Die lebendige Krippe - Blickpunkt Kevelaer (Journal)
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Einblicke und Ausblicke<br />
Ankunftsfreuden<br />
Aus einer dem Niederrheinischen Museum<br />
in <strong>Kevelaer</strong> zugeeigneten Schenkung<br />
von Adventskalendern aus der<br />
Zeit der 60er-Jahre des vorigen Jahrhunderts<br />
bis zur Gegenwart zeigt das<br />
Museum bis zum Fest der Heiligen Drei<br />
Könige am 6. . 0 eine bunte Auswahl<br />
im Museumsfoyer.<br />
<strong>Die</strong> Ursprünge des Adventskalenders lassen<br />
sich bis ins 9. Jahrhundert zurückver-<br />
folgen und dürften im protestantischen<br />
Umfeld zu finden sein. Gedruckte Kalender<br />
erschienen erstmals zu Beginn des<br />
0. Jahrhunderts und werden bis heute<br />
in vielfältigen Formen und Gestaltungen<br />
hergestellt. Nach dem Ersten Weltkrieg<br />
verbreiteten sich Kalender mit kleinen<br />
zu öffnenden Fenstern, die den Blick<br />
auf ein Bild erlaubten. Den christlichen<br />
Bezug der Kalender versuchte man im<br />
Nationalsozialismus zurückzudrängen.<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden<br />
die Adventskalender zu Massenprodukten<br />
und verbreiteten sich auch in anderen<br />
Ländern. <strong>Die</strong> weltweite Vermarktung<br />
trug dazu bei, die christlichen Ursprünge<br />
des Kalenders bisweilen zu verwischen,<br />
christliche Gegenbewegungen versuchen,<br />
diese Entwicklung zu korrigieren.<br />
Dr. B. Schwering<br />
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