REMIGIUS BOTE - St. Remigius Viersen

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06.03.2013 Aufrufe

kann. Auch ist der Empfang dieses Sakraments nicht auf ein einziges Mal beschränkt: Es kann wiederholt werden, wenn jemand erneut schwer erkrankt oder auch, wenn sich der Gesundheitszustand weiter bedrohlich verschlechtert. Die Neuordnung dieses Sakraments war nötig, da es sich - abweichend von der biblischen Grundlage - im Lauf der Kirchengeschichte zu einer "extrema unctio", einer Letzten Ölung hin entwickelt hatte, die erst in unmittelbarer Todesgefahr (in periculo mortis) gespendet und dementsprechend von den Gläubigen als sicheres Todesurteil aufgenommen wurde - das genaue Gegenteil von stärken und aufrichten. Dabei geriet aus dem Blick, dass das eigentliche "letzte" Sakrament die Hl. Kommunion war und ist, und zwar als Wegzehrung und Unterpfand der zukünftigen Herrlichkeit (Joh 6,54). Die Krankensalbung ist ein wunderbares Sakrament. Jesus lässt uns auch dann nicht allein, wenn wir krank und verzagt sind, kaum noch Lebensmut haben. Nein, gerade dann möchte er uns besonders nahe sein! "Wie das Öl unter den Gebeten des Priesters in die Haut des Kranken einzieht, so zieht die Kraft Gottes in die Seele ein" - treffender als mit den Worten des Zisterzienserpaters Dr. Karl Wallner kann man die Gnadenwirkung dieses Sakraments kaum beschreiben. Der 40. Jahrestag der Neuordnung dieses Sakraments soll demgemäß auch Mut machen, in schwerer Krankheit und nicht erst vor dem Tod um den Empfang dieses Sakraments nachzusuchen. PolPfr Michael Hennen, lic.theol. Kirchenvorstandswahlen In diesem Jahr finden augrund des Wahlturnus schon nach einem Jahr bei uns wieder Kirchenvorstandswahlen statt, der Termin für alle Pfarren im Bistum ist der 17. und 18. November. Es müssen acht Kandidaten neu gewählt werden. Leider standen bei Redaktionsschluss die Kandidaten noch nicht fest. Ein Flyer mit näheren Informationen wird rechtzeitig vor der Wahl in den Kirchen ausliegen. 4 Remigiusbote

Caritas: Der neue Weg - ein Ende ohne Schrecken! Es war keine leichte, aber eine notwendige Entscheidung. Zum 30. Juni 2012 hat die Katholische Kirchengemeinde St. Remigius die Ausgabe von Lebensmittelgutscheinen im MMK-Haus in der gebräuchlichen Form eingestellt. Bereits im letzten Halbjahr 2011 war eine deutliche Tendenz zu erkennen: Die tatsächlichen Ausgaben überstiegen die kalkulierten Vorgaben erheblich. Wie zu erwarten, war der Etat-Topf zum Ende des Jahres 2011 mehr als leer! Dank dem vorbildlichen und disziplinierten Gutscheinhandling der Helferinnen und Helfer im MMK- Haus haben wir für dieses Jahr ein Ende mit Schrecken verhindern können. Nach vielen Sitzungen und Beratungen des Arbeitskreises Gutscheinausgabe wurde mit Zustimmung des Pfarrgemeinderates das Ende der üblichen Gutscheinausgabe beschlossen. Die letzte Ausgabe war am 27. Juni 2012. Der Ansturm der Bedürftigen hat sich von Jahr zu Jahr um ein Drittel erhöht. Eine Tradition, die Kosten der Gutscheine aus den Erlösen der Caritassammlungen zu decken, stand auf einem wackligen Fundament. Der Rückgang der Einnahmen aus Sammlungen und die Steigerung der Ausgaben für die Hilfesuchenden bewegten sich immer weiter auseinander. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer kamen fachlich und besonders gesundheitlich an ihre Grenzen. Die Entscheidung einen neuen Weg zu gehen war stets geprägt vom Leitgedanken: Helfen ja - aber nicht um jeden Preis! Ab Juli wird das Team um Anna Moczko (Leiterin Caritaskreis St. Joseph) ein anderes Prozedere aufbauen. In kleinen und gut koordinierten Gruppen soll die Beratung sowie dauerhafte Hilfe im Vordergrund stehen. Bei dieser Form der Unterstützung wird die Spende von Gutscheinen nicht mehr im Mittelpunkt stehen. Das Team „offenes Ohr“ im MMK-Haus blickt zurück auf eine jahrelange Erfahrung im Umgang mit Menschen in Not. Zuhören ist eine Grundlage jeder menschlichen Kommunikation und die Basis für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft. Die Caritas St. Remigius wird auch zukünftig für Hilfebedürftige da sein. Gemeinsam mit anderen Institutionen (z.B. Viersener Tafel, evangelische Kirche, Caritasverband) ist noch für dieses Jahr ein „runder Tisch“ geplant. Hier wird es primär um die Erarbeitung einer gemeinsamen zukünftigen Vorgehensweise gehen. Jürgen Zeh Remigiusbote 5

Caritas: Der neue Weg - ein<br />

Ende ohne Schrecken!<br />

Es war keine leichte, aber eine notwendige<br />

Entscheidung. Zum 30. Juni<br />

2012 hat die Katholische Kirchengemeinde<br />

<strong>St</strong>. <strong>Remigius</strong> die Ausgabe<br />

von Lebensmittelgutscheinen im<br />

MMK-Haus in der gebräuchlichen<br />

Form eingestellt. Bereits im letzten<br />

Halbjahr 2011 war eine deutliche<br />

Tendenz zu erkennen: Die tatsächlichen<br />

Ausgaben überstiegen die<br />

kalkulierten Vorgaben erheblich. Wie<br />

zu erwarten, war der Etat-Topf zum<br />

Ende des Jahres 2011 mehr als leer!<br />

Dank dem vorbildlichen und disziplinierten<br />

Gutscheinhandling der<br />

Helferinnen und Helfer im MMK-<br />

Haus haben wir für dieses Jahr ein<br />

Ende mit Schrecken verhindern<br />

können. Nach vielen Sitzungen und<br />

Beratungen des Arbeitskreises Gutscheinausgabe<br />

wurde mit Zustimmung<br />

des Pfarrgemeinderates das<br />

Ende der üblichen Gutscheinausgabe<br />

beschlossen. Die letzte Ausgabe<br />

war am 27. Juni 2012.<br />

Der Ansturm der Bedürftigen hat<br />

sich von Jahr zu Jahr um ein Drittel<br />

erhöht. Eine Tradition, die Kosten<br />

der Gutscheine aus den Erlösen<br />

der Caritassammlungen zu decken,<br />

stand auf einem wackligen Fundament.<br />

Der Rückgang der Einnahmen<br />

aus Sammlungen und die <strong>St</strong>eigerung<br />

der Ausgaben für die Hilfesuchenden<br />

bewegten sich immer weiter auseinander.<br />

Die ehrenamtlichen Helferinnen und<br />

Helfer kamen fachlich und besonders<br />

gesundheitlich an ihre Grenzen.<br />

Die Entscheidung einen neuen Weg<br />

zu gehen war stets geprägt vom Leitgedanken:<br />

Helfen ja - aber nicht um<br />

jeden Preis!<br />

Ab Juli wird das Team um Anna<br />

Moczko (Leiterin Caritaskreis <strong>St</strong>.<br />

Joseph) ein anderes Prozedere<br />

aufbauen. In kleinen und gut koordinierten<br />

Gruppen soll die Beratung<br />

sowie dauerhafte Hilfe im Vordergrund<br />

stehen. Bei dieser Form der<br />

Unterstützung wird die Spende von<br />

Gutscheinen nicht mehr im Mittelpunkt<br />

stehen. Das Team „offenes<br />

Ohr“ im MMK-Haus blickt zurück<br />

auf eine jahrelange Erfahrung im<br />

Umgang mit Menschen in Not.<br />

Zuhören ist eine Grundlage jeder<br />

menschlichen Kommunikation und<br />

die Basis für das Zusammenleben<br />

in unserer Gesellschaft. Die Caritas<br />

<strong>St</strong>. <strong>Remigius</strong> wird auch zukünftig für<br />

Hilfebedürftige da sein.<br />

Gemeinsam mit anderen Institutionen<br />

(z.B. <strong>Viersen</strong>er Tafel, evangelische<br />

Kirche, Caritasverband)<br />

ist noch für dieses Jahr ein „runder<br />

Tisch“ geplant. Hier wird es primär<br />

um die Erarbeitung einer gemeinsamen<br />

zukünftigen Vorgehensweise<br />

gehen.<br />

Jürgen Zeh<br />

<strong>Remigius</strong>bote 5

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