Neue Adresse für lückenlose Hämostaseologie- Versorgung
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4 Erfahrungsbericht • Interview Forum Aktuell 1/2011<br />
<strong>Neue</strong> <strong>Adresse</strong> <strong>für</strong> <strong>lückenlose</strong><br />
<strong>Hämostaseologie</strong>- <strong>Versorgung</strong><br />
Anfang des Jahres eröffnete das Gerinnungszentrum Rhein-Ruhr seine Praxisräume. Das Ambulanzkonzept verbindet<br />
die optimale medizinische <strong>Versorgung</strong> von Thrombophilie- und Hämophiliepatienten mit neuester Labordiagnostik.<br />
Das neue Gerinnungszentrum Rhein-Ruhr<br />
(GZRR) liegt zentral in der Duisburger Innenstadt<br />
in unmittelbarer Nähe eines der<br />
Duisburger Wahrzeichen, der Skulptur des<br />
bekannten Lifesaver-Brunnens.<br />
Am 22. Januar 2011 feierte das Gerinnungszentrum<br />
unter der Leitung von Dr. med.<br />
Hannelore Rott, Dr. Susan Halimeh und Dr.<br />
Günther Kappert seinen offiziellen Start.<br />
Über 200 Familien angehörige, Patienten -<br />
vertreter, Ärzte und Vertreter der Industrie<br />
nahmen die Gelegenheit wahr, die sich über<br />
mehrere Etagen erstreckenden neuen Praxisräume<br />
anzusehen. Siemens war durch<br />
Sylvia Jung-Lochten, Key Account Mana ge -<br />
rin, ebenfalls vertreten. Das Labor des hochmodernen<br />
Gerinnungszentrums ist u. a. mit<br />
drei BCS ® XP Systemen, zwei PFA-100 ® Ana -<br />
lyzern, einem BEP ® 2000 und einem BN Pro-<br />
Spec ® System ausgestattet und bietet das<br />
komplette Leistungsspektrum <strong>für</strong> die Labordiagnostik<br />
der <strong>Hämostaseologie</strong>.<br />
Die Ambulanzräume des neuen Zentrums<br />
wurden vom Innenarchitekturbüro Null2Elf<br />
aus Düsseldorf konzipiert. Dies macht sich<br />
u. a. in der liebevollen Gestaltung des Warteraums<br />
<strong>für</strong> die kleinen Patienten bemerkbar.<br />
Das Besondere am neuen Gerinnungszentrum<br />
Rhein-Ruhr ist das Konzept einer um-<br />
fassenden Patientenversorgung durch die<br />
Zusammenarbeit von Fachärzten und Labormedizinern<br />
sowie die enge Vernetzung mit<br />
weiteren Fachdisziplinen. Ein wesentlicher<br />
Fokus des GZRR liegt zudem in der regelmäßigen<br />
Fort- und Weiterbildung von Einsendern<br />
und Ärzten sowie Patienten.<br />
Betreut werden derzeit über 100 schwere<br />
Hämophilien bei Patienten aller Altersstufen.<br />
Die Ärzte des GZRR garantieren ihren<br />
Patienten eine 24-Stunden-Erreichbarkeit<br />
und ein permanentes Notfalldepot <strong>für</strong><br />
Gerinnungsfaktorkonzentrate. Die unterschiedlichen<br />
Tätigkeitsschwerpunkte der<br />
drei Fachärzte und Partner des GZRR gewährleisten<br />
eine optimale <strong>Versorgung</strong>.<br />
Drei ärztliche Partner<br />
Dr. Hannelore Rott, Fachärztin <strong>für</strong> Transfu -<br />
sionsmedizin und <strong>Hämostaseologie</strong>, ist vor<br />
allem auf Thromboseneigung bei Erwachsenen,<br />
Schwangerschaftskomplikationen bei<br />
Gerinnungsstörungen, Abklärung von peri -<br />
operativen Blutungskomplikationen und Hä -<br />
mophiliebetreuung spezialisiert.<br />
Dr. Susan Halimeh, Fachärztin <strong>für</strong> Transfu -<br />
sions me di zin und <strong>Hämostaseologie</strong> sowie<br />
Kinder- und Jugendmedizin, ist vor allem<br />
„Wir stehen <strong>für</strong> eine umfassende<br />
<strong>Versorgung</strong> von Hämophiliepatienten<br />
nach den Standards eines Comprehensive<br />
Care Centers inklusive sozialer bzw.<br />
psychologischer Beratung.“<br />
Dr. Günther Kappert<br />
auf Ge rinnungsstörungen bei Kindern und<br />
Jugendlichen und auf die präoperative Abklärung<br />
des Gerinnungsbilds bei Kindern<br />
spezialisiert. Weitere Schwerpunkte sind<br />
Hämophilie, von-Willebrand-Syndrom und<br />
verstärkte Regelblutung bei Frauen. Des Weiteren<br />
betreut sie klinische Studien und ist<br />
als Referentin tätig.<br />
Dr. Günther Kappert ist Facharzt <strong>für</strong> Laboratoriumsmedizin<br />
und <strong>Hämostaseologie</strong>. Seine<br />
Tätigkeitsschwerpunkte sind die Thromboseneigung<br />
bei Erwachsenen, Schwangerschaftskomplikationen<br />
und die Labordiagnostik.<br />
Außerdem fungiert er als Qualitätsmanagement-Beauftragter<br />
und ist <strong>für</strong> die<br />
EDV verantwortlich.<br />
Interview<br />
Anlässlich der Eröffnung des Gerinnungszentrums<br />
Rhein-Ruhr sprach Forum Aktuell<br />
mit Dr. Günther Kappert – stellvertretend<br />
<strong>für</strong> alle drei Partner.<br />
Was waren Ihre Beweggründe,<br />
gemeinsam ein Gerinnungszentrum<br />
zu eröffnen?<br />
Dr. Günther Kappert: Wir drei wollten eine<br />
hervorragende klinische <strong>Versorgung</strong> von<br />
Thrombophilie- und Hämophiliepatienten<br />
mit exzellenter Labordiagnostik verbinden –,<br />
um eine Einrichtung zur regionalen <strong>Versorgung</strong><br />
von Gerinnungsstörungen aller Art zu<br />
schaffen. Dabei ist uns der persönliche Umgang<br />
mit den Patienten in unserer Ambulanz<br />
wichtig, so dass diese mit ihren Gesundheitsproblemen<br />
ganzheitlich gesehen<br />
bzw. behandelt werden.<br />
Wir machen uns selbst ein Bild von der Vorgeschichte<br />
und der Klinik des Patienten, um<br />
dann gezielt mit Laboruntersuchungen zu<br />
einer differenzierten Diagnose und zu in -<br />
dividuellen Empfehlungen zu kommen.<br />
Wie lange hat es gedauert, bis das<br />
Zentrum realisiert wurde?<br />
Dr. Günther Kappert: Schon 2007 hatten<br />
wir mal vage darüber nachgedacht, uns als<br />
gleichberechtigte Partner zusammenzuschlie -<br />
ßen. Mitte 2010 stand uns dann die passende<br />
Immobilie zur Verfügung, und unser Projekt<br />
Gerinnungszentrum Rhein-Ruhr wurde<br />
in wenigen Monaten realisiert.<br />
Was war die größte Herausforderung –<br />
von der Idee bis hin zur Eröffnung?<br />
Dr. Günther Kappert: Die größte Herausforderung<br />
war wohl die Kürze der Zeit, in welcher<br />
wir das Zentrum aufbauen mussten,<br />
um auch die uns schon bekannten Patienten<br />
zügig wieder versorgen zu können. Wir haben<br />
im Laufe des Projekts große Unterstützung<br />
durch Siemens und auch von unserem<br />
Architektinnenteam erhalten.<br />
Ergaben sich unerwartete Hürden?<br />
Dr. Günther Kappert: Es gab viele Kleinigkeiten,<br />
die sich gelegentlich auch auftürmten:<br />
Wasserschäden, fehlende Lieferungen<br />
usw. Am 28. Dezember 2010 standen wir<br />
noch ohne Bodenbelag in der Ambulanz da.<br />
Heute braucht ja alles – von Scanner über<br />
Etikettendrucker bis hin zum Kühlschrank –<br />
seinen eigenen Netzwerkanschluss. Das<br />
Dr. med. Günther Kappert, Facharzt<br />
<strong>für</strong> Laboratoriumsmedizin und <strong>Hämostaseologie</strong><br />
wurde natürlich erst bemerkt, als die Kabelkanäle<br />
gerade verschlossen worden waren.<br />
Was zeichnet Ihrer Meinung nach<br />
das GZRR aus?<br />
Dr. Günther Kappert: Ein Vorteil ist der<br />
zentrale Standort in der Nähe des Duisburger<br />
Hauptbahnhofs, was eine gute Erreichbarkeit<br />
auch <strong>für</strong> Patienten von außerhalb<br />
Duisburgs gewährleistet. Von hier aus ga -<br />
ran tieren wir eine weitreichende, umfassende<br />
<strong>Versorgung</strong> – durch die Zusammen -<br />
arbeit von Erwachsenen-, Jugend- und La bor -<br />
me dizinern und durch eine enge Vernetzung<br />
mit weiteren Fachdisziplinen wie<br />
Zahnmedizin, Orthopädie, Physiotherapie<br />
und Humangenetik. Im GZRR gibt es eine<br />
klare, ausführliche Befundung mit verläss -
Forum Aktuell 1/2011<br />
lichen Empfehlungen zu Risikosituationen,<br />
Schwanger schaft, Verhütung, Operationen.<br />
Wir stehen <strong>für</strong> eine umfassende <strong>Versorgung</strong><br />
von Hämophiliepatienten nach den Standards<br />
eines Comprehensive Care Centers inklusive<br />
sozialer bzw. psychologischer Beratung.<br />
Die Patienten können sich persönlich bei<br />
uns vorstellen, so dass wir nicht nur das Labor,<br />
sondern vor allem die Klinik des Patienten<br />
im Blick haben. Wir haben auch einen<br />
Fahrdienst, der nach Vereinbarung zügig<br />
Proben abholen kann. Denn gleichzeitig bieten<br />
wir Krankenhäusern eine rasche Abklärung<br />
und ein Konsil ihrer Patienten vor einer<br />
Operation oder bei akuten Blutungen an.<br />
Gerade Kollegen, deren tägliches Brot nicht<br />
die Blutgerinnung ist, wollen wir mit klaren<br />
Befunden und der Mitbetreuung ihrer Patienten<br />
unterstützen.<br />
Die <strong>Hämostaseologie</strong> wird bei uns voll um -<br />
fänglich labormedizinisch abgebildet, so<br />
dass uns auch seltenere Analysen aus ganz<br />
Deutschland zugesandt werden. Die Ärzte<br />
und das Assistenzteam im GZRR verfügen<br />
über eine langjährige Erfahrung.<br />
Wo sehen Sie derzeit die größte<br />
Herausforderung?<br />
Dr. Günther Kappert: Wir möchten auch bei<br />
gesundheitspolitischen Veränderungen weiterhin<br />
eine umfassende Leistung anbieten.<br />
Welche Patienten mit den verschiedenen<br />
Krankheitsbildern betreuen Sie?<br />
Dr. Günther Kappert: In der Thrombophilie:<br />
Thrombose, Lungenembolie, Schlaganfall,<br />
Herzinfarkt, arterielle Gefäßverschlüsse zur<br />
Abklärung und Therapie bei Betroffenen,<br />
zur Abklärung der Neigung bei nahen Verwandten<br />
und zur Prophylaxeempfehlung.<br />
Bei Blutungsneigung: Hämophilie, von-Willebrand-Syndrom,<br />
seltene Faktorenmängel,<br />
Störungen der Blutplättchen, kontinuierliche<br />
Betreuung von Blutern, Empfehlungen vor<br />
Dr. med. Susan Halimeh, Fachärztin<br />
<strong>für</strong> Transfusionsmedizin und <strong>Hämostaseologie</strong>,<br />
Fachärztin <strong>für</strong> Kinder- und Jugendmedizin<br />
operativen Eingriffen, Hilfe bei verstärkter<br />
Monatsblutung und Abklärung bei Angehö -<br />
rigen. Wir betreuen auch Patientinnen mit<br />
wiederholten Aborten oder unerfülltem Kinderwunsch.<br />
Hier zeigt sich, dass neben der<br />
Thrombophilie auch Faktorenmängel immer<br />
mehr in diese Problematik mit hineinspielen.<br />
Wo liegen die Schwerpunkte des GZRR?<br />
Dr. Günther Kappert: In der direkten Patientenversorgung.<br />
Wir streben auch die Beratung<br />
und einen engen Kontakt zu unseren<br />
niedergelassenen Kollegen vieler Fachrichtungen<br />
an. Weitere Schwerpunkte liegen in<br />
der Analytik und in Therapieempfehlungen<br />
<strong>für</strong> Krankenhäuser, in der umfassenden <strong>Versorgung</strong><br />
von Hämophilien im Netzwerk sowie<br />
in der Zusammenarbeit und dem Aus-<br />
Erfahrungsbericht • Interview<br />
Britta Faeser, MTLA, am BCS XP Gerinnungsanalyzer<br />
„Die <strong>Hämostaseologie</strong> wird bei uns<br />
vollumfänglich labormedizinisch<br />
abgebildet, so dass uns auch seltenere<br />
Analysen aus ganz Deutschland<br />
zugesandt werden. “<br />
Dr. Günther Kappert<br />
Dr. med. Hannelore Rott, Fachärztin<br />
<strong>für</strong> Transfusions medizin und <strong>Hämostaseologie</strong><br />
tausch mit anderen großen Gerinnungszentren.<br />
Wir bieten regelmäßig Fortbildungen<br />
zur Gerinnung in unserem Haus und außerhalb<br />
an, dazu eine umfassende Gerinnungsdiagnostik<br />
mit ausführlicher Interpretation.<br />
Zum Leistungsspektrum gehören außerdem<br />
Patientenschulungen, z. B. zur Selbstbehand -<br />
lung oder zur Selbstmessung. Als GZRR nehmen<br />
wir an klinischen Multicenterstudien<br />
teil, um den Patienten möglichst schnell<br />
moderne Therapieverfahren zugänglich zu<br />
machen.<br />
In welcher Weise unterstützen die<br />
Systeme von Siemens Sie dabei?<br />
Dr. Günther Kappert: Am BCS XP System<br />
wird die gesamte plasmatische Gerinnung<br />
untersucht. Damit dies zügig geschehen<br />
kann und wir gleichzeitig viele Tests anbieten<br />
können, sind immer zwei Systeme im<br />
Einsatz, wobei ein drittes System <strong>für</strong> seltenere<br />
oder länger dauernde Untersuchungen<br />
zur Verfügung steht. An den PFA-100 Analyzern<br />
ist ein Screening thrombozytärer Störung<br />
und des von-Willebrand-Syndroms möglich,<br />
ohne dass sofort eine umfangreiche Spezialdiagnostik<br />
durchgeführt werden muss.<br />
Das BN Prospec System liefert uns zuver -<br />
lässig Aussagen zu Proteinen wie Fibrinogen<br />
immunologisch [bei Dysfibrinogenämie],<br />
Cys tatin C [zur Abklärung von Niereninsuf -<br />
fizienz, vor allem bei Patienten unter Gabe<br />
von niedermolekularen Heparin], Ferritin<br />
und lös licher Transferinrezeptor [Überprüfung<br />
des Eisenhaushalts nach chronischen<br />
Blutverlusten] und Homocystein [bei Neigung<br />
zu arteriellen Gefäßverschlüssen].<br />
Auf dem BEP 2000 System erfolgt die automatisierte<br />
Abarbeitung von ELISA-Tests:<br />
Aktivitätsmarker der Gerinnung wie Prothrombinspaltfragment<br />
F1.2 und TAT, Plasminogenaktivatorinhibitor,<br />
Col lagen Binding<br />
Assay, der empfindliche Parameter des von-<br />
Willebrand-Syndroms, und Antiphospholipid-Antikörper.<br />
Schon früher hatten wir immer gute Erfahrungen<br />
mit dem Support von Dade Behring<br />
gemacht, und wir sind nach wie vor von der<br />
Qualität der angebotenen Tests überzeugt.<br />
Wie hat sich der Schwerpunkt in der<br />
Patientenversorgung verlagert?<br />
Dr. Günther Kappert: Wir haben immer<br />
mehr Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch,<br />
was zum einen auf einem erhöhten Bewusstsein<br />
der Gynäkologen <strong>für</strong> die Thrombophilie<br />
als Ursache basiert – zum anderen<br />
auf die heutige moderne Lebensplanung<br />
mit Tendenz zu späterem Nachwuchs zurückzuführen<br />
ist. An anderer Stelle fallen<br />
uns, bedingt durch die Zuwanderung ins<br />
Ruhrgebiet, immer mehr Gerinnungsstörun-<br />
5<br />
gen auf, die bisher in Deutschland eher Seltenheitswert<br />
besaßen. Dieser Auffälligkeit<br />
gehen wir nach. Unaufhaltsam ist der Trend<br />
zu einer immer höheren Spezialisierung in<br />
der Medizin. Um auch in Zukunft Patienten<br />
umfassend nach allen aktuellen Regeln der<br />
Heilkunst versorgen zu können, ist der Zusammenschluss<br />
von mehreren medizinischen<br />
Fachkollegen von Vorteil. Wir sehen täglich,<br />
dass dieses Konzept in unserem Zentrum<br />
gut funktioniert.<br />
Hat sich die Patientenaufklärung in Bezug<br />
auf Gerinnungsstörungen verändert?<br />
Dr. Günther Kappert: Die Aufklärung wird<br />
zunehmend umfangreicher, nicht nur um<br />
das Halbwissen, das die Patienten aus den<br />
Medien mitbringen, sinnvoll zu ergänzen.<br />
Auch gesetzlich sind die Anforderungen an<br />
die Aufklärung gestiegen – hier sei das Gendiagnostikgesetz<br />
erwähnt. Patienten werden<br />
von uns vor der Diagnostik so umfangreich<br />
wie vor einer Operation über den Sinn<br />
der Maßnahme, über die Konsequenzen<br />
und über ihre Rechte aufgeklärt.<br />
Zurzeit sind Kürzungen der<br />
Gesundheitsetats in aller Munde.<br />
Wie gehen Sie damit um?<br />
Dr. Günther Kappert: Wir sehen in dem,<br />
was wir anbieten, eine Chance, in Zukunft<br />
effizienter mit den verbliebenen Ressourcen<br />
im Gesundheitssystem umzugehen: Hämophilien<br />
werden von uns fachkundig betreut,<br />
die teuren Faktorenkonzentrate effizient<br />
eingesetzt. Eine prophylaktische Gabe bei<br />
schwerer Hämophilie vermeidet Blutungen,<br />
was den Gelenken der Patienten guttut,<br />
teure orthopädische Maßnahmen vermeidet<br />
und diesen Patienten ein fast normales Leben<br />
ermöglicht. Ferner verhindert eine gute<br />
OP-Empfehlung, dass es zu übermäßigen<br />
Blutungen kommt, deren Stillung mehr und<br />
teure Medikamente verlangen würde. Die<br />
Abklärung der Thrombophilie bei Thrombosepatienten<br />
und deren nahen Angehörigen<br />
entscheidet mit über die notwendige Dauer<br />
der Antikoagulation.<br />
Wir stehen in Kontakt mit den Krankenkassen,<br />
um diese von unseren Konzepten zu<br />
überzeugen.<br />
Herr Dr. Kappert, herzlichen Dank <strong>für</strong> das<br />
aufschlussreiche Gespräch. «<br />
Martina Lemke<br />
Marketing Hämostase<br />
martina. lemke@siemens.com