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KABl. S. 57 - Kirchenrecht-ekir.de

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Kirchliches Amtsblatt <strong>de</strong>r Evangelischen Kirche im Rheinland - Nr. 3 vom 25. März 1998 73<br />

Gemein<strong>de</strong>arbeit im Bezirk liegt im missionarischen und sozialdiakonischen<br />

Bereich. Die bei<strong>de</strong>n Pfarrer, die Mitarbeiter<br />

und die Presbyter freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit.<br />

Weitere Angaben siehe Gemein<strong>de</strong>verzeichnis Seite 197.<br />

Bewerbungen sind innerhalb von drei Wochen nach Erscheinen<br />

dieses Amtsblattes an die vorgenannte Anstellungskörperschaft<br />

über <strong>de</strong>n Superinten<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>s Kirchenkreises<br />

Düsseldorf-Ost, Postfach 200368, 40101 Düsseldorf zu<br />

richten.<br />

Die 3. Pfarrstelle <strong>de</strong>r Kirchengemein<strong>de</strong> Köln-Buchforst­<br />

B u c h h e im, Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch, ist sofort<br />

auf Vorschlag <strong>de</strong>r Kirchenleitung wie<strong>de</strong>r zu besetzen. In<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> ist <strong>de</strong>r Unions-Katechismus in Gebrauch.<br />

Weitere Angaben siehe Gemein<strong>de</strong>verzeichnis Seite 365.<br />

Bewerbungen sind innerhalb von drei Wochen nach Erscheinen<br />

dieses Amtsblattes an das Lan<strong>de</strong>skirchenamt, Postfach<br />

320340, 40418 Düsseldorf, zu richten.<br />

Stellenausschreibung:<br />

(ohne Textverantwortung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>skirchenamtes)<br />

Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) ist eine<br />

Gemeinschaft von 33 Kirchen in Afrika, Asien und Deutschland.<br />

Gemeinsam nehmen sie ihren missionarischen Auftrag<br />

war. Die VEM sucht zum 1. September 1998 eine/einen Referentin/Referenten<br />

für Evangelisation. Sie haben eine theologische<br />

Qualifikation sowie berufliche Erfahrung im Bereich<br />

Evangelisation und Gemein<strong>de</strong>aufbau. Sie sind eine begabte<br />

Predigerin/ein begabter Prediger und verkün<strong>de</strong>n das Evangelium<br />

in zeitgemäßer Form. Dabei beachten Sie <strong>de</strong>n kulturellen<br />

Kontext und die theologische Tradition <strong>de</strong>r Mitgliedskirchen.<br />

Sie sind in <strong>de</strong>r Lage, die Probleme einer säkularen und multireligiösen<br />

Gesellschaft theologisch zu reflektieren. Sie können<br />

sich in Englisch mündlich und schriftlich fließend ausdrücken<br />

und verfügen über Kenntnisse <strong>de</strong>r französischen<br />

Sprache. Bei uns erwartet Sie ein vielseitiges Aufgabengebiet.<br />

Sie entwickeln Programme, die Gemein<strong>de</strong>n ermutigen<br />

und befähigen, missionarische Aktivitäten durchzuführen.<br />

Durch pädagogische Hilfen und Workshops för<strong>de</strong>rn Sie die<br />

missionarische Verkündigung. Sie organisieren Besuche von<br />

Chören und Musikern sowie an<strong>de</strong>re evangelistische Aktivitäten.<br />

Sie arbeiten hierbei eng mit verschie<strong>de</strong>nen Institutionen<br />

und Diensten in <strong>de</strong>n Mitgliedskirchen zusammen. Wir bieten<br />

Ihnen einen interessanten und abwechslungsreichen Arbeitsplatz<br />

in einer internationalen Organisation, eine Besoldung<br />

nach PfBVO o<strong>de</strong>r eine Vergütung nach BAT-KF und eine kirchliche<br />

Zusatzversorgung. Schriftliche Bewerbungen mit <strong>de</strong>n<br />

üblichen Unterlagen richten Sie bitte bis zum 30. April 1998<br />

an die Vereinte Evangelische Mission, z. Hd. Herrn Direktor<br />

Reiner Groth, Rudolfstr. 137, 42285 Wuppertal Tel. (0202)<br />

89004-172.<br />

literaturhinweis<br />

Weth, Rudolf (Hg.): Totaler Markt und Menschenwür<strong>de</strong><br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen und Aufgaben christlicher Anthropologie<br />

heute. 148 Seiten, DM 24,80; ISBN 3-7887-15<strong>57</strong>-x. Neukirchener<br />

Verlag, 1996<br />

"Die Besinnung auf das Menschenbild und die Grundwerte,<br />

auf <strong>de</strong>nen die Soziale Marktwirtschaft grün<strong>de</strong>t, ist die unerläßliche<br />

Voraussetzung für eine nachhaltige Verbesserung <strong>de</strong>r<br />

wirtschalichen und sozialen Lage." So begrün<strong>de</strong>n die bei<strong>de</strong>n<br />

großen Kirchen ihre Einmischung in die Debatte über die wirtschaftliche<br />

und soziale Lage in Deutschland ("Für eine<br />

Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit", Ziffer 91 ff). Beiträge<br />

zum Konsultationsprozeß, <strong>de</strong>ssen erstes Ergebnis im "Sozialwort"<br />

im Februar 1997 <strong>de</strong>r Öffentlichkeit vorgelegt wor<strong>de</strong>n ist,<br />

hat auch die Jahrestagung 1995 <strong>de</strong>r Gesellschaft für Evangelische<br />

Theologie geliefert, <strong>de</strong>ren Referate hier zugänglich<br />

gemacht wer<strong>de</strong>n (erweitert durch einen Vortrag von Jürgen<br />

Moltmann: "Ist <strong>de</strong>r Markt das Maß aller Dinge?" und eine Ausarbeitung<br />

von Rudolf Weth: "Diakonie in <strong>de</strong>r Wen<strong>de</strong> vom Sozialstaat<br />

zum Sozialmarkt" . Abgesehen von Herta Däubler­<br />

Gmelin ("Menschenwür<strong>de</strong> und Menschenrechte in <strong>de</strong>r<br />

Marktgesellschaft - Aufgaben <strong>de</strong>r Politik und Erwartungen an<br />

die Kirche") bleiben die Theologen unter sich. Aber wer aus<br />

neutestamentlicher (Wolfgang Schrage) o<strong>de</strong>r alttestamentlicher<br />

Sicht (Ina WiIIi-Plein) o<strong>de</strong>r als systematischer Theologe<br />

(Friedhelm Hengsbach, Dietrich Ritschl, Jakub Trojahn, Friedrich<br />

Schorlemmer) über Marktgesellschaft reflektiert, kann<br />

dabei seine (ihre) Erfahrungen und Einsichten aus <strong>de</strong>r Welt<br />

<strong>de</strong>s Marktes, <strong>de</strong>s Kaufens und Verkaufens, <strong>de</strong>s wirtschaftlichen<br />

Gewinnens bzw. Verlierens sowie <strong>de</strong>r politischen<br />

Optionen nicht ausblen<strong>de</strong>n. Insofern geht <strong>de</strong>r Vorwurf ins<br />

Leere, hier sei man wirtschaftswissenschaftlichen Erörterungen<br />

aus <strong>de</strong>m Weg gegangen. Was 1995 zum Thema bedacht<br />

und formuliert wor<strong>de</strong>n ist, eignet sich vorzüglich zur Vertiefung<br />

<strong>de</strong>ssen, was <strong>de</strong>r Rat <strong>de</strong>r EKD und die Deutsche<br />

Bischofskonferenz 1997 (s.o.) zu be<strong>de</strong>nken gegeben haben,<br />

um das politische Gespräch zu versachlichen. Zu fragen<br />

bleibt allerdings, warum Arbeit und Arbeitswelt nur in ganz<br />

wenigen Beiträgen ausdrücklich bedacht wer<strong>de</strong>n - daß dies<br />

kein Thema christlicher Anthropologie sei, wür<strong>de</strong> keine(r) <strong>de</strong>r<br />

Beteiligten behaupten wollen. "Der real existieren<strong>de</strong> Mensch<br />

eignet sich einfach nicht für <strong>de</strong>n real existieren<strong>de</strong>n Sozialismus"<br />

resümiert Schorlemmer (S. 61). Welche Marktgesellschaft<br />

sich für ihn eignet, ist noch offen. Vermutlich ist Friedhelm<br />

Hengsbach zuzustimmen, wenn er, im Sinne einer<br />

menschenfreundlichen Anthropologie, einen neuen Gesellschaftsvertrag<br />

auszuhan<strong>de</strong>ln for<strong>de</strong>rt (S 40 ff), <strong>de</strong>r die Stichworte<br />

"Solidarität" und "Gerechtigkeit" entfaltet.

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