Implementierung der Aromapflege im Benevit ... - Connexia
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innerungen gespeichert. Das sei ein Grund, warum Düfte so direkt auf diese Art von Ver-<br />
haltensweisen wirken.<br />
Für die Pflege ist laut Löschnigg-Vent von Bedeutung, dass <strong>im</strong> L<strong>im</strong>bischen System eine<br />
Regulierung von Befindlichkeitsstörungen wie Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen,<br />
Unruhezuständen, Ängsten usw. stattfinde.<br />
Ebenso werden dort die obersten endokrinen Drüsen (Hypophyse, Hypothalamus, Epiphy-<br />
se) beeinflusst. Diese wie<strong>der</strong>um geben Informationen weiter an die sekundären endokrinen<br />
Drüsen. Dies erkläre, dass durch das Riechen auch die hormonelle Situation beeinflusst<br />
werden könne.<br />
Das L<strong>im</strong>bische System ist eng mit dem vegetativen Nervensystem verbunden, das für<br />
Kreislauf, Atmung, Schlaf und Ausscheidung zuständig ist. Deshalb könnten Düfte auch<br />
auf Körperfunktionen einen Einfluss nehmen.<br />
Je nach Duftreiz werde die Produktion verschiedener Botenstoffe (Neurotransmitter) ange-<br />
regt o<strong>der</strong> eine Überproduktion gehemmt:<br />
- Noradrenalin und Dopamin: anregend, geistig st<strong>im</strong>ulierend, sorgen für Vitalität und<br />
Energie<br />
- Serotonin: „Glückshormon“, das für Ruhe, Ausgeglichenheit, Harmonie und Fröh-<br />
lichkeit zuständig ist<br />
- Endorphine: körpereigene Hormone mit schmerzlin<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Wirkung<br />
10.2 Wirkung über intakte Haut<br />
Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Drei Mill<strong>im</strong>eter dick bietet sie eine Behand-<br />
lungsfläche von rund zwei Quadratmeter.<br />
Ausgestattet mit vielen Nervenendungen und Sinneskörperchen n<strong>im</strong>mt die Haut von <strong>der</strong><br />
Außenwelt zahlreiche Reize und Signale auf und leitet sie an das Gehirn weiter. Dabei<br />
steht die Haut in ständiger Wechselwirkung mit unserem Gehirn und unserer Psyche. Bo-<br />
tenstoffe sorgen für lebenswichtige Informationen.<br />
„Diese Tatsache“, so Renate Löschnigg-Vent, „erklärt, warum bei einer Anwendung mit<br />
ätherischen Ölen auf <strong>der</strong> Haut auch die Psyche ‚mitgepflegt’ wird. Best<strong>im</strong>mte ätherische<br />
Öle regen die Produktion von Glückshormonen an und sorgen für mehr Lebensfreude, Po-<br />
wer und Gelassenheit.“<br />
Deshalb ist es nicht verwun<strong>der</strong>lich, dass ätherische Öle – richtig angewandt – das körperli-<br />
che und seelische Wohlbefinden verbessern können. Nicht zuletzt kann auch unser Immun-<br />
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