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Hebamme Sage-femme Levatrice Spendrera Hebamme Sage ...

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<strong>Hebamme</strong><br />

<strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong><br />

<strong>Levatrice</strong><br />

<strong>Spendrera</strong><br />

2/2011<br />

Sehr kleine Frühgeborene<br />

Grands prématurés<br />

Foto: Manuela Birrer


NEU<br />

NEU<br />

<br />

<br />

<br />

Für eine optimale Entwicklung der Knochen (Rachitisprophylaxe)<br />

empfiehlt die Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrie eine tägliche<br />

Zufuhr von 300-500 IE Vitamin D3 für Säuglinge und Kleinkinder,<br />

egal ob sie gestillt werden oder nicht, und dies zumindest<br />

während dem 1. Lebensjahr. 1)<br />

Vitamin D3 Wild Öl: 1 Tropfen = 667 I.E. Vitamin D3<br />

Vitamin D3 Wild Öl: enthält Vitamin D3 in öliger Lösung<br />

Vitamin D3 Wild Öl: enthält als Lösungsmittel mittelkettige<br />

Triglyceride ohne Allergierisiko<br />

Zus: 1 Tropfen enthält 667 I.E. (16.7μg) Cholecalciferolum in öliger Basis (mittelkettige Triglyceride aus Kokosnuss- und Palmöl, nicht allergen). Ind:<br />

Prophylaxe und Therapie der Rachitis, Osteomalazie, Vitamin-D-Mangel. Dos: Rachitis-Prophylaxe: 1 Tropfen/Tag, Rachitis-Therapie: 2-8 Tropfen, Osteomalzie:<br />

2-8 Tropfen täglich. KI: Hypercalcämie, Hypercalciurie, kalziumhaltige Nierensteine, Sarcoidose, Pseudohypoparathyeroidismus. IA: Phenytoin und<br />

Barbiturate, Thyazid-Diuretika, Herzglykoside. UW: in Folge von Überdosierungen. VK: D. Ausführliche Angaben entnehmen Sie bitte dem Arzneimittelkompendium.<br />

1) Empfehlungen für die Säuglingsernährung 2008, Paediatrica, 19, 19-21, 2008.<br />

Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz www.wild-pharma.com


Geschäftsstelle/Secrétariat central<br />

Rosenweg 25C 3000 Bern 23<br />

Tel. 031 332 63 40 Fax 031 332 76 19<br />

info@hebamme.ch<br />

www.hebamme.ch/www.sage-<strong>femme</strong>.ch<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag–Freitag 8.15–12.00/13.30–17.15 Uhr<br />

Heures d’ouverture:<br />

Lundi–Vendredi 8h15–12h 00/13h30–17h15<br />

Offizielle Zeitschrift des<br />

Schweizerischen <strong>Hebamme</strong>nverbandes<br />

Journal officiel de la Fédération<br />

suisse des sages-<strong>femme</strong>s<br />

Giornale ufficiale della Federazione<br />

svizzera delle levatrici<br />

Revista uffiziala da la Federaziun svizra<br />

da las spendreras<br />

109. Jahrgang / 109e année<br />

Erscheint 11mal im Jahr<br />

Parution: 11 éditions par année<br />

Impressum<br />

Verlag/Edition<br />

Schweizerischer <strong>Hebamme</strong>nverband<br />

Fédération suisse des sages-<strong>femme</strong>s<br />

Redaktion/Rédaction/Redazione<br />

Deutschsprachige Redaktion/<br />

Verantwortliche Redaktorin:<br />

Gerlinde Michel, Rosenweg 25 C, 3000 Bern 23<br />

Telefon 031 331 35 20, Fax 031 332 76 19<br />

E-Mail: g.michel@hebamme.ch<br />

Rédaction de langue française<br />

Josianne Bodart Senn, Chemin du Bochet 4a<br />

1196 Gland, téléphone 022 364 24 66,<br />

portable 079 755 45 38,<br />

courriel: j.bodartsenn@sage-<strong>femme</strong>.ch<br />

Redaktioneller Beirat<br />

Inge Loos (il), Sue Brailey (sb), Zuzka Hofstetter (zh),<br />

Lisa Mees-Liechti (lml), Lorraine Gagnaux (lg)<br />

Josée Bernard Delorme (jbd)<br />

Beraterin <strong>Hebamme</strong>nforschung<br />

Dr. phil. Ans Luyben<br />

Redaktionsschluss/Délai de rédaction<br />

Am 1. des Vormonats/Le premier du mois précédent<br />

Gestaltung/Herstellung<br />

Tygraline AG, Bern<br />

Rosmarie Kerschbaumer<br />

Jahresabonnement/Abonnement annuel<br />

Nichtmitglieder/Non-membres Fr. 109.–<br />

inkl. 2,5% MWST/TVA<br />

Ausland/Etranger Fr. 140.–<br />

Einzelnummer/Prix du numéro Fr. 13.20<br />

inkl. 2,5% MWST/TVA + Porto<br />

Die Bezugsdauer verlängert sich jeweils um ein<br />

weiteres Jahr, wenn nicht bis zum 31. Oktober<br />

schriftlich gekündigt wird.<br />

La durée d’abonnement se renouvelle automatiquement<br />

chaque année sauf résiliation par écrit<br />

jusqu’au 31 octobre.<br />

Anzeigenmarketing/Régie d’annonces<br />

KünzlerBachmann Medien AG<br />

Geltenwilenstrasse 8a . 9001 St. Gallen<br />

T 071 226 92 92 . F 071 226 92 93<br />

info@kbmedien.ch . www.kbmedien.ch<br />

Druck/Impression<br />

Vogt-Schild Druck AG<br />

Gutenbergstrasse 1, CH-4552 Derendingen<br />

www.vsdruck.ch<br />

WEMF-beglaubigt<br />

ISSN 1662-5862<br />

Foto: Veronika Schneckenburger<br />

Frühgeburt<br />

Das neonatale<br />

Outcome<br />

Frühgeburtlichkeit ist eine schwerwiegende<br />

Schwangerschaftsstörung in einer Phase,<br />

in welcher sich der Fetus und besonders<br />

sein Gehirn stark entwickeln. Einige Kinder<br />

wachsen selbst nach einer stark verkürzten<br />

Schwangerschaft zu gesunden Erwachsenen<br />

heran. Doch leider ist dies nicht immer<br />

der Fall, Überlebensraten und langfristige<br />

Behinderungen bleiben wichtige neonatologische<br />

Themen. Eine Literaturreview.<br />

Extrem kleine Frühgeborene<br />

Die kritischen ersten<br />

Lebensstunden<br />

Die Überlebensrate extrem kleiner Frühgeborener<br />

ist in den letzten Jahren dank<br />

Steroid- und Surfactant-Anwendungen<br />

angestiegen. Doch das Risiko für schwerwiegende<br />

Erkrankungen mit bleibenden<br />

Folgen ist hoch und stellt grosse Anforderungen<br />

an die Neonatologie, die<br />

Pflege und die bangenden Eltern.<br />

Bei Trennung von Mutter<br />

und Kind<br />

Wie kann die<br />

<strong>Hebamme</strong> konkret<br />

unterstützen?<br />

IN DIESER NUMMER<br />

DANS CE NUMÉRO<br />

7<br />

In der Praxis zeigt sich, dass Mütter von<br />

Frühgeborenen, die wegen neonatologischer<br />

Betreuung von ihren Kindern getrennt<br />

sind, teilweise nicht ihren Bedürfnissen<br />

entsprechend betreut werden.<br />

Zwei studierende <strong>Hebamme</strong>n haben in<br />

ihrer Bachelorarbeit konkrete Handlungsvorschläge<br />

für <strong>Hebamme</strong>n erarbeitet.<br />

4 32<br />

Grande prématurité<br />

Quoi de neuf<br />

en néonatologie?<br />

L’arrivée précoce d’un enfant constitue<br />

toujours un choc pour les parents. Un accompagnement<br />

psychologique et un soutien<br />

moral, des explications et des propositions<br />

personnalisées sont indispensables<br />

pour passer ce cap difficile. En 10 ou 15<br />

ans, le regard sur le grand prématuré a<br />

beaucoup changé.<br />

5e 38<br />

Journée scientifique<br />

Obésité, troubles du<br />

comportement alimentaire<br />

et maternité<br />

Comment reconnaître les différents<br />

troubles alimentaires? Comment aborder<br />

efficacement le sujet du surpoids ou de<br />

l’obésité avec une <strong>femme</strong> enceinte?<br />

Quelles astuces – plutôt que des conseils<br />

directifs – peut-on introduire dans les<br />

cours de préparation à la naissance?<br />

9 Rubriken/Rubriques<br />

Aktuell 2<br />

Mosaik 13<br />

Forum/Bücher 14<br />

SHV/FSSF 17<br />

Sektionen/Sections 25<br />

Fortbildung SHV<br />

Formation FSSF 26<br />

Actualité 30<br />

Mosaïque 40<br />

Stellenangebote<br />

Offres d’emploi 42<br />

<strong>Hebamme</strong>.ch<br />

<strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch 2/2011<br />

1


2 <strong>Hebamme</strong>.ch<br />

2/2011 <strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch<br />

A K T U E L L<br />

Genfer fpH<br />

Protest auf der Strasse<br />

«Sicherheit für Mütter und ihre Kinder!» – «<strong>Hebamme</strong>n ja<br />

– Ehrenamtlichkeit nein» – «Mutterschaft zu 100% vergüten»:<br />

Am 7. Dezember standen 21 frei schaffende <strong>Hebamme</strong>n<br />

der Sektion Genf mit Transparenten und Flugblättern<br />

auf der Strasse und protestierten.<br />

Seit 2006 sind viele Rechnungen<br />

der fpH unbezahlt geblieben,<br />

weil etliche Frauen ihre<br />

Versicherungsprämien nicht<br />

mehr bezahlen konnten. Flugs<br />

wälzten die Krankenversicherer,<br />

allen voran die Helsana,<br />

die Last auf die Leistungserbringenden<br />

ab und vergüteten<br />

in solchen Fällen die bereits<br />

erbrachten Leistungen<br />

nicht mehr. Allein für das Jahr<br />

2009 belaufen sich die nicht<br />

bezahlten Leistungen der Genfer<br />

<strong>Hebamme</strong>n auf 40000<br />

Franken, und früher erbrachte<br />

Leistungen sollen überhaupt<br />

nicht mehr bezahlt werden.<br />

Foto: Emérentienne Cattaneo<br />

Die <strong>Hebamme</strong>n zogen zuerst<br />

zum Kantonalen Gesundheitsdepartement,<br />

wo sie einen<br />

Protestbrief hinterliessen, anschliessend<br />

zu einer Zweigstelle<br />

der Helsana. Hier klebten sie<br />

gut sichtbar Kopien ihrer unbezahlten<br />

Rechnungen an die<br />

Schaufenster. Wir sind überzeugt,<br />

dass die Politik eine Lösung<br />

für das Problem finden<br />

muss und kann. Denn eine<br />

grosse Krankenkasse hat bereits<br />

entschieden, alle unsere<br />

ausstehenden Rechnungen seit<br />

2006 zu vergüten. Man sieht,<br />

es ist ja möglich...<br />

Viviane Luisier<br />

Kontroverse<br />

Ist Paracetamol für Schwangere<br />

gefährlich?<br />

In einer dänisch/finnischen Studie wurden die Auswirkungen<br />

von leichten Analgetika (Aspirin, Entzündungshemmer,<br />

auch Paracetamol) auf die Entwicklung der<br />

männlichen Geschlechtsorgane untersucht.<br />

Studienkohorte waren 2300<br />

schwangere Däninnen und Finninnen.<br />

Insbesondere interessierte<br />

es die Forscher, ob die<br />

Knaben aufgrund der Einnahme<br />

von leichten Analgetika<br />

vermehrt mit Kryptorchismus<br />

zur Welt kamen. In Tierversuchen<br />

ist man auf einen Zusammenhang<br />

zwischen Paracetamol<br />

und endokrinen Störungen<br />

gestossen.<br />

Tatsächlich stellten die Forscher<br />

in der dänischen Kohorte<br />

einen Zusammenhang zwischen<br />

kongenitalem Kryptorchismus<br />

und der Dosis abhängigen<br />

Einnahme von leichten<br />

Analgetika fest, nicht aber in<br />

der Kohorte aus Finnland. Die<br />

Forscher schliessen daraus,<br />

dass sich leichte Analgetika zusammen<br />

mit anderen antiandrogenen<br />

Störfaktoren negativ<br />

auf die Entwicklung der männlichen<br />

Geschlechtsorgane auswirken<br />

können.<br />

Über die Studie ist nun eine<br />

Fachdiskussion entbrannt. Das<br />

französische «Centre de réfé-<br />

Neue Studie aus den Niederlanden<br />

Höhere Mortalität bei <strong>Hebamme</strong>ngeburten?<br />

In den Niederlanden werden die risikoarmen Geburten<br />

grundsätzlich von <strong>Hebamme</strong>n begleitet. Ärzte betreuen<br />

einzig Geburten nach Risikoschwangerschaften, gemäss<br />

einer klaren Indikationenliste. Trotzdem, fand jetzt eine<br />

im BMJ publizierte Studie heraus, ist das Mortalitätsrisiko<br />

bei ärztlich betreuten Risikoschwangerschaften tiefer.<br />

Die Intensivmedizinerin Annemieke<br />

Evers vom Universitätsspital<br />

Utrecht untersuchte die<br />

Daten von mehr als 37000 Geburten<br />

von 2007 und 2008 aus<br />

dem Einzugsgebiet der Klinik.<br />

Die Zahl der perinatalen Todesfälle<br />

war mit 2,62 Fällen auf<br />

1000 Kinder insgesamt gering.<br />

Dennoch errechnete Evers ein<br />

2.33-fach erhöhtes perinatales<br />

Sterberisiko, wenn die Geburt<br />

unter <strong>Hebamme</strong>nleitung begonnen<br />

wurde. Für Schwangere, die<br />

unter der Geburt von einer <strong>Hebamme</strong><br />

zu einem Arzt überwiesen<br />

wurden, war das perinatale<br />

Sterblichkeitsrisiko sogar 3.66fach,<br />

das Risiko einer Überweisung<br />

in die perinatale Intensivklinik<br />

um den Faktor 2.51 erhöht.<br />

In der angelaufenen Diskussion<br />

wird diese höhere<br />

perinatale Sterblichkeit auf Feh-<br />

ler bei der Beurteilung des<br />

Schwangerschaftsrisikos zurückgeführt.<br />

Andere, insbesondere<br />

Forschungshebammen, äussern<br />

methodische Bedenken gegenüber<br />

Evers’ Studie. Es seien alle<br />

intrapartalen und neonatalen<br />

Todesfälle, aber nicht sämtliche<br />

Geburten aus einem Einzugsgebiet<br />

statistisch erfasst worden,<br />

somit könnte die Mortalitätsrate<br />

der <strong>Hebamme</strong>npraxen<br />

künstlich aufgeblasen sein. Vergleiche<br />

man die Mortalitätsrate<br />

in Evers’ Studie mit anderen<br />

Studien, die sich auf nationale<br />

Statistiken stützen, so sei sie<br />

einmal doppelt so hoch, ein anderes<br />

Mal nur um 3.5 Prozent<br />

rence sur les agents tératogènes»<br />

stellt nach Analyse der<br />

Studie methodologische Mängel<br />

fest. Auf eine Kausalverbindung<br />

zwischen der Einnahme<br />

von Paracetamol und gehäuftem<br />

Kryptorchismus könne<br />

nicht geschlossen werden. Nur<br />

bei Frauen, die im 1. und 2. Trimester<br />

während länger als 15<br />

Tagen Paracetamol geschluckt<br />

hätten, habe man solche Fälle<br />

gehäuft festgestellt.<br />

Alice Panchaud vom «Swiss<br />

Teratogen Information Service<br />

STIS» betont, es sei wichtig,<br />

solche Resultate mit Vorsicht<br />

zu behandeln. Nur zu oft würden<br />

Patientinnen und Gesundheitspersonal<br />

unnötigerweise<br />

beunruhigt. Das Paracetamol<br />

bleibe das sicherste Medikament,<br />

eine Kausalität sei nicht<br />

bewiesen. Und auch Fieber<br />

könne potenziell teratogen<br />

wirken.<br />

Kristensen D.M., et al. Intrauterine exposure<br />

to mild analgesics is a risk factor for<br />

development of male reproductive disorders<br />

in human and rat. Hum Reprod.<br />

2010 Nov 8 (Epub ahead of print).<br />

erhöht. Fehlerhafte Berichterstattung<br />

bzw. Datenerfassung<br />

könne demnach nicht ausgeschlossen<br />

werden. Sogar die<br />

Studienautorin und ihre Kollegen<br />

stellen fest, dass ihre «Ergebnisse<br />

unerwartet sind und<br />

weiterer Abklärung bedürfen».<br />

Die Schlussfolgerung, Geburten<br />

unter <strong>Hebamme</strong>nbetreuung führten<br />

zu einem höheren perinatalen<br />

Sterblichkeitsrisiko, erfolgte<br />

demnach wohl verfrüht.<br />

Evers ACC et al. Perinatal mortality and<br />

severe morbidity in low and high risk<br />

term pregnancies in the Netherlands:<br />

prospective cohort study. BMJ 2010 Nov<br />

2; 341: c5639.doi: 10.1136/bmj.c5639.<br />

Deutsche <strong>Hebamme</strong>n Zeitschrift 12/2010,<br />

S. 25–27.


Berner Fachhochschule (BFH)<br />

1. Interdisziplinäre Fortbildung<br />

Im November 2010 fand als Kooperationsveranstaltung<br />

der Frauenklinik Insel Bern und der BFH erstmals eine<br />

interdisziplinäre Fortbildung für <strong>Hebamme</strong>n und GynäkologInnen<br />

zum Thema «Notfälle in der Geburtshilfe» statt.<br />

Notfälle in der Geburtshilfe<br />

stellen hohe Anforderungen<br />

an Ärzte/Ärztinnen und <strong>Hebamme</strong>n:<br />

Die notwendigen<br />

Handlungsabläufe müssen<br />

korrekt und rasch ablaufen,<br />

unter Berücksichtigung klar<br />

definierter Zuständigkeiten<br />

zwischen den beiden Berufsgruppen.<br />

Das Erlernen und<br />

Üben dieser Kompetenzen in<br />

enger Zusammenarbeit der<br />

beiden Professionen war ein<br />

wichtiges Ziel der Fortbildung.<br />

Die 63 Teilnehmenden (2/3<br />

Assistentinnen/Assistenten,<br />

1/3 <strong>Hebamme</strong>n) bewerteten<br />

in der Evaluation den Kurs<br />

sehr positiv (Mittelwert: 5.45)<br />

Die Praxisrelevanz erhielt eine<br />

hohe positive Bewertung<br />

Kritik des DHV<br />

Gebären im Dienste der<br />

Wissenschaft?<br />

Die beteiligten Geburtshelfer<br />

und Radiologen halten es für<br />

eine «Weltpremiere». Der<br />

Deutsche <strong>Hebamme</strong>nverband<br />

DHV spricht von Voyeurismus<br />

im Namen einer seelenlosen<br />

Wissenschaft. Es geht um die<br />

Aufzeichnung einer Geburt<br />

mit dem Kernspintomographen<br />

(MRT) in der Berliner<br />

Charité und der beabsichtigten<br />

Publikation dieser Kernspin-Videos.<br />

Die Inszenierung der «Weltpremiere»<br />

offenbart nach<br />

Meinung der <strong>Hebamme</strong>n viel<br />

vom technokratischen Interesse<br />

am weiblichen Körper<br />

und am Geburtsvorgang. Im<br />

Namen einer fiktiven wissenschaftlichen<br />

Fragestellung werde<br />

suggeriert, es geschähe<br />

zum medizinischen Wohl der<br />

Frauen und ihrer Kinder. Dass<br />

den Frauen, die im Dienste der<br />

Wissenschaft ihre Kinder ungeschützt<br />

gebären und dem<br />

(5.88), die offenen Fragen<br />

wurden mit «Bitte um Wiederholung»<br />

ergänzt. Von Ärzteseite<br />

her kam sogar der Vorschlag,<br />

die an einer Puppe<br />

geübten Skills in ihre Blockmodule<br />

für den FHM Geburtshilfe<br />

und Gynäkologie aufzunehmen.<br />

Die Evaluation zeigt insgesamt,<br />

dass solche interdisziplinäre<br />

Fortbildungen einem<br />

Bedürfnis der Praxis entsprechen.<br />

Die beiden Partner werden<br />

zukünftig in Kooperation<br />

weitere Angebote realisieren.<br />

Isabelle Romano<br />

Dozentin Bachelorstudiengang<br />

<strong>Hebamme</strong> BFH<br />

neugierigen Blick der Öffentlichkeit<br />

preisgeben, eine «kleine<br />

Entschädigung im unteren<br />

dreistelligen Bereich» gezahlt<br />

wird, macht die Sache nicht<br />

unbedingt besser.<br />

«Wir sind davon überzeugt,<br />

dass eine Geburt nur dann<br />

zum Wunder und zur wunderbaren<br />

Begegnung zwischen<br />

Mutter und Kind werden<br />

kann, wenn wir den Frauen<br />

für ihre Niederkunft einen geschützten<br />

Raum bieten und<br />

sie vor Störungen behüten.<br />

Gehörschutz für die Gebärende<br />

und Rückenlage in der offenen<br />

Röhre haben nichts mit<br />

einer natürlichen Geburt zu<br />

tun, offenbaren aber viel über<br />

den Zeitgeist männlich geprägter<br />

Forschung», so Martina<br />

Klenk, Präsidentin des DHV.<br />

Pressemeldung des Deutschen <strong>Hebamme</strong>nverbandes,<br />

9. Dezember 2010.<br />

www.hebammenverband.de<br />

Master of Science in Midwifery<br />

Erfolgreich abgeschlossen<br />

Ursula Hölzli Reid und Marianne<br />

Haueter (Bern) sowie Martina<br />

Gisin (Basel) schlossen ihr<br />

Masterstudium an der Glasgow<br />

Caledonian University im<br />

November 2010 erfolgreich<br />

ab. Im Rahmen des englischsprachigen<br />

Studiums diskutierten<br />

die Absolventinnen<br />

umfangreiche internationale<br />

hebammenrelevante und interdisziplinäre<br />

Literatur und vertieften<br />

die Auseinandersetzung<br />

mit Forschungsmethoden<br />

und Statistik. Der gesamte<br />

Masterstudiengang konnte<br />

online und somit berufsbegleitend<br />

absolviert werden. Er bestand<br />

aus zwölf Modulen, die<br />

sich aus zwei Pflichtmodulen<br />

zu Forschungsmethoden und<br />

Statistik, sechs Wahlmodulen<br />

sowie vier Modulen zur Masterarbeit<br />

zusammensetzen.<br />

Themen der<br />

Masterarbeiten:<br />

– Martina Gisin: Women’s experiences<br />

of acupuncture<br />

during labour at Basel University<br />

Hospital – an exploratory<br />

qualitative research study.<br />

Kontakt: martina.gisin@<br />

gmx.ch<br />

– Ursula Hölzli Reid: Swiss<br />

first-time pregnant women’s<br />

perceptions of the events in<br />

the postnatal period and<br />

early motherhood – a qualitative<br />

descriptive study. Kontakt:<br />

ursula.hoelzli@bfh.ch<br />

– Marianne Haueter: Experiences<br />

of first-time mothers in<br />

Switzerland during the first<br />

4 or 5 months of child’s life –<br />

a qualitative study based on<br />

a phenomenological hermeneutic<br />

approach. Kontakt:<br />

marianne.haueter@bfh.ch<br />

Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte<br />

Ungarn wegen Verbot von<br />

Hausgeburten verurteilt<br />

Der Europäische Gerichtshof<br />

für Menschenrechte in Strasbourg<br />

hat im Dezember 2010<br />

Ungarn wegen des Verstosses<br />

gegen ein Grundrecht verurteilt,<br />

nämlich das Recht auf<br />

freie Wahl des Geburtsorts.<br />

Als eines der wenigen europäischen<br />

Länder verbietet Ungarn<br />

Hausgeburten prinzipiell.<br />

Gesundheitsfachleute, die bei<br />

solchen Aktivitäten erwischt<br />

werden, müssen ein Berufsverbot<br />

und sogar Haftstrafen<br />

befürchten.<br />

Das Europäische Gericht hat<br />

nun den Fall einer Frau behandelt,<br />

die vor einem Jahr offiziell<br />

eine Hausgeburt anmelden<br />

wollte. Als dieses Begeh-<br />

ren abgelehnt wurde, klagte<br />

sie. Das Urteil könnte Bewegung<br />

in den Fall von Ágnes<br />

Geréb bringen. Die <strong>Hebamme</strong><br />

gilt als Aktivistin in Sachen<br />

Hausgeburt in Ungarn. Sie<br />

wurde als «Wiederholungstäterin»<br />

verhaftet und nach zwei<br />

Monaten Untersuchungshaft<br />

kürzlich unter Hausarrest gestellt,<br />

wo sie auf ihren Prozess<br />

wartet.<br />

Mittlerweile hat eine politische<br />

Partei im Parlament eine<br />

Initiative eingereicht. Diese<br />

fordert, die Gesetzeslage derjenigen<br />

der anderen europäischen<br />

Länder anzupassen.<br />

http://www.pesterlloyd.net/2010_41/41<br />

hebamme/41hebamme.html<br />

<strong>Hebamme</strong>.ch<br />

<strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch 2/2011<br />

3


E D I T O R I A L<br />

Was motiviert mich als Pflegefachfrau,<br />

auch nach über 30 Jahren immer noch<br />

auf der Neonatologie zu arbeiten? Ich<br />

habe die Fortschritte der<br />

Spitzenmedizin miterlebt,<br />

immer kleinere unreifere<br />

Frühgeborene werden mir<br />

anvertraut. Auch in der<br />

Pflege haben wir riesige<br />

Fortschritte gemacht –<br />

sie sind meine Motivatoren.<br />

Wahrnehmungs- und entwicklungsfördernde<br />

Pflege ist Teil unserer<br />

Aufgabe, dazu gehören Kängurupflege,<br />

Kinästhetik, Basale Stimulation.<br />

Auch Schmerzerfassung und Schmerzbekämpfung<br />

sind in meiner Pflege<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Der frühe Einbezug der Eltern in die<br />

Pflege ganz kleiner Kinder wurde sehr<br />

wichtig, und ich bin mir bewusst, dass<br />

ich damit eine riesige Verantwortung<br />

trage und Präventivarbeit verrichte.<br />

Ich unterstütze die Eltern in der<br />

erschwerten Situation mit einem kranken<br />

Frühgeborenen beim Bindungsprozess.<br />

Jedes Mal wenn ich eine Mutter<br />

«an der Hand nehme» beim Erstkontakt<br />

mit ihrem frühgeborenen Kind, gehe<br />

ich mit viel Achtung und Vorsicht an<br />

diese Aufgabe. Der erste Kontakt zum<br />

Frühgeborenen darf in seiner Vulnerabilität<br />

nicht unterschätzt und muss vom<br />

Fachpersonal gut begleitet werden.<br />

Gegen Ende des letzten Jahres stand<br />

ich mit einer Mutter etwa fünf Tage<br />

nach der plötzlichen notfallmässigen<br />

Geburt ihres Kindes an seiner Isolette.<br />

Das Kind war ein extrem Frühgeborenes,<br />

keine 25 Schwangerschaftswochen<br />

alt und kaum 500g schwer. Es benötigte<br />

intensive Behandlung, die Schläuche<br />

und Kabel verdeckten das kleine<br />

Mädchen fast. Seine Mutter öffnete die<br />

Isolette, berührte ganz sanft den winzigen<br />

Kopf, ein Händchen, und nannte<br />

ihr Kind beim Namen, begann leise<br />

zu reden mit ihm. Plötzlich schaute sie<br />

mich an und sagte: Hat meine Tochter<br />

nicht wunderschöne Hände?<br />

Diese Frage machte mich sehr glücklich.<br />

Sie zeigte mir ganz klar, dass hier ein<br />

Bonding stattgefunden hatte, dank<br />

unserer Arbeit, dank unserer Begleitung<br />

der Mutter in dieser schwierigen<br />

Situation.<br />

Veronika Schneckenburger<br />

Dipl. Pflegefachfrau HöFa1 Neonatologie<br />

4 <strong>Hebamme</strong>.ch<br />

2/2011 <strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch<br />

Frühgeburt<br />

Frühgeburtlichkeit ist eine schwerwiegende<br />

Schwangerschaftsstörung in einer Phase, in welcher<br />

sich der Fetus und besonders sein Gehirn stark<br />

entwickeln. Einige Kinder wachsen selbst nach einer<br />

stark verkürzten Schwangerschaft zu gesunden<br />

Erwachsenen heran. Doch leider ist dies nicht immer<br />

der Fall. Deshalb bleiben Überlebensraten und<br />

langfristige Behinderungen wichtige neonatologische<br />

Themen. Eine Literaturreview.<br />

Nicoletta Iacovidou<br />

Marianna Varsami<br />

Angeliki Syggellou<br />

In den USA kommen 11%, in Europa 5<br />

bis 7% und in Kanada zirka 6,5% der<br />

Kinder zu früh zur Welt. Frühgeburten<br />

sind in den Industrieländern für 70% der<br />

neonatalen Mortalität und für 75% der<br />

Morbidität verantwortlich. Sie tragen zu<br />

ernsthaften langfristigen neurologischen<br />

Entwicklungsproblemen, zu Lungendysfunktion<br />

und Sehbehinderungen bei.<br />

Zu Beginn der modernen Neonatologie<br />

galt das Überleben eines früh geborenen<br />

Babys als Erfolg. Später, als das Durchbringen<br />

der sogenannten «Wunderbabys»<br />

nicht länger Ausnahmefall blieb<br />

sondern Routine wurde, erkannte man,<br />

dass viele der überlebenden Kinder bleibend<br />

geschädigt waren. Man musste sich<br />

also auch um das langfristige Outcome<br />

kümmern.<br />

Heute im Zeitalter von Steroiden und<br />

Surfactant ist es anerkannt, dass überlebende<br />

sehr kleine Frühgeborene eine<br />

Rate an neurologischen Schädigungen<br />

aufweisen, die man nicht vom Tisch wischen<br />

darf. Es handelt sich um zerebrale<br />

D O S S I E R<br />

Das Das neonatale neonatale<br />

Lähmungen, geistige Behinderungen,<br />

beeinträchtigte Sinnesfunktionen und<br />

kognitive Defizite, von milden bis zu<br />

schwersten Formen. Oberstes Ziel bei der<br />

Pflege dieser Kinder ist das intakte Überleben,<br />

das heisst ein Überleben ohne<br />

neonatale Morbidität und/oder spätere<br />

Beeinträchtigungen.<br />

Historisches<br />

Vor 1940 war die neonatale Pflege geprägt<br />

von einem «Hände weg»-Denken,<br />

und das Interesse am Schicksal eines zu<br />

früh Geborenen generell tief. Wenige<br />

Kinder mit einem Geburtsgewicht von<br />


Outcome<br />

Outcome<br />

Fotos: Veronika Schneckenburger. Mit freundlicher Genehmigung der Eltern des kleinen Mädchens und der Abteilung für Neonatologie, Inselspital Bern<br />

Dies führte zu grösserem Optimismus<br />

und zur Einrichtung zahlreicher Neonatologiestationen<br />

in den 50er und 60er Jahren.<br />

In den folgenden Jahren trat zutage,<br />

dass Frühgeborene Schädigungen davontrugen,<br />

die auf Interventionen wie<br />

übermässig konzentrierte Sauerstoffgaben<br />

und ototoxische Medikamente<br />

zurückgingen. Dass die Intensivpflege also<br />

zu einer höheren Anzahl behinderter<br />

Kinder führen konnte, war eine neue Erkenntnis.<br />

Obwohl moderne Intensivpflegestationen<br />

eingerichtet wurden und dadurch<br />

sehr viel mehr Kinder überlebten, blieb<br />

das Problem der langfristigen Behinderungen<br />

bestehen und wurde kontrovers<br />

diskutiert.<br />

Schwerwiegende Komplikationen wie<br />

zerebrale Lähmungen, Blindheit, Taubheit<br />

und Entwicklungsstörungen manifestieren<br />

sich normalerweise vor einem<br />

Alter von 18 bis 24 Monaten. Subtilere<br />

Beeinträchtigungen oder solche, die erst<br />

im Schulalter auffallen, können auch<br />

durch äussere Faktoren mit beeinflusst<br />

sein. Konsens herrscht, dass langfristige<br />

Nach-Untersuchungen in geografisch definierten<br />

Regionen für repräsentative und<br />

unparteiische Daten unabdingbar sind.<br />

Inzwischen haben Neonatologieabteilungen<br />

auf der ganzen Welt ihre eigenen<br />

Programme implementiert, um langfristige<br />

Auswirkungen ihrer Intensivpflege<br />

zu evaluieren. Weitere Studien erlaubten<br />

einen immer klareren Einblick auf das<br />

Outcome nach Frühgeburt.<br />

Überlebensraten<br />

Technologische und pharmakologische<br />

Fortschritte der letzten 30 Jahre, wie vermehrte<br />

Überweisungen an Tertiärzentren,<br />

Steroide für die vorgeburtliche Lungenreifung,<br />

Beatmung von Geburt an,<br />

Surfactant-Therapie, neue Beatmungstechniken<br />

und Regionalisierung der Geburtskliniken<br />

resultierten in verbessertem<br />

Management und der substanziell verbesserten<br />

Überlebenschance für sehr<br />

kleine Frühgeborene (


lebensrate betrug 85% aller lebend Geborenen<br />

und 89% bei allen Kindern, die<br />

auf eine Intensivstation verlegt wurden.<br />

Mit steigendem Gestationsalter stiegen<br />

die Überlebenschancen: 31% bei 24<br />

SSW, 78% bei 28 SSW, 97% bei 32 SSW.<br />

Waren die Frühgeborenen klein für ihr<br />

Gestationsalter, Mehrlinge oder Knaben,<br />

so sank die Überlebensrate. Auch hier<br />

trat in 50% der Fälle der Tod ein, nachdem<br />

man sich für den Abbruch bzw. für<br />

gar keine Intensivpflegemassnahmen entschieden<br />

hatte.<br />

Gemäss dem schwedischen Geburtsregister<br />

haben sich die Überlebensraten für<br />

Frühgeborene nach 23 und 24 SSW mehr<br />

als verdoppelt, wenn die Zeitspannen<br />

1989 bis 1991 und 1991 bis 2001 miteinander<br />

verglichen werden. Für Kinder,<br />

die nach 25 SSW auf die Welt kamen,<br />

stieg die Überlebensrate von 54% in der<br />

ersten auf 80% in der zweiten Zeitspanne<br />

an.<br />

Morbidität<br />

Während die neonatale Mortalitätsrate<br />

in den letzten 30 Jahren gesunken ist,<br />

ist die Morbiditätsrate nahezu gleich geblieben.<br />

Die wichtigsten Krankheiten mit<br />

den grössten Auswirkungen auf das<br />

langfristige Outcome und die Entwicklung<br />

der extrem früh Geborenen sind<br />

Hirnschädigungen, bronchopulmonare<br />

Dysplasie (BDP), frühgeburtliche Retinopathie<br />

(ROP), und mangelhaftes Wachstum<br />

als Folge von nekrotisierender Enterocolitis<br />

(NEC), von Operationen oder<br />

Infektionen.<br />

In der EPICure Study litten 18% der<br />

Frühgeborenen unter neurologischen<br />

Entwicklungsstörungen; 17% von ihnen<br />

wiesen auch im Alter von einem Jahr neurologische<br />

Defizite auf. Selbst bei einem<br />

normalen Ultraschall können langfristige<br />

Behinderungen nicht ausgeschlossen<br />

werden, da kleine Zysten oder Läsionen<br />

in der weissen Gehirnsubstanz nicht immer<br />

sichtbar sind.<br />

Die Inzidenz von BDP variiert in den<br />

verschiedenen Outcome-Studien von 53<br />

bis 86% bei 23 SSW, 34 bis 77% bei 24<br />

SSW, und 33 bis 70% bei 25 SSW. BDP ist<br />

mit ungenügender Nahrungsaufnahme,<br />

schwachem Wachstum und wiederholten<br />

Hospitalisationen wegen Lungeninfektionen<br />

assoziiert.<br />

Eine schwere Retinopathie (ROP) kann<br />

zu Blindheit führen. Die Raten variieren je<br />

nach Studie zwischen 18 und 55% bei 23<br />

SSW, 20 und 37% bei 24 SSW, 9 und<br />

27% bei 25 SSW. Neue Therapien haben<br />

die Inzidenz von Blindheit gesenkt, aber<br />

Probleme wie starke Kurzsichtigkeit bleiben.<br />

6 <strong>Hebamme</strong>.ch<br />

2/2011 <strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch<br />

In den letzten Jahren hat das mangelhafte<br />

Wachstum dieser Frühgeborenen<br />

nach der Geburt Aufmerksamkeit erregt,<br />

vielleicht deshalb, weil mehr von ihnen<br />

lange genug überleben, damit es überhaupt<br />

evident werden kann. Mögliche<br />

Ursachen dafür sind: BDP, Probleme bei<br />

der Nahrungsaufnahme wegen NEC,<br />

Operationen und wiederkehrenden Infektionen.<br />

Kinder aus der EPICure Studie,<br />

die vor der 26. SSW geboren wurden,<br />

wogen noch im Alter von 2,5 Jahren signifikant<br />

weniger und hatten einen geringeren<br />

Kopfumfang als die am Termin<br />

geborene Kontrollgruppe. Die meisten<br />

Werte lagen jedoch im Normalbereich.<br />

Auch wenn das Wachstum nachgeholt<br />

werden kann, dauert es bei sehr früh Geborenen<br />

länger, bis es evident wird. Noch<br />

als Erwachsene sind solche Individuen<br />

kleiner als ihre Altersgenossen.<br />

Neurologische Entwicklung<br />

Die mentale und motorische Entwicklung<br />

wird normalerweise mit den Bayley<br />

Scales of Infant Development erfasst. Bei<br />

Kindern, deren frühe kognitive Fähigkeiten<br />

in diesem Assessment schlecht abschneiden,<br />

wird das auch später so bleiben.<br />

Umgekehrt garantiert ein gutes<br />

frühes Abschneiden nicht, dass es für immer<br />

so bleibt.<br />

Laut der EPICureStudy hatten 17% der<br />

Kinder aus einer Gruppe mit medizinischen<br />

Problemen im Alter von einem Jahr<br />

erhebliche Entwicklungsdefizite, 18% litten<br />

unter neurologischen Problemen. Die<br />

gleiche Kohorte wurde im Alter von zweieinhalb<br />

Jahren wieder untersucht. 19%<br />

der Kinder wiesen einen sehr stark verzögerten,<br />

11% einen erheblich verzögerten<br />

Entwicklungsstand auf. 10% litten unter<br />

ernsthaften neuromotorischen Defiziten<br />

(vor allem zerebrale Lähmungen), 2%<br />

waren blind oder konnten bloss hell und<br />

dunkel unterscheiden, und 3% hatten<br />

schwere Gehörstörungen. Insgesamt waren<br />

49% der Gruppe behindert, wobei<br />

23% von ihnen eine schwere Behinderung<br />

aufwiesen. Die übrigen Kinder, also<br />

rund die Hälfte, waren gesund; allerdings<br />

wies die ganze Gruppe einen Entwicklungsrückstand<br />

auf. Bezüglich Entwicklung<br />

und Behinderung waren Kinder, die<br />

in der 23. SSW geboren wurden, nicht<br />

schlechter dran als die Kinder, die in der<br />

25. SSW auf die Welt kamen.<br />

Wegen der hohen Prävalenz von Behinderungen<br />

im Alter von zweieinhalb<br />

Jahren wurde diese Kohorte im 6. Altersjahr<br />

wieder untersucht. Die Raten schwerer,<br />

mittlerer und leichter Behinderung<br />

betrugen 22, 24 und 34%; 12% der Kinder<br />

litten unter zerebralen Lähmungen.<br />

Daraus muss man schliessen, dass nach<br />

einer extrem frühen Geburt kognitive<br />

und neurologische Schädigungen bei<br />

Schuleintritt sehr häufig sind.<br />

Eine weitere Studie spricht von 19%<br />

Kindern mit bleibenden geistigen Behinderungen<br />

nach einer Geburt vor der<br />

26. SSW; eine andere von 33 bzw. 10%<br />

nach 24 bzw. 25 Gestationswochen.<br />

Noch eine Studie evaluierte das neurologische<br />

Outcome Frühgeborener (23 bis<br />

27 SSW) aus den Jahren 1991 bis 1992,<br />

von denen 18% an mittleren bis schweren<br />

Behinderungen litten, und von 1997,<br />

wo es 24% betraf.<br />

Gemäss der EPIPAGE Studie benötigten<br />

42% der Kinder, die zwischen der 24.<br />

und 28. SSW auf die Welt kamen, Intensivpflege,<br />

nach 29 bis 31 SSW waren es<br />

immer noch 31%. Im Vergleich dazu<br />

benötigten nur 16% der Kinder nach 39<br />

bis 40 SSW Intensivpflege.<br />

Schlussfolgerung<br />

Auch wenn die Überlebensrate extrem<br />

früh geborener Kinder weiter ansteigt,<br />

bleiben langfristige neurologische Entwicklungsstörungen<br />

ein grosses Problem.<br />

Wenn man im klinischen Praxisalltag<br />

mit extrem früh Geborenen zu tun hat,<br />

stösst man immer wieder auf «Grauzonen».<br />

Vielleicht kann die Forschung sie<br />

mit der Zeit etwas erhellen. Bis es so weit<br />

ist, dürfen wir niemandem etwas vormachen,<br />

weder uns selbst, den betroffenen<br />

Eltern noch der Gesellschaft: es gibt<br />

nach wie vor grosse Wissenslücken, was<br />

das Management der extrem unreifen<br />

Neugeborenen anbelangt. Bevor die Forschung<br />

weitere Daten gesammelt und<br />

ausgewertet hat, ist es sinnlos, irgendwelche<br />

flächendeckenden Richtlinien zur<br />

aktiven Pflege herauszugeben, oder in<br />

ethischen Guidelines zu formulieren, wer<br />

reanimiert werden soll und wer nicht<br />

oder wann welcher Intensivpflegegrad<br />

eingesetzt, erhalten oder abgebrochen<br />

werden soll.<br />

Einige Guidelines unterstreichen, dass<br />

an der Grenze zur Lebensfähigkeit der<br />

Wunsch der Eltern, nach ausführlichen<br />

Gesprächen und Beratungen, unterstützt<br />

und respektiert werden soll – ein Aspekt<br />

von grösster Wichtigkeit, den man immer<br />

wahrnehmen muss. <br />

Quelle N. Iacovidou, M. Varsami, A. Syggellou,<br />

Neonatal outcome of preterm delivery. Annals of<br />

the New York Academy of Sciences, 1205 (2010):<br />

130–34.<br />

Zusammenfassung und Übersetzung: Gerlinde<br />

Michel.<br />

Die dazugehörige Literaturliste ist auf Wunsch<br />

bei der Redaktion erhältlich.


Extrem kleine Frühgeborene<br />

Die kritischen ersten<br />

Lebensstunden<br />

Die Überlebensrate extrem kleiner Frühgeborener ist in den letzten Jahren dank Steroid- und Surfactant-<br />

Anwendungen angestiegen. Doch das Risiko für schwerwiegende Erkrankungen mit bleibenden Folgen ist hoch<br />

und stellt grosse Anforderungen an die Neonatologie, die Pflege und die bangenden Eltern.<br />

Neugeborene mit einem Geburtsgewicht<br />

unter 1500g bezeichnet man als sehr kleine<br />

Frühgeborene, wiegen sie weniger als<br />

1000g, nennt man sie extrem kleine Frühgeborene.<br />

Sie kommen gewöhnlich vor der 28.<br />

Schwangerschaftswoche auf die Welt; eines<br />

von zehn gehört zur Kategorie der extrem<br />

kleinen Frühgeborenen. Ihre Überlebensrate<br />

ist in den vergangenen 20 Jahren dank der<br />

Anwendung von mütterlichen Steroiden<br />

und Surfactant angestiegen. Ein Gestationsalter<br />

von 23 Wochen gilt heute als Bedingung<br />

für das Überleben, wenige Kinder<br />

haben gar mit 21 und 22 Wochen überlebt.<br />

Die Morbiditäts- und Mortalitätsrate steigt<br />

mit abnehmendem Gestationsalter an.<br />

Risikofaktoren<br />

Für die Frühgeburtlichkeit gibt es viele<br />

Risikofaktoren:<br />

• Prädisponierende mütterliche Faktoren:<br />

sozioökonomische Situation, Ernährungszustand,<br />

Alter, Drogenkonsum, Stress usw.<br />

• Vorbestehende Krankheiten: Diabetes,<br />

Bluthochdruck, Schilddrüsenprobleme,<br />

Blutarmut, Herz- und Kreislaufprobleme,<br />

systemischer Lupus erythematosis usw.<br />

• Geburtshilfliche Probleme: wiederholter<br />

Abort, Blutgruppen-Inkompatibilität, Totgeburten,<br />

Infektionen, Plazenta- und<br />

Nabelschnurprobleme, Mehrlingsschwangerschaften,<br />

Präeklampsie/Eklampsie<br />

• Fetale Komplikationen: chromosomenbedingt,<br />

anatomisch oder lagebedingt<br />

Die Frühgeborenenrate<br />

reduzieren<br />

Leider liegt die Hauptursache der Frühgeburtlichkeit<br />

noch immer im Dunklen.<br />

Auch deshalb unternimmt man grosse<br />

Anstrengungen, allen schwangeren Frauen<br />

den Zugang zu Schwangerschaftsvorsorge<br />

zu ermöglichen. Je früher diese Vorsorge<br />

beginnt, umso früher kann bei<br />

Komplikationen interveniert werden. An<br />

den Vorsorgeterminen werden Fragen des<br />

Lebensstils und gesundheitsfördernde<br />

Massnahmen diskutiert. Die Frau lernt,<br />

Anzeichen und Symptome einer drohenden<br />

Frühgeburt oder anderer Komplika-<br />

tionen zu erkennen und wann es wichtig<br />

ist, medizinische Hilfe zu suchen. Mögliche<br />

Anzeichen von Frühgeburtlichkeit<br />

sind:<br />

• Abdominale Krämpfe<br />

• Vermehrter vaginaler Ausfluss<br />

• Unterbrochene oder andauernde<br />

Rückenschmerzen<br />

• Druck im Becken<br />

In vielen Fällen lassen sich drohende Frühwehen<br />

stoppen: mit Flüssigkeitszufuhr,<br />

Bettruhe, Behandlung einer Infektion, Anwendung<br />

von Tokolytika. Letztere können<br />

zur Anwendung kommen, falls<br />

• als Folge von Kontraktionen der Muttermund<br />

erweitert oder verstrichen ist<br />

• Kind und Lungen unreif sind<br />

• der Gesundheitszustand der Mutter<br />

gut ist<br />

Lässt sich eine Frühgeburt nicht vermeiden<br />

oder ist sie vor der 34. SSW absehbar,<br />

sollte man die Anwendung von mütterlichen<br />

Steroiden zur beschleunigten Lungenreifung<br />

in Betracht ziehen. Folgende<br />

Indikationen können eine extrem frühe<br />

Geburt notwendig machen:<br />

<strong>Hebamme</strong>.ch<br />

<strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch 2/2011<br />

7


Fallgeschichte<br />

AE ist eine 38-jährige Frau (Gravida 5,<br />

Para, 23. SSW) mit einer Geschichte mehrerer<br />

Spontanaborte. Wegen Erbrechen und<br />

Durchfall suchte sie ein Gesundheitszentrum<br />

auf, wo man vorzeitige Wehen und eine Zervixöffnung<br />

von 3cm feststellte. Sie bekam<br />

Steroid, Tokolytika, Flüssigkeit und Antibiotika<br />

und wurde in die nächste Geburtsklinik<br />

überwiesen. Bei Eintritt war sie fiebrig, die<br />

Leukozyten bei 22, die Zervix bei 6cm, mit<br />

stetig stärker werdenden Wehen. Wegen<br />

starkem Verdacht auf Chorioamnionitis wurde<br />

ein anderes Antibiotikum verordnet. Das<br />

Geburtsteam bereitete sich auf eine Frühgeburt<br />

vor. Im Gespräch mit dem Neonatologen<br />

und dem Geburtshelfer einigte man<br />

sich auf Wunsch der Eltern, den Überlebenskampf<br />

des Frühgeborenen zu unterstützen.<br />

Das Paar hatte sich seit Jahren Kinder gewünscht<br />

und wusste über die potenziellen<br />

Komplikationen bei einer so extremen Frühgeburt<br />

Bescheid.<br />

Die kleine Eva kam sieben Stunden nach<br />

dem Erstkontakt im Gesundheitszentrum<br />

spontan vaginal auf die Welt. Sie bewegte<br />

sich gut, schrie leise und wog 525g. CPAP<br />

(Continuous Positive Airway Pressure) unterstützte<br />

die Atmung, unter Beibehaltung der<br />

eigenen funktionellen Restatmung. Beim<br />

Verlegen auf die Neonatologie war Eva gut<br />

durchblutet und aktiv. Sie lag in einem U-förmigen<br />

Kissen, um die Flexion der Gelenke zu<br />

beizubehalten. Wegen Unreife, der potentiellen<br />

Infektionsgefahr und der Notwendigkeit<br />

optimaler Ernährung legte man einen<br />

Zugang über die Nabelvene. Die Leukozyten<br />

waren erhöht, deshalb bekam Eva Ampicillin<br />

und Gentamicin. Über einen arteriellen Katheder<br />

wurden der Blutdruck und die Blutgase<br />

überwacht.<br />

Evas Zustand in den ersten 12 Lebensstunden<br />

war aussergewöhnlich gut, bis sie erste<br />

Episoden von Atemnot, eine erhöhte CO 2 -<br />

Konzentration von 64 und ein tiefes pH von<br />

• akuter fetaler Stress<br />

• Chorioamnionitis<br />

• Schwere Präeklampsie oder Eklampsie<br />

• Starke intrauterine Wachstumsretardierung<br />

(IUWR)<br />

• Physische Instabilität der Mutter<br />

Je nach Standard der Geburtsklinik müssen<br />

Mutter und Neugeborenes allenfalls<br />

in ein Tertiärzentrum verlegt werden.<br />

Frühgeburtliche<br />

Komplikationen<br />

Komplikationen gibt es viele, und sie<br />

nehmen mit abnehmendem Gestationsal-<br />

8 <strong>Hebamme</strong>.ch<br />

2/2011 <strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch<br />

7.20 hatte und ihr das Atmen zunehmend<br />

schwer fiel. Das Thorax-Röntgen bestätigte<br />

ein Respiratorisches Distress-Syndrom (RDS).<br />

Eva wurde intubiert, intermittierend mechanisch<br />

beatmet, und bekam eine Dosis Surfactant.<br />

Während den nächsten 12 Stunden<br />

wurde die Beatmung zunehmend reduziert.<br />

Evas Eltern und Grosseltern verbrachten viele<br />

Stunden an ihrer Seite, sehr besorgt über ihr<br />

Wohlbefinden und ihre Prognose.<br />

Am 2. Lebenstag wurde die Durchblutung<br />

schlecht, der Blutdruck fiel ab, die Lungenfunktion<br />

immer schwächer. Die Pflege versuchte<br />

einen Mittelweg zwischen verstärkter<br />

Beatmung und Vermeidung eines Überdrucktraumas<br />

zu finden. Trotzdem verbesserte<br />

sich die Durchblutung nicht. In einem<br />

nächsten Schritt bekam Eva Dopamin, Dobutamin<br />

und Epinefrin, ausserdem ein weiteres<br />

Antibiotikum, weil wahrscheinlich ein<br />

septischer Schock für die Verschlechterung<br />

von Evas Zustand verantwortlich war. In den<br />

folgenden 12 Stunden bekam sie Hydrocortison<br />

zur Unterstützung des tiefen Cortisolspiegels<br />

sowie maximale Unterstützung der<br />

Herztätigkeit. Zunehmend musste die Atmung<br />

unterstützt werden, was einen rechtsseitigen<br />

Pneumothorax auslöste. Nach Konsultation<br />

mit den Eltern veranlasste der Neonatologe<br />

eine Ultraschallaufnahme (US) des<br />

Gehirns. Wegen Evas Alter und instabilem<br />

Zustand war das Risiko für eine IVH übermässig<br />

erhöht. Der US zeigte eine hochgradige<br />

IVH mit deutlicher PVL.<br />

Nachdem die Eltern ihre Angehörigen und<br />

einen Geistlichen konsultiert hatten, entschieden<br />

sie, ausser den rein pflegerischen<br />

Handlungen alle medizinischen Massnahmen<br />

abzubrechen. An Evas Bettchen sprachen<br />

sie liebevoll von der kurzen Zeit, die sie<br />

mit ihr verbracht hatten und welche schönen<br />

Erinnerungen sie weiterhin begleiten würden.<br />

Das winzige Baby starb friedlich in den<br />

Armen seiner Mutter.<br />

ter zu. Die folgend aufgeführten Komplikationen<br />

beeinflussen das Outcome der<br />

kleinsten Frühgeborenen entscheidend.<br />

Intraventrikuläre Hämorrhagie (IVH)<br />

IVH ist eine intracraniale Blutung; in 90%<br />

aller Fälle setzt sie während den ersten drei<br />

Lebenstagen ein. Extrem kleine Frühgeborene<br />

haben das höchste Risiko für IVH.<br />

Andere Faktoren sind Asphyxie, Reanimation,<br />

Beatmung, Pneumothorax, rascher Einsatz<br />

hypertonischer Medikamente, plötzliche<br />

Veränderungen des Blutdrucks. Symptome<br />

von IVH schliessen Atemstillstand,<br />

Bradykardie, Anämie, Azidose, Krämpfe,<br />

gespannte Fontanellen, Schock, Veränderungen<br />

des Bewusstseinszustandes ein. Die<br />

Diagnose wird üblicherweise aufgrund<br />

eines Gehirn-Ultraschalls gestellt. Je grösser<br />

die Blutung, umso wahrscheinlicher<br />

sind neurologische Folgeprobleme.<br />

Periventrikuläre Leukomalazie (PVL)<br />

Unter PVL versteht man die hypoxischischämische<br />

Nekrose der periventrikulären<br />

weissen Gehirnsubstanz. Sie kann mit oder<br />

ohne IVH auftreten. Extrem kleine Frühgeborene<br />

haben das grösste Risiko für PVL.<br />

Hauptsächliche Ursachen sind Asphyxie<br />

oder die verminderte Blutversorgung des<br />

Gehirns, in deren Folge Gehirnzellen absterben.<br />

PVL kann zu zerebralen Lähmungen<br />

führen.<br />

Frühgeburtliche Retinopathie (ROP)<br />

Bei der ROP wird das Durchwachsen der<br />

sich entwickelnden Retina mit Blutgefässen<br />

unterbrochen und tritt vor allem bei<br />

extrem früh Geborenen auf. Bei der ROP<br />

unterscheidet man fünf Schweregrade, die<br />

im schwersten Grad zu Blindheit führen.<br />

20% der Blindheit bei Vorschulkindern<br />

geht auf ROP zurück. Nach vier bis sechs<br />

Wochen oder in der 32. Gestationswoche<br />

sind Augenuntersuchungen bei Frühgeborenen<br />

fällig. Laser- oder Kryobehandlungen<br />

können das Fortschreiten der Krankheit<br />

möglicherweise aufhalten.<br />

Hördefizite<br />

Der Einsatz von notwendigen jedoch ototoxischen<br />

Medikamenten bei der Behandlung<br />

zu früh Geborener sowie IVH oder PVL<br />

ziehen allenfalls ein eingeschränktes Hörvermögen<br />

nach sich. Deshalb müssen alle<br />

Frühgeborenen beim Verlassen der Intensivstation<br />

auf Hördefizite untersucht werden,<br />

um die spätere Sprachentwicklung zu<br />

optimieren.<br />

Bronchopulmonare Dysplasie (BPD)<br />

BPD ist die neonatale Form einer chronischen<br />

Lungenkrankheit und in der Regel<br />

Folge länger dauernder mechanischer Beatmung<br />

oder Sauerstoffgaben, die die Lungenalveolen<br />

überdehnen, oder aber einer<br />

Entzündung während den ersten Lebenstagen.<br />

Die Anwendung von mütterlichen<br />

Steroiden unterstützt die Lungenreifung<br />

und die notwendige Produktion von Surfactant<br />

in den Lungen. Zur Vermeidung<br />

von BDP muss die Beatmung den Bedürfnissen<br />

des Frühgeborenen aufs Genauste<br />

angepasst sein.<br />

Nekrotisierende Enterocolitis (NEC)<br />

NEC ist Folge einer Verletzung des unreifen<br />

Verdauungstrakts. Ursachen sind Asphyxie,<br />

ungenügende Durchblutung und<br />

Sondenernährung. Wie alle Komplikatio-


nen tritt NEC umso häufiger auf, je<br />

jünger das Frühgeborene ist. Die Behandlung<br />

einer NEC besteht aus unterstützendem<br />

Management: keine Nahrung<br />

per os, nasogastrische Sonde,<br />

Antibiotika, Überwachung aller Körperfunktionen,<br />

regelmässige Labor- und<br />

Röntgenüberwachung. Wird freie Luft<br />

registriert oder macht das Kind keine<br />

Fortschritte, so ist eine chirurgische Intervention<br />

angezeigt. Ein nekrotischer<br />

Darm kann eine Azidose, einen Schockzustand,<br />

oder eine progressive Leukopenie,<br />

Granulozytopenie und Thrombozytopenie<br />

auslösen.<br />

Pflegende und Eltern<br />

Bei Interventionen an der Grenze zur<br />

Lebensfähigkeit ist eine schützende und<br />

die Entwicklung unterstützende Haltung<br />

essenziell. Diesen Anforderungen<br />

wird nur eine koordinierte, umfassende,<br />

erfahrene und unterstützende Pflege<br />

gerecht. Bei jedem Schritt während der<br />

Reanimation und Stabilisierung der<br />

Frühgeborenen müssen die Pflegenden<br />

die Eltern als Partner ansprechen, sie in<br />

die Entscheidungen mit einbeziehen<br />

und ihnen Wahlmöglichkeiten anbieten.<br />

Es darf nichts verschwiegen werden,<br />

so dass die Eltern über den Zustand<br />

und die Prognose für ihr Kind jederzeit<br />

vollständig Bescheid wissen. Alle Beteiligten<br />

sollten ihre eigenen Erfahrungen<br />

mit Frühgeborenen mit den Eltern teilen,<br />

so dass diese die für ihre Familie bestmöglichste<br />

Entscheidung fällen können.<br />

Solche Informationen müssen auch<br />

Mortalitätsraten sowie kritische statistische<br />

Werte der typischen Komplikationen<br />

und ihrer Therapiemöglichkeiten<br />

enthalten.<br />

Die Eltern brauchen Anleitung, wie<br />

sie bei der Interaktion mit ihrem Kind<br />

therapeutische Massnahmen unterstützen<br />

statt behindern. Die Hand auf das<br />

Köpfchen des Kindes zu legen mag hilfreich<br />

sein, seinen Fuss zu streicheln<br />

schon nicht mehr. Vielleicht bringt die<br />

Mutter eine saubere Still-BH-Einlage mit<br />

und legt sie neben das Gesicht des Kindes,<br />

damit es ihren Geruch kennenlernt.<br />

Je früher und besser Eltern in die Pflege<br />

involviert werden, umso eher sind sie<br />

befähigt, Entscheidungen für ihr Kind<br />

zu fällen. <br />

Quelle: Carsh D. Gently caring: supporting the<br />

first few critical hours of life for the extremely<br />

low birth weight infant. Midirs Midwifery Digest<br />

19: 3, 2009.<br />

Zusammenfassung und Übersetzung: Gerlinde<br />

Michel.<br />

Die dazugehörige Literaturliste ist auf Wunsch<br />

bei der Redaktion erhältlich.<br />

Manuela Gehrich<br />

Maya Hunger<br />

Die Handlungsvorschläge, die unter<br />

den Massnahmen (fettgedruckte Überschriften)<br />

aufgeführt sind, können innerhalb<br />

der verschiedenen Massnahmen<br />

ausgetauscht und/oder ergänzt werden.<br />

Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit<br />

und müssen gemeinsam mit<br />

der Frau festlegt und in der Pflegeplanung<br />

dokumentiert werden.<br />

Kontakt Mutter-Kind<br />

ermöglichen<br />

• Frau über Besuchszeiten Neonatologie<br />

informieren<br />

• Bei eingeschränkter Mobilität, Frau zum<br />

Kind begleiten<br />

• ...<br />

Beziehungsaufbau<br />

Mutter-Kind fördern<br />

• Tagesablauf abstimmen, damit Mutter<br />

F O K U S<br />

Bei Trennung von Mutter und Kind<br />

Wie kann die <strong>Hebamme</strong><br />

konkret unterstützen?<br />

In der Praxis zeigt sich, dass Mütter von Frühgeborenen, die wegen neona-<br />

tologischer Betreuung von ihren Kindern getrennt sind, teilweise nicht ihren<br />

Bedürfnissen entsprechend betreut werden. Zwei studierende <strong>Hebamme</strong>n<br />

haben in ihrer Bachelorarbeit konkrete Handlungsvorschläge für <strong>Hebamme</strong>n<br />

erarbeitet.<br />

ausreichend Zeit mit Kind verbringen<br />

kann<br />

• Mutter erhält ein Foto des Kindes ans<br />

Bett<br />

• Kind bekommt ein von Mutter getragenes<br />

Kleidungsstück oder Tüchlein ins<br />

Bett<br />

• Mutter unterstützen, die Signale des<br />

Kindes deuten zu lernen<br />

• Sich täglich auf Neonatologie über das<br />

Kind informieren<br />

• Informationen über das Kind klientinnengerecht<br />

mit der Mutter teilen<br />

• Kind immer mit seinem Namen nennen<br />

• Mutter ermutigen, Angebot Kangoroo-<br />

Mother Care zu nutzen<br />

• …<br />

Muttermilchernährung<br />

fördern<br />

• Anleitung und Beratung zum Pumpen<br />

oder Stillen<br />

• Frau bestärken und ermutigen, Muttermilch<br />

anzubieten<br />

• Frau informieren, dass durch Flasche<br />

<strong>Hebamme</strong>.ch<br />

<strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch 2/2011<br />

9


Manuela Gehrich und Maya Hunger sind <strong>Hebamme</strong>nstudentinnen<br />

an der Berner Fachhochschule<br />

Bereich Gesundheit.<br />

oder Schnuller keine negativen Auswirkungen<br />

zu befürchten sind<br />

• Pump-/Stillsituation regelmässig überprüfen<br />

und Schema anpassen<br />

• Beim Pumpen ein Foto des Kindes aufstellen<br />

• Tägliche Brustkontrolle<br />

• Bei eingeschränkter Mobilität der Mutter<br />

Milch auf die Neonatologie bringen<br />

• Stressfaktoren reduzieren um Milchbildung<br />

zu fördern und Milchstau zu vermeiden<br />

• Falls erforderlich Stillberatung einbeziehen<br />

• …<br />

Familie sein unterstützen<br />

• Vater als Betroffenen einbeziehen<br />

• Gespräche mit beiden Elternteilen anbieten/führen<br />

10 <strong>Hebamme</strong>.ch<br />

2/2011 <strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch<br />

• Eltern ermutigen, an Pflege des Kindes<br />

teilzunehmen<br />

• Eltern ermutigen, Entscheidungen über<br />

das Kind mit zu treffen<br />

• …<br />

Muttersein unterstützen<br />

• Mutter aufzeigen, dass sie wichtigste<br />

Bezugsperson für ihr Kind ist<br />

• Pflegerische Kompetenzen und Fertigkeiten<br />

der Mutter erfassen und dokumentieren<br />

• …<br />

Psychosoziale Begleitung<br />

anbieten<br />

• Wiederholt Gespräche anbieten und<br />

führen<br />

• Ängste, Sorgen und Bedürfnisse erfassen<br />

und ernst nehmen<br />

• Mutter ermutigen, Gefühle zu zeigen<br />

• In Gesprächen Kind mit seinem Namen<br />

nennen<br />

• Mutter ermutigen, jederzeit Fragen zu<br />

stellen<br />

• Mutter auf Umgebung und Situation<br />

auf Neonatologie vorbereiten<br />

• Mutter bestärken durch positives Feedback<br />

• Mit Mutter stressreduzierende Massnahmen<br />

ermitteln<br />

• Anteilnahme am Kind zeigen<br />

• Mutter/Eltern ermutigen, sich mit anderen<br />

betroffenen Müttern/Eltern auszutauschen<br />

• …<br />

Mutter in der Wahrnehmung<br />

ihrer körperlichen<br />

Bedürfnisse unterstützen<br />

• Darauf achten, dass Mutter ausreichend<br />

Schlaf und Erholung findet<br />

• Darauf achten, dass Mutter Zeit findet,<br />

die Mahlzeiten einzunehmen<br />

• Darauf achten, dass Mutter ausreichend<br />

trinkt<br />

• …<br />

Austritt planen<br />

Im internationalen Vergleich<br />

CH-Richtlinien sind vorsichtig<br />

In einer Literaturrecherche verglich<br />

ein italienisches Forscherteam internationale<br />

Richtlinien zur Betreuung<br />

von extrem kleinen Frühgeborenen<br />

(aus CAN, USA, D, Singapore, F, UK,<br />

CH, NL, AUS, NZ, Sp, Int. Vereinigung<br />

der Geburtshelfer und Gynäkologen<br />

FIGO).<br />

Bei seiner Recherche stiess das Team<br />

einzig in industrialisierten Ländern auf bestehende<br />

Richtlinien, was angesichts der<br />

horrenden Kosten der Intensivpflege nicht<br />

weiter verwundert.<br />

Als besonders vorsichtig bei ihren Empfehlungen<br />

werten die Forscher die<br />

Schweiz, wo Reanimation auf individuel-<br />

ler Basis und nicht generell ab 24 SSW<br />

empfohlen wird, und die Niederlande, die<br />

ebenfalls die vorgängige klinische Beurteilung<br />

höher gewichten und ausserdem<br />

selten einen Kaiserschnitt aus fetaler Indikation<br />

durchführen.<br />

Generell ist man sich international einig,<br />

dass bei 22 SSW keinerlei Hoffnung auf<br />

Überleben besteht, ebenso, dass ab Woche<br />

25 bei einer drohenden Frühgeburt<br />

Steroide, die Kliniküberweisung und eine<br />

Sectio zum Schutze des Kindes empfohlen<br />

werden und dass alle Frühgeborenen<br />

reanimiert werden, ausser sie seien fehlgebildet.<br />

Die Richtlinie aus Deutschland<br />

enthält den Grundsatz, dass «lebenserhaltende<br />

Massnahmen zu ergreifen sind,<br />

wenn für das Kind auch nur eine kleine<br />

Chance zum Leben besteht». In Australien<br />

und Neuseeland werden praktisch<br />

• Erneute Instruktion für Pump-/Stillmanagement<br />

und Verhalten bei auftretenden<br />

Problemen<br />

• Ambulante verlängerte <strong>Hebamme</strong>nbetreuung<br />

organisieren<br />

• Mutter ermutigen, sich auch langfristig<br />

Unterstützung zu holen<br />

• …<br />

Aus: Manuela Gehrich, Maya Hunger: Unterstützung<br />

des Bondings bei Trennung von Mutter und<br />

Kind aufgrund neonatologischer Behandlung.<br />

Praxisempfehlungen für eine Wochenbettabteilung.<br />

Bachelor-Thesis, Berner Fachhochschule<br />

Fachbereich Gesundheit Bachelor of Science<br />

<strong>Hebamme</strong>, 2009 Typ II.<br />

alle in der 24. SSW geborenen Kinder intensiv<br />

betreut. Sogenannte «Grauzonen»<br />

existieren je nach Land zwischen der 23.<br />

und 24. oder der 24. und 25. SSW, in denen<br />

individuell und gemäss den Wünschen<br />

der Eltern entschieden wird.<br />

Die Mehrheit der Richtlinien unterstreicht,<br />

wie wichtig einfühlsame «Komfort»<br />

– bzw. Palliativpflege ist. Unklar<br />

bleibt für die Autoren, wie sehr vorhandene<br />

Richtlinien die Überlebensrate beeinflussen.<br />

Leider, so bedauern sie, seien<br />

sie keine Garantie dafür, dass sich die Einstellung<br />

der Mediziner automatisch verändere.<br />

Maria Serenella Pignotti, Gianpaolo Donzelli.<br />

Perinatal Care at the Threshold of Viability: An<br />

International Comparison of Practical Guidelines<br />

for the Treatment of Extremely Preterm<br />

Births. PEDIATRICS, Vol. 121, No. 1, January<br />

2008, pp. e193–e198.


Schweizerische Gesellschaft für Neonatologie<br />

Empfehlungen zur Betreuung von Frühgeborenen<br />

an der Grenze der Lebensfähigkeit<br />

(Gestationsalter 22 bis 26 SSW)<br />

Zusammenfassung<br />

Die Betreuung von Feten und Frühgeborenen<br />

an der Grenze der Lebensfähigkeit<br />

(22 bis 26 Schwangerschaftswochen)<br />

muss multidisziplinär durch<br />

ein erfahrenes perinatologisches Team<br />

erfolgen. Dabei ist zu berücksichtigen,<br />

dass sowohl die eingeschränkte Präzision<br />

der Bestimmung des Gestationsalters<br />

als auch die biologische Variabilität<br />

das Vorgehen im individuellen Fall entscheidend<br />

beeinflussen können.<br />

Die zu treffenden Entscheidungen<br />

sind komplex und von weitreichender<br />

Bedeutung. Sie werden in einem kontinuierlichen<br />

Dialog zwischen allen Beteiligten<br />

(Ärzte, Pflegepersonal und Eltern)<br />

erarbeitet und haben zum Ziel, die Massnahmen<br />

zu ergreifen, die im Interesse<br />

des Kindes als die Besten erachtet werden.<br />

Die Kenntnis aktueller nach Gestationsalter<br />

abgestufter Mortalitäts- und<br />

Morbiditätsstatistiken und die Anwendung<br />

anerkannter ethischer Grundprinzipien<br />

bilden dabei die Basis für ein verantwortungsvolles<br />

Vorgehen. Die Kommunikation<br />

zwischen den beteiligten<br />

Entscheidungsträgern spielt eine zentrale<br />

Rolle.<br />

Aufgrund der aktuell verfügbaren<br />

Daten über Mortalität und Langzeitmorbidität<br />

soll sich die Betreuung von<br />

Frühgeborenen mit einem Gestationsalter<br />


Noch zu wenig erforscht<br />

Stress als Ursache für Frühgeburt<br />

Zunehmend verfestigt sich die Erkenntnis, dass chronische Stresszustände wie Armut, andauernde Angst, häusliche<br />

Gewalt und Rassismus an der zunehmenden Frühgeburtlichkeit mitbeteiligt sind. Die individuelle Stressbeantwor-<br />

tung kann die Physiologie des Geburtsbeginns negativ beeinflussen. Die Zusammenhänge sind komplex und nicht<br />

vollständig geklärt, mehr Forschung wäre notwendig.<br />

Routinemässig fragt man schwangere<br />

Frauen in der Schwangerschaftsvorsorge<br />

auch nach psychosozialen Faktoren. Aber<br />

oft wissen die Betreuenden nicht, was für<br />

konkrete Ratschläge sie dann den werdenden<br />

Müttern geben sollen. Welche<br />

Art von Unterstützung ist überhaupt<br />

wirksam, um das Risiko einer stressbedingten<br />

Frühgeburt zu senken? Obwohl<br />

es die verfügbaren Daten nahelegen,<br />

dass zwischen Frühgeburt und chronischem<br />

Stress ein Zusammenhang besteht,<br />

müssen die Betreuenden meistens<br />

auf intuitive Ratschläge zurückgreifen.<br />

Die Forschung bietet dazu wenig an.<br />

Einige Untersuchungen empfehlen eine<br />

ganze Menge von Stress abbauenden<br />

Methoden wie u.a. Massage, Aromatherapie,<br />

Akupunktur und Hypnotherapie.<br />

Ob diese Mittel das Risiko einer Frühgeburt<br />

auch tatsächlich reduzieren, dazu<br />

existieren keine Ergebnisse. Zwar haben<br />

einige Forschungsarbeiten Stress mildernde<br />

Methoden während der Schwangerschaft<br />

untersucht und ihre positive<br />

Wirkung auf Angstzustände, Stress und<br />

Depression dokumentiert. Aber mit zwei<br />

12 <strong>Hebamme</strong>.ch<br />

2/2011 <strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch<br />

Ausnahmen wurde die Auswirkung auf<br />

das Schwangerschaftsoutcome nicht untersucht.<br />

Die Ausnahmen: Eine prospektive Interventionsstudie<br />

(Mamelle 2001) dokumentierte<br />

den Einfluss von psychologischer<br />

Beratung auf Frauen mit drohender<br />

Frühgeburt. Im Vergleich mit einer Kontrollgruppe<br />

reduzierte sich ihre Frühgeburtsrate<br />

signifikant (7,2% vs 15,7%;<br />

p


Medizinisch unterstützte Fortpflanzung, Mehrlings- und Frühgeburten<br />

Wie hängen sie zusammen?<br />

M O S A I K<br />

Medizinisch unterstützte Fortpflanzung<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Total behandelte Frauen 3571 3601 4403 4970 5481 5960<br />

Behandelte Frauen mit SS, in % 37,2 33,5 34,2 34,5 37,0 36,4<br />

SS die zu Geburt führten, in % 71,8 75,0 74,7 70,7 71,5 71,5<br />

Mehrlingsgeburten in %<br />

der Geburten bei medizinisch<br />

unterstützter Fortpflanzung<br />

21,5 22,8 19,6 17,0 17,1 18,6<br />

Zum Vergleich:<br />

Mehrlingsgeburten in %<br />

aller CH-Geburten<br />

1,6 1,6 1,6 1,7<br />

Quelle: Bundesamt für Statistik<br />

Statt eines Kommentars ein Zitat:<br />

«Die Zahl der Mehrlingsgeburten ist weiter steigend. Dieser Trend wird auf die zunehmende Anwendung<br />

der Methoden der assistierten Reproduktion und das steigende Lebensalter der Gebärenden<br />

zurückgeführt. (…) Das Outcome von Mehrlingsschwangerschaften ist im Vergleich zu Einlingen<br />

signifikant schlechter. Die perinatale Mortalität wird bei Zwillingen 3 bis 7-mal höher eingestuft als<br />

bei Einlingen und kommt durch das häufigere Auftreten von Frühgeburten, Wachstumsrestriktionen,<br />

Fehlbildungen sowie durch zwillingsspezifische Komplikationen zustande. (…) Daher ist eine Vermeidung<br />

von Mehrlingsschwangerschaften bei Kinderwunschpatientinnen erstrebenswert.»<br />

Aus: H. Schneider, P. Husslein, K.T.M. Schneider (Hrsg.) «Die Geburtshilfe». Springer Verlag 2010.<br />

Neugeborene in der Schweiz<br />

Zunahme von Frühgeburten und Mehrlingen<br />

Neugeborene 2007 2008 2009<br />

Lebendgeburten 74494 76691 78286<br />

Gestationsalter<br />

Sehr frühe Frühgeburten (22–27 Wochen) 0,3% 0,4% 0,4%<br />

Frühe Frühgeburten (22–31 Wochen) 1,0% 1,0% 1,0%<br />

Frühgeburten (22–36 Wochen) 7,3% 7,5% 7,4%<br />

Termingeburten (37–41 Wochen) 91,9% 91,9% 91,9%<br />

Übertragene Geburten (mehr als 41 Wochen) 0,7% 0,6% 0,6%<br />

Geburtsgewicht<br />

Extrem niedriges Gewicht (weniger als 1000g) 0,4% 0,5% 0,5%<br />

Sehr niedriges Gewicht (weniger als 1500g) 0,9% 1,0% 1,0%<br />

Niedriges Gewicht (weniger als 2000g) 2,1% 2,2% 2,3%<br />

Mittleres Geburtsgewicht 3298g 3295g 3289g<br />

Neonatale Hypotrophie 1 8,9% 8,7% 9,5%<br />

Mehrlingsgeburten 2<br />

Zwillinge 32,0 33,3 35,6<br />

Drillinge 0,9 1,2 0,9<br />

1 Definition: siehe Glossar (Referenzwerte: Deutschland 1995–2000, Voigt M. and al., 2006)<br />

2 Anzahl Zwillinge und Drillinge pro 1000 lebende Kinder<br />

Quelle: Bundesamt für Statistik, BEVNAT.<br />

Für Eltern von<br />

Frühgeborenen<br />

Hilfreiche<br />

Webseiten<br />

Elternverein Känguruh<br />

www.fruehgeborene.ch<br />

Schweiz. Dachverband der<br />

Frühgeborenen-Gruppen<br />

www.sefk.ch<br />

Elternverein frühgeborener<br />

Kinder<br />

www.alina.ch/efk<br />

Elterngruppe Frühgeborener<br />

Kinder Zentralschweiz<br />

www.efkz.ch<br />

Frühchen-Netz<br />

www.fruehchennetz.de<br />

European Foundation for<br />

the Care of Newborn<br />

Infants<br />

www.efcni.org<br />

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kostenlos<br />

Für Eltern<br />

Frühgeborener<br />

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Pflege der Neugeborenen EFCNI<br />

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herausgegeben. «Bindung<br />

und Pflege von Frühgeborenen»<br />

will die Eltern dabei unterstützen,<br />

die Bedürfnisse ihres Kindes<br />

kennenzulernen und eine Bindung<br />

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Die Broschüre kann kostenlos als<br />

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<strong>Hebamme</strong>.ch<br />

<strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch 2/2011 13


14 <strong>Hebamme</strong>.ch<br />

2/2011 <strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch<br />

F O R U M<br />

Teilhabe und Mitverantwortung<br />

Anmerkungen zu: Emotionaler Umgang mit Abbrüchen von Dorin Ritzmann H.ch 1/11<br />

Der wohlwollende, diminutive, euphemistische<br />

Gebrauch des Wortes «Seelchen» kann<br />

als eine verlegen poetische Verklärung eines<br />

zugegeben schwierigen Sachverhaltes aufgenommen<br />

werden. Er kann auch als Versuch<br />

verstanden werden, trotz tödlichem<br />

Beziehungsabbruch, trotz Tötung eines ungeborenen<br />

Kindes, einer nur noch schwer<br />

artikulierbaren Seinskontinuität die Treue zu<br />

wahren. Die Autorin weiss, «der Atem der<br />

Welt» ist nicht nur warm, wie es das Wort<br />

«Seelchen» suggeriert, sondern bisweilen<br />

auch von einer schrecklichen Kälte. Mit dem<br />

Büchertipps<br />

Rosemary Mander/Valerie Fleming (Hrsg.)<br />

Becoming a Midwife<br />

2009. 228 Seiten, Fr. 49.–<br />

Routledge Chapman & Hall<br />

London<br />

Das von Rosemary Mander und<br />

Valerie Fleming herausgegebene,<br />

englischsprachige Buch<br />

richtet sich an Frauen und Männer,<br />

die sich fürs «<strong>Hebamme</strong><br />

werden» oder «<strong>Hebamme</strong><br />

sein» im 21. Jahrhundert interessieren.<br />

Die Herausgeberinnen<br />

engagieren sich für den <strong>Hebamme</strong>nberuf<br />

und somit für<br />

werdende Mütter und ihre<br />

Familien: Rosemary Mander hat<br />

einen Lehrstuhl an der Universität<br />

Edinburgh inne und engagiert<br />

sich ehrenamtlich als <strong>Hebamme</strong><br />

in einer lokalen, geburtshilflichen<br />

Abteilung; Valerie<br />

Fleming ist Professorin für <strong>Hebamme</strong>nwissenschaften<br />

an der<br />

Glasgow Caledonian University.<br />

Das Buch, in zwei Hauptteile<br />

mit 16 Kapiteln gegliedert,<br />

wurde von 14 Co-Autorinnen<br />

und einem Co-Autor mit spannenden<strong>Hebamme</strong>nbiographien<br />

verfasst. Jedes Kapitel<br />

beginnt mit einer kurzen, prägnanten<br />

Darstellung, die einen<br />

persönlichen Einblick in die<br />

Beweggründe für die Wahl des<br />

Wort «Seelchen» ergreift die Autorin aktiv<br />

Partei für einen Leben zugewandten, für<br />

einen Zukunft gläubigen Wärmestrom des<br />

Lebens. Die Entschlossenheit, an einem<br />

Punkt, wo es einem den Atem verschlägt,<br />

weiterzumachen, ohne die Sprache zu verlieren,<br />

hat etwas Heroisches.<br />

«HaRuach HaOlam», «der Atem der Welt»,<br />

dieser schöne Ausdruck, verleitet mich dazu,<br />

als Poet, eine Glosse zu schreiben:<br />

Auch ein Mann kann schwanger werden,<br />

z.B., wenn ihn der Gedanke nicht mehr<br />

loslässt, dass auch er am unabgeschlossen,<br />

<strong>Hebamme</strong>nberufs der Autorin/<br />

des Autoren gibt. Am Schluss<br />

jeden Kapitels heben die Herausgeberinnen<br />

in Form eines<br />

zusammenfassenden und reflektierenden<br />

Kommentars relevante<br />

Themen und Konzepte<br />

des vorangegangenen Kapitels<br />

hervor. Vervollständigt wird das<br />

Werk mit einem einführenden<br />

und einem abschliessenden<br />

Kapitel der Herausgeberinnen,<br />

welche den Einfluss der heutigen<br />

Politik, Gesellschaft und<br />

Medizin auf die Wahrnehmung<br />

und Entwicklung der Rolle der<br />

<strong>Hebamme</strong> kritisch diskutieren.<br />

Der erste Hauptteil «The midwife<br />

and the institution» befasst<br />

sich mit typischen <strong>Hebamme</strong>nrollen<br />

und wird von den Herausgeberinnen<br />

als besonders<br />

geeignet für angehende und<br />

junge <strong>Hebamme</strong>n gepriesen.<br />

Vier Autorinnen beschreiben<br />

und reflektieren in den Kapiteln<br />

«Midwifery care in the community<br />

during the woman’s pregnancy»,<br />

«Midwifery care with<br />

the woman in labour in an institution»,<br />

«Midwifery care of<br />

the mother and baby at home»,<br />

«Midwives and perinatal mental<br />

health» die <strong>Hebamme</strong>nar-<br />

beit mit werdenden Müttern<br />

und ihren Familien. Beschreibung<br />

der Rolle der <strong>Hebamme</strong><br />

und Tätigkeitsfelder fokussieren<br />

vorwiegend auf die hebammengeleitete<br />

Betreuung der<br />

gesunden Frau und ihres Kindes<br />

in der freipraktizierenden Geburtshilfe.<br />

Jedes Kapitel betont<br />

die zentrale Bedeutung der<br />

multidisziplinären Zusammenarbeit<br />

beim Auftreten von Risiken<br />

oder Komplikationen. Die<br />

Autorinnen untermauern ihre<br />

Erläuterungen mit Praxisbeispielen<br />

aus ihrem reichen Erfahrungsschatz.<br />

Ein Kapitel wird<br />

der Geburtsbetreuung in einer<br />

grossen Klinik gewidmet und<br />

präsentiert das klassische<br />

Modell der Arzt-<strong>Hebamme</strong>nbetreuung.<br />

In Kliniken verankerte<br />

hebammengeleitete Betreuungsmodelle<br />

wie z.B. «<strong>Hebamme</strong>ngeburten»,«Beleghebammebetreuung»<br />

oder «<strong>Hebamme</strong>nsprechstunden»<br />

werden in<br />

anderen Kapiteln am Rande erwähnt.<br />

Fazit: Der erste Hauptteil<br />

gibt einen ausführlichen<br />

Überblick über die Ausübung<br />

gängiger, vor allem freipraktizierender<br />

<strong>Hebamme</strong>nrollen und<br />

die Betreuung der gesunden<br />

offenen Schöpfungs- und Offenbarungsgeschehen<br />

teilnimmt. Diese Teilhabe stiftet ein<br />

Mitverantwortungsgefühl, das sich den provokativen<br />

Schlussfragen (Schritt 5) nicht verschliesst,<br />

der Fragwürdigkeit der aufgeworfenen<br />

Fragen nicht ausweicht, und dies<br />

ohne selbst die Antworten zu wissen. Es<br />

scheint, dass ich auf diese unbeholfene<br />

Weise nicht mehr vermag, als die paradoxe,<br />

dramatische Einsamkeit der schwangeren<br />

Frauen zu teilen, die sich für einen irreversiblen<br />

Abbruch entscheiden.<br />

Peter Fridolin Iten, Uitikon Waldegg<br />

Frau und<br />

ihren Kindern.<br />

Das<br />

Buch wäre<br />

mit Kapiteln<br />

zu den<br />

verschiedenen<strong>Hebamme</strong>nrollen<br />

im Klinikbereich<br />

sowie deren zentrale Bedeutung<br />

in der Betreuung von Frauen<br />

mit Risiken und Pathologien<br />

ausbaubar. So könnten sich angehende<br />

und junge <strong>Hebamme</strong>n<br />

ein erweitertes Bild über beruflicheEntwicklungsmöglichkeiten<br />

verschaffen.<br />

Der 2. Teil «The midwife and<br />

the wider environment» thematisiert<br />

Karrieremöglichkeiten<br />

für <strong>Hebamme</strong>n, was speziell die<br />

erfahrene Leserin anspricht.<br />

Dieser Teil zeigt aktuelle berufliche<br />

Entwicklungsmöglichkeiten<br />

auf und nimmt Bezug zu internationalen<br />

Entwicklungen. Die<br />

12 Kapitel thematisieren gängige<br />

berufliche Karrieremöglichkeiten<br />

wie die Kapitel «The<br />

midwife manager», «The midwife<br />

who is in education», «The<br />

supervisor of midwives» oder


«The independent midwife».<br />

Eher neuere, noch wenig diskutierte<br />

<strong>Hebamme</strong>nrollen sind in<br />

den Kapiteln «The academic<br />

midwife», «The midwife historian»,<br />

«The global midwife»,<br />

«The midwife as a researcher»<br />

oder «The midwife who is an<br />

author» beschrieben. Positiv<br />

überrascht, da unerwartet, haben<br />

mich die Kapitel «A male<br />

midwife’s perspective», «The<br />

midwife who is not a mother»<br />

und «The ex-midwife». Fazit:<br />

Autorinnen und Autor erklären<br />

ihre Rolle z.T. sehr differenziert,<br />

indem sie persönliche Motivation<br />

und Herausforderungen<br />

für ihre <strong>Hebamme</strong>nkarriere reflektieren<br />

und dabei auch<br />

Schattenseiten und Einschränkungen<br />

aufzeigen. Als <strong>Hebamme</strong>nexpertin<br />

fehlt mir, dass die<br />

Rolle «The practice development<br />

midwife» oder «The consultant<br />

midwife» zwar in einzelnen<br />

Kapiteln erwähnt, jedoch<br />

der Rolle nicht ein eigenständiges<br />

Kapitel gewidmet wird.<br />

Autorinnen und Autor geben<br />

einen persönlichen Einblick in<br />

ihr berufliches Leben und <strong>Hebamme</strong>ndasein<br />

im 21. Jahrhundert.<br />

Die <strong>Hebamme</strong>ngeschichten<br />

kommen vor allem aus<br />

Grossbritannien, jedoch sind<br />

die Gegebenheiten und Herausforderungen<br />

auch <strong>Hebamme</strong>n<br />

in der Schweiz vertraut.<br />

Das Buch ist in einem leicht verständlichen<br />

Englisch verfasst,<br />

die Kapitel können einzeln und<br />

in beliebiger Reihenfolge gelesen<br />

werden. Künftige wie erfahrene<br />

<strong>Hebamme</strong>n können<br />

sich angesprochen fühlen, um<br />

über ihre eigene berufliche<br />

Weiterentwicklung zu reflektieren.<br />

Mich jedenfalls haben auf<br />

einzelne Kapitel zum vertieften<br />

Nachdenken verleitet.<br />

Simone Büchi<br />

<strong>Hebamme</strong>nexpertin MScN<br />

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Kinderkriegen.<br />

Annette Hesselbarth<br />

<strong>Hebamme</strong> & Körpertherapeutin<br />

Bestellmöglichkeiten: www.amazon.<br />

de, <strong>Hebamme</strong>nHandwerk hebwerk@<br />

t-online.de, Tel. 0049 571 38 83 770<br />

Coupon einsenden an:<br />

Holle baby food GmbH<br />

Baselstr. 11 • CH-4125 Riehen<br />

Tel. 0 61 645 96 00 • Fax 0 61 645 96 09<br />

E-Mail: babyfood@holle.ch<br />

<strong>Hebamme</strong>.ch<br />

<strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch 2/2011 15


PR-WERBUNG<br />

Unentbehrlich<br />

Vitamin D3 Substitution<br />

Vitamin D3 ist unentbehrlich für den gesunden<br />

Aufbau von Knochen, Muskeln und<br />

Zähnen. Säuglingen wird deshalb im 1. Lebensjahr<br />

Vitamin D3 in Tropfenform verabreicht,<br />

um Rachitis wirksam zu verhindern.<br />

Die Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrie<br />

empfiehlt täglich die Gabe von Vitamin<br />

D3 während des 1. Lebensjahres für alle gestillten<br />

und nicht gestillten Säuglinge und<br />

Kleinkinder. Neben der antirachitischen<br />

Wirkung von Vitamin D3 ist heute bekannt,<br />

dass ein Vitamin D3 -Mangel als pathogenetischer<br />

Faktor bei folgenden Erkrankungen<br />

gilt: Autoimmunerkrankungen, chro-<br />

Forschungsergebnisse<br />

Rund ums Stillen<br />

Prof. Peter Hartmann, Dr. Donna Geddes,<br />

Dr. Paula Meier und ein Team von Studenten<br />

der Universität von Westaustralien<br />

gehören zu den treiben Kräften in der Stillund<br />

Laktationsforschung. Trotz immer neuer<br />

Erkenntnisse und beachtlicher Vorstösse<br />

insbesondere in der neonatalen Pflege gibt<br />

es immer noch unergründete Gebiete. Neues<br />

Wissen, welches sich im täglichen Umgang<br />

mit Müttern und ihren Termin- oder Frühgeborenen<br />

umsetzen lässt und Sicherheit<br />

gibt, soll fürs Fachpublikum auf einfache<br />

Weise zugänglich gemacht werden.<br />

nisch-entzündliche Erkrankungen, Herz-<br />

Kreislauferkrankungen, Immunschwäche,<br />

Infektionen, Diabetes und verschiedene<br />

Krebserkrankungen.<br />

Vitamin D3 wird im Körper selber produziert,<br />

wenn genügend Sonnenstrahlen auf die<br />

Haut auftreffen. In sehr geringem Mass kann<br />

es auch über die Nahrung aufgenommen<br />

werden. Die heutigen Lebensbedingungen<br />

(Sonnenschutz zur Verhinderung von<br />

Sonnenbrand, Luftverschmutzung, Essgewohnheiten)<br />

führen aber zu einem alarmierenden<br />

Vitamin D3-Mangel. Weit mehr als<br />

50% der Bevölkerung weisen nach<br />

Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz www.wild-pharma.com<br />

Am 6. Internationalen Medela Still- und Laktationssymposium in Amsterdam werden neuste Forschungsergebnisse präsentiert.<br />

Wissenschaftler auf dem Spezialgebiet «Ernährung von Frühgeborenen» stellen am 15./16. April 2011 aktuellste Erkenntnisse<br />

vor. Ein weiterer Fokus des Symposiums sind «Einsatzmöglichkeiten und Pasteurisierungsmethoden von Spendermilch».<br />

Das Wichtigste vom Symposium wird anschliessend am Medela Hauptsitz in Baar präsentiert.<br />

16 <strong>Hebamme</strong>.ch<br />

2/2011 <strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch<br />

Unter anderem werden folgende Themen<br />

präsentiert:<br />

• Frauenmilch auf der Neonatalen Intensivstation<br />

– Prof. Paula Meier vom<br />

Medizinischen Zentrum der Universität<br />

Chicago.<br />

• Optimierung der Spendermilch-Qualität<br />

für Frühgeborene – Lukas Christen,<br />

Doktorand im Team von Prof. Hartmann.<br />

• Milchbanken in den Niederlanden –<br />

Willemijn Corpeleijn.<br />

neuen Untersuchungen<br />

einen Vitamin D3-Mangel<br />

auf. Diese Erkenntnisse<br />

und die positiven Effekte<br />

von Vitamin D3<br />

auf die allgemeine<br />

Gesundheit<br />

führen dazu, dass<br />

Experten Vitamin<br />

D3 als effiziente<br />

und günstige Gesundheitsvorsorge<br />

in jedem Alter betrachten.<br />

Weitere Informationen zum 6. Internationalen<br />

Medela Still- und Laktationssymposium<br />

in Amsterdam finden Sie unter:<br />

www.medela.com/congress.<br />

Für das anschliessende Medela-Lunch Symposium<br />

am 18. April 2011 in Baar können Sie sich<br />

gerne melden.<br />

Weitere Informationen: www.medela.ch,<br />

contact@medela.ch oder Telefon 0848 633 352.<br />

www.hebamme.ch – www.sage-<strong>femme</strong>.ch


Schweizerischer <strong>Hebamme</strong>nverband SHV / Fédération suisse des sages-<strong>femme</strong>s FSSF / Federazione svizzera delle levatrici FSL / Federaziun svizra da las spendreras FSS<br />

Präsidentin/<br />

Présidente<br />

Liliane Maury Pasquier<br />

Rosenweg 25 C, 3000 Bern 23<br />

Sektionen/Sections<br />

Aargau-Solothurn:<br />

Priska Meier-Steffen, Ausserrainstr. 22,<br />

4703 Kestenholz, Tel. 062 396 17 28,<br />

E-Mail: hexenzauber@windowslive.com<br />

Daniela Hari, Solothurnerstrasse 53,<br />

4702 Oensingen, Natel 078 625 54 43,<br />

danielahari@hotmail.com<br />

Bas-Valais:<br />

Danielle Meizoz Monney<br />

Ch. Des Amandiers 68, 1950 Sion<br />

Tél. 079 484 60 82<br />

e-mail: rdmonney@netplus.ch<br />

Beide Basel (BL/BS):<br />

Sandra Aeby, Hechtweg 31,<br />

4052 Basel, Tel. 061 693 31 71<br />

E-Mail: sandra_aeby@yahoo.com<br />

Regina Burkhardt<br />

Ostenbergstrasse 3, 4410 Liestal<br />

Telefon 061 322 33 64<br />

gina99ch@yahoo.de<br />

Bern:<br />

vakant<br />

shv-sektionbern@bluewin.ch<br />

Fribourg:<br />

Daniela Vetter, Rte des Muguets 3,<br />

1484 Aumont, Tél. 026 660 12 34<br />

e-mail: fssf_fr@hotmail.com<br />

Genève:<br />

Béatrice Van der Schueren<br />

13, chemin du Signal, 1233 Bernex<br />

Tél. 022 757 29 10, N: 079 328 86 77<br />

beavds@bluewin.ch ou<br />

fssf.ge@bluewin.ch<br />

Oberwallis:<br />

Ruth Karlen<br />

Mühlackerstrasse 26a, 3930 Visp<br />

Tel. P: 027 945 15 56<br />

ruthkarlen@gmx.ch<br />

Priska Andenmatten,<br />

Weingartenweg 4, 3930 Visp,<br />

Tel. 027 946 29 88<br />

E-Mail: u.hildbrand@bluewin.ch<br />

Ostschweiz<br />

(SG/TG/AR/AI/GR):<br />

Madeleine Grüninger<br />

Weidenhofstrasse 3, 9323 Steinach<br />

Tel. 071 440 18 88, 079 238 40 78<br />

grueninger.madeleine@bluemail.ch<br />

Schwyz:<br />

Christine Fässler-Kamm<br />

Chappelihof 26, 8863 Buttikon<br />

P: 055 445 21 54, N: 079 733 18 48<br />

christinessler@bluewin.ch<br />

Marie-Gabrielle von Weber<br />

Urenmatt, 6432 Rickenbach<br />

P: 041 811 13 26, N: 079 516 08 59<br />

mgvonweber@pop.agri.ch<br />

Ticino:<br />

Simona Margnetti,<br />

Via Tarchini 24, 6828 Balerna,<br />

Tel. 076 349 31 53<br />

E-Mail: fsl.ti@hotmail.com<br />

Vaud-Neuchâtel-Jura (VD/NE/JU):<br />

Fabienne Rime,<br />

Route du Martoret 5, 1870 Monthey,<br />

Tél. 079 654 64 71<br />

E-Mail: f.rime@bluemail.ch<br />

Zentralschweiz<br />

(LU/NW/OW/UR/ZG):<br />

Esther Waser-Christen<br />

Melchtalerstrasse 31, Postfach 438,<br />

6064 Kern, Tel. P 041 661 09 93<br />

E-Mail: ester-waser@gmx.ch<br />

Susanne Leu, Untere Gründlistrasse 20,<br />

6055 Alpnach, Tel. P 071 440 25 14<br />

E-Mail: susanne.leu@swissonline.ch<br />

Zürich und Umgebung (ZH/GL/SH):<br />

Claudia Putscher, Tösstalstr. 10,<br />

8492 Wila, Tel. 052 385 55 67<br />

E-Mail: claudia@putscher.ch<br />

Nancy Bellwald-Pedegai, Katharina Sulzer<br />

Platz 10, 8400 Winterthur<br />

Tel. 052 203 26 11<br />

E-Mail: nancy.bellwald@bluewin.ch<br />

S H V / F S S F<br />

Verbandsnachrichten/Nouvelles de l’association<br />

Pensionierung Gerlinde Michel<br />

Abschiedsapéro für alle!<br />

Nach fast 15 Jahren Redaktionstätigkeit und 161 Nummern der <strong>Hebamme</strong>.ch geht<br />

Gerlinde Michel Ende April 2011 in Pension. In dieser Zeit hat sie mit vielen <strong>Hebamme</strong>n<br />

zusammengearbeitet und zahllose weitere an Kongressen und Anlässen kennengelernt.<br />

Es ist ihr Wunsch, ihren Abschiedsapéro zusammen mit möglichst vielen <strong>Hebamme</strong>n<br />

zu geniessen. Deshalb sind ALLE SHV-Mitglieder dazu eingeladen!<br />

Mittwoch, 6. April 2011, ab 17.00 bis ca. 20.00 Uhr<br />

Mahogany Hall, Klösterlistutz 14, Bern<br />

(Trolleybus Nr. 12 Richtung Paul Klee Zentrum, bis Haltestelle Bärengraben)<br />

Wir freuen uns auf euch!<br />

Gerlinde Michel, Doris Güttinger<br />

Anmeldungen bis 20. März an: ch.rieben@hebamme.ch, Tel. 031 332 63 40<br />

Gerlinde Michel prend sa retraite<br />

Un apéro d’adieu pour toutes!<br />

Après presque 15 années passées à la rédaction et quelque 161 numéros de<br />

«<strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch», Gerlinde Michel prend sa retraite fin avril 2011. Durant toutes<br />

ces années, elle a collaboré avec de nombreuses sages-<strong>femme</strong>s et elle en a<br />

rencontré bien d’autres lors des congrès et diverses manifestations.<br />

Elle souhaite maintenant voir un maximum de sages-<strong>femme</strong>s à son apéro d’adieu.<br />

C’est pourquoi l’invitation s’adresse à TOUTES LES MEMBRES de la FSSF!<br />

Mercredi, 6 avril 2011, dès 17.00h jusqu’à env. 20.00h<br />

Mahogany Hall, Klösterlistutz 14, Bern<br />

(Trolleybus N. 12 – Direction Paul Klee Zentrum – Arrêt Bärengraben)<br />

Nous vous attendons avec plaisir!<br />

Gerlinde Michel, Doris Güttinger<br />

Inscriptions jusqu’au 20 mars auprès de: ch.rieben@hebamme.ch, tél. 031 332 63 40<br />

<strong>Hebamme</strong>.ch<br />

<strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch 2/2011<br />

17


S H V / F S S F<br />

Verbandsnachrichten/Nouvelles de l’association<br />

Arbeitsrechtliche Informationen<br />

Das Vorstellungsgespräch<br />

Im Mitgliederbereich auf der Website ist das erste Dokument mit arbeitsrechtlichen Fragen für angestellte <strong>Hebamme</strong>n<br />

aufgeschaltet. Dieses gibt Auskunft über Rechte und Pflichten bei einem Vorstellungsgespräch.<br />

Im Verlaufe des nächsten Jahres<br />

werden weitere arbeitsrechtliche<br />

Themen von unserer Verbandsjuristin<br />

ausgearbeitet und<br />

dort veröffentlicht.<br />

Das Vorstellungsgespräch<br />

Einzelne Themen<br />

1. Persönliche Situation<br />

Die Arbeitgeberin darf von Ihnen<br />

einzig die Koordinaten einholen,<br />

die sie für ihre Mitarbeiteradministration,<br />

z.B. für die Lohnabrechnungen,<br />

benötigt. Zu diesen<br />

Angaben gehört beispielsweise<br />

der vollständige Name, Geburtsdatum,<br />

Wohnadresse und der Zivilstand.<br />

Mit wem Sie verwandt<br />

sind, ob Sie bereits Kinder haben<br />

oder noch eine Familie planen,<br />

ob Sie in einer Partnerschaft<br />

leben und was Sie in Ihrer Freizeit<br />

tun, ist Ihre Privatsache. Diese<br />

Angaben müssen Sie nicht preisgeben.<br />

Einzig Führungspersonen<br />

müssen mehr Auskünfte geben.<br />

Wichtig ist, dass Sie nichts von<br />

sich aus spontan erzählen müssen.<br />

2. Gesundheit<br />

Hier gilt die Faustregel, dass im<br />

Bewerbungsgespräch nur zum<br />

Thema gemacht werden soll,<br />

was einen Bezug zur neuen Arbeit<br />

haben könnte. Das bedeutet:<br />

Sie informieren von sich aus<br />

über ansteckende Krankheiten<br />

und Spitalaufenthalte, die Sie<br />

nach Arbeitsbeginn absolvieren<br />

müssen. Über chronische Krankheiten<br />

müssen Sie die Arbeitgeberin<br />

informieren, wenn sich<br />

diese auf Ihre Arbeitsleistung<br />

auswirken oder Sie deshalb<br />

einen besonders gestalteten<br />

Arbeitsplatz benötigen. Fragen<br />

zu früheren Krankheiten müssen<br />

Sie nicht beantworten. Sind<br />

18 <strong>Hebamme</strong>.ch<br />

2/2011 <strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch<br />

Sie HIV-positiv, müssen Sie dies<br />

der Arbeitgeberin mitteilen,<br />

wenn sie danach fragt; es geht<br />

hier um die Ansteckungsgefahr<br />

bei der Berufsausübung. Es ist<br />

Ihnen als <strong>Hebamme</strong> sicher auch<br />

ein ethisches Anliegen, keine<br />

Mutter und kein Neugeborenes<br />

in gesundheitliche Schwierigkeiten<br />

zu bringen.<br />

3. Schwangerschaft<br />

Die Arbeitgeberin darf Sie prinzipiell<br />

nicht fragen, ob Sie<br />

schwanger sind; das Gleichstellungsgesetz<br />

verbietet dies.<br />

4. Vermögen und Schulden<br />

Hier ist umstritten, wie viele<br />

Auskünfte Sie der Arbeitgeberin<br />

auf ihre Fragen geben müssen.<br />

Zurückhaltung ist ratsam. Dies<br />

betrifft insbesondere Schulden<br />

und Lohnpfändungen. Legitim<br />

kann die Frage danach nur sein,<br />

wenn Ihr neues Beschäftigungsgebiet<br />

in diesem Bereich besondere<br />

Vertrauenswürdigkeit verlangt,<br />

etwa weil Sie Vermögen<br />

der Arbeitgeberin oder von<br />

Klientinnen anvertraut bekommen<br />

und dies Ihre hauptsächliche<br />

Aufgabe sein wird. Von sich<br />

aus müssen Sie jedenfalls nichts<br />

über Ihre Finanzen erzählen.<br />

5. Vorstrafen<br />

Sie müssen die Arbeitgeberin<br />

wahrheitsgemäss über einschlägige<br />

Vorstrafen informieren.<br />

Dies gilt, solange die Vorstrafen<br />

nicht gelöscht sind. Von sich<br />

selbst aus müssen Sie diese Informationen<br />

dann liefern, wenn<br />

Sie sich für eine besonders exponierte<br />

Stelle bewerben, also<br />

wenn Sie die Arbeitgeberin gegen<br />

aussen in einer Führungsposition<br />

repräsentieren.<br />

Tipps<br />

Wie reagieren Sie auf unzulässige Fragen?<br />

Es passiert immer wieder, dass Arbeitgebende Fragen stellen,<br />

die sie eigentlich nicht stellen dürften. In diesem Fall haben Sie<br />

das Recht, mit einer Lüge zu kontern. Rechtliche Nachteile entstehen<br />

Ihnen daraus nicht. Dies ist das «Notwehrrecht auf<br />

Lüge».<br />

Was muss ich von mir aus sagen?<br />

Als Faustregel gilt, dass Sie die Arbeitgeberin über alles informieren<br />

müssen, was für das Arbeitsverhältnis wichtig ist und die<br />

Arbeitgeberin nicht von sich aus wissen kann. Klassische Beispiele<br />

hier sind etwa der länger dauernde Spitalaufenthalt, der<br />

kurz nach Stellenantritt geplant ist, oder ein entzogener Führerausweis.<br />

6. Persönliche Ansichten und<br />

Haltungen<br />

Religion und politische Ansichten<br />

sind Ihre Privatsache. Das<br />

gilt auch für Mitgliedschaften<br />

bei entsprechenden Gruppierungen,<br />

z.B. Gewerkschaften.<br />

Anders steht es einzig, wenn Sie<br />

sich von einem sogenannten<br />

«Tendenzbetrieb» anstellen lassen.<br />

Darunter versteht man<br />

Arbeitgeberinnen, die bereits<br />

definitionsgemäss eine bestimmte<br />

Haltung vertreten, etwa<br />

ein christliches Hilfswerk.<br />

Doch selbst bei einer solchen<br />

Anstellung sollte eine andere<br />

Religionszugehörigkeit oder Gesinnung<br />

kein Problem darstellen,<br />

solange Sie Ihre private Haltung<br />

nicht öffentlich äussern.<br />

Hat man sich einmal auf die<br />

Zusammenarbeit geeinigt, sind<br />

Fragen nach der Gewerkschaftszugehörigkeit<br />

zulässig –<br />

die Arbeitgeberin muss diese<br />

kennen, um etwa den Solidaritätsbeitrag<br />

vom Bruttolohn abzuziehen,<br />

falls dies der Fall ist.<br />

Auch spezielle Freizeitwünsche,<br />

die sich aus Ihrer Religionszugehörigkeit<br />

ergeben, werden Sie<br />

bei der Gestaltung des Arbeitsverhältnisses<br />

benennen müssen,<br />

sonst kann man nicht auf<br />

Sie eingehen. Von sich aus müssen<br />

Sie sich im Bewerbungsgespräch<br />

zu Ihrer Gesinnung nicht<br />

äussern.<br />

7. Nebenbeschäftigungen<br />

Wenn Sie neben der Anstellung<br />

bei der neuen Arbeitgeberin<br />

einer Nebenbeschäftigung nachgehen<br />

möchten, müssen Sie<br />

dies sagen, wenn sie sich danach<br />

erkundigt. Von sich aus<br />

müssen Sie Nebenbeschäftigungen<br />

nicht erwähnen.<br />

Advokaturbüro<br />

advocomplex, Bern


S H V / F S S F<br />

Verbandsnachrichten/Nouvelles de l’association<br />

Question du droit du travail<br />

L’entretien d’embauche<br />

Dans le domaine réservé aux membres sur notre site Internet, vous trouverez des documents traitant de questions du<br />

droit du travail et intéressant les sages-<strong>femme</strong>s salariées. Un premier document donne des informations sur les droits<br />

et devoirs spécifiques à l’entretien d’embauche.<br />

Dans le courant de l’année,<br />

d’autres thèmes seront analysés<br />

par la juriste de notre Fédération<br />

et paraîtront dans nos pages.<br />

L’entretien d’embauche<br />

Sujets traités<br />

1. Situation personnelle<br />

L’employeur ne peut exiger de<br />

votre part que des informations<br />

relatives à l’administration et à<br />

la gestion des collaboratrices et<br />

des collaborateurs. Cela comprend<br />

tout d’abord des données<br />

telles que le nom, la date de<br />

naissance, l’adresse et l’état<br />

civil. Par contre, des questions<br />

concernant: les liens de parenté,<br />

avoir ou non des enfants, vivre<br />

en couple ou la manière d’occuper<br />

ses loisirs relèvent strictement<br />

de la sphère privée de la<br />

personne et n’ont pas à être discutés<br />

dans ce cadre. Il n’y a que<br />

les personnes postulant pour<br />

une fonction de cadre qui doivent<br />

éventuellement donner<br />

plus d’informations.<br />

Il est important de ne rien livrer<br />

spontanément de vous-même.<br />

2. Santé<br />

La règle d’or est – lors de l’entretien<br />

d’embauche – d’aborder<br />

uniquement des sujets en rapport<br />

avec le futur travail. Cela<br />

signifie que vous devez, par<br />

exemple, prendre l’initiative de<br />

mentionner si vous êtes atteinte<br />

d’une maladie contagieuse ou si<br />

vous prévoyez une hospitalisation<br />

après votre engagement.<br />

En cas de maladie chronique,<br />

vous devez en informer l’employeur<br />

si cela a un effet sur<br />

l’exercice de votre activité ou<br />

demande un aménagement<br />

spécial de la place de travail.<br />

Vous ne devez pas répondre à<br />

des questions concernant des<br />

maladies antérieures. En situation<br />

de HIV positif, vous devez<br />

répondre à l’employeur s’il vous<br />

pose la question: il s’agit là du<br />

danger de contagion dans<br />

l’exercice de la profession et, en<br />

tant que sage-<strong>femme</strong>, vous êtes<br />

certainement attentive à la santé<br />

des mères et des nouveauxnés.<br />

3. Grossesse<br />

En principe, l’employeur ne doit<br />

pas vous demander si vous êtes<br />

enceinte; la loi sur l’égalité l’interdit.<br />

4. Avoir et dettes<br />

C’est un thème délicat et qui<br />

continue à faire débat à propos<br />

de ce qu’il faut dire ou ne pas<br />

dire. Mieux vaut faire preuve de<br />

retenue, en ce qui concerne en<br />

particulier les dettes et les saisies<br />

de salaire. La question peut<br />

seulement être posée de façon<br />

légitime si votre nouvelle activité<br />

requiert un degré particulier<br />

de confiance dans le domaine<br />

financier, par exemple si vous<br />

devez gérer des avoirs de l’employeur<br />

ou de client(e)s. De manière<br />

générale, ce n’est pas à<br />

vous d’aborder le sujet de vos<br />

finances spontanément.<br />

5. Condamnations<br />

antérieures<br />

Vous devez informer l’employeur<br />

avec honnêteté à propos<br />

de condamnations antérieures<br />

tant qu’elles ne sont pas<br />

effacées du casier judiciaire.<br />

Vous devez prendre l’initiative<br />

de livrer vous-même ces informations<br />

si vous postulez pour<br />

un poste particulièrement exposé<br />

et également si vous êtes<br />

Quelques conseils<br />

Comment réagir à des questions inadmissibles?<br />

Il arrive régulièrement qu’un employeur pose des questions<br />

qu’il ne serait pas en droit de poser. Dans ce cas, vous avez le<br />

droit de recourir au mensonge pour y répondre sans suites juridiques<br />

préjudiciables pour vous. Il s’agit du «droit au mensonge<br />

pour cause de légitime défense».<br />

Que dois-je dire de ma propre initiative?<br />

La règle d’or est que vous devez informer l’employeur de tout<br />

ce qui est important en relation avec les rapports de travail et<br />

que l’employeur ne peut connaître de vous. Deux exemples<br />

classiques: un séjour hospitalier de longue durée intervenant<br />

juste après le début du nouveau travail ou un retrait du permis<br />

de conduire.<br />

appelée à représenter votre employeur<br />

à l’extérieur, en tant que<br />

cadre.<br />

6. Convictions personnelles<br />

La religion et les convictions politiques<br />

appartiennent à la sphère<br />

privée de chacun. Ceci vaut<br />

aussi pour l’appartenance à des<br />

groupements p.ex. des syndicats.<br />

Il en va autrement seulement<br />

si vous êtes engagée dans<br />

un emploi à connotation politique,<br />

religieuse ou autre, par<br />

exemple un organisme chrétien<br />

d’assistance. Mais, même dans<br />

un tel cas, une autre appartenance<br />

religieuse ou de convictions<br />

ne devrait pas poser problème<br />

tant que vous ne les affichez<br />

pas publiquement.<br />

Lorsque l’engagement a été décidé,<br />

il devient légitime de discuter<br />

de l’appartenance à un<br />

syndicat – l’employeur devant<br />

en être informé afin de pouvoir<br />

déduire, le cas échéant, la contribution<br />

de solidarité du salaire<br />

brut. Si vous deviez avoir des<br />

souhaits de congés en rapport<br />

avec votre appartenance religieuse,<br />

faites-en part lors de<br />

l’organisation concrète de votre<br />

travail sinon l’employeur risque<br />

de ne plus pouvoir les prendre<br />

en compte.<br />

Vous ne devez pas prendre l’initiative<br />

de vous exprimer sur vos<br />

convictions lors d’un entretien<br />

d’embauche.<br />

7. Occupations accessoires<br />

Si vous souhaitez exercer une<br />

occupation accessoire en plus<br />

de votre travail auprès de votre<br />

nouvel employeur, vous devez<br />

l’en informer s’il vous le demande.<br />

Il n’est cependant pas nécessaire<br />

de l’annoncer spontanément.<br />

Bureau d’avocats<br />

advocomplex, Berne<br />

<strong>Hebamme</strong>.ch<br />

<strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch 2/2011<br />

19


Verbandsnachrichten/Nouvelles de l’association<br />

km-Entschädigung im Tarifvertrag fpH<br />

Korrekte Interpretation<br />

Nach Rücksprache mit Frau Dr.<br />

Kummer, Verbandsjuristin SHV,<br />

und nach eingehender Diskussion<br />

in der Expertinnengruppe<br />

Best Practice des SHV wurde klar,<br />

dass die heutige Auslegung der<br />

Krankenkassen bezüglich der<br />

Interpretation der KM-Entschädigung<br />

im Tarifvertrag für die frei<br />

praktizierenden <strong>Hebamme</strong>n (fpH)<br />

nicht korrekt ist.<br />

Korrekt aus Sicht des SHV<br />

ist folgende Anwendung<br />

der Regelung:<br />

Die <strong>Hebamme</strong> kann höchstens 15<br />

km mehr pro Weg (30 km mehr<br />

pro Besuch) abrechnen, als die<br />

Distanz zwischen der Frau und<br />

der nächstwohnenden <strong>Hebamme</strong><br />

20 <strong>Hebamme</strong>.ch<br />

2/2011 <strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch<br />

S H V / F S S F<br />

beträgt. Wohnt also die Frau 30<br />

km von der nächstwohnenden<br />

<strong>Hebamme</strong> entfernt, so kann die<br />

leistungserbringende <strong>Hebamme</strong><br />

maximal 45 km pro Weg (90 km<br />

pro Besuch) in Rechnung stellen.<br />

Oder wohnt die Frau im gleichen<br />

Dorf wie die nächstwohnende<br />

<strong>Hebamme</strong>, so kann die leistungserbringende<br />

<strong>Hebamme</strong> maximal<br />

15 km pro Weg (30 km pro Besuch)<br />

abrechnen.<br />

Diese Regelung gilt nicht, wenn<br />

die Zuziehung der weiter entfernt<br />

wohnenden <strong>Hebamme</strong><br />

nach der besonderen Lage des<br />

Falles aus anderen Gründen gerechtfertigt<br />

war. Eine besondere<br />

Lage des Falles liegt vor, wenn<br />

die Frau durch diejenige Hebam-<br />

me betreut wird, welche bereits<br />

in der Schwangerschaft, bei der<br />

Geburt oder bei vorangegangenen<br />

Mutterschaften Leistungen<br />

bei der Frau erbracht hat oder<br />

wenn die nächstwohnende <strong>Hebamme</strong><br />

abwesend ist oder keine<br />

Kapazitäten hat. Tritt ein besonderer<br />

Fall ein, kann die <strong>Hebamme</strong><br />

immer die effektiv zurückgelegten<br />

km verrechnen. Wir raten<br />

in diesem Fall, dies auf der Rechnung<br />

zu vermerken.<br />

Beweiserbringung im Falle<br />

von Beanstandungen der<br />

Rechnung der <strong>Hebamme</strong><br />

Da die Beweiserbringung im Falle<br />

von Beanstandungen der Rechnung<br />

durch die Krankenkasse im<br />

Vertrag der fpH nicht explizit geregelt<br />

ist, wird vorgegangen, wie<br />

wenn es sich dabei um eine Gesetzesbestimmung<br />

handelte: Die<br />

<strong>Hebamme</strong> muss bei Uneinigkeit<br />

mit der Krankenkasse beweisen,<br />

dass sie die verrechneten Kilometer<br />

tatsächlich gefahren ist, und<br />

die Krankenkasse muss belegen<br />

können, wer die nächstwohnende<br />

<strong>Hebamme</strong> gewesen ist.<br />

Es muss davon ausgegangen<br />

werden, dass es einen Fall vor der<br />

PVK geben wird, weil nicht alle<br />

Krankenkassen dies akzeptieren<br />

werden. Der SHV wird die betreffende<br />

<strong>Hebamme</strong> in einem solchen<br />

Fall unterstützen.<br />

Doris Güttinger<br />

Geschäftsführerin<br />

Frei praktizierende <strong>Hebamme</strong>n<br />

Start Online-Erfassung der Statistik verschoben<br />

Wie angekündigt, wurde die<br />

Entwicklung eines Onlineportals<br />

für das Erfassen der<br />

SHV Statistik der frei praktizierenden<br />

<strong>Hebamme</strong>n erfolgreich<br />

realisiert.<br />

Dabei zeigte sich jedoch, dass<br />

im Interesse eines möglichst geringen<br />

Aufwands Schnittstellen<br />

zu anderen Programmen wie<br />

zum Beispiel GammadiA zu<br />

schaffen sind. Die Entwicklung<br />

und das Testen dieser komplexen<br />

Schnittstellen braucht Zeit.<br />

Deshalb wurde entschieden,<br />

den Start der Onlineerfassung<br />

um ein Jahr auf 2012 zu verschieben.<br />

Folgen:<br />

1. Für die Erfassung der Daten<br />

2010 entstehen keine Änderungen,<br />

alles läuft ab wie bis<br />

anhin (Eingabe bis spätestens<br />

Ende Januar 2011).<br />

2. Ab Mitte Januar ist ein neues<br />

Excel Formular für die Datenerfassung<br />

ab 2011 auf<br />

www.hebamme.ch aufgeschaltet:<br />

Bitte für 2011 nur<br />

dieses Formular verwenden.<br />

3. Ab 2012 werden die Daten<br />

neu auf der Online Plattform<br />

eingegeben (mit Schnittstellen<br />

für GammadiA und andere<br />

Programme).<br />

4. Genauere Informationen und<br />

Instruktionen erhalten Sie zu<br />

einem späteren Zeitpunkt.<br />

Wir sind zuversichtlich, dass wir<br />

mit dieser Lösung die Bedürfnisse<br />

aller <strong>Hebamme</strong>n und Geburtshäuser<br />

befriedigen können.<br />

Da Apple Computer die<br />

Programmierung des aktuellen<br />

Excelformulars nicht lesen können,<br />

wird für die betreffenden<br />

<strong>Hebamme</strong>n eine Übergangslösung<br />

gesucht. Sind Sie von<br />

diesem Problem betroffen und<br />

an einer Übergangslösung interessiert,<br />

wenden Sie sich bitte<br />

an Doris Güttinger, d.guettiner@<br />

hebamme.ch.<br />

Doris Güttinger<br />

Geschäftsführerin SHV<br />

Projektteam:<br />

Dr. phil. Claudia König, Leiterin<br />

F&E Institut für <strong>Hebamme</strong>n,<br />

ZHAW.<br />

Monika Schmid, <strong>Hebamme</strong>,<br />

Projektassistentin, Institut für<br />

<strong>Hebamme</strong>n, ZHAW.<br />

Sie arbeiten beim Verband nicht aktiv mit, wollen aber trotzdem informiert sein: Abonnieren Sie unseren<br />

Newsletter unter www.hebamme.ch, Aktuell, und Sie erhalten 5 mal jährlich aktuellste Informationen zu den<br />

Themen Berufspolitik, Angestellte <strong>Hebamme</strong>n, Ausbildung, Freipraktizierende <strong>Hebamme</strong>n und Neuigkeiten<br />

aus der Geschäftsstelle.<br />

«Informiert sein ist ein gutes Gefühl»


Après vérification auprès de M e<br />

Kummer, juriste de la FSSF, et des<br />

discussions approfondies dans le<br />

groupe des expertes Best Practice,<br />

il apparaît clairement que la<br />

pratique actuelle des caisses<br />

maladie concernant l’indemnité<br />

kilométrique dans la convention<br />

tarifaire applicable pour les<br />

sages-<strong>femme</strong>s indépendantes<br />

n’est pas correcte.<br />

Aux yeux de la FSSF,<br />

le règlement devrait être<br />

appliqué de cette manière:<br />

La sage-<strong>femme</strong> peut facturer jusqu’à<br />

15 km de plus par trajet (30<br />

km de plus par visite) que la distance<br />

entre la cliente et la sage<strong>femme</strong><br />

la plus proche. Ainsi, si la<br />

Verbandsnachrichten/Nouvelles de l’association<br />

Indemnité au km dans la convention tarifaire sfi<br />

Interprétation correcte<br />

<strong>femme</strong> habite à 30 km de la sage-<strong>femme</strong><br />

la plus proche, la sage-<strong>femme</strong><br />

qui fait les visites peut<br />

facturer 45 km au maximum par<br />

trajet (90 km par visite). Si la <strong>femme</strong><br />

habite dans le même village<br />

que la sage-<strong>femme</strong> la plus<br />

proche, la sage-<strong>femme</strong> qui fait<br />

les visites peut alors facturer au<br />

maximum 15 km par trajet (30<br />

km par visite).<br />

Cette règle ne s’applique pas si le<br />

choix de la sage-<strong>femme</strong> habitant<br />

plus loin est justifié par les particularités<br />

d’une situation. Ces<br />

particularités sont réunies<br />

lorsque la <strong>femme</strong> a été suivie par<br />

cette sage-<strong>femme</strong> durant la grossesse,<br />

lors de l’accouchement ou<br />

pour ses précédentes maternités,<br />

ou bien lorsque la sage-<strong>femme</strong> la<br />

plus proche est absente, ou encore<br />

lorsqu’elle est surchargée.<br />

S’il s’agit d’une situation particulière,<br />

la sage-<strong>femme</strong> peut toujours<br />

facturer les km effectifs.<br />

Nous conseillons dans ce cas<br />

d’en faire la mention sur la facture.<br />

Fourniture de preuves en cas<br />

de contestations de la facture<br />

de la sage-<strong>femme</strong><br />

Comme la fourniture de preuves<br />

en cas de contestations de la facture<br />

par la caisse maladie pour les<br />

prestations de la sfi n’est pas réglée<br />

explicitement, la procédure<br />

est la même que s’il s’agissait de<br />

dispositions légales: en cas de li-<br />

Statistique des sages-<strong>femme</strong>s indépendantes<br />

Le recueil en ligne des données est reporté<br />

Comme annoncé, le portail<br />

en ligne destiné à recueillir<br />

les données statistiques des<br />

sages-<strong>femme</strong>s indépendantes<br />

de la FSSF a été réalisé<br />

avec succès.<br />

Cependant, nous avons réalisé<br />

que des interfaces vers différents<br />

autres programmes –<br />

comme p.ex. GammadiA – devaient<br />

être créées afin de faciliter<br />

la tâche des sages-<strong>femme</strong>s<br />

utilisatrices. Toutefois, le développement<br />

de ces interfaces<br />

complexes et leur test demanderont<br />

un certain temps. Pour<br />

cette raison, il a été décidé que<br />

le début du recueil en ligne des<br />

données ne commencerait<br />

qu’en 2012.<br />

Conséquences:<br />

1. Il n’y a pas de changement<br />

pour le recueil des données<br />

2010: vous le faites comme<br />

d’habitude jusqu’à fin janvier<br />

2011 au plus tard.<br />

2. Dès mi-janvier, un nouveau<br />

formulaire Excel pour le recueil<br />

des données dès 2011<br />

sera téléchargeable sur www.<br />

sage-<strong>femme</strong>.ch. Pour les<br />

données en 2011, veuillez<br />

s.v.pl. ne vous servir que de<br />

ce formulaire.<br />

3. Dès 2012, les données devront<br />

être entrées sur la<br />

plateforme en ligne (avec<br />

interfaces avec GammadiA<br />

et d’autres programmes).<br />

4. Vous recevrez des informations<br />

plus précises et des instructions<br />

en temps utile.<br />

Nous avons confiance dans le<br />

fait que cette solution permettra<br />

de satisfaire les besoins de<br />

toutes les sages-<strong>femme</strong>s et maisons<br />

de naissance. Vu qu’il n’est<br />

pas possible de lire la programmation<br />

du formulaire Excel ac-<br />

S H V / F S S F<br />

tige avec la caisse maladie, la sage-<strong>femme</strong><br />

doit faire la preuve<br />

qu’elle a effectivement fait les kilomètres<br />

supplémentaires et la<br />

caisse maladie doit pouvoir prouver<br />

quelle aurait été la sage-<strong>femme</strong><br />

la plus proche.<br />

On peut s’attendre à ce que cette<br />

interprétation aboutisse à un<br />

cas devant la commission paritaire<br />

parce que toutes les caisses<br />

maladie ne vont pas l’accepter.<br />

La FSSF est prête à assister la sage-<strong>femme</strong><br />

qui se trouverait dans<br />

une telle situation.<br />

Doris Güttinger<br />

Secrétaire générale<br />

tuel sur Apple, une solution de<br />

transfert sera trouvée pour les<br />

sages-<strong>femme</strong>s qui l’utilisent. Si<br />

vous êtes vous-même concernée<br />

par ce problème et intéressée<br />

par cette solution, veuillez svp<br />

vous adresser à Doris Güttinger,<br />

d.guettinger@hebamme.ch.<br />

Doris Güttinger<br />

secrétaire générale FSSF<br />

Équipe de projet:<br />

Dr. phil. Claudia König, cheffe<br />

de projet Statistique sfi, ZHAW.<br />

Monika Schmid, sage-<strong>femme</strong>,<br />

assistante de projet Statistique<br />

sfi, ZHAW.<br />

Vous n’êtes pas active au sein de la FSSF, mais souhaitez tout de même être informée: abonnez-vous donc à notre<br />

Newsletter sous www.sage-<strong>femme</strong>.ch, Actualité, et vous recevrez 5 fois par an les informations les plus récentes<br />

concernant la politique professionnelle, les sages-<strong>femme</strong>s hospitalières et indépendantes, la formation et des<br />

nouvelles du secrétariat central.<br />

«Etre informée est un bon sentiment»<br />

<strong>Hebamme</strong>.ch<br />

<strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch 2/2011<br />

21


S H V / F S S F<br />

Verbandsnachrichten/Nouvelles de l’association<br />

Aufstockung Zentralvorstand<br />

Wahl neuer Mitglieder<br />

an der DV 2011<br />

An der Delegiertenversammlung<br />

vom 12. Mai 2011 in Fribourg<br />

wird über die neuen Statuten abgestimmt,<br />

welche statt 5 zukünftig<br />

7 bis 9 Mitglieder im Zentralvorstand<br />

vorsehen. Da die revidierten<br />

Statuten nach Annahme<br />

durch die DV sofort in Kraft treten<br />

sollen, müssen in der Folge<br />

noch mindestens zwei neue Zentralvorstandsmitglieder<br />

gewählt<br />

werden. Deshalb werden auf diesen<br />

Zeitpunkt mindestens zwei<br />

motivierte <strong>Hebamme</strong>n zur Mitarbeit<br />

im Zentralvorstand gesucht.<br />

Mitgestalten ist spannend<br />

Die Arbeit im Zentralvorstand ist<br />

komplex und anspruchsvoll aber<br />

auch äusserst spannend. An mindestens<br />

fünf Sitzungen pro Jahr<br />

werden strategische Fragen di-<br />

22 <strong>Hebamme</strong>.ch<br />

2/2011 <strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch<br />

skutiert und Entscheide zur Entwicklung<br />

des SHV gefällt. Als<br />

Mitglied könnten Sie dabei<br />

direkt Einfluss nehmen auf die<br />

zukünftige Ausrichtung und<br />

Positionierung des SHV und die<br />

Zukunft der <strong>Hebamme</strong>n aktiv<br />

mitgestalten. Das Anforderungsprofil<br />

für ZV-Mitglieder kann unter<br />

der untenstehenden Adresse<br />

bestellt werden. Zwingend erforderlich<br />

sind dabei Kenntnisse der<br />

zweiten Landessprache, wobei in<br />

der eigenen Sprache kommuniziert<br />

werden kann, jedoch Voraussetzung<br />

ist, dass die andere<br />

Landessprache verstanden wird.<br />

Sind Sie interessiert? Schicken Sie einen<br />

kurzen Lebenslauf mit Angaben<br />

zu Ihrer Motivation bis spätestens<br />

Ende Februar 2011 an Doris Güttinger,<br />

Geschäftsführerin, d.guettinger<br />

@hebamme.ch.<br />

Renforcement du comité central<br />

Election de membres supplémentaires<br />

du comité central à<br />

l’assemblée des déléguées 2011<br />

Lors de l’assemblée des déléguées<br />

du 12 mai 2011 à Fribourg,<br />

nous voterons sur l’adoption<br />

des nouveaux statuts qui<br />

prévoient un comité central composé<br />

de 7 à 9 membres, au lieu<br />

de 5 actuellement. Comme ces<br />

statuts révisés entreront en vigueur<br />

immédiatement après leur<br />

adoption par l’assemblée des déléguées,<br />

il faudra élire au moins<br />

deux membres du comité central<br />

dans la foulée. Pour cette raison,<br />

nous sommes à la recherche d’au<br />

moins deux sages-<strong>femme</strong>s motivées<br />

par une collaboration au<br />

sein du comité central.<br />

Un travail passionnant<br />

Le travail du comité central est<br />

complexe, exigeant et passionnant<br />

à la fois. Lors de ses cinq<br />

séances – au minimum – par année,<br />

des questions stratégiques<br />

sont débattues et des décisions<br />

sont prises concernant le développement<br />

de la FSSF. En tant que<br />

membre du comité, vous pourriez<br />

avoir une influence directe sur le<br />

positionnement et les orientations<br />

de la FSSF et participer ainsi activement<br />

à la construction du futur<br />

des sages-<strong>femme</strong>s. Il est possible<br />

de demander directement le profil<br />

de compétences des membres du<br />

comité central à l’adresse électronique<br />

ci-dessous. Il est absolument<br />

nécessaire d’avoir des connaissances<br />

de l’autre langue nationale<br />

– français ou allemand, l’italien<br />

n’étant malheureusement pas<br />

suffisamment maîtrisé! – car, lors<br />

des séances, chaque membre a la<br />

possibilité de s’exprimer dans sa<br />

propre langue mais doit aussi<br />

comprendre celle de l’autre.<br />

Intéressée? Envoyez un bref curriculum<br />

vitae jusqu’à fin février 2011 au<br />

plus tard à Doris Güttinger, secrétaire<br />

générale, d.guettinger@hebamme.ch.<br />

European Midwives Association EMA<br />

Fokus auf Nachsorge<br />

Anschliessend an eine Review über die Praxis in der Schwangerenbetreuung<br />

in Europa, welche 2009 von EMA abgeschlossen<br />

wurde, haben die EMA-Delegierten beschlossen,<br />

sich dem Thema Nachsorge zu widmen.<br />

25 europäische <strong>Hebamme</strong>nverbände,<br />

die ca. 80000 <strong>Hebamme</strong>n<br />

repräsentieren, nahmen<br />

anfangs 2010 an einer Umfrage<br />

teil. Dabei wurde klar, dass<br />

viele <strong>Hebamme</strong>n von ausserklinischer<br />

Nachsorge eigentlich<br />

nichts wissen, da diese in ihren<br />

Ländern nicht existiert oder<br />

durch andere Personen in meist<br />

eingeschränkter Form angeboten<br />

wird.<br />

Die gewonnen Erkenntnisse sowie<br />

die daraus resultierenden<br />

Bedenken führten dazu, dass<br />

EMA eine Stellungnahme (Statement)<br />

veröffentlichte. Diese<br />

enthält auch Empfehlungen an<br />

die <strong>Hebamme</strong>nverbände. Eine<br />

davon lautet: Weitere For-<br />

schungsarbeiten im Gebiet der<br />

Nachsorge sollen gemacht werden,<br />

um die Vorteile und die<br />

Stärken der <strong>Hebamme</strong>narbeit<br />

aufzuzeigen.<br />

Solche Erkenntnisse aus Umfragen<br />

zusammen mit Forschungsarbeiten,<br />

gestützt auf praktische<br />

und wissenschaftliche Erfahrungen,<br />

können den weiten<br />

Kompetenzbereich der <strong>Hebamme</strong>narbeit<br />

stützen.<br />

Zuzka Hofstetter<br />

ICM und EMA Delegierte<br />

des SHV<br />

EMA (European Midwives Association)<br />

Question du suivi post-partum<br />

Suite à une revue des pratiques concernant la prise en charge<br />

postnatale en Europe, qui a été menée par l’EMA et qui<br />

s’est achevée en 2009, les déléguées EMA ont décidé de traiter<br />

du thème du suivi de grossesse.<br />

Début 2010, 25 associations<br />

européennes qui représentent<br />

env. 80000 sages-<strong>femme</strong>s ont<br />

participé à une enquête par<br />

questionnaire. Il en ressort très<br />

nettement qu’il existe des<br />

sages-<strong>femme</strong>s qui ignorent<br />

qu’un suivi extrahospitalier est<br />

possible parce que, dans leur<br />

pays, une telle prestation n’existe<br />

pas, ou bien parce qu’elle est<br />

offerte par d’autres personnes<br />

le plus souvent de manière plus<br />

restreinte.<br />

Les résultats ainsi que les réflexions<br />

qui en résultent ont<br />

conduit l’EMA à la rédaction<br />

d’une prise de position, autrement<br />

dit un «Statement». Celui-ci<br />

contient également des<br />

recommandations éthiques aux<br />

associations de sages-<strong>femme</strong>s.<br />

Une de ces recommandations<br />

est la suivante: des travaux de<br />

recherche dans le domaine du<br />

suivi doivent être réalisés pour<br />

démontrer les avantages et les<br />

forces du travail des sages<strong>femme</strong>s.<br />

De tels travaux de recherche<br />

s’appuyant sur des expériences<br />

à la fois pratiques et scientifiques<br />

pourraient ainsi élargir<br />

de champ de compétences du<br />

travail des sages-<strong>femme</strong>s.<br />

Zuzka Hofstetter<br />

déléguée FSSF auprès de l’ICM<br />

et de l’EMA


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Einladung<br />

Fachbereich Gesundheit, Studiengang <strong>Hebamme</strong> BFH<br />

& Dep. Gesundheit, Institut <strong>Hebamme</strong> ZHAW<br />

Berner Fachhochschule, Fachbereich Gesundheit,<br />

Studiengang <strong>Hebamme</strong>, Murtenstrasse 10, 3008 Bern<br />

Donnerstag, 3. März 2011, 9.00–12.00 Uhr,<br />

Informationsveranstaltung zu den Themen:<br />

• Vorstellen der Abteilungen Forschung & Entwicklung sowie<br />

Weiterbildung & Dienstleistungen <strong>Hebamme</strong><br />

• Bachelorthesen: Prozess und Inhalte<br />

• Praxismodule: Rückblick auf die erste Durchführung<br />

Praxismodule 3 und 4 sowie Ausblick Praxismodule 5–8<br />

(Zusatzmodul B); Anwendung der Notenskala<br />

Die Einladung richtet sich an Ausbildungspartnerinnen und<br />

-partner in der Praxis d.h. Pflegedienst-, Bereichs- und Stationsleitende,<br />

Ausbildungsverantwortliche, Praxisausbildnerinnen<br />

und/oder Praxismentorinnen und frei praktizierende <strong>Hebamme</strong>n.<br />

Die Informationsveranstaltung findet in der Kinderklinik des<br />

Inselspitals Bern statt.<br />

Das Programm und den Anmeldetalon finden Sie unter:<br />

www.gesundheit.bfh.ch – > Studiengang <strong>Hebamme</strong> als<br />

Grundausbildung – > Aufbau Bachelorstudiengang –<br />

> Praxisausbildung<br />

Anmeldeschluss: 25. Februar 2011<br />

Donnerstag, 12.5.2011, Praxisschulung mit Schwerpunktthema<br />

Zusatzmodul B am Vormittag und Erfahrungsaustausch am<br />

Nachmittag.<br />

Die Einladung richtet sich an Praxisausbildnerinnen und/oder<br />

Praxismentorinnen und frei praktizierende <strong>Hebamme</strong>n.<br />

Anmeldeschluss: 6.5.2011<br />

Verantwortliche: K. Tritten Schwarz, Ressortverantwortliche<br />

Praxisausbildung Studiengang <strong>Hebamme</strong>,<br />

(katharina.tritten@bfh.ch, Tel. +41 31 848 35 73)<br />

ZHAW Winterthur, Gebäude TS,<br />

Technikumstrasse 71, 8401 Winterthur<br />

Informationsveranstaltung<br />

Donnerstag, 24. März 2011<br />

16.00–18.00 Uhr: Aktuelles aus dem Institut und anschliessender<br />

Einladung zum Apéro<br />

Die Einladung richtet sich an Pflegedienstleitende, Bereichsleitende,<br />

Stationsleitende, Ausbildungsverantwortliche und<br />

frei praktizierende <strong>Hebamme</strong>n.<br />

Programme und Anmeldungen für beide Veranstaltungen sind auf<br />

der Internetadresse (siehe unten) aufgeschaltet.<br />

Praxisschulung<br />

Montag, 4. April 2011, 19.00–16.30 Uhr<br />

Thema: Gemeinsam ausbilden<br />

Vormittag: Offene Türen in folgenden Unterrichtssequenzen:<br />

• Kritische Ereignisse unter der Geburt, Theorie-Unterricht<br />

6. Semester<br />

• Klinisches Assessement, freies Üben, Neurologie und<br />

Psychischer Status, 6. Semester<br />

• Gesundheitsförderung, Theorie-Unterricht, 2. Semester<br />

Nachmittag: Moderierter Austausch mit Dozentinnen ZHAW und<br />

den Tagungsteilnehmenden zur Verbindung Lehre-Praxis.<br />

Die Einladung richtet sich in erster Linie an:<br />

Praxisausbildnerinnen, Praxismentorinnen und<br />

Ausbildungsverantwortliche.<br />

Programm und Anmeldetalon unter:<br />

http://www.gesundheit.zhaw.ch/de/gesundheit/praktika/<br />

praktika-im-bachelorstudiengang-hebamme.html<br />

Bitte beachten Sie, dass eine Anmeldung erforderlich ist!<br />

Kontaktadresse: Zürcher Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften, Departement Gesundheit, Frau Vanessa Züger,<br />

Technikumstrasse 71, 8401 Winterthur, Tel. 058 934 64 22,<br />

zuva@zhaw.ch<br />

Anmeldeschluss für beide Veranstaltungen: 18.März 2011<br />

<strong>Hebamme</strong>norientierte<br />

Weiterbildung in 2 x 3 Tagen<br />

Craniosacral Therapie und<br />

Geburtstraumata auflösen<br />

Sowohl für im Spital tätige <strong>Hebamme</strong>n und Freischaffende. Ihr lernt<br />

die wichtigsten Griffe, um in der Schwangerschaft und unter der<br />

Geburt das blockierte Becken und Ischias zu lösen und pp. im<br />

Wochenbett die Körperstatik der Frau wieder herzustellen.<br />

Sofortige Erste Hilfe, bzw. Lösungsgriffe nach Vacuum, Zange und<br />

Sectio beim Baby werden intensiv gelernt und neue Wege das<br />

Bonding zu stärken und heilen, aufgezeigt. Die Geburtsverarbeitung<br />

von Mutter und Baby ist Kernthema.<br />

Andere Fachpersonen welche meinen Kurs:<br />

«Emotionale Narben einer Geburt achtsam begleiten» besuchten,<br />

dürfen auch teilnehmen. Kursort ist in Winterthur.<br />

2x3Tage: Kurs A 28.– 30. Juni und 2.– 4. Sept. 2011<br />

Kurs B 5.–7. Sept. und 4.– 6. Nov. 2011<br />

Total Kosten: Fr. 1080.–<br />

Info und Anmeldung:<br />

Brigitte Meissner, <strong>Hebamme</strong> und Craniosacral Therapeutin, spezialisiert<br />

auf Geburtstraumata, Seminarleiterin, Tel. 052 203 37 37.


AARGAU–<br />

SOLOTHURN<br />

078 625 54 43<br />

062 396 17 28<br />

Neumitglieder:<br />

Engelen Martina, Ennetbaden,<br />

1998, Aachen DE; Natuzzi-<br />

Siegenthaler Yolanda, Kölliken,<br />

1971, Aarau<br />

Jahresversammlung 2011<br />

Diese findet am 28. April 2011<br />

im Congresshotel Olten in Olten<br />

statt.<br />

Die fpHs treffen sich um 17.00<br />

Uhr, um 19.30 Uhr beginnt die<br />

Mitgliederversammlung.<br />

Wir freuen uns auf zahlreiches<br />

Erscheinen!<br />

Priska Meier und Vorstand<br />

Brandneu und topp-aktuell<br />

<strong>Hebamme</strong>n Geburtenbuch<br />

Das Buch hat Platz für 138<br />

persönliche Einträge mit eigener<br />

Statistik.<br />

Preis pro Buch Fr. 25.– zuzüglich<br />

Fr. 7.– Versandkosten.<br />

Das Buch kann besichtigt werden<br />

unter: www.hebammen.ch,<br />

Rubrik «Aktuell».<br />

Bestellungen unter: hexenzauber<br />

@windowslive.com, oder:<br />

Priska Meier, Ausserrainstr. 22,<br />

4703 Kestenholz<br />

Priska Meier<br />

S E K T I O N E N<br />

S E C T I O N S<br />

Sektionsnachrichten/Communications des sections<br />

BERN<br />

Neumitglied:<br />

Ratti Andrina, Ittigen, Studentin<br />

an der BFH<br />

BEIDE BASEL<br />

BL/BS<br />

061 693 31 71<br />

061 322 33 64<br />

Neumitglied:<br />

Görnert Kerstin, Bruderholz,<br />

1987, Würzburg/Bayern<br />

World Café<br />

Am 15. November 2010 hat in<br />

Basel das erste World Café stattgefunden.<br />

VertreterInnen aus<br />

diversen Berufsgruppen und<br />

natürlich auch wir <strong>Hebamme</strong>n<br />

nahmen daran teil. Der Anlass<br />

stand unter dem Motto: «Es<br />

braucht Euch alle!» Thema war,<br />

wie die Familienbetreuung nach<br />

der Geburt auch nach den<br />

Veränderungen durch die Einführung<br />

der DRGs gut gelingen<br />

kann. Es fanden anregende Gespräche<br />

in einer ungezwungenen<br />

Café-Atmosphäre statt. Eine<br />

Arbeitsgruppe wird die Thematik<br />

weiterverfolgen.<br />

Aline Weilenmann<br />

FRIBOURG<br />

026 660 12 34<br />

Nouveau membre:<br />

Savoy Chantal, Prez-vers-Siviriez,<br />

2000, Genève<br />

OSTSCHWEIZ<br />

071 440 18 88<br />

Neumitglieder:<br />

Koller Sonia, St. Gallen, Studentin<br />

an der ZHAW; Schmietz Ann-<br />

Kathrin, Altnau, 2007, Stuttgart<br />

DE<br />

Hauptversammlung 2011<br />

Wir laden alle Mitglieder herzlich<br />

ein zur Hauptversammlung:<br />

31. März 2011, 19.30 Uhr.<br />

Restaurant Adler in Emmenbrücke<br />

Silvia Schmid-Baur<br />

Foto: Annette Hesselbarth<br />

ZÜRICH<br />

UND UMGEBUNG<br />

052 385 55 67<br />

052 203 26 11<br />

Neumitglieder:<br />

Cornelius Nadja, Zürich, Studentin<br />

an der ZHAW; Gasche Jill,<br />

Hittnau, Studentin an der ZHAW<br />

Mitgliederversammlung<br />

30. März 2011<br />

Ort wird noch bekannt gegeben.<br />

Ab 17.00 Uhr: Informationsveranstaltung:<br />

«<strong>Hebamme</strong>narbeit<br />

heute! Was sagen unsere<br />

Kundinnen?» Auswertung der<br />

Kundinnenbefragung 2009<br />

Zürich und Umgebung.<br />

Ab 19.00 Uhr: Mitgliederversammlung<br />

Barbara Ehrat<br />

<strong>Hebamme</strong>.ch<br />

<strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch 2/2011<br />

25


FORTBILDUNG SHV<br />

FORMATION FSSF<br />

Kursorganisation:<br />

Bildungsbeauftragte Deutschschweiz Marianne Luder-Jufer, Huttwilstrasse 55, 4932 Lotzwil<br />

Telefon 062 922 15 45, E-Mail: m.luder@hebamme.ch<br />

Anmeldungen für Kurse des SHV: Schriftlich an die Geschäftsstelle des SHV in Bern<br />

Sie finden das ganze Kursprogramm auf www.hebamme.ch<br />

Weiterbildungsreihe<br />

Trauma verstehen – Trauma begleiten<br />

Mitte März startet erneut die<br />

Weiterbildungsreihe mit dem<br />

Titel «Trauma verstehen –<br />

Trauma begleiten». In einem<br />

modular aufgebauten 12 tägigen<br />

Seminar beschäftigen<br />

Sie sich mit verschiedenen<br />

Aspekten zum Thema Trauma<br />

in der Arbeit als <strong>Hebamme</strong>n.<br />

Die Weiterbildung ist auf die<br />

speziellen Bedürfnisse der <strong>Hebamme</strong>n<br />

zugeschnitten und vermittelt<br />

theoretische Kenntnisse<br />

wie auch praktische Fähigkeiten,<br />

welche die <strong>Hebamme</strong> in ihrem<br />

Praxisumfeld einsetzen kann.<br />

Modul 1:<br />

15.–17. März 2011, Zürich<br />

In einem ersten Block beschäftigen<br />

sich die Kursteilnehmerinnen<br />

mit Ursachen und Auswir-<br />

Fortbildungsangebot 2011<br />

Kursnummer und -themen Datum DozentIn Kursorte<br />

7 Krisenintervention in der Geburtshilfe 8.3.2011<br />

12.4.2011<br />

Michael Freudiger, Notfallpsychologe, Psychotherapeut Winterthur<br />

8 Yoga in der Schwangerschaft 11.3.2011 Brigitte Bruni, <strong>Hebamme</strong>, Yogalehrerin Bern<br />

9 Trauma erkennen – Trauma begleiten 15.–17.3.2011 Christiane Sautter, systemische Familientherapeutin Zürich<br />

4 x 3 Tage Selma Müller, Pflegefachfrau, systemische Beraterin<br />

10 Babymassage für das gesunde und auffällige Kind 18./19.3.2011 Sybille Graber, Pflegefachfrau, Erwachsenenbildnerin Bern<br />

Grundkurs 29./30.4.2011 Giovanna Caflisch Allemann, <strong>Hebamme</strong>,<br />

17./18.6.2011 Atemtherapeutin, Kinästehic Trainerin<br />

11 Homöopathie in der Geburtshilfe 18./19.3.2011 Dr. Friedrich Graf Olten<br />

Dr. Friedrich Graf/Teil 3 Homöopatischer Arzt, Geburtshelfer<br />

12 Grundkurs Informatik 22./23.3.2011 Josef Müller, Stv. Schulleiter Bern<br />

Windows/MS-Office für den Einstieg 5./6.4.2011 Seminarzentrum Eiger, Computer Schule Bern<br />

13 Unruhige Babys – erschöpfte Mütter 1./2.4.2011 Dr. Elisabeth Kurth, <strong>Hebamme</strong>, Pflegewissenschaftlerin<br />

Ursula Dolder, Mütterberaterin, Dozentin<br />

Olten<br />

26 <strong>Hebamme</strong>.ch<br />

2/2011 <strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch<br />

kungen von Traumata. Dabei<br />

geht es um theoretische Grundlagen,<br />

um die richtige Gesprächsführung<br />

und um eine<br />

Einführung in die Imaginationsarbeit.<br />

Modul 2:<br />

3.–5. Mai 2011, Zürich<br />

In diesem Block erfahren Sie<br />

mehr über die Theorie der Traumasymptomatik,<br />

vertiefen die<br />

Gesprächsführung und erfahren<br />

einiges über Interventionen zur<br />

Klärung der Traumahypothese.<br />

Modul 3:<br />

21.–23. Juni 2011, Zürich<br />

Der dritte Block ist der Wirkung<br />

von Traumen auf die betroffenen<br />

Familien gewidmet. Schwerpunkte<br />

sind Themen wie Bindungsforschung<br />

und Familiendynamik.<br />

Modul 4:<br />

6.–8. September 2011, Zürich<br />

Schliesslich widmet sich der<br />

vierte Block dem Thema Traumaverarbeitung,<br />

mit dem<br />

Schwerpunkt von möglichen<br />

Interventionen zur Verarbeitung<br />

traumatischer Geburtserlebnisse.<br />

Die Dozentin Christiane Sautter<br />

hat zum Thema verschiedene<br />

Bücher geschrieben. Ihr neustes<br />

Buch trägt den Titel «Treibgut<br />

meiner Seele». Frau Sautter<br />

wählt diesmal die freie Form<br />

eines Romans, um den Beziehungskiller<br />

Kindheitstraumen in<br />

Szene zu setzen. Heftige emotionale<br />

Reaktionen in der<br />

Gegenwart haben häufig ihre<br />

Wurzeln in der Vergangenheit.<br />

Marianne Luder<br />

Bildungsbeauftragte SHV<br />

Ein Buch über mutige<br />

Menschen und den Sieg<br />

der Liebe!<br />

Treibgut<br />

meiner Seele<br />

Christiane Sautter,<br />

Hardcover Verlag<br />

2010 ISBN 978-3-98099-36-7-8


FORTBILDUNG SHV<br />

FORMATION FSSF<br />

Organisation des cours de la FSSF:<br />

Chargée de la formation Suisse romande et Tessin, Valentine Jaquier-Roduner, En Champ Didon 134,<br />

1740 Neyruz, tél. 026 477 07 44, e-mail: v.jaquier@sage-<strong>femme</strong>.ch<br />

Inscriptions aux cours de la FSSF: Secrétariat central de la FSSF à Berne, par écrit<br />

Vous trouverez le programme complet des cours sur www.sage-<strong>femme</strong>.ch<br />

Cours 7/2011<br />

Yoga et maternité: préparer les couples à une naissance<br />

équilibrée et harmonieuse<br />

Vu le succès rencontré par cette<br />

formation en 2010, nous avons<br />

décidé de la reconduire cette année.<br />

Je ne peux que vous conseiller<br />

chaleureusement de suivre<br />

ces deux jours de cours avec une<br />

collègue très motivée à partager<br />

son expérience avec nous. Le<br />

nombre de participants étant limité<br />

à 10, cela permettra d’avoir<br />

un cours plus ciblé sur les besoins<br />

de chacun.<br />

Les objectifs du cours<br />

Acquérir des bases de pratique du<br />

yoga afin d’accompagner les<br />

<strong>femme</strong>s et le couple en période<br />

prénatale et de favoriser une naissance<br />

eutocique et harmonieuse:<br />

– en prenant conscience du bassin,<br />

de ses articulations, du périnée,<br />

du col de l’utérus,<br />

– en pratiquant une préparation<br />

physique, énergétique, émotionnelle<br />

et spirituelle du couple,<br />

– en revisitant les périodes de<br />

l’accouchement dans la pratique<br />

du yoga.<br />

Le contenu de ces journées<br />

– Travail didactique à partir de<br />

l’approche corporelle<br />

Cours 9/2011<br />

Sensibilisation à la méthode Pilates<br />

Des exercices basés sur la Méthode<br />

Pilates pour améliorer la posture<br />

des <strong>femme</strong>s enceintes et pour une<br />

remise en forme post-natale. J’ai<br />

voulu cette sensibilisation afin de<br />

voir si l’intérêt pour une formation<br />

menant à une certification est présente<br />

ou non. Avec M me Pepper,<br />

nous avons déjà des idées en tête<br />

en vue d’offrir une formation sur<br />

mesure pour les sages-<strong>femme</strong>s. Le<br />

Pilates est une approche très demandée<br />

par les <strong>femme</strong>s enceintes<br />

et celles qui viennent d’accoucher.<br />

La formation complète que nous<br />

envisageons éventuellement, vous<br />

donnerait la possibilité d’obtenir<br />

un certificat reconnu par plusieurs<br />

caisses maladie. Cette journée est<br />

donc une première approche indispensable<br />

pour savoir si cette méthode<br />

vous parle, plus ou moins.<br />

Les objectifs du cours<br />

En suivant une formation de moniteur<br />

à la Swissbody Pilates<br />

Academy, les participants comprennent<br />

dans les détails les exercices<br />

traités et apprennent à reconnaître<br />

les besoins de chaque<br />

client. Ils savent adapter leur enseignement<br />

aux besoins propres<br />

à chaque personne. Durant cette<br />

journée, vous allez être sensibilisées<br />

à la méthode Pilates.<br />

Le contenu de cette journée<br />

– Évaluation puis alignement cor-<br />

– Prise de conscience, analyse des<br />

sensations<br />

– Bien vivre la grossesse: les abdominaux,<br />

la respiration, les contractions<br />

utérines, les problèmes<br />

circulatoires.<br />

– La peur de l’accouchement,<br />

comment l’apprivoiser?<br />

– Les contractions utérines: les<br />

moyens de gérer la douleur et<br />

son intensité<br />

– Les phases de respiration durant<br />

le travail et l’accouchement<br />

– La présence du compagnon, sa<br />

place et son rôle durant les<br />

rect de la posture<br />

– Évaluation puis alignement correct<br />

de la posture d’une <strong>femme</strong><br />

enceinte<br />

– Les exercices pour la <strong>femme</strong> enceinte:<br />

à faire ou à ne pas faire<br />

– Les exercices pour la <strong>femme</strong> en<br />

phase post-natale: à faire ou à<br />

ne pas faire<br />

– Les avantages d’un bassin et<br />

d’une colonne vertébrale neutres<br />

pour le Pilates<br />

– La respiration pour la méthode<br />

Pilates<br />

– Des exercices pour la stabilisation<br />

lombaire<br />

– Des exercices pour la stabilisation<br />

de la ceinture scapulaire<br />

– Des exercices spécifiques au<br />

Il reste encore quelques places pour ces cours<br />

différentes phases du travail.<br />

– Eléments favorisant le processus<br />

de la naissance.<br />

Madame Barbara Valax, sage<strong>femme</strong><br />

indépendante, enseignante<br />

de yoga et formatrice<br />

d’adultes.<br />

Renseignements et inscription<br />

jusqu’au 25 février 2011:<br />

www.sage-<strong>femme</strong>.ch.<br />

Formation organisée par la FSSF,<br />

en partenariat avec la HEdS-<br />

Genève.<br />

25–26 mars 2011 de 9h à 17h,<br />

Lausanne.<br />

problème de la cyphose<br />

– Des exercices spécifiques au<br />

problème de la lordose<br />

– Comment enseigner la sollicitation<br />

des muscles du plancher<br />

pelvien<br />

Susan Pepper, Master Instructor<br />

et fondatrice des centres Swissbody<br />

Pilates et de la Swissbody<br />

Pilates Academy, ancienne danseuse<br />

professionnelle.<br />

Renseignements et inscription<br />

jusqu’au 2 mars 2011:<br />

www.sage-<strong>femme</strong>.ch.<br />

Formation organisée par la FSSF,<br />

en partenariat avec la HEdS-<br />

Genève.<br />

2 avril 2011 de 9h à 17h, Genève.<br />

7. Yoga et maternité. 25–26 mars 2011 à Lausanne. 12. La crise psycho-sociale. 27 mai et 17 juin 2011 à Fribourg.<br />

8. Le portage. 30 mars 2011 à Lausanne. 13. Potion magique/phytothérapie. 28–29 mai 2011 à Fribourg.<br />

9. Pilates. 2 avril 2011 à Genève. 14. Cours d’informatique. 27–30 juin 2011 à Lausanne.<br />

<strong>Hebamme</strong>.ch<br />

<strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch 2/2011<br />

27


Weiterbildung in 2 Tagen<br />

Emotionale Narben einer<br />

Geburt achtsam begleiten<br />

In diesem Seminar lernt ihr einige tief berührende, wirksame und<br />

liebevolle Möglichkeiten kennen, um bei Mutter und Baby erlebten<br />

Geburtsstress oder Enttäuschung aufzufangen und einen schweren<br />

Anfang leichter zu machen.<br />

Die Kursleiterin zeigt auf, welche Auswirkungen traumatische, oder<br />

mit Interventionen verbundene Geburten auf Mütter und Babys<br />

haben können. Der Kurs findet in Winterthur statt.<br />

Am ersten Kurstag: Alles rundum das Kind – mögliche Probleme,<br />

Symptome und die Heilung des Bondings.<br />

Am zweiten Kurstag: Die typischen Zyklen der Frauen bei der<br />

Geburtsverarbeitung werden betrachtet und wie wir sie achtsam<br />

unterstützen können.<br />

2 Tage Kurs A 1./2. Juli 2011 (Fr und Sa)<br />

Kurs B 7./8. November 2011 (Mo und Di)<br />

Kosten: Fr. 380.–<br />

Info und Anmeldung: Brigitte Meissner, Telefon 052 203 37 37<br />

<strong>Hebamme</strong>, Craniosacral Therapeutin, spezialisiert rundum<br />

Geburtstraumata, Seminarleiterin, Autorin.<br />

Klassische und<br />

Traditionelle<br />

Chinesische Medizin<br />

Berufsbegleitende und Vollzeitausbildung<br />

in:<br />

. Neuer Lehrgang in Akupunktur:<br />

Kursbeginn: 26. März 2011 . Kräuterheilkunde . Tui Na/An Mo Massage . Diätetik . Qi Gong<br />

Academy of Chinese Healing Arts I Unterer Graben 1 I 8400 Winterthur<br />

Telefon 052 365 35 43 I info@chiway.ch I www.chiway.ch<br />

Ausbildungen in Zürich<br />

• Atemtherapie nach Professor Ilse Middendorf<br />

• Psychologie Basisausbildung<br />

für KomplementärtherapeutInnen<br />

• Anatomie Grundausbildung<br />

• Psychosomatik<br />

Diese fundierten, umfassenden 3-jährigen teilzeitlichen<br />

Ausbildungen finden in Zürich beim Hauptbahnhof statt.<br />

Infos und Unterlagen:<br />

Institut für Atem, Bewegung und Therapie<br />

Yvonne Zehnder GmbH<br />

Sekretariat Ingrid Zanettin<br />

Telefon/Fax 044 722 20 24<br />

zanettin@ateminstitut.ch, www.ateminstitut.ch


Gesundheit<br />

Institut für<br />

<strong>Hebamme</strong>n<br />

Mit «Reflektierte Praxis» und «Best Practice» zum NTE<br />

Der Besuch des Moduls «Reflektierte Praxis – Wissenschaft verstehen» hat bereits zahlreichen <strong>Hebamme</strong>n 5 ECTS-Punkte<br />

eingebracht. Mit 5 weiteren Punkten aus dem Modul «<strong>Hebamme</strong>narbeit im Kontext von Best Practice» erfüllen<br />

die Absolventinnen die Bedingung von 10 ECTS-Punkten für den nachträglichen Titelerwerb «<strong>Hebamme</strong> FH».<br />

Modul «Reflektierte Praxis – Wissenschaft verstehen» (ab März, August, September 2011)<br />

Theorie, Praxis und Training für den Umgang mit wissenschaftlicher Methodik<br />

Modul «<strong>Hebamme</strong>narbeit im Kontext von Best Practice» (ab April 2011)<br />

<strong>Hebamme</strong>nwissen und Werte in Verbindung mit ökonomisch-sozialen Prinzipien<br />

Beide Kurse dauern je 8 Tage und finden in Winterthur statt. Weitere Infos und das Anmeldeformular unter www.gesundheit.zhaw.ch.<br />

Zürcher Fachhochschule<br />

ab €150<br />

ab €209<br />

ab €1198<br />

Warum woanders suchen,<br />

wenn Sie bei uns alles finden!<br />

Wir sind spezialisiert auf geburtshilfliches<br />

Lehr- u. Demonstrationsmaterial<br />

wie:<br />

Becken-, Fetal-, Uterus-, Plazentamodelle<br />

Still, Geburtsatlanten, Simulatoren, Doppler,<br />

CTG Geräte, Waagen, Instrumente, Matten, Bälle,<br />

Praxisbedarf und vieles mehr.<br />

<br />

Fragen Sie nach unseren monatlichen Angeboten.<br />

Fordern Sie unseren kostenlosen Katalog an!<br />

Odenwaldring 18A<br />

64747 Breuberg-Germany.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Neuerscheinung:<br />

der Geburtsatlas in Deutsch<br />

Committed To Your Success<br />

Universitätslehrgang<br />

Master of Science<br />

in Midwifery<br />

Der Universitätslehrgang „Midwifery“ startet am 24. Oktober 2011<br />

bereits zum fünften Mal an der Donau-Universität Krems. Ziel dieses<br />

berufsbegleitenden Lehrgangs ist die Verbindung von traditionellem<br />

<strong>Hebamme</strong>nwissen und persönlicher Erfahrung mit modernen<br />

Managementmethoden und wissenschaftlicher Arbeit.<br />

Der Universitätslehrgang dauert vier Semester und richtet sich an<br />

<strong>Hebamme</strong>n und Geburtshelfer mit mehrjähriger Berufserfahrung, die<br />

sich auf Führungsaufgaben in Einrichtungen des Gesundheitswesens<br />

vorbereiten oder als selbstständige UnternehmerInnen tätig werden<br />

wollen.<br />

Start: 24. Oktober 2011<br />

Dauer: 4 Semester, berufsbegleitend<br />

Kosten: EUR 11.500,-<br />

Information: Mag. Michael Ogertschnig, Tel: +43 (0)2732 893-2818<br />

E-Mail: michael.ogertschnig@donau-uni.ac.at<br />

www.donau-uni.ac.at/midwifery<br />

Donau-Universität Krems<br />

Dr.-Karl-Dorrek-Strasse 30, 3500 Krems, Austria<br />

www.donau-uni.ac.at<br />

D<br />

N<br />

O<br />

K R E<br />

A<br />

U<br />

M S<br />

UNIVERSITAT


30 <strong>Hebamme</strong>.ch<br />

2/2011 <strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch<br />

A C T U A L I T É<br />

Ménopause précoce<br />

Nouveaux tests en vue<br />

Au Royaume-Uni<br />

Des chercheurs ont identifié<br />

quatre variants génétiques<br />

dont la présence est associée à<br />

un risque accru de ménopause<br />

précoce, ouvrant la voie à un<br />

test génétique qui permettrait<br />

aux <strong>femme</strong>s de planifier une<br />

grossesse à temps.<br />

Une <strong>femme</strong> sur 20 est affectée<br />

par la ménopause avant 45 ans<br />

(1% avant 40 ans). Or la fertilité<br />

chute dix ans avant la ménopause,<br />

ce qui signifie qu’une<br />

<strong>femme</strong> affectée de ménopause<br />

précoce voit ses chances<br />

d’avoir un bébé décliner drastiquement<br />

dès 30 ans, un âge<br />

auquel la plupart des <strong>femme</strong>s<br />

ont aujourd’hui leur premier<br />

enfant. Un test génétique per-<br />

En Iran<br />

Une équipe iranienne dirigée<br />

par la Professeure Fahimeh Ramezani<br />

Tehrani (Téhéran) avait<br />

annoncé en juin dernier une<br />

autre méthode basée cette<br />

fois sur un test sanguin. Ces<br />

chercheurs avaient prélevé du<br />

sang, tous les trois ans, à 266<br />

<strong>femme</strong>s âgées de 20 à 49 ans<br />

afin de mesurer les concentrations<br />

d’une hormone, l’hormone<br />

anti-müllérienne (AMH)<br />

sécrétée par les ovaires. Les<br />

participantes avaient également<br />

passé un examen médical<br />

tous les trois ans.<br />

Ces spécialistes ont développé<br />

un modèle statistique pour<br />

prédire l’arrivée de la ménopause<br />

en fonction des niveaux<br />

de l’hormone ovarienne qui<br />

baissent au fil du temps. Ils ont<br />

Dépenses de santé<br />

En hausse constante<br />

mettrait à ces <strong>femme</strong>s de régler<br />

leurs choix de maternité<br />

sur leur horloge biologique.<br />

Les chercheurs de l’université<br />

d’Exeter et de l’Institut de recherche<br />

sur le cancer ont travaillé<br />

sur quatre variants génétiques<br />

repérés dans les variations<br />

d’âge de la ménopause.<br />

Ils ont cherché ces quatre variants<br />

chez 2000 <strong>femme</strong>s ménopausées<br />

avant 45 ans, par<br />

rapport à un échantillon comparable<br />

de <strong>femme</strong>s ménopausées<br />

à un âge normal (autour<br />

de 51 ans). Ces <strong>femme</strong>s font<br />

partie d’une très vaste étude<br />

britannique sur le cancer, portant<br />

sur 100000 <strong>femme</strong>s suivies<br />

sur près de quarante ans.<br />

Source: Communiqué AFP, 18.10.2010.<br />

ainsi pu déterminer à l’avance<br />

avec précision l’âge à laquelle<br />

63 <strong>femme</strong>s de l’étude ont effectivement<br />

atteint la ménopause.<br />

En moyenne, l’écart<br />

entre l’âge prédit de la ménopause<br />

et l’âge réel de sa survenue<br />

n’était que de quatre mois,<br />

et la marge maximale d’erreur<br />

a été de trois à quatre ans.<br />

Des concentrations sanguines<br />

faibles de l’hormone à 20 ans<br />

aboutissent à une ménopause<br />

précoce (avant 45 ans, voire<br />

40 ans), selon l’étude. A l’inverse,<br />

un niveau hormonal<br />

élevé à 20 ans (au moins 4,5<br />

nanogrammes par millilitre),<br />

qui se maintient relativement à<br />

25 ans (3,8) puis à 30 ans (2,9),<br />

correspond à une ménopause<br />

après 50 ans.<br />

Source: Communiqué AFP, 29.6.2010.<br />

En 2008, les dépenses de santé se sont élevées au total à 58,5<br />

milliards de francs, soit 10,7% du produit intérieur brut. Elles<br />

ont augmenté de 5,9% par rapport à l’année précédente. Ce<br />

qui représente une hausse supérieure à la moyenne des cinq<br />

dernières années (3,5%).<br />

Source: Office fédéral de la statistique (OFS).<br />

Cinéma<br />

«La petite chambre»<br />

Premier long métrage de deux<br />

Lausannoises, Stéphanie Chuat<br />

et Véronique Reymond, «La<br />

petite chambre» est à l’affiche<br />

depuis la mi-janvier 2011.<br />

C’est une histoire de cœur. Celui<br />

d’Edmond (Michel Bouquet)<br />

n’est plus très solide. Mais il se<br />

bat au rythme d’une indépendance<br />

farouche, celle qui lui fait<br />

refuser l’idée même d’entrer en<br />

maison de retraite, celle qui le<br />

pousse à refuser les soins de<br />

Rose (Florence Loiret Caille),<br />

qu’on lui envoie comme infirmière<br />

à domicile. De son côté, la<br />

jeune <strong>femme</strong> lui tient tête. Elle<br />

sait le tumulte qui saisit un cœur<br />

quand il faut accepter l’inacceptable.<br />

Son propre cœur n’est<br />

Avignon du 17 au 19 mars 2011<br />

«Soigner – Prendre soin –<br />

du bébé et de ses parents»<br />

L’ARIP (Association Recherche<br />

Information Périnatalité) annonce<br />

son prochain colloque<br />

international de périnatalité qui<br />

ambitionne d’associer des recherches<br />

fondamentales récen-<br />

A proximité des centrales nucléaires<br />

20000 filles en moins<br />

Une étude de Ralf Kusmierz,<br />

Kristina Voigt et Hagen Scherb,<br />

du Centre allemand de recherche<br />

pour la santé environnementale<br />

à Munich, a examiné<br />

le rapport entre les naissances<br />

et la proximité des centrales<br />

nucléaires, aussi bien en<br />

Suisse qu’en Allemagne.<br />

On sait que le sex ratio est en<br />

général de 105 garçons pour<br />

100 filles. Or, dans les régions<br />

qui entourent les centrales nucléaires,<br />

les naissances féminines<br />

sont encore plus basses<br />

que cette moyenne.<br />

Il avait déjà été démontré que<br />

l’exposition au rayonnement<br />

radioactif n’a pas les mêmes<br />

effets sur les naissances de<br />

filles et de garçons, les conséquences<br />

sur les embryons<br />

pas encore remis de la perte de<br />

son enfant mort-né. Un jour,<br />

une mauvaise chute oblige<br />

Edmond à accepter l’aide de<br />

Rose...<br />

tes, des recherches-actions novatrices<br />

et des renouvellements<br />

de pratique quotidienne.<br />

Renseignements et inscription:<br />

http://arip.fr/<br />

féminins étant particulièrement<br />

lourdes. Cette nouvelle<br />

étude met en évidence des<br />

conséquences graves liées à la<br />

simple proximité des centrales<br />

nucléaires.<br />

Ainsi, durant les 40 dernières<br />

années, dans les zones situées<br />

à une distance de 35 kilomètres<br />

des 31 centrales nucléaires<br />

allemandes et suisses, le<br />

nombre de naissances de fillettes<br />

présente un déficit total<br />

de 20000 par rapport aux<br />

données attendues.<br />

Les chercheurs ont aussi mis<br />

en évidence une augmentation<br />

nette des cas de tumeurs<br />

des enfants dans les environs<br />

des centrales nucléaires.<br />

Source: Communiqué de presse SORTIR<br />

DU NUCLEAIRE du 23.11.2010.


Journée mondiale de la <strong>femme</strong> 2011<br />

«Rêves pour ma Fille»<br />

Le 8 mars 2011 marquera le 100 e anniversaire de la Journée<br />

mondiale de la <strong>femme</strong>. A cette occasion, l’Alliance du Ruban<br />

Blanc (ARB) vous demande de lui envoyer vos «Rêves pour<br />

ma Fille» avec vos propres mots et images, ou encore un<br />

court-métrage.<br />

A travers le monde, des familles<br />

espèrent que leurs filles pourront<br />

avoir accès à une éducation,<br />

rester en bonne santé,<br />

choisir quand se marier, et avec<br />

qui, choisir si elles veulent avoir<br />

des enfants et les avoir quand<br />

elles seront prêtes, et pouvoir<br />

vivre leur grossesse et l’accouchement<br />

dans les meilleures<br />

conditions sanitaires. Toutefois,<br />

cela n’est pas encore «un rêve»<br />

pour des millions de jeunes<br />

filles et c’est une injustice mondiale.<br />

Impliquez-vous!<br />

Que souhaitez-vous pour les<br />

<strong>femme</strong>s de demain? Quels<br />

étaient vos propres rêves, et se<br />

sont-ils réalisés? Nous voulons<br />

inclure votre voix car, ensemble,<br />

nous sommes mieux entendus<br />

et nous faisons bouger les<br />

choses pour les jeunes filles à<br />

travers le monde. Nous vous<br />

invitons à présenter vos rêves<br />

sous la forme d’une déclaration<br />

écrite, d’une photo avec légende,<br />

ou bien dans un court-métrage,<br />

ou une combinaison des<br />

trois. Nous utiliserons ces documents<br />

afin de soutenir notre<br />

travail de campagne, sur notre<br />

site web et/ou pour la réalisation<br />

d’un film.<br />

Comment participer?<br />

Tous les matériels doivent être<br />

envoyés à dreams@whiteribbonalliance.org.<br />

Votre photo devra être accompagnée<br />

d’une courte légende.<br />

Merci de vérifier que la taille de<br />

la photo est inférieure à 7MB.<br />

Votre exposé devra se limiter à<br />

500 mots ou moins.<br />

Votre vidéo devra durer moins<br />

de 2 minutes.<br />

Vous pouvez aussi participer en<br />

ligne en publiant vos rêves sur<br />

le mur de notre profil Facebook<br />

http://www.facebook.com/whi<br />

teribbonalliance.<br />

Organisez un dîner!<br />

Dans les jours qui précèdent –<br />

ou qui suivent – la Journée<br />

mondiale de la <strong>femme</strong>, dans de<br />

nombreux pays, les membres<br />

de l’ARB organiserons également<br />

des dîners pour montrer<br />

leur solidarité envers les mères<br />

à travers le monde et leurs bébés,<br />

pour discuter des rêves que<br />

nous partageons pour le futur<br />

de nos filles, et pour collecter<br />

des fonds très nécessaires pour<br />

aussi apporter à ces rêves un<br />

soutien pratique. Pour plus<br />

d’informations ou pour nous<br />

faire part de vos projets, merci<br />

de bien vouloir prendre contact<br />

avec nous en écrivant à: infouk@whiteribbonalliance.org.<br />

Informations transmises par<br />

Zuzka Hofstetter<br />

Cour européenne des droits de l’homme<br />

La Hongrie est déclarée coupable<br />

A Strasbourg, la Cour européenne<br />

des droits de l’homme<br />

a déclaré coupable la Hongrie<br />

en raison de sa violation d’un<br />

droit fondamental, à savoir<br />

celui du libre choix de lieu de<br />

l’accouchement. La Hongrie est<br />

l’un des rares pays européens à<br />

interdire en principe l’accouchement<br />

à domicile. Les profes-<br />

sionnel(le)s de la santé qui se<br />

font prendre pour de telles activités<br />

se voient infliger une interdiction<br />

de pratiquer et risquent<br />

même des peines d’emprisonnement.<br />

La Cour européenne<br />

vient de traiter le cas d’une<br />

<strong>femme</strong> qui a demandé il y a une<br />

année, de manière officielle, à<br />

ouvrir une maison de naissance.<br />

Nouveau<br />

«Naissance» en DVD<br />

En automne 2009, le film<br />

«Naissance» (titre original en<br />

allemand «Geburt») est sorti<br />

dans les salles dans Suisse<br />

alémanique et, au printemps<br />

2010, en Suisse romande. Dès<br />

maintenant, vous pouvez en<br />

acquérir le DVD.<br />

Rappelons que ce film permet<br />

au spectateur de vivre la naissance<br />

d’un être humain comme<br />

Médecines complémentaires<br />

Remboursement sous<br />

conditions<br />

Le Département fédéral de<br />

l’intérieur (DFI) a décidé que la<br />

médecine anthroposophique,<br />

l’homéopathie, la thérapie<br />

neurale, la phytothérapie et la<br />

médecine traditionnelle chinoise<br />

seront remboursées, à<br />

certaines conditions, par l’as-<br />

Elle s’est plainte du refus de<br />

cette requête.<br />

Ce jugement pourrait faire<br />

avancer le cas d’Ágnes Geréb,<br />

cette sage-<strong>femme</strong> considérée<br />

comme une activiste dans<br />

l’affaire des accouchements à<br />

domicile en Hongrie, qui a été<br />

arrêtée comme «récidiviste» et<br />

qui, après deux mois de déten-<br />

une aventure primordiale. Il<br />

montre clairement que les<br />

<strong>femme</strong>s osent des actes imprévisibles<br />

et inéluctables, opposent<br />

aux angoisses et aux incertitudes<br />

assez de confiance pour<br />

lâcher prise, attendre et s’arrêter<br />

à leur propre rythme.<br />

Voir aussi:<br />

www.langjahr-film.ch<br />

surance obligatoire des soins<br />

dès le 1 er janvier 2012 pour<br />

une période provisoire allant<br />

jusqu’à fin 2017. Cette période<br />

transitoire sera mise à<br />

profit pour clarifier les aspects<br />

controversés.<br />

Source: Communiqué DFI 12.1.11.<br />

tion, a été mise en résidence<br />

surveillée dans l’attente de son<br />

procès.<br />

Entre-temps, un parti politique<br />

a lancé une initiative parlementaire<br />

qui réclame d’adapter la<br />

législation hongroise à celle des<br />

autres pays européens.<br />

Source: www.pesterlloyd.net/2010_41/41<br />

hebamme/41hebamme.html<br />

<strong>Hebamme</strong>.ch<br />

<strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch 2/2011 31


E D I T O R I A L<br />

Ce mois-ci, deux sujets qui remettent à<br />

jour nos connaissances: la grande prématurité<br />

et les problèmes<br />

de poids chez la <strong>femme</strong><br />

enceinte. Ce sont deux<br />

sujets toujours d’actualité<br />

qui nous sont présentés et<br />

je pense que nous avons<br />

besoin de nous y pencher<br />

de temps en temps.<br />

L’interview du Dr Riccardo Pfister est<br />

enthousiasmante. C’est un homme<br />

passionnant pour qui l’a déjà rencontré.<br />

C’est une personne respectueuse des<br />

bébés et de ce que vivent les couples<br />

lors d’une situation de prématurité,<br />

voire de grande prématurité. Il nous<br />

livre là l’essentiel de ce qu’il faut savoir<br />

pour pouvoir informer, de manière<br />

détaillée et correcte, les couples que<br />

nous accompagnons.<br />

Par ailleurs, nous rencontrons de plus<br />

en plus de <strong>femme</strong>s ayant des problèmes<br />

de poids. Et il est bien possible<br />

que nous en rencontrions désormais<br />

beaucoup, si notre société suit la<br />

tendance venue des Etats-Unis. Il est<br />

important que nous sachions ce qu’il<br />

en est, que nous évitions les idées<br />

reçues et que nous puissions en parler<br />

efficacement avec les <strong>femme</strong>s que<br />

nous suivons.<br />

Comme il est dit dans le compte rendu<br />

de la 5e Journée scientifique, nous<br />

avons un espace de parole – lors de la<br />

grossesse et/ou durant le post-partum<br />

– qui est tout spécialement privilégié.<br />

A nous donc de nous informer pour<br />

pouvoir aider, conseiller, sensibiliser et,<br />

au besoin, diriger les <strong>femme</strong>s vers les<br />

personnes compétentes.<br />

Je vous souhaite une bonne lecture et,<br />

si certains propos vous enchantent ou<br />

au contraire vous choquent, n’hésitez<br />

pas à nous en faire part dans une<br />

lettre de lectrice.<br />

Edith de Bock Antonier<br />

32 <strong>Hebamme</strong>.ch<br />

2/2011 <strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch<br />

Grande prématurité<br />

D O S S I E R<br />

Quoi de neuf en<br />

Ces dernières années, des observations plus précises ainsi que des données<br />

chiffrées récoltées pour l’ensemble de la Suisse ont enrichi les connaissances<br />

sur les limites et les potentialités des grands prématurés. Il en résulte<br />

un tout autre regard et de nouvelles appréciations. Pour les sages-<strong>femme</strong>s,<br />

il est important de connaître ces nouvelles pratiques en néonatologie,<br />

car elles impliquent bien davantage les parents.<br />

Comment définit-on<br />

la grande prématurité?<br />

Il existe deux manières de délimiter la<br />

grande prématurité. Dans les études internationales,<br />

on se base souvent sur la distinction<br />

anglo-saxonne qui fait référence<br />

au poids de l’enfant. Dans la grande prématurité,<br />

on distingue deux groupes:<br />

1. Very low birth weight (VLBW), ou très<br />

petit poids de naissance (


néonatologie?<br />

Tableau 1: Taux de mortalité 1<br />

Age Suisse Suisse USA – NICHD USA – NICHD USA – VON Suède Australie<br />

gestationnel (2000–2004) 2 (2005–2009) 3 (1998–2003) 4 (2003–2007) 5 (1998–2003) 6 (2004–2007)7 (2005) 8<br />

n=516 n=562 n=4446 n=4160 n=4477 n=707 n=157<br />

22 0/7 – 22 6/7 100% 100% 95% 94% 96% 90% 95%<br />

23 0/7 – 23 6/7 89% 96% 74% 74% 62% 48% 78%<br />

(80–100) (73–100)<br />

24 0/7 – 24 6/7 70% 69% 44% 45% 37% 33% 49%<br />

(47–100) (27–100)<br />

25 0/7 – 25 6/7 49% 39% 25% 28% 24% 19% 33%<br />

(26–62) (11–62)<br />

1 En pourcentage pour toutes les naissances vivantes. 2 Fischer et al. Arch Dis Child Fetal Neonatal 2009. 3 MNDS 2005–2009. 4 Tyson et al., N Engl J Med 2008.<br />

5 Stoll etl. Pediatrics 2010. 6 Mercier et al. Neonatology 2010. 7 Fellmann et al. JAMA 2009. 8 Doyle et al. J Pediatr 2010.<br />

Tableau 2: Taux de handicap<br />

Age gestationnel Taux de mortalité 1 Survie avec handicap Survie avec handicap Survie sans handicap ni<br />

profond 2,3 sévère 2,4 profond ni sévère 2,4<br />

22 0/7 – 22 6/7 95% 60% a 73–80% a,d 20–27% a,d<br />

23 0/7 – 23 6/7 74% 20–38% a,b,c 27–52% a,c,d 10–53% a,c,d<br />

24 0/7 – 24 6/7 44% 23–40% a,b,c 22–44% a,c,d 16–55% a,c,d<br />

25 0/7 – 25 6/7 25% 17–25% a,b,c 22–27% a,c,d 48–61% a,c,d<br />

1 2 3 Pourcentages des enfants nés vivants. Pourcentages des survivants. Handicap profond: MDI/PDI


tions éthiques, puisque l’on fait ainsi une<br />

sélection entre garçons et filles… La néonatologie<br />

est souvent confrontée à des<br />

problèmes éthiques, la plupart du temps<br />

à la limite de la viabilité!<br />

Le dilemme du néonatologue est qu’il<br />

n’y a souvent pas de solution «idéale»!<br />

Il s’agit de trouver la meilleure, de cas en<br />

cas, avec les parents qui doivent comprendre<br />

les nuances des choix qui vont<br />

devoir être faits. Les quatre principes de<br />

bioéthique aident dans cette<br />

réflexion; ils se basent sur la<br />

bénéficience, la non-maléficience,<br />

le respect de l’autonomie<br />

et la justice de distribution.<br />

Quand se fait cette<br />

réflexion?<br />

Si possible, elle débute<br />

avant la naissance. La première<br />

question qui se pose à la limite<br />

de la viabilité est celle-ci:<br />

Est-ce raisonnable d’intervenir<br />

avec des soins intensifs? C’est<br />

avec les parents que «le meilleur chemin<br />

à prendre» est choisi. Il s’agit bien de<br />

prendre des décisions quant au chemin et<br />

non quant à l’issue. Ainsi, il est du devoir<br />

du néonatologue de choisir avec les parents<br />

par exemple des soins de confort<br />

plutôt que de soins intensifs, mais jamais<br />

d’intervenir pour induire volontairement<br />

un décès.<br />

Dans le contexte de l’éthique, les influences<br />

culturelles sont majeures. Dans<br />

les pays nordiques, les prises de décisions<br />

parentales actives sont attendues après<br />

la présentation des chiffres statistiques<br />

alors que, dans les pays du Sud, une attitude<br />

plus paternaliste prévaut. Dans les<br />

pays de l’Est, les questions éthiques ne<br />

font qu’émerger des vestiges de l’influence<br />

politique totalitaire, par crainte<br />

de sanction.<br />

En Suisse, nous cherchons une solution<br />

qui permet une participation parentale<br />

sans que repose sur eux tout le poids de<br />

la décision (et, par conséquent, une éventuelle<br />

culpabilité ultérieure); les parents<br />

ont d’une certaine façon un droit de<br />

veto. Il est donc primordial, pour l’équipe<br />

de néonatologie, de rencontrer les parents,<br />

de discuter souvent plusieurs fois<br />

avec eux, d’affiner la décision en fonction<br />

de l’évolution et de ce qu’ils sont et de ce<br />

qu’ils pensent.<br />

J’ai souvent à rappeler que, pour tout<br />

bébé, le risque de la naissance est l’un<br />

des plus grands de toute son existence.<br />

En comparaison, en Suisse, il faudra<br />

attendre 70 ans pour retrouver le même<br />

risque de décès! Mais, singulièrement,<br />

34 <strong>Hebamme</strong>.ch<br />

2/2011 <strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch<br />

Entretien avec le Dr. Riccardo<br />

Pfister, médecin –<br />

responsable de l’unité de<br />

Néonatologie, Hôpitaux universitaires<br />

de Genève; futur<br />

président de la Société suisse<br />

de néonatologie.<br />

ce risque surgit dans un laps de temps<br />

très court, quasiment ponctuel: en général<br />

durant les premières heures de vie.<br />

Après ce premier risque majeur de la naissance,<br />

ceux liés à la prématurité se modifient<br />

dans un passage temporel. Les néonatologues<br />

rappellent souvent que «La<br />

prématurité n’est pas une maladie»; le<br />

bébé prématuré grandit, évolue et sort<br />

de la prématurité. Il faut donc aider les<br />

parents – en résonnance avec cette évolution<br />

– à sortir du «maintenant»<br />

et à projeter et envisager<br />

le futur de leur bébé.<br />

Cette projection débute<br />

donc idéalement avant la naissance<br />

du bébé prématuré. Et,<br />

puisque l’imaginaire est souvent<br />

pire que la réalité, nous<br />

informons les parents de fa-<br />

çon la plus réaliste et objective<br />

possible, nous les invitons à<br />

visiter la néonatologie et, s’ils<br />

ne peuvent pas se déplacer en<br />

personne, nous disposons<br />

maintenant d’un petit film sur<br />

notre site Internet qui montre<br />

des images d’une trajectoire type d’un<br />

enfant prématuré (http://neonatologie.<br />

hug-ge.ch) de la naissance au retour à<br />

domicile. Comme eux, d’autres parents<br />

sont passés par là…<br />

Vous semblez favoriser<br />

les changements de regard<br />

sur cette dure réalité?<br />

Oui, et de diverses manières. J’ai parlé<br />

des questions éthiques, de même que<br />

des pronostics basés sur des données épidémiologiques,<br />

mais au niveau politique<br />

cette fois, la perspective économique est<br />

le nerf de la guerre: que coûte un enfant<br />

prématuré? Sans disposer de chiffres précis<br />

pour la Suisse, les coûts réels d’une<br />

journée de soins intensifs de néonatologie<br />

sont de 2000 à 3000 francs par jour.<br />

Ainsi, un prématuré extrême de 24 semaines<br />

entraîne des dépenses totales<br />

proches du demi-million de francs (pour<br />

4 mois d’hospitalisation). Calculé par année<br />

de vie de bonne qualité gagnée (en<br />

tenant donc compte du coût de ceux qui<br />

décèdent ou qui survivent avec un handicap<br />

grave), le coût est estimé à 20000<br />

francs par année. Ce coût est au moins<br />

dix fois moins important que pour un patient<br />

âgé aux soins intensifs, ou même<br />

trente à quarante fois moins cher que<br />

pour un cancer ou une leucémie chez<br />

l’adulte. En termes économiques, les<br />

grands prématurés coûtent sans doute<br />

cher mais, dans une justice distributive,<br />

cet investissement devient modeste<br />

compte tenu des années de vie gagnées.<br />

Les réanimations sont-elles<br />

fréquentes?<br />

Oui, la réanimation néonatale est fréquente,<br />

mais aussi planifiable, standardisée<br />

et très efficace, ce qui conduit,<br />

contrairement à celles chez l’adulte, à un<br />

excellent pronostic. Le but primaire est de<br />

préserver le cerveau et d’établir un premier<br />

équilibre des organes vitaux, poumon<br />

et circulation. Au total, 10% des<br />

nouveau-nés nécessitent une intervention<br />

immédiate à la naissance. Dans un<br />

centre périnatal, la population à plus<br />

haut risque entraîne plus de réanimations,<br />

ce qui représente à Genève près de<br />

15% d’interventions ou 2,8% de réanimations<br />

lourdes (deux réanimations<br />

lourdes par semaine). Les très grands prématurés<br />

qui ne font que 1% de toutes les<br />

naissances nécessitent une grande partie<br />

de ces ressources.<br />

Mais, là encore, c’est une question de<br />

perspective. Toute naissance est un vrai miracle.<br />

Prenez la température: la croyance<br />

populaire veut que ce soit la maman qui<br />

chauffe son enfant. En réalité, c’est le<br />

contraire: le fœtus ne peut perdre de la<br />

température qu’à travers sa maman et est<br />

donc toujours plus chaud que sa mère:<br />

son métabolisme est plus intense et, physiquement,<br />

il a de la peine à se refroidir, il<br />

a toujours «trop chaud». Si, avant la naissance,<br />

il lutte pour baisser sa température,<br />

immédiatement à la naissance, il<br />

doit lutter contre la perte de chaleur. Les<br />

nouveau-nés de petit poids, et en particulier<br />

les très grands prématurés, sont<br />

très vulnérables à cette perte de chaleur.<br />

Un nouveau-né qui lutte pour ne pas se<br />

refroidir utilise de l’énergie prévue pour<br />

d’autres processus: c’est ainsi que en<br />

Afrique, des températures élevées pour<br />

un adulte peuvent être insuffisantes pour<br />

le nouveau-né de petit poids: aujourd’hui<br />

encore, la mortalité par hypothermie est<br />

là-bas une des causes fréquentes de mortalité.<br />

Et après la réanimation<br />

néonatale?<br />

Au-delà de l’adaptation primaire nécessaire<br />

à la survie de la naissance pour tout<br />

nouveau-né, l’enfant prématuré doit accélérer<br />

la maturation de tous ses organes<br />

et systèmes encore immatures à la nouvelle<br />

vie. Nous avons évolué de l’attitude<br />

qui cherchait à mimer un utérus artificiel<br />

et donc à maintenir l’enfant prématuré<br />

dans un état «fœtal» à une nouvelle philosophie<br />

où l’aide apportée à l’enfant prématuré<br />

consiste dans l’accompagnement<br />

à l’acquisition des nouvelles fonctions<br />

aériennes à une vitesse individuelle pour


L'incubateur très hautement humidifié compense l'immaturité de la kératine.<br />

chaque organe. La néonatologie moderne<br />

cherche donc à donner à l’enfant les<br />

appuis et le support nécessaire pour faire<br />

l’adaptation de façon autonome, en évitant<br />

dans la mesure du possible les complications<br />

qui pourraient faire obstacle à<br />

ce processus et en donnant un maximum<br />

d’autonomie à l’enfant. La philosophie est<br />

donc: «Le moins possible». Passons quelques-uns<br />

des éléments importants en revue,<br />

en précisant quelles sont les attitudes<br />

et les pratiques nouvelles.<br />

Prenons en premier l’oxygénation. Tous<br />

les organes sont dépendants de l’oxygène,<br />

en premier lieu évidemment le cerveau.<br />

Dans les années 1920–30, la découverte<br />

que ce gaz diminuait la mortalité<br />

du nouveau-né prématuré a conduit<br />

à son utilisation extensive et non contrôlée.<br />

25 ans plus tard, les nombreuses<br />

rétinopathies (alors appelées fibroplasies<br />

rétrolentales) trouvées chez ces enfants<br />

ont permis de conclure à une toxicité de<br />

l’oxygène. Aujourd’hui, la prudence s’impose,<br />

particulièrement chez les prématurés<br />

les plus jeunes avec les organes les<br />

plus immatures. Aussi, pour éviter des<br />

complications oculaires, les apports en<br />

oxygène sont aujourd’hui titrés au plus<br />

bas sous contrôle continuel de l’oxygénation<br />

sanguine. Pour éviter les complications<br />

des radicaux libres de l’oxygène,<br />

cette tendance s’est même étendue à la<br />

réanimation primaire avec la recommandation<br />

très récente de débuter la ventilation<br />

à l’air ambiant. Un changement radi-<br />

cal qui contraste avec les anciennes recommandations<br />

qui préconisaient un début<br />

avec 100%.<br />

Les poumons nécessitent souvent, en<br />

plus de l’oxygène, une pression pour aider<br />

les échanges gazeux particulièrement<br />

chez les grands prématurés: on peut leur<br />

apporter cette aide soit par ventilation<br />

mécanique invasive à travers un tube<br />

dans la trachée et en contrôlant complètement<br />

la fonction, soit par une ventilation<br />

non invasive à l’aide d’une CPAP appliquée<br />

au nez de l’enfant qui donne une<br />

certaine autonomie à l’enfant. Suivant<br />

l’exemple nordique, notre philosophie est<br />

aujourd’hui d’aider mais, si possible, de<br />

«ne pas tout faire»: une autonomie permet<br />

souvent d’éviter des complications.<br />

C’est ainsi qu’en Suisse nous avons, par<br />

rapport à de nombreux centres aux Etats-<br />

Unis, des chiffres beaucoup moins élevés<br />

de dysplasie broncho-pulmonaire chez le<br />

très grand prématuré (12% vs 30–40%),<br />

une des complications typiques à cet âge<br />

de gestation.<br />

Autre domaine problématique: la peau<br />

et la thermorégulation. La peau du grand<br />

prématuré est aussi perméable aux déperditions<br />

que celle d’un grand brûlé.<br />

L’immaturité de la couche de kératine<br />

conduit à des pertes d’eau très élevées,<br />

parfois plus de 140 ml/kg chez les plus<br />

petits. Imaginez-vous, toutes proportions<br />

gardées, qu’un adulte pesant 80 kg perde<br />

plus de 12 litres d’eau par jour! Pour<br />

minimiser ce problème majeur chez le<br />

très grand prématuré qui explique en<br />

grande partie aussi leur risque de déperdition<br />

de chaleur, nous utilisons maintenant<br />

des incubateurs très hautement<br />

humidifiés (80% d’humidité). La nouvelle<br />

vie aérienne induit une maturation accélérée.<br />

En une dizaine de jours, la peau se<br />

modifie pour améliorer la protection et la<br />

thermorégulation, un processus très similaire<br />

à celui observé pour le poumon.<br />

Dans le domaine des systèmes vitaux à<br />

surveiller étroitement, il y a la circulation.<br />

Le fœtus doit modifier sa circulation à la<br />

naissance et l’immaturité chez l’enfant<br />

prématuré, a fortiori s’il est très jeune, ne<br />

favorise pas cette adaptation. La persistante<br />

des «courts-circuits» ou résistances<br />

de la circulation fœtale après la naissance,<br />

comme par exemple la persistance<br />

du canal artériel, oblige le cœur à travailler<br />

trop intensément et peut ainsi conduire<br />

à une défaillance circulatoire qui<br />

nécessite une intervention médicamenteuse<br />

ou même chirurgicale pour rétablir<br />

la bonne perfusion des organes, condition<br />

pour l’apport d’oxygène.<br />

Sans pouvoir discuter tous les processus<br />

d’adaptation, les efforts des équipes néonatales<br />

visent en priorité absolue à protéger<br />

le système nerveux central. Ainsi, le<br />

maintien de la stabilité thermique, respiratoire<br />

et circulatoire, mais aussi métabolique<br />

et nutritionnelle, est au profit du<br />

système nerveux central.<br />

Mais on peut faire davantage pour<br />

l’avenir de l’enfant. Déjà en situation ai-<br />

<strong>Hebamme</strong>.ch<br />

<strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch 2/2011<br />

35


La position en flexion stimule le développement sensorimoteur.<br />

guë, nous favorisons les approches qui<br />

aident le cerveau, par exemple en donnant<br />

des appuis et en positionnant l’enfant<br />

en flexion. Nous avons abandonné<br />

la position du malade «à plat sur le dos,<br />

membres étendus» forts du constat<br />

qu’après des hospitalisations longues<br />

(pour les plus jeunes de 3–4 mois), les<br />

enfants prématurés sortants avaient un<br />

tonus corporel dysfonctionnel et des difficultés<br />

proprioceptives et motrices considérables.<br />

Un positionnement qui exploite<br />

positivement la gravité terrestre, nouvelle<br />

pour l’enfant prématuré, qui soutient<br />

son tonus musculaire et encourage qu’il<br />

se touche avec mains et pieds, favorise sa<br />

proprioception et stimule son développement<br />

sensorimoteur.<br />

Autre soutien développemental possible<br />

qui touche une des zones les plus<br />

sensibles chez le jeune enfant, la zone<br />

péri-orale et orale. Durant les premières<br />

semaines, un petit tube gastrique permet<br />

de nourrir l’enfant prématuré si possible<br />

avec du lait maternel tiré. Pour les mères<br />

d’enfants prématurés qui doivent tirer<br />

leur lait pendant plusieurs mois avant<br />

qu’un allaitement au sein ne soit efficace,<br />

cela constitue un long chemin. Pendant<br />

des semaines et des mois, l’enfant prématuré<br />

associe la stimulation de l’alimentation<br />

(par le tube) non pas à un plaisir<br />

oral, mais plutôt à une dis-stimulation de<br />

cette zone très sensible par des nécessités<br />

vitales telles la ventilation, la CPAP<br />

ou les aspirations fréquentes. La mise au<br />

36 <strong>Hebamme</strong>.ch<br />

2/2011 <strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch<br />

sein et la succion non nutritive dès les<br />

premiers jours, ainsi qu’une stimulation<br />

péri-orale étudiée pour mimer la mise au<br />

sein, permettent de maintenir l’association<br />

entre sentiment de satiété lors de<br />

l’alimentation par sonde et stimulation<br />

agréable de la zone orale. La progression<br />

à une alimentation active sans tube en est<br />

facilitée. La priorité reste l’alimentation<br />

au sein et, chez nous, grâce à un énorme<br />

effort des mères, 60 à 70% des très<br />

grands prématurés ont encore un allaitement<br />

(au moins partiel) à la sortie de<br />

l’unité de Néonatologie, donc 3–4 mois<br />

après la naissance. Le fait que nous ayons<br />

opté pour le lait maternel frais, c’est-àdire<br />

sans la pasteurisation préconisée<br />

dans d’autres centres surtout français,<br />

profite ainsi à un grand nombre de nos<br />

enfants très prématurés pour une petit<br />

risque d’infection virale que nous devons<br />

accepter.<br />

Ces stimulations sont<br />

relativement nouvelles?<br />

Oui, nos attitudes ont beaucoup changé<br />

en néonatologie. Il y a 10 ou 15 ans,<br />

nous faisions tout pour maintenir le<br />

grand prématuré comme s’il était encore<br />

un fœtus, en somme dans des conditions<br />

proches de celles de l’utérus. Avec l’observation<br />

que la peau, le poumon, la circulation<br />

et tous les organes s’adaptent de<br />

façon accélérée après la naissance, nous<br />

visons aujourd’hui plutôt un soutien de<br />

ces processus d’adaptation pour faire en<br />

sorte que le grand prématuré devienne<br />

progressivement «comme n’importe quel<br />

autre nouveau-né».<br />

Dans le passé, la nutrition était souvent<br />

sacrifiée en faveur de la médecine intensive<br />

qui se concentrait sur les supports<br />

technologiques et médicamenteux.<br />

Aujourd’hui, nous faisons tous les efforts<br />

possibles pour parfaire la nutrition dès les<br />

premières heures de vie, d’abord avec des<br />

nutritions intraveineuses adaptées à la<br />

croissance phénoménale de cet âge, puis<br />

en passant précocement mais progressivement<br />

à une nutrition dans le tube<br />

digestif, d’abord passivement par une<br />

sonde, puis activement dès que la maturité<br />

de coordination de la déglutition et<br />

de la respiration le permet.<br />

Dans la même perspective de maturité<br />

accélérée, nous vaccinons précocement<br />

les grands prématurés. En Suisse, jusqu’ici,<br />

cela se passait à 2, 3 et 4 mois,<br />

souvent avec des retards considérables<br />

pour l’enfant prématuré pour qui l’on<br />

craignait en raison de son faible poids et<br />

âge. Les nouvelles directives 2009 proposent<br />

la vaccination des enfants prématurés<br />

à 8, 12 et 16 semaines d’âge non corrigé,<br />

c’est-à-dire plus rapidement que<br />

pour les enfants à terme. Ceci permet de<br />

protéger les enfants les plus vulnérables,<br />

les grands prématurés, contre les infections<br />

les plus dangereuses pour eux,<br />

comme la coqueluche ou les infections<br />

invasives à pneumocoque.


Il faut saisir toutes les chances d'impliquer les parents.<br />

Y a-t-il des pathologies<br />

plus fréquentes chez les<br />

grands prématurés?<br />

Comme je l’ai déjà mentionné, le cerveau<br />

est notre première préoccupation.<br />

Les hémorragies intracrâniennes (HIC)<br />

sont effectivement plus fréquentes chez<br />

l’enfant prématuré et augmentent inversement<br />

avec l’âge de gestation. Elles sont<br />

donc les plus fréquentes chez les enfants<br />

les plus jeunes. Certaines de ces hémorragies<br />

sont banales, mais les lésions de<br />

grade plus élevé (grade III et IV selon Papile)<br />

nous préoccupent. En Suisse, l’incidence<br />

varie de 30% à 23 semaines d’âge<br />

gestationnel à 10% à 27 semaines et 1%<br />

à 31 semaines. Heureusement, le pronostic<br />

est souvent moins grave que généralement<br />

suspecté, particulièrement si un<br />

seul côté du cerveau est atteint.<br />

La leucomalacie périventriculaire (PVL)<br />

est une autre atteinte typique du cerveau<br />

fœtal et néonatal. Cette lésion est souvent<br />

associée à un trouble de la perfusion<br />

du fœtus combinée à une réaction inflammatoire/infectieuse,<br />

mais elle n’est pas<br />

plus fréquente pour les plus jeunes des<br />

enfants prématurés et se trouve aussi<br />

chez les enfants proches du terme. Endessous<br />

de 32 semaines, tranche d’âge<br />

que nous connaissons particulièrement<br />

bien grâce à un relevé statistique qui<br />

couvre tout le territoire suisse, l’incidence<br />

de cette pathologie qui a un pronostic en<br />

général sombre est de 2–3 %.<br />

Le pronostic des lésions cérébrales du<br />

nouveau-né en général et plus particulièrement<br />

de l’enfant très prématuré est<br />

très difficile à faire. Il ne dépend que partiellement<br />

de la taille et de la zone dans<br />

laquelle elle se trouve et contraste ainsi<br />

fortement d’une lésion chez un adulte.<br />

Ceci s’explique par le développement et<br />

la croissance du cerveau, loin d’être terminée,<br />

même à terme. Si c’est une difficulté<br />

importante pour conseiller les parents,<br />

c’est aussi un point encourageant.<br />

C’est l’espoir de la plasticité du cerveau.<br />

Cette plasticité dépend à la fois de l’âge<br />

(elle culmine entre 0 et 24 mois) et de<br />

l’information que le cerveau reçoit des<br />

organes du sens, d’où l’importance des<br />

soins comportementaux qui stimulent et<br />

améliorent la situation.<br />

Que peut-on faire pour<br />

soutenir cette plasticité<br />

du cerveau?<br />

Nous n’en sommes qu’au début de cette<br />

forme de prise en charge. La technicité<br />

arrive à un plateau de très haut niveau et,<br />

pour faire des progrès ultérieurs, des investissements<br />

technologiques vont sûrement<br />

être importants. En revanche, du<br />

côté des soins comportementaux, il y a<br />

encore beaucoup à apprendre. La recherche<br />

dans ce domaine est indispensable.<br />

Et ce qui est réjouissant, c’est que<br />

ces soins comportementaux impliquent<br />

les parents.<br />

Tout nouveau-né a besoin de contact et<br />

d’interactions. Nous le savons depuis<br />

longtemps: les stimulations favorisent le<br />

développement. Pour donner un ordre de<br />

grandeur, nous pouvons par exemple observer<br />

le nombre de connections que les<br />

cellules nerveuses du cortex font entre<br />

elles. Les connexions ou synapses témoignent<br />

d’un apprentissage cérébral. Le<br />

bébé à terme a 2500 synapses par neurone<br />

et des centaines de milliers de neurones.<br />

A deux ans, ce bébé aura 15000<br />

synapses par neurone alors que l’adulte<br />

n’en aura plus que 7 à 8000 par neurone.<br />

Ces chiffres témoignent de l’énorme<br />

potentiel du cerveau, mais aussi de l’attitude<br />

générale dans la nature à n’entretenir<br />

que les fonctions qui sont utilisées.<br />

Nous pensons qu’il faut saisir toutes<br />

les chances d’utiliser ce potentiel formidable<br />

et qu’il faut y impliquer les parents!<br />

Il faut les aider à en prendre<br />

conscience, puis leur apprendre à stimuler<br />

leur enfant dans la variation sensorielle:<br />

la lumière, les couleurs, les sons,<br />

la musique, les bruits, le toucher, les<br />

contrastes chaud/froid, les goûts, etc. En<br />

somme, des expériences toutes simples,<br />

tout en douceur et en émotion puisqu’elles<br />

doivent évoquer une réponse<br />

favorable de l’enfant et qui vont créer de<br />

nouvelles connexions dans leur cerveau<br />

et dans leur vie…<br />

Propos recueillis par<br />

Josianne Bodart Senn<br />

<strong>Hebamme</strong>.ch<br />

<strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch 2/2011<br />

37


Josianne Bodart Senn<br />

Aujourd’hui, une <strong>femme</strong> sur dix porte<br />

une attention exagérée à l’alimentation et<br />

une part non négligeable des <strong>femme</strong>s en<br />

âge de procréer (4,5–9%) présente des<br />

troubles du comportement alimentaire.<br />

«Ce sont des patientes secrètes», précise<br />

Barbara Soldera Kaiser, sage-<strong>femme</strong>, professeure<br />

(HEdS Genève). Elles ont honte de<br />

leur pathologie. Elles font tout pour se<br />

conformer à la norme et cachent leurs<br />

troubles du comportement alimentaire. Or,<br />

F O K U S<br />

5 e Journée scientifique<br />

Obésité, troubles du comportement<br />

alimentaire et maternité<br />

Cette année, l’attention de la Journée scientifique 1 s’est portée sur ces écarts par rapport<br />

aux normes corporelles qui sont si sévèrement sanctionnés dans notre société. Le dialogue<br />

est bien difficile entre le personnel médical qui considère que toute accumulation anormale<br />

ou excessive de tissus adipeux représente un danger pour la santé et les <strong>femme</strong>s qui jugent<br />

leur situation par rapport à une image idéale tendant actuellement vers la minceur, voire<br />

la maigreur. Entre «danger» et «image idéale», comment se faire entendre et comprendre<br />

dans les consultations prénatales ou postnatales?<br />

Obésité et surpoids<br />

Quelques chiffres<br />

• En Suisse, 37% de la population est<br />

en surpoids et 8% en état d’obésité<br />

• C’est l’indice de masse corporelle<br />

(IMC) AVANT la conception qui est le<br />

plus important<br />

• La prise de poids idéale durant la<br />

grossesse était de 6,8 kg dans les<br />

années 30 aux Etats-Unis. Elle était<br />

de 10 kg dans le années 50 en Suisse.<br />

En 1990, l’Institut américain de médecine<br />

(IOM) préconisait 9,1 kg.<br />

• Les chiffres réels sont bien différents:<br />

– En 2004, 44,9% des <strong>femme</strong>s prenaient<br />

plus de 15 kg et 14,2% plus<br />

de 20 kg<br />

– En 1986, 18,1% des <strong>femme</strong>s prenaient<br />

plus de 15 kg et 2,1% plus<br />

de 20 kg<br />

– De 1986 à 2004, l’IMC supérieur<br />

à 25 a doublé (il est passé de 15,9<br />

à 30,1%)<br />

Maria-Pia Politis Mercier, sage-<strong>femme</strong>,<br />

professeure HECVSanté Lausanne<br />

38 <strong>Hebamme</strong>.ch<br />

2/2011 <strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch<br />

la grossesse est justement un moment<br />

critique parce qu’elles éprouvent un sentiment<br />

d’inconfort, qu’elles perdent soudain<br />

le contrôle sur leur poids – ce qui est<br />

primordial pour elles – mais aussi sur leur<br />

corps et sur leur vie. Les sages-<strong>femme</strong>s sont<br />

donc aux premières loges et il serait bien<br />

que chaque <strong>femme</strong> enceinte présentant<br />

des troubles du comportement alimentaire<br />

n’ait qu’une seule sage-<strong>femme</strong> référente.<br />

Connaître les signes<br />

et les symptômes<br />

Comment dépister les troubles du comportement<br />

alimentaire? 45% des <strong>femme</strong>s<br />

concernées demandent elles-mêmes un<br />

traitement, mais les autres restent dans un<br />

déni total. Il faut aussi savoir que 70% sont<br />

en amélioration durant la grossesse: diminution<br />

du déni, responsabilisation vis-à-vis<br />

de l’enfant, réceptivité des conseils, amélioration<br />

de l’image de soi.<br />

Il existe des signes d’alerte: IMC bas en<br />

début de grossesse (


• de la contraception, car, souvent, ces<br />

<strong>femme</strong>s se croient infertiles et se retrouvent<br />

enceintes sans l’avoir désiré. Ou<br />

bien elles utilisent un contraceptif oral<br />

alors qu’elles gardent l’habitude de se<br />

faire vomir...<br />

Pour le Dr. Vittorio Giusto, médecin endocrinologue<br />

(CHUV), les cinq premières<br />

minutes de la première consultation sont<br />

déterminantes et les professionnel(le)s de<br />

la santé doivent s’adapter à la patiente et<br />

non l’inverse. Dans cette perspective, il indique<br />

qu’une bonne dose d’empathie est<br />

indispensable, pas seulement au niveau<br />

verbal. Ainsi, il faut veiller à ne pas dominer<br />

(sièges à même hauteur), à ne pas rester les<br />

bras croisés (attitude défensive), à privilégier<br />

les questions les plus ouvertes possibles.<br />

Le Dr. Vittorio Giusto rappelle par ailleurs<br />

qu’une <strong>femme</strong> obèse sur quatre est en<br />

dépression. Il cite Roland Rosmond (2003)<br />

pour qui l’obésité et la dépression seraient<br />

la même maladie. Dès lors, il faut que<br />

l’équipe de soignants s’adapte à la patiente,<br />

et non le contraire. Il ne sert à rien de prescrire<br />

des restrictions. Il convient plutôt de<br />

viser un rééquilibrage des apports et des<br />

dépenses et d’introduire de nouvelles activités<br />

physiques.<br />

Maaike Kruseman, diététicienne (Genève),<br />

ajoute que, paradoxalement, les conseils<br />

nuancés sont estimés «peu clairs» par<br />

les patientes. Elle suggère aux sages-<strong>femme</strong>s<br />

de poser quelques questions simples,<br />

qui peuvent déjà faire comprendre un certain<br />

nombre de choses avant d’orienter<br />

vers la diététicienne:<br />

• Qu’est-ce que c’est «avoir faim»? La sentez-vous<br />

sous forme de «creux à l’estomac»?<br />

• Qu’est-ce que la satiété? Comment la<br />

ressentez-vous? Que faites-vous alors:<br />

vous arrêtez-vous ou avez-vous tendance<br />

à finir votre assiette?<br />

• Mangez-vous sans faim? Quand? Où?<br />

Pourquoi?<br />

• Grignotez-vous souvent? Quand? Où?<br />

Pourquoi?<br />

A cela, Maaike Kruseman ajoute une astuce<br />

en principe facile à intégrer: «Toujours<br />

s’asseoir pour manger!»<br />

Pas de conseils trop<br />

directifs, mais des astuces<br />

Autre principe facile à retenir: «Stimuler<br />

le plaisir de bouger!» Le Dr. Bengt Kayser,<br />

médecin (Institut des sciences du mouvement<br />

et de la médecine du sport, Genève)<br />

rappelle que la sédentarité et le manque de<br />

mobilité rendent souvent l’accouchement<br />

problématique, parce qu’un épuisement<br />

physique se fait rapidement sentir au cours<br />

du travail.<br />

Troubles du comportement alimentaire<br />

Comment les reconnaître?<br />

Anorexie mentale (0,5%):<br />

9 <strong>femme</strong>s pour 1 homme<br />

• Manque de confiance en soi, perfectionnisme<br />

radical, doute perpétuel sur<br />

ses compétences<br />

• Nécessité d’un contrôle absolu de soi<br />

et des autres: la personne devient<br />

tyrannique pour diminuer son anxiété<br />

• Perception de l’image corporelle gravement<br />

altérée et surinvestie: la personne<br />

ne ment pas quand elle dit «je<br />

suis énorme», elle voit de la «graisse»<br />

là où nous percevons des «creux»<br />

• Déni ou ambivalence quant à ses troubles:<br />

la personne est peu motivée et<br />

quand elle l’est, ce n’est pas pour très<br />

longtemps<br />

• Isolement social subi: la personne redoute<br />

les moments conviviaux où l’on<br />

boit et mange ensemble<br />

• Refoulement massif de la sexualité et<br />

détestation des caractères sexuels<br />

• Règle des 3 «A»: Amaigrissement +<br />

Anorexie + Aménorrhée<br />

• Hyperactivité sans fatigue, surinvestissement<br />

intellectuel<br />

• Au début, euphorie («orgasme de la<br />

faim»), puis irritabilité, enfin dépression<br />

• «Pour une fois, je me sens compétente.<br />

Pas question de changer...»<br />

Boulimie (1,5% à 3,5%):<br />

7 <strong>femme</strong>s pour 3 hommes<br />

• Littéralement, «faim de bœuf»<br />

• Episodes récurrents d’hyperphagie, de<br />

frénésie alimentaire et de perte de contrôle,<br />

suivis de mécanismes compensatoires<br />

(vomissements provoqués, prise<br />

de laxatifs)<br />

• Poids apparemment normal<br />

On a longtemps pensé que la grossesse<br />

était la période de «couvaison» et, que<br />

pour éviter les fausses couches ou les<br />

accouchements prématurés, il fallait s’abstenir<br />

de bouger. A l’inverse, des études<br />

récentes menées en Suisse ont démontré<br />

les effets bénéfiques de l’activité physique<br />

modérée chez les <strong>femme</strong>s enceintes et<br />

leur fœtus (voir: <strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch, 12/2009,<br />

p. 28).<br />

Souvenez-vous aussi que la fréquence<br />

cardiaque durant le travail est semblable<br />

à celui des sportifs entraînés (course à<br />

pied, vélo, etc.). Le Dr. Bengt Kayser<br />

pense que les sages-<strong>femme</strong>s devraient en<br />

parler plus longuement dans les sessions<br />

• Même profil que l’anorexique (en moins<br />

sévère)<br />

Dans 50 à 90% des cas, anorexie et boulimie<br />

se présentent avec d’autres morbidités<br />

psychiques:<br />

• Troubles de l’humeur<br />

• Anxiété (TOC, phobie sociale)<br />

• Troubles de la personnalité<br />

• Syndrome de dépendance (tabac, alcool,<br />

cocaïne, jeux, cleptomanie, etc.)<br />

• Suicidalité<br />

Risques accrus<br />

Anorexie et boulimie amènent un risque<br />

accru de fausses couches, de poids<br />

faible à la naissance, de césarienne.<br />

Mais, par un soutien psychologique<br />

adéquat, il est possible de faire évoluer<br />

l’ambivalence. Apparaît alors un sentiment<br />

d’être responsable face au fœtus.<br />

Un soutien social et identitaire peut<br />

même se constituer. Toutefois, un risque<br />

de récidive après accouchement n’est<br />

pas exclu lorsqu’il y a difficulté d’allaiter<br />

ou de créer un lien d’attachement. En<br />

outre, il existe un risque accru de dépression<br />

post-partum: 1 sur 3 chez les<br />

boulimiques, 2 sur 3 chez les anorexiques,<br />

alors que, dans population générale,<br />

il se situe entre 3 et 12%.<br />

Pronostics<br />

Chez les anorexiques, 50% de guérison,<br />

25% d’amélioration (préoccupations<br />

alimentaires encore présentes mais<br />

moindres) et 25% de chronicité (danger<br />

subsiste).<br />

Dr. Sandra Gebhard<br />

responsable médical du Centre vaudois<br />

anorexie et boulimie (abC)<br />

de préparation à la naissance. L’idée à<br />

faire passer, pour toutes les <strong>femme</strong>s enceintes<br />

quel que soit leur IMC, serait<br />

celle-ci: tout mouvement fait dépenser<br />

de l’énergie et toute contraction musculaire<br />

augmente le métabolisme, ce qui<br />

conduit à un nouvel équilibre entre apports<br />

et dépenses.<br />

D’où des astuces simples, comme:<br />

• Prendre les escaliers plutôt que l’ascenseur;<br />

• Compter ses pas et les augmenter de<br />

jour en jour: s’auto-observer grâce à un<br />

podomètre, en faire davantage régulièrement,<br />

tous les jours et, si possible,<br />

ajouter de petits effets de «sprint». <br />

<strong>Hebamme</strong>.ch<br />

<strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch 2/2011 39


40 <strong>Hebamme</strong>.ch<br />

2/2011 <strong>Sage</strong>-<strong>femme</strong>.ch<br />

M O S A Ï Q U E<br />

Controverse<br />

Le paracétamol est-il dangereux?<br />

Une équipe réunissant des chercheurs<br />

français, danois et finlandais<br />

a étudié les effets de la<br />

prise d’antalgiques légers (aspirine,<br />

anti-inflammatoires, mais<br />

aussi paracétamol) au cours de<br />

la grossesse auprès de 2300<br />

<strong>femme</strong>s danoises ou finlandaises.<br />

Publiés sur le site de la revue<br />

Human Reproduction, les résultats<br />

indiquent que les garçons<br />

danois dont la mère avait pris<br />

ces antalgiques pendant leur<br />

grossesse, ont plus fréquemment<br />

une cryptorchidie – testicule<br />

restant en position abdominale<br />

et ne descendant pas<br />

dans les bourses –, et ce d’autant<br />

plus que la mère a pris une<br />

dose importante d’antalgiques.<br />

Cette association entre la prise<br />

d’antalgiques et l’anomalie<br />

n’est cependant pas retrouvée<br />

pour les <strong>femme</strong>s finlandaises.<br />

Les résultats indiquant que le<br />

paracétamol pourrait lui aussi<br />

avoir un effet de perturbateur<br />

endocrinien sont confortés par<br />

l’expérimentation animale chez<br />

le rat.<br />

Les experts concluent que la<br />

prise de paracétamol et d’autres<br />

antalgiques légers par les <strong>femme</strong>s<br />

enceintes pourrait s’ajouter<br />

à d’autres perturbateurs<br />

endocriniens antiandrogéniques<br />

et contribuer à des anomalies<br />

de l’appareil reproducteur chez<br />

les enfants mâles, sources de<br />

problèmes de fertilité ultérieurs.<br />

Les auteurs entendent continuer<br />

de suivre les garçons dont<br />

les mères ont participé à l’étude,<br />

certains entrant dans la<br />

puberté.<br />

Source: Intrauterine exposure to mild<br />

analgesics is a risk factor for development<br />

of male reproductive disorders in<br />

human and rat. Kristensen D.M. and al.<br />

In: Human Reproduction, depuis le<br />

8.11.2010 sur http://humrep.oxfordjournals.org.<br />

Réaction en France<br />

Le 16 novembre 2010, le<br />

Centre de référence sur les<br />

agents tératogènes apporte<br />

cette mise au point:<br />

• «Cet article comporte trois<br />

parties: une étude épidémiologique,<br />

une expérimentation<br />

animale in vivo et une autre<br />

ex vivo.<br />

• L’étude épidémiologique a<br />

été réalisée par interrogatoire<br />

de <strong>femme</strong>s enceintes au 3 e<br />

trimestre sur leur consommation<br />

d’antalgiques au cours<br />

des deux premiers trimestres<br />

de grossesse. Les garçons ont<br />

ensuite été examinés à la naissance<br />

à la recherche d’une<br />

cryptorchidie.<br />

• La fréquence des cryptorchidies<br />

n’est pas significative-<br />

Prématurés<br />

Des apprenants en herbe<br />

ment augmentée chez les<br />

<strong>femme</strong>s ayant consommé un<br />

antalgique en cours de grossesse,<br />

ni chez les <strong>femme</strong>s<br />

ayant consommé spécifiquement<br />

du paracétamol, de l’aspirine<br />

ou de l’ibuprofène.<br />

• Les cryptorchidies ne sont pas<br />

augmentées par la prise de<br />

paracétamol au 1 er ni au 2 e trimestre<br />

(l’étude n’inclut pas le<br />

3 e trimestre).<br />

• Ce n’est que chez les enfants<br />

des mères ayant pris du paracétamol<br />

pendant plus de 15<br />

jours au 1 er et au 2 e trimestre<br />

que l’on retrouve une augmentation<br />

des cryptorchidies<br />

à la naissance. Aucune information<br />

sur leur sévérité, ni sur<br />

leur évolution n’est fournie<br />

(alors qu’elle est spontanément<br />

favorable pour une<br />

grande proportion entre l’âge<br />

de 1 et 3 mois).<br />

• Le nombre important de données<br />

manquantes dans la<br />

partie épidémiologique et la<br />

méthodologie insatisfaisante,<br />

doublée de résultats non concluants<br />

pour les parties expérimentales,<br />

ne permettent pas<br />

d’établir à ce jour un lien de<br />

causalité entre la prise de paracétamol<br />

en cours de grossesse<br />

et une augmentation de la<br />

fréquence des cryptorchidies.<br />

• Le bénéfice du paracétamol<br />

en cours de grossesse reste au<br />

premier plan, quel que soit le<br />

terme de la grossesse.»<br />

Source: www.lecrat.org<br />

Réaction en Suisse<br />

Concernant la prescription de<br />

médicaments par les sages<strong>femme</strong>s,<br />

Alice Panchaud (Swiss<br />

Teratogen Information Service –<br />

STIS) précise qu’il est «très important<br />

de considérer toutes ces<br />

études avec beaucoup de précaution.<br />

Les patientes sont souvent<br />

plus inquiètes que ce<br />

qu’elles devraient et, selon<br />

notre étude de perception du<br />

risque, les professionnels de<br />

santé aussi! Néanmoins, le paracétamol<br />

reste la molécule la plus<br />

sûre d’utilisation pendant cette<br />

période (par rapport aux AINS<br />

par exemple) et notamment<br />

comme fébrifuge (la fièvre est<br />

également considérée comme<br />

potentiellement tératogène). Il<br />

serait dommage d’entacher sa<br />

réputation sans élément solide.<br />

Ce n’est pas la première fois que<br />

l’exposition in utero au paracétamol<br />

est reliée à un outcome<br />

négatif (par ex. l’asthme). Le lien<br />

de causalité n’en est pas, pour<br />

autant, démontré!»<br />

Informations transmises par<br />

Yvonne Meier<br />

Même les bébés prématurés âgés de 33 SA sont capables de reconnaître et de discriminer deux objets de formes différentes<br />

(prisme et cylindre) avec leur main droite ou gauche! C’est la première fois qu’est mise en évidence une perception<br />

manuelle déjà efficiente chez des bébés prématurés.<br />

C’est ce que montrent des chercheurs<br />

de deux laboratoires: le<br />

laboratoire de psychologie et<br />

neurocognition (CNRS/UPMF/U.<br />

Savoie) et le laboratoire de psychologie<br />

de la perception (CNRS<br />

/U.Paris Descartes) en collaboration<br />

avec une équipe du service<br />

de néonatologie du CHU de<br />

Grenoble. A l’origine de toute<br />

connaissance perceptive, les<br />

organes des sens et les systèmes<br />

sensoriels du bébé prématuré<br />

sont moins efficients<br />

que ceux, bien qu’encore inachevés,<br />

du bébé né à terme.<br />

Dès les premières minutes qui<br />

suivent sa naissance, un nouveau-né<br />

à terme commence à<br />

recevoir des stimulations tactiles<br />

en grand nombre: il est<br />

lavé, placé sur le ventre de sa<br />

mère, allaité, langé... Son corps<br />

a donc déjà des contacts avec<br />

d’autres peaux que la sienne,<br />

avec des linges, draps, tétines,<br />

etc. Bref, avec des objets de textures,<br />

de consistances et de<br />

formes différentes.<br />

Le grasping (une forte flexion<br />

des doigts lorsque l’on place un<br />

index dans la paume de l’enfant)<br />

n’est pas qu’un simple<br />

réflexe, le nouveau-né né à terme<br />

possède déjà, dès les premières<br />

heures de vie, une véritable<br />

perception manuelle, une<br />

capacité tactile qui lui permet<br />

d’appréhender son environnement.<br />

Mais qu’en est-il pour le<br />

bébé prématuré, sachant qu’il<br />

présente des fonctions neurologiques<br />

d’autant plus immatures<br />

qu’il est né en avance?


Pour le savoir, les chercheurs<br />

ont mené une expérience auprès<br />

de 24 bébés prématurés<br />

âgés de 33 à 34+6 SA. Leur âge<br />

gestationnel moyen (âge de<br />

naissance) était de 31 SA (soit<br />

après environ 7 mois de grossesse)<br />

et leur poids moyen à la<br />

naissance était de 1500 g.<br />

L’équipe de recherche a proposé<br />

une méthode expérimentale<br />

basée sur l’habituation<br />

(première phase) et la réaction à<br />

la nouveauté (seconde phase),<br />

similaire à celle utilisée chez<br />

les nouveau-nés à terme. Cette<br />

méthode s’appuie sur un principe<br />

simple et universel qui est<br />

le désintérêt progressif que<br />

nous manifestons pour un objet<br />

familier et le regain d’attention<br />

que nous avons pour un objet<br />

nouveau.<br />

Ainsi, lors de la première phase,<br />

l’expérimentateur met un petit<br />

objet (prisme pour la moitié des<br />

bébés et cylindre pour l’autre)<br />

dans une main du bébé (la main<br />

droite pour la moitié des bébés<br />

et la main gauche pour l’autre).<br />

Dès que le nourrisson lâche<br />

l’objet, l’expérimentateur le lui<br />

remet dans la main et mesure<br />

ainsi à chaque essai le temps de<br />

tenue de l’objet. Les chercheurs<br />

observent que celui-ci diminue<br />

aux cours des essais, témoignant<br />

que le bébé s’est «habitué»<br />

à la forme de l’objet.<br />

Dans une seconde phase, une<br />

fois le bébé habitué à un objet,<br />

les chercheurs présentent à la<br />

moitié d’entre eux un objet avec<br />

une nouvelle forme, et à l’autre<br />

moitié l’objet familier (le même<br />

qu’en phase d’habituation).<br />

Résultat: le temps de tenue est<br />

plus élevé pour l’objet nouveau<br />

(réaction à la nouveauté) que<br />

pour l’objet familier. Ceci prouve<br />

Suisse<br />

Santé des nouveau-nés<br />

que la baisse des temps de<br />

tenue (observée durant la première<br />

phase) n’est pas due à<br />

une fatigue des bébés sinon ils<br />

ne s’intéresseraient pas plus à<br />

quelque chose de nouveau.<br />

Cette expérience montre pour la<br />

première fois que les bébés<br />

prématurés sont capables de<br />

reconnaître un objet avec leur<br />

main (habituation tactile) et<br />

qu’ils présentent une préférence<br />

pour l’objet nouveau, reflétant<br />

ainsi sa capacité à faire la différence<br />

entre deux objets de<br />

formes différentes (discrimination<br />

tactile). Autrement dit, à chaque<br />

tenue de l’objet, les bébés<br />

prématurés comme ceux nés à<br />

terme, sont capables d’extraire<br />

tactilement de l’information sur<br />

sa forme, de la stocker temporairement<br />

dans leur mémoire et<br />

de la comparer avec une nouvelle<br />

prise d’information tactile.<br />

Si l’objet est le même, ils<br />

cessent de le tenir et, s’il est<br />

différent, ils s’y intéressent<br />

davantage<br />

Les bébés prématurés, comme les<br />

nouveau-nés à terme sont ainsi<br />

des consommateurs de nouveauté<br />

tactile, et donc des apprenants<br />

en herbe. Ces résultats apportent<br />

une meilleure connaissance des<br />

capacités perceptives des bébés<br />

prématurés. Ce qui devrait aider<br />

les professionnels des services de<br />

néonatologie à optimiser les interventions<br />

et les soins prodigués<br />

aux prématurés, notamment dans<br />

le but de réduire leur stress et de<br />

leur offrir des conditions optimales<br />

à leur développement.<br />

Source: Communiqué de presse Pôle Grenoble<br />

Cognition du 2 mars 2010.<br />

Voir aussi: Lejeune F., Audeoud F., Marcus<br />

L., Streri A., Debillon T. et al.: The Manual<br />

Habituation and Discrimination of Shapes<br />

in Preterm Human Infants from 33 to<br />

34+6 Post-Conceptional Age. In: PLo<br />

SONE, 02.2010, www.plosone.org.<br />

Nouveau-nés 2007 2008 2009<br />

Naissances vivantes 74494 76691 78286<br />

Age gestationnel<br />

Très grands prématurés (22–27 semaines) 0,3% 0,4% 0,4%<br />

Grands prématurés (22–31 semaines) 1,0% 1,0% 1,0%<br />

Prématurés (22–36 semaines) 7,3% 7,5% 7,4%<br />

Naissances à terme (37–41 semaines) 91,9% 91,9% 91,9%<br />

Naissances après terme (plus de 41 semaines) 0,7% 0,6% 0,6%<br />

Poids de naissance<br />

Poids extrêmement faible (moins de 1000g) 0,4% 0,5% 0,5%<br />

Poids très faible (moins de 1500g) 0,9% 1,0% 1,0%<br />

Poids faible (moins de 2000g) 2,1% 2,2% 2,3%<br />

Poids moyen à la naissance 3298g 3295g 3289g<br />

Hypotrophie néonatale1 8,9% 8,7% 9,5%<br />

Naissances multiples2 Jumeaux 32,0 33,3 35,6<br />

Triplés 0,9 1,2 0,9<br />

1 Définition: voir glossaire (Valeurs de référence: Allemagne 1995–2000, Voigt M. and al., 2006)<br />

2 Nombre de jumeaux et de triplés pour 1000 enfants vivants<br />

Source: Communiqué de presse OFS du 23.11.2010.<br />

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Rekrutierung, Postfach 834, Brauerstrasse 15, 8401 Winterthur.<br />

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gerne weitere Auskünfte unter Telefon 032 366 41 90.<br />

Ihre schriftliche Bewerbung mit Foto senden Sie bitte an:<br />

Klinik Linde AG, Personalwesen, Blumenrain 105, Postfach, 2501 Biel<br />

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incluse, à l’adresse suivante: Clinique des Tilleuls SA,<br />

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1. U&A Studie 2010 – ISOPUBLIC; 2. Savino et al. Reduction of crying episodes owing to infantile colic : a randomised controlled study on the efficacy of a new formula. European<br />

J Clin Nut 2006 ; 1-7 ; 3. HCP tracker Switzerland 2009 – ACNielsen: erste von Fachleuten empfohlene Milch bei Verdauungsproblemen

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