DISKUSSIONSBEITRÄGE - DHBW Villingen-Schwenningen

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72 Das direkte Auskunftsrecht entspricht nicht der Reinform des dualistischen Systems. Dies könnte auf lange Sicht eine Entwicklung hin zum angelsächsischen Board-System bedeuten. Die absolute Mehrheit von 65 % glaubt nicht, dass in Deutschland langfristig ein angelsächsisch geprägtes monistisches System entsteht. Nur 12 % glauben an diese Entwicklung. Keine Einigkeit herrscht darüber, wie eine Entwicklung zum angelsächsischen Board-System zu bewerten ist. Die einfache Mehrheit (37 %) ist neutral eingestellt, 20 % positionieren sich eher positiv bzw. 1 % positiv. 34 % sind skeptisch und stimmten für eher negativ. Weitere 4 % sprachen sich für negativ aus.
Abschließend wurden die Teilnehmer gefragt, ob sie die Aufnahme des direkten Auskunftsrechts in die Neufassung der MaRisk aufgrund der bisherigen Erfahrungen sinnvoll fanden. Auf kumulierter Basis halten ca. 68 % der Teilnehmer das direkte Auskunftsrecht für eine sinnvolle Maßnahme der Bankenaufsicht. Acht Banken (ungefähr 9 %) positionieren sich deutlich und sagen, es „treffe voll und ganz zu“, dass die Aufnahme in die MaRisk sinnvoll war. Darunter sind alle vier Institute, in denen das direkte Auskunftsrecht bereits oft, d.h. über viermal seit der Veröffentlichung der zweiten MaRisk-Novelle, genutzt wurde. Ca. 29 % halten die Einführung des Auskunftsrechts ebenfalls für sinnvoll, weitere 30 % meinen, die Aufnahme sei eher sinnvoll gewesen. Insgesamt weist also die große Mehrheit von ca. 68 % eine zustimmende Tendenz auf. Umgekehrt lehnen lediglich ungefähr 9 % den Sinn der Einführung des Auskunftsrechts eindeutig ab. Betrachtet man die Urteile der Befragten differenziert nach der Rechtsform, lässt sich erkennen, dass die Meinungen hier auseinander gehen: Bei den privaten Kapitalgesellschaften in der Rechtsform der AG und KGaA haben 78 % (gegenüber kumuliert 68 %) eine zustimmende Tendenz gegenüber dem Auskunftsrecht. Insbesondere votierten weit überdurchschnittliche 22 % für die Option „trifft voll und ganz zu“, zudem 35 % für „trifft zu“. Die Zustimmung im Genossenschaftsbereich bewegt sich etwa auf dem Durchschnitt. Die Sparkassen als Körperschaften oder Anstalten öffentlichen Rechts sind im Gegensatz dazu deutlich zurückhaltender gegenüber der Sinnhaftigkeit des direkten Auskunftsrechts positioniert. Nicht nur, dass mit 60 % die zustimmende Tendenz deutlich hinter den anderen Rechtsformen zurückbleibt, es wurden v.a. die starken Antwortmöglichkeiten „trifft voll und ganz zu“ (3 %) und „trifft zu“ (20 %) seltener ausgewählt. 73
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Duale Hochschule Baden-Württemberg
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Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverze
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6.7 Untersuchungsergebnisse zur ins
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k.A. keine Angabe KGaA Kommanditges
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21 Institutsinterner Implementierun
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8 Das monistische System ist auch b
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10 tion des Aufsichtsrats in der AG
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Seite 60 und 61: 48 7.3 Es besteht ein umfassender I
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