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Vorstellung Angelika Untermoser: Mein Name ist Angelika ...

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<strong>Vorstellung</strong> <strong>Angelika</strong> <strong>Untermoser</strong>:<br />

<strong>Mein</strong> <strong>Name</strong> <strong>ist</strong> <strong>Angelika</strong> <strong>Untermoser</strong>. Ich bin 34 Jahre alt und arbeite in der Werkstätte<br />

Lustenau. Jeden Montag bin ich im ARTelier. Jeden Dienstag und Mittwoch arbeite ich in der<br />

Küche. Donnerstags und Freitags bin ich im Kiosk im Bundesgymnasium Lustenau.<br />

<strong>Mein</strong>e Hobbys sind: Langlaufen, Schwimmen, Trainieren. Jedes zweite Wochenende<br />

besuche ich meine Freundin Brigitte. Wir gehen spazieren trinken Kaffee und essen Kuchen.<br />

Manchmal fahre ich mit dem Zug nach Innsbruck. Dort besuche ich eine Verwandte. Ich<br />

gehe dort gerne einkaufen und spazieren.<br />

ARTelier:<br />

Ich arbeite jeden Montag im ARTelier. Dort male ich gerne Bilder. Das ARTelier <strong>ist</strong> von<br />

Montag bis Donnerstag geöffnet. Jeden Tag arbeitet dort eine andere Gruppe.<br />

Wir können aus verschiedenem Material aussuchen: Kreiden, Aquarell Farben, Acryl,<br />

Buntstifte…<br />

Am Morgen richte ich zuerst alles her. Besonders gerne male ich mit Kreiden auf Papier. Ich<br />

male verschiedene Sachen: Sport, Schwimmen, Tennis oder die Natur.<br />

Früher habe ich Collagen gemacht. Dazu habe ich Bilder aus Zeitungen ausgeschnitten und<br />

auf ein Papier geklebt.<br />

Ich habe versucht mit Acryl auf Leinwand zu arbeiten. Das hat mir aber nicht gut gefallen.<br />

Nach dem Aufräumen werden die Bilder aufgehängt. Jeder Maler kann den anderen<br />

erzählen, was er an dem Tag gearbeitet hat.<br />

Die schönsten Bilder werden gerahmt. Diese Bilder werden bei Ausstellungen verkauft.<br />

Küche:<br />

Ich bin zwei Tage in der Küche, dort wird für 50 Personen gekocht. Am Morgen kann sich<br />

jeder aussuchen was er kochen möchte. Ich kann den Salat und die Marinade machen.<br />

Manchmal schäle ich Karotten oder Kartoffeln oder mache Knödel.<br />

Am Mittag servieren wir das Essen. Nach dem Essen wird die Küche aufgeräumt. Ich räume<br />

und putze die Tische ab, kehre den Boden und trockne das Geschirr ab.


Kiosk:<br />

Ich bin am Donnerstag und Freitag im Kiosk. Der Kiosk <strong>ist</strong> im Bundesgymnasium Lustenau.<br />

Es gehen dort viele Schüler in die Schule. Im Kiosk werden Wurstsemmel, Gebäck und<br />

Getränke verkauft.<br />

Im Kiosk <strong>ist</strong> auch eine Küche. Dort wird das Mittagessen für die Lehrer und Schüler gekocht.<br />

Ich arbeite in dieser Küche. Ich wasche, schäle und schneide den Salat.<br />

Einmal habe ich den Schülern das Gebäck am Kiosk verkauft. Ich habe gefragt:,, Was<br />

möchten sie gerne?“ Das hat mir gut gefallen.


Evelyn Spiegel über Gebärdensprache<br />

Der Clown <strong>ist</strong> lustig. Kopf und zwei Hände <strong>ist</strong> Bewegung. Ich bin sah und wach.<br />

Behinderung sitzen Bühne verstehen. Gebärden egal spaß schlampe nicht schlagen. Sie<br />

nicht Schwung. Einfach wie gebärden komm und du gehen etc. Sachen. Behindern großen<br />

Innerassteen und zufrieden gebärden. Menschen darfen beobachten, keine Gift<br />

Behinderung. Normal Menschen und sie bisschen gebärden. Alltag Menschen kann<br />

gebärden. Melanie kann bisher gebärden. Plaudern Mund bewegen und Gebarden ich<br />

verstehen. Normal Menschen und sie sind großer Humor.


<strong>Mein</strong> <strong>Name</strong> <strong>ist</strong> Gebhard Winkel, geboren 1951 in Nider Öschdereich. Gebhard Winkel wond<br />

Wonhaus Gözis. Ich mache gern wissenschafdliche Arbeit. Ich tuhe gerne Tischanlag macha<br />

und neue Kerzen. Ich bin für Kuche zuschdendig . Und für Mineralwasser bin i zuschdendig.<br />

Ich duhe lere in Schauraum ufi, vole nim i runda vord Schbeis. For vilen Jaren <strong>ist</strong> meine<br />

Mama gschtorba. Papa han i no in der Schwiz, er heisd Ernst Luz. <strong>Mein</strong>e Halbschwesterli<br />

han i in der Schulgasse.<br />

Wie leben wir?<br />

Wir leben mit Geisd und Seele. Ich lebe im Wonhaus. In der Werschdad arbeiten wir (meine<br />

Freunde und Arbeitskollegen). Wir machen a Blum, machen o Scheier, Kerzen. Im Sommer<br />

sind wir im Garden, machen Holzarbeid. Ich bin manchmal in der Küche. Wir<br />

Grupenschbrecher kümern uns um die Anligen der Grupe. Auch in der Werchstadsizung. In<br />

der Freizeit dun i Radla oder Combuter. Ich gang Midwoch ins Brokenhaus. Sondag bin i um<br />

Gözis Schbziragegangen und im Negele ikera gegangen und zurük ins Wonhaus. Under der<br />

Wocha gang i mitm Orzbus in di Werkschdat arbeiden.<br />

Gebhard Winkel


Wer bin ich von Siegfried Glössl<br />

Ich heiße Siegfreid Glössl, geboren am 16.07.1959 in Kärnten. Mit 9 Geschw<strong>ist</strong>ern<br />

(insgesamt 7 Brüder und 2 Schwestern) wuchs ich in Kärnten inmitten ländlicher Idylle auf .<br />

In Pisneg ging ich in die Volksschule, danach in die Hauptschule in<br />

St. Veit / Glan.<br />

Asnchließend begann ich eine Maurerlehre ebenfalls in St Veit / Glan welche ich nach 3jähriger<br />

Lehrzeit mit gutem Erfolg abschloß.<br />

Danach wurde ich zum Bundesheer einberufen nach St Veit / Glan. Dort war ich beim<br />

Jägerpafallion. Das Millitär dauerte insgesamt 9 Monate.<br />

Da die Verdienstmöglichkeiten in Kärnten auf dem Land gering waren, kam ich nach<br />

Vorarlberg zum Arbeiten. So begann ich bei der Firma Montana in Feldkirch am Illpark. Mit<br />

der Zeit gefiel es mir im Ländle so gut, dass ich nicht mehr zurück nach Kärnten wollte.<br />

Danach bekam ich eine super Stelle bei der Firma Rhomberg-Bau, welche ich 10 Jahre<br />

ausübte.<br />

Durch Arbeitskollegen bekam ich zu hören, dass in der Schweiz ganz gut zu verdienen sei.<br />

So blieb ich 1 ½ Jahre in der Schweiz. Dort montierte ich Blechfassaden .<br />

Privat fand ich nach gescheiterten Beziehungen meine heutige Ehefrau, mit der ich nunmehr<br />

11 Jahre sehr glücklich verheiratet bin, die auch in schwierigen Situationen immer zu mir<br />

gehalten hat.<br />

Nach der Schweiz arbeitete ich wieder bei einer Leasing-Firma, welche jedoch bald Konkurs<br />

machte. Über dkese Firma arbeitete ich wieder als Leasing-Arbeiter bei der Firma<br />

Rhomberg-Bau, welche mich später fix übernahm, wegen guter Le<strong>ist</strong>ungen es sogar bis zum<br />

Vorarbeiter brachte. Ich hatte immer eine Partie von 8-10 Arbeitern, für die ich verantwortlich<br />

war, auch war ich den Polieren und Baume<strong>ist</strong>ern eine große Hilfe. Ich habe immer mit viel<br />

Freude und Fleiß gearbeitet und die Arbeit nicht wie heute viele Leute nur als lästige Pflicht<br />

angesehen.<br />

Ein schwerer Arbeitsunfall, bei dem ich 17 m von einer Baustelle abstürzte, beendete ich je<br />

mein aktives Berufsleben. Ich erliet da einen doppelten Schädelbasiesbruch, ein schweres<br />

Schädel-Hirntrauma und zahlreiche Rippenbrüche.<br />

Die Ärzte kämpftenum mein Leben, war im Koma. <strong>Mein</strong> Leben hing an einen seidenen<br />

Faden.<br />

Nachdem ich das Feldkircher Krankenhaus verlassen hatte, kam ich nach Rankweil in die<br />

Klinik zur Reha wobei ich viele lebenswichtige Dinge wie z.B laufen, reden und essen usw.<br />

wieder erlernen musste.<br />

Anschließend kam ich nach Bad Häring in Tirol zur Reha, dort habe ich auch noch viel<br />

gelernt. Vor allem fühlte ich mich dort sehr wohl, weil das Personal sehr freundlich und<br />

familär war.<br />

Nach weiteren Fortschritten, die ich in Tirol gemacht hatte (durch viel persönlichen Fleiß)<br />

kam ich wieder nach Hause zu meiner Frau..<br />

Doch bald merkte ich, dass ich eine Aufgabe brauchte, konnt nicht mehr zu Hause<br />

herumhängen, um nicht depressiv oder mir sinnlos vorzukommn.<br />

So erkundigte sich meine Frau bei diesen Ämtern. So landete ich in der Lebenshilfe.


Privat machte es mir sehr viel Spaß, Karten zu spielen, Rätsel zu lösen, Schwimmen und<br />

Ski zu fahren.<br />

Leider haben sich manche Kollegen von früher nach meinem Unfall etwas zurück gezogen,<br />

da ich das Leben heute mit anderen Augen seh. Da ich mit meinen gesundheitlichen<br />

Fortschritten mehr Freude habe als wie früher mit unwichtigen Sachen.<br />

Es <strong>ist</strong> für mich wichtig, dass meine Frau und auch meine Familie in Kärnten zu mir halten.<br />

Ich war früher ein sehr geselliger Mensch, durch den Unfall etwas zurückgezogen geworden<br />

und sehe es nun als Aufgabe, wieder etwas geselliger zu werden und nicht ewig an meine<br />

Krankheit zu denken, mit anderen Menschen andere Gesprächsthemen zu finden.<br />

Die Lebenshilfe hilft mir sehr dabei, weil man unter Leuten <strong>ist</strong> und eine Aufgabe hat.<br />

Auch bei meinen gelegentlichen Kärnten-Urlauben bei den Verwandten, die auch sehr<br />

aufgeschlossen und lustig sind fühle ich mich sehr wohl. Vor allem weil auch meinem<br />

großem Hobby dem Pilzesammeln im Sommer in schöner Natur nachgehen kann.<br />

Ebenso liebe ich im Winter das Eisstockschießen.. Da ich sehr ehrgeizig bin, hoffe ich, noch<br />

viele ge<strong>ist</strong>ige Fortschritte zu machen.<br />

Bericht über die Lebenshilfe von Siegfried Glößl<br />

Ich heiße Siegfried Glößl geb. am 16.7.1959.<br />

Ich hatte im November 2003 einen schweren Arbeitsunfall. Bin auf einer Baustelle in<br />

Dornbirn bei Maurerarbeiten 17 Meter abgestürzt, wobei ich schwerste Kopfverletzungen und<br />

einige Brüche erlieten habe.<br />

Nach zahlreichen Reha-Behandlungen suchte ich nach einer Beschäftigung, die für meine<br />

weitere Genesung wichtig <strong>ist</strong>. So erfuhr ich von der Institution Lebenshilfe.<br />

Ich möchte Ihnen meine Tätigkeiten bei der Lebenshilfe kurz vorstellen:<br />

Wir machen Arbeiten für Swarovsky und gewisse andere Firmen wie z.B. Karton falten,<br />

Vorarbeiten le<strong>ist</strong>en, die dann die Firmen vervollständigen und diverse andere Arbeiten und<br />

freuen über jede Firma, die uns eine neuerliche Tätigkeit ermöglicht.<br />

Die Lebenshilfe <strong>ist</strong> eine sehr gute Institution, mit sehr einfühlsamen und kompitenten<br />

Betreuern.<br />

Abschließend hoffe ich, dass es diese Institution noch lange gibt, welche Menschen mit<br />

kleineren und größeren Handycaps die Chance gibt, sinnvolle Aufgaben verrichten zu<br />

können, bzw. wieder zu erlernen..<br />

Eine wichtige Funktion der Lebenshilfe <strong>ist</strong> es, das Gefühl zu haben, wieder etwas sinnvolles<br />

zu machen.<br />

Für unsere Angehörigen <strong>ist</strong> es eine Entlastung, da sie uns bei unserer Abwesenheit gut<br />

betreut wissen und auch etwas Zeit haben für ihre eigenen Bedürfnisse.


ICH BIN HANS TONICH. ICH KOMME AUS KOBLACH UND BIN HEUTE 37 JAHRE ALT<br />

GEWORDEN.<br />

ICH FAHRE MIT DEM FAHRRAD JEDEN SAMSTAG ZUR BÄCKEREI BROT HOLEN. ICH<br />

GEHE GERNE IN DEN HORNBACH HOLZ KAUFEN UND IN DEN BAYWA HOLZKUGELN<br />

KAUFEN.<br />

ICH MACHE HOLZDECKEL FÜR KLEINE KISTEN DARAUS. ICH HABE EINEN EIGENEN<br />

COMPUTER MIT INTERNET. ICH SCHICKE E-MAILS AN STEFAN ELSENSOHN,<br />

VERENA, STEPHANIE PROLL. ICH ARBEITE IN DER WERKSTÄTTE GÖTZIS. AM<br />

FREITAG ABEND SCHAUE ICH „FORSTHAUS FALKENAU“ UND „EIN FALL FÜR ZWEI“<br />

AN. ICH SCHAUE AUCH GERNE AM SAMSTAG „UNSER CHARLY“.<br />

WAS ARBEITEN WIR IN DER WERKSTATT GÖTZIS?<br />

BEI UNS IN DER WS MACHEN WIR GANZ VIEL. IM REGENBOGEN MACHEN WIR<br />

KERZEN, SCHEYER- UND BLUMHEIMARBEIT. AUCH MALEN WIR STOFFSÄCKE AN.<br />

GEBI GIESST WACHSPLATTEN UND MACHT DANN KLEINE WÜRFEL DARAUS. DIE<br />

WACHSWÜRFEL BRAUCHEN WIR ZUM KERZEN MACHEN. IN DER GRUPPE<br />

SONNENBLUMEN KÄCKELN WIR DECKEN, MACHEN KARTEN, STICKEN BILDER,<br />

FILZEN TRAUMFÄNGER UND MACHEN VERSCHIEDENE HEIMARBEITEN WIE Z.B.<br />

„FÄDALA“.<br />

IM A-TEAM MACHEN WIR PAPIERMASCHEE ZUM LUFTBALLONS EINPACKEN UND<br />

HERZEN AUS HOLZ UND SCHEYER.<br />

ICH ARBEITE IM HOLZWURM, DORT MACHEN WIR HOLZHASEN, HOLZBLUMEN UND<br />

HOLZBETTEN. ALS ERSTES ZEICHNEN WIR DIE PRODUKTE AUF EIN HOLZ AUF.<br />

DANN SÄGEN WIR ES AUS. DANN WIRD ES GESCHLIFFEN UND ANGEMALT.<br />

IN DER AUSSENGRUPPE GEHEN WIR RASENMÄHEN, HAUSPUTZEN UND<br />

AUTOPUTZEN. UND WIR HABEN EINEN VERKAUFSLADEN. AM LIEBSTEN ARBEITE<br />

ICH AM COMPUTER.<br />

HANS TONICH


Wer bin ich?<br />

<strong>Mein</strong> <strong>Name</strong> <strong>ist</strong> Skala Jasmin, ich bin 20<br />

Jahre jung.<br />

Ich habe einen jüngeren Bruder & eine<br />

jüngere Schwester.<br />

Sie leben bei meiner Mutter in Röthis<br />

und ich bei meinem Vater und seiner<br />

Lebensgefährtin Elisabeth Grohs in<br />

Frastanz.<br />

Was mach ich?<br />

Ich schreibe jeden Morgen die<br />

Anwesenheitsl<strong>ist</strong>e von Hand und gebe<br />

sie im Büro ab.<br />

Im Kreatiefen bereich mach ich Perlenketten es macht<br />

mir sehr fiel spass das zu machen, es<br />

gibt Menschen von .denen .bewundert werde.<br />

Ich schreibe das<br />

Gruppensprecherprotokoll und vertrete<br />

meine Gruppe mit Infos, was in der<br />

Werkstatt los <strong>ist</strong>.<br />

ZB Wer <strong>ist</strong> krank + wer hat<br />

Krankenstand?<br />

Wer schnuppert in der Werkstätte?<br />

Wer beendet die Arbeit in der<br />

Lebenshilfe weil er oder sie was Neues<br />

in Aussicht hat.<br />

Einmal im Monat im Jahr werde ich<br />

übers Wochenende direkt von der WS<br />

von einem Zivildiner ins Wohnhaus<br />

nach Batschuns gebracht.<br />

Ich fühle mich dort sehr wohl, die<br />

Betreuer sind sehr froh das sie endlich<br />

jemand haben mit dem sie endlich<br />

normal reden können. Sie machen mir<br />

sehr schöne Komplimente. Und<br />

verwönen mich wie es nur geht. Und<br />

geben se namene<br />

ZB so wie schätzle jetzt gehst du mit<br />

raus eine rauchen.<br />

Oder schätzle du b<strong>ist</strong> so a coole Ränne.<br />

Du b<strong>ist</strong> so a hüpschas Moatle hallo<br />

Prinzessin Jasmizga USW.<br />

Was mag ich nicht?<br />

Wenn Menschen herum nörgeln BZW<br />

Motzen


Ich, Bitschnau Julian bin bei meinen Eltern in Vandans aufgewachsen.<br />

Mit 31 Jahren bin ich nach einem schweren Autounfall von meinen Eltern in Vandans<br />

ausgezogen.<br />

Am 29.01.01 zog ich in eine Aks WG in Bludenz.<br />

Habe mich dort sehr gut eineglebt und mich mit den Mitbewohnern sehr gut verstanden.<br />

Bin dann nach fast 2 Jahren am 1.10.03 in eine Wohngemeinschaft der Lebenshilfe in<br />

Bregenz gezogen.<br />

Habe mich auch in der Bregenzer WG sehr gut eingelebt und mich auch mit den 4<br />

Wohngemeinschafts-Mitbewohner gut verstanden.<br />

Weil ich in den WG-s viel gelernt habe, bin ich selbständig und fitt genug geworden und bin<br />

auch nach fast 2 Jahren in dieser WG ausgezogen und am 22 Juni letzen Jahres in diese<br />

Wohnung nach Feldkirch gezogen.<br />

Ich habe mich auch hier gut eingelebt und bin wirklich selbständig genug einen eigenen<br />

Haushalt zu führen.<br />

Werde einmal in der Woche 4 Stunden vom Wohnheim Gisingen von der so genannten Villa<br />

betreut.. entweder von Beat Schön oder Helga Gohm. Wenn ich Probleme habe , kann ich<br />

entweder dort mit den Betreuern telefonisch die Probleme losen, oder in der Villa einen<br />

Besuch abstatten und mit den Betreuern gemeinsam .die Probleme lösen.<br />

Auch meine Eltern stehen mir bei Problemen hilfsreich zur Seite.<br />

Versuche so viel wie möglich den Haushalt alleine zu machen.<br />

Gehe alleine einkaufen. wasche die Wäsche selber. auch das bügeln versuche ich<br />

selbständig.<br />

Versuche auch meine Wohnung sauber zu halten ,deshalb kehre, sauge und putze ich alles<br />

selber, auch das wischen mache ich wenn möglich alleine.<br />

Die Betreuer kommen am Dienstag um 17 Uhr und schauen ob die Wohnung sauber <strong>ist</strong>.<br />

Sie gehen mit mir einkaufen, zeigen mir wie man gute speisen kocht.<br />

Die Betreuer stehen mir ieder Zeit hilfsreich zur Seite.<br />

Bin mit ihnen sehr zufrieden.<br />

Ich muß ihnen ein Lob aussprehen.<br />

Begriff „Behinderung“ von Julian Bitschnau<br />

Als Mensch mit Behinderung im Sinne dieses Gesetzes gilt eine Person, die aufgrund einer<br />

nicht nur vorübergehenden Beeinträchtigung ihrer körperlichen Funktion, ge<strong>ist</strong>igen Fähigkeit<br />

oder seelischen Gesundheit in ihrer Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt <strong>ist</strong>.<br />

Als nicht nur vorübergehend gilt ein Zeitraum von mehr als voraussichtlich sechs Monate.<br />

Es gibt verschiedene Arten von Behinderungen<br />

Ge<strong>ist</strong>ige Behinderung:<br />

Bei einer ge<strong>ist</strong>igen Behinderung hat man z.b. ein Kurzzeitgedächtnis, d.h., die Person weiß<br />

am anderen Tag nicht mehr, was sie am Vortag erlebt hat.


Eine ge<strong>ist</strong>ige Behinderung <strong>ist</strong> dann, wenn das Verhalten des Lernens eines Menschen<br />

beeinträchtigt <strong>ist</strong>, z.b. große Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben oder Rechnen. Sie<br />

haben auch Konzentrations- und Gedächtnisstörungen.<br />

Behinderung im Sozialverhalten<br />

In diesem Fall verträgt man z.b. keine Kritik und wird gleich wütend.<br />

Dieser Mensch <strong>ist</strong> nicht kritikfähig.<br />

Psychische Beeinträchtigung<br />

Hiermit hat man eine Gefühlsstörung – z.b. Schizophrenie<br />

Manisch depressiv<br />

Somit leidet der Mensch an einer Denkstörung mit massiven Gefühlsstörungen. Entweder<br />

himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt.<br />

Körperliche Behinderung<br />

Man sitzt im Rollstuhl und <strong>ist</strong> gelähmt.<br />

Bei einer Hand fehlen drei Finger. D.h. die linke Hand funktioniert nur teilweise.<br />

Sinnesbehinderung<br />

Solche Menschen sind sehr arm, denn sie sind blind und können uns nicht sehen.<br />

Andere können mit uns nicht sprechen.<br />

Noch ärmer sind Personen, die weder sprechen noch hören können. Sie sind taubstumm.<br />

Wir können uns nur mit der Gebärdensprache mit ihnen verständigen.


Ein Alltag in der Werkstätte Lustenau<br />

Von Marco Walch<br />

Ich möchte euch jetzt einen solchen Werkstättenalltag vorstellen.<br />

Montag findet um 7.15 Uhr die Frühbesprechung der Betreuer statt. Hauptgrund <strong>ist</strong>, da die<br />

Werkstätte aus drei Häusern besteht (Artelie, Küche und Kiosk, Werkstätte) die Betreuer die<br />

Möglichkeit haben, die nötigen Informationen (wer hat Urlaub, wer <strong>ist</strong> im Krankenstand usw.)<br />

zu erhalten und auszutauschen.<br />

Die Betreuten trudeln dann um 8.00 Uhr nacheinander ein. Dort werden sie dann in ihre<br />

Gruppen aufgeteilt. Die Gruppe Oase <strong>ist</strong> zum Beispiel für schwerbehinderte Menschen, wo<br />

sie sehr liebevoll und hingebungsvoll betreut werden. Die übrigen Gruppen wie „Insel“<br />

„Industrie“, „Holz“ und „Textil“ sind für Leute geeignet, die einfache Arbeitsaufträge mit<br />

etwas Hilfe seitens der Betreuer erledigen können.<br />

8.30 Uhr wird der Rest der Betreuten in die Küche und Artelie gebracht. Im Artelier werden<br />

dann sehr kunstvolle Bilder gemalt. Der Kochtrupp <strong>ist</strong> für das leibliche Wohl der gesamten<br />

Werkstätte zuständig.<br />

10.00 – 10.15 Uhr gibt es dann eine allgemeine Pause. Danach geht bis 11.30 mit der Arbeit<br />

weiter. Alle Mitarbeiter bis auf den Schwerstbehindertenbereich (Oase) werden in die Küche<br />

geführt, wo das Mittagessen um 12.00 Uhr durch den Küchentrupp serviert wird. Für die<br />

Gruppe Oase wird das Essen von der Küche durch einen Betreuer oder Zivildiener geliefert.<br />

Nach erholsamer Mittagspause fährt der Bus in drei Partien zu den Werkstätten. Der<br />

Küchentrupp räumt in der Zwischenzeit die Küche auf.<br />

Um 15.00 wird das Küchenpersonal zurück in die Werkstätten gebracht. 15.30 wwerden die<br />

Leute vom Artelier in die WS gebracht. Anschließend werden alle nach Hause bzw. in die<br />

Wohnhäuser gefahren. Der selbstständige Trupp fährt mit dem Landbus nach Hause.<br />

So sieht ein Alltag in der Werkstätte aus.<br />

Ein schwerer Weg wird leicht (Wer bin ich)<br />

Ich heiße Marco Walch und wurde am 07.09.1983 um 16.33 Uhr in Schwaz geboren.<br />

Da die Ärzte einen Hydrocephallus (Wasserkopf) feststellten wurde ich in die<br />

Universitätsklinik Innsbruck überstellt. Dort harrte ich das erste halbe Jahr meines Lebens<br />

aus, da ich immer Vor – und Rückschritte machte und die Ärzte mich schon nach all den<br />

Poperationen aufgeben wollten.<br />

Durch den Heilpädagogischen Verein wurde ich dann doch zu einer netten Pflegefamilie<br />

vermittelt und zwar zu Mag. Dr Elmar und Hannelore Walch. Dort konnte ich 19 lehrreiche<br />

Jahre meinews Lebens verbringen. Es fing so an, dass ich mit 2 Jahren erst das Gehen<br />

erlernte. Mit 4 oder 5 Jahren kann ich in eine nette Kindergruppe nach Völs, da wir zu dieser<br />

Zeit in Flauerling wohnten. Barbara und Isabella, deren leibliche Kinder , nahmen mich wie<br />

ihren richtigenn Bruder auf.


Mit 6 Jahren übersiedelten wir nach Bludenz, da die Mama von meiner Pflegemutter nach<br />

schwerer Krankheit starb und wir die Wohnung bekamen. 1990 an Heilig Abend<br />

übersiedelten wir nach Thüringen in unser neues Zuhause.<br />

Mit 8 Jahren kam ich in die Scbule und Barbata brachte mir mit sehr viel Einsatz Lesen und<br />

Schreiben bei. Während dieser Zeit machte ich meinen Sonder- und Hauptschulabschluss in<br />

der Steiermark. Auf diesen Weg kam ich dort das erste Mal in Kontkt mit der Lebenshilfe<br />

Ennstal.<br />

2002 kam bei mir aber der Wunsch auf, wieder nach Vorarlberg zurück zu kehren. Dank<br />

meines lieben Pflegevaters konnte ich durch seinen Einsatz die Anlehre im Projekt Annabella<br />

in Sulz beginnen. Ich blieb dort bis 2005. Nach privaten Schwierigkeiten wechselte ich am<br />

01.03.2003 in das Wohnhaus Nofels, wo es allerdings nur ein halbes Jahr gut ging. Am<br />

28.09.03 wechselte ich auf Aufforderung von Andreas Diepold ins Wohnhaus Hörbranz.<br />

Seit 16.08.06 arbeite ich in der Manufaktur Unterland in Schwarzach, wo ich sehr herzlich<br />

aufgenommen. <strong>Mein</strong> besonderer Dank gilt den dortigen Betreuern, Michael Gstettner und<br />

Georg Pap, welche sehr ausgezeichnete Arbeit mit uns verrichten.<br />

Marco Walch


Wer bin ich<br />

Ich heiße Melanie Jäger und bin am 10.03.1983 in Hohenems geboren. Nach dem Tod<br />

meiner Eltern und einigen Jahren Heimaufenthaltes kam ich in die Lebenshilfe. <strong>Mein</strong>e<br />

Behinderung <strong>ist</strong> psychisch bedingt.<br />

Wohnhaft bin ich WH Dornbirn, Kehlermäder 2.<br />

<strong>Mein</strong> Arbeitsplatz <strong>ist</strong> in der Manufaktur Unterland,Schwarzach. Dort verrichten wir<br />

hauptsächlich Verpackungsarbeiten für Firmen wie Svarovski, Blum, Ratt, usw….<br />

Hobbymässig male und nähe ich, natürlich lese ich auch gerne. Einmal die Woche darf ich<br />

in einem Artelie der Lebenshilfe in Lustenau den ganzen Tag zum malen gehen. Zu meinen<br />

weiteren Aufgaben gehört es, meine 2 Hasen names Klopfer und Raffael zu betreuen, wie<br />

auch den Kaffeeautomat in Schwarzach zu putzen oder auch Küchendienst zu verrichten.<br />

Melanie Jäger<br />

Die Manufaktur stellt sich vor<br />

Die Manufaktur Unterland befindet sich in Schwarzach und arbeitet auf der Ebene einer<br />

Firma. Momentan arbeiten hier 15 Betreute und 2 Betreuer der Lebenshilfe. Das Besondere<br />

<strong>ist</strong> dass wir mit INTEGRA zusammenarbeiten.<br />

INTEGRA <strong>ist</strong> ein Projekt in Bregenz für Langzeitarbeitslose, die hier die Möglichkeit erhalten<br />

für ein Jahr geregelter Arbeit nachkommen können und im Zuge dessen auch Unterstützung<br />

bei der Arbeitssuche erhalten.<br />

Zusammen mit diesen Leuten führen wir gemeinsam Aufträge von Großfirmen wie<br />

Svarovski, Collini, Blum, Vigel - Druck und Premio- Pack aus.<br />

Für die Fa. Collini kontrollieren wir z.B. Zahnradscheiben für Sicherheitsgurte. Oder für die<br />

Fa Svarovski kontrollieren, falten und stellen wir die Einzelbestandteile für die Verpackungen<br />

von Decor Kr<strong>ist</strong>allen zusammenund verpacken diese versandgerecht. Die Kr<strong>ist</strong>all bekommen<br />

wir leider nicht zu Gesicht. Für die Fa Vigel - Druck legen wir Bohrschablonen in<br />

Bauanleitungen für Ikea Möbel ein und für die Firma Premio- Pack stellen wir aus lauter<br />

Einzelteilen die fertige Verkaufseinheit von Computerspielen oder sonstigen<br />

Computerprogrammen zusammen. Die einzelnen Stückzahlen sind sehr hoch und bewegen<br />

sich im Monat z.B. für Svarovski auf 20000 Stück, bei Collini bei ca 150000 Stück.<br />

Unsere Arbeitszeiten sind von 7.30 - 16.30 Uhr von Montag bis Donnerstag. Am Freitag von<br />

8.00 - 12.00 Uhr, danach gehen wir immer in ein Gasthaus in Schwarzach zum Essen. Die<br />

restlichen Wochentage essen wir in der Manufaktur und werden vom Fritz - Cateringservice<br />

beliefert. Es gibt einen Wochenplan auf dem man zwischen zwei Menüs auswählen kann,<br />

und trägt sich ein. Jeden Morgen bestellt dann der Betreuer die Anzahl der gewählten<br />

Menüs. Kurz vor Mittag wird das Essen dann geliefert. Unser wöchentlich wechselnder<br />

Küchendienst trifft die Vorbereitungen zum Essen, sie decken den Tisch und richten alles<br />

her.<br />

Auch bei allen anderen Diensten wie z.B. Kaffeeautomat putzen und auffüllen, Mülltrennung,<br />

Abfall entsorgen, wird wöchentlich gewechselt.<br />

Wir haben eine Werkstattsprecherin und eine Stellvertreterin, an die wir unsere Wünsche,


Kritik usw. vorbringen und diese Punkte werden dann einmal im Monat bei einer Sitzung<br />

vorgebracht und besprochen<br />

Von Melanie Jäger und Marco Walch<br />

Bericht über Manufaktur von Melanie Jäger<br />

<strong>Mein</strong> <strong>Name</strong> <strong>ist</strong> Melanie Jäger und ich arbveite seit 2 Jahren in der Manufaktur Unterland. Wir<br />

arbeiten auf dem Niveau einer Großfirma und es <strong>ist</strong> sehr streng, denn wir arbeiten unter<br />

Zeitdruck. Unser Standort <strong>ist</strong> in Schwarzach, am Osteingang.<br />

Einer unserer größten Kunden <strong>ist</strong> Svarovski. Diese Firma arbeitet und handelt mit Kr<strong>ist</strong>allglas<br />

und <strong>ist</strong> in der ganzen Welt vertreten. Das Hauptwerk steht in Tirol und <strong>ist</strong> sehr heikel was die<br />

Verarbeitung der Verpackung betrifft.<br />

Die Schaumstoffteile bekommen wir geliefert und die Boxen werden aber bei uns im Haus<br />

von der Offset fabriziert. Bevor wir beginnen können, müssen wir die Boxen und Deckel von<br />

der Hauseigenen Druckerei holen, die einen Stock tiefer liegt. Wenn wir diese Waren geholt<br />

haben, werden die dazugehörigen Schaumstoffteile gebracht und wir beginnen mit den<br />

einzelnen Schritten. Als erstes richten wir alles her und dann werden die Boxen auf Mängel<br />

kontrolliert. Der zweite Schritt besteht darin, dass einer von uns Betreuten den ersten<br />

Schaumstoff in die Boxen gibt und dann weiter an seinen Tischnachbarn schiebt. Natürlich<br />

arbeiten 2 Betreuer und 13 Betreute in dieser Einrichtung. Schritt 3 <strong>ist</strong>, dass der zweite<br />

Schaumstoff in die Boxen kommt und dann an denArbeiter weitergibt der die Deckel putzt<br />

und drauftut. Schritt 4 besteht darin, dass der den Deckel draufgetan hat, die Boxen an den<br />

nächsten Arbeiter weitergibt und dieser beginnt die Boxen mit einen Überkarton zu<br />

bestücken und beginnt am Ende des Arbeitstisches einen Stapel zu machen. Als letzter<br />

Schritt kommt, dass die Boxen in einen großen oder kleinen Karton verpackt werden. Bei<br />

den großen nur 28 Stück und bei den kleinen 42 Stück. Diese Kartons kommen auf eine<br />

Plette zu je 6 bzw. 10 Stück und werden anschliessend ins Lager oder sofort zum<br />

Weitertransport in die richtige Halle gebracht. Damit sie nicht staubig werden, decken wir sie<br />

mit einer Kunstoffhaube ab. Befüllt mit Kr<strong>ist</strong>allen werden sie nicht in der Manufaktur. Dies<br />

erledigt das Werk von Svarovski selbst und von dort geht`s dann ab in die Geschäfte.<br />

6 – 7 Arbeiter benötigen für diese Arbeit mindesten eine Stunde und 20 Minuten und wir<br />

geben uns sehr viel Mühe, damit ews schön und ordentlich aussieht.<br />

Melanie Jäger


Wer bin ich<br />

Ich heiße Miroslav Berber und ich wohne in der Wohngruppe in Dornbirn in der Riedgasse<br />

8a<br />

Ich habe auch die österreische Statsbürgerschaft.<br />

Ich bin 23 Jahre alt. Und ich habe 4 Schwestern und<br />

5 Brüder, einer davon <strong>ist</strong> Poliz<strong>ist</strong> bei der Serbischen Polizei.<br />

<strong>Mein</strong>e Hobbys sind Radfahren Turnen Schwimmen und “auf den Besen gehen“.<br />

Ich arbeite in der Manufaktur Unterland in Schwarzach<br />

von Montag bis Freitag, mir gefällt die Arbeit total gut.<br />

Ich arbeite gerne mit Ware von Swarovski und ich fahre auch immer mit dem Hubwagen<br />

umher, vor allem, wenn es schwere Paletten gibt.<br />

Bericht von Miroslav Berber über Menschen mit Behinderung<br />

Es gibt Menschen mit einer ge<strong>ist</strong>igen oder mehrfachen Behinderung, die tägliche Pflege oder<br />

Hilfestellungen benötigen, um den Alltag zu bewältigen. Diese Hilfestellungen bietet der<br />

Verein Lebenshilfe in mannigfaltiger Hinsicht in Form von Betreuung in Werkstätten,<br />

Wohnhäusern usw. in ganz Österreich.<br />

Leider muss ich feststellen, dass sich unsere Freunde, Verwandte und Bekannte mehr und<br />

mehr zurück gezogen haben. Unser soziales Umfeld begrenzt sich me<strong>ist</strong> nur auf die<br />

Lebenshilfe. Ich würde mir sehr wünschen, dass sich unser soziales Netz wieder vergrößert<br />

und wir mehr mit unseren Freunden, Verwandten und Bekannten unternehmen könnten.<br />

<strong>Mein</strong>er <strong>Mein</strong>ung nach sollten behinderte Menschen genau so behandelt werden, wie jeder<br />

andere auch. Behinderte Menschen haben die selben Ziele und Wünsche wie nicht<br />

behinderte Menschen und wollen auch so behandelt werden. Respektloses Gerede oder<br />

blöde Witze über behinderte Menschen, wie es oft im Bus von Schülern praktiziert wird,<br />

verletzen uns sehr. Diese Erfahrungen machen wir leider tagtäglich.<br />

Zu Zeiten des zweiten Weltkrieges. Galten alle Menschen mit Behinderung als<br />

lebensunwert diese armen Wesen in verschiedene Anstalten wie zum Beispiel:<br />

Hartheim Spiegelgrund gebracht. Und Schicksal überlassen. Doch heute <strong>ist</strong> es<br />

ganz anders denn heute gibt das Gesetz das wir Menschen mit Behinderung auch<br />

Rechte auf Leben Mitschspracherecht und freie <strong>Mein</strong>ung viele unserer Mitbürger<br />

glauben das wir in denn Werkstätten nur rumsitzen und nichts tun, doch das <strong>ist</strong> falch<br />

wir Menschen mit Behinderung arbeiten trotz handykäp die normalen Arbeiter die<br />

Lebenshilfe <strong>ist</strong> nämlich ein Verein für Behinderte für Behinderte Menschen und die<br />

Betreuer sind tagsüber für sie da. und sie betreuen sie. und dann gibt es ja auch noch<br />

Das Behindertengleichstelungsgesetz. damit nämlich Behinderte Menschen die Rechte


haben. wichtige Sachen selbst zu enscheiden. und die Behinderte Menschen leben nämlich<br />

auch in denn Wohnhäuser.<br />

Wer bin ich<br />

Ich heiße Miroslav Berber jedes zweite Wochenende bin ich bei meinen Eltern<br />

In Bregenz<br />

Ich habe auch die öchstereichiche Stattsbürgerchaft.<br />

Ich bin 23 Jahre alt und habe 4 Schwestern und 5 Brüder<br />

Einer davon <strong>ist</strong> auch bei der serbischen Polizei meine Hobbys sind<br />

Radfahren. Turnen Schwimmen und auch Fort gehen<br />

Ich arbeite in der Manufaktur Unterland in Schwarzach von Montag bis Freitag<br />

mir gefällt die Arbeit total gut ich arbeite gerne Swarovski Boxen<br />

und ich fahre auch immer mit dem Hubwagen umhen. Und vor alem wenn<br />

es schwere Palleten gibt.


Steckbrief von Wolfgang Lang<br />

<strong>Name</strong>: Wolfgang Lang<br />

Geboren: 15.09.1969<br />

Staatsbürgerschaft: Österreich<br />

Familienstand: ledig<br />

Religion: römisch-katholisch<br />

Wohnung: zuerst in Nofels, Schmittengässele 11<br />

jetzt im Wohnhaus in Tufers 33<br />

Eltern: Lang Gebhard, Pension<strong>ist</strong><br />

Lang Fridolina, Hausfrau<br />

geb. Moosbrugger<br />

Schulbildung: 1976-1977 1. Klasse Vorschule, Tisis<br />

1977-1985 8 Jahre Sonderschule<br />

1985-1988 3 Jahre Berufschule für Gärtner u.<br />

Gartengestaltung in Wien Kagran<br />

Lehrzeit: 01.09.1985 Gartengestaltungslehrling im<br />

bis Lehrbetrieb Franz Hoch, Garten<br />

30.11.1988 und Grünflächengestalter in<br />

Feldkirch<br />

Anschließend<br />

beschäftigt bei: 1989 Gärtnerei Dieterle in Tosters<br />

1999 Angestellter beim Hauptpostamt<br />

Feldkirch<br />

3 Monate beschäftigt bei der Gärtnerei<br />

Öhninger Edgar in Satteins<br />

Gärtnerei Angelof Markus in Rankweil<br />

Lebenshilfe Vorarlberg, Tufers 33 als Gärtner<br />

Berufungen: Gesellenprüfung für Gärtner und Gartengestalter<br />

Sonstige Kurse: Computerkurs<br />

Kurs zur Bewältigung von Streitigkeiten am Arbeitsplatz<br />

Kurs zum Mitarbeitervertreter


derzeit Kurs zum Multiplikator<br />

Von 1989 bis 1999 war ich alokoholabhängig. Dann folgte eine Therapie von Ende 1999 bis<br />

Anfang März 2000. Danach wurde ich leider rückfällig und begab mich ein weiteres Mal in<br />

Therapie in der Maria Ebene von Ende 2002 bis Anfang März 2003.<br />

Nach einem weitern Rückfall begann ich ab August mit einer amublaten Entwöhnung in der<br />

Maria Ebene. Seitdem bin ich abstinent, heuer im August bereits 5 Jahre.<br />

40 Jahre Jubiläum der Vorarlberger Lebenshilfe<br />

Vierzig Jahre Vorarlberger Lebenshilfe, dies <strong>ist</strong> eine sehr gute Sache,<br />

darum ich mir gleich ein paar dichterische Gedanken darüber mache.<br />

Viele behinderte Leute wurden und werden von gar manchen Betreuern fachmännisch<br />

gepflegt,<br />

dankbarerweise hat da sich so mancher Betreuer den besten Weg zur Pflege überlegt.<br />

Auch so manche Wohnhäuser wurden und werden noch auf modernste Weise<br />

behindertengerecht gebaut.<br />

Auch unser Wohnhaus in Tufers <strong>ist</strong> noch erhalten im alten Stil,<br />

bald wird dort hoffentlich umgebaut werden noch viel.<br />

Unser höchster Chef der Lebenshilfe hat sich dort schon sehr viel Mühe gemacht,<br />

dass gar mancher behinderte Mensch vor Freude aus einem neuen Wohnhaus lacht.<br />

Gar so manche Werkstätte und Manufaktur wurde und wird noch modern behindertengerecht<br />

errichtet,<br />

sodass mancher behinderte Mensch dort sein Arbeitswerk gerne verrichtet.<br />

Eines das mir auch noch viel Freude macht,<br />

dass unser sehr geehrter Moosbrugger Heiko sehr viele und auch lehrreiche<br />

Werkstättenvertreter-Sitzungen mit uns Werkstättenvertretern hat gemacht.<br />

Dies wird hoffentlich in Zukunft so weiter gehen, das kann sicher jeder verstehen.<br />

Auch einige Kurse für den Umgang mit behinderten Menschen wurden von der Lebenshilfe<br />

organisiert und werden noch gemacht,<br />

dass gar manch Betreuer noch leichter in der Betreuungsarbeit lacht.<br />

Bei uns auf dem Sunnahof haben wir und werden wir noch einige Führungen durch den Hof<br />

geben,<br />

damit andere Leute durch uns noch mehr lernen eben.<br />

Auf dem Sunnahof haben wir einen Hofladen mit eigenen Produkten eingerichtet,<br />

ich hoffe dass darauf auch keiner verzichtet.<br />

In der Nähe des Bildungshauses St. Arbogast haben wir eine Landwirtschaft umgebaut,<br />

ich wünsche mir, dass da sich ein jeder Mensch noch umschaut.<br />

In Batschuns, in der alten Gärtnerei, haben wir Gärtner und werden wir noch einige Pflanzen<br />

über den Winter pflegen,<br />

damit die Pflanzen im Garten bringen Segen.<br />

Die Vergangenheit und nahende Zukunft der Vorarlberger Lebenshilfe habe ich hoffentlich<br />

bestens serviert,<br />

diese möge so gut verlaufen garantiert.<br />

Der Dichter, Texter, Autor und Hofsprecher<br />

Lang Wolfgang


Texte von Süleyman Kurt<br />

<strong>Mein</strong> <strong>Name</strong> <strong>ist</strong> Süleyman Kurt, für meine Freunde bin ich Sülo. Geboren wurde ich am 1.<br />

August 1967 in der Türkei. Ich lebe seit 1977 in Österreich und bin österreichischer<br />

Staatsbürger. Seit meiner Geburt bin ich spastisch gelähmt (Cerebralparetiker). <strong>Mein</strong>e<br />

Hobbys sind Musik-Hören und Am-Computer-Arbeiten.<br />

Seit 1989 wohne ich in Häusern und Wohngruppen der Lebenshilfe: in Batschuns, Hörbranz,<br />

Hard. Ich verdanke der Lebenshilfe bzw. den Personen, die in den Einrichtungen der<br />

Lebenshilfe in den verschiedensten Funktionen gearbeitet haben oder für sie ehrenamtlich<br />

tätig waren, sehr viel. Ich hatte in den verschiedenen Häusern viele Möglichkeiten, die mir<br />

meine Familie nie hätte bieten können.<br />

Im Jahre 1967 – also in meinem Geburtsjahr gründeten initiative Eltern von ge<strong>ist</strong>ig<br />

behinderten Kindern und engagierte Sonderschullehrer den Verein „Lebenshilfe Vorarlberg“.<br />

Am 12. Februar 1967 fand die Gründungsversammlung in der Feldkircher Schattenburg statt.<br />

Noch im Herbst 1967 entstanden in Götzis und Bregenz Tagesheimstätten, die ersten<br />

beschützenden Werkstätten der Lebenshilfe. Seitdem hat sich sehr viel zum Positiven<br />

geändert. Die Lebenshilfe Vorarlberg hat sich zum Beispiel von diesen Schutz- und<br />

Beschützerbegriffen in den letzten Jahren gelöst. Integration am Arbeitsplatz, in der Schule,<br />

in der Gesellschaft werden angestrebt. Lebenshilfe-Gruppen übernehmen Arbeiten für die<br />

Öffentlichkeit, bedienen in Restaurants und Schulkiosken, verkaufen in einem „Postlädele“,<br />

fahren Bus, pflegen Regale in Geschäften. Der Weg der Lebenshilfe <strong>ist</strong> erkennbar und<br />

spürbar und wir müssen hoffen, dass auch in einer von Profit bestimmten Wirtschaftswelt<br />

Platz für Arbeit mit uns behinderten Menschen bleibt.<br />

Werkstätte Hörbranz<br />

In der Werkstätte sind ca. 40 Menschen mit unterschiedlicher Behinderung in fünf<br />

verschiedenen Arbeitsgruppen beschäftigt. Sie haben alle verschiedene Aufgaben: <strong>Mein</strong>e<br />

Aufgaben und meine Möglichkeiten zu arbeiten sind durch mein Handicap sehr beschränkt.<br />

Aber der Computer bietet hier Chancen, dass ich ab und zu kleine Schreibarbeiten<br />

bekomme. Seit vier Jahren habe ich eine wichtige Funktion in der Werkstätte. Ich bin nämlich<br />

Werkstättensprecher. <strong>Mein</strong>e Aufgaben sind es, die <strong>Mein</strong>ungen, Wünsche und Bedürfnisse<br />

von anderen Menschen mit Behinderung gegenüber Betreuer/inne/n in der Werkstätte<br />

Hörbranz so gut es geht zu vertreten. Nebenbei schreibe ich an meinem zweiten Buch.<br />

Wenn ich gar keine Arbeit habe, dann spiele ich Computerspiele. In der Werkstätte habe ich<br />

einen eigenen Raum und das schätze ich sehr. So darf ich z. B. selber bestimmen, wie lange<br />

ich was mache und was ich mache. Demnächst bekomme ich für die Augen und für die<br />

Gemütlichkeit eine neue Einrichtung: Ich bekomme vier große Poster, auf denen türkische<br />

Landschaften abgebildet sind und einen neuen Schreibtisch, von dem aus ich einen guten<br />

Überblick habe.


Tagesablauf<br />

<strong>Mein</strong> jetziger Tagesablauf sieht so aus: Um 6.30 Uhr werde ich von einer Betreuerin<br />

geweckt, bis man mich angezogen hat, <strong>ist</strong> es 6.45 Uhr. Frühstück und die morgendliche<br />

Körperpflege dauern bis 7.30 Uhr. Dann fahre ich von Hard in die Werkstätte nach Hörbranz:<br />

entweder allein mit dem Linienbus oder mit dem Lebenshilfe-Bus, der auch die anderen<br />

Betreuten vom Wohnhaus abholt. Die Zeit in der Werkstätte verbringe ich me<strong>ist</strong> vor dem<br />

Computer, dort arbeite ich sowohl für mich als auch für andere. Um 16 Uhr <strong>ist</strong> Arbeitsende<br />

und ich mache mich wieder auf den ca. zehn Kilometer weiten Heimweg. Wenn es das<br />

Wetter zulässt, kehre ich noch in eine Gaststätte ein. Am Abend sitze ich me<strong>ist</strong>ens vor dem<br />

Fernsehapparat. Wenn ab und zu ein Betreuer Zeit und Lust hat, dann spielt er mit mir<br />

Mühle. Es kommt aber darauf an, ob er neu <strong>ist</strong> oder nicht, denn me<strong>ist</strong>ens gewinne ich und<br />

daher haben diejenigen, die mich gut kennen, wenig Spaß daran.<br />

Sülo, du b<strong>ist</strong> in der Türkei geboren, wie lange lebst du schon in Österreich? Fühlst du<br />

dich hier daheim?<br />

Mir gefällt es dort, wo es mir gut geht.<br />

Möchtest du irgendwann wieder zurück in die Türkei?<br />

Nur im Urlaub.<br />

Wann warst du das letzte Mal in der Türkei im Urlaub?<br />

Im August 2004 dank meinem Chef Andreas, meiner Betreuerin Andrea und der<br />

Regionalorganisation Lebenshilfe Leiblachtal. Ich durfte nach elf Jahren meinen Großvater<br />

wieder sehen. Eigentlich wollte ich schon ein Jahr vorher in die Türkei reisen. Zuerst hatte<br />

ich keine Begleitperson gefunden, dann gab es keinen passenden Flug. Einige Monate<br />

später starb meine Großmuter, ohne dass ich sie nochmals gesehen hatte. Aber als Andrea<br />

und ich in der Türkei angekommen waren, weinte mein Opa, was eine Kettenreaktion<br />

ausgelöst hat.<br />

Foto: <strong>Mein</strong> Großvater<br />

<strong>Mein</strong>e Verwandtschaft war ziemlich überrascht, dass mich eine so junge Frau wie Andrea<br />

begleitete. Was für mich selbstverständlich <strong>ist</strong>, war für sie unvorstellbar.


Foto: <strong>Mein</strong>e Begleiterin Andrea

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