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KABl. S. 57 - Kirchenrecht-ekir.de

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46 Kirchliches Amtsblatt <strong>de</strong>r Evangelischen Kirche im Rheinland - Nr. 3 vom 25. März 1998<br />

4.6. In Absatz 5 wer<strong>de</strong>n die Wörter "<strong>de</strong>s Pfarrers" durch die<br />

Wörter "<strong>de</strong>r Pfarrerinnen und Pfarrer" ersetzt.<br />

5. Artikel 70 wird neu gefaßt:<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

"Artikel 70<br />

Die Pfarrerinnen und Pfarrer sind im Rahmen <strong>de</strong>r kirchlichen<br />

Ordnung im Dienst am Wort und in <strong>de</strong>r Seelsorge<br />

selbständig. "<br />

Artikel 71 wird wie folgt geän<strong>de</strong>rt:<br />

Artikel 71 Absatz 1 wird neu gefaßt:<br />

,,(1) In allen Angelegenheiten, die <strong>de</strong>n Pfarrerinnen und<br />

Pfarrern in Ausübung ihres Dienstes bekannt wer<strong>de</strong>n<br />

und die ihrer Natur nach o<strong>de</strong>r infolge beson<strong>de</strong>rer Anordnung<br />

vertraulich sind, sind sie zur Verschwiegenheit<br />

verpflichtet, auch wenn ihr Dienstverhältnis nicht mehr<br />

besteht."<br />

Artikel 72 wird neu gefaßt:<br />

"Artikel 72<br />

(1) Die Kirche gibt <strong>de</strong>n Pfarrerinnen und Pfarrern für die<br />

Führung ihres Amtes und ihres persönlichen Lebens<br />

Rat und Hilfe.<br />

(2) Die Pfarrerinnen und Pfarrer stehen in <strong>de</strong>r geschwisterlichen<br />

Gemeinschaft <strong>de</strong>s Presbyteriums, <strong>de</strong>r Mitarbeiten<strong>de</strong>n<br />

ihrer Kirchengemein<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r Pfarrerinnen<br />

und Pfarrer im Kirchenkreis. Sie sollen Mahnung und<br />

Hilfe willig annehmen.<br />

(3) Sie sind zur Zusammenarbeit mit allen in <strong>de</strong>r Kirche<br />

Mitarbeiten<strong>de</strong>n verpflichtet.<br />

(4) Wer<strong>de</strong>n Mängel o<strong>de</strong>r Nachlässigkeiten im Dienst<br />

o<strong>de</strong>r im persönlichen Leben bekannt und haben Seelsorge<br />

und Beratung nicht zu einer Än<strong>de</strong>rung geführt,<br />

dann ermahnen die für die Dienstaufsicht Zuständigen<br />

die Pfarrerin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Pfarrer. Reicht auch diese Mahnung<br />

nicht aus, o<strong>de</strong>r ist es unmittelbar geboten, so kann<br />

ein Verfahren eingeleitet wer<strong>de</strong>n, das je nach Lage <strong>de</strong>s<br />

Falles ein Disziplinarverfahren, ein Lehrbeanstandungsverfahren<br />

o<strong>de</strong>r ein Verfahren zur Versetzung in<br />

<strong>de</strong>n Wartestand o<strong>de</strong>r zur Abberufung ist. Das Nähere<br />

wird durch ein Kirchengesetz geregelt."<br />

Artikel 73 wird wie folgt geän<strong>de</strong>rt:<br />

8.1. In Absatz 1 wer<strong>de</strong>n die Wörter "Der Pfarrer wird zu<br />

seinem" durch die Wörter "Die Pfarrerinnen und Pfarrer<br />

wer<strong>de</strong>n zu ihrem" ersetzt.<br />

8.2. Absatz 2 wird neu gefaßt:<br />

,,(2) Mit <strong>de</strong>r Berufung zur Pfarrerin o<strong>de</strong>r zum Pfarrer wird<br />

ein öffentlich-rechtliches Dienstverhältnis auf Lebenszeit<br />

begrün<strong>de</strong>t. Durch Kirchengesetz kann bestimmt<br />

wer<strong>de</strong>n, daß in begrün<strong>de</strong>ten Einzelfällen Pfarrerinnen<br />

und Pfarrer im privatrechtlichen Dienstverhältnis beschäftigt<br />

und in eine Pfarrstelle berufen wer<strong>de</strong>n können."<br />

8.3. In Absatz 3 wer<strong>de</strong>n die Wörter "<strong>de</strong>r allgemeinen kirchlichen<br />

Besoldungsordnung" durch die Wörter "<strong>de</strong>s<br />

allgemeinen kirchlichen Besoldungsrechts" ersetzt.<br />

8.4. In Absatz 4 wer<strong>de</strong>n die Wörter "<strong>de</strong>s Pfarrers" durch die<br />

Wörter "<strong>de</strong>r Pfarrerinnen und Pfarrer" ersetzt.<br />

9. Artikel 74 wird wie folgt geän<strong>de</strong>rt:<br />

Die Wörter "je<strong>de</strong>m ihrer Pfarrer, sofern ihm" wer<strong>de</strong>n<br />

durch die Wörter "<strong>de</strong>n Pfarrerinnen und Pfarrern, sofern<br />

ihnen" ersetzt.<br />

10. Artikel 75 wird wie folgt geän<strong>de</strong>rt:<br />

In Artikel 75 wer<strong>de</strong>n vor <strong>de</strong>n Wörtern "<strong>de</strong>r Pfarrer"<br />

jeweils die Wörter "die Pfarrerin o<strong>de</strong>r" eingefügt.<br />

11. Artikel 76 wird neu gefaßt:<br />

"Artikel 76<br />

(1) Wünscht ein Gemein<strong>de</strong>glied, daß eine Amtshandlung<br />

von einer an<strong>de</strong>ren Pfarrerin o<strong>de</strong>r einem an<strong>de</strong>ren<br />

Pfarrer vollzogen wer<strong>de</strong>, so ist bei <strong>de</strong>r Taufe, bei <strong>de</strong>r<br />

Konfirmation und <strong>de</strong>r Vorbereitung dazu, bei <strong>de</strong>r Trauung<br />

und beim Begräbnis eine pfarramtliche 'Abmel<strong>de</strong>bescheinigung<br />

erfor<strong>de</strong>rlich. Sie darf nur abgelehnt<br />

wer<strong>de</strong>n, wenn die Amtshandlung nach <strong>de</strong>r Kirchenordnung<br />

nicht zulässig ist o<strong>de</strong>r wenn die Vornahme <strong>de</strong>r<br />

Amtshandlung durch die gewünschte Pfarrerin o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>n gewünschten Pfarrer das ge<strong>de</strong>ihliche Zusammenleben<br />

in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> gefähr<strong>de</strong>t. Wird die Abmel<strong>de</strong>bescheinigung<br />

versagt, so kann die Entscheidung <strong>de</strong>r<br />

zuständigen Superinten<strong>de</strong>ntin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s zuständigen<br />

Superinten<strong>de</strong>nten angerufen wer<strong>de</strong>n.<br />

(2) Die Amtshandlung darf nur vorgenommen wer<strong>de</strong>n,<br />

wenn die Abmel<strong>de</strong>bescheinigung vorliegt.<br />

(3) Je<strong>de</strong> Pfarrerin und je<strong>de</strong>r Pfarrer ist zur Vornahme<br />

einer Amtshandlung berechtigt und verpflichtet, wenn<br />

ein dringen<strong>de</strong>r Notfall vorliegt.<br />

(4) Wer die Amtshandlung vorgenommen hat, hat dies<br />

<strong>de</strong>r zuständigen Pfarrerin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m zuständigen Pfarrer<br />

unverzüglich anzuzeigen und die erfor<strong>de</strong>rlichen<br />

Angaben für das Kirchenbuch zu machen."<br />

12. Artikel 77 wird wie folgt geän<strong>de</strong>rt:<br />

Satz 1 wird neu gefaßt:<br />

"Will ein Gemein<strong>de</strong>glied eine an<strong>de</strong>re Pfarrerin o<strong>de</strong>r<br />

einen an<strong>de</strong>ren Pfarrer allgemein in Anspruch nehmen,<br />

so bedarf es <strong>de</strong>r Erlaubnis <strong>de</strong>r Superinten<strong>de</strong>ntin o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Superinten<strong>de</strong>nten."<br />

13. Artikel 78 wird wie folgt geän<strong>de</strong>rt:<br />

Vor <strong>de</strong>m Wort "eines" wer<strong>de</strong>n die Wörter "einer o<strong>de</strong>r"<br />

sowie vor <strong>de</strong>m Wort "Pfarrers" die Wörter "Pfarrerin<br />

o<strong>de</strong>r" eingefügt.<br />

14. Artikel 79 wird wie folgt geän<strong>de</strong>rt:<br />

Die Wörter "darf ein" wer<strong>de</strong>n durch die Wörter "dürfen<br />

Pfarrerinnen und" ersetzt.<br />

15. Artikel 80 wird wie folgt geän<strong>de</strong>rt:<br />

In Satz 1 wird das Wort "Pfarramtskandidaten" durch<br />

die Wörter "Pfarrerinnen und Pfarrer zur Anstellung"<br />

ersetzt. Die Sätze 2 und 3 wer<strong>de</strong>n gestrichen .<br />

16. Artikel 81 wird neu gefaßt:<br />

"Artikel 81<br />

Für <strong>de</strong>n Pfarrdienst eines Verban<strong>de</strong>s, eines Kirchenkreises,<br />

<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>skirche, <strong>de</strong>r kirchlichen Werke o<strong>de</strong>r<br />

in einem entsprechen<strong>de</strong>n Auftrag gelten die Bestimmungen<br />

<strong>de</strong>r Artikel 68 bis 80 dieser Ordnung<br />

sinngemäß. "<br />

17. Die Überschrift vor Artikel 83 ,,8. Der Dienst <strong>de</strong>r Presbyter"<br />

wird neu gefaßt:<br />

,,8. Der Dienst <strong>de</strong>r Presbyterinnen und Presbyter"

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