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reSOLUTION Kunstrestaurierung herunterladen (pdf, 2.7 MB) - Leica ...

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einen einzigen beweis, dass der Körper hautfarben<br />

bemalt war.“<br />

physikalische analyse deutet auf<br />

herkunftsort der farben<br />

Wenn die menge der gefundenen farbreste es erlaubt,<br />

werden kleinste pigmentproben entnommen<br />

und im Querschnitt mit dem materialmikroskop leica<br />

dm2500 untersucht, um die Struktur der Schichten<br />

zu bestimmen oder pigmente zu identifizieren. einige<br />

proben werden auch in den instituten des Cpn<br />

untersucht. So konnte dr. minik rosing vom geologischen<br />

museum anhand einer analyse der isotopischen<br />

Spurenelemente auf die herkunft der pigmente<br />

schließen: „das rote bleioxid einer Skulptur kam aus<br />

Spanien, und wurde nach rom exportiert“, erklärt Østergaard.<br />

„damit können wir auch aussagen über die<br />

handelswege der antike machen.“<br />

noch viel zu tun für die<br />

polychromie-forschung<br />

obwohl die ausstellung „bunte götter“ mit spektakulären<br />

reproduktionen ein großes publikum erreicht<br />

hat, steht die polychromie-forschung noch ganz am<br />

ese rekonstruktion an einer mamorkopie des Kopfes wurde<br />

struktion von V. brinkmann, u. Koch-brinkmann und J.S.<br />

anfang. „auch wenn wir farben auf antiken Skulpturen<br />

identifizieren können, wissen wir nicht, wie diese<br />

wirklich ausgesehen haben“, sagt Østergaard. „Wir<br />

müssen noch viel mehr wissen über die maltechnik<br />

oder die ästhetischen effekte der antiken polychromen<br />

Kunstwerke.“ Welche neuen erkenntnisse die<br />

untersuchung der zahlreichen Skulpturen der ny<br />

Carlsberg glyptotek mit dem leica m651 bringen<br />

wird, wird in einer großen ausstellung im Jahr 2012<br />

in Kopenhagen zu sehen sein.<br />

Kontakt<br />

Jan Stubbe Østergaard, Copenhagen polychromy<br />

network, dänemark<br />

jso@glyptoteket.dk<br />

SKulpturen<br />

abb. 7: eine spätere rekonstruktion des Caligula-porträts, angefertigt vom selben team basierend auf den selben wissenschaftlichen<br />

erkenntnissen, ist hypothetischer und naturalistischer. rekonstruktion von V. brinkmann, u. Koch-brinkmann und J.S. Østergaard.<br />

foto: Stiftung archäologie, münchen<br />

<strong>Kunstrestaurierung</strong> 13

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