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Chronik 2008 - Neuss am Rhein

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Information der Stadt <strong>Neuss</strong> ><br />

NEUSS<br />

AM RHEIN<br />

NEUSS AM RHEIN<br />

<strong>Chronik</strong> <strong>2008</strong><br />

Stadt <strong>Neuss</strong><br />

<strong>Chronik</strong> <strong>2008</strong>


2<br />

IMPRESSUM<br />

Stadt <strong>Neuss</strong> – Der Bürgermeister<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Stand: Dezember <strong>2008</strong>


3<br />

Wirtschaft<br />

Fiege - Logistikzentrum <strong>Rhein</strong>-Ruhr<br />

Vor 130 geladenen Gästen begrüßt<br />

Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers im<br />

März die Ansiedlung des Logistikriesen<br />

FIEGE in <strong>Neuss</strong>. Das Logistikzentrum<br />

<strong>Rhein</strong>-Ruhr wird auf einem rund<br />

160.000 Quadratmeter großen Areal<br />

errichtet. Mit einem Ausmaß von 522<br />

mal 160 Meter – das entspricht einer<br />

Größe von 20 Fussballfeldern - verfügt<br />

das Gebäude über 83.500<br />

Quadratmeter Lager- und Logistikfläche<br />

sowie über 5.000 Quadratmeter Büro-<br />

und Sozialflächen. Zudem werden eine<br />

Kfz-Werkstatt für Lastwagen und eine<br />

Tankstelle gebaut, die auch Bio-Diesel<br />

und Pflanzenöl bereithält. Als Investor<br />

steckt die DekaBank rund 80 Millionen<br />

Euro in das gewaltige Projekt. Innerhalb<br />

kürzester Zeit erteilen Bürgermeister<br />

Herbert Napp und die Verwaltung die<br />

Baugenehmigung für die Maßnahme.<br />

Erster Betreiber des Komplexes ist die<br />

TechnoCargo Logistik (TCL), ein Joint-<br />

Venture zwischen der Vaillant-Gruppe<br />

und Fiege.<br />

Motorradhersteller zieht nach <strong>Neuss</strong><br />

Die LIFAN Europe GmbH bezieht <strong>2008</strong><br />

ihren Unternehmenssitz an die<br />

Jagenbergstraße und vertreibt von dort<br />

aus vornehmlich Motorräder,<br />

Motorroller, Mofas und Quads in<br />

Deutschland und Europa. Von <strong>Neuss</strong><br />

aus soll auch ein Händlernetz aufgebaut<br />

werden. Die LIFAN Gruppe aus<br />

Chongqing ist der größte Hersteller von<br />

motorisierten Zweirädern und<br />

Kraftfahrzeugen in China. Über 12.000<br />

Mitarbeiter erwirtschafteten 2006 einen<br />

Umsatz von über einer Milliarde Euro.<br />

DW Schwellen GmbH<br />

Im Juni nimmt Europas modernste<br />

Produktionsstätte für Betonschwellen in<br />

<strong>Neuss</strong> ihre Arbeit auf. Rund 6,5<br />

Millionen Euro hat der Mutterkonzern<br />

Consolis in die DW Schwellen GmbH an<br />

der Heerdterbusch-Straße investiert.<br />

1918 wurde das Werk gegründet. Zur<br />

Kundschaft gehören heute neben der<br />

Deutschen Bahn Kommunen und<br />

regionale Straßenbahngesellschaften.


4<br />

Schulung für Logistiker<br />

<strong>2008</strong> bezieht das Logistik-Trainings-<br />

Zentrum (LTZ) neue Räumlichkeiten im<br />

Gewerbegebiet Bonner Straße. Das<br />

Unternehmen, das 2003 gegründet<br />

wurde, führt Maßnahmen und praktische<br />

Schulungen in Kooperation für andere<br />

Bildungsträger durch. Für die<br />

Vermittlung der neuen Gewerberäume<br />

hat der „ImmobilienService“ der<br />

Wirtschaftsförderung gesorgt. Im Umfeld<br />

des neuen Standortes sind etwa<br />

160.000 Quadratmeter Logistikfläche<br />

vorhanden. Das LTZ verfügt neben<br />

Schulungsräumen über eine 1100 qm<br />

große, komplett eingerichtete<br />

Lagerhalle, die ausschließlich für<br />

Schulungszwecke genutzt wird.<br />

Logit-Logistikzentrum<br />

Bei strahlendem Sonnenschein wird im<br />

September der Grundstein für ein neues<br />

Betriebsgebäude der Firma Logit an der<br />

Sudermannstraße gelegt. Das<br />

Unternehmen bietet flächendeckend in<br />

Deutschland für n<strong>am</strong>hafte<br />

Elektronikanbieter wie T-Systems,<br />

Medion, HP, NEC und Vodafone<br />

Lagerung, Auslieferung, Ersatz- und<br />

Austauschmanagement in einem 365-<br />

Tage- und 24-Stunden-Service an.<br />

Partner im europäischen Ausland<br />

ergänzen die neun bundesweit verteilten<br />

Depots.<br />

Recycling-Ofen für Aluminium in Norf<br />

Für rund 16 Millionen Euro errichtet die<br />

Aluminium Norf GmbH den ersten Teil<br />

eines neuen Recycling-Centers: Ein<br />

Ofen, in dem Aluminiumschrott<br />

eingeschmolzen und als flüssiges Metall<br />

wieder in den vorhandenen<br />

Produktionsprozess eingebracht wird.<br />

Neben der Einsparung von Energie und<br />

der Minimierung des<br />

Kohlendioxidausstoßes entstehen 24<br />

neue Arbeitsplätze.<br />

Weltmarktführer für Gartenmöbel<br />

Die YOTRIO GmbH wird von <strong>Neuss</strong> die<br />

Produktentwicklung von Gartenmöbeln<br />

für den europäischen Markt steuern. In<br />

China beschäftigt das<br />

Unternehmenmehr als 10.000<br />

Menschen. In den kommenden zwei bis<br />

drei Jahren will YOTRIO in <strong>Neuss</strong> auf


5<br />

bis zu 30 Beschäftige wachsen. Eine<br />

Zukunftsplanung mit eigener Logistik<br />

liegt bereits in den Schubladen.<br />

Entwicklung <strong>am</strong> Habichtweg<br />

Die Vermarktung der jungen<br />

Gewerbeparzellen <strong>am</strong> Habichtweg läuft<br />

gut voran. Nachdem der Modist Unique<br />

2006 ein architektonisches Highlight<br />

gesetzt hat, ziehen in diesem Jahr die<br />

FirmenAvantgarde, Esbelt sowie Koch &<br />

Schröder in die attraktiven,<br />

verkehrsgünstig gelegen Flächen. PTG,<br />

ein Druckluft-Regelsystem-Spezialist<br />

aus der Innenstadt, baut aktuell<br />

ebenfalls eine neue Firmenzentrale <strong>am</strong><br />

Standort Habichtweg.<br />

Rekordergebnis<br />

Immer größere Warenmengen werden<br />

auch in <strong>Neuss</strong> umgeschlagen. Eine<br />

Tatsache, die sich auf die Bilanz der<br />

<strong>Neuss</strong>-Düsseldorfer Häfen<br />

niederschlägt. Im Januar können die<br />

beiden Geschäftsführer Ulrich Gross<br />

und Rainer Schäfer auf eine 6,4<br />

prozentige Steigerung des<br />

Ges<strong>am</strong>tgüteraufkommens auf nunmehr<br />

16,2 Millionen Tonnen blicken. Auch der<br />

Eisenbahngüterumschlag mit 6,18<br />

Millionen Tonnen ist gewachsen. Die<br />

größte Überraschung aber gibt es im<br />

hafeneigenen Kranumschlag, der mit 8,8<br />

Millionen Tonnen – das ist eine<br />

Steigerung von 23 Prozent - ein<br />

Rekordergebnis hinlegt.<br />

Arcelor <strong>am</strong> Hafenbecken 1<br />

Das rund zwölf Hektar große ehemalige<br />

Case-Areal auf der Hafenmole 1,<br />

bislang Eigentum der Stadthafen <strong>Neuss</strong><br />

GmbH, wird veräußert. Das<br />

Unternehmen Vetten Fördertechnik<br />

erwirbt 6.500 Quadratmeter und die<br />

Hibalus Gründstücks- und<br />

Vermietungsgesellschaft 93.500<br />

Quadratmeter für die Errichtung eines<br />

Distributionszentrums des<br />

Stahlkonzerns Arcelor-Mittal.<br />

Maersk Line<br />

Im <strong>Neuss</strong>er Hafen baut die Maersk Line,<br />

die weltgrößte Containerschiffsreederei,<br />

ein eigenes Terminal. In drei<br />

Ausbaustufen soll ein Umschlagplatz für<br />

200.000 TEU entstehen. 80.000


6<br />

Quadratmeter stehen dem<br />

Logistikunternehmen <strong>am</strong> Hafenbecken 5<br />

insges<strong>am</strong>t zur Verfügung. Der<br />

Weltmarktführer investiert 20 Millionen<br />

Euro. Mit der „Hinterland-Strategie“ soll<br />

auf den „Containerstau“ in den<br />

Küstenhäfen reagiert werden.<br />

Argos im Hafen<br />

Die Argos GmbH hat ein Grundstück im<br />

Hafen erworben, um dort<br />

Blockheizkraftwerke auf Pflanzenölbasis<br />

in Betrieb zu nehmen. Die<br />

Wirtschaftsförderung ist bei der<br />

Standortsuche und Ansiedlung<br />

behilflich. Die Inbetriebnahme der ersten<br />

„Hummeln“ (Blockheizkraft-Einheiten)<br />

erfolgt im November. 15 Arbeitsplätze<br />

können geschaffen werden.<br />

Tempo investiert<br />

Das zum schwedischen Produzenten<br />

Svenska Cellulosa Aktiebolaget SCA<br />

gehörende Tempo-Werk im <strong>Neuss</strong>er<br />

Hafen investiert in neue Anlagen. Im Mai<br />

wird eine neue Papiertrockenhaube für<br />

rund 2,1 Millionen Euro angeschafft.<br />

Laut SCA sind weitere Investitionen in<br />

Projekte zur Energieeinsparung,<br />

Geschwindigkeitssteigerung und<br />

Qualitätsverbesserung geplant. 20<br />

Milliarden Papiertaschentücher werden<br />

jährlich produziert.<br />

Universal Eisen und Stahl GmbH<br />

Seit 50 Jahren ist die Firma Universal im<br />

Eisen- und Stahlgeschäft tätig. Im<br />

August wird Jubiläum gefeiert. 1975 war<br />

das Unternehmen von Düsseldorf an<br />

den <strong>Neuss</strong>er Hafen umgesiedelt. 169<br />

Mitarbeiter sind <strong>am</strong> Standort <strong>Neuss</strong><br />

tätig.<br />

<strong>Neuss</strong>-Düsseldorfer Hafentag<br />

Im April laden die <strong>Neuss</strong> Düsseldorfer<br />

Häfen und die Wirtschaftsförderung<br />

Fachleute aus dem In- und Ausland zum<br />

zweiten Hafentag in die Eventhalle.<br />

Nach der ersten Veranstaltung vor zwei<br />

Jahren im Zeichen der Hanse lautet das<br />

Motto dieses Mal „Binnenhäfen als<br />

aktive Partner der Seehäfen“.<br />

Hansearbeitskreis<br />

Auf Anregung von Stellvertretender<br />

Bürgermeisterin Angelika Quiring-Perl


7<br />

gründet die Hanse der Neuzeit einen<br />

Arbeitskreis Wirtschaft. Ziel ist es, die<br />

Hansestädte wieder verstärkt als<br />

Wirtschaftsverbund zu etablieren. Die<br />

erste Sitzung des AK findet in <strong>Neuss</strong><br />

statt.<br />

Fachmarktzentrum <strong>am</strong><br />

Konrad-Adenauer Ring<br />

In nur rund sechs monatiger Bauzeit<br />

entsteht <strong>am</strong> Konrad-Adenauer-<br />

Ring/Ecke Holzheimer Weg ein<br />

dreigeschossiger Gebäudekomplex mit<br />

4.200 Quadratmeter Fachmarkt-<br />

Verkaufsfläche, dessen Architektur das<br />

Gewerbegebiet Moselstraße<br />

städtebaulich nachhaltig aufwertet. Seit<br />

Juli präsentiert hier der Elektro-<br />

Fachmarkt Medi<strong>am</strong>arkt seine<br />

umfangreiche Angebotspalette, ergänzt<br />

von einen Voswinkel-Sportfachmarkt<br />

und einem Asics-Sportshop.<br />

Frankenheim<br />

Im November verbreitet sich die<br />

Nachricht wie ein Lauffeuer: Die<br />

Warsteiner Gruppe, seit 2005<br />

mehrheitlicher Anteilseigner bei der<br />

Privatbrauerei Frankenheim, wird ihre<br />

Altbierproduktion von Holzheim ins<br />

westfälisch-sauerländische Warstein<br />

verlegen. Am Standort Holzheim sollen<br />

ein Logistikzentrum erhalten bleiben und<br />

der Brauereiausschank als Gasthaus<br />

weitergeführt werden.<br />

Bauhaus<br />

Fast unbemerkt beginnt im<br />

Gewerbegebiet Allerheiligen-Nord der<br />

Bau eines Bau- und<br />

Gartenfachmarktes. In den nächsten<br />

Monaten wird hier das Unternehmen<br />

Bauhaus einen hochmodernen Markt<br />

errichten. Investor ist die Ten Brinke<br />

Bertr<strong>am</strong> Projektentwicklung.<br />

Lifting für Swissôtel<br />

15 Millionen Euro investiert das<br />

Swissôtel, um das Vier-Sterne-Haus in<br />

ein elegant modernes Geschäftshotel<br />

umzuwandeln. Lobby und Bar<br />

verschmelzen zu einer Lounge, in der<br />

auch Speisen angeboten werden, die<br />

246 Zimmer erstrahlen in neuem Glanz.<br />

ECE Einkaufszentrum


8<br />

Im Juni beginnen die Umbauarbeiten im<br />

Huma Einkaufspark. Für 140 Millionen<br />

Euro soll die in die Jahre gekommene<br />

Anlage zu einem modernen<br />

Einkaufscenter umgebaut werden. Der<br />

bisherige Parkplatz wird überbaut, auf<br />

das Dach kommen neue Parkplätze und<br />

die Tiefgarage wird vergrößert. Zwar<br />

wird die Verkaufsfläche von rund 37.000<br />

Quadratmetern nicht vergrößert, doch<br />

soll die Zahl der Shops und Fachmärkte<br />

von 30 auf rund 140 erhöht werden. Die<br />

Kompletteröffnung wollen der<br />

Eigentümer Unimo und das<br />

Management das Einkaufsparks - die<br />

ECE - 2010 feiern.


9<br />

Innenstadt<br />

Jahrhundertbaustelle<br />

Hauptstraßenzug<br />

Überaus optimistisch zeigt sich LeoN<br />

<strong>am</strong> 2. Januar beim Beginn der<br />

Sanierung des Hauptstraßenzugs. LeoN<br />

ist das Maskottchen des<br />

Jahrhundertbauwerks, bei dem auf einer<br />

Länge von 1.042 Metern marode,<br />

teilweise 100 Jahre alte Kanalrohre und<br />

abgefahrene Straßenbahngleise sowie<br />

die Straßenoberfläche erneuert werden.<br />

Das Bauprojekt kostet rund 20 Millionen<br />

Euro. Auf eine Bauzeit von elf Monaten<br />

ist die Maßnahme ausgerichtet, die von<br />

einer Arbeitsgemeinschaft aus<br />

Stadtwerken, Stadtentwässerung und<br />

Stadt gesteuert wird. Doch im April wird<br />

der <strong>am</strong>bitionierte Zeitplan durch eine<br />

Vergabebeschwerde ausgebremst.<br />

Obwohl der Beschwerdeführer schon<br />

bald den Rückzug antritt, verlängert sich<br />

die Bauzeit letztlich um sieben Wochen<br />

und d<strong>am</strong>it ins Jahr 2009. Fast ohne<br />

Störungen dagegen laufen die<br />

Bauarbeiten ab. Nebenbei werden ein<br />

mittelalterliches Entwässerungsrohr<br />

gefunden und Reste des historischen<br />

Niedertors ausgegraben. Die Arbeiten<br />

sind so terminiert, dass zum <strong>Neuss</strong>er<br />

Bürger-Schützenfest eine provisorische<br />

Straßendecke dafür sorgt, dass das<br />

<strong>Neuss</strong>er Heimatfest ohne größere<br />

Störungen seinen Gang nimmt. Mit<br />

Baustellenmarketing und Infobüro<br />

sorgen die Verantwortlichen dafür, dass<br />

die Einzelhandelsgeschäfte trotz<br />

Großbaustelle möglichst wenige<br />

Einbußen zu verkraften haben. Zum<br />

ersten Advent sind die Pflasterarbeiten<br />

in einem Kernbereich des<br />

Hauptstraßenzugs soweit<br />

fortgeschritten, dass sogar<br />

Weihnachtsstimmung in den<br />

Hauptstraßenzug einziehen kann. Im<br />

Oktober werden die neuen Gleise der


10<br />

709 geschlossen. Eine Initiative<br />

„Bahnfrei“ s<strong>am</strong>melt über 14.000<br />

Unterschriften und veranlasst den Rat,<br />

sich im Dezember noch einmal mit dem<br />

Thema auseinander zu setzen. Dieser<br />

bleibt bei seiner Entscheidung: Die 709<br />

fährt durch den <strong>Neuss</strong>er<br />

Hauptstraßenzug.<br />

Marienkirchplatz<br />

Im Oktober ziehen die ersten Bürger in<br />

die 62 neuen Wohnungen und zehn<br />

Gruppenwohnungen des ersten Teils<br />

des Bauprojektes „Marienkirchplatz/<br />

Bleichgasse/Krefelder Straße“. Mit dem<br />

Projekt der <strong>Neuss</strong>er Bauverein AG<br />

erhält die Umgebung des<br />

Hauptbahnhofs auf dem ehemaligen<br />

Areal der <strong>Rhein</strong>land Versicherung<br />

attraktiven innerstädtischen Wohnraum<br />

– und gleichzeitig ein neues Gesicht, mit<br />

dem das gewachsene Viertel eine<br />

deutliche Aufwertung erfährt. In drei<br />

Bauabschnitten werden hier insges<strong>am</strong>t<br />

99 öffentlich geförderte und 23 frei<br />

finanzierte Wohnungen barrierefrei<br />

errichtet sowie drei Gewerbeeinheiten<br />

und eine Tiefgarage mit 87 Stellplätzen<br />

geschaffen.<br />

Traditionsgaststätte wiedereröffnet<br />

Im Februar öffnete die<br />

Traditionsgaststätte „Im Dom“ an der<br />

Michaelstraße wieder ihre Pforte. Unter<br />

Leitung der Eigentümerf<strong>am</strong>ilie Wiertz<br />

wird auch wieder ein eigenes Bier im<br />

Haus ausgeschänkt.<br />

Galopprennbahn wird zum<br />

"RennbahnPark"<br />

Auf der Rennbahn wird fleißig saniert.<br />

Ab November werden die<br />

Besuchertribüne und das benachbarte<br />

Restaurant abgerissen. Nach den<br />

Abbrucharbeiten entsteht auf dem<br />

Gelände ein Neubau mit prägender<br />

Dachkonstruktion. Dieses neue<br />

Gebäude ist als multifunktional nutzbare<br />

Bürgerhalle mit Gastronomiebereichen<br />

und Dachterrasse sowie zusätzlichen<br />

Räumlichkeiten für den Rennbetrieb<br />

(Sanitärräume, Umkleiden) geplant. Das<br />

Globe-Theater, die Wetthalle und das<br />

Totalisator-Gebäude bleiben von dem<br />

Umbau nicht berührt. Durch den Neubau<br />

und die gleichzeitige Modernisierung


11<br />

wird das ges<strong>am</strong>te Gelände in einen<br />

innenstadtnahen "RennbahnPark"<br />

umgewandelt und für die <strong>Neuss</strong>er<br />

Bevölkerung zugänglich. Wasserflächen<br />

sowie Ruhe- und Entspannungszonen<br />

laden dann zum Verweilen, ein 1,5<br />

Kilometer langer Rundweg zum Joggen<br />

oder Walken ein. Die Kosten der<br />

Maßnahme belaufen sich auf rund<br />

sechs Millionen Euro.<br />

EM-Euphorie<br />

Juni <strong>2008</strong>: Fußball-Europ<strong>am</strong>eisterschafts-Euphorie<br />

in Deutschland und<br />

<strong>Neuss</strong> feiert beim Public Viewing auf der<br />

Galopprennbahn mit. Rund 35.000<br />

Menschen schauen sich das Spektakel<br />

auf der Großleinwand an und jubeln die<br />

Deutsche Nationalmannschaft ins<br />

Finale. Jogi Löws Mannen werden Vize;<br />

Meister werden wieder die <strong>Neuss</strong>er als<br />

beste Fans. Großer Dank geht auch an<br />

die Sponsoren. Ihr Engagement sichert<br />

die Durchführung eines weiteren großen<br />

Fußball-Events nach der WM 2006.<br />

Aus NTTG wird <strong>Neuss</strong> Marketing<br />

Seit dem 1. Juli firmiert die <strong>Neuss</strong>er<br />

Tagungs- und Tourismus GmbH (NTTG)<br />

unter dem Logo <strong>Neuss</strong> Marketing und<br />

dem N<strong>am</strong>en <strong>Neuss</strong>er Marketing GmbH<br />

& Co. KG. Peter Rebig wird in Nachfolge<br />

von Karl-Heinz Biskupek<br />

Geschäftsführer zus<strong>am</strong>men mit Dr.<br />

Christiane Zangs. In die Gesellschaft<br />

werden im Laufe des Jahres die<br />

Immobilien, Stadthalle und Zeughaus<br />

als Kapital eingebracht. Im November<br />

stellt <strong>Neuss</strong> Marketing seine<br />

Marketingkonzeption vor.<br />

Einzelhandelskonzept<br />

Nachdem der Rat 2007 mit der<br />

Festlegung der Innenstadt als<br />

Hauptzentrum und der Definition von<br />

fünf Nebenzentren die erste Stufe des<br />

Einzelhandelskonzeptes beschlossen<br />

hat, stehen <strong>2008</strong> die Themen<br />

Nahversorgung und die Entwicklung der<br />

Innenstadt im Zentrum der<br />

gutachterlichen Analyse. Mitglieder der<br />

projektbegleitenden Arbeitsgruppe sind<br />

neben der Wirtschaftsförderung und<br />

dem Amt für Stadtplanung, die im Rat<br />

vertretenen Parteilen, der <strong>Rhein</strong>ische<br />

Einzelhandels- und


12<br />

Dienstleistungsverband, die IHK<br />

Mittlerer Niederrhein, die <strong>Neuss</strong>er<br />

Immobilien-Börse und die <strong>Neuss</strong>-<br />

Marketing GmH & Co KG.<br />

Marianum<br />

Auf dem hinteren Grundstücksgelände<br />

des Marianums sollen auf rund 20.000<br />

Quadratmeter Fläche hochwertige<br />

Eigentumswohnungen und<br />

Einf<strong>am</strong>ilienhäuser entstehen. Die<br />

baurechtlichen Voraussetzungen<br />

werden über ein B-Plan-Verfahren<br />

geschaffen. Die<br />

Erschließungsmaßnahme soll im<br />

Frühjahr 2009 starten. Der Altbau<br />

Kollegium Marianum wird <strong>2008</strong> an einen<br />

renommierten Projektentwickler<br />

verkauft, der auf die Sanierung und<br />

Erstellung von denkmalgeschütztem<br />

Wohnungsbau spezialisiert ist.<br />

Werkstattverfahren Jahnstadion<br />

Im November beschließt der Stadtrat,<br />

die Umgestaltung des Jahnstadions<br />

durch ein moderiertes<br />

Werkstattverfahren planen zu lassen.<br />

Den Auftrag bekommt das in<br />

Bürgerbeteiligung erfahrene Institut für<br />

Kooperative Planung- und<br />

Sportentwicklung (IKPS) aus Stuttgart.<br />

Gemeins<strong>am</strong> mit allen Beteiligten und<br />

Interessensgruppen soll 2009 ein<br />

Konzept entwickelt werden, das<br />

möglichst alle Beteiligten zufrieden stellt.<br />

Wohnhäuser Vossenacker Straße<br />

Im Juni wird an der Vossenacker Straße<br />

Richtfest gefeiert. Die Grevenbroicher<br />

Baufirma Pick errichtet dort 31<br />

Einf<strong>am</strong>ilienhäuser auf dem ehemaligen<br />

Gelände der Firma Ford Ermschel. Die<br />

Grundstücke sind bis zu 400<br />

Quadratmeter groß, die größte<br />

Wohnfläche liegt bei 140 Quadratmeter.<br />

Neuer Radweg<br />

Im November beginnt der weitere<br />

Ausbau der Radwege an der Jülicher<br />

Straße. Für rund 120.000 Euro wird die<br />

Lücke im Radwegenetz zwischen der<br />

Dreikönigenstraße und dem Ebert-Platz<br />

geschlossen. D<strong>am</strong>it sollen Radfahrer<br />

zukünftig sicherer und besser das<br />

Stadtzentrum erreichen.


13<br />

Erfolgreiche Bilanz<br />

Die <strong>Neuss</strong>er Bauvereinverein AG mit<br />

ihrer Tochter Modernes <strong>Neuss</strong> –<br />

Grundstücks- und Bau GmbH kann im<br />

Jahr <strong>2008</strong> mit einem Jahresüberschuss<br />

von rund 1,159 Millionen Euro auf ein<br />

erfolgreiches Jahr 2007 zurückblicken.<br />

Insges<strong>am</strong>t wurden 854 Wohneinheiten<br />

fertig gestellt, gebaut oder geplant. Im<br />

Jahr <strong>2008</strong> fließen voraussichtlich rund<br />

23 Millionen Euro in den Neubaubereich<br />

und die Bereiche Um- und Ausbau und<br />

Modernisierung sowie rund 5,6 Millionen<br />

Euro in die Instandhaltung. Auch <strong>2008</strong><br />

wird wieder ein Jahresüberschuss in<br />

Höhe von rund 1,1 Millionen Euro<br />

erwartet. Rund 17.000 Menschen leben<br />

in den Häusern der <strong>Neuss</strong>er Bauverein<br />

AG.


14<br />

Stadtteile<br />

Attraktive Wohnungen in Erfttal<br />

Für mehr als 24 Millionen Euro baut der<br />

<strong>Neuss</strong>er Bauverein an der Euskirchener<br />

Straße Mehrf<strong>am</strong>ilienhäuser um. 110 von<br />

212 Wohneinheiten werden abgerissen.<br />

Dafür entstehen größere, hellere und<br />

schönere Wohnungen sowie 18<br />

Reihenhäuser. Durch die neuen und<br />

attraktiveren Wohnungen soll das<br />

soziale Zus<strong>am</strong>menleben des Stadtteils<br />

stabilisiert werden, so Bürgermeister<br />

Herbert Napp bei einem Pressetermin<br />

im November.<br />

Lärmschutz für Allerheiligen<br />

Ein 400 Meter langer Schutzwall entlang<br />

der Bahnlinie im Baugebiet Allerheiligen<br />

B schütz die neuen Bewohner vor Lärm<br />

von Bahn, Autobahn und Industrie. Für<br />

2,9 Millionen Euro entsteht ein zum<br />

Baugebiet hin flachgeneigter<br />

modellierter Hang, der künftig mit<br />

Fußwegen und Büschen gestaltet wird.<br />

Wohnquartier Südliche Furth<br />

Das neue mehrfach preisgekrönte<br />

Projekt Wohnquartier Südliche Furth<br />

wird im Februar fertig gestellt. Hier sind<br />

255 öffentlich geförderte, barrierefreie<br />

Wohnungen entstanden. Bei der<br />

Vermietung wird besonderes<br />

Augenmerk auf sozialverträgliche und<br />

generationenübergreifende Belegung<br />

der Wohnungen gelegt. Das<br />

Investitionsvolumen für die Umsetzung<br />

des Projekts beträgt rund 37 Millionen<br />

Euro.<br />

Wohngebiet Meertal<br />

Insges<strong>am</strong>t acht Häuser mit 85<br />

Wohnungen entstehen <strong>am</strong><br />

Germanikusweg in Meertal durch den<br />

Bauträger Controla. Die Wohnungen<br />

sind überwiegend barrierefrei und mit<br />

dem Aufzug auch von der Tiefgarage<br />

aus zu erreichen. Vor allem ältere<br />

Menschen zeigen starkes Interesse an<br />

diesen Wohnungen.<br />

Weckhovener Straße<br />

An der Weckhovener Straße werden in<br />

insges<strong>am</strong>t zwei Bauabschnitten 167


15<br />

Wohneinheiten saniert und im selben<br />

Zug barrierefrei gestaltet. Der erste<br />

Bauabschnitt wird bereits im Februar<br />

fertig gestellt. Der zweite Bauabschnitt<br />

wird im November begonnen und kann<br />

voraussichtlich im November 2010<br />

beendet werden. Insges<strong>am</strong>t werden hier<br />

über 20 Millionen Euro investiert.<br />

Norfer Wasserturm<br />

Im März erfährt der Heimatverein Norf,<br />

dass die NRW-Stiftung 40.000 Euro für<br />

den Um- und Ausbau des Wasserturms<br />

Norf zur Verfügung stellt. Seit knapp<br />

zwei Jahren sanieren die<br />

Vereinsmitglieder den 1909 <strong>am</strong> Rande<br />

des Parks der Müggenburg errichteten<br />

Turm.<br />

Kostenoptimiertes Busliniennetz<br />

Zum Fahrplanwechsel im Januar wird<br />

das bisher schon erfolgreich auf den<br />

Linien 850 und 860 angewandte<br />

Taxiangebot auf nahezu alle SWN-<br />

Linien ausgedehnt. Eingesetzt werden<br />

diese Taxibusse allerdings nur in Zeiten<br />

äußerst schwacher Nachfrage, also<br />

insbesondere <strong>am</strong> Wochenende in den<br />

frühen Morgenstunden. So kann der<br />

Betriebskostenzuschuss deutlich<br />

gesenkt werden, ohne das<br />

Fahrtenangebot ausdünnen zu müssen.


16<br />

Umwelt<br />

Laubs<strong>am</strong>melaktion<br />

Rund 20 Tonnen Laub s<strong>am</strong>meln<br />

Mitarbeiter der AWL im Herbst ein.<br />

Dafür hat die städtische Tochter zehn<br />

zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. Diese<br />

sollen auch nach der Laubaktion<br />

ganzjährig weiter für mehr Sauberkeit im<br />

Stadtgebiet sorgen.<br />

Umweltfreundliches Stadtbad<br />

Das <strong>Neuss</strong>er Stadtbad verfügt seit Juni<br />

über ein umweltfreundliches<br />

Blockheizkraftwerk mit hoher Kraft-<br />

Wärme-Kopplung. Es ist wärmegeführt<br />

und kann bis zu 216 kW Heizleistung<br />

erreichen. Überschüssige Wärme wird in<br />

Pufferspeichern mit 3000 Litern<br />

Fassungsvermögen zur späteren<br />

Verwendung zwischengespeichert.<br />

Zudem werden bei einer maximalen<br />

Wärmeabnahme bis zu 140 kW Strom<br />

erzeugt. Auch zuviel produzierter Strom,<br />

das Kraftwerk wird rund um die Uhr<br />

betrieben, geht nicht verloren: er wird in<br />

das öffentliche Netz eingespeist.<br />

Spezialfahrzeug gegen Unkraut<br />

Ein speziell ausgerüstetes<br />

„Multifunktionsfahrzeug“ beseitigt seit<br />

August das Unkraut in <strong>Neuss</strong>.<br />

Besonderer Clou: Im Winter werden die<br />

62 Stahlbürsten des 120.000 Euro<br />

teuren Vehikels abmontiert und durch<br />

einen Schneeschieber und Salzstreuer<br />

ersetzt.<br />

Regens<strong>am</strong>mler <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>parkcenter<br />

Zur Klärung von Regenwasser baut die<br />

Stadt <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>parkcenter ein<br />

unterirdisches Regenüberlaufbecken<br />

und ein Regenklärbecken im Bereich<br />

der <strong>Rhein</strong>allee. Dazu entsteht ein 750<br />

Meter langer S<strong>am</strong>mler für das<br />

Regenwasser auf den Wiesenflächen<br />

entlang des Willy-Brandt-Ringes und der<br />

H<strong>am</strong>mer Landstraße. Die Kosten für das<br />

voraussichtlich im Mai kommenden<br />

Jahres endende Projekt belaufen sich<br />

auf 2,4 Millionen Euro.


17<br />

Bürger-Solaranlage in Holzheim<br />

Auf dem Dach der Realschule <strong>Neuss</strong>-<br />

Holzheim werden im Dezember<br />

Photovoltaik-Module für die ersten 20<br />

kWpeak der „<strong>Neuss</strong>er-Bürger-<br />

Solaranlage“ montiert. Die Betreiber<br />

suchen noch weitere Bürger, die sich an<br />

dem Projekt beteiligen möchten. Die<br />

Mindestbeteiligung für einen<br />

Gesellschafter beträgt 1000 Euro. Um<br />

bei der Einspeisevergütung nach dem<br />

„Erneuerbare–Energien-Gesetz“ den<br />

maximalen Ertrag zu erzielen, ist eine<br />

Erweiterung auf 30 kWpeak<br />

vorgesehen.<br />

Blaue Tonne erfolgreich eingeführt<br />

Rund 25000 “Blaue Tonnen“ zur<br />

Altpapierentsorgung werden seit ihrer<br />

Einführung Mitte des Jahres an die<br />

<strong>Neuss</strong>er Haushalte verteilt. Die Tonnen<br />

bieten den Bürgerinnen und Bürgern<br />

einen zusätzlichen Service. Sie müssen<br />

Ihr Altpapier nicht mehr bündeln oder<br />

selbst zu einem der aufgestellten<br />

Container bringen. Die Abholung erfolgt<br />

bequem vor der Haustür. Die Einführung<br />

der Tonne dient darüber hinaus dazu,<br />

den Erlös aus der Altpapiervermarktung<br />

im städtischen Gebührenkreislauf zu<br />

behalten. So bleibt die Gebühr für den<br />

Restmüll konstant.<br />

Umweltfreundliche Busse<br />

Seit Ende der Sommerferien sind acht<br />

neue Linienbusse der Marke Mercedes<br />

auf <strong>Neuss</strong>er Straßen unterwegs. Jeder<br />

der 316.000 Euro teuren<br />

Niederflurgelenkbusse entspricht dem<br />

derzeit modernsten Abgasstandard Euro<br />

5. Dadurch sind die Busse besonders<br />

umweltfreundlich.<br />

Sauberkeitstage<br />

Mit großem Erfolg finden unter dem<br />

Motto „R(h)eines <strong>Neuss</strong>“ Anfang April<br />

erstmalig die <strong>Neuss</strong>er Sauberkeitstage<br />

statt. Über 400 <strong>Neuss</strong>erinnen und<br />

<strong>Neuss</strong>er beteiligen sich bei der<br />

Aktionswoche an der Reinigung ihrer<br />

Umgebung. Großflächige Plakate<br />

weisen auf den Aktionszeitraum hin. Um<br />

Kinder und Jugendliche stärker für<br />

dieses Thema zu sensibilisieren, werden<br />

die Motive für die Plakate im Rahmen


18<br />

eines Plakatwettbewerbes an den<br />

<strong>Neuss</strong>er Schulen erarbeitet.<br />

Sport<br />

DFB Mini-Spielfeld<br />

An der Herbert-Karrenberg Schule wird<br />

Ende des Jahres ein Mini-Spielfeld des<br />

Deutschen Fußballbundes (DFB)<br />

eröffnet. Für rund 37.000 Euro erstellt<br />

die Stadt als Eigenanteil den<br />

Untergrund. Die vom DFB beauftragte<br />

Firma Polytan stellt danach einen 20<br />

mal 13 Meter großen Kunststoffrasen<br />

der neuesten Generation und die<br />

Umrandung durch ein Bandensystem<br />

her. Durch dieses Projekt wird gezielt in<br />

die Nachhaltigkeit Fußball-<br />

Weltmeisterschaft 2006 investiert.<br />

Grundstein für Nordbad gelegt<br />

Im Juni beginnen die Bauarbeiten für<br />

den Neubau des Nordbades zu einer<br />

sportorientierten Freizeitanlage. Als<br />

Highlight erhält das bestehende 25-<br />

Meter-Becken ein auffahrbares<br />

Cabriodach, welches das Hallenbad bei<br />

entsprechender Witterung binnen<br />

kürzester Zeit in ein Freibad verwandelt.<br />

Darüberhinaus werden das<br />

Lehrschwimmbecken sowie die<br />

Umkleide- und Sanitärbereiche erneuert<br />

und der Eingangsbereich<br />

behindertengerecht gestaltet. Die<br />

schwerpunktmäßige Ausrichtung liegt<br />

jetzt auf fitness- und<br />

gesundheitsorientierte Angebote für<br />

sportorientierte Gäste. Den Vereinssport<br />

erwarten ebenfalls gute<br />

Trainingsmöglichkeiten. Die Kosten<br />

belaufen sich auf 6,4 Millionen Euro.<br />

Kunstrasen in Hoisten<br />

Die DJK Germania Hoisten freut sich<br />

über die Fertigstellung des lang<br />

ersehnten Kunstrasenplatzes auf der<br />

Matthias-Ehl-Sportanlage. Die Kosten<br />

belaufen sich auf cirka 700000 Euro.<br />

Anders als Naturrasenplätze ist das<br />

künstliche Graß viel leichter zu pflegen<br />

und ganzjährig zu bespielen. Darüber<br />

hinaus wird der Platz den


19<br />

Anforderungen des modernen Fußballs<br />

gerecht: er ermöglicht ein schnelles<br />

Spiel.<br />

Mehr Platz beim Umkleiden<br />

Der Sportausschuss beschließt die<br />

Erweiterung der bestehenden<br />

Sportheime im Hubert-Schäfer-<br />

Sportpark in Weißenberg und auf der<br />

Bezirkssportanlage in Uedesheim. Für<br />

insges<strong>am</strong>t 731.000 Euro werden<br />

Sanitär- und Umkleideräume angebaut.<br />

Ski-Europacup in <strong>Neuss</strong><br />

Über 100 Fahrerinnen aus 19 Ländern<br />

starten im November auf einer 250<br />

Meter langen Strecke beim Slalom-<br />

Europacup in der <strong>Neuss</strong>er Skihalle. Der<br />

Wettbewerb dient den Teilnehmerinnen<br />

als Empfehlung für den Ski Weltcup,<br />

dem Top –Event der globalen Ski-Elite.<br />

Es ist bereits das zweite Mal nach der<br />

Saison 2007/<strong>2008</strong>, dass der<br />

europäische Skizirkus die Quirinusstadt<br />

besucht.<br />

Deutschland Tour zu Gast in <strong>Neuss</strong><br />

Unmittelbar nach dem <strong>Neuss</strong>er<br />

Bürgerschützenfest, Anfang September,<br />

ist <strong>Neuss</strong> Etappenort für die<br />

Deutschland Tour, die größte nationale<br />

Radrundfahrt in Deutschland. Vor der<br />

Kulisse des historischen Obertors<br />

erleben die Zuschauer einen<br />

spannenden Sprint der besten Radprofis<br />

der Welt. Der Finnische Meister Jussi<br />

Veikkanen ist im Ziel der Schnellste<br />

einer elfköpfigen Ausreißergruppe. Nach<br />

der Siegerehrung vor dem Obertor geht<br />

es abends mit einer großen Radsport-<br />

Party auf dem Münsterplatz weiter. Am<br />

nächsten Tag startet die siebte Etappe<br />

vom Markt in Richtung<br />

Georgsmarienhütte bei Osnabrück.<br />

Mehr als 20 000 Menschen besuchen<br />

das Radsportspektakel in der <strong>Neuss</strong>er<br />

Innenstadt.<br />

<strong>Neuss</strong> engagiert im Antidopingk<strong>am</strong>pf<br />

Mit dem „<strong>Neuss</strong>er Modell“, eine an die<br />

diesjährige Deutschland Tour<br />

gekoppelte Antidoping Initiative, findet<br />

<strong>Neuss</strong> europaweit Beachtung. In<br />

Zus<strong>am</strong>menarbeit mit dem Institut für<br />

Biochemie der Deutschen<br />

Sporthochschule Köln und dem Zentrum


20<br />

für Dopingprävention der PH Heidelberg<br />

wird Anfang des Jahres ein Konzept<br />

initiiert, dessen ganzheitlicher Ansatz<br />

die Bereiche Prävention und innovative<br />

Dopingkontrollen nachhaltig verfolgt.<br />

Das Modell beinhaltet unter anderem<br />

eine dreiteilige Veranstaltungsreihe, ein<br />

Antidoping-Schulprojekt und den Einsatz<br />

von intelligenten Nachweißverfahren.<br />

Vereinsheim für Wassersportler<br />

Der Sportausschuss billigt die Pläne des<br />

Tauchsportclubs „Pulchra Amphora“ <strong>am</strong><br />

Sandhofsee ein Vereinsheim zu<br />

errichten. Zudem bewilligt er einen<br />

Baukostenzuschuss in Höhe von<br />

319.000 Euro und einen jährlichen<br />

Betriebskostenzuschuss in Höhe von<br />

16.000 Euro. Das Vereinsheim wird<br />

nach Fertigstellung im Frühjahr 2009<br />

allen Vereinen, die <strong>am</strong> künftigen<br />

Wassersportzentrum aktiv sind, zur<br />

Nutzung offen stehen.<br />

Quirinus-Cup der Superlative<br />

220 Te<strong>am</strong>s – so viele Mannschaften wie<br />

nie zuvor, kämpfen bei der 26. Auflage<br />

des Quirinus-Cups um Ruhm und Ehre.<br />

Das größte Jugendhandballturnier der<br />

Welt steht unvergleichbar für das<br />

Miteinander von Jugendlichen<br />

unterschiedlicher Nationalität und<br />

Spitzensport.<br />

Jubiläum Novesia-Cup –<br />

Jugend-Fußball vom Feinsten<br />

Viel Anschauungsunterricht hinsichtlich<br />

moderner Fußballtaktik- und Technik<br />

bietet im September bereits zum<br />

zehnten Mal der Novesia-Cup. Beim<br />

hochrangigsten deutschen U13<br />

Fußballturnier sind auch diesmal wieder<br />

viele Nachwuchsmannschaften der<br />

Deutschen Bundesligisten vertreten.<br />

Turniersieger wird zum sechsten Mal<br />

der Nachwuchs von Borussia<br />

Mönchengladbach, der im Endspiel den<br />

MSV Duisburg mit 1:0 bezwingt.


21<br />

Kinder, Jugend und Schule<br />

Millionen für Schulsanierung<br />

In den Sommerferien investiert die Stadt<br />

15,7 Millionen Euro in die Sanierung der<br />

<strong>Neuss</strong>er Schulen. Auf fast ein Dutzend<br />

Baustellen sind die Handwerker tätig.<br />

Das größte Projekt ist die Gebrüder-<br />

Grimm Grundschule in Erfttal mit einem<br />

Sanierungsvolumen von zwei Millionen<br />

Euro. Neben der normalen Sanierung<br />

liegt das Augenmerk auf die<br />

Weiterentwicklung des Brandschutzes.<br />

Darüber hinaus erhalten die Schulen<br />

sukzessive eine adäquate<br />

naturwissenschaftliche Ausstattung.<br />

Ganztagsschule<br />

Im November beschließt der Rat, dass<br />

die Realschule Südstadt und das<br />

Alexander-von-Humboldt Gymnasium<br />

zum nächsten Schuljahr in<br />

Ganztagsschulen umgewandelt werden.<br />

Entsprechende Anträge werden an die<br />

Bezirksregierung gerichtet.<br />

Start ohne Angst<br />

Ein Ende November unterzeichneter<br />

Kooperationsvertrag zwischen<br />

Kindertageseinrichtungen und<br />

Grundschulen erleichtert Kindern künftig<br />

den Start in die Schullaufbahn. Im<br />

Rahmen der Kooperation sind zum<br />

Beispiel Lesewettbewerbe vorgesehen,<br />

in denen Erstklässler<br />

Kindergartenkindern vorlesen. Diese<br />

wiederum lernen auf diese Art ihre neue<br />

Schule kennen und knüpfen erste<br />

Kontakte zu potenziellen Mitschülern.<br />

Eine extra eingerichtete Stelle im<br />

Bereich der Jugendhilfe unterstützt die


22<br />

Erstellung entsprechender<br />

Themenpläne.<br />

Kita Tulpenstraße<br />

Der Bau der Kindertagesstätte<br />

Tulpenstraße in Reuschenberg markiert<br />

ein Novum in der 117-jährigen<br />

Geschichte der <strong>Neuss</strong>er Bauverein AG.<br />

Im August wird das lichtdurchflutete<br />

Gebäude des Architekturbüros Fritschi,<br />

Stahl & Baum eröffnet und bietet jetzt<br />

Platz für 70 Kinder. Die Investition in die<br />

dreizügige Einrichtung beläuft sich auf<br />

über eine Million Euro.<br />

<strong>Neuss</strong> wird Schwerpunkt-Studien-<br />

zentrum der Fernuni Hagen<br />

Neben Bonn, Münster, und Hagen ist<br />

<strong>Neuss</strong> einer von vier Standorten in<br />

Nordrhein-Westfalen, dem die<br />

Aufwertung zum regionalen<br />

Studienstandpunkt der Fernuniversität<br />

Hagen gelingt. Das künftige<br />

Studienzentrum zieht zus<strong>am</strong>men mit<br />

Volkshochschule und Musikschule in<br />

das „Haus der Bildung“ auf dem<br />

ehemaligen Gelände des Busbahnhofes<br />

ein.<br />

Jedem Kind seine Stimme<br />

Auf riesige Resonanz stößt das Projekt<br />

„Jedem Kind seine Stimme“. 90 Prozent<br />

aller Zweitklässler entdecken in dem<br />

Unterricht ihre eigene Stimme als<br />

kreatives und künstlerisches<br />

Ausdrucksmittel. Erfahrene<br />

Gesangspädagogen unterrichten<br />

zweimal wöchentlich gemeins<strong>am</strong> mit<br />

den Grundschullehrerinnen und<br />

Grundschullehrern in den Klassen.<br />

Kosten entstehen für die Eltern nicht. Im<br />

kommenden Jahr soll das Projekt auch<br />

auf das dritte Schuljahr ausgedehnt<br />

werden.<br />

Tagesmütter- und väter gesucht<br />

Im Rahmen der<br />

Öffentlichkeitsk<strong>am</strong>pagne „Tagesmütter<br />

und –väter gesucht!“ sucht das<br />

Jugend<strong>am</strong>t seit Ende Juli volljährige<br />

Frauen und Männer. Im Bereich der<br />

Kindertagespflege arbeitet das<br />

Jugend<strong>am</strong>t seit Jahren erfolgreich mit<br />

selbstständig tätigen Frauen und<br />

Männern zus<strong>am</strong>men. Sie betreuen bis


23<br />

zu fünf Kinder in ihrer eigenen<br />

Wohnung. Für die steigende Zahl von<br />

Betreuungswünschen reicht die<br />

derzeitige Zahl der Tageseltern<br />

allerdings nicht aus. Vor allem ist eine<br />

Verdoppelung des Betreuungsangebots<br />

für unter Dreijährige im Visier.<br />

HipHop in der Stadthalle<br />

Beim „Creative Festival“ in der <strong>Neuss</strong>er<br />

Stadthalle im Oktober zeigen junge<br />

HipHopper eindrucksvoll, was sie in der<br />

Alten Post zum Thema HipHop unter der<br />

Leitung von H<strong>am</strong>di Berdid lernen. Das<br />

Publikum ist begeistert, alle Schüler<br />

„bestehen“ die insges<strong>am</strong>t acht Monate<br />

dauernde Ausbildung.<br />

Zwei neue Kindertagesstätten<br />

Anfang August eröffnen im <strong>Neuss</strong>er<br />

Norden zwei neue Kindertagesstätten.<br />

Am Kivitzbusch finden 96 Kinder<br />

ausreichend Platz zum Toben und<br />

Spielen. Im Barbaraviertel bietet die Kita<br />

Platz für 50 Kinder.<br />

Anbau für Offene Ganztagsschule<br />

In der <strong>Neuss</strong>er Nordstadt erhält die<br />

Grundschule „Die Brücke“ für über eine<br />

Millionen Euro einen neuen Anbau für<br />

die Offene Ganztagsschule. Die kosten<br />

betragen insges<strong>am</strong>t 1,085 Millionen<br />

Euro. 340 000 davon beträgt der<br />

städtische Anteil, den Rest übernimmt<br />

das Land.<br />

OGS an allen Grundschulen<br />

Seit Beginn des Jahres verfügt jede der<br />

27 <strong>Neuss</strong>er Grund- und Förderschulen<br />

über einen offen Ganztagsbereich. 2600<br />

Schüler nutzen nachmittags in ihren<br />

Schulen Hausaufgabenbetreuung sowie<br />

kulturelle und sportliche Angebote.<br />

<strong>Neuss</strong> liegt landesweit d<strong>am</strong>it bei den<br />

Spitzenreitern - Nordrhein-Westfalen<br />

strebt einen Versorgungsgrad von 25<br />

Prozent an, in <strong>Neuss</strong> sind inzwischen im<br />

Bereich der Offenen Ganztagsschule<br />

(OGS) 40 Prozent aller Grundschüler<br />

untergebracht.


24<br />

Soziales<br />

Vier Jahrzehnte Verein Lebenshilfe<br />

Vierzig Jahre setzt sich der Verein<br />

Lebenshilfe für die Rechte von<br />

Behinderten ein. Mit einer großen Gala<br />

feiern die Verantwortlichen Anfang<br />

Dezember das Jubiläum im Greyhound.<br />

Behindertengerechte Toilette im<br />

Hauptbahnhof<br />

Seit Anfang November finden<br />

behinderte Menschen eine Toilette im<br />

<strong>Neuss</strong>er Hauptbahnhof. Die<br />

behindertengerechte Einrichtung wird<br />

vom Caritasverband betrieben. Eine<br />

entsprechende Beschilderung ist in der<br />

Empfangshalle des Hauptbahnhofs<br />

angebracht.<br />

Lukaskrankenhaus<br />

Im Mai wird im Lukas eine Notfallpraxis<br />

für Kinder und Jugendliche in den<br />

Räumen der Kinderklinik eröffnet<br />

worden. Sie dient zur ärztlichen<br />

Versorgung von Kindern und<br />

Jugendlichen außerhalb der normalen<br />

Sprechstunden. Mit Dr. Mathias Cohnen<br />

und Dr. Andreas Neumann bekommt<br />

das Haus im Sommer zwei neue<br />

Chefärzte. Cohnen leitet nun das Institut<br />

für klinische Radiologie und<br />

Nuklearmedizin und Neumann die Hals-<br />

Nasen-Ohren-Klinik.


25<br />

Neues Zentrum für Jugend und<br />

Senioren<br />

Eine neu gestaltete Senioren-<br />

Begegnungsstätte und der Neubau<br />

eines Jugendzentrums eröffnen im<br />

Oktober <strong>am</strong> Berliner Platz. Die Kosten<br />

betragen insges<strong>am</strong>t 370 000 Euro. Die<br />

Stadt unterstützt den Bau mit 19 000<br />

Euro. Der Rest wird über Spenden der<br />

6700 Gemeindemitglieder finanziert.<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

„Südliche Furth“ eröffnet<br />

Im Rahmen eines großen Festes stellt<br />

Bundesf<strong>am</strong>ilienministerin Ursula von der<br />

Leyen Ende April das<br />

Mehrgenerationenhaus „Südliche Furth“<br />

an der Wingener Straße vor. Auf einer<br />

Wohnfläche von 18500 Quadratmetern<br />

leben dort in 219 barrierefreien<br />

Mietwohnungen alte und junge<br />

Menschen und gestalten ihr tägliches<br />

Miteinander. Darüber hinaus werden<br />

Menschen mit verschiedenen<br />

Hintergründen und Fähigkeiten<br />

zus<strong>am</strong>mengebracht. So werden aus<br />

Bewohnern Nachbarn, die sich<br />

füreinander interessieren und einander<br />

mit ihren Fähigkeiten unterstützen.<br />

Runder Tisch Barrierefreiheit<br />

Menschen mit Behinderungen eine<br />

gleichberechtigte Teilnahme <strong>am</strong><br />

gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen<br />

ist Ziel des Anfang Mai ins Leben<br />

gerufenen „Runden Tisches<br />

Barrierefreiheit“. Unter Leitung von Max<br />

Fischer, Beauftragter für Menschen mit<br />

Behinderungen der Stadt, treffen sich<br />

mindestens einmal jährlich interessierte<br />

Akteure der Behindertenhilfe zum<br />

Austausch.<br />

Bürgerstiftung<br />

Nach neunmonatiger Vorbereitungszeit<br />

gründet sich Anfang des Jahres die<br />

erste <strong>Neuss</strong>er Bürgerstiftung (BüNE).<br />

Bisher ist ein St<strong>am</strong>mkapital von cirka<br />

58.000 Euro vorhanden. Das Geld dient<br />

unter anderem zur Organisation von<br />

Patenschaften für Schulkinder oder für<br />

die Unterstützung von Fundraising-<br />

Projekten.


26<br />

Kultur<br />

Klassiknacht<br />

Über 5000 <strong>Neuss</strong>er kommen im Juni in<br />

den Rosengarten, um im Kerzenschein<br />

die neunte Klassiknacht zu erleben.<br />

Helden, Mythen und Legenden lautet<br />

das diesjährige Motto. Ein<br />

anspruchsvolles und populäres<br />

Progr<strong>am</strong>m präsentiert die Deutsche<br />

K<strong>am</strong>merakademie <strong>Neuss</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> mit<br />

Unterstützung der Firma 3M.<br />

Musical<br />

Von „internationalem Niveau“ spricht die<br />

Presse anlässlich der diesjährigen<br />

<strong>Neuss</strong>er Musicalwochen, die in<br />

Kooperation von Alter Post und<br />

Musikschule seit nunmehr 13 Jahren<br />

regelmäßig im September im Globe-<br />

Theater an der Rennbahn über die<br />

Bühne gehen. In diesem Jahr steht die<br />

Rockoper „Jesus Christ Superstar“ von<br />

Andrew Lloyd Webber auf dem<br />

Progr<strong>am</strong>m und begeistert ein breites<br />

Publikum. Erstmalig haben sich nach<br />

diesem Erfolg die Veranstalter<br />

entschieden, eine Wiederaufnahme zu<br />

wagen und die aufwändige Produktion<br />

im nächsten Jahre noch einmal mit<br />

sechs Vorstellungen auf die Globe-<br />

Bühne zu bringen.


27<br />

Förderverein des Stadtarchivs<br />

Mit über 120 Gründungsmitgliedern<br />

startete im April das „Forum Archiv und<br />

Geschichte <strong>Neuss</strong> e. V.“. Ziele des<br />

neuen Fördervereins des Stadtarchivs<br />

sind die Erforschung und Vermittlung<br />

der <strong>Neuss</strong>er Stadtgeschichte,<br />

insbesondere die Nachwuchsförderung<br />

sowie die Sicherung und Erhaltung<br />

archivwürdigen Kulturguts und die<br />

Unterstützung der Arbeit des<br />

Stadtarchivs. Erster Vorsitzender ist der<br />

Rechtsanwalt Martin Flecken, sein<br />

Stellvertreter der Journalist Simon Hopf.<br />

Ausstellung zur Stadtgeschichte<br />

Das Stadtarchiv <strong>Neuss</strong> blickt als älteste<br />

städtische Kultureinrichtung auf eine gut<br />

achthundertjährige Tradition zurück. Die<br />

Ausstellung „Dokumente lebendiger<br />

Geschichte“ verbindet erstmals <strong>Neuss</strong>er<br />

Stadt- und Archivgeschichte<br />

miteinander. Vom mittelalterlichen<br />

Urkundendepot mit vornehmlich<br />

rechtlicher Bedeutung hat sich das<br />

„Gedächtnis der Stadt“ zu einem<br />

modernen Informationsforum mit<br />

vielseitigen Aufgaben entwickelt. Die im<br />

Stadtarchiv gesicherten Unterlagen<br />

spiegeln die ges<strong>am</strong>te <strong>Neuss</strong>er<br />

Geschichte seit dem Mittelalter wider.<br />

Eine Dauerausstellung präsentiert die<br />

große Vielfalt der im Archiv verwahrten<br />

Dokumente.<br />

Kompositionspreis<br />

Im Juni wird der Bochumer Komponist<br />

Jona Kümper mit dem mit 5.000 Euro<br />

dotierten Kompositionspreis der Stadt<br />

<strong>Neuss</strong> ausgezeichnet. Insges<strong>am</strong>t hatten<br />

sich 28 Komponistinnen und<br />

Komponisten <strong>am</strong> Wettbewerb beteiligt.<br />

Das preisgekrönte Werk „Jesu meine<br />

Freude“ wird im Rahmen der 51.<br />

Kirchenmusikwoche im Quirinusmünster<br />

uraufgeführt.<br />

Gedenken an <strong>Neuss</strong>er Juden<br />

70 Jahre nach der Pogromnacht im Jahr<br />

1938 gedenkt die Stadt <strong>Neuss</strong> der<br />

verfolgten und ermordeten <strong>Neuss</strong>er<br />

Bürger jüdischen Glaubens. Aus diesem<br />

Anlass erscheint die Publikation<br />

„Geschichte in Gesichtern. Bildnisse<br />

<strong>Neuss</strong>er Juden aus dem Fotoatelier


28<br />

Kleu 1935–1941“. Der Katalog basiert<br />

auf einem gemeins<strong>am</strong>en<br />

Ausstellungsprojekt des Stadtarchivs<br />

und des Instituts für Jüdische Studien an<br />

der Heinrich-Heine-Universität<br />

Düsseldorf.<br />

Kultur und Schule<br />

Mit 60 Projekten in diesem Schuljahr<br />

steigert die Stadt <strong>Neuss</strong> ihre Aktivitäten<br />

im Bereich „Kultur und Schule“ um 50<br />

Prozent und belegt d<strong>am</strong>it landesweit<br />

eine Spitzenposition in der Förderung<br />

der Schulen durch kulturelle Projekte.<br />

Das Projekt „Papiertiger stürmen die<br />

Bühne“ an der Görres-Schule<br />

(gemeins<strong>am</strong> mit dem <strong>Rhein</strong>ischen<br />

Landestheater“) erhält gesondert eine<br />

Auszeichnung des Ministerpräsidenten.<br />

Dieser Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.<br />

Modellstadt Kulturelle Bildung<br />

In Erweiterung der preisgekrönten Arbeit<br />

für das Ges<strong>am</strong>tprojekt „Kulturelle<br />

Bildung“ im Themenfeld „Kultur und<br />

Schule“ wird <strong>Neuss</strong> im Sommer von der<br />

Staatskanzlei NRW als Modellstadt für<br />

„Kulturelle Bildung im Elementarbereich“<br />

ausgewählt. <strong>Neuss</strong> entwickelt als eine<br />

von sechs Pilotstädten das Konzept<br />

„Früh übt sich“ zur kulturellen Arbeit in<br />

Kindertagesstätten. Die Umsetzung der<br />

entwickelten Konzeptbausteine und ihre<br />

Erprobung wird mit 50.000 Euro an<br />

Landesmitteln gefördert.<br />

Kulturfächer und Kulturnacht<br />

Fest etabliert hat sich der „Kulturfächer“<br />

für Akteure aus Schule, Jugend, Kultur<br />

und Künstlern der Stadt, die sich jeweils<br />

im Frühjahr auf dieser Messe treffen,<br />

Ideen und Informationen austauschen<br />

und so neue Netzwerke zur Förderung<br />

der kulturellen Bildung der Jugend<br />

dieser Stadt bilden. Als gemeins<strong>am</strong>e<br />

Veranstaltung aller Kultureinrichtungen<br />

der Stadt findet im Juni die <strong>Neuss</strong>er<br />

Kulturnacht statt. Durch kleine<br />

Progr<strong>am</strong>mangebote in allen<br />

Kultureinrichtungen an einem Abend<br />

erhalten die Bürgerinnen und Bürger<br />

einen kompletten Überblick über die<br />

Vielfalt der Kulturszene.<br />

Förderpreise


29<br />

Der Kunstförderpreis der Stadt <strong>Neuss</strong> in<br />

der Sparte Bildende Kunst mit einem<br />

Preisgeld von 3.000 Euro wird an den<br />

Bildhauer Chris Succo verliehen.<br />

Aus 22 Bewerbungen zum Rock- und<br />

Popförderpreis wählt die Jury im<br />

November die Gruppen „beside“,<br />

„Junkgarden“ und „radioaktiv“ aus, die<br />

sich im Januar bei einem Konzert dem<br />

Publikum und der Jury vorstellen<br />

werden. Der Preisträger wird im<br />

Anschluss an das Konzert gekürt.<br />

Neue Museumsleiterin<br />

Nach 24 Jahren <strong>am</strong> Clemens-Sels-<br />

Museum, davon drei als Leiterin des<br />

Hauses, geht Dr. Gisela Götte <strong>am</strong> 1.<br />

Dezember in den Ruhestand. Ihre<br />

Nachfolgerin wird Dr. Uta Husmeier-<br />

Schirlitz, die seit über zwei Jahren <strong>am</strong><br />

Clemens-Sels-Museum tätig ist.<br />

Picasso im Clemens-Sels-Museum<br />

Im November wird im Clemens-Sels-<br />

Museum eine Ausstellung mit 100<br />

Grafiken und 50 Fotos von Pablo<br />

Picasso eröffnet. Kuratorin Uta<br />

Husmeier-Schirlitz hat sich in der<br />

ungewöhnlichen Ausstellung mit dem<br />

Selbstverständnis des Künstlers<br />

auseinander gesetzt. Schirmherr der<br />

Ausstellung ist Picasso-Sohn Claude.<br />

Unterstützung freier Theater<br />

Auch durch die Unterstützung der Stadt<br />

wird eine lebendige freie Theaterszene<br />

in <strong>Neuss</strong> gesichert. Das Theater <strong>am</strong><br />

Schlachthof bietet ein Schauspiel-,<br />

Kabarett- und Kleinkunstangebot für<br />

über 20.000 interessierte Besucherinnen<br />

und Besucher. Zusätzlich gibt es im<br />

Kulturkeller eine Plattform für die<br />

Theatergruppen „Theater Nation“ und<br />

„Das einzig wahre Momenttheater“.<br />

Arbeitsplatz Kunst<br />

Das Kooperationsprojekt der Städte und<br />

Gemeinden <strong>Neuss</strong>, Grevenbroich,<br />

Kaarst, Korschenbroich und Jüchen<br />

findet im Juni unter Federführung der<br />

Stadt <strong>Neuss</strong> statt. 137 Künstlerinnen<br />

und Künstler öffnen an einem<br />

Wochenende ihre Ateliers für das<br />

Publikum, das sich zusätzlich über die<br />

neu geschaffene Internetseite


30<br />

www.arbeitsplatz-kunst.de ausführlich<br />

informieren kann.<br />

Neue Theaterchefin<br />

Im Februar wählt der Trägerverein des<br />

<strong>Rhein</strong>ischen Landestheaters die<br />

43jährige Bettina Jahnke zur<br />

Nachfolgerin der derzeitigen Intendantin<br />

Ulrike Schanko <strong>am</strong> <strong>Neuss</strong>er Theater.<br />

Eine Findungskommission hatte zuvor<br />

aus 74 Bewerbungen Kandidaten zu<br />

einer Endauswahl eingeladen. Janke tritt<br />

ihr Amt als Bühnenchefin mit Beginn der<br />

Spielzeit 2009/2010 an.<br />

Klassiknacht und Neujahrskonzert<br />

Mit dem Neujahrskonzert im Januar und<br />

der Klassiknacht im Juni feiern die<br />

<strong>Neuss</strong>er das von Ihnen unterstützte<br />

Stipendiatenorchester der Deutschen<br />

K<strong>am</strong>merakademie <strong>Neuss</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong> Im<br />

Herbst wird bekannt, dass der<br />

langjährige Intendant, Matthias Gawriloff<br />

eine neue Herausforderung als Direktor<br />

des Berner Symphonieorchesters<br />

annehmen wird. Die Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

mit Chefdirigent Havard Skou Larsen<br />

wird bis 2011 fortgesetzt.<br />

Künstlerförderung<br />

Auch in diesem Jahr wird den lokalen<br />

Künstlerinnen und Künstlern die<br />

Möglichkeit gegeben im Dezernentenflur<br />

des Rathauses und in den<br />

Schaufenstern der Galeria Kaufhof ihre<br />

Werke der Öffentlichkeit zu<br />

präsentieren. Besonders<br />

herauszuheben ist die Ausstellung der<br />

verstorbenen <strong>Neuss</strong>er Künstlerin<br />

Veronika Otten in der Ausstellungsreihe<br />

„Kunst im Rathaus“<br />

Theater für Kinder<br />

Auch <strong>2008</strong> werden die<br />

Theateraufführungen für Kinder im<br />

Schauspielhaus und im Kulturkeller zu<br />

einem großen Erfolg. Über zehntausend<br />

Kinder sehen bei den Angeboten „Kultur<br />

für Kinder“, „Wundertüte“ und „Wir<br />

warten aufs Christkind“ 43 Vorstellungen<br />

altersgerechter Theaterstücke.<br />

Jahresfilmprogr<strong>am</strong>m-Prämien<br />

Die Jahresfilmprogr<strong>am</strong>m-Prämien<br />

werden im November im <strong>Neuss</strong>er<br />

Landestheater verliehen. Dafür


31<br />

eingesetzt hatte sich Helmut Kettler,<br />

Betreiber des im gleichen Hause<br />

untergebrachten Hitch-Kinos. Mit den<br />

Prämien würdigt die Filmstiftung NRW<br />

die ausgezeichnete Arbeit von<br />

Kinobetreibern in Deutschland. Das<br />

Progr<strong>am</strong>m-Kino Hitch wird von der Stadt<br />

<strong>Neuss</strong> und der Filmstiftung NRW<br />

unterstützt. In diesem Jahr feiert es sein<br />

25 jähriges Bestehen und wird zum<br />

wiederholten Male für seine gute<br />

Progr<strong>am</strong>marbeit mit Preisen der<br />

Landesfilmstiftung und des Bundes<br />

ausgezeichnet.<br />

Internationale Tanzwochen<br />

Im Oktober starten die internationalen<br />

Tanzwochen mit dem Ballet de Biarizz in<br />

die neue Saison. Zum 26. Mal werden in<br />

der Stadthalle Tanzkompanien aus der<br />

ganzen Welt gezeigt. In diesem Jahr<br />

liegt der Schwerpunkt in den USA, es<br />

kommen aber auch Überraschungen<br />

aus Europa. Drei der sechs<br />

Vorstellungen sind<br />

Deutschlandpremieren.<br />

Zeughauskonzerte<br />

Im Oktober ist Auftakt zur 59. Saison der<br />

Zeughauskonzertreihe. In den nächsten<br />

Monaten sind Stars der Musikszene wie<br />

Julia Fischer, Christoph Prégardien, Pul<br />

Meyer oder das berühmte Hilliard<br />

Ensemble, das Jerusalem Trio und das<br />

Chorwerk Ruhr im Zeughaus zu hören.<br />

Zum Auftakt ist das Quatuor Danel<br />

Streichquartett zu hören und wird mit<br />

langem Beifall belohnt.<br />

Sonstiges<br />

Haushalt <strong>2008</strong><br />

Seit dem Jahr 2007 wird der städtische<br />

Haushalt nach dem System der<br />

doppelten Buchführung erfasst. Zum<br />

Umstellungsprozess gehört die<br />

Aufstellung einer Eröffnungsbilanz, mit<br />

der erstmals die Vermögens- und<br />

Schuldenlage der Gemeinde vollständig<br />

dargestellt wird. Die Eröffnungsbilanz<br />

der Stadt <strong>Neuss</strong> schließt mit einer<br />

Bilanzsumme von 1.47 Milliarden Euro<br />

ab. Die Aktiva stellen das Vermögen der<br />

Stadt dar und beschreiben die<br />

Verwendung der finanziellen Mittel,


32<br />

während die Passiva darstellen, wie<br />

dieses Vermögen finanziert ist. Das<br />

Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital<br />

ist von besonderer Bedeutung. Ein<br />

hoher Eigenkapitalanteil sorgt für<br />

finanzielle Unabhängigkeit und<br />

verbessert die Kreditbeurteilung. Das<br />

Eigenkapital der Stadt <strong>Neuss</strong> von 901<br />

Millionen Euro entspricht einer<br />

ausgesprochen hohen<br />

Eigenkapitalquote von 61 Prozent. Der<br />

Ergebnisplan für <strong>2008</strong> sieht Erträge in<br />

Höhe von 369,6 Millionen Euro und<br />

Aufwendungen in Höhe 371,1 Millionen<br />

Euro vor. D<strong>am</strong>it weist der Ergebnisplan<br />

<strong>2008</strong> zwar ein Defizit von 1,5 Millionen<br />

Euro aus, allerdings liegt dies weit unter<br />

dem Defizit des Vorjahres in Höhe von<br />

14,7 Millionen Euro. Auf der Basis der<br />

Daten vom 1. Oktober <strong>2008</strong> zeichnet<br />

sich jedoch aufgrund von<br />

Verbesserungen im Zentralhaushalt und<br />

in den Fachbudgets ein Plus in Höhe<br />

von rund 2,3 Millionen Euro ab.<br />

Aufgrund der für das Jahr <strong>2008</strong> zu<br />

erwartenden Kosten- und<br />

Ertragssituation hat der Rat<br />

beschlossen, den Gebührensatz für<br />

Schmutzwasser und Regenwasser nicht<br />

zu erhöhen. Die Gebühren im Bereich<br />

der Stadtentwässerung sind bereits seit<br />

2002 nicht mehr erhöht worden.<br />

Lediglich bei der Abfallentsorgung ist<br />

eine leichte Gebührenerhöhungen in<br />

Höhe von 3,52 Prozent notwendig.<br />

Die Steuerhebesätze für die<br />

Grundsteuer A lagen bei 205 von<br />

Hundert, für die Grundsteuer B bei 425<br />

von Hundert. Im April beschließt der Rat<br />

die Reduzierung des<br />

Gewerbesteuerhebesatzes von 450 von<br />

Hundert um 5 Prozentpunkte auf 445<br />

von Hundert.<br />

China zu Gast in <strong>Neuss</strong><br />

Über 400 hochrangige Gäste aus<br />

Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und<br />

Medien folgen Ende November der<br />

Einladung der Stadt <strong>Neuss</strong> zum<br />

Festlichen Abend im Zeughaus. Im<br />

Mittelpunkt eines kurzweiligen<br />

Progr<strong>am</strong>ms steht die Begegnung mit<br />

China.<br />

10 Jahre Bürger<strong>am</strong>t


33<br />

Am 1. Dezember feiert das Bürger<strong>am</strong>t<br />

sein 10jähriges Bestehen. In dieser<br />

zentralen Anlaufstelle der Verwaltung<br />

laufen 70 Prozent aller Bürgerkontakte<br />

zus<strong>am</strong>men. In der Regel werden alle<br />

Anliegen innerhalb von 10 Minuten<br />

erledigt. So wundert auch nicht: Bei<br />

Befragungen unter den Besuchern<br />

bekommt das <strong>Neuss</strong>er Bürger<strong>am</strong>t nur<br />

gute Noten.<br />

10 Jahre KSD<br />

Im Frühjahr können die Mitarbeiter des<br />

Kommunalen Service Dienstes auf zehn<br />

Jahre Streifendienst zurückblicken. Vier<br />

Mitarbeiter sind seit 1998 zu Fuß in der<br />

Innenstadt und in vielen Stadtteilen<br />

unterwegs um die Sicherheit auf<br />

Plätzen, Haltestellen, in Grünanlagen<br />

oder sonstigen „Angsträumen“ der<br />

Bevölkerung zu verbessern. Sie achten<br />

auf die Einhaltung der Straßenordnung,<br />

auf achtloses Wegwerfen von Abfällen,<br />

haben ein Blick auf unangeleinte Hunde<br />

oder auf andere Störfelder auf <strong>Neuss</strong>er<br />

Straßen. In den zehn Jahren sind die<br />

Mitarbeiter des Servicedienstes zu<br />

beliebten Ansprechpartnern für Bürger<br />

geworden.<br />

Neue Räume für Kreisleitstelle<br />

Ende Oktober übergibt die Stadt <strong>Neuss</strong><br />

dem Kreis neue Räume für die<br />

Kreisleitstelle. Dazu ist die <strong>Neuss</strong>er<br />

Feuerwache <strong>am</strong> H<strong>am</strong>mfeldd<strong>am</strong>m um<br />

ein Geschoß und rund 540<br />

Quadratmeter erweitert worden. Nun ist<br />

Raum für acht Einsatzplätze und vier<br />

Abfrageplätze sowie weitere Lager-,<br />

Büro- und Aufenthaltsräume. In der<br />

Kreisleitstelle gehen jährlich rund<br />

200.000 Notrufe pro Jahr ein.<br />

Neue Fackelbauhalle<br />

Die Fackelbauer des <strong>Neuss</strong>er Bürger-<br />

Schützenvereins erhalten im November<br />

eine neue Werkhalle. Die großen<br />

Wagen werden in Zukunft in einer Halle<br />

auf dem Gelände des ehemaligen<br />

Güterbahnhofs gebaut. Mit finanzieller<br />

Unterstützung der Sparkasse lässt der<br />

<strong>Neuss</strong>er Bauverein die ehemalige<br />

Verladehalle entsprechend herrichten.<br />

Schützenfest


34<br />

Mit einem Rekordregiment von über<br />

6.600 Schützen und Musikern findet <strong>am</strong><br />

letzten Augustwochenende das <strong>Neuss</strong>er<br />

Bürger-Schützenfest statt. Problemlos<br />

können sie ihre rund 35 Kilometer<br />

Marschstrecke absolvieren, da auch die<br />

Baustelle im Hauptstraßenzug<br />

rechtzeitig geräumt ist. 86 Großfackeln<br />

<strong>am</strong> S<strong>am</strong>stagabend bekommen viel<br />

Beifall von den Zuschauern <strong>am</strong><br />

Straßenrand. Am Sonntag, beim<br />

Höhepunkt des Festes, kann König<br />

Horst II. Dvorak bei „Kaiserwetter“, wie<br />

eine Lokalzeitung titelt, die große<br />

Parade abnehmen, die auch der<br />

Westdeutsche Rundfunk wieder drei<br />

Stunden live überträgt.<br />

Eine Million Ausleihen<br />

Im September erreicht die<br />

Stadtbibliothek mit einer Million<br />

Ausleihen einen neuen Rekord. Der<br />

Leiter der Stadtbibliothek Dr. Alwin<br />

Müller-Jerina, überreicht einer<br />

überraschten Mutter einen großen<br />

Blumenstrauß und einen Gutschein für<br />

einen allinclusive Ausweis. D<strong>am</strong>it kann<br />

sie nun ein ganzes Jahr DVDs, CDs und<br />

andere sonst gebührenpflichtige Medien<br />

kostenlos ausleihen.<br />

Raumortlabor Hombroich auf<br />

Symposium<br />

Ein überarbeitetes Konzept für das<br />

Raumortlabor Hombroich wird im<br />

September auf einem Symposium in<br />

Köln vorgestellt und diskutiert. Die<br />

neuen Plänen sehen jetzt deutlich mehr<br />

Flächen für traditionelle Landwirtschaft<br />

vor. Grundlage der vorgelegten<br />

Quartierentwürfe von n<strong>am</strong>haften<br />

Architekten und Planern aus der ganzen<br />

Welt sind eine Aufteilung des Areals in<br />

zehn Prozent Bebauung und 90 Prozent<br />

Natur.<br />

Städtepartnerschaften<br />

Im Januar besiegeln die Bürgermeister<br />

von <strong>Neuss</strong> und der Stadt Bolu einen<br />

Freundschaftsvertrag zwischen beiden<br />

Städten. In einem Festakt im Alten<br />

Ratssaal setzen Herbert Napp und<br />

Alaaddin Yilmaz ihre Unterschriften<br />

unter die Urkunde.<br />

Im Juni besucht Bürgermeister Herbert<br />

Napp die französische Partnerstadt


35<br />

Châlons-en-Ch<strong>am</strong>pagne. Er trifft sich<br />

dort mit seinem Amtskollegen Bruno<br />

Bourg-Broc und dem neuen<br />

Partnerschaftsdezernenten aus<br />

Châlons, Mikael Brun. Vojko Obersnel,<br />

Bürgermeister aus Rijeka, nimmt im<br />

August als Ehrengast des <strong>Neuss</strong>er<br />

Bürger-Schützen-Vereins <strong>am</strong> Bürger-<br />

Schützenfest teil.<br />

Zehn Monate nachdem eine Delegation<br />

aus Nevsehir mit Bürgermeister Hasan<br />

Ünver in <strong>Neuss</strong> war, um den<br />

Städtepartnerschaftsvertrag zu<br />

unterzeichnen, wird das Werk im<br />

Oktober in der türkischen Stadt Nevsehir<br />

unterzeichnet.<br />

Anlaufstelle für Radfahrer<br />

Im September wird an der Erftstraße<br />

eine Geschäftstelle des ADFC eröffnet.<br />

Mit einem Fahrradkorso feiert der<br />

Allgemeine Deutsche Fahrradclub die<br />

Eröffnung der neuen Räume. Der ADFC<br />

möchte das Fahrrad als gleichwertiges<br />

Verkehrsmittel fördern und Radfahrern<br />

beratend zur Seite stehen.<br />

Aktion Stadtbildpflege<br />

Vier Häuser in <strong>Neuss</strong> werden im August<br />

mit der Plakette „Aktion Stadtbildpflege“<br />

ausgezeichnet. Als besonders „stimmig<br />

gestaltet“ wird ein Neubau an der<br />

Tacitusstraße in Gnadental und drei<br />

stilgerechte Fassadensanierungen auf<br />

der Drususallee sowie an der Königs-<br />

und Krurstraße prämiert.<br />

F<strong>am</strong>ilienbiwak für Ehren<strong>am</strong>tler<br />

Mit einem F<strong>am</strong>ilienbiwak bedankt sich<br />

die Stadt <strong>Neuss</strong> im Juni für das<br />

ehren<strong>am</strong>tliche Engagement zahlreicher<br />

<strong>Neuss</strong>erinnen und <strong>Neuss</strong>er. Rund 550<br />

Personen begrüßt Bürgermeister<br />

Herbert Napp im Rathausfoyer. „Ohne<br />

die Mitwirkung der Ehren<strong>am</strong>tler“, so<br />

Napp in seiner Rede, „sind zahlreiche<br />

Angebote in der Kinder-, Jugend- und<br />

Erwachsenenarbeit einfach undenkbar“.<br />

Napp im Städtetagpräsidium<br />

Im November wird Herbert Napp als<br />

erster Bürgermeister einer<br />

kreisangehörigen Stadt vom<br />

Hauptausschuss des Deutschen<br />

Städtetages ins Präsidium gewählt.<br />

Napp ist dort Nachfolger des


36<br />

verstorbenen Düsseldorfer<br />

Oberbürgermeisters Joachim Erwin.

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