06.03.2013 Aufrufe

Katalog Wärmeverteilung

Katalog Wärmeverteilung

Katalog Wärmeverteilung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Druckexpansionsgefässe<br />

Anwendung<br />

Druckexpansionsgefässe werden vorwiegend in geschlossenen Heizungs-, Kühl- und Klimaanlagen eingesetzt. Sie gleichen<br />

die durch Zuführung oder Entnahme von Energie entstehende Volumenänderung im Anlagesystem aus. Gleichzeitig<br />

wird die Anlage innerhalb der durch den statischen Druck und dem Anlagesicherheitsventil bestimmten Grenzen<br />

unter Druck gehalten.<br />

Druckexpansionsgefässe mit statischer Fremddruck-Überlagerung<br />

Diese Druckexpansionsgefässe sind mit einer Blase oder Membrane ausgerüstet, die ein Gas- bez. Luftpolster mit einem<br />

Vordruck vom Ausdehnungswasser trennt. Das Gaspolster wird durch die vom Gefäss aufgenommene Ausdehnungsmenge<br />

des Heizungswassers komprimiert. Dadurch steigt der Druck im Expansionsgefäss und in der Anlage.<br />

Charakteristisch für diese Expansionsgefässe ist ein je nach Anlagetemperatur variierender Betriebsdruck.<br />

Druckexpansionsgefässe mit geregelter Fremddruck-Überlagerung<br />

Diese Druckexpansionsgefässe sind grundsätzlich wie vor beschrieben aufgebaut, jedoch wird über eine Steuer- und<br />

Druckerzeugungsvorrichtung das Luftpolster in seinem Volumen entsprechend dem Anlagebetriebszustand verändert<br />

und in seinem Druck geregelt.<br />

Notwendige Daten zur Bestimmung der Gefässgrösse<br />

– Totaler Wasserinhalt der Anlage<br />

– Mittlere Anlagentemperatur (Anlageteile mit verschiedenen mittleren Temperaturen sind gesondert zu erfassen).<br />

– Statische Höhe der Anlage (Expansionsgefäss bis höchster Punkt).<br />

– Wird das Expansionsgefäss an der Druckseite der Umwälzpumpe angeschlossen, so ist der minimale Vordruck des<br />

Druckexpansionsgefässes um den Pumpendruck zu erhöhen.<br />

– Bei Anlagen mit einer maximalen Temperatur über dem Siedepunkt ist zusätzlich der Verdampfungsdruck zu berücksichtigen.<br />

– Der minimal notwendige Eingangsdruck der Umwälzpumpen, insbesondere bei hochliegenden Heizzentralen, ist zu<br />

beachten, bez. beim Vordruck zu berücksichtigen.<br />

Vorschriften<br />

Richtlinien SWKI 93-1 mit Ergänzung Nr. 1 vom 1/1997.<br />

Vorschriften des SVTI für Herstellung, Ausrüstung und Betrieb von Druckbehältern.<br />

Prüfpflicht<br />

Die Gefässe sind in Anlagen bis 110°C Absicherungstemperatur, dann der Prüfpflicht unterstellt wenn:<br />

Gefässinhalt (m 3 ) x Ansprechdruck Sicherheitsventil (bar) 3<br />

Die Prüfpflicht kann eventuell vermieden werden, wenn an Stelle eines grossen, zwei kleinere, gleich grosse, Gefässe<br />

eingesetzt werden, oder der Installation einer “reflex variomat“ Druckhaltestation.<br />

Montage<br />

– Gefäss nicht in unmittelbare Nähe von wärmeabstrahlenden Teilen, wie z.B. Rauchrohre usw. montieren.<br />

– Anschlussleitung immer nach oben wegführen. Expansionsgefäss grundsätzlich an den Kesselrücklauf auf die Saugseite<br />

der Umwälzpumpe anschliessen.<br />

– Vorschaltgefässe verhindern ein übermässiges Ansteigen der Temperatur der Expansionsgefässe, welche die Lebensdauer<br />

der verwendeten Bauteile nachteilig beeinflussen würde. (siehe Seite 4.14)<br />

1<br />

4<br />

2<br />

3<br />

5<br />

6<br />

1 Absperrhahn plombierbar<br />

2 Vorschaltgefäss<br />

3 Füllsicherheitsventil<br />

4 Füll-Entleerhahn<br />

5 Hydrometer<br />

6 Expansionsgefäss<br />

www.buderus.ch Ausgabe 01.04.12 Preise in CHF ohne Mwst. 4.1

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!