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belrose - winterspritzmittel - Jenni Thun

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Hirsen im Rasen<br />

Was sind Hirsen und was muss man dagegen tun?<br />

Botanisch gesehen gehört die Hirse zu den Süssgräsern, zu denen auch unsere Getreidearten und<br />

der Mais, aber auch die Rasengräser zählen.<br />

Hirsen sind einjährige Grasarten. Sie sind nicht frostresistent und sterben im Winter ab. Die im<br />

Sommer gebildeten Samen überwintern und keimen im nächsten Frühjahr wieder. Hirse tritt nur ab<br />

Mitte April bis September auf. Wenn die Bodentemperatur an der Oberfläche während einigen Tagen<br />

über 23°C liegt, beginnen die Hirsen zu keimen. Tiefer in der Erde liegende Hirsesamen keimen<br />

später.<br />

Hirsen können Tausende Samen bilden und sich damit explosionsartig verbreiten. Eine konsequente<br />

Bekämpfung der Hirse ist notwendig, da ihre Samen über viele Jahre im Boden keimfähig bleiben.<br />

Damit die Hirsen keimen können, brauchen sie Licht und vor allem viel Wärme. Je nach Hirseart kann<br />

die Idealtemperatur für die Keimung von 20° bis über 30° C betragen.<br />

Der Umstand, dass die Hirsen zu verschiedenen Zeitpunkten keimen, erschwert eine Behandlung im<br />

Nachauflauf, da der richtige Behandlungszeitpunkt nicht eindeutig festgelegt werden kann. Aus<br />

diesem Grund sollte die Hirse nach Möglichkeit im Vorauflauf bekämpft werden.<br />

Bekämpfung im Vorauflauf (d.h. vor dem keimen der Hirse)<br />

Ist in den letzten Jahren Hirse im Rasen aufgetreten, wird diese am besten im Frühling (April/Mai) vor<br />

dem Auflaufen bekämpft, um eine Verbreitung zu verhindern.<br />

Spezielle Vorauflauf-Hirsemittel vernichten die Keimlinge der Hirsen bereits beim Auflaufen. Bei<br />

hohem Hirsendruck oder vielen Kahlstellen muss nach 6-8 Wochen eine Nachbehandlung erfolgen um<br />

die Hirse erfolgreich zu bekämpfen.<br />

In bestehendem Rasen erfolgt die Behandlung ab Mitte April bis Mitte Mai, je nach Temperatur.<br />

Milltox Royal 700gr Dose für 100 m2 oder 7 kg Sack für 1000 m2<br />

Bekämpfung im Nachauflauf<br />

Bereits aufgelaufene Hirsen sind als Keimling bis zum 3-Blatt-Stadium am empfindlichsten. Da die<br />

Hirsen zu verschiedenen Zeitpunkten keimen, sind oft Splittbehandlungen im Abstand von 2-3<br />

Wochen angezeigt.<br />

Wenn die Hirse bereits Ausläufer bildet, wird der Aufwand zum Bekämpfen viel grösser. Durch<br />

Abschneiden kann die Hirse nicht beseitigt werden, im Gegenteil: Aus dem Rest der Pflanze<br />

schiessen sofort neue Triebe. Diese halten sich kurz und wachsen entlang dem Boden, bilden aber<br />

trotzdem dichte Samenstände.<br />

Die Bekämpfung der Hirse im Nachauflauf kann mit diversen Nachauflaufmitteln erfolgen. Der Einsatz<br />

erfolgt ab dem 2-Blatt-Stadium bis zur Bestockung. Wenn nötig eine zweite Behandlung nach 10<br />

Tagen bis 3 Wochen durchführen.<br />

Dicomil ultra Royal 11 ml für 100 m2 (5 Beutel für je 20m2) oder 250 ml für 2270m2<br />

oder Puma 500 ml für 5000 m2<br />

Technische Massnahmen zur Hirsen-Dezimierung<br />

Frühes Vertikutieren und eine zeitige Düngung des Rasens mit einem rasch wirkenden und<br />

Stickstoffhaltigen Rasendünger, ganz zu beginn der Vegetation, fördert ein schnelles wachsen der<br />

Rasengräser. Ein fleissiges und hohes Mähen (ca. 5 cm) bewirkt eine dichte geschlossene<br />

Rasenfläche. Unter solchen umständen hat die Hirse, welche zum keimen Licht und wärme benötigt<br />

eher mühe zu keimen.

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