Jahresbericht 2011/2012 - Hospiz
Jahresbericht 2011/2012 - Hospiz
Jahresbericht 2011/2012 - Hospiz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Am 05.07.<strong>2011</strong> sind die stationären <strong>Hospiz</strong>e in Westfalen-Lippe an die Öffentlichkeit<br />
gegangen, um über die prekäre Lage zu informieren. Es gab eine gute Resonanz;<br />
Zeitungen, Funk und Fernsehen berichteten hierüber.<br />
In der Folge wurden die Gespräche bezüglich der Schiedsstellenregelung wieder<br />
aufgenommen. Von Seiten der Kostenträger wurde als Schiedsperson Dr. Eckard<br />
Andersson vorgeschlagen. Im Januar haben sich die Vertreter der stationären <strong>Hospiz</strong>e, mit<br />
Kassenvertretern und der Schiedsperson Dr. Eckard Andersson zu einem ersten<br />
Vorgespräch getroffen. Dr. Andersson war Vorsitzender Richter am Landessozialgericht<br />
und ist wohnhaft in Münster. Er zeigte Bereitschaft zunächst mit wenigen <strong>Hospiz</strong>en ein<br />
Verfahren zu führen, um die Zahl der Gesamtverfahren einzugrenzen.<br />
Ende Februar <strong>2012</strong> kam es zu einem trägerübergreifenden Treffen der stationären<br />
<strong>Hospiz</strong>e. Nachstehende Eckpunkte werden im Musterschiedsverfahren verhandelt:<br />
• Leistungsumfang<br />
• Personalschlüssel in der Pflege<br />
• Investitionsfolgekosten<br />
Es handelt sich bei den drei Punkten um wesentliche Eckpunkte, im konkreten<br />
Schiedsantrag können diese aber individuell ergänzt werden.<br />
Die anwesenden Vertreter der stationären <strong>Hospiz</strong>e sprachen sich für die Durchführung von<br />
Schiedsverfahren bzw. für die Übersendung von individuellen Schiedsanträgen an die<br />
Schiedsperson aus.<br />
Die Anzahl der Verfahren wird begrenzt, 3-5 <strong>Hospiz</strong>e unterschiedlicher Größenkategorie<br />
werden berücksichtigt.<br />
Die Ergebnisse der Schiedsverfahren werden Signalwirkung auf das Rheinland und auf<br />
Bundesebene haben.<br />
Erich Lange<br />
Rheinland - Treffen der Träger/Leitungen stationärer <strong>Hospiz</strong>e<br />
Zum PDL-Treffen am 30.11.<strong>2011</strong> waren ebenfalls die Träger/Leitungen der stationären<br />
<strong>Hospiz</strong>e im Rheinland eingeladen, um nachstehende Tagesordnungspunkte zu<br />
besprechen:<br />
• Aktuelle Entwicklungen bei den Bedarfssatzverhandlungen in Westfalen – Lippe<br />
• Verhandlungen im Rheinland<br />
Ein gemeinsames Vorgehen wird nur dann befürwortet, wenn es für alle<br />
Einrichtungen Vorteile bringt.. Da die Pflegesätze in NRW jedoch weit hinter denen<br />
in den Nachbarländern zurückliegen, ist Bedarf nach weiteren Strategien. Der HPV-<br />
Vorstand wird dies in der IG-<strong>Hospiz</strong> erörtern. Zumindest sollten Schiedssprüche aus<br />
Westfalen-Lippe landesweit gelten. Der neue Versorgungsvertrag mit der<br />
Schiedsstellenregelung sollte unbedingt auch von den rheinländischen <strong>Hospiz</strong>en<br />
über ihre jeweiligen Spitzenverbände angefordert und abgeschlossen werden. Erste<br />
Abschlüsse sind bereits erfolgt<br />
• Bedarfsplanung stationäre <strong>Hospiz</strong>e für Erwachsene und Kinder in Nordrhein-<br />
Westfalen: Vorstellung der Studie, die keinen weiteren Bedarf für neue <strong>Hospiz</strong>e in<br />
NRW nachweist.<br />
• MDK-Prüfungen? Die Empfehlung von der Bundesebene, vorerst die Prüfungen<br />
auszusetzen, wird eingehalten.<br />
Christoph Drolshagen<br />
Seite 9 von 13