Geschäftsbericht 2004 - Fielmann

Brille: Fielmann
„Der Kunde bist Du“ ist Leitsatz unserer Un-
ternehmensphilosophie. Im Kunden sehen
wir uns selbst. Wir bemühen uns, seine
Wünsche und Sehnsüchte zu erfüllen. Wir
beraten ihn so, wie wir selbst beraten wer-
den möchten. Kundenzufriedenheit ist unser
oberstes Ziel. Unsere motivierten und fach-
kundigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
leben unsere Philosophie.
Wir stehen für den langfristig angeleg-
ten Erfolg. Dafür verzichten wir auf kurzfris-
tigen Gewinn. Unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter stehen nicht unter dem Druck,
ihren Kunden teure Brillen aufdrängen zu
müssen. Ihre Aufgabe ist es, für jeden Kun-
den die optimale Lösung zu finden.
Fielmann ist so bekannt wie die großen
Volksparteien. 90 Prozent aller Bundesbür-
ger kennen uns. Wir sind der Marktführer.
Wir verkaufen in Deutschland jede zweite
Brille. Über 16 Millionen Menschen tragen
eine Brille von Fielmann.
Erfolg ist kein Zufall
Ansprüche zu formulieren ist leicht, ihnen
zu genügen schwer. Wir stehen zu unserem
Leitsatz strikter Kundenorientierung.
Verbraucherfreundliche Leistungen prä-
gen die Geschichte des Unternehmens. Fiel-
mann hat der Kassenbrille gesellschaftliche
Akzeptanz verschafft und immer wieder
verbraucherfreundliche Leistungen im Markt
durchgesetzt, die es vordem nicht gegeben
hat: wie den Brillenchic zum Nulltarif, die
Auswahl vieler tausend offen präsentierter
Fassungen, die Drei-Jahres-Garantie für alle
Korrektionsbrillen, die Geld-zurück-Garantie
oder in 2004 die Nulltarif-Versicherung.
In den letzten 15 Jahren durchlebte die
augenoptische Branche in Deutschland drei
Strukturreformen. Das Muster war immer
ähnlich.
Dem überproportionalen Anstieg im
Jahr vor der angekündigten Streichung von
Kassenleistungen folgte im Jahr der Struktur-
reform die Rezession. Während die übrige
augenoptische Branche bei Absatz und Um-
satz stets Marktanteile verlor, ging Fielmann
aus jeder Strukturreform als Gewinner her-
vor, weitete seine Marktanteile stetig aus.
Die Strukturreform 1989 führte zu ei-
ner Absenkung des Erstattungssatzes für
die Fassung von 40 DM auf 20 DM. Von
1987, dem letzten unbeeinflussten Jahr, bis
1990, dem ersten Jahr nach der Struktur-
reform, stieg der Stückzahlmarktanteil von
11 auf 16 Prozent, dies mit 3 Prozent aller
Geschäfte.
Zum 1. Januar 1997 strich der Gesetz-
geber die Fassung ersatzlos aus dem Leis-
tungskatalog der gesetzlichen Krankenkas-
sen. Der bis dahin gewährte Erstattungssatz
von 20 DM entfiel. Fielmann erhöhte mit
4 Prozent aller augenoptischen Fachge-
schäfte seinen Marktanteil in der Zeit von
1995 bis 1998 von 32 auf 38 Prozent.
Mit der Strukturreform im Gesundheits-
wesen zum 1. Januar 2004 wurde den
gesetzlich Versicherten bis auf wenige Aus-
nahmen der Anspruch auf Korrektionsgläser
gestrichen. Damit ist die Kassenbrille für die
überwältigende Mehrheit weggefallen. Die
übrige augenoptische Branche vermeldete
einen Rückgang von 31 Prozent, Fielmann
einen Anstieg des Absatzmarktanteils von
43 auf 53 Prozent in der Zeit von 2002 bis
2004, dies mit 5 Prozent aller Geschäfte.
STRATEGIE
Geschäftsbericht 2004 9