DISKUSSIONSBEITRÄGE - DHBW Villingen-Schwenningen

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Zudem besteht regelmäßig ein umfassender Informationsaustausch zwischen dem
Abschlussprüfer, dem eigentlichen Instrument des Aufsichtsorgans, und der Geschäftsleitung
sowie der Internen Revision. Dies ist ein Hinweis auf eine offene
Informationspolitik in den Instituten.
Im Zusammenhang mit dem direkten Auskunftsrecht des Aufsichtsorgans gegenüber
dem Leiter der Internen Revision wurde die in der Literatur umstrittene Meinung
thematisiert, nach der allgemein gegenüber leitenden Angestellten ein direktes
Auskunftsrecht in Betracht kommt. Bei ca. 84 % der Institute existiert kein direktes
Auskunftsrecht gegenüber anderen leitenden Angestellten als dem Leiter
der Internen Revision. Lediglich eine kleine heterogene Gruppe von 10 Instituten
(ca. 11 %) hat eine solche Kompetenz des Aufsichtsorgans oder Prüfungsausschusses
eingeführt. 5 % enthielten sich. In Betracht kommt letztlich die Interne
Revision.
Bevor die direkten Schnittstellen zwischen der Internen Revision und dem Aufsichtsorgan
bzw. Prüfungsausschuss untersucht werden, wird ermittelt, welchen
Beitrag die Interne Revision indirekt im Rahmen revisionsbezogener Berichtspflichten
gegenüber der Geschäftsleitung nach BT 2.4 Tz. 5 und 6 MaRisk erbringt.
Nur in fünf Instituten (ca. 5 %) leistet die Interne Revision keinen Beitrag. Zu 66 %
bereitet die Interne Revision die Berichterstattung für die Geschäftsleitung vor;
rund 41 % unterstützt die Geschäftsleitung. Kaum weniger (ca. 35 %) nehmen die
Berichterstattung sogar gemeinschaftlich mit der Geschäftsleitung wahr. Die Interne
Revision ist mithin regelmäßig zumindest im Vorfeld der Information des Aufsichtsorgans
durch die Geschäftsleitung involviert.