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Nr.: 0020-08 2 Was eine gute Raumakustik ausmacht, das wissen die mittlerweile 32 Gesellen und 8 Lehrlinge bei Rußbach sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Eine gute Akustik entsteht, wenn kurze Nachhallzeiten den Hintergrundgeräuschpegel in Gebäuden gering halten. Die Nachhallzeitspanne ist wiederum von Faktoren wie der Beschaffenheit der Wände und Decken, der Raumform, der Raumgröße und der Einrichtung abhängig. Um die Akustik in Gebäuden nachträglich zu verbessern, muss die Schallabsorption erhöht werden. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen: Durch andere Einrichtung (z.B. Teppiche, Vorhänge, Akustik-Stellwände). Durch dekorative Schallabsorber, die an die Decke gehängt werden (z.B. Würfel, Kegel oder senkrecht hängende Mineralfaserplatten (Akustikbaffeln)). Durch Wand- und Deckengestaltung mit schallabsorbierenden dekorativen Elementen (z.B. Deckensegel, Wandpaneele, Waben- oder Lamellendecken). Durch porösen Akustikputz, der entweder zum Abschluss auf 3) Akustikplatten verlegen 4) Ecken und Kanten mit Akustikputz- Abschlussprofilen einfassen Bei der Auswahl des Akustiksystems spielten zusätzlich hohe Anforderungen an die Schallabsorptions-Werte sowie die Optik der Platten eine Rolle. Das BASWAphon Akustiksystem zeichnet sich sowohl durch einen hohen Weißgrad als auch durch eine fugenlos homogene und glatte Oberfläche schalldämmende Akustikplatten – oder aber direkt auf die Wand aufgetragen wird. Akustiksysteme bestehen aus Akustikplatten, die nach dem Aufkleben auf Wände oder Decken mit Akustikputz beschichtet werden. Der Vorteil dieser Schallabsorber besteht darin, dass die Optik der betreffenden Räume weitestgehend erhalten bleibt. Im Neuen Justizzentrum in Aachen war dies ein schlagendes Argument. Das Projekt-Team der Firma Rußbach wählte das BASWA Akustikdeckensystem. Dieses System besteht aus vorbeschichteten Mineralfaserplatten, die fugenlos mit Akustikputz beschichtet werden. Die Platten sind besonders elastisch und können deshalb auch an gewölbten oder sogar doppelt gekrümmten Flächen angebracht werden. Die Stärke der BASWA Akustik-Platten ist mit minimal 3 cm und maximal 7 cm sehr gering. Leuchten, Sprinkler, Feuermelder, Lüftungsschienen oder sonstige Einbauten lassen sich deshalb ganz einfach in das System integrieren. 5) Plattenstöße verspachteln 6) Planschleifen der Akustikdecke aus. Diese Oberfläche entspricht den Seh- Erwartungen in der heutigen Zeit – weshalb in Deutschland derzeit jährlich zwischen 800.000 und 1 Mio. m² fugenlose Akustikdecken eingebaut werden. Mit den Arbeitsabläufen beim Einbau von Akustiksystemen waren die Mitarbeiter der
Nr.: 0020-08 3 Firma Rußbach Maler-Akustik bestens vertraut. Das Projekt-Team „Neues Justizzentrum Aachen“ prüfte zunächst, ob der Untergrund für die Akustik-Platten eben genug war. Anschließend grundierten die Beteiligten die betreffenden Deckenflächen und legten Trennfugenbänder zum Abschluss zwischen Wänden und Akustikplatten ein. Vor dem Verlegen zogen sie auf der Rückseite der Platten mit der Zahntraufel Kleber auf. Und nachdem die Platten aufgeklebt waren, fassten die Mitarbeiter Ecken und Kanten rund um Einbauten aller Art mit speziellen Akustikputz-Abschlussprofilen ein. Jetzt kam ein weiterer Vorteil des BASWA Akustiksystems zum Tragen: Mit einem Fugenspachtel, der den gleichen Strömungswiderstand wie die Akustikplatte 7) Akustikputz spritzen und Oberfläche glätten Aufgrund seiner speziellen Sieblinie kann der BASWA Akustikputz nicht mit gewöhnlichen Schneckenpumpen verarbeitet werden – weil die Förderschläuche dabei sofort verstopfen würden. In Aachen wurde deshalb eine Sonderausführung der Strobot 401 S als Spiralpumpe verwendet. Dieses Gerät ist speziell auf die Akustikputze der Firmen BASWA, Caparol und Sto abgestimmt. Das Problem mit den Materialstopfern löste das Unternehmen STROBL bei diesem Modell, indem die Strobot 401 S mit einer rotierenden hat, verfugten die Beteiligten anschließend die Plattenstöße. Die gesamte Deckenfläche kann somit difundieren. Dadurch entstand am Ende eine fugenlos glatte Oberfläche – während sich bei sonstigen handelsüblichen Akustiksystemen nach gewisser Zeit die Plattenstöße abzeichnen. Nach dem Planschleifen der Akustikdecke kontrollierte das Team nochmals, ob alles eben geworden war. Dann konnte der letzte Arbeitsschritt in Angriff genommen werden: Beim abschließenden Auftragen des Akustikputzes führte der Einsatz von STROBL-Fördertechnik zu einer erheblichen Zeitersparnis. Es hätte mehr als 3 mal so lang gedauert, diese Arbeit von Hand zu erledigen. 8) Fertiggestellte Akustikdecke Spirale ausgerüstet wurde. Die Spirale ist in den Schlauch selbst integriert und befördert mit ihrer Drehbewegung so auch die trockenen Akustikputze bis zum Spritzgerät. Dort wird dann Luft zugegeben, mit deren Hilfe die Maschine das Material versprüht. Hierfür ist der Einsatz eines Kompressors erforderlich, der eine Luftmenge von bis zu 600 Liter pro Minute liefert. Das Projekt-Team im Neuen Justizzentrum Aachen verwendete deshalb zusätzlich einen STROBL- Kompressor Strocomp 864.
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