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Geschäftsbericht 2004 - Fielmann

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VORWORT<br />

Marktanteile <strong>2004</strong><br />

■ <strong>Fielmann</strong><br />

■ übrige Branche<br />

Geschäfte 5 %<br />

Brillenumsatz 28 %<br />

Stückzahl 53 %<br />

2 <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

Sehr geehrte Aktionäre und<br />

Freunde des Unternehmens,<br />

die erhoffte Belebung der deutschen<br />

Wirtschaft blieb auch in <strong>2004</strong> aus. Der<br />

Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um<br />

1,7 Prozent wurde allein vom Export ge-<br />

tragen. Auf dem Arbeitsmarkt gab es keine<br />

Entlastung. Vielmehr: Die Zahl der Arbeits-<br />

losen erhöhte sich im Jahresdurchschnitt auf<br />

4,4 Millionen. Im Januar 2005 überschritt<br />

die Arbeitslosenzahl erstmals die Fünf-Mil-<br />

lionen-Grenze. Die Arbeitslosenquote stieg<br />

im Januar auf 12,1 Prozent. 39.200 Un-<br />

ternehmen mussten im vergangenen Jahr In-<br />

solvenz anmelden. Hinzu kommen mehr als<br />

70.000 Privatkonkurse. Der Einzelhandel<br />

zeigte sich weiter rückläufig. Der Umsatz<br />

sank neuerlich um 1,7 Prozent.<br />

Die augenoptische Branche in Deutsch-<br />

land kämpft mit den Auswirkungen der<br />

jüngsten Strukturreform im Gesundheitswe-<br />

sen. Dreimal musste sie in den vergangenen<br />

Jahren die Reduzierung von Kassenleistun-<br />

gen hinnehmen. Zum 1. Januar 1989 wurde<br />

der Erstattungssatz für die Fassung zunächst<br />

abgesenkt von 40,– DM auf 20,– DM, zum<br />

1. Januar 1997 ersatzlos gestrichen. Im<br />

Rahmen der letzten Reform <strong>2004</strong> wurde<br />

den gesetzlich Versicherten bis auf wenige<br />

Ausnahmen der Anspruch auf die Korrekti-<br />

onsgläser entzogen.<br />

Die Auswirkungen auf Absatz und Um-<br />

satz der augenoptischen Branche liefen<br />

jeweils nach dem gleichen Muster ab: Im<br />

Jahr vor der angekündigten Streichung von<br />

Kassenleistungen stieg der Absatz überpro-<br />

portional, im Jahr der Strukturreform kam<br />

es zur Rezession, im Folgejahr stabilisierte<br />

sich der Absatz auf dem Niveau des letzten<br />

unbeeinflussten Jahres.<br />

Die übrige augenoptische Branche, also<br />

die Branche ohne <strong>Fielmann</strong>, verzeichnet<br />

eine dramatische Entwicklung. Verkaufte<br />

sie 1995 noch 8,5 Millionen Brillen, wa-<br />

ren es <strong>2004</strong> nur mehr 4 Millionen (–53<br />

Prozent), nicht einmal 1,3 Brillen pro Tag<br />

je Geschäft.<br />

In <strong>2004</strong> musste die übrige augenopti-<br />

sche Branche im Vergleich zum Vorjahr bei<br />

Absatz und Umsatz Rückläufe von mehr als<br />

30 Prozent hinnehmen, in den neuen Län-<br />

dern um 40 Prozent.<br />

<strong>Fielmann</strong> entwickelte sich deutlich<br />

besser als die Branche, ist gestärkt aus<br />

der strukturbedingten Rezession hervorge-<br />

gangen. Wir haben unsere Marktanteile<br />

ausgeweitet: Mit 5 Prozent aller augenop-<br />

tischen Fachgeschäfte (<strong>Fielmann</strong>: 463 Nie-<br />

derlassungen, Branche: 9.900 Geschäfte)<br />

erzielten wir in Deutschland einen Absatz-<br />

marktanteil von 53 Prozent, ein Plus von<br />

3 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.<br />

Unser Umsatzmarktanteil beträgt 28 Pro-<br />

zent. Dass dieser annähernd um die Hälfte<br />

unter dem Absatzmarktanteil liegt, doku-<br />

mentiert die Preiswürdigkeit von <strong>Fielmann</strong>.<br />

Würden sich Umsatz- und Absatzmarktan-<br />

teil decken, hätte <strong>Fielmann</strong> die Brille zum<br />

Durchschnittspreis der Branche verkauft.

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