pdf-Datei lesen - Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach
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Magazin der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Mönchengladbach</strong> Februar | März 2013<br />
Im Auftrag der Nachrichten,<br />
im Dienst unserer Mitglieder<br />
50 Jahre<br />
Kreishandwerks-<br />
Information aus<br />
<strong>Mönchengladbach</strong><br />
ab Seite 6<br />
Streifzug durch die Geschichte:<br />
Schlaglichter aus 5 Jahrzehnten<br />
Seite 7<br />
Grußwort von Kammerpräsident<br />
Prof. Wolfgang Schulhoff
Stadtsparkasse <strong>Mönchengladbach</strong><br />
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EDITORIAL<br />
50 Jahre KREIHA INFO!<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Leserinnen und Leser,<br />
alt werden macht Spaß! Unsere<br />
KREIHA INFO feiert mit dieser Ausgabe<br />
den 50. Geburtstag. Ob beim Erscheinen<br />
der ersten Ausgabe im Januar<br />
1963 jemand damit gerechnet hat,<br />
dieses Jubiläum zu begehen?<br />
In dem Geleitwort zur ersten Ausgabe<br />
wies der damalige Präsident der Handwerkskammer<br />
Düsseldorf, Herr Georg<br />
Schulhoff, darauf hin, dass die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
mit der Herausgabe<br />
eines Mitteilungsblattes den Bedürfnissen<br />
des Handwerks entspräche, einen<br />
eigenen Nachrichtendienst aufzubauen.<br />
Zugleich, so Georg Schulhoff, soll<br />
mit dem regelmäßigen Erscheinen<br />
des Blattes und der Bekanntgabe von<br />
Terminen, Beschlüssen und lokal wichtigen<br />
Nachrichten zwischen <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
und Innungen sowie<br />
den Mitgliedern ein besserer Kontakt<br />
geschaffen werden, als er über Rundschreiben<br />
zu erreichen sei.<br />
Blickt man auf die vergangenen 50<br />
Jahre zurück, so kann man tatsäch-<br />
Impressum<br />
lich feststellen, dass wir mit unserer<br />
KREIHA INFO einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Aufklärungs- und Informationsberichtserstattung<br />
geleistet<br />
haben. Wir waren in den vergangenen<br />
fünf Jahrzehnten bemüht, stetig<br />
über lokale, regionale und landesweite<br />
handwerkspolitische Themen zu<br />
berichten. Wir haben eben nicht nur<br />
über einzelne Betriebe, die Innungsarbeit,<br />
die Zusammenarbeit der<br />
einzelnen Innungen mit der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
berichtet, sondern<br />
darüber hinaus auch immer wieder<br />
aktuelle Themen unserer Handwerkskammer<br />
Düsseldorf aufgegriffen.<br />
Innungsübergreifend platzieren wir<br />
regelmäßig rechtliche Themen und<br />
höchstrichterliche Rechtsprechungen,<br />
um Ihnen eine kleine Hilfestellung<br />
juristischer Art anbieten zu können.<br />
Das 50-jährige Jubiläum ist das<br />
Titelthema dieser Ausgabe.<br />
An dem Informationsauftrag unserer<br />
KREIHA INFO hat sich in den vergangenen<br />
Jahren nichts geändert. Diesem<br />
Informationsauftrag werden wir auch<br />
zukünftig nachkommen. Lediglich das<br />
Erscheinungsbild der KREIHA INFO hat<br />
Die KREIHA INFO ist das Mitteilungsmagazin der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Mönchengladbach</strong><br />
(Herausgeber). Verantwortlich für den Inhalt zeichnet Kreishandwerksmeister Frank Mund.<br />
Das Magazin erscheint alle zwei Monate in einer Auflage von 3.500 Stück, das nächste Mal<br />
am 15. April 2013. Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Beitrag enthalten.<br />
sich im Laufe der vergangenen Jahre<br />
verändert. Folgerichtig ist die KREIHA<br />
INFO zwischenzeitlich auch via Internet<br />
abrufbar.<br />
Kontinuität kann eben auch innovativ<br />
und modern sein.<br />
Ihr<br />
Stefan Bresser<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> mönchengladbach<br />
Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />
Haus des Handwerks<br />
Pescher Str. 115 . 41065 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Tel.: 02161 4915-0 . Fax: 02161 4915-50<br />
E-Mail: info@kh-mg.de . www.kh-mg.de Titelfoto: Julia Vogel<br />
3
4<br />
Wir sind für Sie und Ihre Interessen da<br />
Liebe Kolleginnen,<br />
liebe Kollegen,<br />
die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Mönchengladbach</strong> ist die<br />
Geschäftsstelle von 18 engagierten<br />
Innungen in Ihrer Region. Es<br />
gibt viele gute Gründe, die eine<br />
Innungsmitgliedschaft interessant<br />
und empfehlenswert machen:<br />
• Kostengünstige Versicherung<br />
• Kostenfreie Rechtsberatung<br />
• Reduzierte Lehrgangsgebühren<br />
für Ausbildungsbetriebe<br />
• Umfassendes Lehrgangs- und<br />
Seminarangebot<br />
• Effektives Forderungsmanagement<br />
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• Bessere Werbung und Öffentlichkeitsarbeit<br />
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und werden Sie Innungsmitglied.<br />
Kreishandwerksmeister<br />
Frank mund<br />
Tel.: 02161 4915-0<br />
E-Mail:<br />
info@kh-mg.de<br />
Geschäftsführung<br />
Allgemeine rechtsberatung<br />
stefan Bresser<br />
Tel.: 02161 4915-25<br />
E-Mail:<br />
info@kh-mg.de<br />
stellvertretende<br />
Geschäftsführung<br />
Tarif- und Arbeitsrecht<br />
Wolfgang r. sander<br />
Tel.: 02161 4915-47<br />
E-Mail:<br />
sander@kh-mg.de<br />
Kassenleiter<br />
rainer Irmen<br />
Tel.: 02161 4915-27<br />
E-Mail:<br />
irmen@kh-mg.de<br />
Handwerksrolle<br />
Au-Beauftragte<br />
Barbara Herzberg<br />
Tel.: 02161 4915-25<br />
E-Mail:<br />
herzberg@kh-mg.de<br />
Lehrlingsrolle<br />
Organisation<br />
überbetrieblicher<br />
unterweisungsmaßnahmen<br />
sabine Wilkowski<br />
Tel.: 02161 4915-42<br />
E-Mail:<br />
wilkowski@kh-mg.de<br />
stellvertretender<br />
Kreishandwerksmeister<br />
Jochen maaßen<br />
Tel.: 02161 4915-0<br />
E-Mail:<br />
info@kh-mg.de<br />
stellvertretende<br />
Geschäftsführung<br />
rechtsberatung<br />
und schiedsstellen<br />
Claudia Berg<br />
Tel.: 02161 4915-26<br />
E-Mail:<br />
berg@kh-mg.de<br />
Kassen- und rechnungswesen<br />
Dagmar Fegers<br />
Tel.: 02161 4915-21<br />
E-Mail:<br />
fegers@kh-mg.de<br />
Inkasso- und<br />
Verbraucherfragen<br />
Catrin Hammer<br />
Tel.: 02161 4915-55<br />
E-Mail:<br />
hammer@kh-mg.de<br />
Lehrlings- und<br />
prüfungswesen<br />
Birgitt schoenen<br />
Tel.: 02161 4915-41<br />
E-Mail:<br />
schoenen@kh-mg.de
Aus dem Inhalt<br />
Titelthema<br />
Grußwort vom Kammerpräsidenten Seite 7<br />
KreIHA Kosmos<br />
Innungsversammlung der Karosseriebauer Seite 11<br />
25 Jahre Elektro Dahmen Seite 14<br />
Ausstellung der Tischler-Azubis Seite 16<br />
Auftakt zum Fassadencheck 2013 Seite 18<br />
Betriebsjubiläen bei Nießner und Neus Seite 21<br />
Interview mit Burkhard Schulte Seite 23<br />
Fest- und Feiertage seite 24<br />
TERMINE<br />
50 Jahre<br />
Kreiha info<br />
Dienstag, 19. Februar 2013, 18:00 Uhr:<br />
Versammlung der metall-Innung mG/rheydt,<br />
Haus des Handwerks, 5. Etage, Pescher Str. 115<br />
Dienstag, 19. Februar 2013, 19:30 Uhr:<br />
Versammlung der Informationstechniker-Innung<br />
mG/Neuss<br />
Freitag, 22. Februar 2013, 19:00 Uhr:<br />
Lossprechung und Feier der Innung sHK mG,<br />
Geneickener Bahnhof, Otto-Safran-Str. 102<br />
Sonntag, 17. März 2013, 10:30 Uhr:<br />
Lehlingslossprechung mit Feier und<br />
ehrung der Jahresbesten,<br />
Forum Stadtsparkasse MG, Bismarckplatz 10<br />
Montag, 18. März 2013, 19:30 Uhr:<br />
Versammlung der elektro-Innung mG/rheydt,<br />
Berufskolleg für Technik u. Medien, Platz der Republik 1<br />
KreIHA Kosmos<br />
125 Jahre W. Esser Bedachungen Seite 27<br />
Das Jobcenter MG stellt sich vor Seite 28<br />
Leitungswechsel bei der Arbeitsagentur Seite 30<br />
Neuer Schweißsimulator bei der SK Seite 31<br />
25 Jahre Auto Rebig Seite 33<br />
Empfang der neuen Obermeister Seite 35<br />
service<br />
E-Check für Photovoltaikanlagen Seite 36<br />
Rechtstipp Arbeitszeugnis Seite 41<br />
Schulungsangebot Social Media Seite 43<br />
Mittwoch, 20. März 2013, 19:30 Uhr:<br />
Versammlung der Friseur-Innung mG,<br />
Haus des Handwerks, 5. Etage, Pescher Str. 115<br />
Dienstag, 26. März 2013, 19:00 Uhr:<br />
Versammlung der stuckateur-Innung<br />
und der Bau-Innung mönchengladbach,<br />
Haus des Handwerks, 5. Etage, Pescher Str. 115<br />
Dienstag, 26. März 2013, 19:30 Uhr:<br />
Versammlung der Konditoren-Innung mG,<br />
Haus des Handwerks, 2. Etage, Pescher Str. 115<br />
Dienstag, 9. April 2013, 17:00 Uhr:<br />
Versammlung der Bäcker-Innung mG,<br />
Haus Heiligenpesch, Heiligenpesch 106<br />
Donnerstag, 11. April 2013, 18:00 Uhr:<br />
Versammlung der Innung sHK mG,<br />
Räumlichkeiten der Berufsfeuerwehr MG<br />
5
6 50<br />
Jahre Kreiha Info
Grußwort von Kammerpräsident Prof. Wolfgang Schulhoff<br />
anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der „KREIHA Info“, dem Mitteilungsmagazin der<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Zum 50-jährigen Jubiläum der<br />
„KREIHA Info“, dem Mitteilungsmagazin<br />
der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Mönchengladbach</strong>, gratuliere ich der<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> im Namen der<br />
Handwerkskammer Düsseldorf, aber<br />
auch persönlich, sehr herzlich. Seit<br />
nunmehr fünf Jahrzehnten versorgt<br />
die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Mönchengladbach</strong><br />
ihre Mitgliedsbetriebe mit<br />
notwendigen und wichtigen ökonomischen<br />
und berufspolitischen Hintergrundinformationen.<br />
Informationen,<br />
die der einzelne Handwerksunternehmer<br />
für sich alleine kaum dauerhaft im<br />
Blick behalten kann, und die gleichzeitig<br />
für ihn von hohem Wert sind,<br />
was die erfolgreiche Führung seines<br />
Unternehmens angeht.<br />
Beim Blättern der allerersten Ausgabe<br />
der Zeitschrift vom Januar 1963, damals<br />
noch unter dem Namen „Kreiha-<br />
Informationen“ in der Verantwortung<br />
der „<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> Rheydt“,<br />
stieß ich unter anderem auf den Namen<br />
meines Vaters, Dipl.- Ing. Georg<br />
Schulhoff, der dem Mitteilungsblatt<br />
damals einen guten Start wünschte.<br />
Offenbar galt zu dieser Zeit noch das<br />
bekannte Wort von den „Zeiten, als<br />
das Wünschen noch geholfen hat“.<br />
Denn die Zeitschrift beließ es nicht<br />
bei einem guten Start, sondern sie<br />
existiert erfolgreich bis heute fort. Und<br />
dies im Grundsatz unverändert: Denn<br />
in ihrem Anliegen, in ihrer Funktion<br />
wie in ihrer Sinnhaftigkeit ist sie sich<br />
bis heute treu geblieben.<br />
Dabei gehen Kontinuität und Wandel<br />
erfolgreich Hand in Hand. Mag auch<br />
das äußere Erscheinungsbild der Zeitschrift<br />
im Jahre 2013 im Vergleich zum<br />
Jahre 1963 deutlich farbenfroher und<br />
moderner daherkommen, so sind die<br />
Substanz und der Wert der Informationen<br />
für die <strong>Mönchengladbach</strong>er<br />
Handwerksbetriebe bis zum heutigen<br />
Tage unverändert gegeben.<br />
Dasselbe gilt für das ungebrochen<br />
hohe Engagement der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Mönchengladbach</strong> zugunsten<br />
ihrer Mitglieder, aber auch für die<br />
Lebensfähigkeit und die Aktivität<br />
des <strong>Mönchengladbach</strong>er Handwerks<br />
an sich.<br />
Angesichts dieser guten Voraussetzungen<br />
bin ich in hohem Maße davon<br />
überzeugt, dass sich hieran auch in<br />
Zukunft nichts ändern wird, und wünsche<br />
allen Beteiligten in diesem Sinne<br />
auch weiterhin gutes Gelingen bei<br />
allen ihren Aktivitäten.<br />
PROF. WOLFGANG SCHULHOFF<br />
7
8<br />
Streifzug<br />
durch fünf Jahrzehnte Nachrichtengeschichte<br />
Seit 1963 informiert die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> in regelmäßig erscheinenden Kompendien,<br />
was es Neues aus der Geschäftsstelle, der Ausbildung, den Innungen, dem lokalen, regionalen,<br />
bundesweiten und zuweilen sogar internationalen Handwerksgeschehen zu berichten gibt.<br />
Ein Streifzug durch die Blätter, die bis November 2011<br />
monatlich erschienen und erst dann auf den immer noch<br />
gewöhnungsbedürftigen zweimonatlichen Rhythmus<br />
umgestellt wurden, zeichnet nicht nur die Geschichte<br />
des Mitgliedermagazins nach, sondern auch die des lokalen<br />
Handwerks, der kulturellen Entwicklung und sogar die der<br />
Stadt. Die ersten Ausgaben wurden von der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
Rheydt herausgegeben. Das war die Zeit vor der<br />
Kommunalreform, als es noch zwei Städte gab und der wir<br />
bis heute solch kuriose Alleinstellungsmerkmale verdanken,<br />
wie die einzige Stadt Deutschlands mit zwei Hauptbahnhöfen<br />
zu sein.<br />
Den beiden <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>en gelang die Fusion<br />
pragmatisch und unkompliziert: Zu Jahresbeginn 1975<br />
waren sie eins, traten gemeinsam auf und gaben ab diesem<br />
Moment auch ein gemeinsames Mitteilungsblatt heraus.<br />
Auf dem ersten Titel ist das im Jahr 1973 eröffnete Haus<br />
des Handwerks zu sehen.<br />
Zum Ende des ersten gemeinsamen Jahres zieht Kreishandwerksmeister<br />
Herbert Rebig Bilanz: „Die neue <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Mönchengladbach</strong> hat nun 10 Monate ihre<br />
Arbeit getan. Schon heute kann ich sagen, dass der Zusammenschluss<br />
der beiden früheren <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>en<br />
sich reibungslos vollzogen und die Zusammenarbeit besser<br />
geklappt hat, als mancher Optimist in der Anfangsphase<br />
voraussagte. Es ist fast nicht zu vermeiden, dass es im internen<br />
Bereich – es mussten immerhin zwei unterschiedlich<br />
geführte <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>en zusammengeführt werden –<br />
noch so manches aufeinander abgestimmt werden muss.<br />
Das ist aber eine organisatorische Frage, die der Effektivität<br />
unserer Organisation nach außen nicht entgegensteht.“<br />
NachrichteN iN eigeNer Sache<br />
Die KREIHA INFO berichtet seit ihrer ersten Ausgabe über<br />
Dienstleistungen, die die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> für ihre<br />
Mitglieder anbietet: Ressorts und Mitarbeiter, Öffnungszeiten<br />
und Sprechstunden, Schulungstermine und Veranstaltungshinweise,<br />
Rechtsberatung und Standpunkte.<br />
Seit 50 Jahren richten sich der Kreishandwerksmeister und<br />
der Geschäftsführer regelmäßig mit offenen Worten an die<br />
Leser, kommentieren aktuelle Entwicklungen, weisen auf<br />
Handlungsbedarf hin und kritisieren wenn nötig Missstände.<br />
Viele offene Briefe wurden geschrieben, an den Bundeskanzler,<br />
den Ministerpräsidenten, den Oberbürgermeister, die<br />
Presse. Und die KREIHA INFO hat sie gedruckt, diese starke<br />
Stimme des <strong>Mönchengladbach</strong>er Handwerks.
Wie die Statistik zeigt, finden über den Verlauf von 365<br />
Tagen im Haus des Handwerks so viele Aktivitäten statt,<br />
dass sich allein damit eine ganze Zeitschrift füllen ließe.<br />
Hier ein Beispiel aus den Achtzigerjahren:<br />
„Im Haus des Handwerks fanden im Jahre 1982 neben<br />
laufenden einzelberatungen folgende Veranstaltungen<br />
statt:<br />
65 Innungsversammlungen<br />
57 Vorstandssitzungen der Innungen<br />
42 schulungsveranstaltungen der Innungen<br />
39 Gastveranstaltungen<br />
8 sprechtage des Kreislehrlingswartes<br />
18 sprechtage zur rentenberatung<br />
4 sitzungen des Kreisgesellenausschusses<br />
28 Gesellenversammlungen<br />
12 Hausbesichtigungen<br />
14 Vergleichsprüfungen<br />
2 mitgliederversammlungen der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
4 Vorstandssitzungen der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
4 pressekonferenzen<br />
5 elternabende<br />
11 schulungsabende der schornsteinfeger<br />
6 empfänge und Feiern<br />
11 Weihnachtsfeiern<br />
30 sitzungen von Gesellenprüfungsausschüssen<br />
59 Gesellen- und Zwischenprüfungen<br />
14 rechts- und Betriebsberatungen außer Haus<br />
59 Arbeitsgerichtsverfahren<br />
2 sozialgerichtsverfahren<br />
19 Lehrlingsstreitverfahren<br />
20 meisterlehrgänge für Heizungsbauer<br />
1 Berufsförderlehrgang mit 100 Teilnehmern<br />
1 mBse-Lehrgang mit 45 ausländischen<br />
Jugendlichen<br />
271 überbetriebliche unterweisungslehrgänge<br />
mit insgesamt 3.583 Teilnehmern“<br />
Ab Jahrgang 1963 druckte die KREIHA INFO regelmäßig<br />
ein Dankeschön an ihre Anzeigenkunden ab,<br />
die das Heft durch ihren Beitrag überhaupt erst<br />
möglich machen. Viele von ihnen haben sich bis heute,<br />
das heißt seit 50 Jahren ununterbrochen engagiert<br />
und damit einen maßgeblichen Beitrag zur Kontinuität<br />
der Nachrichtenberichterstattung durch die<br />
<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> an ihre Mitglieder geleistet.<br />
Deshalb auch heute all unseren Inserenten:<br />
Herzlichen Dank für Ihre Treue und Ihre<br />
Unterstützung!<br />
gute uNterhaltuNg<br />
Neben handfester Information und zahlreichen Fachbeiträgen<br />
hat die KREIHA INFO immer auch die Unterhaltung<br />
ihrer Leser im Blick gehabt. Zu festlichen Anlässen wurden<br />
stimmungsvolle Fotos und Lyrik gedruckt. In der Sommerzeit<br />
stellte sie attraktive Reise- und Ausflugsziele vor. Sie bat Mitgliedsbetriebe,<br />
in ihren Worten regionale Besonderheiten zu<br />
beschreiben. So informierte zum Beispiel Bäckermeister Paul<br />
Schlösser im Jahr 1974 die Leser aus der benachbarten Stadt<br />
<strong>Mönchengladbach</strong> über das „Ongeschwedde“, das Brot aus<br />
frischem Roggenmehl: „Es handelt sich um ein typisches<br />
Rheydter und Wickrather Backwerk, das nur hier nach der<br />
neuen Roggenernte im August in den Läden zu haben ist.<br />
Die Schnitten dieses Brotes werden mit Butter und Quark,<br />
aber auch mit Rübenkraut bestrichen und verzehrt.“<br />
Über Jahre schloss das Heft mit einer Seite Vermischtes. Hier<br />
waren in einer Bücher-Ecke Lesetipps für den gut informierten<br />
Handwerker zu finden. Aber auch der Humor kam nicht<br />
zu kurz, sei es mit Geschichten von Klein-Erna und Graf<br />
Bobby oder amüsanten Pressemeldungen. Den Schlusspunkt<br />
an ein Heft setzte häufig ein Zitat, und ein solches soll auch<br />
diesen Streifzug durch fünf Jahrzehnte Kreishandwerksinformation<br />
beschließen. Es stammt von Prof. Karl Carstens:<br />
„Wahrheiten veralten nicht. Sie behalten ihre verpflichtende<br />
Kraft, auch wenn die Verhältnisse sich ändern.“<br />
MIT JUBILÄEN KENNEN WIR UNS JETZT AUS …<br />
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH<br />
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10<br />
Bilanzen und Perspektiven auf der Mitgliederversammlung<br />
Am 4. Dezember traf sich die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> im<br />
Haus des Handwerks zur Mitgliederversammlung. Kreishandwerksmeister<br />
Frank Mund nutzte den Termin zum<br />
Ende des Jahres, um noch einmal die vielfältigen Aktivitäten<br />
des <strong>Mönchengladbach</strong>er Handwerks Revue passieren zu<br />
lassen.<br />
Besonders die Maßnahmen zur Nachwuchsakquisition<br />
brachten viel positive Resonanz. Im Berufsbildungsausschuss<br />
musste der Kammerbezirk 2012 rückläufige Ausbildungszahlen<br />
verzeichnen, während <strong>Mönchengladbach</strong> ein Plus<br />
ausweisen konnte. Das Engagement bei Schüler-Messen in<br />
Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, der IHK und<br />
dem Berufskolleg für Technik und Medien trägt erste Früchte.<br />
untergath 204<br />
47805 Krefeld<br />
Tel.: 0 21 51 / 5 24 87-0<br />
Fax: 0 21 51 / 5 24 87-55<br />
Kieler str. 9<br />
41540 Dormagen<br />
Tel.: 0 21 33 / 5 30 84-0<br />
Fax: 0 21 33 / 5 30 84-99<br />
Die Beiträge der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> und ihrer Innungen<br />
zur Berufsorientierung im Sekundarstufenbereich I und II<br />
wurden intensiviert. 2012 engagierte man sich bei der<br />
Realschule Volksgarten, der Gesamtschule Volksgarten, dem<br />
Gymnasium Marienschule, dem Humanistischen Gymnasium,<br />
der Gesamtschule Rheydt-Mülfort und dem Marie-Lenßen-<br />
Berufskolleg. Das Engagement wird 2013 fortgesetzt, mit dem<br />
Ziel der kontinuierlichen Imagewerbung für das <strong>Mönchengladbach</strong>er<br />
Handwerk und der Akquisition von Praktikanten.<br />
Ferner berichtete Frank Mund über das neu aufgelegte Programm<br />
BOP als Nachfolger des Programms Startklar, insbesondere<br />
hier über die Möglichkeiten, durch eine Zusammenarbeit<br />
mit der Schweißtechnischen Kursstätte, dem Jugendförderungswerk<br />
und den Innungen Potenzialanalysen und<br />
Praktika durchzuführen, um zusätzliche Anreize für handwerkliche<br />
Berufe bei Schülern der 7. und 8. Klasse zu schaffen.<br />
Geschäftsführer Stefan Bresser hob in seinem Bericht besonders<br />
die neuen und aussichtsreichen Kooperationen mit<br />
lokalen Partnern hervor, die 2012 zum Beispiel in der „Wirtschaftsallianz<br />
Zukunft <strong>Mönchengladbach</strong>“, mit der Stiftung<br />
MGConnect oder im Stab des Masterplan-Teams entstanden<br />
sind. Hierüber werden nicht nur strategische Allianzen in der<br />
Stadt gestärkt. Auch für den Doppel-Abiturjahrgang 2013<br />
sowie die zunehmend umdenkenden Studierenden<br />
sei man dadurch sehr gut vorbereitet.
Kfz-Innung zu Gast an der Gesamtschule Rheydt-Mülfort<br />
Die Gesamtschule Rheydt-Mülfort<br />
wurde bereits mehrfach als ausbildungsfreundliche<br />
Schule „mit vorbildlicher<br />
Berufsorientierung“ ausgezeichnet. Ein<br />
fester Bestandteil des Angebots für die<br />
9. Jahrgangsstufe ist der seit über zehn<br />
Jahren stattfindende Gästetag. Ebenso<br />
lang engagiert sich Peter Fischer,<br />
Obermeister der Kfz-Innung, bereits<br />
für diese Veranstaltung, bei der die<br />
Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit<br />
haben, mit Gästen aus den verschiedensten<br />
Berufsfeldern und mit<br />
unterschiedlichsten Berufsbiografien<br />
ins Gespräch zu kommen.<br />
„Der persönliche Kontakt ist das<br />
A und O, wenn sich Jugendliche eine<br />
Meinung bilden sollen“, betont Peter<br />
Fischer. Deshalb brachte er am<br />
1. Dezember erneut zwei junge Kfz-<br />
Mechatroniker mit, zu denen die Kids<br />
erfahrungsgemäß einen besonders<br />
guten Draht haben. Der eine ist Prak-<br />
tiker, der andere studiert – ein breitgefächertes<br />
Angebot also, aus dem man<br />
jede Menge Information und Impulse<br />
ziehen kann. Die Jugendlichen, darunter<br />
auch erfreulicherweise wieder ein<br />
paar Mädchen, nutzten die Chance<br />
und fragten eifrig nach.<br />
Zur Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln<br />
und vielleicht sogar einen Prak-<br />
tikumsplatz zu ergattern, gehört aber<br />
auch Respekt. Peter Fischer ist da für<br />
seine offenen Worte bekannt. Rumlümmeln,<br />
Nuscheln oder die überreichte<br />
Visitenkarte auf Brotkrümelformat zu<br />
knicken, sind einfach No-Goes. „So ein<br />
Orientierungsgespräch ist für mich mit<br />
einer Bewerbungssituation vergleichbar.<br />
Da erwarte ich schon, dass sich die Kids<br />
ein bisschen zusammenreißen.“<br />
Neues vom Karosserie- und Fahrzeugbau<br />
Am 29. Januar trafen sich die Mitglieder und Junioren der Karosserie- und Fahrzeugbauer-Innung zur Jahresversammlung im<br />
Geneickener Bahnhof. Obermeister Reiner Brenner informierte über die vielfältigen Aktivitäten der Innung und des Verbands in<br />
den zurückliegenden Monaten. So berichtete er über den 11. Expertentag am 21. März in Essen, der mit einer VIP-Einladung der<br />
Besucher auf die Techno Classica endete, über den Branchentreff Anfang Juni in Neuss/Düsseldorf sowie die Eurogarant Hauptversammlung<br />
und den ZKF Erfahrungsaustausch am 20. Juni in Bad Vilbel. Dort hatte am 24. Oktober auch die Obermeistertagung<br />
stattgefunden, und am 19. November lud die Eurogarant zu einem Informationsabend in Willich ein.<br />
Im geschäftlichen Teil standen neben den wiederkehrenden TOPs die Neuwahl eines Kassenprüfers sowie drei Satzungsänderungen<br />
an, mit denen die Amtszeit der Vorsitzenden und Mitglieder der ständigen Ausschüsse, des Rechnungs- und Kassenprüfungsausschusses<br />
sowie des Gesellenausschusses von vorher drei auf nunmehr fünf Jahre verlängert wurde. Als Fachreferent war Mike<br />
Schieder, Leiter der ÜBL-Werkstatt in Düsseldorf, eingeladen. Er informierte über die Möglichkeiten der Mitarbeiterfortbildung, die<br />
auch vom ZKF und Eurogarant anerkannt sind.<br />
Fotos: Detlef Ilgner<br />
11
12<br />
50 Jahre Restaurator Buschmann<br />
experte<br />
für familiäre Denkmalpflege<br />
Peter Buschmann ist Tischlermeister<br />
und Restaurator. Sein Auftrag ist weiter<br />
gefasst, als einfach nur neu aus alt zu<br />
machen. Oft wird er gebeten, Werte<br />
zu erhalten. Und das können dann auch<br />
Gebrauchsspuren an einem Möbelstück<br />
sein, das seit Generationen zum Familienbesitz<br />
gehört – die Kerbe von Großvaters<br />
Käsemesser zum Beispiel, oder<br />
das Mausezähnchen vom Familienhund,<br />
als der noch ein Welpe war.<br />
Am 1. April jährt sich zum 50. Mal<br />
der Tag, als Vater Heinz Buschmann<br />
einen bestehenden Tischlerbetrieb in<br />
Rheydt übernahm. Die Familie kam<br />
ursprünglich aus Görlitz, wo schon der<br />
Großvater als Schreiner arbeitete. Die<br />
Ahnenforschung, die Peter Buschmann<br />
inzwischen betrieben hat, ergab sowohl<br />
Forstbesitz als auch eine auffällige<br />
Häufung von Köhlern. Vermutlich setzt<br />
sich die Familie bereits seit Jahrhunderten<br />
mit Holz auseinander.<br />
1994, nur ein Jahr nach seiner Meisterprüfung,<br />
trat Peter Buschmann die<br />
Nachfolge in der Betriebsleitung an.<br />
Das hatte einen besonderen Grund.<br />
Denn bei einer mehrwöchigen Auszeit<br />
in Neuseeland, die er sich nach dem<br />
Examen zusammen mit seiner damaligen<br />
Freundin, heutigen Frau Annette<br />
gönnte, wäre er fast hängengeblieben.<br />
„Ich hatte ein Stellenangebot und auch<br />
die Einwanderungserlaubnis. Ein deutscher<br />
Meistertitel wird in Neuseeland<br />
extrem hoch angesehen“, erinnert sich<br />
Peter Buschmann. Sie kamen eigentlich<br />
nur zurück, um ihre Sachen zu regeln –<br />
und sind dann doch hier geblieben.<br />
Ihren Familien hatten sie inzwischen<br />
einen tüchtigen Schrecken eingejagt.<br />
Als Reaktion übertrug Vater Heinz<br />
seinem Sohn kurz darauf die Verant-<br />
wortung für den Betrieb. Auch eine<br />
Form von familiärem Werterhalt.<br />
Betritt man heute die Werkstatt, denkt<br />
man eher an einen Trödel als an eine<br />
Tischlerei. Moderne CNC-Maschinen<br />
fehlen. Die Tischkreissäge würde von<br />
der Größe her auch in einen Hobbykeller<br />
passen. Stattdessen sieht man<br />
ein Bataillon von Schnitzeisen, Hobeln,<br />
Spachteln und Zangen. Beim Restaurator<br />
wird das Gros noch von Hand<br />
gemacht. Im Hintergrund stapeln sich<br />
pflegebedürftige Möbelstücke, denn<br />
die restaurierten sind schon längst<br />
wieder bei ihren dankbaren Besitzern.<br />
Jedes Stück hat eine eigene Geschichte<br />
zu erzählen. Die der Vertikos ähneln<br />
sich meist. Aber Peter Buschmann zeigt<br />
uns auch verschiedene Schränke von<br />
Richard Riemerschmid, die er kürzlich<br />
in Auftrag gegeben bekam. 100 Jahre<br />
sind sie alt und deshalb etwas Besonderes,<br />
weil Riemerschmid von Hause aus<br />
Architekt war und eine sehr eigenwillige<br />
Handwerkskunst betrieb. Ein Museum<br />
aus Dresden hätte diese Schränke zu<br />
gern übernommen, aber der Kunde<br />
möchte nicht verkaufen. Deshalb wird<br />
nun regelmäßig eine Delegation des<br />
Museums bei Peter Buschmann anreisen,<br />
um zumindest den Restaurierungsprozess<br />
verfolgen zu können.<br />
Ungefähr ein Zehntel seiner Aufträge<br />
sind Sachverständigengutachten. Dabei<br />
geht es weniger um die Wertbestimmung,<br />
denn um Warenwerte kümmern<br />
sich die Experten von der IHK. Peter<br />
Buschmanns Urteil ist vielmehr bei der<br />
Leistungsbewertung gefragt, also bei<br />
der Prüfung der handwerklichen Ausführung.<br />
Die Fälle, in denen er gerufen<br />
wird, sind meist schon vor Gericht und<br />
gehören daher kaum zu den erinnerungswürdigen<br />
Momenten. Schließlich<br />
betrifft es oft Kollegen der eigenen<br />
Zunft. „Zumindest kann ich von ihren<br />
Fehlern lernen“, sagt Buschmann. „Seit<br />
ich als Sachverständiger arbeite, fotografiere<br />
ich jedes Möbelstück, das bei<br />
mir in die Werkstatt kommt. Und wenn<br />
es möglich ist, dokumentiere ich auch<br />
ganz genau, welche Wünsche meine<br />
Kunden haben.“<br />
Der skurrilste Gutachtenfall, an den<br />
sich Peter Buschmann aus dem Stehgreif<br />
erinnern kann, war ein auf den ersten<br />
Blick tadellos restaurierter Esstisch. Er<br />
behält sich vor, das Streitstück erst einmal<br />
genau in Augenschein zu nehmen,<br />
bevor er sich den Streitgrund anhört.<br />
Bei diesem Esstisch konnte er keine<br />
handwerklichen Mängel feststellen.<br />
Dann erfuhr er, dass die Restaurierung<br />
einfach zu gründlich ausgeführt worden
war. Sämtliche Spuren, die mehrere<br />
Generationen hinterlassen hatten,<br />
waren beseitigt, die ideellen Werte<br />
ausgelöscht.<br />
Was den Werterhalt seines eigenen<br />
Familienbetriebs betrifft, sind sowohl<br />
Peter Buschmann als auch seine drei<br />
Kinder im Alter zwischen 10 und 14<br />
einfach noch zu jung für verlässliche<br />
Prognosen. Die Älteste hat ihre Werkstattzeit<br />
mittlerweile hinter sich und<br />
macht ihr dreiwöchiges Schülerpraktikum<br />
gerade an ihrer alten Schule im<br />
pädagogischen Bereich. Dafür nutzt im<br />
Moment die Mittlere jede Gelegenheit,<br />
in Papas Werkstatt etwas zu basteln,<br />
zum Beispiel für die Kaninchen. „Wie<br />
auch immer sie sich später entscheiden,<br />
im Moment sind sie alle gern hier,<br />
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hinterlassen ihre Spuren, und manchmal<br />
sieht es auch wirklich aus wie bei<br />
Hempels unterm Sofa“, resümiert Peter<br />
Buschmann mit einem Lächeln, während<br />
er Familienhündin Bonny, einem<br />
sechs Monate alten Boxer, zum dritten<br />
Mal hintereinander das Bällchen unter<br />
der Werkbank hervorklaubt.<br />
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13
14<br />
25 Jahre Elektrotechnikerbetrieb Johannes Dahmen<br />
Bester Freund der Odenkirchener Erdmännchen<br />
Elektromeister Johannes Dahmen hat in seinen<br />
25 Betriebsjahren schon viel erlebt: Arbeiten an<br />
Neu- und Umbauten, Aufträge von privat und<br />
aus der Industrie, Renovierungen in Kinos und<br />
Kulturstätten. Außerdem hat er für die Erdmännchen<br />
im Odenkirchener Tiergarten eine<br />
Fußbodenheizung installiert.<br />
Die ungewöhnlichsten Aufträge sind aus freundschaftlichen<br />
Kontakten entstanden, so auch der für den <strong>Mönchengladbach</strong>er<br />
Tiergarten. Johannes Dahmen kümmert sich dort seit<br />
langem um alles, was an den 365 Öffnungstagen im Jahr<br />
technisch nicht rund läuft.<br />
Das Zwischenmenschliche ihm wichtig. Das klappte Anfang<br />
der Neunziger auch direkt mit dem Betreiber des Atlantis-<br />
Kinos. Dahmen baute ihm die Technik für die Premiere von<br />
Jurassic Park auf und verdankt ihm heute den Umbauauftrag<br />
für das Haus Zoar. Am 22. Februar blickt er auf 25 bewegte<br />
Betriebsjahre zurück, die schon außergewöhnlich begannen.<br />
Maler wäre er am liebsten geworden, hatte entsprechende<br />
VHS-Kurse besucht und wollte später Kunst studieren. Aber<br />
es gab bereits einen Akademikus in der Familie, seinen Bruder,<br />
heute Kantor. Das Spenglergeschäft von Tante Elisabeth<br />
begeisterte ihn dann für die Elektrotechnik. „Hassese nich<br />
all?“, war der einzige Kommentar seines Vaters, bevor er sich<br />
für eine Lehrstelle bei Günter Rehnisch einsetzte. Kaum hatte<br />
der Sohn die Gesellenprüfung bestanden, fragte er nach:<br />
„Jung, wann machse den Meister?“<br />
Aus dem Kinderzimmer heraus, mit Unterstützung seiner<br />
Mutter am Telefon, machte er sich dann selbstständig. Und<br />
es lief gut. Er lernte seine Frau kennen, übernahm den<br />
Betrieb vom Schwiegervater, beschäftigte 15 Mitarbeiter, arbeite<br />
die Nächte durch – bis die Kraft am Ende war. Auf der<br />
Hälfte der Strecke landete Johannes Dahmen im Krankenhaus<br />
und musste umdenken. Heute laufen die Geschäfte<br />
immer noch, aber ruhiger. Es gibt noch ein Handy, aber<br />
die Nummer kennt nur seine Frau. Er malt wieder. Und die<br />
Limousine hat er durch ein Wohnmobil ersetzt, „für die Eifel,<br />
mit der Familie“.
Elektro Löb investiert in die Zukunft:<br />
Neues Bearbeitungszentrum für den Schaltschrankbau<br />
Zum Jahresende 2012 hat Elektro Löb eine neue hochmoderne CNC-Anlage in<br />
Betrieb genommen. Das eCAB WorkCenter von Steinhauer sorgt für noch mehr<br />
Qualität im Schaltschrankbau.<br />
„Wir sind stolz, mit diesem Invest von<br />
rund 100.000 Euro für unsere Kunden<br />
unter anderem ein Vielfaches an Präzision<br />
anbieten zu können“, erläutert<br />
Geschäftsführer Stefan Löb. „Durch die<br />
Automatisierung mit Hilfe des Work-<br />
Centers fertigen wir Schaltschränke<br />
jetzt wesentlich schneller. Für unsere<br />
Kunden bedeutet dieser deutliche<br />
Produktivitätsschub in erster Linie eine<br />
spürbare Verkürzung der Produktions-<br />
und Lieferzeiten“, so Löb weiter.<br />
„Neben der massiven Steigerung der<br />
Bearbeitungsgeschwindigkeit gegenüber<br />
dem Vorgängermodell aus dem<br />
Jahre 2004 hat uns aber vor allem die<br />
vollgrafische CAD-Lösung sowie die<br />
intelligente Koordinatenschnittstelle<br />
der WorkCenter-Lösung überzeugt“,<br />
begründet Heinz Pillen, ebenfalls Geschäftsführer<br />
bei Löb, die Investitionsentscheidung.<br />
„Damit können wir<br />
– seit 1919 –<br />
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im Raum <strong>Mönchengladbach</strong> und Umgebung<br />
auch in Zukunft flexibel und mit einem<br />
hohen Maß an Qualität auf die Wünsche<br />
unserer Kunden eingehen.“<br />
Das Bearbeitungszentrum eCAB wurde<br />
ausschließlich für den Einsatz im Schaltschrankbau<br />
entwickelt und übernimmt<br />
anfallende Aufgaben vollautomatisch.<br />
Mit Hilfe einer CAD-Software wird die<br />
Aufbauzeichnung für die zu fertigenden<br />
Schaltanlagen erstellt, im Anschluss<br />
wird via Postprozessor dann aus<br />
dieser CAD-Zeichnung heraus automatisch<br />
ein Maschinenprogramm generiert.<br />
Das WorkCenter ermöglicht die<br />
automatische und präzise Bearbeitung<br />
flacher und abgekanteter Werkstücke<br />
bis 2.400 x 1.550 mm auf der Vorderseite<br />
der Maschine, dabei können bis<br />
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eingewechselt werden.<br />
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Geschäftsführer<br />
Stefan Löb<br />
Die Elektro Löb GmbH & Co. KG gehört zu den führenden Anbietern für elektrische Ausrüstungen und Automatisierungstechnik.<br />
Als Elektrobetrieb im Handwerk 1930 gegründet, beschäftigt Elektro Löb heute mehr als 130 Mitarbeiter. In den<br />
Geschäftsbereichen Engineering, Planung und Fertigung unterstützt Elektro Löb Industriekunden verschiedenster Branchen<br />
mit komplexen Elektrolösungen für den Betrieb von Produktionsanlagen. Auch international hat sich das <strong>Mönchengladbach</strong>er<br />
Unternehmen unter anderem als kompetenter Partner des Maschinenbaus einen Namen gemacht.<br />
Heinrich Schmidt GmbH & Co. KG<br />
Stammhaus <strong>Mönchengladbach</strong> (41238), Duvenstr. 290-312, 02166-918-0 SE-Lager Dormagen (41540), Hamburger Str. 11, 02133-244695<br />
Niederlassung Duisburg-Kaßlerf. (47059), Ruhrorter Str. 10, 0203-935542-0 SE-Lager Düsseldorf-Pempelfort (40211), Düsselthaler Str. 9, 0211-65890-21<br />
Niederlassung Düsseldorf-Süd (40223), Ringelsweide 28, 0211-65890-0 SE-Lager Erkelenz (41812), Gewerbestrasse Süd 69, 02431-8051170<br />
Niederlassung Emmerich (46446), Albert-Einstein-Str. 4, 02822-97697-0 SE-Lager Grevenbroich (41515), Am Hammerwerk 35, 02181-2130758<br />
Niederlassung Krefeld (47805), Untergath 177, 02151-3737-0<br />
SE-Lager Geldern (47608), Zeppelinstr. 38, 02831-13210-70<br />
Niederlassung Leverkusen (51381), Benzstr. 5, 02171-5004-0<br />
SE-Lager Kevelaer (47623), Hoogeweg 119, 02832-973196<br />
Niederlassung Remscheid (42859), Loborner Str. 5, 02191-464569-0 SE-Lager Krefeld-Nord (47803), Weyerhofstr. 65, 02151-1544170<br />
Niederlassung Velbert (42549), Fichtestr. 1-3, 02051-25479-0<br />
SE-Lager <strong>Mönchengladbach</strong> (41238), Bonnenbroicher Str. 101, 02166-9237-0<br />
Niederlassung Viersen (41747), Freiheitsstr. 176, 02162-26628-0<br />
SE-Lager <strong>Mönchengladbach</strong> (41066), Engelblecker Str. 79, 02161-69496-0<br />
Niederlassung Wesel (46485), Mercatorstr. 13, 0281-148-0<br />
SE-Lager Neuss (41460), Am Zollhafen 11, 02131-2913178<br />
Niederlassung Wuppertal-Elberf. (42285), Schwesterstr. 56, 0202-2549-080<br />
Niederlassung Wuppertal-Ob.(42277), Breslauer Str. 59, H.5, 0202-74792931<br />
SE-Lager Oberhausen (46149), Weierstr. 95, 0208-62049-0<br />
15
16<br />
tischler-azubis auf Schatzsuche<br />
Als Praxistest für die große Abschlussprüfung im Juli haben die Auszubildenden der Tischler-Innung<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>/Rheydt ihr kleines Gesellenstück abgelegt. Thema war eine „Schatzkiste“, in der<br />
sich kleine Geheimnisse, Dokumente oder andere Dinge von persönlichem Wert verbergen lassen.<br />
Die Exponate wurden über den Jahreswechsel vier Wochen lang im Foyer der NEW AG ausgestellt.<br />
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In wenigen Monaten wird es ernst:<br />
Nach drei Jahren Ausbildungszeit<br />
müssen sich die Tischler-Lehrlinge der<br />
Gesellenprüfung stellen. Zur Vorbereitung<br />
haben sie ein Projekt gemanagt,<br />
das sich in Planung und Ablauf am<br />
praktischen Teil der Gesellenprüfung<br />
orientiert: das sogenannte „kleine<br />
Gesellenstück“. Starthilfe gab es durch<br />
die Vorgabe des Themas. Eine „Schatzkiste“<br />
sollte es sein, die nicht nur<br />
geheimnisvoll aussieht, sondern auch<br />
ein Geheimnis für sich behalten kann.<br />
Als besondere Anforderung musste<br />
das Werkstück ein Drehelement sowie<br />
einen Schubkasten enthalten und in<br />
20 Stunden gebaut werden.<br />
Auch schatzkisten brauchen<br />
einen plan<br />
Bevor es an die Umsetzung ging, wollte<br />
das Projekt jedoch sorgfältig vorbereitet<br />
werden. Im Arbeitsauftrag von Daniela<br />
Steinhauser und Judith Lieth, Lehrerinnen<br />
der Tischleroberstufen am Berufskolleg<br />
für Technik und Medien in <strong>Mönchengladbach</strong>,<br />
ist präzise aufgeführt,<br />
was alles an Vorarbeit zu leisten war:<br />
Entwurfsskizzen, Ansichts- und Schnittzeichnungen,<br />
aber auch ein konkreter<br />
Arbeitsablaufplan mit Zeitangaben<br />
sowie eine vollständige Holzliste für<br />
das Werkstück.<br />
unterstützung von den Chefs<br />
Bei der Realisation leisteten die Ausbildungsbetriebe<br />
tatkräftige Unterstützung.<br />
Sie ermöglichten nicht nur die<br />
20 Stunden, die zur Herstellung des<br />
kleinen Gesellenstücks benötigt wurden,<br />
sondern gaben ihren Lehrlingen<br />
auch professionelle Ratschläge und<br />
Einblick in geeignete Fertigungsverfahren.<br />
„Auf dem Weg zum erfolgreichen<br />
Tischler müssen wir den Auszubildenden<br />
die Chance bieten, eigene Erfahrungen<br />
zu sammeln und ihre Fähigkeiten<br />
unter Beweis zu stellen“, so<br />
Hans-Wilhelm Klomp, Obermeister der<br />
Tischler-Innung <strong>Mönchengladbach</strong>/<br />
Rheydt und selbst Chef eines Ausbildungsbetriebs.<br />
„Unsere Arbeit ist nicht<br />
damit getan, Anweisungen zu erteilen<br />
und Ergebnisse zu kontrollieren. Wir<br />
haben außerdem die Aufgabe, sie in<br />
jeder möglichen Weise bei der Gestaltung,<br />
Konstruktion und Realisation<br />
ihrer eigenen Ideen zu fördern.“<br />
professionelle Benotung<br />
Auch mit der Bewertung der kleinen<br />
Gesellenstücke sollten die Auszubildenden<br />
auf die Prüfungssituation vorbereitet<br />
werden, die sie in wenigen Monaten<br />
erwartet. Die Gesamtnote setzte sich<br />
aus sieben Einzelwertungen nach<br />
Fotos: Julia Vogel<br />
insgesamt 26 Prüfpunkten zusammen,<br />
von der Übersichtlichkeit und Sauberkeit<br />
des Ablaufplans über die Auswahl<br />
der Werkstoffe, die Übereinstimmung<br />
von Ausführung und Planzeichnung bis<br />
hin zur Beachtung von Ergonomie und<br />
gestalterischen Grundregeln.<br />
motivationsfaktor Öffentlichkeit<br />
Rund 20 der kleinen Gesellenstücke<br />
wurden bis 11. Januar im Empfangsbereich<br />
der NEW-Hauptverwaltung<br />
präsentiert. Weitere Arbeiten, die<br />
beispielsweise wegen ihrer Größe oder<br />
Installation nicht in die Ausstellung<br />
aufgenommen werden konnten, waren<br />
im Berufskolleg für Technik und Medien<br />
zu sehen.<br />
Dirk Classen, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit<br />
der Tischler-Innung<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>/Rheydt, sah in der<br />
Ausstellung einen besonderen Motivationsfaktor:<br />
„Üblicherweise kommen<br />
die jungen Tischlerinnen und Tischler<br />
erst bei der Präsentation der ‚großen’<br />
Gesellenstücke in Kontakt zu Publikum.<br />
Das Lampenfieber vor so einem Auftritt<br />
ist nicht zu unterschätzen. Deshalb sind<br />
wir der NEW AG sehr dankbar für diese<br />
Möglichkeit einer General- und ersten<br />
Bewährungsprobe.“<br />
17
18<br />
Der Vorjahreserfolg sprach dafür, den Fassaden-Check in diesem<br />
Jahr zu wiederholen und den Aktionszeitraum um einen<br />
Monat zu verlängern. Der kostenlose Service für alle Immobilienbesitzer<br />
wird nun vom 15. Februar bis zum 15. Mai<br />
angeboten. Ziel ist es, darauf aufmerksam zu machen, dass<br />
eine frühzeitige Erkennung und Beseitigung von Mängeln<br />
gravierende Schäden vermeidet und langfristig den Wert<br />
einer Immobilie sichert.<br />
Die Maler- und Lackierer-Innung möchte mit der Aktion<br />
aber auch ihren Mitgliedern einen Mehrwert bieten und die<br />
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Wärmedämmung<br />
im Fokus des<br />
Fassaden-Checks 2013<br />
Bei der Innungsversammlung der Maler und Lackierer am 10. Dezember<br />
stand unter anderem ein erster Ausblick auf den Fassaden-Check 2013<br />
auf dem Programm. Obermeister Jochen Maaßen konnte die Aktion<br />
2012 für seine Innungsmitglieder als vollen Erfolg verbuchen. Mehr als<br />
20 Prozent aller Checks wurden in Aufträge verwandelt.<br />
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Serviceorientierung der Innungsfachbetriebe in <strong>Mönchengladbach</strong><br />
bekannt machen. 2013 steht das Thema Wärmedämmung<br />
im Fokus. In Zeiten der Energiewende und steigender<br />
Energiekosten ist eine moderne Fassadendämmung von<br />
immer größerer Bedeutung. Dabei gilt es, mit zahlreichen<br />
Vorurteilen aufzuräumen.<br />
Vermeintliche Instabilität hält viele Eigentümer von einer<br />
Fassadendämmung ab. Jochen Maaßen widerspricht:<br />
„Moderne Karbon-Dämmungen sind so robust, dass man<br />
sogar mit einem Hammer davor schlagen kann, ohne dass<br />
Tägliche Anlieferung im Umkreis von 100km<br />
3.500 m 2 Lager- und Verkaufsfläche<br />
Bonn<br />
Düsseldorf<br />
Gummersbach<br />
Kleve<br />
Köln<br />
Krefeld<br />
M-Gladbach<br />
Moers<br />
Remscheid<br />
Siegburg
Engagierte Vorbereitung für einen gelungenen Abend: Der Innungsvorstand<br />
hatte bei der Planung wieder dafür gesorgt, dass es nicht<br />
nur eine informative, sondern auch gesellige Versammlung in<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>s ältester Gaststätte St. Vith wurde.<br />
die Fassade beschädigt wird. Wir haben für dieses Frühjahr<br />
eigens Informationstage zur energetischen Sanierung geplant,<br />
an denen sich die Eigentümer auch einmal persönlich<br />
davon überzeugen und umfassend beraten lassen können.“<br />
Als Partner des Fassaden-Checks 2013 konnten erneut<br />
der Maler-Einkauf West sowie die Stadtsparkasse <strong>Mönchengladbach</strong><br />
gewonnen werden. Im Rahmen einer groß<br />
angelegten Werbekampagne und umfassender Öffentlichkeitsarbeit<br />
wird nun versucht, sogar noch mehr Immobilienbesitzer<br />
als im Vorjahr zu erreichen und für diesen kostenlosen<br />
Service der Innungsfachbetriebe zu begeistern.<br />
Das <strong>Mönchengladbach</strong>er Engagement dürfte auch Dr. Oliver<br />
Nicolai von der technischen Betriebsberatungsstelle des<br />
Landesinnungsverbands Nordrhein gefallen haben. Er war<br />
als Fachreferent zur Innungsversammlung eingeladen worden<br />
und informierte über Neues zur VOB, Aufmaß-Regeln sowie<br />
den aktuellen Stand des Themas Brandschutz bei Wärmedämmverbundmaßnahmen.<br />
Im Anschluss berichteten Jochen Maaßen und Wolfgang<br />
Sander im Rahmen des Jahresberichts über eine positive<br />
Einnahmen-/Ausgaben-Entwicklung der Maler- und Lackierer-<br />
Innung und stellten das Budget für 2013 vor. Ein weiterer<br />
Themenschwerpunkt des Berichts waren die zahlreichen<br />
Aktivitäten, geeignete Auszubildende für die Innungsbetriebe<br />
zu rekrutieren. Wolfgang Sander wies in diesem Zusammenhang<br />
noch einmal auf die Bildungs-Checks hin, mit denen<br />
Unternehmen bis zu 500 Euro pro Teilnehmer als Unterstützung<br />
je Weiterbildungsmaßnahmen erhalten.<br />
Zum Abschluss der Innungsversammlung wurde im<br />
geselligen Rahmen die traditionelle Weihnachtsfeier eingeläutet,<br />
gemeinsam gegessen und auf ein gelungenes<br />
Jahr angestoßen.<br />
Im Rahmen der Innungsversammlung am<br />
10. Dezember wurde Malermeister Roland Münster<br />
(rechts) von Obermeister Jochen Maaßen (links) die<br />
Ehrenurkunde der Handwerkskammer Düsseldorf<br />
zum 25-jährigen Betriebsjubiläum überreicht.<br />
Fotos: Detlef Ilgner<br />
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20<br />
Brillanter Jahreswechsel bei Heinemann<br />
Mit er<strong>lesen</strong>en Ehrungen für seine<br />
Konditorei ging das Jahr 2012 für<br />
Konditormeister Heinz-Richard<br />
Heinemann zu Ende. Er und seine<br />
„kleinen Laster“ sind mittlerweile<br />
weltbekannt und werfen auch ein<br />
Fünkchen Glanz auf das <strong>Mönchengladbach</strong>er<br />
Konditoren-Handwerk.<br />
Das kleine Café Heinemann an der<br />
Bismarckstraße, im heutigen Stadtbild<br />
eher versteckt gelegen, ist der Ort, an<br />
dem 1932 alles begann. Vater Hermann<br />
stand in der Backstube, Mutter Hanni<br />
umhegte die Gäste und betreute den<br />
Verkauf. 80 Jahre später ist aus dem<br />
einen Standort eine Kollektion von 13<br />
Konditoreien und Café-Restaurants in<br />
sechs Städten geworden. Pralinen und<br />
Gebäck aus dem Hause Heinemann<br />
werden mittlerweile in die ganze Welt<br />
geliefert. Hermann Heinemann ist der<br />
Erfinder der berühmten Herrentorte.<br />
Erinnerungsfotos in den Räumen der<br />
Geschäftsleitung belegen, dass die<br />
feine Confiserie sogar im Vatikan und<br />
beim Dalai Lama bekannt ist.<br />
Hochglanzbroschüren oder stolze Eigendarstellungen<br />
sucht man bei Heinemann<br />
jedoch vergebens. Er brauche keine<br />
Selbstbeweihräucherung, soll Heinz-<br />
Richard Heinemann anlässlich des<br />
75-jährigen Firmenjubiläums 2007<br />
zu einem Journalisten gesagt haben.<br />
Gegen Ehrungen und Zeichen der<br />
Anerkennung aus der Branche möge<br />
aber trotz aller Bescheidenheit nichts<br />
einzuwenden sein. Für seine witzigkreative<br />
Idee, die sattgrünen Lieferwagen<br />
des Hauses mit dem Schriftzug<br />
„Kleines Laster“ zu versehen, wurde<br />
der Familienbetrieb schon vor Jahren<br />
für das beste Marketing im Handwerk<br />
ausgezeichnet. Sie bringen bis heute<br />
zahlreiche Stauopfer im Berufsverkehr<br />
zwischen <strong>Mönchengladbach</strong> und<br />
Düsseldorf zum Lächeln.<br />
Nach zahlreichen Auszeichnungen<br />
haben die Champagne Trüffel von<br />
Heinemann Ende 2012 den Zenit<br />
erobert: Das Land Nordrhein-Westfalen<br />
zeichnete sie als „beste Champagner-<br />
Trüffel der Welt“ aus. Hintergrund ist<br />
eine internationale Marketingkampagne,<br />
„Germany at its best“, mit der das<br />
Land seit 2011 den Standort NRW mit<br />
Bestleistungen aus Wirtschaft, Wissenschaft,<br />
Kultur und Sport bewirbt.<br />
Und es gab gleich noch eine zweite<br />
Spitzenehrung dazu: Die Konditorei<br />
Heinemann und Konditormeister Heinz-<br />
Richard Heinemann erhielten den<br />
„Pastry-Award 2012“ der Euro-Toques-<br />
Stiftung, einer unabhängigen Verbraucher-Initiative<br />
der Bevölkerung und der<br />
Köche für eine gesunde Ernährung mit<br />
natürlich produzierten Lebensmitteln.<br />
Hinter diesem bescheidenen Namen<br />
verbergen sich hoch dekorierte Maître<br />
und Gourmetspezialisten, die Heinemann<br />
für die Bewahrung des kulinarischen<br />
Erbes würdigten. Und in der<br />
Tat: Heinz-Richard Heinemann bestätigt,<br />
bis heute so gut wie nichts an den Original-Rezepturen<br />
verändert zu haben.<br />
Immer noch wird im Familienbetrieb<br />
Tag für Tag alles frisch und in Handarbeit<br />
hergestellt. Selbst die Schmuckschleifen<br />
der Osterhasen, die in den nächsten<br />
Wochen wieder Einzug in die Heinemannschen<br />
Schaufenster und Auslagen<br />
halten werden, sind liebevoll von Hand<br />
gebunden.<br />
Ihr Fachhandel für:<br />
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Foto: Frank Mertens<br />
Gold für Raumausstattermeister Siegfried Nießner<br />
Bereits im vergangenen Jahr jährte sich die Meisterprüfung<br />
von Raumausstatter Siegfried Nießner zum 50. Mal. Am 1. April<br />
dieses Jahres kommt das 50-jährige Betriebsjubiläum dazu.<br />
Obwohl er bereits seit 60 Jahren im Berufsleben steht, bringt ihm die Arbeit immer<br />
noch viel Zufriedenheit. In seiner Werkstatt ist es inzwischen ruhiger geworden<br />
und größere Objekte bearbeitet er heute mit einem Kollegen zusammen. Er selbst<br />
konzentriert sich gerne auf die intensive fachliche Beratung seiner Kunden, für die<br />
er sich viel Zeit nimmt.<br />
Sein Handwerk lernte er bei der Firma Josef Cohnen aus <strong>Mönchengladbach</strong>.<br />
Anschließend arbeitete er bei einer exklusiven Firma aus Düsseldorf und konnte so<br />
seine Kenntnisse erweitern. Schon mit 23 Jahren machte er seine Meisterprüfung<br />
und den staatlichen Abschluss als Raumausstatter an der Fachschule in Oldenburg.<br />
Danach machte er sich selbstständig. Seine handwerklichen Fähigkeiten und die<br />
Zufriedenheit seiner Kunden sind bis heute seine beste Werbung.<br />
Doppeljubiläum bei Fleischermeister Stefan Neus<br />
Wir beraten Sie<br />
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Gern auch vor Ort.<br />
Wir sind für Sie auf Draht<br />
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Unsere Leistungen<br />
für private<br />
Grundstückseigentümer<br />
für Gewerbe- und<br />
Industriekunden<br />
Zum 25-jährigen Meisterjubiläum<br />
wurde am 15. Januar Fleischermeister<br />
Stefan Neus aus Giesenkirchen der<br />
Silberne Meisterbrief der Handwerkskammer<br />
Düsseldorf verliehen. Gleichzeitig<br />
erhielt er auch die Ehrenurkunde<br />
zum 25-jährigen Betriebsjubiläum.<br />
Überbringer der Auszeichnungen waren<br />
Herbert Krapohl, Obermeister der<br />
Fleischer-Innung <strong>Mönchengladbach</strong>,<br />
sowie von der Fleischereinkaufs- und<br />
-verkaufsgenossenschaft Neuss eG<br />
Vorstand Willi Kotulla und Metzgermeister<br />
Peter Thurwach (auf dem Foto<br />
links und rechts hinter dem Jubilar).<br />
Stellvertretend für den Giesenkirchener<br />
Gewerbekreis gratulierte Sparkassen-<br />
Filialleiter Martin Schiffer (außen links).<br />
Die mindestens wöchentliche Reinigung<br />
von Gehwegen und einigen Fahrbahnen<br />
sowie der Winterdienst<br />
bei Eis und Schnee sind<br />
wichtige Pfl ichten jedes<br />
Grundstückseigentümers.<br />
Gehweg<br />
Straßenreinigung<br />
Winterdienst<br />
Geländereinigung<br />
Gesellschaft für Wertstofferfassung, Wertstoffverwertung<br />
und Entsorgung <strong>Mönchengladbach</strong> mbH<br />
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21
22<br />
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im Umkreis von 50 cm<br />
Mehrmals täglich automatische Überprüfung des<br />
Melders auf Funktionsfähigkeit von Elektronik, Alarm und<br />
Batterie sowie auf Durchlässigkeit der Raucheindringöffnung<br />
Fehler-Logbuch mit Funkübertragung zur Dokumentation von Status- und Störungsmeldungen<br />
Intelligente Mikroprozessor-Technologie<br />
Sichere Unterscheidung kurzfristiger Störungen (z. B. Zigarettenrauch, Wasserdampf oder elektrische Felder)<br />
von echtem Brandrauch zur Vermeidung von Falschalarmen<br />
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Manuelle Alarmprüfung jederzeit per Benutzertaste durchführbar – mit reduzierter Lautstärke von 75 dB<br />
Fest eingebaute Batterien mit 10 Jahren Mindesthaltbarkeit; akustisches und optisches Signal mindestens 30<br />
Tage vor Ende der Batteriekapazität<br />
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für Brandschutz und Einbruchdiebstahlschutz.<br />
** Richtlinie der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes.<br />
Techem Funk-Rauchwarnmelder sind nach DIN EN 14604 zugelassen<br />
und VdS-geprüft*. Sie erfüllen zudem die er höhten<br />
Qualitätskriterien der vfdb-Richtlinie 14-01** und sind daher<br />
mit dem vfdb-Qualitätslabel „Q“ ausgezeichnet.
Nachfolger<br />
und Vordenker<br />
Was bewegt Söhne, die heute den Betrieb ihrer Väter leiten? Das haben wir Burkhard Schulte gefragt, Chef in vierter<br />
Generation der Fleischerei Schulte + Sohn. Eigentlich hatte er ganz andere Pläne. Erst 1986 erkannte er die Perspektiven<br />
im Familienbetrieb. Heute hat er ihn zur Steakmanufaktur mit florierendem Internethandel ausgebaut.<br />
Früher habe ich an alles<br />
andere gedacht, als in die Fußstapfen<br />
meines Vaters zu treten. Mein Traumberuf<br />
war Innenarchitekt. Dann habe<br />
ich doch erst mal BWL studiert und im<br />
Anschluss in der Verwaltung eines großen<br />
Lebensmittelhändlers gearbeitet.<br />
Aber ich bin ein ungeduldiger Mensch,<br />
der immer neue Ideen hat, nach Perspektiven<br />
sucht und Freiraum braucht.<br />
Das konnte mir mein damaliger Chef<br />
nicht bieten, mein Vater schon – auf<br />
gerade mal 12 Quadratmetern hinter<br />
dem Ladengeschäft.<br />
Er ließ mir von Anfang an freie Hand;<br />
ich konnte meine Ideen verwirklichen.<br />
Das Geschäft ist dann schnell gewachsen.<br />
Zur Belieferung von Gastronomie<br />
und Krankenhäusern kamen der<br />
Lebensmitteleinzelhandel und das<br />
Geschäftsfeld Catering.<br />
Was machen Sie anders als Ihr<br />
Vater, wo sind Parallelen?<br />
Mein Vater ist Metzgermeister, ich<br />
bin Kaufmann. Was uns verbindet, ist<br />
unser Anspruch auf totale Zuverlässig-<br />
keit und Qualität. In unserem Versand<br />
hängt heute ein Schild, auf dem steht:<br />
„Wir verschicken nur Produkte, die wir<br />
auch unserer Familie geben würden.“<br />
Das hätte auch von meinem Vater sein<br />
können.<br />
Ansonsten hat sich unser Geschäft so<br />
stark verändert, dass man eigentlich<br />
keinen Vergleich mehr ziehen kann.<br />
Früher waren die Kunden noch von<br />
einer mit Paprika veredelten Fleischwurst<br />
überrascht. Heute müssen Sie<br />
richtig kreativ sein und ein Highlight<br />
nach dem anderen bringen.<br />
Haben Sie trotz Internethandel<br />
noch eine Verbindung zu <strong>Mönchengladbach</strong>?<br />
Nicht trotz, sondern weil. Das Online-<br />
Portal ist unser Ladengeschäft. Dort<br />
besuchen uns auch Kunden aus<br />
<strong>Mönchengladbach</strong>. Es ist das Einkaufsverhalten,<br />
das sich verändert. Was sich<br />
rund um die Uhr vom Couch- oder<br />
Schreibtisch aus bestellen lässt, wird<br />
im Internet gekauft – zunehmend auch<br />
Lebensmittel.<br />
An unserem Standort Güdderath sind<br />
wir logistisch gut angebunden, und<br />
über unseren Fabrikverkauf halten wir<br />
seit 20 Jahren zusätzlichen Kontakt zur<br />
Stadt. Wir müssen dringend erweitern<br />
und werden das hier vor Ort tun. Bis<br />
zum Spätsommer wird die Produktion<br />
um einen 800 Quadratmeter großen<br />
Neubau vergrößert.<br />
Was ist am Familienbetrieb heute<br />
noch Familie?<br />
Mein Vater ist auch mit seinen 77<br />
Jahren noch jeden Tag im Betrieb. Er<br />
hat sein eigenes Büro, in dem er die<br />
Post liest und sich über unsere aktuellen<br />
Entwicklungen informiert. Die Welt des<br />
Internets ist nicht mehr seine, aber er<br />
staunt und ist stolz, was heute alles<br />
möglich ist.<br />
Was die Generation nach mir betrifft?<br />
Ich denke selbst noch nicht ans Aufhören,<br />
freue mich aber zum Beispiel über<br />
das Interesse, das mein 11-jähriger<br />
Neffe heute zeigt. Vielleicht kann ich<br />
ihn begeistern, in unserer Branche Fuß<br />
zu fassen. Denn die bietet<br />
sehr gute Perspektiven.<br />
23
24<br />
G E BURT S TAG E . J U B I L<br />
GeBurTsTAGe VOrsTANDsmITGLIeDer<br />
uND OBermeIsTer<br />
16.02.2013: Joachim rütten<br />
Sattlermeister<br />
Obermeister der Raumausstatter-<br />
und Sattler-Innung<br />
<strong>Mönchengladbach</strong><br />
11.03.2013: reinhard esser<br />
Dachdeckermeister<br />
Vorstandsmitglied der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />
<strong>Mönchengladbach</strong><br />
und Obermeister der Dachdecker-<br />
Innung <strong>Mönchengladbach</strong><br />
GeBurTsTAGe<br />
eHreNOBermeIsTer<br />
03.03.2013: Karl rütten<br />
Raumausstattermeister<br />
Ehrenobermeister der Raumausstatter-<br />
und Sattler-Innung<br />
<strong>Mönchengladbach</strong><br />
25.03.2013: Günter Johnen<br />
Friseurmeister<br />
Ehrenobermeister der Friseur-<br />
Innung <strong>Mönchengladbach</strong><br />
03.04.2013: peter smets<br />
Zimmerermeister<br />
Ehrenobermeister der Zimmerer-<br />
Innung <strong>Mönchengladbach</strong><br />
08.04.2013: Günter Quade<br />
Elektroinstallateurmeister<br />
Ehrenobermeister der Elektro-<br />
Innung <strong>Mönchengladbach</strong>/Rheydt<br />
GeBurTsTAGe<br />
INNuNGsmITGLIeDer<br />
75 JAHre<br />
11.03.2013: Heribert Claßen<br />
Tischlermeister<br />
Broicher Str. 282<br />
41179 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
70 JAHre<br />
04.03.2013: Dieter Berg<br />
Elektrotechnikermeister<br />
Kopernikusstr. 5<br />
41065 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
22.03.2013: peter Leo Krölls<br />
Fliesen-, Platten- und<br />
Mosaiklegermeister<br />
Engelsholt 99<br />
41069 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
24.03.2013:<br />
Klaus-Dieter mohns<br />
Maurermeister<br />
Hermann-Ehlers-Str. 2 c<br />
41179 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
60 JAHre<br />
11.03.2013: peter Quadflieg<br />
Tischlermeister<br />
Waldnieler Str. 241<br />
41068 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
13.03.2013: Horst Hommers<br />
Elektrotechnikermeister<br />
Gutenbergstr. 28<br />
41065 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
BesTANDeNe meIsTerprÜFuNGeN<br />
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Tim Kamphausen<br />
FrIseure/FrIseurINNeN<br />
Katharina Huber<br />
KrAFTFAHrZeuG-TeCHNIKer/-INNeN<br />
Alexander Kättniß<br />
80. Geburtstag Karl Rütten<br />
Am 3. März 2013 vollendet der Ehrenobermeister der Raumausstatter- und Sattler-Innung <strong>Mönchengladbach</strong>,<br />
sein 80. Lebensjahr. Karl Rütten war von 1972 bis 1983 stellvertretender Obermeister und ab<br />
1983 Obermeister dieser Innung. 1999 wurde er auf Grund seiner Verdienste um das Raumausstatterund<br />
Sattlerhandwerk zum Ehrenobermeister gewählt. Wir gratulieren recht herzlich.<br />
mAurer/-INNeN uND<br />
BeTONBAuer/-INNeN<br />
Andre müller<br />
meTALLBAuer/-INNeN<br />
Dirk schmitz<br />
Wir erhalten lediglich Informationen über die vor der Handwerkskammer Düsseldorf abgelegten Meisterprüfungen.<br />
Wenn aus Ihrem Betrieb jemand seine Meisterprüfung vor einer anderen Handwerkskammer abgelegt und bestanden hat,<br />
bitten wir um einen entsprechenden Hinweis. Auch diesen Jungmeisterinnen und -meistern möchten wir auf diesem Wege<br />
herzlich gratulieren.
Ä E N . G L Ü C K W Ü N S C H E<br />
GeBurTsTAGe<br />
INNuNGsmITGLIeDer<br />
60 JAHre<br />
17.03.2013:<br />
Helga maria Dürbaum<br />
Inhaberin eines Kraftfahrzeugtechnikerbetriebes<br />
Künkelstr. 80<br />
41063 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
27.03.2013: Josef Hansen<br />
Tischlermeister<br />
Kothausen 12<br />
41179 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
30.03.2013:<br />
Dipl.-Ing. Hans-Dieter Jansen<br />
Geschäftsführer der Firma<br />
Karl-Heinz Jansen Bedachungen-<br />
Bauberatungs GmbH<br />
Trompeterallee 235 – 238<br />
41189 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
05.04.2013:<br />
Dipl.-Ing. Otto Bähren<br />
Inhaber eines Tischlerbetriebes<br />
Am Waldfriedhof 1 a<br />
41352 Korschenbroich<br />
16.04.2013:<br />
manfred Gormanns<br />
Elektrotechnikermeister<br />
Stapperweg 117<br />
41199 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
50 JAHre<br />
21.02.2013: Thomas Brings<br />
Kraftfahrzeugtechnikermeister<br />
Zur Mühle 6<br />
41189 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
27.02.2013:<br />
Dipl.-Ing. Norbert schalm<br />
Geschäftsführer eines Installateur-<br />
und Heizungsbauerbetriebes<br />
Borsigstr. 17<br />
41066 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
13.03.2013: Wolfgang Brings<br />
Metallbaumeister<br />
Konstantinstr. 2 – 16<br />
41238 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
18.03.2013: Günter schroers<br />
Dachdeckermeister<br />
Hehner Str. 93 a<br />
41069 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
30.03.2013: Joachim Onkelbach<br />
Wärme-, Kälte- Schallschutzisolierermeister<br />
Geschäftsführer der Firma Isoliertechnik<br />
Schalm GmbH<br />
Borsigstr. 17<br />
41066 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
01.04.2013: ralf Hoppen<br />
Tischlermeister<br />
Schlossstr. 46 – 52<br />
41238 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
BeTrIeBsJuBILÄeN<br />
125-JÄHrIGes<br />
01.04.2013:<br />
Wilhelm esser & Co. GmbH<br />
Dachdeckerbetrieb<br />
Dorfbroicher Str. 34<br />
41236 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
50-JÄHrIGes<br />
01.04.2013: siegfried Nießner<br />
Raumausstattermeister<br />
Klumpenstr. 73<br />
41066 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
01.04.2013: peter Buschmann<br />
Tischlermeister<br />
Friedhofstr. 128<br />
41236 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
25-JÄHrIGes<br />
22.02.2013: Johannes Dahmen<br />
Elektrotechnikerbetrieb<br />
Nespelerstr. 84<br />
41066 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
01.03.2013: Günter Kloeters<br />
Installateur- und<br />
Heizungsbauerbetrieb<br />
Greferathstr.8<br />
41238 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
ArBeITNeHmerJuBILÄeN<br />
25-JÄHrIGes<br />
Norbert mayer<br />
war am 04.01.2013 25 Jahre<br />
in der Firma Sophie Rebig GmbH,<br />
Aachener Str. 232,<br />
41061 <strong>Mönchengladbach</strong>, tätig.<br />
25
26<br />
DAS SCHöNSTE DENKMAL,<br />
DAS EIN MENSCH BEKOMMEN KANN,<br />
STEHT IN DEN HERZEN DER MITMENSCHEN.<br />
ALBERT SCHWEITZER<br />
Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> trauert um ihre verstorbenen Mitglieder Helmut Wirtz, Manfred Schmelzer,<br />
Willi Reipen, Heinz Goebels, Willi Ramacher, Wilhelm Neuß und Hans Peter Hurtmanns. Wir werden sie<br />
in ehrendem Gedächtnis bewahren. Unser Mitgefühl gilt ihren Familien und Freunden.<br />
4. November 2012<br />
Helmut Wirtz<br />
Friseurmeister<br />
im Alter von 82 Jahren<br />
Kondolenzanschrift:<br />
Emondsstr. 4<br />
41238 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
1. Dezember 2012<br />
manfred schmelzer<br />
Friseurmeister<br />
im Alter von 68 Jahren<br />
Kondolenzanschrift:<br />
Hehnerholt 150<br />
41069 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
6. Dezember 2012<br />
Willi reipen<br />
Kraftfahrzeugmechanikermeister<br />
im Alter von 83 Jahren<br />
Kondolenzanschrift:<br />
Forststr. 10 b<br />
41239 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
22. Dezember 2012<br />
Heinz Goebels<br />
Bäckermeister<br />
im Alter von 73 Jahren<br />
Kondolenzanschrift:<br />
Bestattungen Klomp<br />
Altmülfort 1 - 15<br />
41238 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Das <strong>Mönchengladbach</strong>er Kfz-Gewerbe trauert um<br />
Willi Reipen<br />
1. Januar 2013<br />
Willi ramacher<br />
Bäckermeister<br />
im Alter von 93 Jahren<br />
Seit Jahrzehnten Steuer- und rechtSberatung<br />
aus eineR hand<br />
Kondolenzanschrift:<br />
Bestattungen Aretz<br />
Urftstr. 17<br />
41239 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
9. Januar 2013<br />
Wilhelm Neuß<br />
Tischlermeister<br />
im Alter von 79 Jahren<br />
Kondolenzanschrift:<br />
Bestattungen Rüttgers<br />
Hansastr. 36<br />
41066 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
16. Januar 2013<br />
Hans peter Hurtmanns<br />
Brunnenbaumeister<br />
im Alter von 74 Jahren<br />
Hohenzollernstr. 124-126 • 41061 MG<br />
steueRbeRateR<br />
Dipl.-Kfm. Fred Hendricks<br />
Dipl.-BW (FH) Markus Platzer<br />
Kondolenzanschrift:<br />
Hehn 188<br />
41069 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Kraftfahrzeugmechanikermeister Willi Reipen verstarb im Dezember kurz nach Vollendung seines 83. Lebensjahrs.<br />
Er gehörte während seiner selbstständigen Tätigkeit von 1964 bis 1987 dem Vorstand der Kraftfahrzeug-Innung<br />
<strong>Mönchengladbach</strong> an und war zugleich 16 Jahre lang Mitglied in deren Gesellenprüfungsausschuss.<br />
Von 1975 bis 1989 war Willi Reipen öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer<br />
Düsseldorf. In dieser Eigenschaft war er auch acht Jahre lang ehrenamtlich für die Schiedsstelle der Kraftfahrzeug-<br />
Innung <strong>Mönchengladbach</strong> tätig und hat sich engagiert für das örtliche Kraftfahrzeughandwerk eingesetzt.<br />
Das Kraftfahrzeuggewerbe wird Willi Reipen immer ein ehrendes Angedenken bewahren.<br />
Tel.: 0 21 61 / 92 79 71 • Fax: 0 21 61 / 92 79 770<br />
Fred-Hendricks@StB-Hendricks-GbR.de<br />
Markus-Platzer@StB-Hendricks-GbR.de<br />
Rechtsanwälte<br />
Klaus Wittmann • Helmut Derksen<br />
Jürgen Frenz • Anke Hellfrisch & Kollegen<br />
Tel.: 0 21 61 / 92 79 70 • Fax: 0 21 61 / 18 30 85<br />
kanzlei@rae-wittmann.de<br />
www.rae-wittmann.de
Jubiläum Wilhelm Esser & Co. GmbH<br />
125 Jahre auf den Dächern der Stadt<br />
1888 legten Dachdeckermeister Wilhelm Esser „der Erste“ (links im Bild mit seinem<br />
Sohn Wilhelm II) und seine Frau Josefine den Grundstein für den Familienbetrieb, der<br />
heute in vierter Generation von Bernhard Feldmann geführt wird.<br />
Zucht und Ordnung waren das grundlegende<br />
Geschäftsprinzip des Urgroßvaters,<br />
und er vererbte es zusammen<br />
mit dem Betrieb an die nachfolgenden<br />
Generationen. Der Eintritt ins Arbeitsleben<br />
hatte damals noch nichts mit<br />
Wahlmöglichkeiten zu tun. Die Eltern<br />
bestimmten streng über ihre Kinder,<br />
und das bekam auch Bernhard Feldmann<br />
noch deutlich zu spüren. Als er<br />
seinem Vater Jakob in den Siebzigern<br />
vorschlug, Berufssoldat werden zu<br />
wollen, hing wochenlang der Haussegen<br />
schief. Die Tradition setzte sich<br />
durch. Bernhard Feldmann besuchte<br />
die Meisterschule, legte 1973 die Prüfung<br />
ab und übernahm 1990 in vierter<br />
Generation den Betrieb, der seit 1913<br />
auf der Dorfbroicher Straße in Rheydt<br />
beheimatet ist. Zum 125-jährigen<br />
Betriebsjubiläum gesellt sich dieses<br />
Jahr also auch das 100-jährige Standortjubiläum.<br />
Hart ist die Arbeit heute<br />
noch, und sie fordert auch eine gewisse<br />
Strenge vom Chef. Aber das Kompromisslose<br />
hat Feldmann nicht von<br />
seinem Vater übernommen. Sein Sohn<br />
durfte Jurist werden.<br />
Foto: Detlef Ilgner<br />
27
28<br />
Fotos: Bundesagentur für Arbeit, BERUFENET<br />
Im Spagat zwischen vier Stühlen<br />
Das Jobcenter <strong>Mönchengladbach</strong> arbeitet für viele Auftraggeber: die Stadt,<br />
für die es Unterkunftsleistungen zuteilt, den Bund, für den es sich um den<br />
Lebensunterhalt von Erwerbslosen kümmert, Erwerbslose, die es für den<br />
Wiedereinstieg in den Beruf fördert, und nicht zuletzt Arbeitgeber, denen<br />
es seine Bewerber zuführt.<br />
Das Jobcenter leistet die Grundsicherung<br />
für erwerbsfähige Menschen, die<br />
nicht in der Lage sind, über ein eigenes<br />
Einkommen ihren Lebensunterhalt in<br />
menschenwürdiger Weise selbst zu bestreiten.<br />
Zu dieser Gruppe gehören in<br />
<strong>Mönchengladbach</strong> 36.000 Menschen,<br />
davon 25.000 Erwachsene und 11.000<br />
Kinder. Für sie zahlt das Jobcenter<br />
<strong>Mönchengladbach</strong> die Mieten und die<br />
Regelsätze zum Lebensunterhalt. Für<br />
die Menschen, die arbeitsuchend oder<br />
arbeitslos sind, bietet es Fortbildungen,<br />
Beschäftigungen und Vermittlungen.<br />
Die Organisation des Jobcenters<br />
Die zwei tragenden Säulen des Jobcenters<br />
sind der Bereich Leistung sowie<br />
der Bereich Markt und Integration. Das<br />
Jobcenter beschäftigt 400 Mitarbeiter<br />
an zwei Standorten in <strong>Mönchengladbach</strong><br />
und Rheydt. Im Außendienst sieht<br />
man Mitarbeiter, die im Auftrag der<br />
Produktverantwortlichen Bildungsmaßnahmen<br />
besuchen, um deren Qualität<br />
und Eignung sicherzustellen. Weitere<br />
Mitarbeiter sind mit der sogenannten<br />
Sozialermittlung bei Hilfebedürftigen<br />
vor Ort betraut. Ebenfalls nach außen<br />
gerichtet ist der Arbeitgeberservice,<br />
in dem das Jobcenter mit der Agentur<br />
für Arbeit zusammenarbeitet und der<br />
als separate Organisationseinheit zu<br />
verstehen ist.<br />
Träger des Jobcenters ist zum einen die<br />
Stadt, die in der Grundsicherung nach<br />
SGB II durch das Jobcenter pro Jahr ca.<br />
90 Millionen Euro aus dem städtischen<br />
Haushalt für Unterkunftskosten, also<br />
Mieten, Heiz- und Nebenkosten, zahlt.<br />
Der andere Träger ist die Agentur für<br />
Arbeit als Auftragnehmerin des Bundes<br />
beziehungsweise der Bundesagentur<br />
für Arbeit für die Aufgabe des Lebensunterhalts.<br />
Diese beiden sind in einer<br />
Trägerversammlung vertreten, die<br />
ähnlich wie ein Aufsichtsrat über die<br />
Geschäfte des Jobcenters wacht, über<br />
das Personal und das Budget entscheidet,<br />
also für alle wesentlichen fiskalischen<br />
und organisatorischen Aufgaben<br />
zuständig ist.<br />
Ausrichtung im Geschäftsjahr 2013<br />
Ende Januar wurden mit der Trägerversammlung<br />
die Richtlinien für das<br />
Geschäftsjahr 2013 verabschiedet. Wie<br />
Geschäftsführer Klaus Müller betont,<br />
wurde bei der Abstimmung eine Vielzahl<br />
von Aspekten berücksichtigt: „Im<br />
Bereich Fort- und Weiterbildung zum<br />
Beispiel prüfen wir genau, welche Bedarfe<br />
wir auf dem lokalen Markt sehen,<br />
welche Qualifikationen nachgefragt<br />
werden und natürlich, welche Voraussetzungen<br />
unsere Hilfebedürftigen<br />
überhaupt mitbringen. Ich kann nicht<br />
aus jedem Arbeitslosen einen Altenpfleger<br />
machen, auch wenn die Nachfrage<br />
groß ist.“<br />
Daniela Dhiab, Bereichsleiterin Markt<br />
und Integration, geht ins Detail: „Wir<br />
Geschäftsführer Klaus Müller<br />
haben 2013 etwa 20,9 Millionen Euro<br />
an Eingliederungsmitteln. 40 Prozent<br />
werden wir für den Bereich der beruflichen<br />
Weiterbildung einsetzen, weil<br />
wir hier den Schwerpunkt sehen,<br />
unsere Bewerber für den Arbeitsmarkt<br />
zu qualifizieren. Wir gehen dabei fallweise<br />
vor, sehen uns den Bewerber an<br />
und fragen, was ihm individuell fehlt.<br />
Genau da setzen wir dann an.“<br />
schwerpunkte in der Logistik und<br />
der Fachkräftequalifikation<br />
Trotz aller Einzelfälle wird es 2013<br />
natürlich auch Schwerpunkte geben.<br />
Den größten sieht Daniela Dhiab in der<br />
Logistik. „Im August erwarten wir, dass<br />
Zalando so weit sein wird, uns eine<br />
Menge unserer Bewerber abzunehmen.<br />
Sie müssen wir dafür fit machen.“<br />
Einen weiteren Schwerpunkt sagt sie<br />
für den gewerblichen Bereich voraus,<br />
bei der Fachkräftequalifizierung, beispielsweise<br />
zum Bauten- und Objektbeschichter<br />
oder im Elektrobereich.<br />
Das Ziel ist, durch die Qualifikation den<br />
Bewerber für den Arbeitsmarkt fähig<br />
Zu den Kernaufgaben des Jobcenters<br />
<strong>Mönchengladbach</strong> gehört auch die Unterstützung<br />
von Jugendlichen beim Einstieg in<br />
das Berufsleben sowie von Unternehmen<br />
bei der Suche nach qualifizierten Arbeitnehmern.
zu machen. Das Jobcenter zahlt auch<br />
Eingliederungszuschüsse an Arbeitgeber,<br />
das heißt wenn ein Bewerber eine<br />
Minderleistung mitbringt, dann werden<br />
wird diese finanziell ausgeglichen.<br />
Allerdings ist das Interesse daran stark<br />
rückläufig. „Die Arbeitgeber möchten<br />
lieber den fertigen Bewerber haben.<br />
Ihnen können wir diejenigen, die ein<br />
Manko mitbringen, auch mit Geld nicht<br />
mehr schmackhaft machen“, erklärt<br />
Daniela Dhiab.<br />
Bereitschaft der Arbeitgeber zur<br />
einarbeitung gefragt<br />
Die Gründe für diese Entwicklung, die<br />
erst 2012 richtig spürbar geworden<br />
ist, versucht das Jobcenter zurzeit<br />
zusammen mit dem Arbeitgeberservice<br />
zu analysieren. Stellen bleiben eher<br />
unbesetzt, als dass ein Bewerber genommen<br />
wird, der nicht alles mitbringt.<br />
„Da muss der Übersetzungsprozess, die<br />
Verständigung mit den Arbeitgebern<br />
verbessert werden“, meint Daniela<br />
Dhiab. „Wir möchten gern Bewerber<br />
von uns platzieren, auch qualifizieren<br />
und das Geld dazugeben, so dass der<br />
Arbeitgeber dies als Eintrittskarte in<br />
sein Unternehmen verstehen kann und<br />
für das gemeinsame Fitmachen, das<br />
Training on the Job sozusagen, bereit<br />
ist.“<br />
Zur Qualitätssicherung der Qualifizierungsmaßnahmen<br />
arbeitet das Jobcenter eng<br />
mit den Bildungsträgern, zum Beispiel dem<br />
Jfw und der Schweißtechnischen Kursstätte<br />
zusammen. Hier lassen sich Elisabeth<br />
Hollenbeck (1. von links), Kurt Manthey<br />
(3. von links) und Daniela Dhiab (4. von<br />
links) ein Arbeitsprojekt in der Metallwerkstatt<br />
des Jfw erklären.<br />
29
30<br />
Angela Schoofs ist neue Leiterin der Arbeitsagentur<br />
Eine erfahrene Führungspersönlichkeit führt die Agentur für Arbeit <strong>Mönchengladbach</strong> in die Zukunft.<br />
Ihre wichtigsten Herausforderungen: demografischer Wandel und Fachkräftesicherung<br />
Ihr neuer Arbeitsplatz ist für sie gewohntes<br />
Terrain, nicht nur von den<br />
Themen. Angela Schoofs setzte bereits<br />
Akzente in der Arbeitsagentur <strong>Mönchengladbach</strong>.<br />
Von 1997 bis 2004 war<br />
sie hier Abteilungsleiterin in der Arbeitsvermittlung<br />
und Arbeitsberatung.<br />
Seit 1987 steht die studierte Volkswirtin<br />
im Dienst der Bundesagentur für<br />
Arbeit. In ihrer langjährigen Laufbahn<br />
Herzliche Verabschiedung<br />
für Johannes-Wilhelm Schmitz<br />
arbeitete die 56-Jährige in unterschiedlichen<br />
Führungsfunktionen. Nach ihren<br />
beruflichen Stationen als Referentin in<br />
der Regionaldirektion in Düsseldorf und<br />
als Abteilungsleiterin in den Agenturen<br />
für Arbeit in Oberhausen und <strong>Mönchengladbach</strong><br />
verantwortete Angela<br />
Schoofs von 2004 bis 2007 die operativen<br />
Geschäfte der Agentur für Arbeit<br />
Aachen.<br />
Versiert mit Arbeitsmärkten<br />
im strukturwandel<br />
Ende des Jahrs ging<br />
Johannes-Wilhelm<br />
Schmitz, vormaliger<br />
Leiter der Agentur für<br />
Arbeit <strong>Mönchengladbach</strong>,<br />
in Pension. 36<br />
Jahre lang stand er<br />
im Dienst der Bundesagentur<br />
für Arbeit, acht<br />
davon prägte er die<br />
Geschichte der Arbeitsagentur in der Vitusstadt. Zum<br />
Abschied resümierte er: „Ich hatte in meinem Arbeitsleben<br />
die große Chance, zwei Themen miteinander zu<br />
verbinden, die mir wichtig waren – Wirtschafts- und<br />
Sozialpolitik. Beides gehört für mich, wenn wir uns über<br />
Arbeits- und Ausbildungsmarkt verständigen, untrennbar<br />
zusammen. Genau diese Themen konnte ich in meinem<br />
beruflichen Leben bewegen, deshalb war und ist es mein<br />
Traumberuf.“ Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Mönchengladbach</strong><br />
sagt auch an dieser Stelle noch einmal herzlichen<br />
Dank für das außerordentliche Engagement.<br />
Mit Arbeitsmärkten im Strukturwandel<br />
kennt sich Angela Schoofs bestens aus:<br />
Von 2007 bis Juni 2012 leitete die versierte<br />
Expertin die Agentur für Arbeit<br />
Duisburg. Auch die Reformprozesse<br />
innerhalb der Bundesagentur begleitete<br />
Angela Schoofs mit ihrem fachlichen<br />
Know-how. Im vergangenen halben<br />
Jahr beteiligte sie sich maßgeblich an<br />
der Neuorganisation der Bundesagentur<br />
für Arbeit in Nordrhein-Westfalen.<br />
Dazu gehörten die Fusionen von Arbeitsagenturen<br />
und die Neugründung<br />
der Mettmanner Arbeitsagentur. He-<br />
ICH STELLE MENSCHEN EIN,<br />
KEINE SCHULZEUGNISSE.<br />
IM TEAM SORGEN WIR DAFÜR,<br />
DASS DIE LEISTUNG TROTZDEM STIMMT.<br />
JETZT MIT-<br />
MACHEN IM<br />
TEAM<br />
ZUKUNFT<br />
ICH-BIN-GUT.DE<br />
rausforderungen, die Angela Schoofs<br />
gerne angenommen hat: „In einem<br />
sich wandelnden Arbeitsmarkt muss<br />
sich auch die Bundesagentur für Arbeit<br />
stetig bewegen und verbessern. Dies<br />
ist Voraussetzung, die kommenden<br />
Herausforderungen gemeinsam mit<br />
Kommunen, Unternehmen und Institutionen<br />
erfolgreich zu bewältigen.“<br />
Netzwerkarbeit steht deshalb ganz<br />
oben auf der Agenda der neuen<br />
Agenturchefin. „Wir haben hier eine<br />
sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
zwischen den Arbeitsmarktpartnern,<br />
die ich pflegen und ausbauen möchte“,<br />
sagt Angela Schoofs. „Diese<br />
Zusammenarbeit ist die Basis, um den<br />
drängenden Themen demografischer<br />
Wandel und Fachkräftesicherung zu<br />
begegnen.“<br />
Sicher wird Angela Schoofs auch künftig<br />
in der Stadt <strong>Mönchengladbach</strong> und<br />
im Rhein-Kreis Neuss wichtige Akzente<br />
setzen: „Ich freue mich auf diese Aufgabe<br />
und sehe ihr mit großem Respekt,<br />
aber auch mit Zuversicht entgegen.“<br />
<br />
<br />
Gute Chefs sehen nicht nur Noten,<br />
sondern die ganze Persönlichkeit. Im<br />
Team Zukunft sorgen wir gemeinsam<br />
mit Ihnen dafür, dass aus versteckten<br />
Talenten wertvolle Fachkräfte für Ihr<br />
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Schweißtechnische Kursstätte investiert weiter<br />
Von: Dipl.-Ing. Kurt Manthey, Geschäftsführer<br />
Zu einer guten Schweißerausbildung gehört eine Kontrolle der Handfertigkeit des Schweißers, die es ermöglicht,<br />
systematische Fehler zu erkennen und zu beheben. Hierfür eignet sich hervorragend der Schweißtrainer, der<br />
schonungslos die Handhabungsfehler des Schülers aufdeckt.<br />
Die Bilder zeigen eine Gruppe bei der Ausbildung: Ein Schüler bedient das Gerät,<br />
zwei weitere beobachten den Ablauf, der Schweißlehrer Alexander Schmitz gibt<br />
entsprechende Anweisungen. Ein zweites Bild zeigt das virtuelle Werkstück, das der<br />
Auszubildende in seinem Schweißerschirm sieht und von den beiden anderen Schülern<br />
am Monitor verfolgt werden kann. Auf dem dritten Bild ist die Erfolgsquote in Prozent<br />
für die vier Kriterien Entfernung, Steuer- und Orientierungswinkel sowie Geschwindigkeit<br />
aufgezeichnet, hier bewusst mit teils hohem Fehleranteil simuliert.<br />
In den letzten Jahren hat der Schweißtrainer, auch Schweißsimulator<br />
genannt, bei der Schweißerausbildung Einzug<br />
gehalten. Es sind Geräte verschiedener Hersteller auf dem<br />
Markt, die alle nach unterschiedlichen Systemen arbeiten.<br />
Allen gemeinsam ist aber das Arbeiten im virtuellen Raum,<br />
das heißt, es wird weder Material noch Elektrode oder<br />
Draht verbraucht, und Strom fällt nur in geringen Mengen<br />
an. Ein Computer steuert den Schweißvorgang, der durch<br />
die Bewegung der „Schweißzange“ bzw. des „Schweißbrenners“<br />
durch den Auszubildenden simuliert wird. Der<br />
Schweißer muss sich dabei auf ein Bild konzentrieren, das<br />
ihm im Schweißerhelm dargestellt wird. Er hat während des<br />
„Schweißvorgangs“ dafür Sorge zu tragen, dass der Abstand<br />
der Elektrode bzw. des Drahtes zum Blech, die Schweißgeschwindigkeit<br />
sowie zwei Winkelebenen eingehalten<br />
werden. Die richtigen Größen der vier Kriterien werden ihm<br />
dabei als hellblaue Toleranzlage angezeigt.<br />
Die Schweißtechnische Kursstätte <strong>Mönchengladbach</strong> hat sich<br />
nach umfangreicher Information über die verschiedenen Ver-<br />
sionen für das System eines spanischen Herstellers entschieden,<br />
der auf dem deutschen Markt noch nicht Fuß gefasst<br />
hat, aber im iberischen und südamerikanischen Raum sowie<br />
in Asien und auch in einigen europäischen Ländern Geräte<br />
dieser Art bereits erfolgreich eingeführt hat. Wir haben die<br />
Variante in englischer Sprache erhalten. Unser Schweißlehrer<br />
Alexander Schmitz hat in enger Zusammenarbeit mit dem<br />
spanischen Lieferanten für eine deutsche Gebrauchsanleitung<br />
der Hard- und Software in der schweißtechnischen<br />
Fachsprache gesorgt. Für diese Mitarbeit erhalten wird<br />
neben einem lukrativen Einführungspreis für die gesamte<br />
Gebrauchsdauer des Geräts eine Garantie auf Hard- und<br />
Software einschließlich kostenloser Updates der Software.<br />
Das Gerät wird nicht eingesetzt, um Material zu sparen,<br />
sondern, wie anfangs schon erwähnt, Fehlerkorrekturen<br />
zu veranlassen, wenn bei einem Schweißer immer wieder<br />
die gleichen Fehler auftreten. Es stellt also eine sinnvolle<br />
Ergänzung bei der Ausbildung dar und ist in unserem Hause<br />
bereits seit einigen Monaten erfolgreich im Betrieb.<br />
31
32<br />
So bleibt die<br />
Batterie<br />
länger fit<br />
Klimaanlage, Sitzheizung, Licht, ESP, ABS –<br />
immer mehr elektrische Verbraucher verwöhnen<br />
Autofahrer mit Sicherheit und Komfort.<br />
Fotolia.com<br />
/<br />
Der technische Fortschritt hat allerdings<br />
seinen Preis: Da die Features mehr Strom<br />
Schmidt<br />
ziehen, macht die Batterie früher schlapp.<br />
Horst ©<br />
Gerade im Winter ist der Strombedarf immens hoch: Licht,<br />
Scheibenwischer, Gebläse, heizbare Heckscheibe, Sitzheizung –<br />
all das kann mehr Energie verbrauchen, als die Lichtmaschine<br />
in der Lage ist nachzuladen. Im Kurzstreckenverkehr ist die<br />
Batterie besonders gestresst und entsprechend dankbar,<br />
wenn ein starker elektrischer Verbraucher wie die Heckscheibenheizung<br />
ausgeschaltet wird, sobald sie für freie Sicht gesorgt<br />
hat. Zu den Top-Stromfressern gehört die HiFi-Anlage.<br />
Auch sie bleibt besser stumm, während die Batterie noch mit<br />
den Geräten kämpft, die eine sichere Fahrt durch den Winter<br />
gewährleisten.<br />
Fitness-Tipps vom Fachmann<br />
Das ständige Be- und Entladen zehrt an der Power der<br />
Batterie und lässt sie rascher altern als früher. Nach fünf<br />
Jahren gehört sie bereits zu den alten Eisen. Wie fit und leistungsfähig<br />
sie noch ist, überprüft die Kfz-Meisterwerkstatt.<br />
In Minutenschnelle testet sie mit modernen Messgeräten<br />
den Lade- und Säurezustand. Bei leichten Schwächen kann<br />
eine Vitalkur am Ladegerät helfen. In anderen Fällen ist der<br />
Austausch des Powerteils eine Möglichkeit zur Rettung.<br />
Starterbatterien gelten zwar gemeinhin als wartungsfrei,<br />
aber gerade bei älteren Modellen ist der jährliche Werkstattcheck<br />
sinnvoll. Was die Fahrer selbst für die Wellness ihrer<br />
Batterien tun können: Festsitzen der Polklemmen überprüfen,<br />
Schmutzkrusten und Ausblühungen an den Polen abbürsten<br />
und diese anschließend mit speziellem Polfett behandeln.<br />
Im pannenfall: einsatz für das starthilfekabel<br />
Für den Fall der Pannen-Fälle helfen Starthilfekabel. Zur<br />
Erinnerung: Mit dem roten Kabel die Pluspole der leeren und<br />
der vollen Batterie verbinden. Das schwarze Kabel wird an<br />
den Minuspol der Spenderbatterie und ein blankes Metallstück<br />
des Liegenbleibers geklemmt. Jetzt das Helfer-, dann<br />
das Pannenauto starten. Die Kabel in umgekehrter Reihenfolge<br />
trennen. Eine kleine Gedächtnisstütze im Handschuhfach<br />
hilft dabei.
2 x 25 Jahre bei der Auto Rebig GmbH<br />
Es ist ein vergleichsweise junges Jubiläum, aber eins, das alle Beteiligten sehr<br />
stolz macht: Vor 25 Jahren haben drei gestandene Männer den Schrottplatz auf<br />
der Aachener Straße übernommen und bis heute zu <strong>Mönchengladbach</strong>s größtem<br />
Verwertungsbetrieb ausgebaut. Zwei fungieren als Geschäftsführer und feierten<br />
am 4. Januar Betriebsjubiläum. Der dritte ist Mitarbeiter der ersten Stunde und<br />
wurde am selben Tag für sein 25-jähriges Arbeitnehmerjubiläum geehrt.<br />
Umstrukturierungen bei ihrem damaligen<br />
Arbeitgeber waren es, die Bernd<br />
Schmitz und Ulrich Poos 1987 dazu<br />
bewegten, ihr Glück in die eigene Hand<br />
zu nehmen, das geregelte Arbeitsverhältnis<br />
aufzugeben und den Start in<br />
die Selbstständigkeit zu wagen. Der<br />
betagte Schrottplatz der gleichermaßen<br />
betagten Frau Sophie Rebig auf der<br />
Aachener Straße suchte nach einer<br />
neuen Geschäftsführung – und fand<br />
sie zum 4. Januar 1988, dem offiziellen<br />
Tag der Betriebsgründung und der<br />
Festanstellung von Norbert Mayer,<br />
dem Dritten im Bunde.<br />
Von der Halde zum Verwerter<br />
Viel ist seither geschehen, und viel<br />
Kraft hat es gekostet. Zunächst einmal<br />
musste Struktur in den angeschlagenen<br />
Betrieb gebracht werden, und das bedeutete<br />
etliche Nachtschichten für die<br />
jungen Selbstständigen. Ihr Geschäft<br />
sollte auch nicht nur die Verschrottung,<br />
sondern ebenso der Werterhalt sein,<br />
denn genau das hatten sie bei ihrem<br />
vorherigen Arbeitgeber, einem BMW-<br />
Autohaus, von der Pieke auf gelernt.<br />
So ist aus der ehemaligen Zerlegung<br />
inzwischen eine auf die bayerischen<br />
Motorenwerke spezialisierte Reparaturwerkstatt<br />
geworden.<br />
Klein, aber mit Aussicht<br />
Und was eine erfolgreiche Werkstatt<br />
ist, bildet auch aus. Jungen Menschen<br />
den Start ins Berufsleben zu ermöglichen,<br />
gehört seit 25 Jahren zu den<br />
Eckpfeilern der Betriebsphilosophie.<br />
Der erste Azubi war eine Sie und<br />
lernte im Büro. Der heutige Azubi ist<br />
ein Er, Jadwinder Singh Ghuman, und<br />
absolviert eine Ausbildung zum Kfz-<br />
Mechatroniker. Wie Obermeister Peter<br />
Fischer am Jubiläumstag beobachten<br />
konnte, ist er noch ein bisschen scheu,<br />
fühlt sich aber ganz offensichtlich wohl<br />
im Kreis seiner gestandenen Kollegen.<br />
„Wenn auch ein kleiner Betrieb so viel<br />
Verantwortung zeigt, finde ich das<br />
einfach toll“, sagt Fischer.<br />
Filmreife 6.000 Quadratmeter Fläche<br />
Die Bezeichnung „klein“ ist angesichts<br />
des gewaltigen Firmenareals deutlich<br />
untertrieben. Auto Rebig ist <strong>Mönchengladbach</strong>s<br />
größter Verwerter und agiert<br />
auf stolzen 6.000 Quadratmetern.<br />
Mehr als die Hälfte davon ist mit Lagerhallen<br />
besetzt, in denen sich die Ersatzteile<br />
bis ins Hochregal stapeln. Die<br />
Kulisse wurde bereits von mehreren<br />
Produktionsfirmen entdeckt, die dort<br />
Video-Clips und TV-Szenen abdrehten.<br />
Das Team von <strong>Mönchengladbach</strong>s größtem<br />
Verwerter (v. l. n. r.): Azubi Jadwinder Singh<br />
Ghuman, Geschäftsführer und Werkstattleiter<br />
Ulrich Poos, Geschäftsführer Bernd<br />
Schmitz, Arbeitnehmerjubilar Norbert<br />
Mayer, Innungsobermeister Peter Fischer<br />
und Geselle Walter Dunkel<br />
Ulrich Poos waltet als Mitgeschäftsführer<br />
und Werkstattmeister über ein 6.000<br />
Quadratmeter großes Betriebsgelände. Weit<br />
über die Hälfte nimmt das Ersatzteillager<br />
ein, das auch schon als Filmkulisse diente.<br />
Walter Dunkel wird vom Werkstattmeister<br />
gern „unsere Lager-EDV“ genannt. Er weiß<br />
genau, wo welches Ersatzteil liegt, und findet<br />
es auch ohne elektronische Unterstützung.<br />
Hier zeigt er eins seiner historischen Schätzchen,<br />
den Kotflügel eines alten 911er.<br />
33
34<br />
Profi Nutzfahrzeuge<br />
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<strong>Mönchengladbach</strong><br />
2013 wird ein herausforderndes<br />
Autojahr<br />
Am 3. Januar zog VDA-Präsident Matthias Wissmann<br />
in Berlin Bilanz: Die Entwicklungen auf dem<br />
Pkw-Inlandsmarkt sind erwartungsgemäß, aber<br />
nicht zufriedenstellend verlaufen. Die Prognosen<br />
für 2013 fallen verhalten aus. Mit Wachstum sei<br />
nicht zu rechnen, mit einem Absturz aber auch<br />
nicht.<br />
Nach Angaben des Verbands<br />
der Automobilindustrie<br />
(VDA) haben die<br />
Pkw-Neuzulassungen in<br />
Deutschland im Gesamtjahr<br />
2012 erwartungsgemäß<br />
ein Volumen von<br />
rund 3,1 Mio. Einheiten<br />
erreicht. Das entspricht<br />
einem moderaten Rückgang<br />
von fast 3 Prozent<br />
gegenüber dem Inlandsmarkt<br />
2011 (3,17 Mio. Neuzulassungen). „Wir sehen uns<br />
damit in unserer Prognose bestätigt. Der deutsche Markt<br />
hat sich deutlich robuster gezeigt als Westeuropa. Allerdings<br />
können wir mit diesem Ergebnis nicht zufrieden sein.<br />
Die Einkommens- und Beschäftigungslage in Deutschland<br />
ist insgesamt ordentlich. Doch offenbar sind die Kunden<br />
durch die seit zwei Jahren anhaltende Schuldenkrise in<br />
der Eurozone verunsichert. Dieses Dauerthema drückt die<br />
Stimmung. Mehr denn je gilt der Grundsatz: Die Hälfte der<br />
Wirtschaft ist Psychologie. 2013 wird ein herausforderndes<br />
Jahr für die Automobilindustrie“, betonte VDA-Präsident<br />
Matthias Wissmann Anfang des Jahres in Berlin. Der westeuropäische<br />
Pkw-Markt werde voraussichtlich 2012 um<br />
rund 8 Prozent auf knapp 11,8 Mio. Einheiten zurückgehen,<br />
für das Jahr 2013 sei mit einer leichteren Abschwächung<br />
auf 11,4 Mio. Neuwagen (minus 3 Prozent) zu rechnen.<br />
„Da wir davon ausgehen müssen, dass die schwierige<br />
Lage in der Eurozone auch 2013 anhalten wird, fällt<br />
unsere Prognose für den Pkw-Inlandsmarkt verhalten aus:<br />
Wir rechnen in 2013 mit einem Volumen von etwa 3 Mio.<br />
Neuzulassungen“, sagte Wissmann. Der VDA-Präsident<br />
erwartet 2013 eine weiterhin recht stabile Gesamtkonjunktur<br />
in Deutschland: „Das Bruttoinlandsprodukt und der<br />
private Verbrauch bleiben ebenfalls stabil. Gleiches gilt für<br />
den Arbeitsmarkt. Mit Wachstum ist also 2013 im Inland<br />
nicht zu rechnen, aber auch nicht mit einem Absturz. Eines<br />
ist sicher: Der Gegenwind nimmt zu. Darauf richten wir uns<br />
ein“, betonte er.<br />
Foto: VDA Verband der Automobilindustrie
Kammer und neue Innungsobermeister<br />
verabreden kurze Wege<br />
Sabine Capan und Adam Sautner zum Antrittsbesuch bei Vizepräsident<br />
Siegfried Schrempf der Handwerkskammer Düsseldorf<br />
Anfang Dezember begrüßte Siegfried Schrempf<br />
die beiden 2012 neu gewählten Obermeister<br />
Sabine Capan (Friseur-Innung) und Adam<br />
Sautner (Metall-Innung) zum Erfahrungsaustausch<br />
in der Handwerkskammer Düsseldorf.<br />
Seinen Dank an das ehrenamtliche Engagement<br />
verband der Vizepräsident mit einem<br />
Appell zur Gemeinsamkeit aller Verantwortungsträger<br />
in der tiefgestaffelten Handwerksorganisation.<br />
„Wir, die wir fürs Handwerk<br />
Erftstraße 79<br />
41238 <strong>Mönchengladbach</strong><br />
Tel.: 02166 99 88 39 0<br />
Fax: 02166 99 88 39 39<br />
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www.asg-aluminium.de<br />
stehen, müssen so gut wie möglich sein.<br />
Und Sie sind unsere Spitzenrepräsentanten<br />
vor Ort!“ Schrempf betonte, dass es ihm<br />
vor allem um ein reibungsloses „Miteinander<br />
der Berufe und Belange und Ineinandergreifen<br />
aller Gliederungen“ gehe. Deshalb seine Bitte<br />
an die Obermeister: „Geben Sie vermeintliche<br />
Fehlentwicklungen an uns weiter, damit auch<br />
wir als Kammer uns früh genug darum kümmern<br />
können.“<br />
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Der Kammervizepräsident sicherte den neuen<br />
Innungschefs kurze Wege und die Unterstützung<br />
der Handwerkskammer zu. Eine knappe<br />
Darstellung des breiten Dienstleistungsangebots<br />
der Kammer und ein erster Erfahrungsaustausch<br />
der „Neuen“ mit den Geschäftsführern<br />
beschlossen den Empfang.<br />
Verdienstorden des Landes für Prof. Wolfgang Schulhoff<br />
Das vielfältige und erfolgreich gestaltende<br />
Engagement des Handwerksunternehmers,<br />
Hochschullehrers, Präsidenten<br />
der Handwerkskammer Düsseldorf und<br />
des Nordrhein-Westfälischen Handwerkstags<br />
sowie Vorsitzenden der Stiftung<br />
Museumsinsel Hombroich, Professor<br />
Wolfgang Schulhoff, hat eine besondere<br />
Würdigung erfahren: Ministerpräsidentin<br />
Hannelore Kraft zeichnete den 72-jährigen<br />
Düsseldorfer Nationalökonom Anfang<br />
Dezember im Präsidentenschlösschen<br />
der Bezirksregierung mit dem Verdienstorden<br />
des Landes aus. „Klappern gehört<br />
zum Handwerk – und das kann der<br />
‚Handwerker’ Wolfgang Schulhoff besonders<br />
gut, wenn er für das Handwerk<br />
selbst klappert“, würdigte ihn die Ministerpräsidentin<br />
in ihrer launig gefassten<br />
Laudatio.<br />
Zur person: prof. Wolfgang schulhoff<br />
Der gebürtige Düsseldorfer leitet nach<br />
Abitur, Berufsausbildung zum Installateur<br />
und Ingenieur sowie Universitätsstudium<br />
zum Diplom-Volkswirt seit<br />
1969 als geschäftsführender Gesellschafter<br />
einen der größten Betriebe der<br />
SHK-Branche am mittleren Niederrhein,<br />
das Familienunternehmen G. Schulhoff<br />
GmbH & Co. KG, sowie die Firma<br />
Schulhoff Ingenieur Planung GmbH.<br />
Foto: Wilfried Meyer<br />
Professor Schulhoff gehörte zwischen<br />
1983 und 2002 als Abgeordneter<br />
und profilierter Mittelstandspolitiker<br />
dem Bundestag an. Er hat in dritter<br />
Wahlperiode das Amt des Präsidenten<br />
der Handwerkskammer Düsseldorf<br />
inne. Seit 2005 führt er außerdem als<br />
Präsident den Nordrhein-Westfälischen<br />
Handwerkstag. Das breit gespannte<br />
berufliche und politische Engagement<br />
Wolfgang Schulhoffs schließt eine<br />
mehrjährige Tätigkeit als Hochschullehrer<br />
für Volkswirtschaftslehre (seit 1994)<br />
und Kuratoriumsvorsitzender (2000<br />
bis 2011) der Hochschule Mittweida/<br />
University of Applied Science ein.<br />
Prof. Wolfgang Schulhoff kann ferner<br />
auf eine erfolgreiche kommunalpolitische<br />
Karriere zurückblicken: Er war<br />
16 Jahre lang Kreisvorsitzender der<br />
Düsseldorfer CDU, für die er von 1969<br />
bis 1983, zuletzt als stv. Fraktionsvorsitzender,<br />
dem Rat der Stadt angehörte.<br />
Foto: Wilfried Meyer<br />
35
36<br />
Die Elektro-Innung informiert:<br />
e-check Photovoltaik<br />
sorgt für Sicherheit<br />
Über eine Million Photovoltaikanlagen sind derzeit zur privaten und gewerblichen Nutzung in<br />
Deutschland installiert. Davon haben einige bereits viele Betriebsjahre auf dem Buckel. Wie bei<br />
allen elektrischen Installationen stellt sich die Wartungsfrage.<br />
Neben dem Alterungsprozess spielt<br />
auch die Tatsache eine Rolle, dass<br />
während des PV- Booms der letzten<br />
Jahre so manche Anlage nicht von<br />
ausgewiesenen Fachleuten montiert<br />
und angeschlossen wurde. Das steigert<br />
nicht nur das Ausfallrisiko und mindert<br />
die Effizienz, sondern kann auch<br />
rechtlich problematisch werden. Denn<br />
letzten Endes haftet der Betreiber für<br />
die Sicherheit seiner Anlage. „Defekte<br />
an einer PV-Anlage bergen verschiedene<br />
Gefahren. Unter anderem müssen<br />
alle Personen, die auf ein Dach mit<br />
PV-Anlage steigen – zum Beispiel<br />
Schornsteinfeger –, dies gefahrlos<br />
tun können“, erläutert Alfred Veith,<br />
Ressortleiter Energieeffizienz und<br />
erneuerbare Energien beim Fachverband<br />
Elektro- und Informationstechnik<br />
Baden-Württemberg ein nicht zu<br />
vernachlässigendes Haftungsrisiko.<br />
Für Anlagenbetreiber haben die<br />
Elektrohandwerke mit dem E-Check<br />
Photovoltaik eine neue Qualitäts-<br />
dienstleistung ins Leben gerufen, die<br />
entsprechend der Logik des bewährten<br />
E-Checks aufgebaut ist. Die Photovoltaikanlage<br />
wird von einem autorisierten<br />
Fachbetrieb untersucht und mit einem<br />
Prüfsiegel gekennzeichnet.<br />
Konkret sind folgende maßnahmen<br />
vorgesehen:<br />
• sichtprüfung auf mängel und<br />
Beschädigungen<br />
• Bestandsaufnahme anhand<br />
Installations- oder Übersichts-<br />
schaltplan<br />
• messung des Isolationswider-<br />
standes der Anlage und des<br />
Arbeitsstroms der Betriebsmittel<br />
• prüfung und messung der Wirk-<br />
samkeit der schutzmaßnahmen<br />
gegen elektrischen schlag, elek-<br />
trisch gezündeten Brand und<br />
Überspannung<br />
• prüfung der Funktion und<br />
ertragsleistung<br />
© Simon Kraus / Fotolia.com<br />
Aber auch die Installation wird geprüft –<br />
zum Beispiel ob Mindestabstände eingehalten<br />
wurden und Leitungen richtig<br />
verlegt sind. Ebenso wird der Wechselrichter<br />
als elektronisches „Herzstück“<br />
der Anlage hinsichtlich seiner Umgebungstemperatur<br />
und Dimensionierung<br />
unter die Lupe genommen. Gleichzeitig<br />
kann auch eventuellen Nachrüstpflichten<br />
gemäß Systemstabilitätsverordnung<br />
nachgekommen werden.<br />
Eine E-Check PV-Prüfung schließt<br />
mit einem Prüfprotokoll oder Mängelbericht<br />
ab und ist eine sinnvolle Ergänzung<br />
des PV-Anlagenpasses, in dem<br />
die Erstinstallation sowie Messwerte<br />
zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme<br />
dokumentiert sind. Wird der Anlage<br />
Sicherheit attestiert, belohnen einige<br />
Versicherungen dies mit günstigeren<br />
Prämien.
„Geprüft nach VDE“– der Lehrgang zur Plakette<br />
Den E-Check PV anbieten können nur<br />
die Innungsbetriebe, die eine geeignete<br />
Schulung nachweisen. Die Schulung<br />
dauert einen Tag und umfasst zehn<br />
Unterrichtseinheiten. Dabei werden<br />
folgende Themen behandelt:<br />
• Normgerechtes errichten und<br />
prüfen von pV-Anlagen<br />
• messtechnik, Fehlerdiagnose<br />
durch Kennlinienaufnahme und<br />
Thermographie<br />
• Blitz- und Überspannungsschutz<br />
Die Kursteilnehmer lernen mit Hilfe<br />
verschiedener Diagnosemöglichkeiten<br />
und Messverfahren Fehler einzugrenzen<br />
und zu erkennen. Ebenso sind sie mit<br />
den typischen Ursachen für die Ertragsminderung<br />
bestehender Anlagen vertraut.<br />
Außerdem erhalten sie Kenntnisse,<br />
wie sie als Fachleute Kunden<br />
zur vorbeugenden Wartung und zur<br />
Fehlerbehebung informieren<br />
und beraten.<br />
Der Lehrgang wird von allen<br />
Schulungsstätten im ELKOnet<br />
Kompetenznetzwerk<br />
(www.elkonet.de) angeboten.<br />
Wer sich vorab in das Thema<br />
ein<strong>lesen</strong> möchte, dem sei die<br />
vom ZVEH herausgegebene neue<br />
„Richtlinie für die wiederkehrende<br />
Prüfung von Photovoltaikanlagen“<br />
empfohlen. Die 20-seitige Broschüre<br />
fasst alle Aspekte einer wiederkehrenden<br />
Prüfung von<br />
PV-Anlagen nach<br />
VDE 0126-23 und<br />
VDE 0105-100<br />
zusammen und<br />
berücksichtigt die<br />
Vorgaben der<br />
Berufsgenossenschaft.<br />
Zudem erläutert sie die<br />
speziellen Prüfprotokolle.<br />
37
38<br />
© endostock / Fotolia.com<br />
Neuregelungen für Minijobs seit Januar 2013<br />
Am 1. Januar 2013 stiegen die Verdienstgrenzen bei den Minijobs um 50 Euro auf 450 Euro im Monat.<br />
Für Minijobber gilt seither Rentenversicherungspflicht, von der sie sich allerdings befreien lassen können.<br />
Personen, die vom 1. Januar 2013 an<br />
einen Minijob aufnehmen, sind grundsätzlich<br />
versicherungspflichtig in der<br />
gesetzlichen Rentenversicherung. Der<br />
Arbeitgeber führt für die Minijobber<br />
zusätzlich einen Eigenanteil zur Rentenversicherung<br />
ab, der 2013 bei geringfügig<br />
entlohnten Beschäftigten im<br />
gewerblichen Bereich 3,9 Prozent des<br />
Bruttoentgelts beträgt. Er ergibt sich<br />
aus der Differenz zwischen dem vollen<br />
Beitrag zur Rentenversicherung in Höhe<br />
von 18,9 Prozent und dem Pauschalbeitrag<br />
des Arbeitgebers in Höhe von<br />
15 Prozent. Zugleich hat sich seit dem<br />
1. Januar 2013 die vorgeschriebene<br />
Mindestbemessungsgrundlage für rentenversicherungspflichtige<br />
Minijobs von<br />
derzeit 155 Euro auf 175 Euro erhöht.<br />
Bisherige Opt-in-regel wurde zur<br />
Opt-out-regel<br />
Minijobber können sich von der Versicherungspflicht<br />
in der Rentenversicherung<br />
befreien lassen. Hierfür muss der<br />
Beschäftigte dem Arbeitgeber schriftlich<br />
mitteilen, dass er die Befreiung<br />
von der Versicherungspflicht wünscht.<br />
Arbeitgebern wird empfohlen, den Arbeitnehmer<br />
über die Folgen der Befreiung<br />
zu informieren. Ein entsprechendes<br />
Merkblatt ist auf den Internet-Seiten<br />
der Minijob-Zentrale, www.minijobzentrale.de,<br />
zu finden.<br />
u Den schriftlichen Antrag des<br />
Minijobbers auf Befreiung von der<br />
Rentenversicherungspflicht versieht der<br />
Arbeitgeber mit dem Eingangsdatum.<br />
Der Antrag verbleibt bei den Lohnun-<br />
Rechengrößen in der Sozialpolitik 2013<br />
terlagen, um bei späteren Prüfungen<br />
die Richtigkeit der Befreiung zu belegen.<br />
Er ist nicht an die Minijob-Zentrale<br />
weiterzuleiten.<br />
u Die (beantragte) Befreiung teilt<br />
der Arbeitgeber der Minijob-Zentrale<br />
im Rahmen der nächsten Entgeltmeldung<br />
mit, indem er statt der „Beitragsgruppe<br />
RV = 1“ (Rentenversicherungspflicht)<br />
die „Beitragsgruppe RV = 5“<br />
(Rentenversicherungsfreiheit) in der<br />
zweiten Stelle des Beitragsgruppenschlüssels<br />
dokumentiert. Wird dieser<br />
Einordnung bzgl. der Rentenversicherungspflicht<br />
nicht innerhalb von vier<br />
Wochen widersprochen, z. B. weil eine<br />
Mehrfachbeschäftigung festgestellt<br />
wird, ist der Minijobber für die Zukunft<br />
von der Rentenversicherungspflicht<br />
befreit.<br />
Seit Jahresbeginn ist die Verordnung über maßgebende Rechengrößen der Sozialversicherung für 2013 in Kraft. Der<br />
Bundesrat hatte sie noch im November beschlossen. Die Verordnung aktualisiert die Rechengrößen in der Sozialversicherung,<br />
die sich an der Lohn- und Gehaltsentwicklung im Jahr 2011 orientieren. Für die Fortschreibung der Rechengrößen<br />
der Sozialversicherung wird auf die Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer zurückgegriffen, die durch<br />
das Statistische Bundesamt ermittelt werden. Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr (Lohnzuwachsrate) betrug im<br />
Jahre 2011 bundeseinheitlich 3,09 Prozent.<br />
Auch der Gesetzesentwurf eines Gesetzes zur Festsetzung der Beitragssätze in der gesetzlichen Rentenversicherung<br />
für das Jahr 2013 konnte den Bundesrat passieren. Danach ist der Beitragssatz der gesetzlichen Rentenversicherung<br />
seit dem 1. Januar 2013 von 19,6 auf 18,9 Prozent abgesenkt worden. Mit dieser Absenkung werden Arbeitgeber<br />
und Arbeitnehmer jährlich um insgesamt 6,3 Mrd. Euro entlastet.
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Der Hyundai i40 Kombi:<br />
Aus Oberer Mittelklasse wird Spitzenklasse<br />
Dass seine Heimat Europa ist, macht der i40 auf den ersten<br />
Blick deutlich: Die ausdrucksstarke Linienführung ist unter<br />
der Obhut des europäischen Chef-Designers Thomas Bürkle<br />
entstanden und führt die Hyundai Designsprache „Fluidic<br />
Sculpture“ weiter. Sie verleiht dem Fünftürer ein für einen<br />
Kombi ungewöhnlich hohes Maß an Dynamik.<br />
Spitzenklasse Kombi zum unschlagbaren Leasingtarif<br />
Dank eines üppig dimensionierten Radstands von 2,77 Metern<br />
bietet der 4,77 Meter lange i40 im Innenraum Platz satt für ein<br />
Berufsleben auf der Straße. Technisch weist der i40cw ein ganzes<br />
Bündel innovativer Sicherheits- und Komfortmerkmale auf:<br />
Ein Knieairbag für den Fahrer, Spurhalteassistent, adaptives<br />
Kurvenlicht oder ein vollautomatischer Einparkassistent zählen<br />
ebenso zu den zum ersten Mal in einem Hyundai Modell<br />
verfügbaren Ausstattungsdetails wie ein beheizbares Lenkrad,<br />
kühlbare Vordersitze und ein Gepäckraumordnungssystem.
Geiz beim Bauen führt zu Frust auf beiden Seiten<br />
ZDB Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa spricht sich dafür aus, kein neues<br />
Bauvertragsrecht ins BGB aufzunehmen, sondern stattdessen eine VOB/B für<br />
private Bauherren zu schaffen. Ausgewogene Vertragsmuster lägen längst vor.<br />
Ende 2012 haben pauschale Vorwürfe<br />
über Baumängel für Schlagzeilen gesorgt.<br />
Dazu hat Felix Pakleppa, seit 2011<br />
Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands<br />
des deutschen Baugewerbes,<br />
ausführlich Stellung bezogen: „Wer<br />
beim Hausbau Billiganbieter beauftragt,<br />
darf sich hinterher nicht wundern.<br />
Wenn die Verbraucher hingegen ein<br />
seriöses Bauunternehmen, das Mitglied<br />
der baugewerblichen Organisation ist,<br />
beauftragen und gegebenenfalls noch<br />
einen Architekten zu Rate ziehen, steht<br />
dem erfolgreichen Bau eines Eigenheims<br />
nichts im Wege.“<br />
planänderungen und fällige<br />
rechnungen führen oft vor Gericht<br />
Grundvoraussetzung für den Erfolg ist,<br />
dass sich beide Parteien an die Regeln<br />
halten. So sollte der Bauherr bereits im<br />
Vorfeld klären, wie er sich sein Traumhaus<br />
im Detail vorstellt. Denn eine<br />
Vielzahl sogenannter Mängel resultiert<br />
daraus, dass während der Bauphase die<br />
Planung geändert wird, was zwangsläufig<br />
zu Kostensteigerungen führt,<br />
über die dann trefflich gestritten werden<br />
kann. Und auch Bauunternehmen<br />
© Zentralverband Deutsches Baugewerbe<br />
selber wählen den Weg zum Gericht,<br />
wenn sie auf ihren Forderungen sitzenbleiben.<br />
Die Vielzahl der juristischen Streitfälle<br />
hat zu Forderungen nach einer gesetzlichen<br />
Kodifizierung des Bauvertragsrechts<br />
geführt. Dagegen spricht sich<br />
Pakleppa, selbst Rechtsanwalt, mit<br />
klaren Worten aus: „Viel sinnvoller<br />
wäre aus unserer Sicht die Schaffung<br />
einer VOB/B für private Bauherren. Die<br />
VOB/B stellt seit über 80 Jahren die<br />
zentrale bauvertragsrechtliche Regelung<br />
im deutschen Recht dar. Diese allgemeinen<br />
Geschäftsbedingungen für den<br />
Bauvertrag bieten praxisnahe und erprobte<br />
Regeln für die Durchführung.“<br />
Vertragsvorlagen der Branche<br />
bieten besseren schutz als Gesetze<br />
Dass Musterverträge wie eine VOB/B<br />
für private Bauherren die wesentlich<br />
effektivere Methode für Verbraucherschutz<br />
im Baurecht sind als eine gesetzliche<br />
Regelung, belegt nach Auskunft<br />
des ZDB auch ein umfangreiches Gutachten,<br />
das sich im Auftrag des Bundesministeriums<br />
für Verbraucherschutz<br />
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Ihr Handwerk<br />
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mit den spezifischen Rechtsproblemen<br />
des Verbraucherschutzes im privaten<br />
Baurecht befasst.<br />
Im Übrigen verweist Pakleppa auf<br />
die Musterbauverträge, die der ZDB<br />
zusammen mit der Haus & Grund<br />
entwickelt hat: „Die Vertragsmuster,<br />
die gemeinsam von Auftraggeber- und<br />
Auftragnehmerseite erarbeitet wurden,<br />
sind ausgewogen, verteilen die Risiken<br />
gerecht und schützen den Bauherrn<br />
besser als das Werkvertragsrecht. Sie<br />
können sowohl vom Unternehmer wie<br />
vom Bauherrn genutzt werden. Auch<br />
diese Maßnahme trägt dazu bei, Streit<br />
zu verhindern.“<br />
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41
42<br />
Rechtsprechung zum Arbeitszeugnis:<br />
Kein Anspruch auf Dank und gute Wünsche<br />
Wie das Bundesarbeitsgericht mit Urteil vom 11. Dezember 2012 beschied, ist der Arbeitgeber nicht gesetzlich<br />
verpflichtet, das Arbeitszeugnis mit Formulierungen abzuschließen, in denen er dem Arbeitnehmer für die geleisteten<br />
Dienste dankt, dessen Ausscheiden bedauert oder ihm für die Zukunft alles Gute wünscht.<br />
© runzelkorn / Fotolia.com<br />
Das einfache Zeugnis muss nach § 109 Abs. 1 Satz 2 GewO<br />
mindestens Angaben zu Art und Dauer der Tätigkeit enthalten.<br />
Der Arbeitnehmer kann gemäß § 109 Abs. 1 Satz 3<br />
GewO verlangen, dass sich die Angaben darüber hinaus auf<br />
Leistung und Verhalten im Arbeitsverhältnis („qualifiziertes“<br />
Zeugnis) erstrecken. Aussagen über persönliche Empfindungen<br />
des Arbeitgebers gehören damit nicht zum notwendigen<br />
Zeugnisinhalt. Ist der Arbeitnehmer mit einer vom Arbeitgeber<br />
in das Zeugnis aufgenommenen Schlussformel nicht<br />
einverstanden, kann er nur die Erteilung eines Zeugnisses<br />
ohne diese Formulierung verlangen.<br />
Der Kläger leitete einen Baumarkt der Beklagten. Nach der<br />
Beendigung des Arbeitsverhältnisses erteilte ihm die Beklagte<br />
ein Arbeitszeugnis mit einer überdurchschnittlichen<br />
Leistungs- und Verhaltensbeurteilung. Das Zeugnis endet mit<br />
den Sätzen: „Herr K scheidet zum 28.02.2009 aus betriebsbedingten<br />
Gründen aus unserem Unternehmen aus. Wir<br />
wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.“ Der Kläger hat<br />
die Auffassung vertreten, der Schlusssatz sei unzureichend<br />
und entwerte sein gutes Zeugnis. Er habe Anspruch auf<br />
die Formulierung: „Wir bedanken uns für die langjährige<br />
Zusammenarbeit und wünschen ihm für seine private und<br />
berufliche Zukunft alles Gute.“ Das Arbeitsgericht hat der<br />
Klage stattgegeben, das Landesarbeitsgericht hat sie auf die<br />
Berufung der Beklagten abgewiesen.<br />
Die Revision des Klägers hatte vor dem Neunten Senat des<br />
Bundesarbeitsgerichts keinen Erfolg. Schlusssätze in Zeugnissen,<br />
mit denen Arbeitgeber in der Praxis oft persönliche<br />
Empfindungen wie Dank oder gute Wünsche zum Ausdruck<br />
bringen, sind nicht „beurteilungsneutral“, sondern geeignet,<br />
die objektiven Zeugnisaussagen zu Führung und Leistung<br />
des Arbeitnehmers zu bestätigen oder zu relativieren. Wenn<br />
ein Arbeitgeber solche Schlusssätze formuliert und diese<br />
nach Auffassung des Arbeitnehmers mit dem übrigen<br />
Zeugnisinhalt nicht in Einklang stehen, ist der Arbeitgeber<br />
nur verpflichtet, ein Zeugnis ohne Schlussformel zu erteilen.<br />
Auch wenn in der Praxis, insbesondere in Zeugnissen mit<br />
überdurchschnittlicher Leistungs- und Verhaltensbeurteilung,<br />
häufig dem Arbeitnehmer für seine Arbeit gedankt wird,<br />
kann daraus mangels einer gesetzlichen Grundlage kein Anspruch<br />
des Arbeitnehmers auf eine Dankesformel abgeleitet<br />
werden.<br />
9 AZR 227/11 - Vorinstanz: Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg,<br />
Urteil vom 3. Februar 2011 - 21 Sa 74/10 -
Soziale Netzwerke und der richtige Umgang mit ihnen<br />
Der Maler- und Lackierer-Innungsverband Nordrhein verlängert sein Angebot<br />
der Einladung zu kostenlosen Social-Media-Seminaren.<br />
Zwei seminare sind im Angebot:<br />
Der erste Kurs „Social Media – Facebook,<br />
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gibt einen Überblick über die<br />
interessantesten Social Media-Plattformen<br />
der Branche. Die ausgewählten<br />
Portale werden vorgestellt und mit Vor-<br />
oder Nachteilen erläutert. Im Seminar<br />
werden erste Schritte für das Anlegen<br />
einer Firmenseite getan. Selbstverständlich<br />
können auch bereits angelegte<br />
Profile gemeinsam durchgesprochen<br />
und ggf. angepasst werden.<br />
Der zweite Kurs beschäftigt sich ausschließlich<br />
mit dem Thema Facebook.<br />
Hier wird gemeinsam eine Firmenseite<br />
erstellt und es werden die Stolpersteine<br />
sowie die rechtlichen Besonderheiten<br />
einer Facebook-Unternehmensseite<br />
beleuchtet.<br />
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43
44<br />
IKK classic: Finanzergebnis über den Erwartungen –<br />
Zusätzliche Leistungen für Versicherte und Arbeitgeber<br />
Die IKK classic gewährt Versicherten und Arbeitgebern seit<br />
Jahresbeginn weitere umfangreiche Zusatzleistungen. Das<br />
beschloss der Verwaltungsrat der Kasse bei seiner Sitzung<br />
im Dezember. Das dritte Quartal 2012 hatte die IKK classic<br />
mit einem Einnahmeüberschuss von rund 242 Millionen Euro<br />
deutlich über den Erwartungen abgeschlossen. Damit setzte<br />
Deutschlands größte IKK ihre solide Finanzentwicklung der<br />
Vorjahre fort.<br />
Neue Wahlleistungen und ergänzter Bonus<br />
Seit Jahresbeginn 2013 steht den Versicherten jeweils ein<br />
individuelles Gesundheitskonto im Umfang von jährlich 200<br />
Euro zur Verfügung, aus dem nach eigenem Bedarf Gesundheitsleistungen<br />
finanziert oder bezuschusst werden können.<br />
Zu den wählbaren Leistungen gehören Osteopathie, homöopathische<br />
Arzneimittel, ergänzende Medikamente während<br />
der Schwangerschaft, Fissuren- und Glattflächenversiegelung<br />
zur Zahnprophylaxe sowie Präventionskurse. Zusätzlich zahlt<br />
die IKK classic eine jährliche Prämie von bis zu 300 Euro für<br />
Erwachsene und 150 Euro für Kinder und Jugendliche, wenn<br />
Versicherte für die Gesundheit aktiv sind.<br />
Gesundheit ist unbezahlbar.<br />
Bei welcher Krankenkasse kann<br />
ich sie mir trotzdem leisten?<br />
Die Antwort liegt nah: Mit Bonus,<br />
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Die professionelle Zahnreinigung etwa wird künftig mit<br />
einem Bonus von 50 Euro bezuschusst.<br />
Anreize für betriebliche prävention<br />
Nehmen IKK classic-Mitglieder an qualifizierten betrieblichen<br />
Präventionsmaßnahmen teil, bekommen diese pro Handlungsfeld<br />
künftig von ihrer Krankenkasse eine Bonus-Prämie<br />
von 50 Euro, der Arbeitgeber wird jeweils mit einem Bonus<br />
in gleicher Höhe belohnt und kann dadurch bis zu 2.500<br />
Euro pro Jahr erhalten.<br />
„Als Antwort auf die demografische Entwicklung gewinnt<br />
das betriebliche Gesundheitsmanagement für handwerkliche<br />
Unternehmen immer größeres Gewicht“, erläutert Ulrich<br />
Hannemann, Vorsitzender des Verwaltungsrates. „Handwerksbetriebe<br />
mit entwickelter Gesundheitskultur haben<br />
beim jetzt einsetzenden Wettbewerb um Fachkräfte einen<br />
doppelten Vorteil. Sie sind für qualifizierten Nachwuchs<br />
attraktiv und schaffen zugleich die Voraussetzung, ältere<br />
Leistungsträger länger gesund im Unternehmen zu halten.<br />
Mit dem nun beschlossenen finanziellen Anreiz und praxisnahen<br />
Konzepten wollen wir das Handwerk dabei unterstützen,<br />
diese Vorteile zu aktivieren.“<br />
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iCloud – heiter mit Wolke<br />
Originelle Produktnamen wie Finder oder Toaster gehören längst zu den<br />
Markenzeichen von Apple. Die Wolke steht für einen virtuellen Datenspeicher<br />
im Netz und den dazugehörigen Online-Dienst. iCloud bietet die Möglichkeit,<br />
von jedem Gerät aus auf die Inhalte der Wolke zuzugreifen und diese<br />
zu verwalten.<br />
Mit iCloud erhält der Anwender einen<br />
kostenlosen Speicherplatz von 5 Gigabite<br />
in einem Rechenzentrum von<br />
Apple. Mit dem Online-Dienst kann<br />
er dann die Datenbestände zwischen<br />
seinem iPhone, iPod Touch und dem<br />
Mac oder einem Personal Computer<br />
aktualisieren. Gekaufte Musik, Apps<br />
und Bücher, Fotos und Videos, Geräteeinstellungen<br />
und die Daten der Apps<br />
werden drahtlos und automatisch auf<br />
alle Geräte des Anwenders übertragen.<br />
Nach einer Änderung auf einem Gerät<br />
synchronisiert ein sogenannter Push-<br />
Dienst die Inhalte der anderen Geräte.<br />
Gerade bei den Apps, die jeden Tag<br />
auf verschiedenen Geräten genutzt<br />
werden, zeigt sich der besondere<br />
Nutzen der automatischen und<br />
unkomplizierten Aktualisierung:<br />
E-Mails, Kalender, Kontakte, Erinnerungen,<br />
Dokumente und vieles mehr<br />
sind immer und überall up to date.<br />
Mit Fotostream beispielsweise erscheint<br />
jedes Foto, das mit einem Gerät aufgenommen<br />
wird, automatisch auch<br />
auf allen anderen. Während also der<br />
Kollege vor Ort noch den Baufortschritt<br />
mit seinem iPhone oder iPad dokumentiert,<br />
erscheinen die Bilder auch schon<br />
auf dem Mac oder PC des Projektleiters<br />
im Büro.<br />
Zum Serviceangebot gehört ebenfalls<br />
ein kostenloser und werbefreier iCloud.<br />
com E-Mail-Account. iCloud pusht<br />
neue E-Mails automatisch an alle im<br />
Einsatz befindlichen Geräte, so dass<br />
der Posteingang und auch die Ordner<br />
immer und überall auf dem neuesten<br />
Stand sind. Auch um das Backup kümmert<br />
sich iCloud und sichert die Geräte,<br />
wenn diese sich in einem Wi-Fi Netzwerk<br />
befinden und an eine Stromquelle<br />
angeschlossen sind. Dazu ist weder ein<br />
Computer noch ein Verbindungskabel<br />
nötig. Nachrichten, Geräteeinstellungen<br />
oder App-Daten werden sicher in der<br />
Wolke zwischengespeichert und stehen<br />
auf Abruf bereit, wenn ein neues<br />
Gerät eingerichtet oder der Infopool<br />
auf einem bereits vorhandenen Gerät<br />
wiederhergestellt werden muss.<br />
© Apple Inc.<br />
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Versicherer sind umfassende Dienstleister und bieten<br />
weit mehr als Sicherung der finanziellen Existenz<br />
Foto: SIGNAL IDUNA<br />
Es gibt Schicksalsschläge, die kann ein Einzelner<br />
nicht mehr alleine stemmen. Versicherungen<br />
helfen nicht nur dabei, die teilweise enormen<br />
finanziellen Belastungen aufzufangen. Häufig<br />
bieten zusätzliche Serviceleistungen Hilfestellung,<br />
um nach Unfall oder Krankheit beispielsweise<br />
Therapien zu organisieren, aber auch<br />
Alltagsprobleme zu bewältigen.<br />
Seitdem im Mittelalter erste Versicherungen gegründet wurden,<br />
haben sie sich bis heute vom reinen Leistungserbringer<br />
nach einem Schadensfall zu fachkundigen Dienstleistern<br />
entwickelt. Sie sorgen zum Beispiel dafür, dass Menschen im<br />
Alter ihr Auskommen haben, im Pflegefall, bei Berufsunfähigkeit<br />
gut versorgt sind oder das Auto repariert wird.<br />
Bei der SIGNAL IDUNA betreuen darüber hinaus speziell<br />
geschulte Mitarbeiter die Versicherten: von der Beratung im<br />
Krankheits- und Pflegefall über die Organisation von Therapieplätzen,<br />
Haushaltshilfen, Haustierbetreuung oder die<br />
Vermittlung zielgerichteter Rehabilitationsmaßnahmen bis<br />
hin zum kompletten Schadenservice nach einem Autounfall.<br />
Täglich springen Versicherer tausendfach mit ihren Leistungen<br />
ein. Diese summierten sich in der Lebensversicherung 2011<br />
auf 85 Milliarden Euro. Die deutschen Unfallversicherer zahlten<br />
im gleichen Jahr pro Tag 120 Millionen Euro aus, insgesamt<br />
also 43,8 Milliarden Euro.<br />
Dass das Verhältnis der Versicherer zu ihren Kunden gut ist,<br />
zeigt die Beschwerdestatistik der Bundesanstalt für die Finanzdienstleistungsaufsicht,<br />
der zuständigen Aufsichtsbehörde.<br />
Sie verzeichnete für 2011 gerade einmal eine Beschwerde<br />
auf 100.000 Versicherungsverträge. Beim neutralen Ombudsmann,<br />
der Schlichtungsstelle, an die sich Versicherte wenden<br />
können, gingen knapp 18.000 Beschwerden ein – bei 457<br />
Millionen Verträgen und 25 Millionen zu regulierenden<br />
Schäden. Vorwürfe, die Versicherer spielten im Leistungsfall<br />
auf Zeit oder legten es gar darauf an, sich ihrer vertraglichen<br />
Pflichten zu entziehen, sind also aus der Luft gegriffen, so<br />
die SIGNAL IDUNA. Vielmehr ist jedes Versicherungsunternehmen<br />
im Interesse der Versichertengemeinschaft dazu verpflichtet,<br />
Ansprüche auf Basis vertraglicher und gesetzlicher<br />
Bestimmungen exakt<br />
zu prüfen. Zudem<br />
verpflichtet das Versicherungsvertragsgesetz<br />
Versicherer<br />
dazu, Schäden<br />
möglichst schnell<br />
zu regulieren.<br />
Foto: SIGNAL IDUNA
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