25 Jahre Buckower Krummstäbe - Club für Leibesübungen Berlin 65 ...
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CfL-Hockeyzeit<br />
„Die Schwestern“<br />
6<br />
<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Buckower</strong> <strong>Krummstäbe</strong><br />
Es war einmal……im Dezember 87.<br />
Mein damaliger Freund spielte seit kurzem bei den 1.Herren und bat mich, ihn zu der<br />
Weihnachtsfeier der 1.Herren und Damen zu begleiten. Die Herrenmannschaft kannte<br />
ich etwas, aber zu den Damen hatte ich so gar keinen Draht, also bin ich nur ihm<br />
zuliebe mitgegangen. Ich fühlte mich nicht so richtig dazugehörig. Zu meinem Glück<br />
waren einige der damaligen A-Jugend-Spieler, die ich recht gut kannte, dabei. So<br />
fühlte ich mich nicht ganz so fremd. Etwas später am Abend traf auch der Trainer der<br />
Herren mit seiner Frau ein, die mir bis dato unbekannt war.<br />
Ganz unerwartet setzte sie sich zu uns an den Tisch und fing sofort an mit uns zu<br />
plaudern. Mein Glück: der Abend war gerettet, denn das war Ellen. Im Laufe des Abends<br />
gestand mir Ellen, dass sie ebenfalls nur ihrem Mann zur Liebe mitkam und ansonsten<br />
aus den gleichen Gründen wie ich, eigentlich keine Lust auf die Feier hatte. An unseren<br />
Tisch setzte sie sich, weil sie mein silberhelles Stimmchen hörte und sich dachte:<br />
„ Mensch, da quatscht ja noch eine soviel wie ich.“ Ellen erzählte mir von der<br />
Freizeitmannschaft und versuchte mich <strong>für</strong> diese zu gewinnen. Irgendwann, nachdem<br />
auch die anderen auf mich einredeten es mal zu probieren, hatte sie mich soweit, dass<br />
ich zusagte mal zum Training zu kommen. Nachdem das auch geklärt war, wurde der<br />
Abend, wie kann man es sich mit Ellen anders vorstellen, noch sehr unterhaltsam.<br />
Manch ein Leser wird es vielleicht nicht glauben, aber ich war schüchtern und habe<br />
mich nicht getraut alleine zu dem Training zu gehen. „Ich alleine zu einer Mannschaft wo<br />
sich alle kennen, nee.“ Im Leben bestimmt oft der Zufall unser Schicksal und so war es<br />
mein Schicksal, dass ich bei einem Spiel der 1.Herren eine Ausbildungskollegin traf, die<br />
seit kurzem auch mit einem der 1. Herren-Spieler befreundet war. Diese Gelegenheit<br />
nutzte ich und erzählte ihr von der Freizeitmannschaft. Ein kurzes Gespräch über<br />
Freizeitbeschäftigungen und Interesse am Sport des Freundes und ich hatte sie soweit,<br />
mit mir zum Training zu gehen. Den Stein, der mir vom Herzen fiel, muß man landesweit<br />
gehört haben: Ich hatte jemanden gefunden, der mit mir zur Freizeitmannschaft geht!<br />
Ich be<strong>für</strong>chtete nämlich, dass Ellen sich gar nicht mehr an mich erinnern könnte, da es<br />
mittlerweile schon Ende April war.<br />
Anfang Mai taperten also Daniela und ich etwas schüchtern an einem ungemütlich kalten<br />
Freitagabend zum Training. Dort angekommen trafen wir auch gleich auf Ellen, Hermann<br />
und Angela und zu meinem Erstaunen konnte sich Ellen noch sehr gut an mich erinnern.<br />
Sie begrüßte mich gleich mit den Worten, „ Mensch, da bist du ja endlich, habe allen<br />
schon von dir erzählt. Hat ja lange gedauert“.<br />
Das Training konnte beginnen. Meine ersten Schlagversuche taten aufgrund der<br />
Witterung furchtbar weh, aber ich ließ mich nicht davon abschrecken und bin dabei<br />
geblieben. Darüber bin ich sehr froh, denn ich habe in meinen Hockeyjahren so viele<br />
schöne Turniere, Hockeyfahrten, Partys und manch eine durchgemachte Nacht erlebt,<br />
dass ich das nicht missen möchte. Das Schönste daran ist aber, dass ich dabei auch<br />
immer wieder viele tolle Leute kennen gelernt habe. Es ist einfach super, diese Leute<br />
immer wieder auf verschiedenen Turnieren in ganz Deutschland zu treffen.<br />
Auf dieses Wiedersehen freue ich mich auch bei unserem diesjährigen Jubiläumsturnier<br />
und hoffe, euch geht es genauso.<br />
Viel Spaß wünscht Petra (meist <strong>für</strong> Ellens ältere Schwester gehalten)