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ausgabe West - NEW AG

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Vesko Gösel und sein<br />

Objekt „Einen Schritt<br />

zurück und ich krieg<br />

fast den ganzen Raum<br />

drauf“ mit 26 Blitzlichtlampen<br />

von Kameras.<br />

<strong>NEW</strong> fördErt " junge Kreative<br />

Das MeDiuM<br />

ist Die Kunst<br />

vesKo gösel ist als neuer AtEliEr-StipENdiAt der neW in den historischen<br />

Wasserturm an der viersener strasse eingezogen. der gebürtige thüringer<br />

beschäftigt sich mit fotografie, drücKt aber nur selten auf den auslöser.<br />

Zum zweiten Mal ist mit Vesko Gösel ein<br />

„Fotokünstler“ in die Pumpenwärterwohnung<br />

des Mönchengladbacher Wasserturms<br />

eingezogen. Empfohlen hat ihn<br />

Marcel Odenbach, Professor für Film<br />

und Video an der Kunstakademie Düsseldorf.<br />

Bis vor zwei Jahren lehrte er<br />

noch an der Kölner Kunsthochschule für<br />

Medien, wo der <strong>NEW</strong>-Stipendiat sein<br />

Studium mit Auszeichnung beendete.<br />

Vesko Gösel fotografierte schon als<br />

Kind. Seine Jugend verbrachte er nach<br />

eigenen Worten „in der Dunkelkammer“,<br />

gab Kurse für analoge Fotografie und<br />

leitete einen Fotoclub. „Während des<br />

Studiums habe ich aber festgestellt,<br />

das mir das zu wenig ist“, erklärt der<br />

28-Jährige. Die Geschichte der Foto-<br />

grafie etwa sei viel spannender. Deshalb<br />

löst er in seinen heutigen Arbeiten das<br />

Material von der Fotografie, so wie in<br />

der Ins tallation „Neue Webekunst“, die<br />

aus 2.300 gebogenen Kleinbildfilmpatronen<br />

besteht. Oder ihn beschäftigt die<br />

ewige Frage nach Original und Kopie,<br />

wie in seiner Serie, die er der Freiheitsstatue<br />

gewidmet hat. Vesko Gösel spielt<br />

in seinen Werken, wie er es selbst<br />

nennt, „mit der Funktion von Fotografie<br />

und ihrem kontroversen Gebrauchswert<br />

zwischen der Alltags- und Kunstwelt.“<br />

Lust auf Neues<br />

Der Einzug in den Wasserturm ist für<br />

den Künstler eine willkommene Gelegenheit,<br />

sich auf Neues einzulassen.<br />

dAS<br />

StipENdium<br />

Bereits seit 1988 gibt es das<br />

Atelier -Stipendium für junge<br />

Künstler in Mönchengladbach,<br />

auch Wasserturm-<br />

Stipendium genannt. Wer<br />

ausgewählt wird, darf sein<br />

Atelier oder seine Werkstatt<br />

für zwei Jahre unentgeltlich<br />

in der ehemaligen Pumpenwärterwohnung<br />

des Wasserturms<br />

der <strong>NEW</strong> an der Viersener<br />

Straße einrichten.<br />

„Die <strong>NEW</strong> gibt mir die Chance, meinen<br />

Sehgewohnheiten mal ein unbekanntes<br />

Umfeld zu bieten“, erklärt Vesko<br />

Gösel. Zum Abschied in zwei Jahren<br />

wird der Stipendiat, wie alle Vorgänger,<br />

seine neuen Werke im Rahmen<br />

der Reihe „Linie Kunst“ in der <strong>NEW</strong>-<br />

Hauptverwaltung ausstellen.<br />

Foto: Stadt Mönchengladbach<br />

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