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Deutsche Version - Putzmeister Mörtelmaschinen

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Nr. 0010-08 1<br />

Presseinformation der<br />

<strong>Putzmeister</strong> Mörtelmaschinen GmbH<br />

Eine denkwürdige Aufgabe: Mixokret M 740 D sichert Unesco Weltkulturerbe am Rhein<br />

Das idyllische Obere Mittelrheintal von<br />

Bingen bis Koblenz zählt seit 2002 zum<br />

Unesco Weltkulturerbe. Burgen, Schlösser<br />

und mittelalterliche Städte säumen hier die<br />

Ufer des Rheins, und vom Loreleyfelsen aus<br />

soll einst eine Nixe die Rheinschiffer ins<br />

Verderben gelockt haben. Inmitten dieser<br />

fantastischen Landschaft liegt Rhens, der<br />

„Ort am Strom“.<br />

Der Scharfenturm am Rheinufer von Rhens<br />

Hier schlossen einst die Kurfüsten ein<br />

folgenreiches Bündnis: Am 16. Juli 1338<br />

gründeten sie den „Churverein zu Rhense“.<br />

Dieser Bund sollte fortan alleine den<br />

römischen König wählen – ohne Einmischung<br />

des Papstes. Die ersten Königswahlen<br />

fanden im Nussbaumgarten bei Rhens statt,<br />

wo noch heute der steinerne „Königsstuhl“<br />

steht. Dieses Bauwerk errichteten damals die<br />

Bürger von Rhens im Auftrag des ersten hier<br />

gewählten Königs Karl IV.<br />

Nachdem das kleine Örtchen eine solche<br />

politische Bedeutung gewonnen hatte, begann<br />

es schnell zu wachsen. 1419 erhielt Rhens das<br />

Stadtrecht. Mit dem Bau der Stadtmauer und<br />

der Türme hatten die Einwohner aber bereits<br />

seit 1396 begonnen. Die in Form eines<br />

Fünfecks errichtete Stadtmauer ist auch heute<br />

noch größtenteils erhalten. An jeder der fünf<br />

Seiten führte damals ein Tor hindurch, und die<br />

Ecken waren von sechs Türmen gekrönt.<br />

Als die Mauern gebaut wurden, schleppten<br />

Gefangene Unmengen von Steinen und<br />

Mörtel. Und sie konnten sich dabei noch<br />

glücklich schätzen. Denn nachdem die Stadt<br />

befestigt worden war, verwahrte sie ihre<br />

Gefangenen im so genannten „Scharfenturm“.<br />

Der als Gefängnis und Folterkammer genutzte<br />

Turm ist auch heute noch der markanteste Teil<br />

der Stadtmauer. 1646 enthauptete hier der<br />

Scharfricher zehn "Hexen und Hexenmeister"<br />

nach qualvoller Haft.<br />

Beim Bau der Stadtmauern setzten die Bürger<br />

von Rhens auch Leibeigene ein, die für ihre<br />

Arbeit im Ausgleich nichts als ihr nacktes<br />

Leben erhielten. Seit damals hat die Stadt eine<br />

sehr wechselhafte 600-jährige Geschichte<br />

erlebt. Und auch in die Mauern hatte sich diese<br />

Geschichte eingeschrieben. Denn die mühsam<br />

errichtete Stadtbefestigung hat im Laufe der<br />

Jahrhunderte viel gesehen und einiges<br />

ausgehalten. „Tempus edax, homo ediacor“ –<br />

wie die Gelehrten damals sagten – „Die Zeit<br />

greift an, doch mehr noch der Mensch“.


Nr. 0010-08 2<br />

Die 600 Jahre alte Mauer war stellenweise<br />

dicht mit Pflanzen bewachsen<br />

Nach 600 Jahren war deshalb eine<br />

Restaurierung der Mauer nötig geworden.<br />

Doch heute standen der Stadt keine<br />

Gefangenen und Leibeigenen mehr für<br />

diesen gewaltigen Arbeitsaufwand zur<br />

Verfügung. Und die vorhandene Arbeitskraft<br />

ist teuer geworden. Deshalb suchte man in<br />

Rhens nach einer maschinellen Lösung, mit<br />

deren Hilfe die Restaurierung schnell und<br />

wirtschaftlich durchgeführt werden sollte.<br />

Bedingung war jedoch, dass diese Maschine<br />

auch den vom Denkmalamt Koblenz<br />

bestimmten Mörtel fördern konnte. Denn ein<br />

nach altem Rezept gemischter Mörtel sollte<br />

garantieren, dass das Erscheinungsbild der<br />

Mauer möglichst genau erhalten bleibt.<br />

Im Mittelalter verwendeten die Bauleute<br />

jedoch sehr magere, trockene und körnige<br />

Mischungen. Pumpbare Mörtel entstanden<br />

hingegen erst viel später im Zusammenhang<br />

mit der Entwicklung von mechanischen<br />

Mörtel- und Betonpumpen.<br />

Dennoch fand man eine Maschine, mit der<br />

dieses Problem gelöst werden konnte: Ein<br />

Druckluftförderer vom Typ Mixokret M 740 D<br />

von <strong>Putzmeister</strong> kam als einzige Maschine für<br />

die denkwürdige Aufgabe in Frage.<br />

Eine Mixokret M 740 förderte den Spezialmörtel<br />

für die Restaurierung der Stadtmauer<br />

Die Mixokret ist eigentlich eine Estrichpumpe<br />

und wird zum Mischen und Fördern von<br />

Zementestrich, Sand, Kies und ähnlichen<br />

Materialien eingesetzt. Sie arbeitet nach dem<br />

speziellen von <strong>Putzmeister</strong> entwickelten<br />

Prinzip der Luftpropfen-Förderung. Dabei wird<br />

das Material durch Luftpolster durch die<br />

Schlauchleitung geschoben. Die Maschine<br />

kann dadurch sehr trockene und körnige<br />

Mischungen fördern.<br />

In unserem Fall sorgte die M 740 D für ein<br />

homogenes Vermischen des Spezialmörtels.<br />

Anschließend wurde dieser sehr schonend zur<br />

Verwendungsstelle gepumpt. Dabei kam es<br />

besonders darauf an, dass sich der Mörtel in<br />

der Schlauchleitung nicht entmischen konnte.


Nr. 0010-08 3<br />

Parallel wurden die lose sitzenden Steine in<br />

Handarbeit aus dem Mauerwerk entfernt und<br />

von alten Mörtelrückständen gereinigt, bevor<br />

sie wieder eingesetzt werden konnten.<br />

Mit Hilfe des Auslaufbocks verteilten die<br />

Beteiligten den Mörtel auf der Mauer<br />

Die Mixokret ist extrem einfach zu bedienen<br />

und besonders zuverlässig. Herr Speer von<br />

der <strong>Putzmeister</strong> Niederlassung<br />

Frankfurt/Gründau nahm trotzdem die<br />

Maschine vor Ort in Betrieb und führte alle<br />

Beteiligten in die sachgemäße Bedienung<br />

einer modernen Mixokret ein. Unter seinen<br />

wachsamen Augen mischte das Kraftpaket M<br />

740 D den „historischen“ Mörtel und presste<br />

ihn anschliessend durch eine Schlauchleitung<br />

bis zu einem Auslaufbock. Von dort aus<br />

verteilten die Arbeiter das Material bis in die<br />

kleinsten Fugen des Gemäuers.<br />

Bei einem Arbeitsdruck von 7 bar transportierte<br />

die M 740 D bis zu 3,8 m³ Material pro Minute.<br />

Dadurch konnten die Arbeiten zügig und ohne<br />

Probleme erledigt werden. In Rekordzeit war<br />

die Restaurierung der alten Stadtmauer<br />

abgeschlossen. In alter Festigkeit trotzt sie nun<br />

wieder all den Angriffen durch Witterung und<br />

historische Ereignisse – und wartet auf ihre<br />

nächsten 600 Jahre.<br />

Kontakt:<br />

<strong>Putzmeister</strong> Mörtelmaschinen GmbH<br />

Max-Eyth-Str. 10<br />

72631 Aichtal<br />

Tel (0 71 27) 599-0<br />

mm@pmw.de<br />

www.moertelmaschinen.de<br />

Autor:<br />

Katrin Holtzwarth, Klaus Bahles

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