NaturKunde - EnergieDienst AG
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Nr. 2/2012<br />
<strong>NaturKunde</strong><br />
Magazin für NaturEnergie-Kunden von Energiedienst<br />
Im Interview: Sabine Spitz vor Olympia | 6<br />
Gewebte Fantasie aus dem Schwarzwald | 8<br />
Kostenloses Public Viewing zur Fußball-EM | 10<br />
Fischaufstieg am<br />
Kraftwerk in Betrieb<br />
Neuer Lebensraum für Fische und Pflanzen | 4
Inhalt<br />
2<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
03 Klassikkonzert und Tag der offenen Tür<br />
Energiedienst feiert das Jubiläum des<br />
Kraftwerks Wyhlen mit zwei Veranstaltungen<br />
04 Fließgewässer am Kraftwerk ist fertig<br />
Naturnahes Fischaufstiegs- und Laichgewässer<br />
in Betrieb<br />
06 „Der Wettkampf ist meine Motivation“<br />
Die Mountainbikerin Sabine Spitz spricht im<br />
Interview über ihre vierte Olympia-Teilnahme<br />
07 Filme, Kunst und Musik unter freiem Himmel<br />
NaturEnergie fördert das Kieswerk Open Air<br />
und Sie können Karten gewinnen<br />
08 Gewebte Fantasie<br />
Kostbare Kunstobjekte aus Kaschmir und Seide:<br />
die Handweberin Karola Kauffmann im Porträt<br />
10 Stimmung wie im Stadion<br />
Kostenloses Public Viewing mit NaturEnergie<br />
LIVE in Lörrach<br />
12 Aus Tradition nachhaltig und<br />
umweltfreundlich<br />
Das Familienunternehmen GUTEX ist führend<br />
bei der Herstellung von Dämmplatten<br />
14 Der Urlaub beginnt in Lörrach<br />
Das IMPULSIV Freizeitcenter sorgt mit neuem<br />
Außenbereich für Strandfeeling<br />
15 Stühlingen feiert Stadtrecht<br />
Spektakel zum Jubiläum: mittelalterliche<br />
Markttage und historisches Freilichtspiel<br />
16 Wir sind umgezogen<br />
Neuer Energiedienst-Newsletter<br />
Mein Haus hat Zukunft<br />
Wir gratulieren<br />
Adressen<br />
Zum Titelbild<br />
Nr. 2/2012<br />
<strong>NaturKunde</strong><br />
Magazin für NaturEnergie-Kunden von Energiedienst<br />
Im Interview: Sabine Spitz vor Olympia | 6<br />
Gewebte Fantasie aus dem Schwarzwald | 8<br />
Kostenloses Public Viewing zur Fußball-EM | 10<br />
Fischaufstieg am<br />
Kraftwerk in Betrieb<br />
Neuer Lebensraum für Fische und Pflanzen | 4<br />
document6754725697553795911.indd 1 27.04.12 14:39<br />
Vier Millionen Euro<br />
hat Energiedienst in<br />
den Bau eines Umgehungsgewässers<br />
am<br />
Kraftwerk Rheinfelden<br />
investiert.<br />
Barben, Forellen<br />
und andere Fische<br />
können jetzt einen<br />
Höhenunterschied von<br />
neun Metern überwinden und finden zudem<br />
einen neuen Lebensraum.<br />
Liebe <strong>NaturKunde</strong>-Leserinnen und -Leser,<br />
600 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom<br />
erzeugt das Wasserkraftwerk Rheinfelden pro<br />
Jahr. Auch für die Umwelt vor Ort engagiert sich<br />
Energiedienst: Vier Millionen Euro wurden in eine<br />
intakte Flusslandschaft, Aufstiegsmöglichkeiten<br />
für Fische und Erholungsräume für den Menschen<br />
investiert. Weniger erholsam, dafür aber sehr<br />
spannend wird der Sommer für viele Sportler. Mit den Olympischen Spielen<br />
und der Fußball-EM stehen zwei Großereignisse vor der Tür.<br />
Im Interview berichtet Mountainbikerin Sabine Spitz vom Training für ihre<br />
vierte Olympiateilnahme. Unterstützt wird sie von der NaturEnergie <strong>AG</strong>. Alle<br />
Fußballfans laden wir zum Public Viewing nach Lörrach ein (siehe Seite 10<br />
und 11). Die Veranstaltung ist selbstverständlich kostenlos und klimaneutral.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Ihr Alexander Lennemann<br />
Günstig LED-Lampen kaufen: Aktion für<br />
Energiedienst-Kunden<br />
Energiedienst-Kunden können aus dem<br />
Energiedienst-Lampen-Shop einmalig<br />
bis zu fünf LED-Lampen zu sehr günstigen<br />
Preisen beziehen. Der Preisvorteil<br />
beträgt im Vergleich zur Preisempfehlung<br />
des Herstellers bis zu 40 Prozent.<br />
Die Aktion läuft noch bis zum 30. Juni<br />
2012. Bei der Bestellung über unsere<br />
Webseite geben Sie einfach Ihre Kundennummer<br />
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wenigen Tagen portofrei Ihre gewünschten<br />
LED-Lampen.<br />
Das Sortiment umfasst 17 verschiedene<br />
Lampentypen. Unser LED-Lampen-<br />
Shop bietet eine große Auswahl an verschiedenen<br />
Lampen unterschiedlicher<br />
Hersteller. LED-Lampen verbrauchen<br />
fünf- bis achtmal weniger Strom als<br />
normale Glühbirnen. Nach dem Einschalten<br />
leuchten LED-Lampen sofort<br />
hell wie eine Glühbirne. LED-Lampen<br />
haben eine sehr hohe Lebensdauer<br />
von bis zu 40.000 Betriebsstunden.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Energiedienst, Postfach, 79720 Laufenburg, Telefon 07763 81-0 Redaktion: Energiedienst, Alexander Lennemann<br />
(verantwortlich), Alexandra Edlinger-Fleuchaus, Ingrid Mardo, Arnold Marx, Marianne Weigend in Zusammenarbeit mit Frank Trurnit & Partner<br />
Verlag und Ingo Fleuchaus E-Mail: marianne.weigend@energiedienst.de Internet: www.energiedienst.de Bildnachweis: Energiedienst, Firma<br />
GUTEX, Impulsiv Freizeitcenter, Luftaufnahmen Erich Meyer Hasel, Ralf Schäuble, Michael Spakowski, Christine Speckner, Ruedi Suter, Arnfried<br />
Winterhalder, WZO-Verlag, Frank Trurnit & Partner Verlag Layout: Frank Trurnit & Partner Verlag, Ottobrunn Druck: Stürtz GmbH, Würzburg<br />
Auflage: 250.000 Exemplare<br />
Schaltet man eine solche Lampe jeden<br />
Tag etwa vier Stunden ein, hält sie über<br />
25 Jahre.<br />
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Auskünfte gibt Kathrin Schneider:<br />
kathrin.schneider@energiedienst.de<br />
Telefon 0771 8001-2806.
100 Jahre Rheinkraftwerk Wyhlen<br />
Klassikkonzert und Tag der offenen Tür<br />
Mit zwei tollen Veranstaltungen feiert Energiedienst den 100. Geburtstag des Zwillingskraftwerks Augst-Wyhlen. Am<br />
23. Juni heißt es „Klassik am Strom“, am 1. September können Interessierte hinter die Kraftwerkskulissen blicken.<br />
Zusammen mit der Grenzach-Wyhlener<br />
Initiative „klassikanderswo“ lässt<br />
Energiedienst am Samstag, 23. Juni 2012, auf<br />
dem Gelände des Wasserkraftwerks Wyhlen<br />
klassische Musik ertönen. Unter dem Titel<br />
„Klassik am Strom“ haben sich regionale<br />
Profimusiker von Grenzach-Wyhlen über<br />
Basel bis Alschwil zu einem eigens gegründeten<br />
Orchester zusammengefunden. Die<br />
Musikerinnen und Musiker, die größtenteils<br />
dem Kammerorchester Basel angehören,<br />
gestalten am Kraftwerk ein musikalisches<br />
Jahr. Es erklingen Jahreszeiten von Antonio<br />
Vivaldi und Astor Piazolla, kombiniert mit<br />
einer einzigartigen Zusammenstellung an<br />
romantischen Liedern in Orchesterfassung.<br />
Auch im Rahmenprogramm erwartet die<br />
Gäste Spielfreude der Extraklasse.<br />
Der Vorverkauf hat begonnen<br />
„klassikanderswo“ sorgte bereits im vergangenen<br />
Jahr mit der Waldklassik „Ein Flügel<br />
steht im Walde“ für Aufsehen. Einlass für<br />
das unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister<br />
Jörg Lutz stehende Konzert ist um<br />
19:30 Uhr. Karten gibt es beispielsweise in<br />
den Vorverkaufsstellen Buchhandlung<br />
Merkel in Grenzach, Alnatura in Grenzach,<br />
„Spielzüg-Lädeli“ in Wyhlen und Buchhandlung<br />
Merkel in Rheinfelden. Das vollständige<br />
Programm zu „Klassik am Strom“, die übrigen<br />
Vorverkaufsstellen und weitere Informationen<br />
finden Sie auf der Internetseite<br />
www.klassikanderswo.de<br />
✁<br />
Tag der offenen Tür für die ganze Familie<br />
Nach dem Geburtstagskonzert laden die<br />
Kraftwerk Augst <strong>AG</strong> und Energiedienst<br />
zum Tag der offenen Tür am Samstag,<br />
1. September 2012, ein. Beide Kraftwerke<br />
öffnen von 10 bis 17 Uhr und erlauben einen<br />
Blick hinter die Kulissen der Stromerzeugung<br />
aus Wasserkraft. Bei Rundgängen durch die<br />
Maschinenhäuser der beiden Kraftwerke<br />
sehen Sie aus der Nähe, wie Ökostrom<br />
erzeugt wird und wie sich im Laufe der<br />
Das Zwillingskraftwerk<br />
Augst-Wyhlen wird<br />
100 Jahre alt. Energiedienst<br />
feiert das Jubiläum mit<br />
zwei Veranstaltungen.<br />
Jahrzehnte die Technik verändert hat.<br />
In Wyhlen arbeiten heute beispielsweise<br />
moderne Straflo-Turbinen neben<br />
traditionellen Francis-Turbinen. Ein buntes<br />
Programm mit Musik, Kinderunterhaltung<br />
und vielen Aktionen rund um das Thema<br />
Energie sowie die Festwirtschaft bieten Spaß<br />
für die ganze Familie.<br />
Weitere Informationen finden Sie auf:<br />
www.energiedienst.de<br />
coUpoN AUSScHNEIDEN UND GELD SpAREN!<br />
verar-<br />
Vergünstigungen für NaturEnergie-Kunden<br />
gespeichert,<br />
„KLASSIK AM STRoM“ AUF DEM GELäNDE DES RHEINKRAFTWERKS WyHLEN<br />
elektronisch<br />
Bei Vorlage des Coupons erhalten NaturEnergie-Kunden vergünstigte Eintrittskarten für „Klassik am Strom“<br />
am 23. Juni 2012 um 19:30 Uhr. Karten sind für 16 Euro unter anderem hier erhältlich: Buchhandlung Merkel<br />
in Grenzach, Alnatura in Grenzach, „Spielzüg-Lädeli“ in Wyhlen und Buchhandlung Merkel in Rheinfelden.<br />
Unternehmen teilnehmenden<br />
Name Vorname<br />
den und uns<br />
Straße Hausnummer<br />
von werden<br />
Postleitzahl Ort<br />
Daten<br />
Kundennummer bei Energiedienst (falls griffbereit)<br />
Um die Ermäßigung in Anspruch zu nehmen, geben Sie den Coupon bitte ausgefüllt bei der jeweiligen<br />
personenbezogenen<br />
Vorverkaufsstelle oder an der Abendkasse ab. Ihre<br />
beitet und für Marketingzwecke genutzt. Ihre Daten werden selbstverständlich nicht an Dritte weitergegeben. Sie haben<br />
jederzeit das Recht, Ihre Daten löschen zu lassen.<br />
<strong>NaturKunde</strong> 2/2012 3<br />
Energie<br />
✁
Titelstory<br />
Für vier Millionen Euro wurde ein Umgehungsgewässer<br />
gebaut, das einen Höhenunterschied von neun Metern<br />
ausgleicht und Fischen auch als Lebensraum dient.<br />
Energiedienst sorgt für eine intakte Flusslandschaft<br />
Fließgewässer am Kraftwerk ist fertig<br />
900 Meter lang und 60 Meter breit: Das einzigartige Fließgewässer schafft einen neuen Lebensraum für Fische und<br />
Pflanzen. Anfang März wurde das Kernstück der 65 Aufwertungsmaßnahmen in Betrieb genommen.<br />
Rheinfelden ist das erste Wasserkraftwerk in Deutschland, das<br />
auf seine Umweltverträglichkeit geprüft wurde. Zusammen mit<br />
den Genehmigungsbehörden wurden die Ausgleichsmaßnahmen<br />
erarbeitet, um eine intakte Flusslandschaft zu schaffen. Ziel war,<br />
die Auswirkungen auf die Umwelt so weit wie möglich zu kompensieren.<br />
Insgesamt investierte Energiedienst 12 Millionen Euro<br />
in 65 Einzelprojekte. Kern der Aufwertungsmaßnahmen ist ein<br />
naturnahes Fischaufstiegs- und Laichgewässer, das vielen Tier- und<br />
4<br />
Daten und Fakten<br />
Naturnahes Fischaufstiegs- und Laichgewässer<br />
Bauzeit: 2010 bis 2012<br />
Kosten: 4 Millionen Euro<br />
Länge: 900 Meter<br />
Breite: 60 Meter<br />
Höhendifferenz: 9,1 Meter<br />
Verarbeitetes Material: 220.000 Kubikmeter Gesteinsmasse<br />
11.000 Kubikmeter Kies<br />
9.000 Kubikmeter Blocksteine<br />
Abfluss: 10 bis 16 Kubikmeter pro Sekunde<br />
Spülabfluss: bis zu 35 Kubikmeter pro Sekunde<br />
Anzahl Kiesschnellen: 12<br />
Pflanzenarten als neuer Lebensraum dienen wird. Dieses Gewässer<br />
hat Energiedienst nun mit der Flutung Anfang März in Betrieb<br />
genommen.<br />
Energiedienst legt ein einzigartiges Fließgewässer an<br />
Mit einer Länge von rund 900 Metern und einer Breite von etwa 60<br />
Metern ist das Fließgewässer einzigartig in dieser Größenordnung.<br />
Energiedienst begann 2010 damit, den alten Kraftwerkskanal für das<br />
Aufstiegs- und Laichgewässer umzustrukturieren. „Dafür mussten wir<br />
rund 220.000 Kubikmeter Gesteinsmasse bewegen“, erläutert Energiedienst-Projektleiter<br />
Helmut Reif. Als Füllmaterial diente Aushub,<br />
der beim Neubauprojekt anfiel. „Dank einer Lockströmung finden die<br />
Fische den Einstieg in die Mündungsrampe und können die Staustufe<br />
mit einer Höhendifferenz von neun Metern überwinden“, erklärt<br />
Jochen Ulrich, Leiter Ökologie und Werkdienst.<br />
Ein naturnaher Lebensraum nicht nur für Forellen und Barben<br />
Außerdem wurden strömungsberuhigte Bereiche gestaltet,<br />
die den Fischen als Laich- und Ruhezonen dienen. Nach<br />
der Inbetriebnahme des Umgehungsgewässers wird<br />
durch regelmäßiges Monitoring in Zusammenarbeit mit<br />
Fischereiverbänden geprüft, ob alle Maßnahmen erfolgreich
Bild oben: Zwei Jahre lang wurde am Wasserkraftwerk<br />
Rheinfelden gebaut. Im März war es<br />
dann so weit: Mit der Flutung wurde das neue<br />
Fließgewässer in Betrieb genommen.<br />
sind oder ob nachgearbeitet werden muss. Aufschluss darüber<br />
geben Fischzählungen: Ein Jahr lang werden alle rheinaufwärts<br />
wandernden Fische in einem Zählbecken erfasst. Fischarten wie<br />
Nasen, Barben, Forellen und Äschen profitieren ebenso wie Krebse<br />
und andere wassergebundene Tiere von diesem strukturreichen<br />
Lebensraum mit Stromschnellen, Rinnen und Kiesinseln. Um den<br />
„Lebensraum Rhein“ zu vernetzen, wurde 2005 auf der deutschen<br />
Uferseite ein Raugerinne-Beckenpass fertiggestellt. Schwarzpappeln<br />
beschatten den Fischpass und bieten Lebensraum für Wasseramseln<br />
und Schillerfalter. Ein weiterer Fischpass (Vertical-Slot) wurde<br />
2010 auf der Schweizer Seite des Rheins in Betrieb genommen.<br />
Ausgleichsmaßnahmen, wie die Aufschüttung von Kiesbänken,<br />
geben dem Fluss in geeigneten Bereichen den Charakter eines<br />
Fließgewässers zurück. Die vorhandene Flusslandschaft, das Gwild,<br />
konnte zu über 50 Prozent erhalten werden. Ein separater Durchlass<br />
(Dotierturbine) beim neuen Wasserkraftwerk gewährleistet, dass das<br />
Gwild auch bei Niedrigwasser ausreichend bewässert wird.<br />
Modellversuche an der Uni Karlsruhe<br />
Mehr als zwei Jahre lang plante das Ingenieur-Büro Gebler das<br />
Umgehungsgewässer. Unter seiner Leitung wurden zudem Modellversuche<br />
an der Universität Karlsruhe vorgenommen. Als Vorbild für das<br />
Fließgewässer diente der obere Abschnitt des „Restrheins“ zwischen<br />
Märkt und Breisach. Die dortigen Strukturen, also Stromschnellen,<br />
unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten und Wassertiefen, wurden<br />
in einem Modell im Maßstab 1:22 nachgebaut. Die Erkenntnisse flos-<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Fischaufstiegsmöglichkeiten beim Wasserkraftwerk<br />
Rheinfelden<br />
1. Naturnahes Fischaufstiegs- und Laichgewässer<br />
2. Einstieg ins Fischaufstiegs- und Laichgewässer<br />
3. Fischpass (D): Raugerinne-Beckenpass beim Stauwehr<br />
4. Fischpass (CH): Vertical-Slot beim<br />
Maschinenhaus<br />
sen zunächst in die Planung kleinerer Umgehungsgewässer ein, zum<br />
Beispiel an der Aare beim Kraftwerk Ruppoldingen und am Hochrhein<br />
beim Kraftwerk Albbruck-Dogern. Diese Anlagen verarbeiten<br />
etwa ein Viertel der Wassermenge von Rheinfelden, haben aber die<br />
gleiche Struktur.<br />
Wanderweg und Aussichtsplattformen<br />
Mit dem Wasserkraftwerk entstehen auch Erholungsräume für den<br />
Menschen. Durch den öffentlich zugänglichen Übergang am neuen<br />
Kraftwerk können Fußgänger die Natur am Rhein erleben. Ein<br />
Wanderweg mit zwei Aussichtsplattformen auf der deutschen Seite<br />
ermöglicht es künftig, die Tier- und Pflanzenwelt zu beobachten.<br />
Ökologie und Denkmalschutz<br />
Der Bau des neuen Kraftwerks war ein Eingriff in die Natur. Für den<br />
Bau des naturnahen Aufstiegs- und Laichgewässers mussten der<br />
Steg und das alte Kraftwerk im Herbst 2010 zurückgebaut werden,<br />
weil das Umgehungsgewässer im alten Kraftwerkskanal entstand.<br />
Aus Behördensicht hätten das alte Maschinenhaus und der Steg<br />
den funktionsgerechten Bau verhindert. Schweizer und deutsche<br />
Behörden entschieden bei der Baubewilligung nach langjähriger und<br />
intensiver Interessenabwägung, dass ökologische Anliegen vor denkmalschützerischen<br />
Überlegungen Priorität genießen. Um die Technik<br />
des vergangenen Jahrhunderts zu erhalten, wird die Maschine 10,<br />
eine der ältesten Maschinen, als Exponat in einem Pavillon in der<br />
Nähe des alten Kraftwerksgeländes ausgestellt.<br />
4<br />
<strong>NaturKunde</strong> 2/2012 5
Sponsoring<br />
Mountainbikerin Sabine Spitz startet erfolgreich in die neue Saison<br />
„Der Wettkampf ist meine Motivation“<br />
Sabine Spitz bereitet sich auf ihre vierte Olympia-Teilnahme vor. Am 11. August 2012 startet sie in London beim<br />
olympischen Cross-Country-Rennen. NaturEnergie ist für weitere drei Jahre ihr persönlicher Hauptsponsor. Die Unter-<br />
stützung von Sportlern, Vereinen, Musik und Kultur gehört zur Unternehmensphilosophie der Energiedienst-Gruppe.<br />
Damit trägt sie zur Nachhaltigkeit in der Region bei.<br />
6<br />
<strong>NaturKunde</strong>: Erst einmal Gratulation zum erfolgreichen<br />
Saisonstart mit dem zweiten Platz beim Mountainbike<br />
Sunshine-Cup auf Zypern. Ihr zum Saisonende 2011<br />
ge brochener Ellenbogen ist demnach gut verheilt?<br />
Sabine Spitz: Vielen Dank. Ich bin froh, dass ich so gut in<br />
die Saison gestartet bin. Nach dem jähen Ende im letzten<br />
Jahr war es fraglich, ob das alles so reibungslos klappen<br />
wird. Die Verletzung am Ellenbogen ist sehr gut ausgeheilt.<br />
Noch ist es zwar nicht ganz wie vor der Verletzung,<br />
aber im Training oder Wettkampf behindert es mich<br />
kaum.<br />
Mitmachen & gewinnen<br />
Gewinnen Sie eines von sechs Büchern<br />
der Olympiasiegerin Sabine Spitz:<br />
„Mein 10-Minuten Personal-Trainer“.<br />
Senden Sie bis 5. Juli 2012 eine Postkarte<br />
mit dem Stichwort „Sabine Spitz“ an:<br />
Energiedienst<br />
Kommunikation<br />
Postfach<br />
79720 Laufenburg<br />
Bild oben: Sabine Spitz und<br />
Martin Steiger, Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der NaturEnergie<br />
<strong>AG</strong>, nach der Vertragsunterzeichnung<br />
Ende Januar 2012<br />
Bild links: Beim Rennen über<br />
Feld- und Waldwege ist volle<br />
Konzentration gefragt.<br />
Ist der Erfolg auf Zypern auch Ergebnis Ihres Trainings in<br />
Südafrika? Sie waren in diesem Winter erstmals im Trainingslager<br />
in der Region Kapstadt. Wie sind die Erfahrungen?<br />
Es ist die Summe aller Trainingsmaßnahmen über den<br />
Winter. Das hat schon im November auf Zypern begonnen.<br />
Im Dezember habe ich zu Hause am Hochrhein viel Krafttraining<br />
absolviert und natürlich waren auch die Trainingswochen<br />
in Südafrika wichtig. Das war eine sehr positive,<br />
neue Erfahrung, die ich da gemacht habe. Im Januar immer<br />
bei über 30 Grad Celsius zu trainieren, ist etwas Besonderes<br />
und hat meine physische Fitness verbessert. Bei großer<br />
Hitze ist der Körper doppelt gefordert.<br />
Zypern gilt als Auftakt der europäischen Mountainbike-Saison.<br />
Wie wichtig ist Ihr zweiter Platz für die Motivation, vor<br />
allem mit Blick auf die Vorbereitungen für die Olympischen<br />
Spiele in London 2012?<br />
Dieser Erfolg gibt eine gewisse Sicherheit, dass man auf<br />
dem richtigen Weg ist. Während der langen Trainingsphase<br />
bekommt man ja kein echtes Feedback, wo man im Vergleich<br />
zur Konkurrenz steht. Sicher entwickelt man nach<br />
all den Jahren auch ein gewisses Gefühl dafür, ob man<br />
gut drauf ist oder nicht. Aber letztlich zählt dann doch
der direkte Vergleich. Für die Motivation ist es nicht so<br />
entscheidend. Die ist in einem olympischen Jahr auf jeden<br />
Fall ausreichend vorhanden.<br />
Welche Rennen standen danach in Ihrem Kalender?<br />
Nach Zypern standen Weltcups in Südafrika und in Belgien<br />
auf dem Plan. Dort war die gesamte Weltelite am Start.<br />
Zwei weitere Weltcups bis Ende Mai entschieden über die<br />
Olympia-Qualifikation und die Nationen-Startplätze. Über<br />
meine Olympia-Qualifikation musste ich mir allerdings<br />
keine großen Sorgen machen, was eine gute Voraussetzung<br />
ist, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.<br />
Was sind Ihre Ziele neben den Olympischen Spielen in<br />
diesem Jahr?<br />
Sicherlich sind die ersten vier Weltcups sehr wichtig für<br />
mich. Auf dieser Basis aufbauend, kann ich mich dann<br />
auf das olympische Rennen vorbereiten. Vier Wochen vor<br />
Olympia stehen die Deutschen Meisterschaften in meinem<br />
Geburtsort Bad Säckingen auf dem Programm. Das ist zum<br />
einen eine echte Generalprobe für die Olympischen Spiele,<br />
aber für mich vor allem ein besonderes Highlight, ein solch<br />
bedeutendes Rennen bei mir zu Hause fahren zu können.<br />
Am 8. Juli will ich dort meinen Titel verteidigen. Ich denke,<br />
das wird auch für die Region ein tolles Ereignis.<br />
Ist es Druck oder Last, schon Olympiasiegerin zu sein?<br />
Im Gegensatz zum Weltmeister-Titel ist man immer Olympiasieger.<br />
Und Olympiasiegerin bin ich ja bereits. Von<br />
Kieswerk Open Air 2012 in Weil am Rhein<br />
Filme, Kunst und Musik unter freiem Himmel<br />
Großes Kino im Dreiländergarten: NaturEnergie unterstützt das Kieswerk Open Air 2012 als Hauptsponsor. Kunst,<br />
Live-Musik und kulinarische Spezialitäten runden das Programm ab.<br />
Aufgepasst!<br />
Mitmachen & gewinnen<br />
Wo in Weil am Rhein findet<br />
das Kieswerk Open Air 2012 statt?<br />
Preis: 10 x 2 Eintrittskarten für das Kieswerk Open Air<br />
Schicken Sie eine Postkarte<br />
mit dem Lösungswort bis zum 5. Juli 2012 an:<br />
Energiedienst <strong>AG</strong><br />
Stefanie Kraus<br />
Schönenbergerstr. 10<br />
79618 Rheinfelden<br />
daher kann es bei mir nur noch eine Zugabe werden. Da<br />
habe ich eher weniger Druck. Denn was ich schon habe,<br />
wollen die anderen erst noch.<br />
Wie motiviert man sich, wenn man schon alles gewonnen<br />
hat?<br />
Für mich ist der Wettkampf die Motivation. Außerdem<br />
betreibe ich meinen Sport mit Herzblut. Es gibt aber durchaus<br />
Athleten, die nach einer olympischen Goldmedaille in<br />
ein Loch gefallen sind. Mich hat der Olympiasieg angetrieben<br />
und mir zusätzliche Motivation verliehen.<br />
Wäre olympisches Gold ein geeigneter Moment, die Karriere<br />
zu beenden?<br />
Ich habe mir keinen Zeitpunkt als Limit gesetzt. Den Radsport<br />
möchte ich so lange aktiv weiterbetreiben, wie ich<br />
Lust und Spaß daran habe. Ob das nach dieser Saison noch<br />
so ist, weiß ich jetzt noch nicht.<br />
Haben Sie trotzdem schon Pläne für die Zeit danach?<br />
Mit meinem Mann betreibe ich ein Mountainbike-Profi-<br />
Team. Dieses Team soll auch nach meiner aktiven Zeit<br />
bestehen bleiben beziehungsweise sogar noch ausgebaut<br />
werden. Dafür suchen wir noch Partner. Dort werde ich<br />
mich dann deutlich stärker einbringen als jetzt. Ich will<br />
Athleten zur Seite stehen, ihnen Trainingstipps geben,<br />
sie mental unterstützen und ihnen mit meinem großen<br />
Erfahrungsschatz helfen, damit sie den Weg zur Weltspitze<br />
finden.<br />
Im Dreiländergarten in Weil am<br />
Rhein heißt es in diesem Sommer<br />
wieder „Vorhang auf und Film ab“.<br />
Vom 1 9. bis 29. Juli präsentiert<br />
das Kulturamt Weil am Rhein beim<br />
Kieswerk Open Air 2012 Freiluft- Kino<br />
vom Feinsten.<br />
Zwischen dem historischen Kieswerk<br />
und dem Hadidbau lockt das<br />
Festivalgelände nicht nur mit Kino,<br />
sondern auch mit Kunst, Live-Musik<br />
und kulinarischen Spezialitäten<br />
aus ökologischem Anbau. Mit acht<br />
Euro für ein Gesamtpaket aus Kino,<br />
Kunst und Musik ist der Eintritt sehr<br />
moderat. Der Festivalpass für alle elf<br />
Abende kostet 40 Euro.<br />
Klimaneutrales Kino-Erlebnis<br />
NaturEnergie fördert das Festival<br />
als Hauptsponsor und sorgt zugleich<br />
dafür, dass auch die Umwelt gewinnt:<br />
mit NaturEnergie, Strom aus 100 Prozent<br />
Wasserkraft. Es ist geplant, das<br />
Festival klimaneutral zu stellen.<br />
Weitere Informationen gibt es<br />
unter: www.kieswerk-open-air.de<br />
<strong>NaturKunde</strong> 2/2012 7
Kultur<br />
8<br />
Intuitives Weben: „Meine<br />
Muster entstehen im Kopf“,<br />
sagt die Künstlerin.<br />
Kunsthandwerk in Rickenbach-Hottingen<br />
Gewebte Fantasie<br />
Die Handweberin Karola Kauffmann ist eine der Letzten ihrer Art. Am historischen Webstuhl fertigt sie<br />
kostbare Kunstobjekte aus Kaschmir und Seide, aber auch aus Kupferdraht für Elektromotoren.<br />
Altes Handwerk – in einer lichterfüllten<br />
Webstube: Dies ist einer der vielen Kontraste,<br />
die bei Karola Kauffmann gleich<br />
ins Auge fallen. Am wuchtigen Webstuhl<br />
aus Tannenholz sitzt die zarte Frau auf<br />
einem handbreiten Holzbrett. Hoch oben<br />
vom Kettbaum führen 3.400 seidene<br />
Fäden hinab zur Weberin. Die holt mit<br />
weit gestreckten Armen zum Schuss aus.<br />
Allein durch Muskelkraft getrieben, saust<br />
das Webschiffchen mit den Schussfäden<br />
Ausstellungen<br />
Ein 300 Jahre alter Eichwebstuhl der<br />
Künstlerin ist im Heimatmuseum Todtmoos<br />
ausgestellt.<br />
www.heimatmuseum-todtmoos.de<br />
Zurzeit sind Röcke aus der Sammlung der<br />
Künstlerin im Museum der Kulturen in Basel<br />
zu sehen.<br />
www.mkb.ch/de.html<br />
quer zu den Kettfäden. Links, rechts<br />
und wieder zurück. So arbeitet Karola<br />
Kauffmann, 63, seit Jahrzehnten schon in<br />
ihrem Haus am Murg-Bach in dem kleinen<br />
Dorf Hottingen. Kunstkenner in ganz<br />
Deutschland und der Schweiz schätzen<br />
die Textilien der eigenwilligen Schwarzwälderin.<br />
Kein Wunder. Mit einer Fülle<br />
von Ideen und edlen Materialien geht<br />
die Weberin täglich ans Werk.<br />
Haar des mongolischen Steinbocks<br />
Ihre Hand greift einen Schal aus Yangir-<br />
Haar. Das edle Material stammt vom<br />
mongolischen Steinbock. Wegen seiner<br />
hohen Qualität wird das Yangir-Haar<br />
auch das „Goldene Vlies Zentralasiens“<br />
genannt. Wie das Flaumhaar seinen<br />
Weg in den Schwarzwald fand? Da lacht<br />
die Weberin. „Ganz einfach: Ich suche<br />
immer das Besondere.“ Getreu ihrem<br />
Motto „So schön und natürlich wie<br />
möglich“ experimentiert sie gerne mit<br />
Farbe, Material und Technik. Inspirieren<br />
lässt sich die Naturfreundin im nahen<br />
Wald und auf Reisen zu fremden Kulturen.<br />
Kehrt sie zurück, entstehen Schals,<br />
Röcke, Kleider und dekorative Raumelemente.<br />
Auch ein kupferner Wickeldraht,<br />
eigentlich für einen Elektromotor<br />
gedacht, wurde zu einem stilvollen Rock<br />
verwebt. Dazu musste die Fachfrau den<br />
Draht mit den Fingern durch die Kettfäden<br />
führen. Mühselig, und trotzdem<br />
setzt sie auf Handarbeit. Ihr Credo:<br />
„Maschinen sind seelenlos und würden<br />
meine Fantasie einschränken.“<br />
Webstuhl aus dem 19. Jahrhundert<br />
Einer von drei Webstühlen ist ihr liebster<br />
Arbeitsplatz. Der hölzerne Meisterwebstuhl<br />
stammt aus einer der letzten<br />
Handwebereien im Fichtelgebirge.<br />
Fast wäre er, wie viele andere auch, zu
Bild links: Der alte Webstuhl<br />
ist das Herzstück der Werkstatt.<br />
Bild unten: Luftig, leicht und<br />
lässig sind die handgewebten<br />
Kleider.<br />
Feuerholz zerschlagen worden. Die Räumung<br />
der Weberei hat die Kunsthandwerkerin<br />
in den 1980er Jahren noch<br />
selbst erlebt. Heute steht der antike<br />
Webstuhl mit dem Charme eines Individualisten<br />
im Neubau des Ateliers. Mächtig<br />
und doch filigran wirkt der Alte mit<br />
seinen tausenden Kettfäden. In frühen<br />
Jahren ihres professionellen Webens hat<br />
sie die Arbeit, die 3.400 Kettfäden einzurichten,<br />
als anstrengend empfunden.<br />
Heute ist die teils wochenlang dauernde<br />
Arbeit, Ketten aus Seide oder Kaschmir<br />
bis zu 50 Metern Länge zu machen und<br />
am Kettbaum aufzuwickeln, eine entspannende<br />
Übung für Körper und Geist.<br />
30 Meter werden ausgerollt<br />
Nach mehreren Wochen sind drei<br />
Dutzend Meter Material gewoben. Nun<br />
kommt der Höhepunkt. Der Warenbaum<br />
wird abgewickelt und samt Gewebe<br />
durch die offene Tür ins Grüne gelegt<br />
und Meter für Meter bis zum Murg-Bach<br />
abgerollt. Wenn sich das Kunstwerk so<br />
entfaltet, gleicht kein Zentimeter dem<br />
anderen, erklärt die Künstlerin. Aus<br />
dem Gesamtwerk werden Einzeltextilien<br />
herausgeschnitten, deren Optik selbst<br />
die Weberin jedes Mal überrascht. Nicht<br />
alles erfüllt ihren hohen Anspruch. Nur<br />
die besten Teile werden zu exklusiven<br />
Textilien weiterverarbeitet, ein Teil in<br />
Museen ausgestellt und verkauft.<br />
Energie- und umweltbewusst<br />
In der Werkstatt und im anschließenden<br />
Wohnraum sorgt eine Wärmepumpe<br />
mit Fußbodenheizung für angenehme<br />
In diesen Rock sind Tonbänder<br />
von Kassetten<br />
eingeflochten.<br />
Wärme. Sie macht sich auch bei hohen<br />
Minusgraden, wie im vergangenen<br />
Winter, bemerkbar. „Wir hatten drei<br />
Nächte minus 20 Grad Celsius“, erinnert<br />
sich Kauffmann. Die Entscheidung<br />
für eine Erdwärmepumpe traf sie vor<br />
zehn Jahren aus Naturverbundenheit<br />
und dem Interesse an umweltfreundlichen<br />
Energien. Als damals zwei<br />
Erdlöcher mit je 110 Meter Tiefe auf<br />
dem Grundstück gebohrt wurden,<br />
war ihr Haus eines der ersten, das<br />
im Hotzenwald Erdwärme nutzte.<br />
Seitdem deckt die Wärmepumpe den<br />
Bedarf für Heizung und Warmwasser<br />
auf 130 Quadratmetern Fläche. In der<br />
Übergangszeit sorgt ein Holzofen für<br />
Wärme. Eine Unterkellerung war für<br />
die platzsparende Wärmepumpe nicht<br />
nötig. Sie fand ihren Platz in einem<br />
kleinen Vorraum im Erdgeschoss. Den<br />
Wegfall des Heizöltransports empfindet<br />
die Hausbesitzerin, vor allem wegen<br />
des abgelegenen Grundstücks in Waldrandlage,<br />
als weiteren Vorteil.<br />
www.karolakauffmann.ch<br />
Reine Seide:<br />
Hunderte<br />
Garne stehen<br />
zur Wahl.<br />
<strong>NaturKunde</strong> 2/2012 9
NaturEnergie-Extra<br />
10<br />
Daumendrücken für Deutschland:<br />
Gemeinsam macht das Mitfiebern am<br />
meisten Spaß.<br />
Kostenloses Public Viewing vor der NaturEnergie Arena<br />
Stimmung wie im Stadion<br />
Verpassen Sie kein Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Polen<br />
und der Ukraine – mit NaturEnergie LIVE vor der NaturEnergie Arena beim Impulsiv Freizeitcenter.<br />
Langsam wird es spürbar, das Fußballfieber<br />
steigt. Am 8. Juni beginnt die Fußball-Europameisterschaft<br />
in Warschau.<br />
Auch in der Ukraine laufen die Vorbereitungen<br />
auf Hochtouren. Zum dritten Mal<br />
in der Fußball-EM-Geschichte seit 1960<br />
wird die Endrunde in zwei Ländern ausgetragen.<br />
Die Entfernungen der Spielstätten<br />
betragen bis zu 1.600 Kilometer.<br />
Spieler und Fans müssen sich auf weite<br />
Wege einstellen.<br />
Gemeinsam zittern und jubeln<br />
Die Fußballfans in Südbaden sollen es<br />
nicht so weit haben und ausgewählte<br />
Spiele live im Kreise Gleichgesinnter<br />
erleben können. Energiedienst zeigt<br />
im Rahmen von NaturEnergie LIVE<br />
deswegen zusammen mit dem Impulsiv<br />
Freizeitcenter in Lörrach-Haagen die<br />
Spiele der deutschen Nationalmannschaft<br />
sowie ein Viertelfinale, ein<br />
Halbfinale und das Finale. Der Eintritt<br />
zum Public Viewing ist kostenlos. Dank<br />
einer rund 15 Quadratmeter großen<br />
LED-Wand werden die Spiele zu einem<br />
besonderen Erlebnis. Die LED-Technik<br />
garantiert trotz der enormen Dimensionen<br />
ein gestochen scharfes Bild.<br />
Grünes Fußballerlebnis<br />
Erstmals in diesem Jahr werden das<br />
Public Viewing sowie alle weiteren<br />
Veranstaltungen im Rahmen von<br />
NaturEnergie LIVE klimaneutral gestellt.<br />
Das bedeutet, dass alle entstandenen<br />
Treibhausgasemissionen (CO 2 ) durch<br />
den Kauf anerkannter Emissionszertifikate<br />
ausgeglichen und an anderer<br />
Stelle eingespart werden. Das passt<br />
zur ökologischen Ausrichtung von<br />
Energiedienst und dem Impulsiv<br />
Freizeit center, das bereits seit drei<br />
Jahren CO 2 -frei versorgt wird.<br />
Buntes Rahmenprogramm<br />
Auch das neue Highlight des Impulsiv<br />
Freizeitcenters kann beim Public<br />
Viewing gleich in Augenschein genommen<br />
werden: der Outdoorbereich<br />
„Beach20“ (mehr dazu auf Seite 14).
NaturEnergie LIVE – Übertragung der Fußball-EM<br />
Datum Spiel<br />
Samstag, 9. Juni 2012 Deutschland : Portugal<br />
Mittwoch, 13. Juni 2012 Niederlande : Deutschland<br />
Sonntag, 17. Juni 2012 Dänemark : Deutschland<br />
21. oder 22. Juni 2012 1x Viertelfinale<br />
27. oder 28. Juni 2012 1x Halbfinale<br />
Sonntag, 1. Juli 2012 Finale<br />
LIVE-Übertragung der Fußball-Europameisterschaft vor der NaturEnergie Arena des<br />
Impulsiv Freizeitcenters, Einlass jeweils ab 17:30 Uhr, Spielbeginn jeweils 20:45 Uhr<br />
www.impulsiv-freizeitcenter.de<br />
Der Eintritt ist kostenlos. Begrenzte Besucherzahl. Das Mitbringen von Vuvuzelas, Getränken<br />
und Speisen ist nicht gestattet.<br />
Aber das ist längst nicht alles: Neben<br />
einem Torschussmessgerät und einem<br />
Tischkicker wird Radio- und Sportmoderator<br />
Frank Rischmüller für gute<br />
Stimmung sorgen. Das Impulsiv Freizeitcenter<br />
bietet ein fußballtypisches<br />
Speise- und Getränkeangebot an.<br />
Schwere Vorrunde für Deutschland<br />
Erstmals wird es auch in polnischen<br />
Städten Fanmeilen geben. 120.000<br />
Quadratmeter sind in der Altstadt von<br />
Warschau rund um den Kulturpalast für<br />
die Fans aus der ganzen Welt reserviert.<br />
Die deutsche Mannschaft steigt am<br />
9. Juni in das Turnier ein. 30.400<br />
Fußballfans werden das Spiel gegen<br />
Portugal im Stadion verfolgen. Die<br />
Portugiesen sind bereits zum fünften<br />
Mal bei einer EM dabei. Kein leichter<br />
Gegner also, aber mit den Niederlan-<br />
Aufgepasst!<br />
Mitmachen & gewinnen<br />
In welcher Stadt findet das Finale der<br />
Europameisterschaft 2012 statt?<br />
A Warschau<br />
B Charkiw<br />
C Kiew<br />
1. Preis: 1 original EM-Trikot und 1 original EM-<br />
Spielball von Adidas<br />
2. Preis: 1 von 10 Gutscheinen für eine Spielstunde<br />
in der NaturEnergie Arena im Impulsiv<br />
Freizeitcenter<br />
den, Dänemark und Portugal wurde<br />
Deutschland ohnehin in die vermutlich<br />
schwerste Vorrundengruppe gelost.<br />
Am 13. Juni treten die deutschen<br />
Spieler vor 41.300 Zuschauern im<br />
Sta dion von Charkiw gegen die<br />
Niederländer an. Am 17. Juni misst<br />
sich das Team von Joachim Löw in<br />
3. Preis: 1 von 20 Gutscheinen über zehn Euro<br />
für die Beachbar im Beach20<br />
Schicken Sie die Lösung bis 5. Juli 2012 per<br />
Postkarte an:<br />
NaturEnergie-Extra<br />
Schönenbergerstraße 10<br />
79618 Rheinfelden<br />
Sie können die Lösung auch per E-Mail an<br />
naturenergie-extra@energiedienst.de senden.<br />
Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Lemberg mit den Dänen, den Siegern<br />
von 1992. Insgesamt treten bei der<br />
Europameis terschaft 16 Nationalmannschaften<br />
in 31 Spielen an. Die<br />
Gastgeber Polen und Ukraine haben<br />
dafür acht Spielstätten vorgesehen,<br />
vier in jedem Land. Das Endspiel<br />
findet am 1. Juli in Kiew statt.<br />
<strong>NaturKunde</strong> 2/2012<br />
11
Umwelt<br />
GUTEX: Dämmplatten aus dem Schwarzwald<br />
„Aus Tradition nachhaltig und umweltfreundlich“<br />
12<br />
GUTEX-Produkte stehen für ökologischen Hitze- und<br />
K älteschutz rund um das ganze Haus. Sowohl im Neu-<br />
als auch im Altbau finden die Dämmstoffe vielfältige Verwendung:<br />
als ökologisches Wärmedämmverbundsystem, als<br />
Wanddämmung für die hinterlüftete Fassade, Aufdach- und<br />
Gefachdämmung zuzüglich Unterdeckung, Dämmung von<br />
Geschossdecken, Innendämmung der Außenwand, Dämmung<br />
der Installationsebene, Trittschalldämmung für Fußböden<br />
sowie als schalldämmende Unterlage für Parkett und Laminat.<br />
Produkte im Wandel: vom Strom zur Isolierplatte<br />
In der Gründung eines Elektrizitätswerkes im Schlüchttal<br />
fand die Firma GUTEX 1902 ihren Ursprung. Mit der Wasserkraft<br />
der Schlücht produzierte das Unternehmen Strom<br />
für die umliegenden Gemeinden. 1922 wurde mit der Produktion<br />
von Holzschliff für Papierfabriken begonnen, wobei<br />
wasserbetriebene Steinmühlen das Holz zerfaserten. 1932<br />
stellte die Familie Henselmann die ersten „Isolierplatten“<br />
in Europa her – zuerst unter dem Namen Fahrnit, später<br />
dann unter dem Namen GUTEX. Heute wird das Familienunternehmen<br />
von Claudio Thoma bereits in der vierten<br />
Produkte aus der Region – GUTEX stellt in<br />
Waldshut-Tiengen jedes Jahr rund zwölf<br />
Millionen Quadratmeter Dämmplatten her. Das<br />
Familienunternehmen steht für persönlichen<br />
Kundenservice und höchste Qualität.<br />
Die Firma GUTEX ist der führende deutsche Hersteller von Dämmplatten aus Holz. Seit fast 80 Jahren produziert das<br />
Familienunternehmen seine hochwertigen Dämmplatten in Waldshut-Tiengen – mittlerweile in vierter Generation.<br />
Generation geführt. Es beschäftigt rund 130 Mitarbeiter und<br />
produziert jährlich rund zwölf Millionen Quadratmeter Holzfaserdämmplatten.<br />
Um der steigenden Nachfrage gerecht zu<br />
werden, hat der Schwarzwälder Dämmstoffhersteller 2006<br />
eine zweite Fertigungsstraße errichtet. „Das innovative und<br />
umweltfreundliche Trockenverfahren ermöglicht uns die<br />
Herstellung von Plattenvarianten in Dämmstärken bis 240<br />
Millimeter mit einschichtigem, homogenem Rohdichteprofil<br />
sowie mit deutlichen Qualitätsvorteilen“, sagt Geschäftsführer<br />
Claudio Thoma. Mit einem zu dieser Zeit weltweit<br />
einmaligen Trockenverfahren für feste Dämmplatten setzte<br />
GUTEX Maßstäbe in der Produktionstechnologie und Produktqualität.<br />
Fugenlos dämmen mit Holzfasern<br />
In diesem Frühjahr bringt das Unternehmen ein neues Produkt<br />
auf den Markt: Die Holzfaser-Einblasdämmung GUTEX<br />
Thermofibre rundet die breite Produktpalette im Bereich<br />
der ökologischen Holzfaserdämmstoffe ab. „Mit der neuen<br />
GUTEX Einblasdämmung können auch schwer zugängliche<br />
Hohlräume eines Gebäudes komplett und fugenlos mit Holz-
fasern ausgedämmt werden – und das mit den bekannten<br />
GUTEX-Produktvorteilen“, sagt Geschäftsführer Claudio<br />
Thoma.<br />
GUTEX setzt auf Ökostrom aus der Region<br />
Der schonende Umgang mit Ressourcen verlangt von<br />
Unternehmen, die wirklich nachhaltig arbeiten, höchste<br />
Konsequenz. So sah es auch die Firma GUTEX, als sie sich<br />
vor zwei Jahren dazu entschloss, 100 Prozent ökologischen<br />
Strom zu beziehen. GUTEX hat sich für NaturEnergie entschieden.<br />
Damit bezieht GUTEX Ökostrom aus 100 Prozent<br />
Wasserkraft. „Mit der Energiedienst <strong>AG</strong> haben wir einen<br />
Energie-Partner gefunden, der, wie wir auch, aus Tradition<br />
nachhaltig und umweltfreundlich produziert“, so Claudio<br />
Thoma. „Das schafft Vertrauen!“ Doch dies ist nicht das erste<br />
Ökostrom-Projekt des Schwarzwälder Dämmplattenherstellers.<br />
Bereits Mitte 2009 wurde die firmeneigene Aufdach-<br />
Solaranlage in Betrieb genommen. Sie ist die bislang größte<br />
im Landkreis Waldshut-Tiengen.<br />
Ökologisch und hochwertig<br />
Als Marktführer stützt sich die Firmenphilosophie auf<br />
höchste Qualität der hergestellten Produkte, umfassenden<br />
Kundenservice und eine ausgeklügelte Logistik. Alle<br />
Dämmplatten tragen das CE-Zeichen sowie das Ü-Zeichen<br />
(Gütesiegel für Baustoffe) und werden nach gültiger Norm<br />
produziert. Das Wärmedämmverbundsystem ist zudem<br />
Die Thermowall ist die ideale Putzträgerplatte<br />
für ökologische GUTEX-<br />
Wärmedämmverbundsysteme.<br />
bauaufsichtlich zugelassen. Bereits seit 1995 verfügt GUTEX<br />
über ein integriertes Qualitäts- und Umweltmanagement-<br />
System nach DIN EN ISO 9001 und ISO 14001 sowie nach<br />
EMAS II (EU Öko-Audit-Verordnung). Dies bietet den Kunden<br />
die größtmögliche Sicherheit, ökologische Dämmsysteme<br />
mit gleichbleibend hoher Qualität zu erwerben.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter: www.gutex.de<br />
Produkte für das ganze Haus:<br />
GUTEX bietet Dämmung für<br />
Dächer, Wände, Decken<br />
und Fußböden.<br />
<strong>NaturKunde</strong> 2/2012 13
Freizeit<br />
IMPULSIV Freizeitcenter öffnet neuen Outdoor-Beachbereich<br />
Der Urlaub beginnt in Lörrach<br />
Am 6. Mai hat das IMPULSIV Freizeitcenter seinen neuen Outdoorbereich „Beach20“ offiziell in Betrieb genommen:<br />
Beachsoccer, Beachvolleyball und eine Beachbar sorgen für Strandfeeling auch außerhalb der Urlaubszeit.<br />
Die Idee, die Anlage am Rande des Lörracher<br />
Grüttparks durch einen Outdoorbereich zu<br />
erweitern, entstand 2011. Bereits ein Jahr<br />
später sind auf feinstem Quarzsand Sport-<br />
und Freizeitaktivitäten möglich, wie man<br />
sie sonst nur aus den Urlaubsgebieten am<br />
Meer kennt. Davor wurde der Platz unter den<br />
30 Jahre alten Platanen nur als Parkplatz<br />
genutzt. Heute herrscht hier eine sommerliche<br />
Atmosphäre mit Lounge charakter<br />
und Beachstimmung: Es gibt Cocktails<br />
und kleine Speisen. Ein attraktiver Platz<br />
bietet die Möglichkeit, gemeinsam Sport zu<br />
treiben und Freunde zu treffen. Barbecues<br />
bei Fackelschein sind weitere Höhepunkte.<br />
Und das IMPULSIV-Team plant noch weitere<br />
Leckerbissen.<br />
EM 2012 und Beach20 passen zusammen<br />
Nach der offiziellen Eröffnung der Anlage am<br />
6. Mai gibt es im Juni gleich ein Highlight:<br />
Die Fußball-Europameisterschaft wird in<br />
Zusammenarbeit mit Energiedienst auf einer<br />
riesigen LED-Leinwand präsentiert (siehe<br />
14<br />
auch Seiten 10–11). Die Gäste dieses Events<br />
sind selbstverständlich auch in der Beachbar<br />
herzlich willkommen.<br />
Trendsetter und wichtiger Arbeitgeber<br />
Der Name „Beach20“ lehnt sich an<br />
das 20-jährige Jubiläum an, das das<br />
Freizeitzentrum in diesem Jahr feiert.<br />
Die Anlage entstand im Rahmen der<br />
Landesgartenschau in Lörrach und wurde<br />
damals vom jetzigen Betreiber aus einer<br />
Insolvenz übernommen. Längst hat sich<br />
die Anlage zum Trendsetter auf dem<br />
Freizeitmarkt entwickelt. Das Konzept,<br />
attraktive Sportarten mit Hotelbetrieb und<br />
verschiedenen Gastronomieangeboten unter<br />
einem Dach zu vereinen, ist aufgegangen.<br />
Die Anlage hat sich zu einem erfolgreichen<br />
Unternehmen gemausert, das rund 65<br />
Mitarbeitern einen Arbeitsplatz bietet und<br />
eine Attraktion im Freizeitangebot der<br />
Region darstellt. Das Unternehmen fühlt sich<br />
der Region verbunden, lokale Lieferanten<br />
werden bevorzugt. Nachhaltigkeit ist fest in<br />
Wie im Urlaub am Meer: Beachsoccer im<br />
IMPULSIV Freizeitcenter<br />
der Unternehmensphilosophie verankert.<br />
„Wo die Freizeitgestaltung von Menschen<br />
Ressourcen verbraucht, sollte dies möglichst<br />
umweltfreundlich geschehen“, sagt<br />
Geschäftsführer Dirk Bosselmann. Deswegen<br />
bezieht das Unternehmen seit 2000 Strom<br />
der Marke NaturEnergie, der zu hundert<br />
Prozent aus erneuerbarer Wasserkraft<br />
stammt.<br />
Freizeitcenter als Sparmeister<br />
Im IMPULSIV Freizeitcenter in Lörrach steht<br />
die größte Wärmepumpenanlage in Europa.<br />
2011 wurde sie durch zwei Blockheizkraftwerke<br />
ergänzt. Das alles erspart der Umwelt<br />
Emissionen von rund 800 Tonnen CO 2<br />
jährlich. Durch diesen Vorbildcharakter in<br />
Sachen Energieeffizienz ist auch die Zusammenarbeit<br />
mit Energiedienst entstanden.<br />
Die 2009 eröffnete Indoor-Soccer-Anlage<br />
„NaturEnergie Arena“ dokumentiert diese<br />
Verbundenheit.<br />
www.impulsiv-loerrach.de
Freilichtspiel und mittelalterliche Markttage<br />
Stühlingen feiert Stadtrecht mit historischem Spektakel<br />
Vor 750 Jahren erhielt Stühlingen das Stadtrecht: Mit einem abwechslungsreichen Festprogramm wird<br />
dieses Jubiläum 2012 gebührend gefeiert. Die Festwochen beginnen am 10. Juni und enden am 8. Juli.<br />
Wo die Wutach die Grenze zur Schweiz bildet und das<br />
Schloss Hohenlupfen weit sichtbar ist – da liegt Stühlingen.<br />
Der Luftkurort ist die flächenmäßig größte, aber nach der<br />
Einwohnerzahl zweitkleinste Stadt im Landkreis Waldshut.<br />
Beeindruckend ist die mittelalterliche Altstadt, die nach<br />
habsburgerischem Vorbild erbaut wurde. Schon in der jüngeren<br />
Steinzeit war die Gegend wegen der günstigen Lage<br />
und der Quellwasserversorgung ein beliebtes Siedlungsland.<br />
Im 13. Jahrhundert herrschte Eberhard I., Landgraf<br />
von Lupfen-Stühlingen, über die damalige Landgrafschaft<br />
Stühlingen und erhob den auf einer prächtigen Terrasse<br />
des Schlossberges gelegenen Ortsteil von Stühlingen zur<br />
Stadt. Da eine Gründungsurkunde nicht vorhanden ist,<br />
muss das Jahr 1262 als Jahr der Verleihung des Stadtrechts<br />
angesehen werden.<br />
Zeitreise in die Vergangenheit<br />
750 Jahre Stadtrecht sind ein Grund zum Feiern, aber auch<br />
eine Verpflichtung, an Vergangenes zu erinnern. Mit der<br />
Ausstellung „Stühlingen – damals und heute“ laden die<br />
Sammlerfreunde in den Räumen der Sparkasse Stühlingen<br />
zu einer Zeitreise der besonderen Art ein und zeigen ihren<br />
großen Fundus an alten Ansichten ihrer Heimatstadt. Die<br />
jährlichen Ausstellungen des Schwarzwaldvereins in der<br />
Schür am Stadtgraben sind ein beliebter Treffpunkt. Zum<br />
750. Stadtjubiläum haben die Ausstellungsmacher zahlreiche<br />
interessante Dinge aus der Vergangenheit auf ge spürt<br />
und werden diese mit viel Liebe zum Detail präsentieren.<br />
Die Vernissage bildet den Rahmen für den offiziellen<br />
Festakt zum Stadtjubiläum. Die Hohenlupfenschule und die<br />
Realschule Stühlingen bereiten in einer Kooperationsveranstaltung<br />
ein buntes Schulfest vor.<br />
Verwandlung in eine historische Stätte<br />
Das Schulzentrum wird sich durch große Kulissenbauten in<br />
ein mittelalterliches Dorfzentrum mit kleinen Handwerkern,<br />
Gauklern und Spielleuten verwandeln. Während des ganzen<br />
Schuljahres wird das Stadtjubiläum in verschiedenen Ar -<br />
beitsgruppen und Workshops unterrichtsübergreifendes<br />
Thema sein. Ein ökumenischer Festgottesdienst in der<br />
Stadtkirche mit anschließendem Frühschoppen mit den<br />
„Gälfiäßlern“ ist ein weiterer Höhepunkt der Feierlichkeiten.<br />
Außerdem wird die Heimatbühne Stühlingen bei der Mühle<br />
im Dorf ein historisches Freilichtspiel mit über 100 Laienspielern<br />
aufführen. Die Handlung spielt in der Zeit des<br />
Bauernaufstandes von 1524. Dazu wurde ein Schauspiel<br />
aus dem Jahre 1925 überarbeitet. Am Wochenende vom<br />
30. Juni bis zum 1. Juli wird das historische Städtle ins Mittelalter<br />
zurückversetzt. Handwerker, Kaufleute, Gauklervolk,<br />
Musiker und Edelleute geben sich bei den „Mittelalterlichen<br />
Markttagen“ ein Stelldichein. Ausgeklügelte Feuereffekte werden<br />
ein ganz besonderes Flair in die engen Gassen zaubern.<br />
Den Abschluss der Festwochen bildet der Dämmerschoppen<br />
mit der Stadtmusik und dem Akkordeonorchester im idyllischen<br />
Judenwinkel im Städtle.<br />
www.stuehlingen.de<br />
www.750-jahre-stadt.de<br />
Das Schloss<br />
Hohenlupfen<br />
ist weithin<br />
sichtbar.<br />
<strong>NaturKunde</strong> 2/2012 15
Service<br />
16<br />
Neue Energiedienst-Adresse in Rheinfelden<br />
Wir sind umgezogen<br />
Anfang März sind wir in Rheinfelden<br />
von der Rheinbrückstraße 5/7 in unser<br />
neues Bürohaus in der Schönenbergerstraße<br />
10 umgezogen.<br />
Die neue anschrift lautet:<br />
Energiedienst <strong>AG</strong><br />
Schönenbergerstraße 10<br />
79618 Rheinfelden<br />
Das Gebäude überzeugt durch sein<br />
nachhaltiges Energiekonzept und<br />
Das neue Bürohaus von Energiedienst in der Schönenbergerstraße.<br />
Wir gratulieren<br />
NaturEnergie-Extra Gewinnspiel<br />
Mit dem Lösungswort „Fitness-Getränke“<br />
gewinnt Anita Huber aus Donaueschingen<br />
den Crosstrainer im Wert von 500 Euro.<br />
Je eine von fünf hochwertigen Puls-Uhren<br />
gewinnen Christian Deiss aus Niedereggenen,<br />
Carmen Diesperger aus Lenzkirch,<br />
Steffen Germershausen aus Donaueschingen,<br />
Jürgen Mehl aus Malsburg und Erika Nold-<br />
Jelinski aus Mühlhausen-Ehingen.<br />
Über einen Gutschein in Höhe von 50 Euro<br />
für ein Sportgeschäft ihrer Wahl dürfen sich<br />
Hubert Fehrenbacher aus Albbruck, Walter<br />
Graf aus Hilzingen, Inge Jansen aus Lörrach,<br />
Dietmar Rauer aus Pfaffenweiler und Karola<br />
Walch aus Hüfingen freuen.<br />
Menü für zwei Personen<br />
Ein Menü für zwei Personen im Gasthaus<br />
Löwen in Bernau gewinnt Sven Krauß aus<br />
Lörrach.<br />
passt deshalb genau zu unserer ökologischen<br />
Ausrichtung als Ökostromanbieter.<br />
So werden beispielsweise<br />
die Räume über eine Wärmepumpe<br />
durch Geothermie beheizt. Zudem<br />
wird Wärme aus der Abluft zurückgewonnen.<br />
Wir sind dort für Sie da:<br />
Montag bis Donnerstag<br />
von 7:30 Uhr bis 16 Uhr<br />
Freitag von 7:30 Uhr bis 13 Uhr<br />
Service<br />
Rheinfelden<br />
Schönenbergerstraße 10<br />
D-79618 Rheinfelden<br />
Telefon 07623 92-0<br />
Telefax 07623 92-3434<br />
Rheinfelden<br />
Regional-Center<br />
Schildgasse 20<br />
D-79618 Rheinfelden<br />
Telefon 07623 92-3260<br />
Telefax 07623 92-3445<br />
Laufenburg/Schweiz<br />
Postfach<br />
CH-5080 Laufenburg<br />
Telefon 062 869-2222<br />
Telefax 062 869-2581<br />
Laufenburg<br />
Postfach<br />
D-79720 Laufenburg<br />
Telefon 07763 81-0<br />
Telefax 07763 81-2582<br />
Donaueschingen<br />
Regional-Center<br />
Prinz-Fritzi-Allee 2<br />
D-78166 Donaueschingen<br />
Telefon 0771 8001-0<br />
Telefax 0771 8001-3434<br />
INfoRMatIoN - kEINE WERbuNG<br />
Info<br />
Mit dem Energiedienst-Newsletter immer<br />
auf dem Laufenden<br />
Immer als Erstes über Neuigkeiten rund<br />
um die Themen Energieeffizienz, Tarife und<br />
Aktuelles aus dem Energiebereich informiert:<br />
Diesen Service bietet Energiedienst<br />
ab dem zweiten Quartal dieses Jahres mit<br />
dem neuen Newsletter „Energiedienst<br />
Aktuell“.<br />
Interessiert? Dann melden Sie sich einfach<br />
über das Energiedienst-Online-Portal unter<br />
www.energiedienst.de/portal an und setzen<br />
Sie in der Rubrik „Service“ ein Häkchen<br />
vor „Newsletter“ – fertig! Unser neuer<br />
Newsletter erscheint etwa viermal pro Jahr.<br />
„Mein Haus hat Zukunft“<br />
Über 100 neue Energiesanierungsprojekte:<br />
Das ist das eindrucksvolle Ergebnis<br />
der letztjährigen Kampagne „Mein Haus<br />
hat Zukunft“. Auch der Umweltminister<br />
des Landes Baden-Württemberg, Franz<br />
Untersteller, zollte diesem Erfolg Respekt.<br />
Bei der Abschlussveranstaltung wurden die<br />
Energiesanierungsprojekte ausgezeichnet,<br />
die herausragten, weil sie mehrere Maßnahmen<br />
kombinierten. Energiedienst sponserte<br />
dabei den 1. Preis (ein Familienwochenende<br />
im Feldberger Hof) und den 2. Preis (einen<br />
Monat Ökostrom der Marke NaturEnergie).<br />
„Mein Haus hat Zukunft“ richtete sich<br />
an die Besitzer von rund 5.000 mehr als<br />
20 Jahre alten Häusern in Bräunlingen,<br />
Donaueschingen und Hüfingen. Das Ziel:<br />
Die Besitzer sollten für Maßnahmen zur<br />
energetischen Sanierung gewonnen werden.<br />
Die Werbekampagne hatte das Umweltbüro<br />
des Gemeindeverwaltungsverbandes ins<br />
Leben gerufen.<br />
Servicenummern:<br />
07623 92-1200<br />
Energiedienst <strong>AG</strong><br />
07623 92-1800<br />
Energiedienst Netze GmbH<br />
Störungsnummer:<br />
07623 92-1818<br />
Internet:<br />
www.energiedienst.de