Mido Geschichte - Swatch Group
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<strong>Mido</strong> <strong>Geschichte</strong><br />
1918: Gründung der Uhrenfabrik <strong>Mido</strong> G. Schaeren & Co. AG in Solothurn durch Georges<br />
Schaeren am 11. November 1918.<br />
20er Jahre: Ausgesprochen elegante Damenarmbanduhren mit farbig emaillierten<br />
Formgehäusen und zeitgemässen Bändern sowie optisch attraktive<br />
Zeitmesser für die Herren verschafften dem neuen Namen rasch das<br />
nötige Image. Einen Markt fand <strong>Mido</strong> im aufblühenden Automobilmarkt.<br />
Damit die Autofans ihre Leidenschaft auch dort zum Ausdruck bringen<br />
konnten, wo sie ihr fahrbarer Untersatz nicht begleiten<br />
konnte, fertigte <strong>Mido</strong> Uhren in Form der Kühler-Grille verschiedenster<br />
Marken wie Buick, Bugatti, Fiat, Ford, Excelsior,<br />
Hispano-Suiza etc. an.<br />
1924: Eintritt des Bruders Henri Schaeren als kaufmännischer Direktor der <strong>Mido</strong>.<br />
30er Jahre: <strong>Mido</strong> konzentriert sich mit grossem Erfolg auf die Produktion von schnörkellosen,<br />
funktionalen und sehr widerstandsfähigen Armbanduhren.<br />
Insbesondere die Erfindung des Kork-Kronendichtungssystem (später<br />
"Aquadura" genannt) war bahnbrechend für die absolute Wasserdichtheit,<br />
zu dieser Zeit die Ausnahme.<br />
1934: Lancierung der "<strong>Mido</strong> Multifort”, die absolut wasserdicht, antimagnetisch und<br />
stossgesichert war. Einer der wichtigsten Meilensteine in der <strong>Geschichte</strong><br />
der Marke. Die Einführung dieser Uhr gab der Marke <strong>Mido</strong> ein völlig neues<br />
Gesicht, das bis heute als Grundlage für die Entwicklung der Uhren<br />
dient: klares, eigenständiges Design, sehr widerstandsfähig und funktional<br />
im Gebrauch. Um zu beweisen, dass die Uhr auch unter extremsten<br />
Bedingungen einwandfrei funktioniert, liess <strong>Mido</strong> dieses Modell durch die<br />
New Yorker "Electrical Testing Laboratories Inc.” auf Herz und Nieren prüfen.<br />
Unterwasser-Tests wurden während über Tausend Stunden in Süss- und
<strong>Mido</strong> <strong>Geschichte</strong><br />
Salzwasser durchgeführt. Die Uhren mussten zehn mal 15 Minuten einer Hitze<br />
von 50°C und anschliessend einer Kälte von – 40°C trotzen. Die Aufzugskrone<br />
hatte eine Bewährungsprobe, die einem 34 jährigen Einsatz entspricht, zu bestehen.<br />
Tauchtests auf 13 atm (120 M.) sowie Höhentests auf 6’600, 13’300 und<br />
16'600 Meter wurden simuliert, wo <strong>Mido</strong> die einzigen Ausfälle des ganzen<br />
Prüfverfahrens zu verzeichnen hatte. Eine der 6 getesteten Uhren versagte dabei<br />
ihren Dienst bei 13'300 Meter. Diese Prozedur war der offizielle Test der<br />
Amerikanischen Regierung.<br />
Bahnbrechend für solche Resultate, eine maximale Wasserdichtigkeit zu gewährleisten,<br />
war das neu entwickelte Dichtungssystem. Es besteht aus speziell behandeltem<br />
Naturkork, welcher den kritischen Punkt jeder Armbanduhr, den<br />
Kroneneingang, verschloss. Weil er sich nahtlos an die Aufzugswelle anschmiegt,<br />
konnte <strong>Mido</strong> selbst bei gezogener Krone eine absolute Wasserdichtheit garantieren.<br />
Seit 1934 bis heute hat sich dieses einzigartige System hervorragend bewährt<br />
und schützt das wertvolle Werk vor Wasser. Ab 1959 erhielt dieses Korksystem<br />
den Namen "Aquadura”.<br />
1935: Beginn der Fabrikation der <strong>Mido</strong> Multifort Automatik, der ersten Uhr auf dem<br />
Markt, die alle vier zeitgemässen Vorteile vereint: selbstaufziehend, wasserdicht,<br />
antimagnetisch und stossgesichert.<br />
1936: Einführung der ersten unzerbrechlichen Aufzugsfeder für Uhren durch <strong>Mido</strong>.<br />
1939: Geburt des "<strong>Mido</strong> Datometer” mit Datumsanzeige durch einen zusätzlichen<br />
Zeiger. In diesem Jahr verwendet <strong>Mido</strong> zum ersten mal<br />
den <strong>Mido</strong> Roboter als Botschafter und Symbol für Fortschritt<br />
und Robustheit. Der "Robi” ist in vielen Märkten auch heute<br />
noch bekannt .<br />
40er Jahre: Herr Walter Schaeren, Sohn des Gründers, Pilot in der Schweizerischen<br />
Luftwaffe und später <strong>Mido</strong> Präsident. Es wurden viele Modelle für Piloten<br />
entwickelt.<br />
1943: Fabrikation des ersten Chronographen, der die gemessene Zeit mit<br />
einem Totalisator mittels einem Zeiger im Zentrum der Uhr angab: der<br />
legendäre "Multicenterchrono” Ziel der Konstrukteure war eine optimale<br />
Ablesbarkeit der gemessenen Zeit. Den Minuten-Zähler hatten
die Uhrmacher zentral ins Blickfeld des Benutzers gerückt. Damit kamen ausser<br />
dem Stunden- und Minutenzeiger auch der Sekunden- und sogar Minuten-<br />
Chronographenzeiger aus der Mitte, was den Namen Multicenterchrono absolut<br />
rechtfertigt. Das Kaliber <strong>Mido</strong> 1300 war, wie schon bei der Automatik, keine grundlegende<br />
Neuentwicklung. Als Basis diente das bewährte 13-linige Kaliber VZ von<br />
Valjoux, welches <strong>Mido</strong> für seine Zwecke modifiziert hatte.<br />
1946: Bezug des hochmodernen, neuen Fabrikationsgebäudes in Biel. Die Bieler<br />
"Burg der hermetisch verschlossenen Uhr” besass erstmals in der<br />
Uhrengeschichte ein umfassendes System von Ventilatoren, welches<br />
staubfreie und klimatisierte Luft in die Arbeitsräume blies.<br />
1954: Erfindung des "Powerwind”-Aufzugssystems – Vereinfachung<br />
der Konstruktion von 16 auf 7 Teile. Neben der einfacheren<br />
Konstruktion verfügte dieses Werk auch über eine längere<br />
Gangreserve und zählte weltweit zu den servicefreundlichsten<br />
und am wenigsten störungsanfälligen.<br />
1957: Übergabe einer Urkunde des Hauptlieferanten, Rohwerke A. Schild SA, an <strong>Mido</strong><br />
für 1’000’000 gelieferte automatische Rohwerkteile!<br />
1959: Vorstellung der neuen, legendären "<strong>Mido</strong> Ocean Star” mit dem einteiligen Gehäuse<br />
(Monocoque), die noch heute in fast unveränderter Form als <strong>Mido</strong> Ocean Star<br />
Commander wichtiger Bestandteil der Kollektion ist. Die geniale Konstruktion<br />
mit dem neuartigen Monocoque-Gehäuse in Verbindung mit dem eingepressten<br />
Permafit-Glas und der Aquadura-Dichtung machten die Uhr nicht nur wasserdicht,<br />
sondern auch luftdicht. Diese Eigenschaften brachten die <strong>Mido</strong> Ingenieure ihrem<br />
Ziel, Uhren mit einer extrem langen Lebensdauer zu machen, noch einen Schritt<br />
näher.<br />
1967: Einführung der "Mini <strong>Mido</strong>”, der kleinsten in Serie hergestellten automatischen,<br />
wasserdichten antimagnetischen und stossgesicherten Uhr der Welt.<br />
1968: <strong>Mido</strong> Uhren werden in 111 Ländern verkauft.<br />
<strong>Mido</strong> <strong>Geschichte</strong><br />
1971: Eintritt der <strong>Mido</strong> unter das Dach der ASUAG (Allgemeine Schweizerische<br />
Uhrenindustrie AG) und damit Zugang zu Hightech-Elektronik, welche die bevorstehende<br />
Quarz-Revolution zwingend verlangt.
1977: <strong>Mido</strong> erzielt in diesem Jahr 29074 amtlich zertifizierte Chronometer-Werke, 2. Rang<br />
der Schweizer Uhrenindustrie.<br />
1981: Markenbotschafter wird der bekannte Tennisprofi Björn Borg.<br />
1985: Nach der Fusion von ASUAG und SSIH (Omega und Tissot) 1983 entsteht<br />
1985 die SMH (die heutige <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>) mit dem Verwaltungsratspräsidenten<br />
Nicolas G. Hayek.<br />
1996: <strong>Mido</strong> lanciert die beiden Weltneuheiten Bodyguard und Worldtimer.<br />
Die Bodyguard verfügt über ein eingebautes Alarmsignal<br />
von über 100 dB. Die Worldtimer stellt durch das Drehen<br />
der Lünette und anschliessenden Kronendruck die gewünschte<br />
Zeitzone sekundenschnell ein.<br />
1998: Der Kreis schliesst sich. Mit der Wiederbelebung der Multifort kehrt <strong>Mido</strong><br />
zum 80-jährigen Bestehen "back to the roots”. Die über Jahrzehnte gültige<br />
Firmenphilosophie, robuste, automatische Uhren mit einer überdurchschnittlichen<br />
Wasserdichtheit und eigenständigem Design herzustellen, gilt seither<br />
wieder als oberstes Markenziel.<br />
2000er Jahre: <strong>Mido</strong> konzentriert sich wieder auf automatische Uhren mit einem<br />
ZEITLOSEN DESIGN.<br />
HEUTE: Reflecting on Time, a mark of true design<br />
<strong>Mido</strong> <strong>Geschichte</strong>