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EHZ-Sonderdruck zum Tag der Niedersachsen in Duderstadt

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56. Jahrgang H 11859<br />

Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong> · Heft 7/8 · Juli/August 2012<br />

In dieser Ausgabe<br />

Mühleisen im<br />

Wappen von<br />

Rusteberg und<br />

von Knorr<br />

Zur 850-jährigen<br />

Geschichte von<br />

Worbis<br />

Aus dem Lagerbuch<br />

von Obernfeld<br />

anno 1717<br />

Vom Kaliwerk<br />

Neubleicherode<br />

Schulneubauten im<br />

Eichsfeld zwischen<br />

1871 und 1880<br />

Beilage <strong>zum</strong> <strong>Tag</strong><br />

<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

<strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt<br />

<strong>Son<strong>der</strong>druck</strong> <strong>zum</strong><br />

<strong>Tag</strong> <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

vom 13.-15. Juli 2012 <strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt<br />

Du<strong>der</strong>stadt<br />

E<strong>in</strong>zelpreis 2,50 EUR<br />

<strong>in</strong>cl. 7 % MWSt


MECKE DRUCK<br />

DIGITAL<br />

DRUCK<br />

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Innerhalb e<strong>in</strong>es Werktages fertigen wir für Sie preisgünstig Kle<strong>in</strong>auf-<br />

lagen bis 500 Exemplare <strong>in</strong> hoher Qualität, z. B. Flyer, Handzettel,<br />

Visitenkarten, Imagebroschüren, Examensarbeiten usw. Unsere persön-<br />

liche Beratung und e<strong>in</strong> unverb<strong>in</strong>dliches Angebot werden Sie überzeugen.<br />

Mecke Druck und Verlag<br />

Christian-Blank-Straße 3 · 37115 Du<strong>der</strong>stadt<br />

Telefon 0 55 27 / 98 19-19 · Telefax 98 19-39<br />

www.meckedruck.de · <strong>in</strong>fo@meckedruck.de<br />

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Im Eichsfeld leben<br />

die Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift lesen!<br />

Etzelsbach<br />

Mit e<strong>in</strong>em Geschenk-Abo zeigen Sie Ihre Verbundenheit.<br />

55. Jahrgang H 11859<br />

Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong> · Heft 10 · Oktober 2011<br />

In dieser Ausgabe<br />

Der Raum Heiligenstadt im Der Seul<strong>in</strong>ger Wald und<br />

deutschen Bru<strong>der</strong>krieg 1866 se<strong>in</strong>e Real geme<strong>in</strong>de<br />

Gernrode - E<strong>in</strong>wohner und Das „Zwergloch“ <strong>in</strong><br />

Radolfshausen: E<strong>in</strong>e Dorf-<br />

E<strong>in</strong>wohnerwandel bis 1900 Heuthen<br />

kirche im Wohnturm<br />

Mit <strong>Son<strong>der</strong>druck</strong>: Papst Benedikt XVI. <strong>in</strong> Etzelsbach<br />

E<strong>in</strong>zelpreis 2,50 EUR<br />

<strong>in</strong>cl. 7 % MWSt<br />

Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong><br />

Herausgeber, Redaktion und Verlag <strong>der</strong><br />

„Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift“<br />

grüßen alle Besucher des<br />

„<strong>Tag</strong>es <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen“ <strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt<br />

Unsere im 56. Jahrgang ersche<strong>in</strong>ende<br />

„Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift“<br />

möchte Ihre Neugier<br />

auf Vergangenes und Aktuelles<br />

aus <strong>der</strong> Region Eichsfeld wecken.<br />

Diese Heimatzeitschrift ist e<strong>in</strong>e wichtige Informationsquelle mit<br />

großer Themenvielfalt. Sie br<strong>in</strong>gt jeden Monat Berichte über<br />

aktuelle Entwicklungen, Kultur, Geschichte, Zeitgeschehen,<br />

Wirtschaft, Vere<strong>in</strong>sleben und vieles mehr.<br />

Ausführliche Informationen mit Inhaltsübersichten aller Ausgaben<br />

<strong>der</strong> letzten zehn Jahre: www.meckedruck.de/eichsfeld<br />

Die Heimatzeitschrift Eichsfeld <strong>in</strong>teressiert mich –<br />

schicken Sie mir e<strong>in</strong> kostenloses Probeleseexemplar zu.<br />

E<strong>in</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungs- bzw. Bestellcoupon fi nden Sie<br />

auf <strong>der</strong> vorletzten Seite dieses <strong>Son<strong>der</strong>druck</strong>es.<br />

Ausführliche Informationen: www.meckedruck.de/eichsfeld


Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong><br />

Wettbewerb: Das schönste Naturwun<strong>der</strong> Deutschlands<br />

Rhumequelle und E<strong>in</strong>hornhöhle <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

engeren Auswahl und brauchen Ihre Unterstützung<br />

von He<strong>in</strong>z-Gerd Röhl<strong>in</strong>g<br />

Bis <strong>zum</strong> 12. September 2012 sucht die He<strong>in</strong>z<br />

Siel mann Stiftung geme<strong>in</strong>sam mit Partnern wie<strong>der</strong><br />

Deutschlands schönstes Naturwun<strong>der</strong>. In<br />

diesem Jahr stehen dabei „Geotope – Fenster<br />

zur Erdgeschichte“ im Mittelpunkt. Unterstützt<br />

wird die He<strong>in</strong>z Sielmann-Stiftung bei diesem<br />

Wettbewerb durch die Geologischen Dienste<br />

<strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong>, die Akademie für Geowissenschaften<br />

und Geotechnologien, den Verband <strong>der</strong><br />

Deutschen Höhlen und Karstforscher sowie die<br />

Deutsche Gesellschaft für Geowissenschaften.<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> Erde ist e<strong>in</strong>e unendliche<br />

Geschichte des Werdens und Vergehens. In<br />

Milliarden Jahren wurden Regionen immer wie<strong>der</strong><br />

zerrissen, aufgefaltet, überflutet und neu zusammengefügt<br />

– auch das Land, dass wir heute<br />

Deutschland nennen. Bis heute s<strong>in</strong>d im gesamten<br />

Bundesgebiet Zeugen dieser erdgeschichtlichen<br />

Dramen sichtbar. Die anschaulichsten und<br />

e<strong>in</strong>drucksvollsten Zeugen werden als „Geotope“<br />

bezeichnet.<br />

Im Wettbewerb vertreten s<strong>in</strong>d 30 ausgewählte<br />

Nationale Geotope. Auch das Eichsfeld ist dabei!<br />

Stellvertretend für die Gipskarstlandschaft<br />

am Südharz hat Nie<strong>der</strong>sachsen die E<strong>in</strong>hornhöhle<br />

und die Rhumequelle <strong>in</strong>s Rennen geschickt.<br />

Die über 100 Kilometer lange Karstlandschaft am<br />

Südharz ist durch lösende Kraft des Wassers <strong>in</strong><br />

den etwa 260 Millionen Jahre alten Geste<strong>in</strong>en<br />

<strong>der</strong> Zechste<strong>in</strong>zeit entstanden. Highlights s<strong>in</strong>d<br />

die Rhumequelle, e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> größten Karstquellen<br />

Mitteleuropas und die E<strong>in</strong>hornhöhle, berühmt für<br />

Die Rhumequelle – e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> größten Karstquellen Mitteleuropas.<br />

Die Blaue Grotte <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>hornhöhle bei Scharzfeld.<br />

Funde von Eiszeitfauna und Artefakten bis <strong>in</strong> die<br />

Zeit <strong>der</strong> Nean<strong>der</strong>taler.<br />

Wählen Sie Ihr Naturwun<strong>der</strong>. Vielleicht ist es<br />

ja die Karstlandschaft am Nordrand des Eichsfeldes!<br />

Unter allen Teilnehmern verlost die He<strong>in</strong>z Sielmann<br />

Stiftung attraktive Preise, darunter 60<br />

Ölschiefer-Ammoniten. Hauptgew<strong>in</strong>n ist e<strong>in</strong> Wochenende<br />

für zwei Personen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geologisch<br />

<strong>in</strong>teressanten Region <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Weitere Informationen <strong>zum</strong> Wettbewerb<br />

sowie zu den Wahlunterlagen f<strong>in</strong>den Sie im<br />

Internet unter http://www.sielmann-stiftung.<br />

de/naturwun<strong>der</strong>/<br />

Für Smartphone-Benutzer:<br />

Bildcode scannen<br />

Literatur: Nielbock, R. & Röhl<strong>in</strong>g, H.-G. (2007):<br />

Die Zechste<strong>in</strong>-Karstlandschaft am Süd harz. E<strong>in</strong>horn<br />

höh le und Rhumequelle – „Geotope von Nationaler<br />

Bedeutung“. – Eichsfeld Jahr buch, 2007,<br />

15. Jahrg., 259 - 276, 21 Abb., 1 Tab.; Du<strong>der</strong> stadt.


Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong><br />

Buchvorstellungen / Neuersche<strong>in</strong>ungen<br />

Die Propsteikirche St. Cyriakus <strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt<br />

und die Filialkirchen herausgegeben von <strong>der</strong> katholischen<br />

Pfarrgeme<strong>in</strong>de St. Cyriakus, Format 12 x<br />

21 cm, 72 S., Paperback, 2 s/w-Abb., 64 Farbabb.,<br />

Du<strong>der</strong>stadt 2012, ISBN 978-3-86944-058-3, 5,00 €.<br />

Mit <strong>der</strong> Herausgabe dieses Kirchenführers erfüllt<br />

die Pfarrgeme<strong>in</strong>de St. Cyriakus den Wunsch vieler<br />

Geme<strong>in</strong>demitglie<strong>der</strong> und Kirchenbesucher nach e<strong>in</strong>er<br />

umfassenden Darstellung <strong>der</strong> Propsteikirche St.<br />

Cyriakus <strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt und <strong>der</strong> Filialkirchen.<br />

Der mit zahlreichen Fotos ausgestattete Kirchenführer<br />

gibt Auskunft über den Kirchenbau und dessen<br />

Geschichte, beschreibt ausführlich die <strong>in</strong> den Kirchen<br />

vorhandenen Ausstattungen und <strong>der</strong>en zeitliche<br />

E<strong>in</strong>ordnung.<br />

Zu St. Cyriakus gehören <strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt und den umliegenden<br />

Orten weitere fünf Pfarreien, die ab dem<br />

Robert Wand: „Me<strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt am Brehmestrand<br />

. . .“ Die Brehme von <strong>der</strong> Quelle bis zur Mündung,<br />

Format 16 x 23,5 cm, 128 S., gebunden, 60 s/w-Abb.<br />

und 100 Farbabb., Du<strong>der</strong>stadt 2012, ISBN 978-3-<br />

86944-042-2, 9,95 €.<br />

Die Brehme verb<strong>in</strong>det den thür<strong>in</strong>gischen mit dem<br />

nie<strong>der</strong>sächsischen Teil des Eichsfeldes. Sie entspr<strong>in</strong>gt<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe des Ortes Brehme, für den sie<br />

namensgebend ist, und mündet nach ca. 13 km am<br />

nordwestlichen Ortsrand von Du<strong>der</strong>stadt <strong>in</strong> die Hahle.<br />

Für Du<strong>der</strong>stadt ist die Brehme Teil <strong>der</strong> lokalen Identität<br />

und e<strong>in</strong> prägendes Element des Stadtbildes.<br />

Der Autor, engagierter Heimatforscher aus Brehme,<br />

beschreibt <strong>in</strong> Wort und Bild detailliert und akribisch<br />

den Verlauf des Flusses von den beiden Quellen<br />

bis zur Mündung und br<strong>in</strong>gt dabei manches bislang<br />

unbekannte Detail ans Licht. Beson<strong>der</strong>e Beachtung<br />

schenkt er den Verzweigungen des Wasserlaufes<br />

vorrangig um und <strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt und den Verän<strong>der</strong>un-<br />

Florian Heimgärtner: Achtung! Grabenmitte<br />

Grenze. Innerdeutsche Grenze und Berl<strong>in</strong>er Mauer,<br />

Format 17 x 24 cm, 160 S., Paperback, 11 s/w-Abb.,<br />

96 Farbabb., Du<strong>der</strong>stadt 2012, ISBN 978-3-86944-<br />

063-7, 14,95 €.<br />

Mauern, Stacheldraht, Metallgitterzäune, Wachtürme,<br />

M<strong>in</strong>en und Selbstschussanlagen. Kaum e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e<br />

Grenze auf dieser Welt war jemals so gesichert wie<br />

die ehemalige deutsch-deutsche Grenze während<br />

des kalten Krieges. Dieses Buch stellt sämtliche regulären<br />

Sperranlagen <strong>der</strong> ehemaligen Grenze dar und<br />

berichtet über die Erlebnisse e<strong>in</strong>zelner Menschen, die<br />

auf diese Grenzsicherung trafen.<br />

Sommer 2014 e<strong>in</strong>e große Pfarrei<br />

konstituieren. In dieser Pfarrei f<strong>in</strong>den<br />

Sie viele wun<strong>der</strong>schöne Kirchen<br />

und Kapellen – e<strong>in</strong>e ist sozusagen<br />

schöner als die an<strong>der</strong>e!<br />

Deshalb sollen Ihnen die wichtigsten<br />

Kirchen <strong>in</strong> diesem Führer vorgestellt<br />

werden und etwas „Appetit“<br />

machen, sie zu besuchen, dar<strong>in</strong> zu<br />

verweilen und vor allem zu staunen,<br />

was die Menschen <strong>der</strong> vergangenen Jahrzehnte<br />

und Jahrhun<strong>der</strong>te an Verehrung unseres großartigen<br />

Gottes zustande gebracht haben – omnia<br />

ad maiorem dei gloriam – alles zur größeren Ehre<br />

Gottes.<br />

Weitere Informationen mit Libreka-Leseprobe: http://<br />

www.meckedruck.de/9783869440583<br />

gen, die im Laufe <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>te<br />

erfolgt s<strong>in</strong>d.<br />

Weiterh<strong>in</strong> geht er auf die durch die<br />

Brehme drohenden Gefahren durch<br />

Hochwasser e<strong>in</strong> und beschreibt die<br />

getroffenen Gegenmaßnahmen.<br />

Thematisiert wird zudem <strong>der</strong> Nutzen,<br />

den die Anwohner von <strong>der</strong><br />

Brehme zogen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e werden<br />

die zehn durch die Brehme angetriebenen Mühlen<br />

ausführlich dargestellt.<br />

Illustriert werden die Ausführungen durch e<strong>in</strong>e Vielzahl<br />

aktueller wie historischer Fotos, Postkarten und<br />

Kartenausschnitte, die hier <strong>zum</strong> Teil erstmals veröffentlicht<br />

werden. So entsteht e<strong>in</strong> umfassendes und<br />

facettenreiches Bild e<strong>in</strong>es beson<strong>der</strong>en Gewässers<br />

im Eichsfeld.<br />

Weitere Informationen mit Libreka-Leseprobe: http://<br />

www.meckedruck.de/9783869440422<br />

Geteilte Häuser, Häuser ohne<br />

benutzbare Straße und geteilte<br />

Stauseen. Über die bizarrsten Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> deutschen Teilung<br />

wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em weiteren Abschnitt<br />

des Buches berichtet.<br />

Der ehemals geteilten Stadt Berl<strong>in</strong><br />

ist e<strong>in</strong> eigener Teil des Buches<br />

gewidmet, <strong>in</strong> welchem Geschichte,<br />

Aufbau und die größten Absurditäten<br />

<strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er Mauer dargestellt werden.<br />

Weitere Informationen mit Libreka-Leseprobe: http://<br />

www.meckedruck.de/9783869440637<br />

Die Bücher können bezogen werden über alle Buchhandlungen und beim Verlag Mecke Druck,<br />

Postfach 1420, 37107 Du<strong>der</strong>stadt, Tel. 05527-981922, Fax 981939 o<strong>der</strong> eMail verlag@meckedruck.de.


Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong><br />

Das historische Eichsfeldfoto<br />

Am 31. Juli 1910 wurde <strong>in</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Geburtsort Kirchohmfeld das Denkmal für He<strong>in</strong>rich Werner<br />

(1800­1833), den Komponisten <strong>der</strong> bedeutendsten Melodie für Goethes „Heidenrösle<strong>in</strong>“, feierlich<br />

enthüllt. Sammlung Josef Keppler.<br />

Bau <strong>der</strong> Eisenbahnl<strong>in</strong>ie Heiligenstadt­Schwebda zwischen Dieterode und Fürstenhagen, 1913. Foto:<br />

Sammlung Familie Günther, Dieterode.


Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong> I


II Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong><br />

<strong>Tag</strong> <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen 2012 im Überblick II<br />

App <strong>zum</strong> <strong>Tag</strong> <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen II<br />

Du<strong>der</strong>stadt bewegt Nie<strong>der</strong>sachsen III<br />

Stadt Du<strong>der</strong>stadt: Herzlich willkommen! IV<br />

Heribert Re<strong>in</strong>hard: Rathausrundgang<br />

Stadt Du<strong>der</strong>stadt: Zukunft <strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt –<br />

V<br />

mitten <strong>in</strong> Deutschland – mitten <strong>in</strong> Eurropa VII<br />

Der <strong>Tag</strong> <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen 2012 im Überblick<br />

Freitag, 13. Juli – Sonntag, 15. Juli 2012<br />

Veranstalter: Nie<strong>der</strong>sächsisches M<strong>in</strong>isterium<br />

für Inneres und Sport<br />

Ausrichter: Stadt Du<strong>der</strong>stadt<br />

Gremien:<br />

Kuratorium, Vorsitz: Nie<strong>der</strong>sächsischer<br />

M<strong>in</strong>ister für Inneres und Sport Uwe<br />

Schünemann<br />

Programmbeirat<br />

Festmeilen:<br />

Du<strong>der</strong>stadt-Eichsfeld<br />

Ehemalige Ausrichterstädte<br />

Info und Erlebnis<br />

Kirchen<br />

Kunst und Natur<br />

Landesvere<strong>in</strong>igung Kulturelle Jugendbildung<br />

e. V.<br />

Mobilität<br />

Nie<strong>der</strong>sachsendorf<br />

Sport / Technik / Wirtschaft<br />

<br />

Veranstaltungszeiten Festmeilen:<br />

Fr., 13.07.2012, 16:00 – 22.00 Uhr<br />

Sa., 14.07.2012, 11.00 – 22.00 Uhr<br />

Sa., 15.07.2012, 11.00 – 18.00 Uhr<br />

Bühnen / Radiosen<strong>der</strong>:<br />

Bühne 1: Landestrachtenverband Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

e.V. / Radio 21<br />

Bühne 2: NDR<br />

Bühne 3: Stadt Du<strong>der</strong>stadt<br />

Bühne 4: Hit-Radio Antenne / Landessportbund<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen e.V. /<br />

Evangelisch-lutherische Landeskirche<br />

Hannovers<br />

Bühne 5: Landestrachtenverband Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

e. V.<br />

Bühne 6: Radio ffn / Landesmusikrat<br />

Bühne 7: Bundeswehr / Nie<strong>der</strong>sächsische<br />

Jugendfeuerwehr e. V.<br />

Bühne 8: Landesvere<strong>in</strong>igung Kulturelle<br />

Jugendbildung e. V.<br />

Veranstaltungszeiten Bühnen:<br />

Fr., 13.07.2012, 18.00 – 24.00 Uhr<br />

Sa., 14.07.2012, 11.00 – 24.00 Uhr<br />

So., 15.07.2012, 11.00 – 18.00 Uhr<br />

App <strong>zum</strong> <strong>Tag</strong> <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Die App <strong>zum</strong> <strong>Tag</strong> <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen wurde im<br />

Rahmen e<strong>in</strong>er Sponsor<strong>in</strong>gpartnerschaft von <strong>der</strong><br />

LNS GmbH als Durchführungsgesellschaft <strong>der</strong><br />

Stadt Du<strong>der</strong>stadt für das Landesfest geme<strong>in</strong>sam<br />

mit <strong>der</strong> Volksbank Mitte eG realisiert. Bürgermeister<br />

Wolfgang Nolte dankt <strong>der</strong> Volksbank Mitte<br />

eG „für diesen tollen und zeitgemäßen Bauste<strong>in</strong><br />

für die Gäste des Landesfestes“. Die App<br />

ergänzt das Onl<strong>in</strong>eangebot <strong>zum</strong> <strong>Tag</strong> <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

und steht ab sofort <strong>zum</strong> kostenlosen<br />

Download im Apple App Store zur Verfügung.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Gerold Wucherpfennig: Das Eichsfeld – die<br />

Kulturlandschaft <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte Deutschlands VIII<br />

Andreas Müller: Aufgaben und Ziele <strong>der</strong><br />

Ortsheimatpfleger<strong>in</strong>nen und -pfleger IX<br />

Herbert Pfeiffer: Heimatpflege <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Goldenen Mark X<br />

Bernd Siebert: Arbeitskreis Familienforschung<br />

im Untereichsfeld XII<br />

Aktuelle Informationen rund um das Landesfest<br />

im Internet unter www.tdn-du<strong>der</strong>stadt.de und auf<br />

Facebook unter www.facebook.com/tdndu<strong>der</strong>stadt.<br />

Für Smartphone-Benutzer:<br />

Bildcode scannen


Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong> III<br />

32. „<strong>Tag</strong> <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen“<br />

vom 13. - 15. Juli 2012<br />

Du<strong>der</strong>stadt bewegt Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Über 40 Verbände mit mehr als 6.000 Mitwirkenden<br />

werden das Landesfest <strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt<br />

gestalten. Du<strong>der</strong>stadts Bürgermeister Wolfgang<br />

Nolte zeigte sich bee<strong>in</strong>druckt von <strong>der</strong> landesweiten<br />

Resonanz, die im Rahmen des Bewerbungsverfahrens<br />

deutlich wurde. „Auf dieser Grundlage<br />

konnten wir <strong>in</strong>sgesamt elf attraktive und<br />

abwechslungsreiche Themenmeilen planen“,<br />

so Nolte. Er unterstrich beson<strong>der</strong>s, dass beim<br />

„<strong>Tag</strong> <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen“ drei neue Themenmeilen<br />

präsentiert werden: Die Wirtschaftsmeile, die<br />

Regionsmeile Du<strong>der</strong>stadt-Eichsfeld und die Kirchenmeile.<br />

Du<strong>der</strong>stadts Bürgermeister freut sich<br />

nicht nur auf rd. 200 Aussteller, son<strong>der</strong>n auch<br />

auf zahlreiche Mitmachaktionen und sportliche<br />

Aktivitäten.<br />

Der „<strong>Tag</strong> <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen“ startet am Freitag,<br />

13. Juli 2012, um 16.00 Uhr, mit <strong>der</strong> Ankunft<br />

<strong>der</strong> „Radtour durch das Eichsfeld“. Am Abend<br />

bedankt sich die Stadt Du<strong>der</strong>stadt mit e<strong>in</strong>em<br />

großen Festakt bei den Machern des Landesfestes<br />

und stimmt die Menschen auf das Veranstaltungswochenende<br />

e<strong>in</strong>.<br />

Am Sonnabend, 14. Juli 2012, f<strong>in</strong>det auf <strong>der</strong> Bühne<br />

des NDR im Bereich <strong>der</strong> Kirche St. Cyriakus<br />

die offizielle Eröffnungsveranstaltung statt. Hier<br />

wird M<strong>in</strong>isterpräsident David McAllister den 32.<br />

<strong>Tag</strong> <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen geme<strong>in</strong>sam mit dem<br />

Landeskab<strong>in</strong>ett eröffnen. Die Besucher<strong>in</strong>nen<br />

und Besucher dürfen sich auf kurzweilige Unterhaltung<br />

freuen.<br />

Die Gäste des Landesfestes erwartet an drei<br />

Veranstaltungstagen e<strong>in</strong> buntes und attraktives<br />

Programm. Neben Information und Unterhaltung<br />

werden zahlreiche Aktionen <strong>zum</strong> Staunen und<br />

Mitmachen angeboten. Das zentrale Motto des<br />

Landesfestes „Stadt voller Bewegung“ wird auf<br />

<strong>der</strong> gesamten Festmeile von den Akteuren umgesetzt.<br />

Auf acht Bühnen wird den Gästen <strong>der</strong> Landesveranstaltung<br />

viel Unterhaltung geboten. Der<br />

NDR, radio ffn, Hit-Radio Antenne und Radio<br />

21 begleiten die Veranstaltung medial und haben<br />

für Du<strong>der</strong>stadt e<strong>in</strong> großes Staraufgebot<br />

im Gepäck. Künstler, wie z. B. Sweety Glitter<br />

& The Sweethearts, Kim San<strong>der</strong>s, Bernhard<br />

Br<strong>in</strong>k, Jürgen Drews, Laith Al-Deen, Stanfour<br />

und Stefanie He<strong>in</strong>zmann s<strong>in</strong>d Garanten für e<strong>in</strong><br />

abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm,<br />

das durch Angebote des LandesSportBundes<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen, <strong>der</strong> Evangelisch-lutherischen<br />

Landeskirche Hannovers, des Landesmusikrates<br />

und des Landestrachtenverbandes Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

sowie <strong>der</strong> Bundeswehr, Feuerwehr<br />

und <strong>der</strong> Landesvere<strong>in</strong>igung Kulturelle Jugendbildung<br />

auf hohem Niveau abgerundet wird. Die<br />

Stadt Du<strong>der</strong>stadt wird auf e<strong>in</strong>er eigenen Bühne<br />

direkt am Rathaus lokale und regionale Bands<br />

präsentieren.<br />

Mit diesem abwechslungsreichen Programm<br />

können sich Menschen jeden Lebensalters auf<br />

dem <strong>Tag</strong> <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen wohlfühlen. Dabei<br />

s<strong>in</strong>d die Angebote wie <strong>in</strong> jedem Jahr kostenfrei<br />

und somit allen <strong>in</strong>teressierten Besucher<strong>in</strong>nen<br />

und Besuchern zugänglich. Mit den Informations-<br />

und Mitmachangeboten auf <strong>der</strong> Mobilitätsmeile<br />

präsentiert Du<strong>der</strong>stadt das Innovationsland<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen und zeigt damit Gespür<br />

für den Geist <strong>der</strong> heutigen Zeit.<br />

Dass <strong>der</strong> <strong>Tag</strong> <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen dabei gekonnt<br />

den Bogen zwischen Innovation und Brauchtum<br />

schlägt, zeigt <strong>der</strong> Abschluss <strong>der</strong> Landesveranstaltung.<br />

Am Sonntag, 15. Juli 2012, zieht ab<br />

15.40 Uhr <strong>der</strong> Trachten- und Festumzug durch<br />

das Veranstaltungsgelände. Der NDR überträgt<br />

die Veranstaltung live im Fernsehen und macht<br />

damit auch <strong>in</strong> diesem Jahr wie<strong>der</strong> das traditionellste<br />

Element des Landesfestes e<strong>in</strong>er breiten<br />

Zuschauermenge zugänglich.<br />

Red.


IV Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong><br />

Der Westerturm – Wahrzeichen Du<strong>der</strong>stadts<br />

Du<strong>der</strong>stadt, gelegen <strong>in</strong> <strong>der</strong> üppigen Kulturlandschaft<br />

des Eichsfeldes, ist e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> schön sten<br />

Fachwerkstädte Deutsch lands. Das e<strong>in</strong>malige<br />

Stadtbild – die alten Straßen und Gassen<br />

verlaufen auch heute noch fast so wie vor 700<br />

Jahren – wird von mehr als 600 farbenfrohen<br />

Fach werkhäusern <strong>der</strong> verschiedenen Stilepochen<br />

geprägt.<br />

Schmuckvolle Fassaden, jede für sich e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es<br />

Kunstwerk, das se<strong>in</strong>e Geschichte erzählen<br />

könnte, s<strong>in</strong>d Zeugen e<strong>in</strong>er gro ßen und bedeutungsvollen<br />

Ver gangenheit. Ornamente, Figuren<br />

und Inschriften lassen Sie Ge schichte hautnah<br />

erleben! Nicht von ungefähr zählt Du<strong>der</strong>stadt zu<br />

e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> beliebtesten Statio nen auf <strong>der</strong> attraktiven<br />

Deut schen Fachwerkstraße.<br />

Schauen Sie vorbei und begleiten Sie uns doch<br />

e<strong>in</strong>fach bei e<strong>in</strong>em Bummel durch diese wun<strong>der</strong>schöne<br />

Stadt - Sie wer den es sicher nicht<br />

bereuen.<br />

Se<strong>in</strong>e Blütezeit verdankt Du<strong>der</strong>stadt <strong>der</strong> zentralen<br />

Lage an den großen Handels- und Heerstraßen.<br />

Schon zu Beg<strong>in</strong>n des 15. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

zählte Du<strong>der</strong>stadt 4500 E<strong>in</strong>wohner und war damit<br />

fast so groß wie Hamburg <strong>in</strong> jenen Jahren. Mittelalterlicher<br />

Wohlstand ließ malerische Gas sen<br />

und romantische W<strong>in</strong>kel ent stehen, die für jeden<br />

Besucher etwas Beson<strong>der</strong>es zu bieten haben.<br />

Zur Stadt und ihrer Namens gebung rankt die liebenswerte<br />

Sage um zwei Brü<strong>der</strong>, die die Stadt<br />

erbauten: Die Ansiedlung wuchs und gedieh gar<br />

prächtig, nur e<strong>in</strong>es fehlte noch: e<strong>in</strong> Name. Da<br />

ke<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Brü<strong>der</strong> über den an<strong>der</strong>en bestimmen<br />

und ihn damit vielleicht verletzen wollte, for<strong>der</strong>te<br />

e<strong>in</strong>er den an<strong>der</strong>en auf, e<strong>in</strong>en Namen zu f<strong>in</strong>den<br />

und Vor schläge zu machen. Darüber g<strong>in</strong>g<br />

Herzlich willkommen!<br />

die Zeit <strong>in</strong>s Land, die Sache wurde dr<strong>in</strong>glich!<br />

Schließlich sagte <strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Bru<strong>der</strong> <strong>zum</strong> an<strong>der</strong>en:<br />

„Gib DU-DER-STADT den Namen.“ Dabei<br />

ist es geblieben. Inmitten des Fachwerkensembles<br />

überragen stolz die Türme <strong>der</strong> St.-Cyriakus-<br />

Propsteikirche und <strong>der</strong> St.-Servatius-Kirche die<br />

Dächer <strong>der</strong> Stadt. Geme<strong>in</strong>sam mit dem Rathaus<br />

und <strong>der</strong> Lieb frauenkirche des Ursul<strong>in</strong>enklosters<br />

bilden sie die e<strong>in</strong>malige und unverwechselbare<br />

Silhouette Du<strong>der</strong>stadts.<br />

Das Rathaus ist<br />

e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> ältesten<br />

und schönsten<br />

D eutsch l a n d s.<br />

E<strong>in</strong>st als „Kophus“<br />

(Kauf haus)<br />

erbaut, diente es<br />

den Händlern als<br />

Marktplatz und<br />

war Mittelpunkt<br />

des bürger lichen<br />

Lebens. Heute ist<br />

es touri stisches<br />

und kulturelles<br />

Zentrum, beherbergt<br />

die Bibliothek<br />

und ist vor<br />

allem attraktiver<br />

Ausstel lungsort. Das Rathaus von 1302<br />

Auf neun Ebenen<br />

erle ben Sie Geschichte und Gegen wart, gepaart<br />

mit fasz<strong>in</strong>ierenden Präsentationen und Ausblicken.<br />

Atemberaubend!<br />

Tief <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Mauern bef<strong>in</strong> det sich die Folterkammer,<br />

e<strong>in</strong> Relikt aus längst vergangenen <strong>Tag</strong>en.<br />

Hier wurde das „Ges<strong>in</strong> del“ zur Wahrheitsf<strong>in</strong>dung<br />

<strong>der</strong> „pe<strong>in</strong>lichen Frage“ unterzogen. Steigen<br />

Sie e<strong>in</strong>mal h<strong>in</strong>ab <strong>in</strong> die alten Gewölbe. Vom<br />

Westturm des Rathauses grüßt <strong>der</strong> „Anreischke“<br />

die Gäste und Bür ger unserer Stadt. Alle zwei<br />

Stunden, von 9 bis 19 Uhr, öff net sich e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />

Luke, und die skurrile Figur des legendä ren Festungsbaumeisters<br />

Andreas nickt Ihnen, begleitet<br />

von e<strong>in</strong>em Glockenspiel, freundlich zu.<br />

Du<strong>der</strong>stadt hat neben dem Rathaus aber noch<br />

e<strong>in</strong> weiteres imposantes Gebäude zu bieten:<br />

Schon von weitem wird Ihnen das Wahrzeichen<br />

Du<strong>der</strong>stadts auffallen: <strong>der</strong> Westerturm mit<br />

se<strong>in</strong>er schraubenartig gedrehten Spitze. Der<br />

Überlieferung nach hat <strong>der</strong> Teufel die Drehung<br />

ver ursacht. Auf <strong>der</strong> Flucht vor den Du<strong>der</strong>städter


Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong> V<br />

Frauen - er wollte die Männer <strong>zum</strong> Branntwe<strong>in</strong>tr<strong>in</strong>ken<br />

verführen - sprang er auf den Turm und<br />

verdrehte mit nur e<strong>in</strong>em Ruck dessen schiefergedeckten<br />

Helm.<br />

E<strong>in</strong>st als Stadttor errichtet, gehört <strong>der</strong> Westerturm<br />

mit War ten, Wall und Stadtmauer <strong>zum</strong><br />

ausgeklügelten mittelalterlichen Befestigungssystem<br />

unserer Stadt.<br />

Die liebevoll restaurierte Stadtmauer mit ihrem<br />

Wehrgang und den Türmen vermittelt e<strong>in</strong> lebendiges<br />

Bild längst vergange ner <strong>Tag</strong>e. Wie e<strong>in</strong><br />

grüner Gürtel umschließt <strong>der</strong> komplett erhalte ne<br />

R<strong>in</strong>gwall über 3,3 km die Alt stadt. Unter e<strong>in</strong>em<br />

Dach aus knorrigen L<strong>in</strong>den und Kastanien können<br />

Sie <strong>in</strong> Ruhe ausspannen und den herrlichen<br />

Ausblick genießen, <strong>der</strong> sich Ihrem Auge bietet.<br />

Die dem Wall vorgelager ten Bürgergärten und<br />

die im Zuge <strong>der</strong> Landesgartenschau „Natur im<br />

Städtebau“ gestalteten Grünflächen präsentieren<br />

Blu men und Sträucher <strong>in</strong> farbenfro her<br />

Pracht. Kultur und Natur!<br />

Die untere Marktstraße<br />

Du<strong>der</strong>stadt ist tatsächlich e<strong>in</strong>e Stadt im Grünen,<br />

die Lebensfreude im E<strong>in</strong>klang mit <strong>der</strong> Natur bietet.<br />

Wir möchten Sie daran teilhaben lassen. Auf<br />

Gut Her bigshagen, vor den Toren Du<strong>der</strong>stadts,<br />

hat das He<strong>in</strong>z Siel mann Natur-Erlebniszentrum<br />

se<strong>in</strong>en Sitz. K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugend liche erleben hier<br />

Naturschutz als positive Lebensphilosophie:<br />

„Denn nur was wir lieben, schüt zen wir!“, so<br />

<strong>der</strong> legendäre Tierfilmer He<strong>in</strong>z Sielmann, <strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

Du<strong>der</strong>stadt mit se<strong>in</strong>er Gatt<strong>in</strong> Inge se<strong>in</strong>e Stiftung<br />

Das Du<strong>der</strong>städter Rathaus ist nicht nur e<strong>in</strong>es<br />

<strong>der</strong> ältesten, son<strong>der</strong>n auch e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> schönsten<br />

<strong>in</strong> Deutschland. Seit dem 21. Mai dieses<br />

Rathausrundgang<br />

Die ev. St.-Servatius-Kirche<br />

aufgebaut und hier sogar se<strong>in</strong>e letzte Ruhestätte<br />

gefunden hat.<br />

Du<strong>der</strong>stadt heute bietet die gelungene Symbiose<br />

aus Tradi tion und Fortschritt. Sie ist Sitz mo<strong>der</strong>ner<br />

Wirtschaftsbetriebe. Zu den größten Arbeit- und<br />

Impulsgebern <strong>der</strong> Stadt zählt die weltweit tätige<br />

Unternehmens gruppe Otto Bock, welche Produkte<br />

im Kunststoff- und als Weltmarktführer im<br />

Orthopädie bereich herstellt. Gerade hier wird die<br />

„Stadt voller Bewe gung“ gelebt, ermöglicht Otto<br />

Bock doch zahllosen Menschen weltweit wie<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong> hohes Maß an Mobilität. Mit den kompeten ten<br />

und kreativen Mitarbeitern ist <strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt und<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Region globales, e<strong>in</strong>maliges technisches<br />

Wissen, vor allem aber auch E<strong>in</strong>fühlungsvermögen<br />

und Verständnis für die Bedürf nisse von<br />

Menschen mit Handi cap vorhanden.<br />

Besuchen Sie das mittelalter liche und zukunftsorientierte<br />

Du<strong>der</strong>stadt und unsere e<strong>in</strong>mali ge<br />

Kulturlandschaft des Eichsfel des. Gönnen Sie<br />

sich e<strong>in</strong> paar schöne <strong>Tag</strong>e und spüren Sie den<br />

romantischen Hauch längst ver gangener Zeiten.<br />

Schalten Sie <strong>in</strong>mitten unverfälschter Natur vom<br />

Alltag ab und erleben Sie trotzdem e<strong>in</strong>e Region<br />

voller Bewegung. Wir helfen Ihnen gern dabei.<br />

Wenn Sie mehr erfahren möchten, schauen Sie<br />

e<strong>in</strong>fach nach unter: www.du<strong>der</strong>stadt.de o<strong>der</strong><br />

wenden Sie sich direkt und vertrauensvoll an:<br />

Gäste<strong>in</strong>formation Du<strong>der</strong>stadt, Rathaus, Marktstraße<br />

66, 37115 Du<strong>der</strong>stadt, Tel. 05527/841-200<br />

und 841-214, Fax: 841-201, Mail: <strong>in</strong>fo@du<strong>der</strong>stadt.de<br />

Stadt Du<strong>der</strong>stadt<br />

Jahres gibt es e<strong>in</strong>e neue Art, das Rathaus zu<br />

besichtigen. E<strong>in</strong> Rundgang durch das gesamte<br />

Rathaus ist auch für den E<strong>in</strong>zelbesucher mög-


VI Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong><br />

Blick aus dem Rathausturm auf „St. Cyriakus“ und die Du<strong>der</strong>städter Dachlandschaft. Fotos: H. Mecke<br />

lich. In <strong>der</strong> Touristen-Information wird dem Gast<br />

e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>trittskarte ausgehändigt (E<strong>in</strong>zelpreis: 4<br />

Euro), mit <strong>der</strong> sich viele Türen öffnen lassen.<br />

Es empfiehlt sich, mit dem Lift <strong>in</strong> die dritte Etage<br />

zu fahren und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Abteilung „civitas“ den<br />

Rundgang zu beg<strong>in</strong>nen. Hier wird über die Wirtschaftsgeschichte<br />

<strong>der</strong> Stadt Du<strong>der</strong>stadt <strong>in</strong>formiert.<br />

Die günstige Lage an den Handelswegen,<br />

wie <strong>zum</strong> Beispiel an <strong>der</strong> Nürnberger Heer- und<br />

Frachtstraße, ließ Du<strong>der</strong>stadt prosperieren. Die<br />

Aktivitäten <strong>der</strong> Du<strong>der</strong>städter Kaufleute reichten<br />

bis nach Wien und <strong>in</strong>s russische Nowgorod. Im<br />

Historischer Stadtplan von H. Gier. Text und Foto: Heribert Re<strong>in</strong>hardt<br />

15. Jahrhun<strong>der</strong>t stagnierte die Entwicklung <strong>der</strong><br />

Städte. Gründe hierfür waren <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>gang<br />

<strong>der</strong> Hanse, die Auflösung <strong>der</strong> Glaubense<strong>in</strong>heit<br />

sowie die Bauernkriege. Unbed<strong>in</strong>gt sollte <strong>der</strong> Besucher<br />

e<strong>in</strong>en Blick auf den Stadtplan von H. Gier<br />

werfen. Er er<strong>in</strong>nert daran, dass Du<strong>der</strong>stadt auch<br />

viele größere Betriebe besaß: e<strong>in</strong>e Zuckerfabrik,<br />

die Zigarrenfabrik Engelhardt & Biermann, die<br />

Papierwarenfabrik Gerlach und viele an<strong>der</strong>e.<br />

Auch die e<strong>in</strong>stigen Hotels s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>getragen, so<br />

auch das Eisenbahnhotel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bahnhofstraße.<br />

Nach dem Turmaufstieg kann <strong>der</strong> Gast auf<br />

<strong>der</strong> zweiten Ebene<br />

e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> das<br />

Du<strong>der</strong>städter Schützenwesen<br />

gew<strong>in</strong>nen.<br />

Christian Hendel<br />

aus Halle besuchte<br />

Anfang des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

das Du<strong>der</strong>städter<br />

Schützenfest.<br />

S e i n e Ei n d r ü c ke<br />

können mithilfe e<strong>in</strong>es<br />

Lichtpo<strong>in</strong>ters gehört<br />

werden. Informationen<br />

gibt es über das<br />

Schützenfest und die<br />

St.-Cyriakus-Kirche.<br />

Rathaussaal, Folterkammer<br />

und Kophus<br />

können auf dem neuen<br />

Rundweg durch<br />

das alte Rathaus<br />

ebenfalls besichtigt<br />

werden.


Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong> VII<br />

Zukunft <strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt – mitten <strong>in</strong> Deutschland – mitten <strong>in</strong> Europa<br />

E<strong>in</strong>e Standortbestimmung<br />

Du<strong>der</strong>stadt, das ist zeitgemä ßes Leben und<br />

Arbeiten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er jungen Stadt mit historischem<br />

Flair. Rund 600 Fachwerkhäuser verschiedenster<br />

Stilepochen bie ten e<strong>in</strong>en fasz<strong>in</strong>ierenden und<br />

lebendigen Blick <strong>in</strong> die Ge schichte.<br />

Innerhalb und außerhalb des historisch erhaltenen<br />

Stadtwalles laden wun<strong>der</strong>schöne Grünanla<br />

gen <strong>zum</strong> Spazieren e<strong>in</strong>. Mit <strong>der</strong> Landesgartenschau<br />

1994 wurden die Grünbereiche noch<br />

erheblich ausgeweitet und e<strong>in</strong> modellhafter - beson<strong>der</strong>s<br />

auch ökologischer Stadtumbau vorgenommen.<br />

Herausragende Hotels und e<strong>in</strong>e exzellente<br />

Eichsfel<strong>der</strong> Küche runden dieses Bild ab. Viele<br />

Menschen aus <strong>der</strong> Um gebung nutzen die bequeme<br />

An b<strong>in</strong>dung und die ausreichend <strong>in</strong>nenstadtnahen<br />

Parkmöglich keiten für e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>kauf<br />

<strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt. Sie besuchen gerne und regelmäßig<br />

den mittelalter lichen Altstadtkern mit <strong>der</strong><br />

weit h<strong>in</strong> bekannten Fußgängerzone und <strong>der</strong> bunten<br />

Vielfalt an Geschäften und Gastronomie. Die<br />

charakteristischen Fachwerk häuser e<strong>in</strong>erseits<br />

und das mo<strong>der</strong> ne Geschäftsleben an<strong>der</strong>erseits<br />

ergeben <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mite<strong>in</strong>an <strong>der</strong> den Reiz<br />

des Beson<strong>der</strong>en.<br />

Du<strong>der</strong>stadt, Stadtansicht von Westen<br />

Zu den größten Arbeit- und Impulsgebern <strong>der</strong><br />

Stadt zählt die weltweit tätige Unternehmensgruppe<br />

Otto Bock, welche Pro dukte im Kunststoff-<br />

und als Weltmarktführer im Orthopädiebereich<br />

herstellt.<br />

E<strong>in</strong>e attraktive Schul- und Freizeitlandschaft laden<br />

Sie zusätzlich <strong>in</strong> die anerkannte bar rierefreie<br />

und familienfreundli che Stadt e<strong>in</strong>.<br />

Ganz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nachbarschaft liegt das Oberzentrum<br />

Gött<strong>in</strong> gen, das mit se<strong>in</strong>em Forschungs -<br />

und Technologienetzwerk e<strong>in</strong>e exzellente Infrastruktur<br />

<strong>in</strong> unmittelbarer Nähe bietet. Auch<br />

die Du<strong>der</strong>städter Wirtschaft zieht ihren beson<strong>der</strong>en<br />

Nutzen aus <strong>der</strong> Nähe zu den Universitätsstädten<br />

Gött<strong>in</strong>gen und Clausthal-Zellerfeld<br />

sowie aus <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit den Fachhochschulen<br />

Hildesheim/Holz m<strong>in</strong>den/Gött<strong>in</strong>gen<br />

und Nord hausen sowie den dortigen Forschungse<strong>in</strong>richtungen.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus ist Du<strong>der</strong> stadt u. a. wichtiger<br />

Standort <strong>der</strong> Bundespolizei, Sitz <strong>der</strong> national<br />

und <strong>in</strong>ternational agie renden He<strong>in</strong>z Sielmann<br />

Stiftung sowie Sitz von weit ausstrahlen den E<strong>in</strong>richtungen<br />

wie <strong>der</strong> Kolp<strong>in</strong>g-Familien-Ferienstätte,<br />

e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>ternationalen Jugendgästehau ses sowie<br />

<strong>der</strong> Mahn- und Er<strong>in</strong>nerungsstätte „Grenzlandmuseum<br />

Eichsfeld“. Stadt Du<strong>der</strong>stadt


VIII Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong><br />

Das Eichsfeld – die Kulturlandschaft <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte Deutschlands<br />

Das Eichsfeld ist geographisch e<strong>in</strong>e typische<br />

Hügel- und Mittelgebirgslandschaft <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte<br />

Deutschlands als B<strong>in</strong>deglied im Dreilän<strong>der</strong>eck<br />

von Nie<strong>der</strong>sachsen, Thür<strong>in</strong>gen und Hessen. Alle<strong>in</strong><br />

drei von den <strong>in</strong>sgesamt sechs ermittelten<br />

geographischen Mittelpunkten Deutschlands bef<strong>in</strong>den<br />

sich im Eichsfeld: Fl<strong>in</strong>sberg, Silberhausen<br />

und Krebeck. Die zentrale Lage des Eichsfeldes<br />

ermöglicht e<strong>in</strong> schnelles Erreichen aus allen<br />

Richtungen Deutschlands über die Bundesautobahnen<br />

A 7 und A 38 sowie die Bahnanb<strong>in</strong>dungen<br />

<strong>in</strong> Gött<strong>in</strong>gen, Heiligenstadt und Le<strong>in</strong>efelde.<br />

Das Eichsfeld wird nördlich durch das Südliche<br />

Harzvorland, westlich durch den Gött<strong>in</strong>ger Wald<br />

und das Osthessische Bergland, südlich durch<br />

das Mühlhäuser Becken und den Ha<strong>in</strong>ich sowie<br />

östlich durch die Bleicherö<strong>der</strong> Berge und die<br />

Ha<strong>in</strong>leite umschlossen.<br />

Mit ca. 1.500 km² ist das Eichsfeld nahezu halb<br />

so groß wie das Saarland und das EU-Mitglied<br />

Luxemburg. Etwa 165.000 E<strong>in</strong>wohner bezeichnen<br />

sich als Eichsfel<strong>der</strong>.<br />

Der Germanist und Politikwissenschaftler Hans-<br />

Georg Wehl<strong>in</strong>g beschreibt das Eichsfeld als e<strong>in</strong>e<br />

politisch-kulturelle Beson<strong>der</strong>heit. Es ist für ihn<br />

durch die zahlreichen Kirchen, Kapellen, Klöster,<br />

Wegkreuze, Bildstöcke, Klusen, Wallfahrtsorte<br />

und Wallfahrten sichtbar katholisch geprägt. Von<br />

dort her bezieht es für ihn se<strong>in</strong>e Identität und<br />

se<strong>in</strong>en Zusammenhalt.<br />

Die Fachwerkstädte Du<strong>der</strong>stadt, Heilbad Heiligenstadt,<br />

D<strong>in</strong>gelstädt und Worbis, das mo<strong>der</strong>ne<br />

Le<strong>in</strong>efelde sowie die gepflegten Dörfer und<br />

zahlreichen Burgen, Schlösser und Klöster s<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong>gebettet <strong>in</strong> die reizvolle Kulturlandschaft des<br />

Eichsfeldes mit Wäl<strong>der</strong>n, Wiesen und Ackerfluren.<br />

Der Seeburger See<br />

Die Burg Hanste<strong>in</strong><br />

Mit dem bundesweit bedeutsamen Feuchtgebietskomplex,<br />

bestehend aus dem Seeburger<br />

See, dem Luttersee und dem Seeanger, dem<br />

„Natur-Erlebniszentrum“ <strong>der</strong> He<strong>in</strong>z Sielmann<br />

Stiftung bei Du<strong>der</strong>stadt, dem Naturpark „Eichsfeld-Ha<strong>in</strong>ich-Werratal“<br />

sowie dem „Grünen Band“<br />

entlang <strong>der</strong> ehemaligen <strong>in</strong>nerdeutschen Grenze<br />

bieten sich e<strong>in</strong>zigartige Naturerlebnisse. Als beson<strong>der</strong>e<br />

touristische Attraktionen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region<br />

s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Alternative Bärenpark <strong>in</strong> Worbis, die<br />

Rhumequelle bei Rhumspr<strong>in</strong>ge, das Europäische<br />

Brotmuseum <strong>in</strong> Ebergötzen und die „Erlebnisdrais<strong>in</strong>e“<br />

<strong>in</strong> Lengenfeld unterm Ste<strong>in</strong> zu nennen.<br />

Mit dem „Grenzlandmuseum Eichsfeld“ zwischen<br />

Du<strong>der</strong>stadt und Teistungen sowie dem „Grenzmuseum<br />

Schifflersgrund“ bei Bad Sooden-Allendorf<br />

wird über die Geschichte <strong>der</strong> deutschen<br />

Teilung und auch die des Eichsfeldes <strong>in</strong>formiert.<br />

Über den „Le<strong>in</strong>e-Heide-Radweg“, den „Rhume-<br />

Le<strong>in</strong>e-Radweg“,den „Werratal-Radweg“ sowie<br />

den „Unstrut-Radweg“ ist die Region <strong>in</strong> das überregionale<br />

Radwegenetz Deutschlands e<strong>in</strong>gebunden.<br />

Auch führen mehrere qualifizierte deutschlandweite<br />

und europäische Fernwan<strong>der</strong>wege (z.<br />

B. <strong>der</strong> E 6 „Ostsee-Wachau-Adria“) durch das<br />

Eichsfeld. Insgesamt ist es durch gut ausgebaute<br />

und beschil<strong>der</strong>te Wan<strong>der</strong>- und<br />

Fahrradwege erschlossen.<br />

Das Eichsfeld ist bekannt durch<br />

e<strong>in</strong>e schmackhafte Küche und lokale<br />

kul<strong>in</strong>arische Spezialitäten. Zu<br />

nennen ist <strong>in</strong> diesem Zusammenhang<br />

beispielhaft <strong>der</strong> „Eichsfel<strong>der</strong><br />

Schmandkuchen“ sowie die durch<br />

traditionelle Warmverarbeitung<br />

hergestellten Wurstspezialitäten<br />

wie „Eichsfel<strong>der</strong> Stracke“ und<br />

„Eichsfel<strong>der</strong> Feldgieker“.


Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong> IX<br />

E<strong>in</strong>e wesentliche Aufgabe des 1991 als Nachfolger<br />

des 1972 <strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt gebildeten Landschafts-,<br />

Heimat- und Verkehrsverbandes Eichsfeld<br />

e. V. gegründeten Heimat- und Verkehrsverbandes<br />

Eichsfeld (HVE) Eichsfeld Touristik e. V.<br />

ist es, Ansprechpartner und B<strong>in</strong>deglied für alle<br />

Eichsfel<strong>der</strong>, auch für die „<strong>in</strong> <strong>der</strong> Fremde“ zu se<strong>in</strong>.<br />

Im Gegensatz zu an<strong>der</strong>en Tourismusverbänden<br />

legt <strong>der</strong> HVE – wie <strong>der</strong> Name bereits dokumentiert<br />

– e<strong>in</strong>en beson<strong>der</strong>en Wert auf die Verknüpfung<br />

von Heimat, Erholung und Fremdenverkehr.<br />

So werden z. B. alljährlich Eichsfel<strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>tage<br />

und alle drei bis vier Jahre die traditionellen<br />

Eichsfeldtage durchgeführt. Zudem ist <strong>der</strong> HVE<br />

entlang <strong>der</strong> ehemaligen <strong>in</strong>nerdeutschen Grenze<br />

<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zige Tourismusverband, <strong>der</strong> kreis- und<br />

län<strong>der</strong>übergreifend tätig ist und somit auch im<br />

S<strong>in</strong>ne des Zusammenwachsens nach <strong>der</strong> deutschen<br />

Wie<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>igung bundesweit e<strong>in</strong>e Vorbildfunktion<br />

haben dürfte.<br />

Die Ziele des Verbandes s<strong>in</strong>d die För<strong>der</strong>ung des<br />

Eichsfeld- und Heimatgedankens, die Bildung<br />

von Regionalbewusstse<strong>in</strong> und Identifikation, die<br />

Heimatpflege sowie <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die touristische<br />

Vermarktung des gesamten Eichsfeldes<br />

unter Berücksichtigung des kulturellen und landschaftlichen<br />

Potenzials <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Eigenart und<br />

Vielfalt.<br />

Nach dem Jahrtausen<strong>der</strong>eignis mit dem Besuch<br />

des Marienwallfahrtsortes Etzelsbach durch<br />

Papst Benedikt XVI. am 23. September 2011<br />

und etwa 90.000 Pilgern erfährt das Eichsfeld mit<br />

dem 32. <strong>Tag</strong> <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen vom 13. - 15. Juli<br />

2012 <strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt erneut e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Auf-<br />

Barockgarten <strong>in</strong> Heiligenstadt<br />

merksamkeit <strong>in</strong> den Medien und erwartet wie<strong>der</strong><br />

Tausende von Gästen.<br />

Auch beim <strong>Tag</strong> <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen ist das Eichsfeld<br />

bestrebt, sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er ganzen Vielfalt und<br />

von se<strong>in</strong>er besten Seite zu präsentieren. Der HVE<br />

heißt alle Gäste aus nah und fern im Eichsfeld<br />

herzlich willkommen und lädt zu weiteren Besuchen<br />

e<strong>in</strong>. Das Eichsfeld soll bei allen Gästen <strong>in</strong><br />

guter Er<strong>in</strong>nerung bleiben sowie nachhaltig und<br />

authentisch wirken.<br />

Selbst Papst Benedikt XVI. sagte bei se<strong>in</strong>em Besuch<br />

im Eichsfeld: „Ich habe seit me<strong>in</strong>er Jugend<br />

so viel vom Eichsfeld gehört, dass ich dachte, ich<br />

muss es e<strong>in</strong>mal sehen“. In diesem S<strong>in</strong>ne freuen<br />

wir uns beim <strong>Tag</strong> <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen <strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt<br />

vom 13.-15. Juli 2012 auf zahlreiche Besucher<br />

<strong>in</strong> unserer Region.<br />

Gerold Wucherpfennig, MdL<br />

HVE-Vorsitzen<strong>der</strong><br />

M<strong>in</strong>ister a. D.<br />

Aus dem Bereich <strong>der</strong> Heimatpflege und Heimatkunde<br />

stellen sich Vere<strong>in</strong>e vor,<br />

die auch beim <strong>Tag</strong> <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen vertreten s<strong>in</strong>d.<br />

Aufgaben und Ziele <strong>der</strong><br />

Ortsheimatpfleger<strong>in</strong>nen und -pfleger<br />

Unsere Dörfer verlieren immer mehr ihre über<br />

Jahrhun<strong>der</strong>te gewachsene ländliche Infrastruktur<br />

und drohen, zu Schlafstätten zu verkommen.<br />

Das Leben f<strong>in</strong>det weitgehend im Hause o<strong>der</strong><br />

außerhalb des Dorfes (Arbeitsplatz und Freizeit)<br />

statt. Veranstaltungen <strong>der</strong> Dorfgeme<strong>in</strong>schaften<br />

müssen immer mehr mit auswärtigen Großveranstaltungen<br />

konkurrieren. Die Alltagsgeschichte<br />

des Dorfes vers<strong>in</strong>kt <strong>in</strong> Dunkelheit, <strong>in</strong>dem wich-<br />

tige Dokumente des täglichen Lebens und des<br />

Brauchtums untergehen. Die Anonymität nimmt<br />

<strong>in</strong> den Dörfern zu und trägt zur Verstädterung bei.<br />

Ortsheimatpfleger sollen dazu beitragen, dass<br />

diese Trends abgeschwächt werden. Heimatpflege<br />

sieht ihre Aufgabe u. a. dar<strong>in</strong>, Spezifisches im<br />

Dorf zu erhalten, für denkmalgeschützte Objekte<br />

bei Dorfgeme<strong>in</strong>schaften und Privateigentümern<br />

Verständnis und Besitzerstolz zu wecken und im-


X Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong><br />

mer wie<strong>der</strong> das Fenster mit dem <strong>in</strong>teressanten<br />

Blick <strong>in</strong> die Vergangenheit zu öffnen.<br />

Die Ortsheimatpfleger<strong>in</strong>nen und -pfleger werden<br />

im Untereichsfeld als ehrenamtlich Tätige von den<br />

Städten und Geme<strong>in</strong>den für die Dauer <strong>der</strong> Legislaturperiode<br />

des Rates ernannt bzw. bestätigt.<br />

In allen Ortsteilen <strong>der</strong> Stadt Du<strong>der</strong>stadt und fast<br />

allen ländlichen Geme<strong>in</strong>den des Unter eichs feldes<br />

s<strong>in</strong>d Ortsheimatpfleger tätig. Sie kommen aus<br />

allen Berufen. Inzwischen dom<strong>in</strong>ieren erfreulicherweise<br />

wie<strong>der</strong> die Lehrer. Auch <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

Frauen ist gestiegen. Es wird allgeme<strong>in</strong> anerkannt,<br />

dass Heimatpflege nicht ohne e<strong>in</strong>e weitestgehende<br />

E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung ehrenamtlicher Mitarbeit<br />

erfolgreich betrieben werden kann.<br />

E<strong>in</strong> Aufgabenkatalog ist nicht vorgeschrieben, so<br />

dass je<strong>der</strong> Ortsheimatpfleger selbst entscheiden<br />

kann, wo er se<strong>in</strong>e Schwerpunkte legt. Das hat zur<br />

Folge, dass viel vom Engagement, von den Möglichkeiten<br />

und auch den Vorlieben des jeweiligen<br />

Heimatpflegers abhängt. Die Stadt Du<strong>der</strong>stadt<br />

hat 1985 <strong>in</strong> Anlehnung an Empfehlungen <strong>der</strong><br />

Kreisheimatpflege „Anregungen und H<strong>in</strong>weise für<br />

die Tätigkeit <strong>der</strong> Ortsheimatpfleger” herausgegeben.<br />

Dar<strong>in</strong> beschreibt sie die Aufgabe wie folgt:<br />

Der Ortsheimatpfleger unterstützt die Bemühungen<br />

<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de, des Landkreises und des<br />

Landes auf dem Gebiet <strong>der</strong> Heimatpflege sowie<br />

<strong>der</strong> Bau- und Bodendenkmalpflege. Unter dem<br />

Begriff <strong>der</strong> Heimatpflege wird die Erhaltung <strong>der</strong><br />

Heimat <strong>in</strong> ihrer natürlichen und geschichtlich gewachsenen<br />

Eigenart und die Stärkung des Heimatbewußtse<strong>in</strong>s<br />

verstanden.<br />

Heimatpflege <strong>in</strong> <strong>der</strong> Goldenen Mark<br />

Zur Geschichte und Organisation des Heimatvere<strong>in</strong>s<br />

„Goldene Mark“ (Untereichsfeld) e.V.<br />

Am 5. Januar 1950, fünf Jahre nach Beendigung<br />

des Zweiten Weltkrieges wurde <strong>der</strong> „Heimatvere<strong>in</strong><br />

Goldene Mark (Untereichsfeld)“ gegründet.<br />

Er konnte die Heimatarbeit wie<strong>der</strong> aufnehmen,<br />

die schon im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t durch Johann Wolf<br />

geprägt war, die <strong>der</strong> „Katholische Lehrervere<strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Diözese Hildesheim, Zweigvere<strong>in</strong> Untereichsfeld“<br />

weiterführte und die <strong>der</strong> „Heimatkundliche<br />

Vere<strong>in</strong> Untereichsfeld“ seit dem 17. Februar 1906<br />

fortsetzte.<br />

Im Dezember 1906 entstand fast parallel <strong>zum</strong><br />

„Heimatkundlichen Vere<strong>in</strong> Untereichsfeld“ <strong>der</strong><br />

„Vere<strong>in</strong> für Eichsfeldische Heimatkunde“ <strong>in</strong> Le<strong>in</strong>efelde.<br />

Beide Vere<strong>in</strong>e bestanden nebene<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

bis 1916. In dieser Zeit erfolgte s<strong>in</strong>nvollerweise<br />

Konkret handelt es sich hier um die Erhaltung<br />

des Dorfbildes, Bewahrung vor <strong>der</strong> Zerstörung<br />

volkskundlicher Objekte (Hausrat, bäuerliches<br />

und handwerkliches Gerät, Trachten usw.), Sicherstellung<br />

des örtlichen Schriftgutes (Vere<strong>in</strong>sarchive,<br />

Dokumente aus Privathaushalten,<br />

e<strong>in</strong>schließlich historischer Fotos), fotografische<br />

und filmische Dokumentation heimatgeschichtlicher<br />

Objekte, Aufzeichnung <strong>der</strong> plattdeutschen<br />

Sprache auf Tonträger, Aufzeichnung beson<strong>der</strong>er<br />

Lebenswege und Erlebnisberichte sowie Initiativen<br />

e<strong>in</strong>schließlich Beratung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bau- und<br />

Bodendenk mal pflege.<br />

E<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit mit Archiven, Museen,<br />

Archäologen und Denkmalschützern <strong>in</strong> den<br />

Behörden ist selbstverständlich. Ortsheimatpfleger<br />

referieren über die Geschichte ihres Ortes<br />

<strong>in</strong> Seniorenkreisen, Vere<strong>in</strong>en und Schulen und<br />

b<strong>in</strong>den damit gleichzeitig die Bürger <strong>in</strong> die Geschichtsforschung<br />

e<strong>in</strong>. Fotoausstellungen f<strong>in</strong>den<br />

reges Interesse. Ortsheimatpfleger arbeiten e<strong>in</strong>vernehmlich<br />

mit den Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>äten bzw. Ortsräten<br />

zusammen und sehen ihre Arbeit als e<strong>in</strong>e warnende,<br />

beratende und unterstützende Tätigkeit an.<br />

Andreas Müller<br />

Kontaktadresse: Andreas Müller, Stadtweg 15,<br />

37115 Du<strong>der</strong>stadt, Tel. 05527 / 8760, Email:<br />

a.mueller-m<strong>in</strong>gerode@gmx.de<br />

Anmerkung: Aus stilistischen Gründen ist im vorstehenden<br />

Text lediglich von „dem Ortsheimatpfleger“<br />

gesprochen worden. Der Begriff schließt weibliche<br />

Personen selbstverständlich mit e<strong>in</strong>.<br />

<strong>der</strong> Beschluss <strong>der</strong> Zusammenführung.<br />

Die Ziele<br />

bei<strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>e waren bis<br />

dah<strong>in</strong> fast identisch, <strong>der</strong>en Untersuchungsräume<br />

überschnitten sich <strong>in</strong> den Regionen „Goldene<br />

Mark mit Du<strong>der</strong>stadt“ sowie „Rhume mit Gieboldehausen“.<br />

Außerdem bestanden im Untereichsfeld<br />

Ortsgruppen des „Vere<strong>in</strong>s für Eichsfeldische<br />

Heimatkunde“ <strong>in</strong> Brehme1 und Bernshausen.<br />

Nach dem Zusammenschluss bildete <strong>der</strong> „Heimatkundliche<br />

Vere<strong>in</strong> Untereichsfeld“ e<strong>in</strong>e Untergruppe<br />

des Gesamtvere<strong>in</strong>s, <strong>der</strong> dann den Namen „Vere<strong>in</strong><br />

für Eichsfeldische Heimatkunde“ trug. Für diesen<br />

kam das Ende 1945. Die Untergruppe Untereichsfeld<br />

stellte schon 1935 die Arbeit e<strong>in</strong>.


Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong> XI<br />

Die Folgen des Zweiten Weltkrieges trafen das<br />

Eichsfeld hart. An e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Wie<strong>der</strong>aufnahme<br />

<strong>der</strong> heimatkundlichen Arbeit, wie sie vor<br />

dem Krieg praktiziert wurde, war nicht zu denken.<br />

Die Grenze zwischen Ost und West trennte auf<br />

Dauer und immer stärker die Menschen bei<strong>der</strong>seits<br />

<strong>der</strong> Demarkationsl<strong>in</strong>ie. Heimatforschung<br />

und Heimatpflege fanden mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

auf privater Ebene statt, bis 1949 Bestrebungen<br />

bekannt wurden, die die Gründung des „Heimatvere<strong>in</strong>s<br />

Goldene Mark (Untereichsfeld)“ <strong>zum</strong> Ziel<br />

hatten. Die Mitglie<strong>der</strong> stellen und stellten sich <strong>der</strong><br />

Aufgabe, „<strong>in</strong> umfassen<strong>der</strong> Weise die Heimatgeschichte,<br />

den geologischen Aufbau, das Werden<br />

und den Wandel <strong>der</strong> Landschaft und <strong>der</strong> Menschen,<br />

die Mundart und das Volkstum zu erforschen,<br />

wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit <strong>der</strong><br />

Urgeschichte, Geschichte, Erdgeschichte, Erdkunde,<br />

Naturkunde, Mundart und dem Volkstum<br />

<strong>der</strong> Goldenen Mark befassen, durch Beschaffen<br />

von Unterlagen zu unterstützen und das heimatgebundene<br />

Schrifttum zu bee<strong>in</strong>flussen und durch<br />

nachhaltige Werbung zu för<strong>der</strong>n.“ 2<br />

Am 5. Januar 1950 fand die Gründungsversammlung<br />

statt, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hauptlehrer Bernhard Otto <strong>zum</strong><br />

ersten Vorsitzenden gewählt wurde. Zu den Männern<br />

<strong>der</strong> ersten Stunde gehörten <strong>der</strong> Landrat des<br />

Kreises Du<strong>der</strong>stadt, Karl Diedrich, <strong>der</strong> Oberkreisdirektor<br />

Dr. Matthias Gleitze, Richard Ohlmer, Karl<br />

Mecke und Theodor Kesel<strong>in</strong>g. Die erste Satzung<br />

konnte am 10. Februar 1954 während <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung<br />

verabschiedet und dem Amtsgericht<br />

Du<strong>der</strong>stadt zur E<strong>in</strong>tragung <strong>in</strong>s Vere<strong>in</strong>sregister<br />

übergeben werden. Neben dem ersten<br />

Vorsitzenden Bernhard Otto bekleidete Dr. Franz<br />

Boegehold das Amt des zweiten Vorsitzenden.<br />

Die Initiatoren des neuen Heimatvere<strong>in</strong>s beabsichtigten,<br />

die Arbeit des Vorgängervere<strong>in</strong>s fortzusetzen<br />

und das bei <strong>der</strong> Namensgebung zu berücksichtigen.<br />

Da aber Teile des Untereichsfeldes<br />

östlich <strong>der</strong> Demarkationsl<strong>in</strong>ie lagen, wählten sie<br />

mit dem Landschaftsnamen „Goldene Mark“ e<strong>in</strong>e<br />

Bezeichnung für ihr Untersuchungsgebiet. Der Zusatz<br />

„Untereichsfeld“ symbolisiert die Verbundenheit<br />

mit dem Obereichsfeld und bewahrt den geographischen<br />

Namen „Eichsfeld“ als Heimatnamen.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> des „Heimatvere<strong>in</strong>s Goldene Mark<br />

(Untereichsfeld)“ nahmen ihre Arbeit auf. Sie warben<br />

Mitglie<strong>der</strong> und kompetente Mitarbeiter an.<br />

Sie machten den Vere<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Dörfern des Untereichsfeldes<br />

bekannt und planten die Herausgabe<br />

<strong>der</strong> Monatszeitschrift „Goldene Mark“, die<br />

schließlich von 1950 bis 1991 <strong>in</strong> 42 Jahrgängen,<br />

123 Ausgaben und über 160 Heften herausgegeben<br />

wurde.<br />

E<strong>in</strong>en Teil se<strong>in</strong>er Aufgaben sah <strong>der</strong> Heimatvere<strong>in</strong><br />

auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fremdenverkehrswerbung, die allerd<strong>in</strong>gs<br />

nicht <strong>in</strong> die Satzung aufgenommen wurde.<br />

Wettbewerbe, die <strong>der</strong> Landkreis Du<strong>der</strong>stadt auf<br />

Initiative des Vere<strong>in</strong>s ausschrieb, waren „Das<br />

schöne Dorf“ und „Die gepflegte Gastronomie“.<br />

Zu e<strong>in</strong>em tragenden Bereich <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>sarbeit ist<br />

die Fremdenverkehrswerbung nicht geworden.<br />

Heimatpflege und Heimatforschung s<strong>in</strong>d und waren<br />

die vorrangigen Aufgabenbereiche. Im Verlauf<br />

<strong>der</strong> vergangenen Jahrzehnte entwickelten sich<br />

e<strong>in</strong>e Vielzahl von Aktivitäten. Aufbau und Pflege<br />

<strong>der</strong> vere<strong>in</strong>seigenen Bücherei, Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>richtung<br />

des Heimatmuseums nach dem Zweiten Weltkrieg,<br />

Pflege <strong>der</strong> Verb<strong>in</strong>dung zwischen Vere<strong>in</strong><br />

und Stadtarchiv, das die Nachlässe verschiedener<br />

Heimatforscher verwaltet, Gestaltung von<br />

Heimattagen und Heimatabenden, Mitwirkung<br />

bei <strong>der</strong> Verleihung von Auszeichnungen an beson<strong>der</strong>s<br />

verdiente Personen <strong>der</strong> Heimatarbeit,<br />

thematische Stadtführungen, regionale und überregionale<br />

Exkursionen, Vortragsabende und das<br />

Zusammenwirken mit an<strong>der</strong>en Heimatvere<strong>in</strong>en<br />

s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>ige Veranstaltungen aus <strong>der</strong> erfolgreichen<br />

Vere<strong>in</strong>sarbeit. So konnte <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit<br />

dem Heimatvere<strong>in</strong> „Dr. Hermann Iseke“ Holungen<br />

1956 und 1990 das Kreuz auf dem Sonnenste<strong>in</strong><br />

erneuert werden.<br />

Mit <strong>der</strong> Grenzöffnung 1989 und <strong>der</strong> 1990 folgenden<br />

Wie<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>igung eröffneten sich alte<br />

und neue Kontakte zu den Heimatfreunden im<br />

Eichsfeldteil des ehemaligen Bezirks Erfurt, die<br />

schließlich dazu führten, dass die Zeitschriften<br />

„Die Goldene Mark“ des Heimatvere<strong>in</strong>s Goldene<br />

Mark (Untereichsfeld) e.V. und die „Eichsfel<strong>der</strong><br />

Heimathefte“ aus Worbis zugunsten des Eichsfeld-Jahrbuchs<br />

e<strong>in</strong>gestellt wurden. Seit 1993 wird<br />

das Eichsfeld-Jahrbuch vom Vere<strong>in</strong> für Eichsfeldische<br />

Heimatkunde <strong>in</strong> Heilbad Heiligenstadt und<br />

vom Heimatvere<strong>in</strong> „Goldene Mark“ (Untereichsfeld)<br />

e. V. <strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt geme<strong>in</strong>sam herausgegeben;<br />

<strong>in</strong>zwischen liegen 19 Jahrgänge vor. 3<br />

Auch <strong>in</strong> Zukunft wird <strong>der</strong> Heimatvere<strong>in</strong> Goldene<br />

Mark (Untereichsfeld) e.V. die Gebiets<strong>in</strong>teressen<br />

<strong>der</strong> Heimatarbeit im Untereichsfeld vertreten und<br />

im wie<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>ten Gesamteichsfeld e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />

Die Vielzahl <strong>der</strong> Veranstaltungen, die Herausgabe<br />

<strong>der</strong> Publikationen und die Pflege <strong>der</strong> Kontakte<br />

zu den verschiedensten Institutionen und Personen<br />

erfor<strong>der</strong>n und erfor<strong>der</strong>ten e<strong>in</strong>e sachgerechte<br />

und zielgerichtete Vorstands- und Vere<strong>in</strong>sarbeit.<br />

Mit den ersten Vorsitzenden, Bernhard Otto, 31<br />

Jahre im Amt, und Helmut Bömeke, ebenfalls 31<br />

Jahre im Amt, haben Persönlichkeiten den Hei-


XII Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong><br />

matvere<strong>in</strong> geführt, die sich durch ihre nicht immer<br />

leichte und mit großem Engagement geleistete<br />

ehrenamtliche Arbeit für unsere Eichsfel<strong>der</strong> Heimat<br />

verdient gemacht haben.<br />

Wegen se<strong>in</strong>er beson<strong>der</strong>en Verdienste um den<br />

Heimatvere<strong>in</strong> „Goldene Mark“ wurde Helmut Bömeke<br />

von <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung 2012<br />

<strong>zum</strong> Ehrenmitglied des Heimatvere<strong>in</strong>s gewählt.<br />

Seit dem 23. April 2012 lenkt <strong>der</strong> M<strong>in</strong>ister a. D.,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Heimat- und Verkehrsverbandes<br />

Eichsfeld, Gerold Wucherpfennig, den Heimatvere<strong>in</strong><br />

Goldene Mark (Untereichsfeld) e. V.<br />

Zum <strong>Tag</strong> <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen 2012 <strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt<br />

br<strong>in</strong>gt <strong>der</strong> Heimatvere<strong>in</strong> Goldene Mark e<strong>in</strong><br />

Buch mit dem Titel: „Me<strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt am Brehmestrand<br />

. . .“ - Die Brehme von <strong>der</strong> Quelle bis<br />

zur Mündung von Robert Wand heraus.<br />

Herbert Pfeiffer<br />

Kontakt: www.hv-goldene-mark.de<br />

Anmerkungen<br />

1 Brehme gehört geographisch <strong>zum</strong> Untereichsfeld, das<br />

die E<strong>in</strong>zugsgebiete <strong>der</strong> Flüsse Hahle und Eller umfasst.<br />

2 Auszug aus <strong>der</strong> Satzung, mitgeteilt von Helmut Bömeke,<br />

Über die „Goldene Mark“, <strong>in</strong>: Nie<strong>der</strong>sachsen.<br />

Zeitschrift für Heimat und Kultur, 84. Jg., Heft 5/1984,<br />

S. 224 f.<br />

3 Vgl. Pischke, Gudrun: 50 Jahre Heimatvere<strong>in</strong> Goldene<br />

Mark (Untereichsfeld) e. V. In: Die Goldene Mark, Mecke<br />

Druck und Verlag, Du<strong>der</strong>stadt 2000, S. 7 ff.<br />

Arbeitskreis Familienforschung im Untereichsfeld<br />

Die Genealogisch-Heraldische Gesellschaft Gött<strong>in</strong>gen<br />

e. V., kurz GHGG, veranstaltete im W<strong>in</strong>ter<br />

2009/10 im Rahmen <strong>der</strong> Kreisvolkshochschule <strong>in</strong><br />

Du<strong>der</strong>stadt e<strong>in</strong>en Kurs <strong>zum</strong> Thema Familienforschung.<br />

Neben e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> das Thema<br />

haben wir uns damals mit <strong>der</strong> Wappenkunde (Heraldik),<br />

dem Lesen alter Schriften, <strong>der</strong> Familienforschung<br />

im Internet und nicht zuletzt <strong>der</strong> Darstellung<br />

und Sicherung <strong>der</strong> Ergebnisse beschäftigt.<br />

Nach Ende des Kurses bestand das Bedürfnis,<br />

sich weiterh<strong>in</strong> zu treffen und Erfahrungen und Forschungsergebnisse<br />

auszutauschen.<br />

E<strong>in</strong>ige Teilnehmer haben daran nicht mehr teilgenommen.<br />

Dafür s<strong>in</strong>d zahlreiche neue Teilnehmer<br />

dazu gestoßen. Seit dem Frühjahr 2010 trifft<br />

sich <strong>der</strong> Arbeitskreis regelmäßig, seit e<strong>in</strong>iger Zeit<br />

immer <strong>in</strong> M<strong>in</strong>gerode. Die Treffen dienen <strong>in</strong> erster<br />

L<strong>in</strong>ie dem Erfahrungsaustausch untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong>.<br />

Daneben gibt es aber auch immer wie<strong>der</strong> kurze<br />

Vorträge zu Themen <strong>der</strong> Familienforschung,<br />

Schwerpunkt ist natürlich das Untereichsfeld.<br />

Wir treffen uns jeden 2. Montag im Monat (außer<br />

<strong>in</strong> den Sommerferien) im Ratskeller M<strong>in</strong>gerode,<br />

Bachstraße 1, 37115 M<strong>in</strong>gerode.<br />

Was ist Familienforschung?<br />

Unter Familienforschung (Genealogie) versteht<br />

man die Erforschung <strong>der</strong> Vorfahren e<strong>in</strong>es Menschen<br />

und damit auch <strong>der</strong> verwandtschaftlichen<br />

Verhältnisse. In früheren Jahrhun<strong>der</strong>ten g<strong>in</strong>g es<br />

fast ausschließlich um adelige Familien; hier war<br />

das Wissen um die verwandtschaftlichen Verhältnisse<br />

beson<strong>der</strong>s wichtig, weil damit Besitz und<br />

Macht, Titel und Erbansprüche verbunden waren.<br />

Noch früher, im alten Ägypten <strong>zum</strong> Beispiel, wur-<br />

den Ahnenreihen aufgestellt, um<br />

die göttliche Abstammung zu<br />

beweisen.<br />

Im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t kamen<br />

auch immer mehr bürgerliche<br />

Familien zu Besitz und Ansehen.<br />

In dieser Zeit nahm die Genealogie<br />

e<strong>in</strong>en großen Aufschwung.<br />

In <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong> nationalsozialistischen Diktatur<br />

diente die sogenannte Ahnenforschung <strong>der</strong> Erstellung<br />

e<strong>in</strong>es Ariernachweises. Viele Menschen<br />

mussten nachweisen, nicht von jüdischen Vorfahren<br />

abzustammen. Diese Nachweise s<strong>in</strong>d heute<br />

e<strong>in</strong>e wichtige Quelle für die eigene Familienforschung.<br />

Sie s<strong>in</strong>d manchmal aber auch mit Vorsicht<br />

zu betrachten!<br />

Es sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong> tiefes Bedürfnis vieler Menschen<br />

zu se<strong>in</strong>, etwas über die eigenen Vorfahren zu<br />

erfahren. Adoptierte K<strong>in</strong><strong>der</strong> suchen im Erwachsenenalter<br />

oft verzweifelt nach ihren leiblichen<br />

Eltern. Diese Menschen bedürfen gelegentlich<br />

e<strong>in</strong>er psychologischen Betreuung, und es wird<br />

diskutiert, ob man die anonyme Adoption nicht<br />

ganz vermeiden sollte.<br />

Heute betreiben viele Menschen die Familienforschung<br />

als Hobby, so wie ich auch. Neben den<br />

Forschungen über die eigenen Vorfahren versuche<br />

ich, auch die Vorfahren <strong>der</strong> alte<strong>in</strong>gesessenen<br />

Familien <strong>in</strong> Bernhausen zu ermitteln.<br />

Bernd Siebert<br />

Ansprechpartner: Bernd Siebert, Bernshausen,<br />

Oberdorfstr. 4, 37136 Seeburg, 05528-98130, email:<br />

BerndHSiebert@t-onl<strong>in</strong>e.de


Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong><br />

Berichte aus dem Eichsfeld<br />

aus Meldungen <strong>der</strong> Thür<strong>in</strong>ger/Eichsfel<strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>e, Thür<strong>in</strong>ger/Mühlhäuser Allgeme<strong>in</strong>e,<br />

Thür<strong>in</strong>gische Landeszeitung/Eichsfel<strong>der</strong> <strong>Tag</strong>eblatt, Eichsfel<strong>der</strong> <strong>Tag</strong>eblatt (Du<strong>der</strong>stadt)<br />

Ascherode. Das 190-Seelendorf feierte vom 16. bis<br />

24. Juni mit mehreren Veranstaltungen se<strong>in</strong> 800-jähriges<br />

Ortsjubiläum.<br />

Beberstedt. Hobby-Geflügelzüchter Hans-Joachim<br />

Güntherodt wurde <strong>zum</strong> Ehrenmeister des Bundes<br />

Deutscher Rassegeflügelzüchter ernannt. Die hohe<br />

Auszeichnung wurde dem Eichsfel<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Bundesversammlung<br />

am 13. Mai <strong>in</strong> Schneverd<strong>in</strong>gen<br />

überreicht.<br />

Mit e<strong>in</strong>er Festwoche Ende Mai/Anfang Juni beg<strong>in</strong>g <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>tegrative K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten se<strong>in</strong> hun<strong>der</strong>tjähriges Bestehen.<br />

Die E<strong>in</strong>richtung wird gegenwärtig von 45 K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

aus Beberstedt, Hüpstedt, Eigenrode, Struth, D<strong>in</strong>gelstädt<br />

und Bernterode sowie 27 Hortk<strong>in</strong><strong>der</strong>n besucht.<br />

Bernshausen. Bernshausen, Germershausen,<br />

Obernfeld, Rollshausen und Seeburg führen seit<br />

2010 die Fronleichnamsprozession geme<strong>in</strong>sam durch.<br />

Nach Germershausen und Obernfeld war dieses Jahr<br />

Bernshausen Gastgeber für das Fronleichnamsfest.<br />

Bernterode (Wipper). Durch Erschließung e<strong>in</strong>es 1,4<br />

Hektar großen Wohngebietes soll die Infrastruktur verbessert<br />

werden. E<strong>in</strong> entsprechen<strong>der</strong> Plan liegt dem<br />

Landkreis zur Genehmigung vor.<br />

Die örtliche Wan<strong>der</strong>gruppe, die jetzt auf ihr 15-jähriges<br />

Bestehen zurückblickt, hat am 3. Juni geme<strong>in</strong>sam mit<br />

dem HVE den 15. Eichsfel<strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>tag ausgerichtet.<br />

Insgesamt hatten sich 721 Personen auf den Weg<br />

rund um Bernterode gemacht. Drei Strecken über vier,<br />

sieben und zwölf Kilometer standen zur Wahl.<br />

Beuren. Beim 81. Lauf „Rund um den Scharfen ste<strong>in</strong>“<br />

am Pf<strong>in</strong>gstsamstag g<strong>in</strong>gen 251 Sportler<strong>in</strong>nen und<br />

Sportler an den Start.<br />

Bilshausen. E<strong>in</strong> Großbrand, den spielende K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

auslösten, vernichtete am Pf<strong>in</strong>gstmontagabend den<br />

erst im April eröffneten Edeka-Markt. Über 100 Feuerwehrleute<br />

waren im E<strong>in</strong>satz. Der Schaden wurde mit<br />

rund e<strong>in</strong>er Million Euro beziffert.<br />

Bodenrode. Innerhalb von vier Jahren haben die<br />

Orte <strong>der</strong> Verwaltungsgeme<strong>in</strong>schaft (VG) Le<strong>in</strong>etal 251<br />

E<strong>in</strong>wohner verloren. Zum Jahresende 2011 waren es<br />

noch 7.039 Personen, 3.468 Frauen und 3.571 Männer.<br />

Bodensee. Das äußerst seltene Fest <strong>der</strong> eisernen<br />

Hochzeit konnten hier im Mai Maria und Josef Sommer<br />

feiern.<br />

Breitenberg. In e<strong>in</strong>er Veranstaltung <strong>der</strong> German Namibian<br />

Assoziation trat am 19. Mai Swakopmun<strong>der</strong><br />

Männergesangvere<strong>in</strong> aus Namibia mit deutschem<br />

und afrikanischem Liedgut am Forsthaus Hübental<br />

auf. An <strong>der</strong> Veranstaltung wirkte auch <strong>der</strong> MGV Westerode<br />

mit.<br />

zusammengestellt von Edgar Rademacher<br />

Seit Mitte Juni ist das beliebte Ausflugslokal Forsthaus<br />

Hübental wie<strong>der</strong> geöffnet.<br />

Brochthausen. Die Soolbachbrücke im Ort ist e<strong>in</strong>sturzgefährdet<br />

und müsste dr<strong>in</strong>gend erneuert werden.<br />

Burgwalde. Zur traditionellen Bonifatiuswallfahrt am<br />

Pf<strong>in</strong>gstmontag hatten sich wie<strong>der</strong> mehrere hun<strong>der</strong>t<br />

Pilger an <strong>der</strong> Bonifatiuskapelle auf dem Br<strong>in</strong>k versammelt.<br />

Das Wallfahrtsamt zelebrierte Dom<strong>in</strong>ikanerpater<br />

Karl-Josef Meyer, <strong>der</strong> auch 13 neue Messdiener<br />

segnete.<br />

Deuna. Per Auto, Fahrrad o<strong>der</strong> zu Fuß waren am<br />

Pf<strong>in</strong>gstmontag wie<strong>der</strong> mehrere hun<strong>der</strong>t Gläubige aus<br />

Deuna und Umgebung zur Wallfahrt am Dünkreuz bei<br />

Deuna gepilgert. Die hl. Messe unter freiem Himmel<br />

zelebrierte Ortspfarrer Dietmar Ruhl<strong>in</strong>g, die Hüpstedter<br />

Feuerwehrmusikanten besorgten die musikalische<br />

Umrahmung.<br />

D<strong>in</strong>gelstädt. Zur traditionellen Frauenwallfahrt am<br />

20. Mai waren gut 2.000 Frauen und Mädchen <strong>zum</strong><br />

Kerbschen Berg gepilgert. Bischof Joachim Wanke<br />

überbrachte Grüße vom Papst.<br />

Der Jugendclub „Club-D“ feierte am Pf<strong>in</strong>gstwochenende<br />

se<strong>in</strong> 25-jähriges Bestehen.<br />

Pünktlich <strong>zum</strong> Mühlentag am Pf<strong>in</strong>gstmontag hat die<br />

ehemalige Walkmühle im Riethpark e<strong>in</strong> neues Wasserrad<br />

bekommen. Das neue Rad mit e<strong>in</strong>em Durchmesser<br />

von 2,70 Meter wurde am 25. Mai <strong>in</strong> Betrieb<br />

genommen. Es wiegt 2,5 Tonnen und ist aus Lärchenholz<br />

gefertigt.<br />

Mart<strong>in</strong> Gebhardt aus Erfurt wurde am Pf<strong>in</strong>gstsamstag<br />

im Erfurter Mariendom von Bischof Joachim Wanke<br />

<strong>zum</strong> Priester geweiht. Se<strong>in</strong>e erste Stelle hat er <strong>in</strong>zwischen<br />

<strong>in</strong> D<strong>in</strong>gelstädt angetreten.<br />

Anfang Juni beg<strong>in</strong>g das St.-Josef-K<strong>in</strong><strong>der</strong>heim se<strong>in</strong>en<br />

40. Geburtstag mit e<strong>in</strong>em bunten Programm.<br />

Zum traditionellen Frühjahrss<strong>in</strong>gen des MGV 1850<br />

auf dem Kerbschen Berg gaben sich neun Chöre e<strong>in</strong><br />

Stelldiche<strong>in</strong>.<br />

Du<strong>der</strong>stadt. In <strong>der</strong> Brehmestadt liegt <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

erneuerbaren Energie an <strong>der</strong> Stromerzeugung bei 25<br />

Prozent. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 17 Prozent.<br />

Bis <strong>zum</strong> Jahr 2025 könnte <strong>der</strong> gesamte Strom, <strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Stadt verbraucht wird, aus regenerativen Energien<br />

gewonnen werden.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Festakt im Rathaus würdigten Rat und Verwaltung<br />

<strong>der</strong> Stadt Wolfgang Nolte anlässlich se<strong>in</strong>es<br />

65. Geburtstages am 21. Mai. Im Rahmen dieses<br />

Festakts wurde auch das sanierte Rathaus wie<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>geweiht. Die Festansprache hielt die nie<strong>der</strong>sächsische<br />

M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> für Wissenschaft und Kultur, Johanna<br />

Wanka.


Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong><br />

Der Mittelstandspreis „Hidden Champion“ des Nachrichtensen<strong>der</strong>s<br />

n-tv g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> diesem Jahr an die Otto<br />

Bock Healthcare GmbH. Firmenchef Hans Georg<br />

Nä<strong>der</strong> nahm die hohe Auszeichnung am 24. Mai <strong>in</strong><br />

Frankfurt entgegen.<br />

Michael Beier (50), bisher Leiter bei <strong>der</strong> Stiftung Universität<br />

Hildesheim, löst am 1. Oktober Michael Spielmann<br />

als geschäftsführenden Vorstand <strong>der</strong> He<strong>in</strong>z<br />

Sielmann Stiftung ab. Spielmann geht zur Deutschen<br />

Umwelthilfe nach Berl<strong>in</strong>, bleibt aber im Eichsfeld wohnen.<br />

Das zweite Obergeschoss des Heimatmuseums<br />

konnte nach Sanierung für 70.000 Euro am 31. Mai<br />

wie<strong>der</strong>eröffnet werden. Nun müssten noch die durch<br />

e<strong>in</strong>en Rohrbruch beschädigten Fassaden des barocken<br />

Gebäudes <strong>in</strong>stand gesetzt werden, was rund<br />

e<strong>in</strong>e Million Euro kostet.<br />

In Du<strong>der</strong>stadt leben elf Personen, die hun<strong>der</strong>t Jahre<br />

o<strong>der</strong> älter s<strong>in</strong>d bzw. <strong>in</strong> diesem Jahr ihren hun<strong>der</strong>tsten<br />

Geburtstag feiern. Die Stadt hatte sie am 1. Juni<br />

zu e<strong>in</strong>er bes<strong>in</strong>nlichen Stunde <strong>in</strong>s frisch renovierte<br />

Rathaus e<strong>in</strong>geladen - lei<strong>der</strong> konnten nicht alle daran<br />

teilnehmen.<br />

Bei se<strong>in</strong>em Besuch im Juni erklärte Nie<strong>der</strong>sachsens<br />

Justizm<strong>in</strong>ister Bernd Busemann: „Das Amtsgericht<br />

Du<strong>der</strong>stadt ist e<strong>in</strong> gesicherter Standort – und darauf<br />

können Sie sich lange Zeit verlassen.“<br />

Beamte <strong>der</strong> hiesigen Bundespolizeiabteilung waren<br />

2011 mit 267.433 Dienststunden 232 mal im E<strong>in</strong>satz,<br />

mehrheitlich an Wochenenden.<br />

Eckl<strong>in</strong>gerode. Im Jahre 2002 wurde auf dem ehemaligen<br />

Grenzstreifen das „WestÖstliche Tor“ als Landschaftskunstwerk<br />

mit historischem Bezug e<strong>in</strong>geweiht.<br />

Zehn Jahre danach, Mitte Juni 2012, wurde an dieses<br />

Ereignis mit e<strong>in</strong>er Feierstunde und zahlreichen Gästen<br />

auf dem Kutschenberg er<strong>in</strong>nert.<br />

Eichsfeld. Insgesamt neun Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Nordthür<strong>in</strong>gen<br />

s<strong>in</strong>d unlängst <strong>in</strong> das Dorferneuerungsprogramm<br />

aufgenommen worden, darunter Geismar, Küllstedt<br />

und Pfaffschwende. Die Dörfer können von 2014 bis<br />

2018 För<strong>der</strong>mittel für Projekte <strong>der</strong> Dorferneuerung<br />

beantragen.<br />

Im Untereichsfeld und benachbarten Regionen regt<br />

sich Wi<strong>der</strong>stand bei Grundstückseigentümern gegen<br />

das Naturschutzprojekt Grünes Band Eichsfeld-Werratal.<br />

Faulungen. Der traditionelle Heimatabend zu Pf<strong>in</strong>gsten<br />

fand dieses Mal nicht die gewohnte Resonanz. E<strong>in</strong><br />

großer Teil <strong>der</strong> Plätze im Festsaal blieb leer.<br />

Geisleden. Im Jahre 1912 eröffneten hier die Heiligenstädter<br />

Schulschwestern e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong>verwahranstalt,<br />

woraus <strong>der</strong> heutige katholische K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten „St. Marien“<br />

entstand. Mit e<strong>in</strong>er Festwoche Anfang Juni wurde<br />

das hun<strong>der</strong>tjährige Bestehen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung gefeiert.<br />

Geismar. Würdig beg<strong>in</strong>g die katholische Pfarrgeme<strong>in</strong>de<br />

mit vielen Gästen, darunter drei Weihbischöfe und<br />

zahlreiche Priester, am zweiten Juniwochenende<br />

den 200. Geburtstag des hier geborenen Bekennerbischofs<br />

Konrad Mart<strong>in</strong> (1812-1879). Der Vere<strong>in</strong> für<br />

VEH­Vorsitzen<strong>der</strong> Peter Anhalt eröffnet am Bischof­<br />

Konrad­Mart<strong>in</strong>­Gedenkste<strong>in</strong>, errichtet an <strong>der</strong> Stelle des<br />

Geburtshauses, e<strong>in</strong>e Gedenkveranstaltung aus Anlass<br />

des 200. Geburtstages von Konrad Mart<strong>in</strong>.<br />

Foto: H. Mecke<br />

Eichsfeldische Heimatkunde hatte am Sonnabend zu<br />

e<strong>in</strong>er Exkursion nach Geismar mit Kranznie<strong>der</strong>legung<br />

am Gedenkste<strong>in</strong> und zwei Vorträgen sowie <strong>zum</strong> Besuch<br />

e<strong>in</strong>er Ausstellung e<strong>in</strong>geladen, woran zahlreiche<br />

Gäste teilnahmen.<br />

Gerbl<strong>in</strong>gerode. Anlässlich se<strong>in</strong>es 100-jährigen Bestehens<br />

hat <strong>der</strong> SV Viktoria am 8. Juli die Traditionsmannschaft<br />

des FC Schalke 04 zu Gast.<br />

Gerterode. Der im Rahmen <strong>der</strong> Dorferneuerung entstandene<br />

neue Spielplatz konnte am 10. Juni e<strong>in</strong>geweiht<br />

werden.<br />

Gieboldehausen. Mit e<strong>in</strong>em Festgottesdienst <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

St.-Laurentius-Kirche und e<strong>in</strong>em Festakt mit musikalischem<br />

Rahmenprogramm im Nie<strong>der</strong>sachsenhof<br />

feierte <strong>der</strong> Gesangvere<strong>in</strong> von 1862 se<strong>in</strong>en 150. Geburtstag.<br />

Der Jubilar zählt <strong>der</strong>zeit 69 Mitglie<strong>der</strong>, 36<br />

Frauen und 33 Männer.<br />

Großbodungen. Mit Kunsthandwerkermarkt und buntem<br />

Programm im Kirchgrund wurde am ersten Juni-<br />

Wochenende das 888-jährige Ortsjubiläum gefeiert.<br />

Günterode. Nach e<strong>in</strong>jähriger Bauzeit konnte am 21.<br />

Mai die für 466.000 Euro grundhaft sanierte H<strong>in</strong>terdorfstraße<br />

offiziell freigegeben werden.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> Luftsportvere<strong>in</strong>igung<br />

Gött<strong>in</strong>gen hat sich dafür ausgesprochen, den Namen<br />

des Flugplatzes <strong>in</strong> „Flugplatz Gött<strong>in</strong>gen – Heilbad Heiligenstadt“<br />

zu än<strong>der</strong>n.<br />

Haynrode. Der örtliche Heimatvere<strong>in</strong> hat sich vorgenommen,<br />

die letzte erhalten gebliebene Mauer <strong>der</strong><br />

Harburg vor dem weiteren Verfall zu sichern. Das<br />

Vorhaben wird rund 15.000 Euro kosten. E<strong>in</strong> gutes<br />

Viertel davon hat <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong> schon zusammen.<br />

Heiligenstadt. E<strong>in</strong> dreiviertel Jahr war das Heimatmuseum<br />

geschlossen. Nach umfangreichem Umbau


Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong><br />

konnte das Haus ab dem 3. Juni se<strong>in</strong>e Pforten wie<strong>der</strong><br />

öffnen. 900.000 Euro wurden <strong>in</strong>vestiert.<br />

Das Kirchweihamt zur Heimenste<strong>in</strong>er Kirmes am<br />

Pf<strong>in</strong>gstmontag feierte Altweihbischof Hans-Re<strong>in</strong>hard<br />

Koch mit Propst Hartmut Gremler und dessen Vorgänger<br />

He<strong>in</strong>z-Josef Durstewitz <strong>in</strong> <strong>der</strong> sanierten Kapelle.<br />

Mehrere Kapellen und Spielmannszüge begleiteten<br />

den bunten Festumzug mit 36 Bil<strong>der</strong>n.<br />

Die Heiligenstädter Schulschwestern feiern <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr das 150-jährige Bestehen ihres Ordens<br />

<strong>in</strong> Deutschland. Aus diesem Anlass besuchte e<strong>in</strong>e<br />

Schwesterngruppe im Juni mehrere Geme<strong>in</strong>den, <strong>in</strong><br />

denen <strong>der</strong> Orden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit wirksam war.<br />

Heyerode. Zu Pf<strong>in</strong>gsten wurde am Aschberg das restaurierte<br />

Flurkreuz feierlich e<strong>in</strong>gesegnet.<br />

Holungen. Für die kle<strong>in</strong>en Gäste des Gasthofs am<br />

Sonnenste<strong>in</strong> gibt es jetzt e<strong>in</strong>en Streichelzoo. Im Sommer<br />

soll e<strong>in</strong>e Ausstellung mit historischen Kutschen,<br />

alten Fahrzeugen und landwirtschaftlichen Geräten<br />

h<strong>in</strong>zukommen.<br />

Hülfensberg. Zur Bitt- und Bonifatiuswallfahrt am 13.<br />

Mai predigte Weihbischof Matthias König aus Pa<strong>der</strong>born<br />

vor rund tausend Pilgern über Christenverfolgung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> heutigen Welt.<br />

Trotz schlechten Wetters waren mehrere hun<strong>der</strong>t<br />

Gläubige zur Hauptwallfahrt am Dreifaltigkeitssonntag<br />

auf den Berg des Heiles gepilgert. Den Wallfahrtsgottesdienst<br />

zelebrierte Altweihbischof Hans-Re<strong>in</strong>hard<br />

Koch mit acht Geistlichen.<br />

Kalteneber. Das Bundessortenamt will bis spätestens<br />

Ende 2015 se<strong>in</strong>e hiesige Prüfstelle schließen.<br />

Kreuzebra. Anfang Juni feierte die örtliche Feuerwehr<br />

ihr hun<strong>der</strong>tjähriges Bestehen. Im Rahmen <strong>der</strong><br />

Feierlichkeiten erhielten die Kameraden e<strong>in</strong> neues<br />

Tanklöschfahrzeug. Abschließen<strong>der</strong> Höhepunkt <strong>der</strong><br />

Jubiläumsfeierlichkeiten war e<strong>in</strong> großer Festumzug<br />

durch das Dorf mit über 30 Wehren und mehreren<br />

Musikgruppen.<br />

Langenhagen. Anlässlich des 125-jährigen Bestehens<br />

<strong>der</strong> Kolp<strong>in</strong>gfamilie Langenhagen wurde an <strong>der</strong><br />

Straße „Zum Freibad“ e<strong>in</strong> neues Wegekreuz errichtet<br />

und am 20. Mai von Pfarrer Jan Maczuga e<strong>in</strong>geweiht.<br />

Le<strong>in</strong>efelde. Das Fest ihrer Jugendweihe feierten am<br />

19. Mai 35 Mädchen und Jungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Obereichsfeldhalle.<br />

E<strong>in</strong> peußischer Adler ziert seit 21. Mai wie<strong>der</strong> die über<br />

180 Jahre alte Postmeilensäule <strong>in</strong> <strong>der</strong> Breitenbacher<br />

Straße.<br />

Zum 100. Geburtstag <strong>der</strong> Bäckerei Helb<strong>in</strong>g gab es am<br />

ersten Juni-Wochenende e<strong>in</strong> großes Bäckereifest, zu<br />

dem sich Tausende Gäste e<strong>in</strong>fanden.<br />

Zur Kranken- und Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tenwallfahrt Anfang Juni<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> St.-Bonifatius-Kirche konnten Weihbischof<br />

Re<strong>in</strong>hard Hauke und Caritas-Direktor Bruno Heller<br />

die 101-jährige Anna Lier aus dem Altenpflegeheim<br />

„St. Elisabeth“ <strong>in</strong> Breitenworbis als älteste Wallfahrer<strong>in</strong><br />

ganz herzlich begrüßen.<br />

L<strong>in</strong>dau. Seit vergangenem Herbst ist die Schützenallee<br />

Großbaustelle. Damit wird e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> wichtigsten<br />

Straßen des Fleckens grundhaft saniert. Mit <strong>der</strong> Fertigstellung<br />

wird Ende Juli gerechnet.<br />

Lutter. Ihren 102. Geburtstag konnte hier am 26. Mai<br />

Rosa Schreiber im Kreise <strong>der</strong> Familie feiern. Die rüstige<br />

Jubilar<strong>in</strong> macht täglich ihren Spaziergang durch<br />

das Dorf.<br />

M<strong>in</strong>gerode. Auf e<strong>in</strong>em Maisfeld bei M<strong>in</strong>gerode landete<br />

am 12. Mai außerplanmäßig e<strong>in</strong> Segelflieger aus<br />

Ostthür<strong>in</strong>gen. Der Segler war bei bestem Flugwetter<br />

fünf Stunden zuvor <strong>in</strong> Jena zu e<strong>in</strong>em Wertungsflug gestartet.<br />

E<strong>in</strong> Wetterumschwung im Harzvorland zwang<br />

den Piloten zur Landung.<br />

Nesselröden. Auf dem Spielgelände des K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartens<br />

„St. Georg“ hat <strong>der</strong> örtliche Verkehrs- und Heimatvere<strong>in</strong><br />

im Mai e<strong>in</strong>e neue Kastanie gepflanzt. Weiter<br />

hat <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong> jetzt die Erweiterung und Überarbeitung<br />

<strong>der</strong> Informationstafel im Ortsmittelpunkt mit den ausgewiesenen<br />

Wan<strong>der</strong>wegen realisiert.<br />

Neuendorf. Rund 300 Gläubige aus Neuendorf und<br />

benachbarten Geme<strong>in</strong>den waren am 17. Juni zur Wallfahrt<br />

an <strong>der</strong> Antonius-Klus gepilgert. Nach <strong>der</strong> Messe<br />

g<strong>in</strong>g es <strong>zum</strong> Geme<strong>in</strong>defest mit Blasmusik.<br />

Nie<strong>der</strong>orschel. Das traditionelle Pf<strong>in</strong>gstzeltlager des<br />

Pfadf<strong>in</strong><strong>der</strong>stamms „St. Marien“ stand ganz im Zeichen<br />

des 20-jährigen Bestehens dieser Vere<strong>in</strong>igung. Mit<br />

den Jubilaren feierten über hun<strong>der</strong>t Gäste aus dem<br />

Eichsfeld, Erfurt, Dänemark und England.<br />

E<strong>in</strong> abwechslungsreiches Programm zog zahlreiche<br />

E<strong>in</strong>heimische und Gäste <strong>zum</strong> traditionellen Brunnenfest<br />

Anfang Juni an.<br />

Landrat Werner Henn<strong>in</strong>g und Bürgermeister Hans<br />

Dannoritzer gehörten zu den Gratulanten, die am<br />

14. Juni Paul Siebold im St.-Josefs-Haus zu se<strong>in</strong>em<br />

102. Geburtstag gratulierten. Der Jubilar stammt aus<br />

Sollstedt.<br />

Reifenste<strong>in</strong>. Im Rahmen e<strong>in</strong>er Festwoche vom 10. bis<br />

15. August wird mit verschiedenen Veranstaltungen<br />

die Gründung des Klosters vor 850 Jahren gefeiert.<br />

Rohrberg. Seit 200 Jahren gibt es hier e<strong>in</strong> Gasthaus<br />

„Zur Krone“. Das Jubiläum wurde Anfang Juni gefeiert.<br />

Rü<strong>der</strong>shausen. Ihren 25. Geburtstag feierte am 16.<br />

Juni die K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte „St. Andreas“ mit e<strong>in</strong>em<br />

bunten Programm. Von 1905 bis 1987 befand sich <strong>der</strong><br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten im ehemaligen Kathar<strong>in</strong>enstift.<br />

Sonnenste<strong>in</strong>. Zwei millionenschwere Investitionen<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Landgeme<strong>in</strong>de Sonnenste<strong>in</strong> geplant. So<br />

will die Solverde Bürgerkraftwerke GmbH <strong>in</strong> <strong>der</strong> ehemaligen<br />

Ziegelei <strong>in</strong> Zw<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong> Bürgersolarkraftwerk<br />

errichten. Die Eichsfeldwerke planen e<strong>in</strong>e Biogasanlage<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Gemarkung Weißenborn-Lü<strong>der</strong>ode.<br />

Struth. Ab Juli soll das 1993 errichtete Feuerwehrgerätehaus<br />

für rund 265.000 Euro umgebaut und erweitert<br />

werden. Das neue Drehleiterfahrzeug erhält e<strong>in</strong>e<br />

Garage im Anbau.<br />

Thalwenden. Zwei Jubiläen feierten die Thalwen<strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Festwoche im Mai: Das 60-jährige Bestehen<br />

<strong>der</strong> Mariengrotte und die Gründung des Kirmesvere<strong>in</strong>s<br />

vor 50 Jahren.


Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong><br />

Mit <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>weihung<br />

<strong>der</strong> restaurierten Orgel<br />

Anfang Juni wurden die<br />

umfangreichen Renovierungsarbeiten<br />

im Kirchen<strong>in</strong>nern<br />

abgeschlossen.<br />

Teistungen. Der ehemalige<br />

Wachturm am<br />

Pferdeberg ist nach Restaurierung<br />

und Eröffnung<br />

am 15. Juni e<strong>in</strong>e weitere<br />

Ausstellungse<strong>in</strong>heit des<br />

Grenzlandmuseums und<br />

kann nun bei Führungen<br />

besichtigt werden.<br />

Tiftl<strong>in</strong>gerode. Der örtliche<br />

Tischtennisvere<strong>in</strong> konnte<br />

Die Mariengrotte wurde<br />

im Mai se<strong>in</strong> 50-jähriges<br />

vor 60 Jahren erbaut.<br />

Bestehen feiern. Acht von<br />

Foto: E. Rademacher.<br />

elf noch lebenden Gründungsmitglie<strong>der</strong>n<br />

konnten<br />

zur Festveranstaltung begrüßt werden.<br />

Die Bewahrung des Friedens und das Engagement<br />

gegen Intoleranz prägen heute das Vere<strong>in</strong>sleben <strong>der</strong><br />

Soldaten-Kameradschaft Tiftl<strong>in</strong>gerode, die <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr ihr hun<strong>der</strong>tjähriges Bestehen begeht.<br />

Mehr als 50 Autoreifen wurden unlängst bei e<strong>in</strong>er<br />

Feldscheune illegal entsorgt.<br />

Seit 30 Jahren besteht e<strong>in</strong>e enge Partnerschaft mit<br />

dem französischen Combs-la-Ville bei Paris. Das Ereignis<br />

wurde bei e<strong>in</strong>em Besuch <strong>der</strong> Eichsfel<strong>der</strong> im Juni<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Partnerstadt gebührend gefeiert. Dabei wurde<br />

u. a. e<strong>in</strong> neuer Verkehrskreisel auf den Namen „Rond-<br />

Po<strong>in</strong>t de Du<strong>der</strong>stadt“ getauft.<br />

U<strong>der</strong>. Für die Sanierung des Tores am historischen<br />

Knorrschen Haus überbrachten Thür<strong>in</strong>gens Landwirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />

Jürgen Re<strong>in</strong>holz und MdL Gerold<br />

Wucherpfennig im Juni dem För<strong>der</strong>kreis e<strong>in</strong>en Scheck<br />

über 1.500 Euro aus Lottomitteln.<br />

Wachstedt. Rund 9.000 Gläubige pilgerten am Himmelfahrtstag<br />

zur Männerwallfahrt mit Bischof Joachim<br />

Wanke <strong>zum</strong> Klüschen Hagis.<br />

Weißenborn-Lü<strong>der</strong>ode. Unbekannte Langf<strong>in</strong>ger<br />

haben unlängst vier Ortsschil<strong>der</strong> abgeschraubt und<br />

mitgehen lassen.<br />

Wendehausen. Über Pf<strong>in</strong>gsten weilten 34 Gäste aus<br />

<strong>der</strong> französischen Partnergeme<strong>in</strong>de Tillieres sur Avre<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Normandie bei ihren Freunden im Eichsfeld und<br />

festigten so e<strong>in</strong>mal mehr die freundschaftlichen Beziehungen<br />

zwischen beiden Orten und Län<strong>der</strong>n.<br />

Worbis. Aus Anlass <strong>der</strong> 850-Jahr-Feier wird e<strong>in</strong> Film<br />

über die Stadt erstellt und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Festwoche im September<br />

präsentiert.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> 334. Antoniuswallfahrt am 10. Juni<br />

weihte Joachim Kard<strong>in</strong>al Meisner aus Köln die mit großem<br />

Aufwand rekonstruierte Orgel e<strong>in</strong>. Am Vorabend<br />

<strong>der</strong> Wallfahrt war bei <strong>der</strong> Klosterkirche e<strong>in</strong>e Antoniusfigur<br />

von Michael Steigerwald e<strong>in</strong>geweiht worden.<br />

Aus <strong>der</strong> Nachbarschaft<br />

Eigenrode. Im Rahmen se<strong>in</strong>es Frühjahrss<strong>in</strong>gens präsentierte<br />

<strong>der</strong> Gesangvere<strong>in</strong> „Harmonie“ neue Tafeln<br />

mit den Namen aller Gefallenen für das Gefallenen-<br />

Denkmal des Dorfes.<br />

Gött<strong>in</strong>gen. Ralf Meister, Bischof <strong>der</strong> evangelischlutherischen<br />

Landeskirche Hannover, besuchte am<br />

23./ 24. Mai den Kirchenkreis Gött<strong>in</strong>gen. Am frühen<br />

Abend des ersten Besuchstages hielt <strong>der</strong> Bischof e<strong>in</strong>e<br />

öffentliche Kurzandacht am Gänseliesel.<br />

Bei <strong>der</strong> zweiten Exzellenz<strong>in</strong>itiative von Bund und Län<strong>der</strong>n<br />

konnte die Universität ihren 2007 errungenen Titel<br />

als Elite-Universität nicht fortsetzen.<br />

Oberdorla. Über 2.000 Gäste feierten am 17. Juni hier<br />

das 18. Kreistrachtenfest des Unstrut-Ha<strong>in</strong>ich-Kreises.<br />

Mitwirkende und Gratulanten kamen aus ganz Thür<strong>in</strong>gen.<br />

Die gastgebende Trachtengruppe Oberdorla<br />

feierte zugleich ihr 40-jähriges Bestehen.<br />

Volkenroda. Zum traditionellen Himmelfahrts-Gottesdienst<br />

unter <strong>der</strong> 1000-jährigen Eiche unweit des<br />

ehemaligen Zisterzienserklosters hatten sich rund tausend<br />

Pilger aus nah und fern e<strong>in</strong>gefunden. Erstmals<br />

wurde auch <strong>in</strong> diesem Rahmen e<strong>in</strong>em Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>d und<br />

e<strong>in</strong>em Konfirmanden die Taufe gespendet.<br />

HVE begrüßte 50. Mitglied<br />

Vor dem Schütz<br />

e n m u s e u m<br />

am Westerturm<br />

<strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt<br />

h i e ß G e r o l d<br />

Wucherpfennig,Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des HVE,<br />

kür zlich den<br />

Schützenverband<br />

Eichsfeld<br />

als 50. Mitglied herzlich willkommen. Gegenüber<br />

dessen Vorsitzenden, Robert Kopp, und dem Ehrenvorsitzenden,<br />

Ernst-Wilhelm Werner, betonte er, dass<br />

beide Verbände ihre Aufgaben kreis- und län<strong>der</strong>übergreifend<br />

für das Eichsfeld <strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er Weise wahrnehmen<br />

und diese geme<strong>in</strong>same Arbeit nun <strong>in</strong>tensiviert<br />

werden könne.<br />

Zweite Genuss-Bus-Tour 2012 überaus gefragt<br />

Die Genussbus-Touren durch das Eichsfeld werden<br />

immer beliebter. Weil sich zur Tour am 3. Juni mehr<br />

als 60 Gäste angemeldet hatten, mussten die Eichsfeldwerke<br />

als Kooperationspartner des HVE und <strong>der</strong><br />

Erzeugerbörse Eichsfeld erstmals e<strong>in</strong>en großen Reisebus<br />

e<strong>in</strong>setzen. Ziele dieser Genuss-Bus-Tour waren<br />

das Kalimuseum <strong>in</strong> Bischofferode, <strong>der</strong> Sonnenste<strong>in</strong><br />

und <strong>der</strong> Klostergarten Gerode.<br />

Die dritte Genuss-Bus-Tour führt am 2.9.2012 unter<br />

dem Motto „Kaffeeduft und Orgelsang“ <strong>in</strong> die Kaffeerösterei<br />

Freund nach Le<strong>in</strong>efelde mit Betriebsbesichtigung,<br />

<strong>zum</strong> Mittagessen nach W<strong>in</strong>gerode und endet<br />

mit dem Besuch des Orgelherbst- Eröffnungskonzertes<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> St.-Marien-Kirche <strong>in</strong> Heilbad Heiligenstadt.


Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong><br />

Aus dem Lagerbuch von Obernfeld anno 1717<br />

Obernfeld, ehemals im Besitz <strong>der</strong> Herzöge<br />

von Braunschweig, kam 1342 zusammen mit<br />

dem Amt Gieboldehausen durch Verkauf an<br />

das Erzbistum Ma<strong>in</strong>z, dem es bis 1802 angehörte.<br />

Nach e<strong>in</strong>em kurzen Zwischenspiel<br />

unter preußischer Verwaltung folgte e<strong>in</strong>e<br />

ebenso kurze Zugehörigkeit <strong>zum</strong> Königreich<br />

Westfalen. 1815 wurde das Dorf <strong>in</strong> das Königreich<br />

Hannover e<strong>in</strong>geglie<strong>der</strong>t und kam<br />

dann durch das Besitzergreifungspatent vom<br />

3. Oktober 1866 wie<strong>der</strong>um an Preußen. Fast<br />

über den ganzen genannten Zeitraum gehörte<br />

Obernfeld <strong>zum</strong> Amt Gieboldehausen.<br />

Innerhalb des Amtes hatte das Dorf e<strong>in</strong>e bevorrechtigte<br />

Stellung, wie <strong>zum</strong> Beispiel e<strong>in</strong>e<br />

eigene Gerichtsbarkeit außer dem Halsgericht,<br />

war aber auch neben Gieboldehausen<br />

<strong>der</strong> größte Steuerzahler. Schon 1537 zahlte<br />

Obernfeld an das Amt Gieboldehausen jährlich<br />

90 Gulden (fl.) zur Befreiung von Frohnen<br />

und Diensten. Zum Vergleich: Rhumspr<strong>in</strong>ge<br />

zahlte 30 fl., Rü<strong>der</strong>shausen 40 fl., Wollbrandshausen<br />

15 fl., Bernshausen 20 fl., Rollshausen<br />

23 fl. und Seeburg 18 Florent<strong>in</strong>er Gulden.<br />

Für an <strong>der</strong> geschichtlichen Entwicklung von<br />

Obernfeld Interessierte sei hier auf die von<br />

Franz Kurth verfasste Chronik „Geschichte<br />

des Dorfes Obernfeld“ empfohlen.<br />

Im folgenden Beitrag soll aus dem Lagerbuch<br />

(Grundbuch) von Obernfeld aus dem Jahr<br />

1717 berichtet werden. In dem recht umfangreichen<br />

Buch s<strong>in</strong>d alle Hofstellen, Län<strong>der</strong>eien<br />

und <strong>der</strong>en Besitzer mit ihrer Lagebezeichnung<br />

aufgeführt. In überarbeiteter Fassung folgen<br />

hier zunächst die Besitzungen <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de:<br />

„Nun folget die geme<strong>in</strong>e Waldunge sambt <strong>der</strong><br />

geme<strong>in</strong>en Gräserey ohngefähr an Hecken,<br />

Graben und Buschwerk 300 Morgen.<br />

Der Pf<strong>in</strong>gstanger 12 Morgen<br />

Der Katzweyk 6 Morgen<br />

Der Böge 8 Morgen<br />

Vorm Bruch 7 Morgen<br />

Der Hambblandt Platz dieser Geme<strong>in</strong>de Brasen<br />

wird zu Aufenthaltung des Viehes gebraucht<br />

3 Morgen<br />

von Gerhard Rexhausen<br />

Diese nachfolgenden Brasen werden zwey<br />

Jahre nache<strong>in</strong>an<strong>der</strong> geheuet und dann unter<br />

die Geme<strong>in</strong>de Leuthe verteilet, daß dritte Jahr<br />

aber liegen solche <strong>in</strong> Brache<br />

Das sogenannte Betzelföhr 16 Morgen<br />

Die Herzen Engel Brasen 2 ½ Morgen<br />

Das heilige Bruch 17 Morgen<br />

Der Iben Brasen 2 Morgen<br />

Die Spille genannt 2 ½ Morgen<br />

Die Erbiks Brasen wovon die Geme<strong>in</strong>de <strong>der</strong><br />

Kirchen jährlich 34 mgr Erbenz<strong>in</strong>ß abtragen<br />

muß<br />

1 Morgen<br />

Das Schützenbleek 2 ½ Morgen<br />

Auf <strong>der</strong> Höere 2 ½ Morgen<br />

Der Höerbusch 1 Morgen<br />

Die Bauerwiesen 5 Morgen<br />

Der Wiehe Bruch diese vorspecificirte Brasen<br />

werden wie schon gemeldet<br />

Zwey Jahre geheuet das dritte Jahr aber <strong>in</strong><br />

Braache 6 Morgen<br />

Auff <strong>der</strong> großen Wiesen 18 Morgen<br />

Im Wolfshofe diese Morgen werden jährlich<br />

geheuet und unter die Geme<strong>in</strong>de Leute vertheilet<br />

3 Morgen<br />

Insgesamt 415 Morgen<br />

Dieke (Teiche) belangend s<strong>in</strong>d hier nicht.<br />

Alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hahle Nathen Betzelföhre und<br />

Hörbach hat die Geme<strong>in</strong>de zu fischen und zu<br />

nutzen<br />

Mühlen gehört gewißen Leuthen eigentümlich<br />

zu, welche sich um den Z<strong>in</strong>s Betrag bemühen.<br />

Lehngüter s<strong>in</strong>d vorher spezificiert alle<strong>in</strong> die<br />

Wüstefel<strong>der</strong> haben ohngefähr zwey und e<strong>in</strong>e<br />

halbe Hufe am Ibenthal so W<strong>in</strong>z<strong>in</strong>gerö<strong>der</strong><br />

Lehn, so noch zur Zeit ke<strong>in</strong>e Contribution noch<br />

Zehnten gegeben<br />

E<strong>in</strong>e halbe Hufe Erblandes, so <strong>der</strong> Rektor aus<br />

Du<strong>der</strong>stadt dem Closter Teistungenburg durch<br />

e<strong>in</strong>e son<strong>der</strong>bare Disposition verpfändet und<br />

vermacht, jedoch die Geme<strong>in</strong>de onera (die<br />

Belastung davon hat) je<strong>der</strong>zeit dem Dorfe<br />

Obernfeld biß noch nämlicher Zeit abgestat­


Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong><br />

tet, welche nunmehro von Kloster Vogts (die<br />

Rückgabe) verweigert, und disputiert werden<br />

wolle, wird unterthänigst er<strong>in</strong>nert <strong>in</strong> Status quo<br />

zu setzen.<br />

Bierschenke: Gibt <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de<br />

angenommene Wirth o<strong>der</strong> Bierschenker <strong>in</strong>s<br />

Churfürstliche Ma<strong>in</strong>zisch Amt nacher Gieboldehausen<br />

von jedem Faß 2 ggr.<br />

We<strong>in</strong>schenker: Gibt <strong>der</strong>selbe wann er von<br />

Churfürstlichen Ma<strong>in</strong>zischen Amt angenommen<br />

für den Ohm (155 Liter) We<strong>in</strong> <strong>in</strong>s Churfürstliche<br />

Ma<strong>in</strong>zische Amt nacher Gieboldehausen<br />

2 Fl.<br />

Brandtwe<strong>in</strong>schenker: Werden auf dem Churfürstlichen<br />

Ma<strong>in</strong>zischen Ambt Gieboldehausen<br />

beuhrlaubt zu schenken. Es gibt je<strong>der</strong><br />

jährlich dem Churfürstlichen Ma<strong>in</strong>zischen<br />

Ambte nacher Gieboldehausen 3 Fl.<br />

Frohnen und Dienste: Wird von diesem Dorfe<br />

vor selbige jährlich <strong>in</strong>s Churfürstliche Amt<br />

nach Gieboldehausen gegeben 83 Rthr. 12<br />

mg.<br />

Schäffery: Wird <strong>in</strong> gemelter Flur betrieben<br />

und ist <strong>der</strong> halt pro Cubitu Wochen jährlich<br />

<strong>in</strong>s Churfürstlich Ma<strong>in</strong>zisch Amt nach Gieboldehausen<br />

gegeben wird 29 Rthr. 6 mg.<br />

Trift und Weidegang:Fängt an bei <strong>der</strong> Rollshäuser<br />

Struth, von da auf die Struht an Andreas<br />

Otten Vorrath an <strong>der</strong> Struthwiesen h<strong>in</strong>unter<br />

an Ehbrechtswiesen so <strong>in</strong> dieses Dorfs Huthe<br />

gehört. Von da über die Nahten an <strong>der</strong> Gräserey<br />

über die Erbichsbrasen so Koppelhude<br />

und <strong>der</strong> Kirch St. Blasy zu Obernfeld Erbenz<strong>in</strong>ß<br />

z<strong>in</strong>ßbar. Von denen an Jacobshagen und<br />

<strong>der</strong> Platten h<strong>in</strong>auß biß auf den Rü<strong>der</strong>shäuser<br />

Feldmorgen.Von da biß auf das Du<strong>der</strong>städter<br />

Kreuztal von da biß an das Hübentahl woselbst<br />

e<strong>in</strong> Platz so Koppelhute mit den Du<strong>der</strong>städtern<br />

und zwischen <strong>der</strong>selben gelegen. Von da um<br />

die Kühebreiten h<strong>in</strong>aus biß auf den h<strong>in</strong>tersten<br />

Ibenthal Grund h<strong>in</strong>unter, von Jacob Wüstefelds<br />

Stücke vor dem Breydenberger Thal bis<br />

an den Bach auffs Betzelföhr und Hambland<br />

Wiesen über welche ezliche Morgen Koppelhuthe<br />

mit den M<strong>in</strong>nigerö<strong>der</strong>s, von da nach<br />

<strong>der</strong> Sahr an die Espl<strong>in</strong>gerö<strong>der</strong> Koppelhuthe<br />

an den Fluß von den an <strong>der</strong> Germershäuser<br />

Fluhr an den Hörbach auf den Schneidweg<br />

h<strong>in</strong>aus an <strong>der</strong> Germershäuser Struht h<strong>in</strong>aus<br />

biß auf vorbeschriebene Struht anfangt.<br />

Die Obernfel<strong>der</strong> Gemarkung wird <strong>in</strong> drei<br />

großen Bezirken beschrieben: Das Sandtorischesfelld,<br />

das Bruchtorischefeld und Nathenfeld.<br />

Hier s<strong>in</strong>d alle Flurstücke, ihre Lage<br />

und den Namen ihrer Besitzer aufgeführt.<br />

Selten war e<strong>in</strong> Flurstück größer als e<strong>in</strong> Forl<strong>in</strong>g<br />

(½ Morgen)“<br />

Um e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>druck von den Län<strong>der</strong>eien, die<br />

zu e<strong>in</strong>em Hof gehörten, zu bekommen, ist <strong>der</strong><br />

Hof von Hans Kopp Senior im Sandtor ausgewählt:<br />

„Haus und Hof zwischen den Herren Lembcken<br />

und <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>en Straßen gelegen<br />

ist Erbe, gibt Erbenz<strong>in</strong>ß ob gedachten Herrn<br />

Lembcken zu Du<strong>der</strong>stadt jährlich 2 Mariengroschen<br />

und 2 Pf.<br />

Item den Herren Roden und Sothen zu Du<strong>der</strong>stadt<br />

jährlich e<strong>in</strong> Rauchhuhn.“<br />

Alle 151 Ackerstücke, die zu dem Hof gehörten,<br />

aufzuzählen, würde zu weit führen,<br />

deshalb ist nur die Stückelung aufgelistet: 15<br />

x 1 Morgen, 21 x 1 ½ Forl<strong>in</strong>g, 45 x 1 Forl<strong>in</strong>g,<br />

64 x ½ Forl<strong>in</strong>g, 3 x 1/6 Forl<strong>in</strong>g, 1 x 1/3 Morgen,<br />

1 x 1½ Schwad und 1 x 1 Schwad Gras. (1<br />

Schwad = 1 Sensenbreite).<br />

Wie sah es nun im Dorf selber aus ?<br />

Man unterschied im Lagerbuch drei Hofformen:<br />

79 volle Hofstellen o<strong>der</strong> Grundstücke,<br />

auf denen e<strong>in</strong>e volle Gerechtsame ruhte,<br />

neun sogenannte Anbauernstellen, Häuser,<br />

die 1717 schon da waren, auf denen aber ke<strong>in</strong>e<br />

Gerechtsame ruhte. Als diese Höfe gebaut<br />

wurden, war die Reihe schon geschlossen,<br />

und neun Häuser, die sich außerhalb des Dorfes<br />

angesiedelt hatten.<br />

Die beiden letztgenannten Hofformen hatten<br />

ke<strong>in</strong>en Anteil an den Geme<strong>in</strong>debesitzungen,<br />

besaßen ke<strong>in</strong> Stimmrecht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de,<br />

brauchten aber auch ke<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>desteuern<br />

zu zahlen. Zusammen waren es 97 Wohnstätten.<br />

Das lässt auf e<strong>in</strong>e damalige Be völ kerung<br />

von ca. 500 Personen schließen.<br />

Zum Vergleich: 1551 gab es 58 Herdstätten<br />

und 1599 64 Herdstätten bei ca. 330 E<strong>in</strong>wohnern.


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Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong><br />

Übersicht des Inhaltsverzeichnisses <strong>der</strong> aktuelle <strong>EHZ</strong>-Ausgabe 07/08-2012<br />

Peter Anhalt: Mühleisen im Wappen von<br />

Rusteberg und von Knorr 237<br />

Bernhard Berkhahn: Zur 850-jährigen<br />

Geschichte von Worbis 241<br />

Son<strong>der</strong>prägung „850 Jahre Worbis“ 244<br />

Gerhard Rexhausen: Aus dem Lagerbuch<br />

von Obernfeld anno 1717 245<br />

Paul Lauerwald: Schulneubauten im<br />

Eichsfeld zwischen 1871 und 1880 247<br />

Torsten W. Müller: 100 Jahre Gasthof<br />

„Zur schönen Aussicht“ <strong>in</strong> Dieterode 251<br />

Christel Funke und Georg Brockt: Vom<br />

Kaliwerk Neubleicherode 253<br />

Edgar Rademacher: Hun<strong>der</strong>t Jahre<br />

Preußens Gloria im Eichsfeld 257<br />

Marga Rösler: Kriegsende <strong>in</strong> Günterode 258<br />

Herausgeber:<br />

Helmut Mecke, 37115 Du<strong>der</strong>stadt (Eichsfeld)<br />

Das historische Eichsfeldfoto 260<br />

Beilage <strong>zum</strong> <strong>Tag</strong> <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen I - XII<br />

Eichsfel<strong>der</strong> Persönlichkeiten<br />

Dr. Stefan Pioskowik: Franz Ehrhardt 261<br />

Berichte aus dem Eichsfeld<br />

Kirche, Kultur und Traditionen<br />

Franz Huhnstock: Werdigshausen und<br />

266<br />

se<strong>in</strong>e Wallfahrt 272<br />

Aus den Eichsfel<strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>en 275<br />

Kennen Sie das Eichsfeld? 278<br />

Mundart<br />

Anekdote<br />

Josef Keppler: „... er war se<strong>in</strong>er Zeit schon<br />

278<br />

immer voraus.“ 279<br />

Buchvorstellung 280<br />

Veranstaltungen 282<br />

Personalien 283<br />

Titelbild: Begehbare Stadtmauer mit Westertorturm <strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt. Foto: Christian Zöpfgen<br />

Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift - Die Monatsschrift für alle Eichsfel<strong>der</strong><br />

Internet: www.meckedruck.de/eichsfeld<br />

Redaktion:<br />

Gerhard Germeshausen, Josef Keppler,<br />

Helmut Mecke, Edgar Rademacher<br />

E-Mail-Adresse für Beiträge u. redaktionelle Mitteilungen:<br />

redaktion.eichsfeld@meckedruck.de<br />

Beirat:<br />

Bernhard Berkhahn, Worbis, Wolfgang Friese,<br />

Heilbad Heiligenstadt, Ewald Holbe<strong>in</strong>, D<strong>in</strong>gelstädt,<br />

Bertram Kieler, Struth, Paul Lauerwald, Nordhausen,<br />

Dr. Gerd Leuckefeld, Le<strong>in</strong>efelde, Herbert Pfeiffer,<br />

Du<strong>der</strong>stadt, Heribert Re<strong>in</strong>hardt, Du<strong>der</strong>stadt,<br />

Gerhard Rexhausen, Gieboldehausen, Anne Hey,<br />

Heilbad Heiligenstadt, Gerold Wucherpfennig, Seul<strong>in</strong>gen<br />

Verlag, Herstellung und Anzeigenannahme:<br />

Mecke Druck und Verlag, Inh. Nils Mecke e.K.<br />

Postfach 1420, 37107 Du<strong>der</strong>stadt (Eichsfeld)<br />

Telefon Vertrieb: (05527) 981922<br />

E-Mail: hz.eichsfeld@meckedruck.de<br />

für Mitteilungen an die Vertriebsabteilung Eichsfel<strong>der</strong><br />

Heimatzeitschrift<br />

Telefon Anzeigenberatung:<br />

(05527) 98 19 20, Fax (05527) 98 19 39<br />

RG Gött<strong>in</strong>gen HRA 101158<br />

Anzeigenschluss am 20. e<strong>in</strong>es jeden Monats<br />

Adressenän<strong>der</strong>ungen werden vom Verlag nur<br />

schriftlich entgegengenommen.<br />

ISSN 1611-1648<br />

Redaktionsadresse: Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift<br />

Postfach 1420, 37107 Du<strong>der</strong>stadt (Eichsfeld), Fax (05527) 98 19 39<br />

Christian-Blank-Str. 3, 37115 Du<strong>der</strong>stadt<br />

Manuskripte und Fotos senden Sie bitte ausschließlich an die Redaktion. E<strong>in</strong>e Veröffentlichung<br />

kann nur honorarfrei erfolgen. Wir s<strong>in</strong>d Ihnen dankbar, wenn Sie uns<br />

zu e<strong>in</strong>em Ausdruck auch Ihre Text-Datei auf Datenträger o<strong>der</strong> über e<strong>in</strong>e E-Mail zur<br />

Verfü gung stellen würden. Für unaufgefor<strong>der</strong>t zugesandte Unterlagen wird ke<strong>in</strong>e<br />

Gewähr über nom men. E<strong>in</strong>gangsbestätigungen erfolgen nicht. E<strong>in</strong>e persönliche<br />

Abgabe von Manuskripten ist im Verlagsbüro Mecke Druck, Christian-Blank-Str. 3,<br />

37115 Du <strong>der</strong> stadt (Eichsfeld), zur Weiterleitung an die Redaktion möglich. Die Veröffentlichung<br />

von Beiträ gen kann nur vorgenommen werden, wenn diese e<strong>in</strong>deutig<br />

mit dem Namen und <strong>der</strong> Adres se des Autors bezeichnet s<strong>in</strong>d. Ma nuskripte, die von<br />

<strong>der</strong> Re daktion nicht verwendet werden, können nur zurückgesandt werden, wenn<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>sen<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en ausreichend frankierten Rücksendebriefumschlag beilegt. E<strong>in</strong>e<br />

Stellungnahme erfolgt nicht.<br />

Die Redaktion behält sich e<strong>in</strong>e Kürzung <strong>der</strong> Beiträge vor. Aufsätze und Beiträge<br />

geben ausschließlich die Me<strong>in</strong>ung und den Kenntnisstand des Verfassers wie<strong>der</strong>.<br />

Redaktionsschluss ist am 10. e<strong>in</strong>es jeden Monats.<br />

Kündigungen s<strong>in</strong>d nur <strong>zum</strong> Jahresende möglich.<br />

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Verlag Mecke Druck Du<strong>der</strong>stadt<br />

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Abonnement <strong>in</strong>cl. Postzustellung und 7 % MWSt. jährlich 25,00 €<br />

Ausland 36,00 €, E<strong>in</strong>zelpreis 2,50 € + Porto, <strong>in</strong>cl. 7 % MWSt.<br />

Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlages o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Fällen<br />

höherer Gewalt ke<strong>in</strong>e Entschädigung.<br />

Die Eichsfel<strong>der</strong> Heimatzeitschrift ersche<strong>in</strong>t jeweils am Monatsanfang.


Die Kirchen im Eichsfeld<br />

Zweite, bearbeitete und erweiterte Auflage 2011<br />

R. G. Lucke, J. Keppler, M. Kapp, D. Bleckmann, M. Tontsch, U.<br />

Müller, M. Kahlmeyer (†), H. Godehardt, T. W. Müller: Die Kirchen<br />

im Eichsfeld. Kirchen- und Kunstführer. Hg. vom Vere<strong>in</strong> für<br />

Eichsfeldische Heimatkunde und vom Heimatvere<strong>in</strong> Goldene Mark<br />

(Untereichsfeld).<br />

Wenige <strong>Tag</strong>e vor dem ersten Besuch des Papstes Benedikt XVI.<br />

<strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen und im Eichsfeld legten die beiden heraus gebenden<br />

eichsfeldischen Geschichtsvere<strong>in</strong>e den Bürgern und Gästen ihrer<br />

mitteldeutschen Region die neue, erheblich erweiterte und aufwendig<br />

verbesserte Auflage des Kirchen- und Kunstführers durch alle<br />

katholischen und evangelischen Kirchen des Ober- und Untereichsfeldes<br />

vor.<br />

Auf 360 Seiten werden <strong>in</strong>sgesamt 266 Kirchenbauten präsentiert:<br />

199 katholische Kirchen und Kapellen, 53 evangelische Gotteshäuser<br />

sowie ehemalige Klosterkirchen und Burg- o<strong>der</strong> Schlosskapellen.<br />

Auf 640 teils ganzseitigen Fotos s<strong>in</strong>d Außenansichten aller Kirchen<br />

zu sehen, werden bedeutsame Innenräume gezeigt und repräsentative<br />

Kunstwerke dargestellt, sodass bleibende E<strong>in</strong>drücke von bis zu 800-jährigen hervorragend erhaltenen<br />

Sakralbauten und <strong>der</strong>en großenteils e<strong>in</strong>zigartiger Ausstattung entstehen.<br />

Nach den e<strong>in</strong>leitenden Kapiteln, welche Auskunft über die Geschichte <strong>der</strong> Kirche im Eichsfeld geben<br />

und aus kunsthistorischer Sicht auf den Besuch <strong>der</strong> sakralen Bauwerke vorbereiten, behandelt <strong>der</strong><br />

neue Kirchen- und Kunstführer ausnahmslos alle Orte <strong>der</strong> Region <strong>in</strong> alphabetischer Glie<strong>der</strong>ung.<br />

Zu Anfang werden die Patroz<strong>in</strong>ien <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Kirchen, <strong>der</strong>en kirchenrechtlicher Status und <strong>der</strong><br />

Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Führung von Kirchenbüchern erwähnt. Es folgen die Baudaten <strong>der</strong> Vorgänger- und <strong>der</strong><br />

jetzigen Bauten, <strong>der</strong>en Architekten und die kirchliche Weihe. Im Hauptteil werden Bau und sichtbare<br />

Ausstattung je<strong>der</strong> Kirche beschrieben, wozu das Bauwerk selbst sowie Altäre, Kanzel, Skulpturen,<br />

Gemälde, Glasfenster, Orgel, Glocken u. a. gehören, von denen die zeitliche und Stil-E<strong>in</strong>ordnung,<br />

Künstler und Motive sowie Restaurierungsdaten genannt werden. Die Angabe von Adressen macht<br />

e<strong>in</strong>e Kontaktaufnahme möglich.<br />

E<strong>in</strong>e Übersichtskarte erleichtert die räumliche Zuordnung, und e<strong>in</strong> Künstlerverzeichnis nennt Hun<strong>der</strong>te<br />

von Architekten, Malern, Bildhauern, Orgelbauern und Glockengießern, <strong>der</strong>en Namen <strong>in</strong> die eichsfeldische<br />

Kirchengeschichte e<strong>in</strong>g<strong>in</strong>gen. Hilfreich s<strong>in</strong>d auch die Erklärung kunsthistorischen und ikonografischen<br />

Fachwortschatzes sowie die Nennung <strong>der</strong> verwendeten und weiterführenden Literatur.<br />

Zu beziehen ist das Buch über alle Buchhandlungen<br />

und beim Verlag Mecke Druck,<br />

Postfach 1420, 37107 Du<strong>der</strong>stadt,<br />

Tel. 0 55 27-98 19 22, Fax 0 55 27-981939,<br />

E-Mail verlag@meckedruck.de<br />

360 Seiten, Format: 12 x 21 cm,<br />

640 z. T. ganzseitige Farbabbildungen,<br />

ISBN 978-3-936617-92-4 19,95 €<br />

Dieser Titel ist bei LIBREKA auch als E-Book <strong>zum</strong> Preis von 15,95 € erhältlich.<br />

(www.libreka.de/9783869440446)<br />

Weitere Infos: www.meckedruck.de/9783936617924


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schen<br />

ehme,<br />

nor<strong>der</strong>stadt<br />

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ung schenkt<br />

nd <strong>in</strong> Du<strong>der</strong>n<strong>der</strong>te<br />

erfolgt<br />

den Gefahren<br />

en Gegenmaßwohner<br />

von <strong>der</strong><br />

h die Brehme an-<br />

Vielzahl aktueller<br />

usschnitte, die hier<br />

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u<strong>der</strong>städter Straße 5-7 D-37339 Teistungen<br />

Robert Wand · „Me<strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt am Brehmestrand ...“<br />

Telefon 036071 9 71 12<br />

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<strong>in</strong>fo@grenzlandmuseum.de<br />

www.grenzlandmuseum.de<br />

MECKE<br />

E<strong>in</strong> Blick auf unsere Neuersche<strong>in</strong>ungen lohnt sich!<br />

Mit e<strong>in</strong>em Buch aus unserem Verlag<br />

liegen Sie immer richtig.<br />

Mit <strong>der</strong> Herausgabe dieses Kirchenführers erfüllt die Pfarrgeme<strong>in</strong>de<br />

St. Cyriakus den Wunsch vieler Geme<strong>in</strong>demitglie<strong>der</strong><br />

und Kirchenbesucher nach e<strong>in</strong>er umfassenden Darstellung<br />

<strong>der</strong> Propsteikirche St. Cyriakus <strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt und <strong>der</strong> Filialkirchen.<br />

Der mit zahlreichen Fotos ausgestattete Kirchenführer<br />

gibt Auskunft über den Kirchenbau und dessen Geschichte,<br />

beschreibt ausführlich die <strong>in</strong> den Kirchen vorhandenen Ausstattungen<br />

und <strong>der</strong>en zeitliche E<strong>in</strong>ordnung.<br />

Robert Wand<br />

Ausstellungsbegleitband<br />

Band 4 <strong>der</strong> Schriftenreihe am Grenzlandmuseum Eichsfeld<br />

EDGG 2009<br />

Nationaler GeoPark Ruhrgebiet - E<strong>in</strong>e Bergbauregion im Wandel 2009 . Heft 238<br />

ISBN 978-3-86944-000-2<br />

9 783869 440002<br />

. Heft 238<br />

Exkursionsführer und Veröffentlichungen <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften<br />

Emmi Hun<strong>der</strong>tmark, geboren am 25. Januar 1925 <strong>in</strong> Ahls -<br />

hausen, e<strong>in</strong>ziges K<strong>in</strong>d von Wilhelm und Emma Brackmann,<br />

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Bäuer<strong>in</strong>, Hausfrau, Mutter, Arbeiter<strong>in</strong>, ISBN Haus 978-3-936617-79-5<br />

wirtschaftsleiter<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Sucht kl<strong>in</strong>ik und Pfleger<strong>in</strong> ihrer<br />

kranken Mutter, erzählt Geschichten aus ihrer K<strong>in</strong>dheit<br />

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und ihren jungen Jahren. Das Dorf Ahlshausen <strong>in</strong> Süd-<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen ist ihre Welt. Dort erlebte sie die Zeit zwischen<br />

ISBN 978-3-936617-90-0<br />

den Kriegen, die Nazizeit, den Zusammenbruch ISBN 978-3-936617-91-7<br />

und<br />

den Wie<strong>der</strong>aufbau. Sie fokussiert die Zeitereignisse <strong>in</strong><br />

Erzählungen 9 783936 617900 von Bauernarbeit und ländlichen Festen, 9 783936 von 617917<br />

ihrer Familie und ihren Verwandten, von Nazis und Juden,<br />

von Soldaten, polnischen und russischen Zwangsarbeitern,<br />

Amerikanern, ISBN 978-3-936617-92-4 Briten, Ausgebombten, Flüchtl<strong>in</strong>gen ISBN 978-3-936617-93-1<br />

und<br />

Heim kehrern: Ahlshausen, zwischen Hügeln und Wäl<strong>der</strong>n<br />

gelegen, 9 783936 hat sie 617924 alle gesehen, sie aufgenommen, sie 9 ernährt 783936 617931<br />

und mit ihnen gelebt. Von Ahls hausens Heldentaten und<br />

se<strong>in</strong>em Alltagsleben, von <strong>der</strong> Tatkraft, dem Humor und<br />

ISBN 978-3-936617-94-8<br />

ISBN 978-3-936617-95-5<br />

<strong>der</strong> Menschlichkeit se<strong>in</strong>er Bewohner erzählt dieses Buch.<br />

9 783936 617948<br />

9 783936 617955<br />

Emmi Hun<strong>der</strong>tmark ist 2006 verstorben.<br />

ISBN 978-3-936617-96-2<br />

9 783936 617962<br />

ISBN 978-3-936617-98-6<br />

9 783936 617986<br />

ISBN 978-3-936617-47-4<br />

9 783936 617474<br />

Nationaler Nationaler Nationaler Nationaler GeoPark GeoPark GeoPark GeoPark Ruhrgebiet Ruhrgebiet Ruhrgebiet Ruhrgebiet - - - - E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>e Bergbauregion<br />

Bergbauregion<br />

Bergbauregion<br />

Bergbauregion<br />

im Wandel<br />

25. 25. 25. 25. 25. 25. 25. 25. 25. 25. Treffen Treffen Treffen Treffen Treffen Treffen Treffen Treffen Treffen Treffen des des des des des des des des des des Arbeitskreises Arbeitskreises Arbeitskreises Arbeitskreises Arbeitskreises Arbeitskreises Arbeitskreises Arbeitskreises Arbeitskreises Arbeitskreises Bergbaufolgen Bergbaufolgen Bergbaufolgen Bergbaufolgen Bergbaufolgen Bergbaufolgen Bergbaufolgen Bergbaufolgen Bergbaufolgen Bergbaufolgen <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> Deutschen Deutschen Deutschen Deutschen Deutschen Deutschen Deutschen Deutschen Deutschen Deutschen Gesellschaft Gesellschaft Gesellschaft Gesellschaft Gesellschaft Gesellschaft Gesellschaft Gesellschaft Gesellschaft Gesellschaft<br />

für Geowissenschaften<br />

„Niemand hat die Absicht, e<strong>in</strong>e Mauer zu errichten.“<br />

(Walter Ulbricht, Staatsratsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> DDR, Juni 1961)<br />

Mauern, Stacheldraht, Metallgitterzäune, Wachtürme,<br />

M<strong>in</strong>en und Selbstschussanlagen. Kaum e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e<br />

Grenze auf dieser Welt war jemals so gesichert wie<br />

die ehemalige deutsch-deutsche Grenze während des<br />

kalten Krieges.<br />

Dieses Buch stellt sämtliche regulären Sperranlagen<br />

<strong>der</strong> ehemaligen Grenze dar und berichtet über die<br />

Erlebnisse e<strong>in</strong>zelner Menschen, die auf diese<br />

Grenzsicherung trafen.<br />

Emmi Hun<strong>der</strong>tmark · Geschichten vom Lande - Ahlshausens kle<strong>in</strong>e und große <strong>Tag</strong>e<br />

Geteilte Häuser, Häuser ohne benutzbare Straße<br />

und geteilte Stauseen. Über die bizarrsten<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> deutschen Teilung wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

weiteren Abschnitt des Buches berichtet.<br />

Bernauer Straße, Bahnhof Friedrichstraße, unterirdische<br />

Geisterbahnhöfe mit Bewachung ...<br />

Der ehemals geteilten Stadt Berl<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong> eigener<br />

Teil des Buches gewidmet, <strong>in</strong> welchem Geschichte,<br />

Aufbau und die größten Absurditäten <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er<br />

Mauer dargestellt werden.<br />

ISBN 978-3-936617-97-9<br />

Florian Heimgärtner<br />

„Me<strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt<br />

am Brehmestrand...“<br />

Herzlich willkommen zu e<strong>in</strong>em Besuch<br />

U<strong>der</strong><br />

Thalwenden<br />

Lenterode<br />

Röhrig<br />

I SBN 978- 3- 86944- 058- 3<br />

9 783869 440583<br />

Mackenrode<br />

Weidenbach<br />

Ru<strong>in</strong>e<br />

Altenste<strong>in</strong><br />

Gobert<br />

Volkerode<br />

Die Propsteikirche St. Cyriakus <strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt und die Filialkirchen<br />

MECKE<br />

Aufbruch zur marianischen Vesper nach Etzelsbach 2011 mit Papst<br />

Be ne dik t X V I.<br />

Josef Keppler<br />

Stefan Nolte<br />

Hanste<strong>in</strong>, Ludwigste<strong>in</strong>, Teufelskanzel<br />

und das eichsfeldische Werraland<br />

Diplompfl egepädagoge<br />

Fachwirt für Gesundheit und Soziales<br />

Validationsanwen<strong>der</strong> (Validations-Group -P r act io ner,<br />

Level II)<br />

Validationsworker (Validation-Practioner, Level I)<br />

Validationteacher<br />

Silviahemmettra<strong>in</strong>er (Diplom Juni 2010 <strong>in</strong> Schweden)<br />

Ich habe dieses Buch geschrieben, um erster L<strong>in</strong>ie pfl egenden Angehörigen,<br />

welche oft verzweifelt s<strong>in</strong>d, und Pfl egekräften, denen es an Zeit fehlt den<br />

Blickw<strong>in</strong>kel auf den demenziell verän<strong>der</strong>ten Menschen zu wechseln.<br />

Wir müssen lernen, h<strong>in</strong>ter <strong>der</strong> Krankheit den Menschen zu entdecken. Die<br />

Demenz begreifen als Zusammenspiel körperlicher, psychischer und sozialer<br />

Verluste.<br />

Vielleicht ist <strong>der</strong> Rückzug als Überlebensstrategie bed<strong>in</strong>gt durch die Altersentwicklung<br />

normaler als wir denken.<br />

Ich b<strong>in</strong> überzeugt, würden wir nicht wissen, dass e<strong>in</strong> Mensch dement ist,<br />

würden wir an<strong>der</strong>s kommunizieren.<br />

Demenzbegleitung ist <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong>e würdevolle Haltung dem betroffenen<br />

Menschen gegenüber.<br />

Sie stellt e<strong>in</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung an die Menschlichkeit dar.<br />

Die Propsteikirche<br />

St. Cyriakus <strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt<br />

und<br />

die Filialkirchen<br />

I SBN 978- 3- 86944- 046- 0<br />

9 783869 440460<br />

Die Liebe ist das E<strong>in</strong>zige, was ich Dir noch geben kann!<br />

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Stefan Nolte<br />

Die Liebe ist das E<strong>in</strong>zige,<br />

was ich Dir noch geben kann !<br />

Demenz Demenz ist ist <strong>in</strong> <strong>in</strong> erster erster L<strong>in</strong>ie L<strong>in</strong>ie<br />

„e<strong>in</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung an die Menschlichkeit“<br />

MECKE Demenz ist <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />

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9 783936 617979<br />

ISBN 978-3-936617-99-3<br />

9 783936 617993<br />

Ahlshausens kle<strong>in</strong>e und große <strong>Tag</strong>e<br />

Innerdeutsche Grenze<br />

und<br />

Berl<strong>in</strong>er Berl<strong>in</strong>er Mauer Mauer<br />

DUDERSTADT –<br />

E<strong>in</strong>E STADT <strong>in</strong> BEWEgUng<br />

Du<strong>der</strong>stadt2020 ist e<strong>in</strong> Stadtentwicklungsprozess,<br />

<strong>der</strong> durch Prof. Hans Georg Nä<strong>der</strong> <strong>in</strong>itiert<br />

und durch die Otto Bock Hold<strong>in</strong>g GmbH &<br />

Co:KG f<strong>in</strong>anziert wurde. Die Prozessgestaltung<br />

und -begleitung hat e<strong>in</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Team<br />

<strong>der</strong> HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft<br />

und Kunst Hildesheim, Holzm<strong>in</strong>den,<br />

Gött<strong>in</strong>gen übernommen. Getragen wird <strong>der</strong> Prozess<br />

durch das Engagement <strong>der</strong> Menschen vor<br />

Ort. In e<strong>in</strong>em durch Offenheit und Kooperation<br />

auf Augenhöhe geprägten Klima werden<br />

seit März 2009 Problemstellungen bearbeitet,<br />

die den Menschen <strong>in</strong> Du<strong>der</strong>stadt auf den Nägeln<br />

brennen.<br />

Dieses Buch stellt die aktuell bearbeiteten Themenfel<strong>der</strong><br />

und ihre jeweiligen Projekte vor.<br />

Dabei wird die Arbeit <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Projekten<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en größeren Zusammenhang gestellt, es<br />

wird Bilanz gezogen und nächste Schritte werden<br />

dargestellt.<br />

Das Buch <strong>zum</strong> Prozess DuDersTaDT2020<br />

DUDERSTADT<br />

E<strong>in</strong>E STADT <strong>in</strong><br />

BEWEgUng<br />

Alexandra Engel | Ulrich Harteisen | Dom<strong>in</strong>ika Hasse |<br />

Anke Kaschlik | Bernd Kolb | Sebastian Tränkner | Astrid Witte<br />

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Eichsfeld und Südnie<strong>der</strong>sachsen<br />

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DUDERSTADT – E<strong>in</strong>E STADT <strong>in</strong> BEWEgUng Das Buch <strong>zum</strong> Prozess DuDersTaDT2020<br />

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