AZ Arbeiterzeitung VIE AG
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Nummer 22<br />
April 2007<br />
Lohnerhöhungen<br />
Lohnerhöhungen<br />
Wenn im Frühjahr die Lohnverhandlungen näher rücken, lese<br />
ich mit großem Interesse die Wirtschaftsseiten der Zeitungen,<br />
um einen Überblick über die Abschlüsse in anderen Branchen<br />
zu bekommen.<br />
Einige Sparten legen unseren Verhandlern von der<br />
Gewerkschaft vida gute Verhandlungsergebnisse vor.<br />
Die Kenndaten 2006 und das Steigerungspotential beim<br />
Flughafen lassen mich allerdings mit großer Zuversicht auf<br />
die kommende Lohnrunde blicken,<br />
meint Euer Airport-Zorro<br />
<strong>Arbeiterzeitung</strong> <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
Informationsmedium des<br />
Arbeiterbetriebsrates<br />
NEUER EUER BETRIEBSRATSV ETRIEBSRATSVORSITZENDER<br />
ORSITZENDER:<br />
Gerhard Gager übergibt nach 30 Jahren an Dieter Rozboril<br />
30 Jahre BRV Gerhard Gager<br />
Seite 2<br />
Interview mit Gerhard Gager<br />
Seite 4<br />
Bodendienstrichtlinie<br />
Verkehrsentwicklung<br />
www.flughafenbetriebsrat.at<br />
Seite 6<br />
Seite 8<br />
Betriebsausflug Hamburg<br />
Seite 9<br />
Der aktuelle Rechtstipp<br />
Seite 10
+++NEWSTICKER+++<br />
Neuer KV für Mineralölindustrie<br />
Mit 1. Juli tritt ein richtungsweisender<br />
KV für alle ArbeitnehmerInnen der<br />
Mineralölindustrie in Kraft. Schwerpunkt:<br />
Gleichstellung von ArbeiterInnen<br />
und Angestellten, insbesondere beim<br />
gemeinsamen Entgeltschema und den<br />
Beschäftigungsgruppen.<br />
+++<br />
Jahresgewinn + 3,3 Prozent<br />
Der Umsatz der <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong> stieg um 13,1%<br />
auf € 463,9 Mio., der Jahresgewinn um<br />
3,3% auf € 76,8 Mio. Bei der HVwird<br />
vorgeschlagen eine Dividende von<br />
€ 2,20 (+10%) auszubezahlen.<br />
Der Aktienkurs stieg im Jahr 2006 um<br />
23%.<br />
+++<br />
München - über 30 Mio. Passagiere<br />
Mit dem neuen Passagierrekord im vergangenen<br />
Jahr ist der Münchner Flughafen<br />
auf Rang Sieben unter den großen<br />
Airports in Europa vorgerückt.<br />
+++<br />
Unterstützung bei der Entwöhnung<br />
vom Glimmstängel wird jetzt beim<br />
Rauchertelefon der NÖGKK angeboten.<br />
Die Hotline ist Montag bis<br />
Freitag von 15 bis 18 Uhr erreichbar.<br />
www.rauchertelefon.at<br />
<strong>AZ</strong> <strong>Arbeiterzeitung</strong> <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
G ERHARD G A GER: GER 35 J<br />
Gerhard Gager begann 1970 beim<br />
Catering. Bereits zwei Jahre später<br />
wurde er Mitglied des Arbeiterbetriebsrates.<br />
1974 wurde er zum Stellvertreter<br />
des Betriebsratsvorsitzenden (BRV)<br />
gewählt und in den Aufsichtsrat<br />
nominiert.<br />
1975 besuchte er die Sozialakademie.<br />
1977 folgte er Adalbert Melichar<br />
als BRV und wurde als Kammerrat<br />
der Arbeiterkammer NÖ gewählt.<br />
35 Jahre Betriebsrat<br />
In den 35 Jahren, in denen er sich<br />
betriebsrätlich engagierte, konnten<br />
wesentliche Verbesserungen für die<br />
Arbeiter und Arbeiterinnen der<br />
Flughafen Wien <strong>AG</strong> umgesetzt<br />
werden.<br />
Fast 265% Lohnzuwachs<br />
Ein Lader der vor 30 Jahren, als<br />
Gerhard Gager die Führung des<br />
Arbeiterbetriebsrates übernommen<br />
hat, eingestellt wurde, verdiente<br />
damals in der B3 € 3,30 (öS 45,41).<br />
Der selbe Lader hätte heute in der<br />
B3 einen Stundenlohn von € 12,04.<br />
Das ist eine Lohnsteigerung von<br />
fast 265 %. Die Einstiegslöhne sind<br />
in der selben Zeit um ca. 173 %<br />
gestiegen und die Preise “nur” um<br />
130 %.<br />
Kollektivvertragsanpassung<br />
Neben den Lohnsteigerungen gab<br />
es aber noch eine Menge weiterer<br />
Höhepunkte seines betriebsrät-<br />
35 JAHR AHR B ETRIEBSRAT ETRIEBSRA UN<br />
lichen Schaffens.<br />
Der Kollektivvertrag wurde an den<br />
der Angestellten angepasst<br />
(Abfertigung, Entgeltfortzahlung,<br />
Annualsprünge, uvm.).<br />
Mitarbeiterstiftung<br />
Er war Initiator der Gründung einer<br />
Mitarbeiterstiftung. Durch diese<br />
sind immer die aktiven Mitarbeiter<br />
zu 10% an unserem Unternehmen<br />
und am Gewinn beteiligt.<br />
Dieter Rozboril übernimmt nach 30 Jahren den Vorsitz von Gerhard Gager.<br />
Im Bild (vlnr.) der neue Betriebsratsvorsitzende Dieter Rozboril mit Vorgänger<br />
Gerhard Gager und seinem neuen Stellvertreter Karl Hromadka<br />
2<br />
Bodendienstrichtlinie<br />
Durch geschicktes Lobbying konnte<br />
die Umsetzung der ersten Richtlinie<br />
massiv beeinflusst werden.<br />
Der letzte Versuch der EU-<br />
Kommission eine neue Richt-linie<br />
zu beschliessen, wurde verschoben<br />
(siehe Seite 6).<br />
Intern. Zusammenarbeit<br />
Dies geschah in Zusammenarbeit<br />
mit dem Unternehmen und den<br />
Betriebsräten der deutschen Verkehrsflughäfen.<br />
Seit 1996 sind wir<br />
Mitglied der Betriebsrätekonferenz<br />
der deutschen Verkehrsflughäfen.<br />
Appartements in Zell/See<br />
Mitte der 80iger Jahre kaufte er<br />
von der DDSG zwei Appartments<br />
in Zell am See, um den Arbeitern<br />
einen günstigen Urlaub zu ermöglichen.<br />
Diese erfreuen sich noch<br />
heute größter Beliebtheit.<br />
Airport-Kindergarten<br />
Jahrelang versuchte er die Unternehmensleitung<br />
von der Wichtigkeit<br />
eines Betriebskindergartens zu
30 JAHRE AHRE B ETRIEBSRATSV<br />
ETRIEBSRATSVORSITZENDER<br />
ORSITZENDER - EINE E RFOLGSBILANZ<br />
RFOLGSBILANZ<br />
UND 30 J<br />
überzeugen. Da dies nicht gelang,<br />
gründete er einen Verein zur<br />
Führung eines Kindergartens. Der<br />
Kindergarten ist sehr erfolgreich<br />
und restlos ausgebucht. Zur Zeit<br />
wird sogar überlegt ob er ausgebaut<br />
werden soll.<br />
Auszeichnungen<br />
Für seine Leistungen hat er zahlreiche<br />
Auszeichnungen bekommen:<br />
Goldenes Ehrenzeichen für<br />
Verdienste um die Republik<br />
Österreich<br />
Goldenes Ehrenzeichen für<br />
Verdienste um das Land NÖ<br />
zahlreiche Ehrenzeichen von<br />
ÖGB-Organisationen, SPÖ und<br />
anderen Vereinen und Institutionen<br />
Ehrenobmann<br />
Der Betriebsrat hat in seiner<br />
Sitzung vom 5. März 2007 beschlossen,<br />
Gerhard Gager wegen<br />
seiner Verdienste um die Mitarbeiter<br />
der <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong> zum Ehrenobmann<br />
zu ernennen.<br />
Leider konnte der Beschluß nicht<br />
einstimmig gefasst werden, da die<br />
Vertreter der christlichen Gewerkschafter<br />
(FCG) und BR David John<br />
gegen die Ehrung stimmten.<br />
BRV Dieter Rozboril überreichte<br />
Kollegen Gager im Rahmen seiner<br />
Abschiedsfeier die Ehrenurkunde<br />
und die Ehrennadel des Arbeiterbetriebsrates.<br />
<strong>AZ</strong> <strong>Arbeiterzeitung</strong> <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
BRV Dieter Rozboril überreicht die Ehrennadel des Betriebsrates Die FCG-Betriebsräte auf der Abschiedsfeier von Gerhard Gager<br />
Landeshauptmann-Stv. Heidemaria Onodi und AKNÖ-Präsident Josef Staudinger<br />
Neuer Vorsitzender:<br />
Vorsitzender:<br />
Dieter Rozboril<br />
geboren am 17.10.1973<br />
in Mödling<br />
verheiratet<br />
3 Kinder<br />
wohnhaft in Ebergassing<br />
1990 Beginn Mechaniker-Lehre<br />
1993 bis 1996 Jugendvertrauensrat<br />
seit 1996 Abteilungsbetriebsrat<br />
in der Werkstatt<br />
1999 Besuch der Sozialakademie<br />
2001 bis 2007 Stellvertreter des<br />
Betriebsratsvorsitzenden<br />
seit 2001 Mitglied des Aufsichtsrates<br />
der <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
seit 2004 Kammerrat der AKNÖ, in<br />
den Ausschüssen für Arbeitsrecht und<br />
für Umwelt und Verkehr tätig.<br />
3<br />
Neuer Stellvertreter:<br />
Stellvertreter:<br />
Karl Hromadka<br />
geboren am 24.12.1954<br />
in Wien<br />
verheiratet<br />
4 Kinder<br />
wohnhaft in Margarethen/Moos<br />
seit 1983 Catering-Lader<br />
seit 1996 Abteilungsbetriebsrat<br />
beim Catering<br />
IMPRESSUM:<br />
<strong>Arbeiterzeitung</strong> <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
Informationsmedium des Arb.BR<br />
BRV Dieter Rozboril<br />
Medieninhaber:<br />
Layout & Gestaltung:<br />
Betriebsratsfond d. Arbeiterbetriebsrates d. <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
BRV Dieter Rozboril<br />
A-1300 Wien-Flughafen, PF 1<br />
Fotos:<br />
Redaktion und Verlag:<br />
BR-Archiv, <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong>, ÖGB<br />
A-1300 Wien-Flughafen Obj. 620<br />
Druck:<br />
Tel: 01/7007-22148<br />
OFFSET 3000 Druck- und EndverarbeitungsGmbH<br />
Fax: 01/7007-25878<br />
7035 Steinbrunn, Industriegelände 10
<strong>AZ</strong> <strong>Arbeiterzeitung</strong> <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
I NTER<strong>VIE</strong>W<br />
NTER<strong>VIE</strong>W<br />
MIT G ERHARD G A GER, GER BRV BRV<br />
A.D.<br />
<strong>AZ</strong>: Lieber Gerhard, beschreib deine <strong>AZ</strong>: Was waren aus deiner Sicht deine<br />
Gedanken nach dem du nach 30 Jahren den<br />
Vorsitz des Arbeiterbetriebsrates zurückge-<br />
größten Erfolge?<br />
legt hast.<br />
G. Gager Ga er: Der wahrscheinlich größte<br />
G. Gager Ga er: Es ist sehr schwierig sich<br />
Erfolg war, dass es gelungen ist über eine<br />
Zeitspanne von 30 Jahren ein kompetentes<br />
mit der Tatsache vertraut zu machen, dass das Team im Betriebsrat zu haben. Neben der<br />
aktive Berufsleben vorbei ist.<br />
Sozial- und Einkommenspolitik für unsere<br />
Besonders die Gemeinschaft des Betriebsrates Mitarbeiter, war die Mitarbeiterstiftung der<br />
wird mir fehlen. Aber der Wechsel im größte Erfolg in der Vergangenheit für den<br />
Arbeiterbetriebsrat lief optimal und ich sehe<br />
mit Zuversicht in die Zukunft.<br />
Betriebsrat in der <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong>.<br />
Gerhard Gager zu Beginn seiner Flughafenlaufbahn als Cateringlader mit seinem Vorgänger, Betriebsratsvorsitzender Adalbert Melichar<br />
4
<strong>AZ</strong>: Gab es auch Mißerfolge?<br />
G. Gager Ga er: Natürlich gehören auch<br />
Mißerfolge zu 30 Jahren Betriebsratstätigkeit.<br />
Es ist zum Beispiel nicht gelungen einen<br />
gemeinsamen Kollektivvertrag für Arbeiter<br />
und Angestellte österreichischer Flughäfen zu<br />
erreichen. Oder das Zurückdrängen der sogenannten<br />
atypischen Dienstverhältnisse in der<br />
<strong>VIE</strong> <strong>AG</strong>. Aber auch das Halten von sozialen<br />
Leistungen wird immer schwieriger.<br />
<strong>AZ</strong>: Was sind in Zukunft die größten<br />
Herausforderungen für den Betriebsrat?<br />
G. Gager Ga er: Diese Frage ist gar nicht<br />
leicht zu beantworten. Aber das wichtigste für<br />
den Betriebsrat ist sicher eine starke Position<br />
im Betrieb. Ein weiterer Punkt ist die internationale<br />
Zusammenarbeit, vorallem im EU-<br />
Bereich insbesondere mit den deutschen<br />
Kollegen, sowie mit der neuen Gewerkschaft<br />
vida.<br />
<strong>AZ</strong> <strong>Arbeiterzeitung</strong> <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
Gerhard Gager mit seinem Nachfolger Betriebsratsvorsitzender Dieter Rozboril<br />
5<br />
<strong>AZ</strong>: Wirst du dich in der Pension langweilen?<br />
G. Gager Ga er: Ob mir mein Job fehlen<br />
wird weiß ich noch nicht, aber langweilig wird<br />
es sicher nicht. Da ich mir in der Wachau ein<br />
Haus baue, ist für die nächste Zeit jede Menge<br />
Arbeit angesagt. Aber das wichtigstes Projekt<br />
meines Lebens ist meine 4½-jährige Tochter,<br />
die mich voll in Anspruch nimmt, und für die<br />
ich mein bestes geben werde.<br />
<strong>AZ</strong>: Vielen Dank für das Interview. Wir<br />
wünschen dir für deine Pension alles Gute,<br />
viel Glück und Gesundheit.<br />
G. Gager Ga er: Ich möchte auf diesem<br />
Weg unseren Mitarbeitern weiterhin viel<br />
Erfolg wünschen und einen sicheren<br />
Arbeitsplatz mit einer gerechten Bezahlung.<br />
Und dem Betriebsrat wünsche ich eine erfolgreiche<br />
Arbeit zum Nutzen der Kollegen und<br />
des gesamten Unternehmens.<br />
Glück Auf!
Europäische Transportarbeiter Föderation<br />
Keine weitere Deregulierung!<br />
Die ETF begrüßt, stellvertretend für über 100.000 Beschäftigte im<br />
Bereich der Bodenabfertigung auf Flughäfen, die Entscheidung der<br />
Europäischen Kommission die Überarbeitung der EU-Richtlinie zur<br />
Liberalisierung der Bodenabfertigungsdienste zu stoppen.<br />
Seit 2001 versucht die Europäische Kommission eine Überarbeitung<br />
vorzunehmen. Die ETF hat diese Versuche immer wieder zurück gewiesen,<br />
da bislang die sozialen Grundbedingungen nicht erfüllt wurden.<br />
Für die ETF war immer klar, dass die Verteidigung von Beschäftigung<br />
und sozialen Standards als Grundbedingungen für jeden möglichen<br />
Anbieter im Falle eines Ausschreibungswettbewerbes das oberste<br />
Ziel ist. Unternehmen, die einen hohen und fairen Standard als Ausgleich<br />
für die hohe Arbeitsbelastung des Personals garantieren, dürfen<br />
im Falle eines Wettbewerbs nicht benachteiligt sein.<br />
ETF-Generalsekretär Eduardo Chagas: „Die ETF ist zufrieden mit der Entscheidung,<br />
dass die EU-Kommission keine Überarbeitung der bestehenden<br />
Richtlinie zu jedem Preis vornehmen wird.<br />
In dieser Hinsicht haben die ETF und alle angeschlossenen Gewerkschaften<br />
echte Überzeugungsarbeit geleistet und damit auch Erfolg gehabt. Mit<br />
diesem Schritt anerkennt die Kommission aber auch, dass es im Moment<br />
auf den bereits deregulierten Flughäfen soziale Probleme gibt und diese<br />
bisher nicht gelöst wurden. Hier gilt es weiter zu<br />
kämpfen.“<br />
Ingo Kronsfoth, ver.di<br />
Gerhard Gager, ZBR <strong>VIE</strong><br />
Die ETF vertritt mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte<br />
aus 40 europäischen Ländern organisiert in 223<br />
Gewerkschaften im Transportsektor.<br />
„ Wir haben immer wieder betont: Im BVD wird bei<br />
Wind und Wetter eine harte Arbeit geleistet. Daher<br />
waren wir entschlossen, unsere Aktionen gegen die<br />
geplante Richtlinie der Kommission auch auf den<br />
Flughäfen auszutragen. Nun haben wir den Erfolg<br />
unserer internationalen Geschlossenheit.<br />
„ Auch von Seiten der österreichischen Europaabge-<br />
ordneten haben wir Unterstützung erhalten. Die<br />
Empfehlungen der Betroffenen wurden gehört.<br />
Arbeiten wir gemeinsam daran, dass die Kolleginnen<br />
und Kollegen wieder begeistert von Europa sind.<br />
“<br />
“<br />
Internationale Zusammenarbeit<br />
zeigt erste Erfolge<br />
EU-Kommission anerkennt die sozialen Probleme und folgt den Empfehlungen der Betroffenen<br />
Das waren die Druckpunkte:<br />
➧ Geplante Verschärfung des Wettbewerbs und weitere<br />
Deregulierung bei den Bodenabfertigungsdiensten<br />
➧ Fehlender Schutz für die MitarbeiterInnen bei einem<br />
Betreiberwechsel<br />
➧ Verpflichtende Trennung von Flughafenbetreibern und<br />
den Bodenabfertigungsdiensten<br />
➧ Einführung von Subunternehmertum<br />
➧ Fehlende Qualitäts- und Ausbildungsstandards für das<br />
Personal<br />
ZURÜCK-<br />
GEZOGEN!<br />
NICHT<br />
ABGE-<br />
SCHICKT–<br />
Das haben wir gemeinsam<br />
gefordert:<br />
➧ Keine weitere Liberalisierung der<br />
Bodenabfertigungsdienste in Europa<br />
➧ Keine Verpflichtung zum Auslagern für<br />
Flughäfen und Fluglinien<br />
➧ Verpflichtende Anerkennung der Rechte<br />
der ArbeitnehmerInnen als Bestandteil<br />
der Richtlinie<br />
Das haben wir gemeinsam<br />
erreicht:<br />
➧ Richtlinie wurde kurz vor ihrem<br />
offiziellen Erscheinen zurückgezogen!<br />
Damit:<br />
➧ Anerkennt die EU-Kommission die<br />
Bedenken der Betroffenen<br />
➧ Kommt es im Moment zu keiner weiteren<br />
Deregulierung<br />
➧ Die EU-Kommission wird die aktuellen<br />
Auswirkungen der Richtlinie aus 1996<br />
überprüfen und dazu einen Bericht<br />
veröffentlichen<br />
➧ Unsere Geschlossenheit wurde wahrgenommen<br />
Wie gehts nun weiter?<br />
Für uns ist klar, der aktuelle Rückzug<br />
der EU-Kommission bedeutet Zeit<br />
zum Aufatmen, aber keinen Grund<br />
zum Ausruhen. Die Generaldirektionen<br />
für Verkehr und Wettbewerb werden<br />
jeden Anlass nutzen, wieder über eine<br />
Initiative nachzudenken. Auch müssen<br />
wir darauf achten, dass der Bericht über<br />
die Auswirkungen der bestehenden<br />
Richtlinie aus dem Jahre 1996 die<br />
sozialen Folgen und die bestehenden<br />
Defizite deutlich aufzeigt und damit<br />
eine Möglichkeit geschaffen wird, die<br />
notwendigen Anpassungen im Sinne der<br />
Beschäftigten vorzunehmen.<br />
Es ist weiter notwendig für hohe<br />
Qualitätsnormen, europaweite strenge<br />
Bestimmungen über Ausbildung<br />
und Qualifizierung und für eine<br />
eindeutige Regelung zum Übergang von<br />
ArbeitnehmerInnen bei der Übertragung<br />
von Dienstleistungen, die nicht das<br />
Kriterium eines Betriebsüberganges<br />
erfüllen, zu kämpfen.<br />
Wir werden weiter im Rahmen der<br />
ETF und im Kreis der Gewerkschaften<br />
und Betriebsräte von deutschen und<br />
französischen Flughäfen aktiv mitarbeiten<br />
um unseren Erfolg für die Zukunft<br />
abzusichern.<br />
Fakten:<br />
Richtlinie 96/67 über den Zugang zum<br />
Markt der Bodenabfertigungsdienste<br />
auf Flughäfen<br />
Seit 1996: Erste Schritte der Marktöffnung.<br />
Gültigkeit nur auf großen Flughäfen,<br />
abhängig von Passagier- und Frachtaufkommen<br />
(Bsp. Schwechat)<br />
Weiterer Regelungsumfang:<br />
Benützungsentgelt für Fluglinien, Beirat<br />
für Kunden/Kundinnen<br />
Umsetzung in Österreich Bodenrichtlinie.<br />
Vergabe von Lizenzen. Einschränkung,<br />
dass neue Anbieter ebenfalls ein Leistungspaket<br />
anbieten müssen. Rosinenpickerei<br />
wird damit verhindert.<br />
vida-Kongress<br />
6.–7. Dezember 2006<br />
Menschen bewegen uns –<br />
wir bewegen Menschen!
<strong>AZ</strong> <strong>Arbeiterzeitung</strong> <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
Verk er ehrsentwic<br />
ehrsentwicklung<br />
klung<br />
Jän. - Feb.<br />
2007<br />
Veränderung<br />
zu 2006 in %<br />
8<br />
2006 Veränderung<br />
zu 2005 in %<br />
2005 Veränderung<br />
zu 2004 in %<br />
Passagiere: 2.278.688 + 7,3 16,9 Mio. + 6,3 15,9 Mio. + 7,3<br />
Transferpassagiere: 829.832 + 10,9 5,7 Mio. + 4,2 5,4 Mio. + 6,9<br />
Maximum Take Off Weight<br />
(in Tonnen): 1.010.349 + 4,4 6,8 Mio. + 3,7 6,5 Mio. + 4,6<br />
Flugbewegungen<br />
(an + ab): 36.320 + 4,4 237.490 + 2,9 230.900 + 2,7<br />
Cargo in Tonnen<br />
(Luftfracht und Trucking): 38.976 + 1,9 265.778 + 13,3 234.677 + 12,0<br />
B ETRIEBSRAT<br />
ETRIEBSRA<br />
K ARL L ANDBA ANDB UER<br />
VERSTORBEN<br />
VERSTORBEN<br />
Völlig unerwartet ist Betriebsrat<br />
Karl Landbauer am 2. Jänner 2007<br />
im 51. Lebensjahr verstorben.<br />
Er hinterlässt eine Frau und<br />
fünf Kinder.<br />
Karl Landbauer war seit Anfang<br />
2004 Mitglied des Betriebsrates<br />
als Vertreter der Fraktion christlicher<br />
Gewerkschafter und als<br />
Abteilungsbetriebsrat in der<br />
Fracht.<br />
Der Betriebsrat trauert um einen<br />
engagierten Kollegen.<br />
SPAR ARVEREIN VEREIN: N EUER<br />
Seit Beginn des Jahres gibt es bei<br />
unserem Sparverein (SPV) einige<br />
Änderungen.<br />
Die BAW<strong>AG</strong> (Bank für Arbeit und<br />
Wirtschaft), die unseren SPV<br />
betreut, hat Serviceleistungen eingestellt,<br />
die von uns nicht in vollem<br />
Umfang ersetzt werden können.<br />
Wir betreuen bei unserem<br />
Sparverein ca. 600 Sparer mit<br />
einem Sparvolumen von über<br />
€ 400.000,-. Dies ist ein Zusatzangebot<br />
zu unserem Betriebsratsservice.<br />
Wir haben leider nicht die Ressourcen<br />
die 600 Sparer wie ein Bankinstitut<br />
zu betreuen.<br />
Um den SPV weiterführen zu können<br />
und unseren Sparern den<br />
attraktiven Zinssatz von derzeit<br />
3,25 % bieten zu können, traten<br />
per 1.1.2007 folgende Änderungen<br />
in Kraft:<br />
EUER ZINSSATZ INSSATZ<br />
UND NEUE REGELN EGELN<br />
Mitgliedsbeitrag € 1,- pro Jahr.<br />
Münzen mit einem Wert unter<br />
10 Cent werden nicht angenommen<br />
und verfallen.<br />
Die Sparvereinskästen werden<br />
ca. alle 6 Wochen entleert.<br />
Kontoauszüge gibt es nurmehr<br />
nach Schließung des Kontos<br />
oder am Ende des Jahres (einen<br />
Jahresauszug).<br />
Im Büro des Betriebsrates kann<br />
ein Kontoauszug ausgedruckt<br />
werden.<br />
Nähere Infos zum SPV gibts beim<br />
Betriebsrat oder bei den SPV-<br />
Funktionären:<br />
Obmann: Dieter Rozboril<br />
Obmann-Stv.: Ing. Manfred Biegler<br />
Kassier: Thomas Schäffer<br />
Kassier-Stv.: Karl Hromadka<br />
Schriftführer: Robert Sagmeister<br />
Schriftführer-Stv.: Franz Kudlacek<br />
B ETRIEBSGASTSTÄ ETRIEBSGASTST TTE HCW NA CH FAST AST EINEM JAHR AHR WIEDER ERÖFFNET<br />
ERÖFFNET<br />
Fast ein Jahr hat es gedauert bis endmen überzeugt werden, die Konditi- durch die notwendigen Umbauarbeilich<br />
ein neuer Betreiber für die onen so anzupassen, dass ein Betreiten kann aber erst Anfang Mai eröff-<br />
Betriebsgaststätte im HCW gefunden ber ein Menü zu einem leistbaren net werden.<br />
werden konnte.<br />
Preis anbieten kann. Die Firma Wir hoffen nun mit der Firma Ströck<br />
Erst durch die Argumente des Ströck steht zwar schon seit Anfang jemanden gefunden zu haben, der<br />
Betriebsrates konnte das Unterneh- des Jahres als neuer Kantineur fest, dieser Aufgabe auch gewachsen ist.
B ETRIEBSAUSFL<br />
ETRIEBSAUSFLUG<br />
UG H AMBUR<br />
AMBURG<br />
Heuer führt uns unser Betriebsausflug in die wunderschöne<br />
Hansestadt Hamburg. Zu Redaktionsschluss<br />
waren an folgenden Terminen noch Plätze<br />
frei:<br />
9. Juni<br />
18. August<br />
1. September<br />
8. September<br />
15. September<br />
22. September<br />
29. September<br />
Anmeldungen können Montag von 07.30 - 12.00 Uhr<br />
und 12.30 - 15.30 Uhr und Freitag von 07.30 - 12.00<br />
Uhr im Betriebsratsbüro durchgeführt werden.<br />
Wir benötigen dazu: Personal-Nr. - Name - € 40,- pro<br />
Person für die Gebühren.<br />
Der Flug erfolgt mit Austrian Airlines:<br />
• 07.25 Uhr ab Wien • 09.05 Uhr an Hamburg<br />
• 20.10 Uhr ab Hamburg • 21.45 Uhr an Wien<br />
Vorschläge für Besichtungstouren sind auf Wunsch im<br />
Büro des Betriebsrates erhältlich.<br />
Hafenrundfahrt:<br />
Ein Hamburg-Besuch ohne Hafenrundfahrt? Unvorstellbar!<br />
Die spannenden Einblicke und Ausblicke auf die<br />
bezaubernde Speicherstadt, den Hafen und seine<br />
Sehenswürdigkeiten dürfen sie nicht verpassen.<br />
<strong>AZ</strong> <strong>Arbeiterzeitung</strong> <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
Stadtrundfahrt:<br />
Für alle die lieber auf festem Boden unterwegs sind,<br />
gibt’s in Hamburg natürlich auch eine breite Auswahl<br />
an Stadtrundfahrten.<br />
Sehenswürdigkeiten:<br />
Rathaus<br />
Jungferstieg<br />
Speicherstadt<br />
Landungsbrücken<br />
Hafen<br />
der legendäre Michel (Hamburgs Wahrzeichen mit<br />
der schönsten Aussicht)<br />
Fischmarkt (leider nur Sonntag)<br />
Reeperbahn (erst nachts interessant)<br />
Miniaturwunderland in der Speicherstadt,<br />
ein Muss für Eisenbahnfans, täglich 10 - 18 Uhr<br />
JUBILAREHRUNG BEIM NEUJAHRSEMPFANG<br />
Wie jedes Jahr ehrte das Unternehmen auch heuer die langjährigen Kollegen beim Neujahrsempfang der<br />
Pensionisten am 12. Jänner 2007. Vorstandssprecher Herbert Kaufmann und Betriebsratsvorsitzender Gerhard<br />
Gager bedankten sich bei den Jubilaren für ihre Treue zum Unternehmen.<br />
12 Kollegen feierten ihr 25-jähriges, 5 Kollegen ihr 35-jähriges und Kollege Peter Tschismasia sogar sein 40jähriges<br />
Dienstjubiläum.<br />
9
Der aktuelle Rechtstipp<br />
Rechtstipp<br />
BRV<br />
Dieter Rozboril<br />
Ermahnungen und<br />
Verwarnungen<br />
erwarnungen<br />
Zwischen dem Unternehmen und dem<br />
Betriebsrat (BR) gibt es eine Betriebsvereinbarung<br />
(BV) zum Thema<br />
Ermahnungen und Verwarnungen.<br />
In dieser BV ist der Ablauf geregelt,<br />
wenn es zu Verfehlungen eines<br />
Dienstnehmers kommt.<br />
Es gibt vier Stufen:<br />
1. Formelle Ermahnung:<br />
Diese kann der Vorgesetzte ohne Information<br />
des Betriebsrates aussprechen.<br />
Sie wird schriftlich im Akt des<br />
Dienstnehmers festgehalten.<br />
2. Mündliche Verwarnung:<br />
Bei einem zweiten Vorfall kann der<br />
Vorgesetzte eine mündliche Verwarnung<br />
im Beisein oder nach Information<br />
des Betriebsrates aussprechen.<br />
Diese Verwarnung liegt dann schriftlich<br />
auf - auch beim Betriebsrat.<br />
3. Schriftliche Verwarnung:<br />
Bei einem dritten Vorfall folgt dann<br />
die schriftliche Verwarnung im<br />
Beisein oder nach Information des<br />
Betriebsrates.<br />
4. Kündigung:<br />
Nach der vierten Verfehlung folgt die<br />
Auflösung des Dienstverhältnisses.<br />
Verjährung:<br />
Mündliche und schriftliche Verwarnungen<br />
verjähren nach zwei Jahren,<br />
wenn es keinen Verstoß gegen die betriebliche<br />
Ordnung gibt.<br />
Je nach schwere des Verstoßes gibt<br />
es noch Verschärfungen:<br />
Überspringen eines oder mehrerer<br />
Schritte<br />
Ausdehnung der Verjährung auf bis<br />
zu fünf Jahre<br />
<strong>AZ</strong> <strong>Arbeiterzeitung</strong> <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
1. L ANDESK<br />
ANDESKONFERENZ<br />
ONFERENZ DER VIDA VID IN NÖ<br />
Am Donnerstag den 29. März 2007<br />
fand in St.Pölten die erste Landeskonferenz<br />
unserer neuen Gewerkschaft<br />
vida statt.<br />
Bei dieser Konferenz wurden mehrere<br />
Kollegen aus dem Betriebsrat für die<br />
Gremien in der neuen Gewerkschaft<br />
nominiert.<br />
Im Landesvorstand werden in<br />
Zukunft BRV Dieter Rozboril,<br />
BRV-Stv. Karl Hromadka, BR Alfred<br />
Eglhofer und BR Josef Gypser vertreten<br />
sein.<br />
Kollege Alfred Eglhofer wurde zum<br />
Vorsitzenden-Stv. und zum Fraktionsvorsitzenden<br />
der FSG gewählt, letzte-<br />
ÖGB FORDERT FORDER SOZIAL<br />
Anstatt Anlass-Flickwerk und reiner<br />
Klientelpolitik ist eine umfassende<br />
und sozial ausgewogene<br />
Steuerreform notwendig.<br />
Kapital und Vermögen sind in Österreich<br />
im internationalen Vergleich sehr<br />
niedrig besteuert. Die Finanzierung<br />
des Staates wird ohnehin schon in<br />
immer größerem Ausmaß von Lohnsteuern,<br />
lohnabhängigen Abgaben und<br />
der Umsatzsteuer - also hauptsächlich<br />
von den ArbeitnehmerInnen - getragen.<br />
Der Wirtschaftssprecher des<br />
ÖGB-Vorstandes, Erich Foglar, plä-<br />
AKNÖ - Arbeiterkammer<br />
Niederösterreich<br />
Ang.BR - Angestelltenbetriebsrat<br />
AR - Aufsichtsrat<br />
Arb.BR - Arbeiterbetriebsrat<br />
BR - Betriebsrat<br />
10<br />
SOZIAL AUSGEW USGEWOGENE<br />
Abkürzungsverzeichnis<br />
BRV - Betriebsratsvorsitzender<br />
BV - Betriebsvereinbarung<br />
FCG - Fraktion christlicher<br />
Gewerkschafter<br />
FSG - Fraktion sozialdemokratischer<br />
Gewerkschafter<br />
NÖ<br />
vlnr.: BRV-Stv. Karl Hromadka,<br />
FSG-Vorsitzender Alfred Eglhofer, BRV<br />
Dieter Rozboril, VIAS BRV Karl Novacek<br />
res sogar einstimmig.<br />
In die Bundesfachgruppe Luft-<br />
Wasser wurden BRV Dieter Rozboril,<br />
BRV-Stv. Karl Hromadka und<br />
BR Alfred Eglhofer nominiert.<br />
Diese Fachgruppe ist auch für die KV-<br />
Verhandlungen zuständig.<br />
OGENE STEUERREFORM<br />
TEUERREFORM<br />
diert daher für eine umfassende und<br />
gerechte Steuerreform, “die nicht wieder<br />
die Unternehmen mit satten<br />
Rabatten entlastet und für die<br />
ArbeitnehmerInnen nur einen Kassaskonto<br />
übrig lässt.”<br />
Mit einem Paket, das die ArbeitnehmerInnen<br />
entlastet, das auch eine<br />
gerechte Neuregelung der Vermögensbesteuerung<br />
einschließlich einer sozial<br />
ausgewogenen Erbschaftssteuer enthält<br />
und das die Finanzierung der<br />
Aufgaben des Staates sicherstellt,<br />
könnten die Versäumnisse der letzten<br />
Steuerreform aufgeholt werden.<br />
Anläßlich des 60. Geburtstages<br />
von LH Erwin Pröll am<br />
24. Dezember 2006 überreichten<br />
ihm BRV Gerhard Gager,<br />
und Ang.BRV Manfred Biegler<br />
eine Karikatur und eine Spende<br />
für die Brandlhofstiftung.<br />
HCW - Handlingcenter West<br />
HV - Hauptversammlung<br />
KV - Kollektivvertrag<br />
LH - Landeshauptmann<br />
SPV - Sparverein<br />
Stv. - Stellvertreter(in)
Fall 1<br />
Herr C., Lenker eines Personenbeförderungsbusses<br />
am Flughafen Wien, musste<br />
eine Notbremsung machen, bei der - obwohl<br />
der Bus im Schritttempo unterwegs<br />
war - drei Insassen verletzt wurden.<br />
Daraufhin wurde von der Staatsanwaltschaft<br />
ein Strafverfahren gegen Herrn C.<br />
eingeleitet. Da dieser dem Gruppenrechtsschutzvertrag<br />
beigetreten war, konnte er<br />
einen Wüstenrot-Vertrauensanwalt einschalten,<br />
welcher einen Freispruch in der<br />
Hauptverhandlung vor dem Bezirksgericht<br />
erzielte. Für die Interventionskosten in<br />
Höhe von € 904,54 kam die Wüstenrot<br />
Versicherungs-<strong>AG</strong> auf.<br />
Fall 2<br />
Herr T., Akkuwart beim Flughafen Wien,<br />
nahm einen - irrtümlich am falschen Ort<br />
abgestellten - defekten Elektrolader in<br />
Betrieb, das Gaspedal blieb hängen, und<br />
<strong>AZ</strong> <strong>Arbeiterzeitung</strong> <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong><br />
D IE R ECHTSSCHUTZVERSICHERUNG<br />
ECHTSSCHUTZVERSICHERUNG<br />
FÜR <strong>VIE</strong>-MIT<br />
<strong>VIE</strong>-MITARBEITER<br />
ARBEITER:<br />
D ER W ÜSTENRO ÜSTENR T B ERUFS<br />
ERUFS-<br />
- UND F AMILIENSCHUTZ.<br />
AMILIENSCHUTZ<br />
Im Leben gibt es viele Bereiche, in denen es zu Streitfällen kommen kann. Und jedermann weiß, dass "Recht<br />
haben" nicht unbedingt "Recht bekommen" bedeutet. Der Grundsatz der Gleichheit vor dem Gesetz gilt nämlich<br />
für den, der aus finanziellen Gründen jedes Prozessrisiko scheuen muss, nur begrenzt.<br />
Damit Sie im Fall des Falles nicht klein beigeben müssen, können Sie als Dienstnehmer der <strong>VIE</strong> <strong>AG</strong> mit dem<br />
Wüstenrot Berufs- und Familienschutz ideal vorsorgen: und zwar absolut kostengünstig um nur € 1,12 *) monatlich!<br />
Den Rest des Jahresbeitrages übernehmen der Betriebsrat (EUR 13,36 pro Beschäftigten und Jahr) und -<br />
nach Verhandlungen, die der Betriebsrat mit der Firmenleitung im Interesse der Belegschaft geführt hat - die<br />
Firmenleitung (EUR 26,72 pro Beschäftigten und Jahr).<br />
Nützen Sie dieses erstklassige Angebot, das der Betriebsrat für Sie erreicht hat!<br />
*) Im Vergleich dazu kostet in der Rechtsschutzbranche ein derartiges Produkt durchschnittlich EUR 14,- im Monat.<br />
Was umfasst der Wüstenrot Berufs- und Familienschutz?<br />
Lenker-Rechtsschutz: gilt nur für <strong>VIE</strong>-Fahrzeuge; jetzt neu auch für Vormerkdelikte<br />
Schadenersatz- und Straf-Rechtsschutz: gilt für den Privat- und Berufsbereich<br />
Erweiterter Straf-Rechtsschutz: jetzt neu auch bei Vorsatzdelikten rückwirkend bis zu 10 % der<br />
Versicherungssumme bei Freispruch oder Einstellung des Verfahrens<br />
Allgemeiner Vertrags-Rechtsschutz<br />
Beratungs-Rechtsschutz: Kostenübernahme einer mündlichen Rechtsauskunft max. einmal im Monat<br />
Rechtsschutz für Grundstückseigentum und Miete<br />
Wie hoch ist die Versicherungssumme?<br />
Die Versicherungssumme beträgt ab 1.1.2006 € 40.000,-. Sie ist so wie die Prämie wertgesichert (VPI).<br />
Wie kommen Sie zum Berufs- und Familienschutz?<br />
Ganz einfach: Beitrittserklärung beim Betriebsrat ausfüllen und gleich die Versicherungsbestätigung mitnehmen!<br />
Der Versicherungsschutz beginnt mit dem nächsten Monatsersten und endet automatisch nach dem<br />
Ausscheiden aus dem Betrieb oder nach Kündigung des Versicherungsvertrages.<br />
Was tun im Versicherungsfall?<br />
Bitte wenden Sie sich an die Wüstenrot Versicherungs-<strong>AG</strong>, Rechtsschutzabteilung:<br />
Tel. 057070 / 542; Fax 057070 / 541; E-Mail: wvrs@wuestenrot.at<br />
Trachten Sie, möglichst viele Unterlagen zur Klärung des Sachverhaltes beizustellen. Suchen Sie von sich aus keinen Anwalt auf! Der Versicherer<br />
stellt Ihnen erforderlichenfalls einen Spezialisten für das jeweils betroffene Rechtsgebiet zur Verfügung. Achten Sie besonders auf allfällige behördliche<br />
Fristen und setzen Sie sich umgehend telefonisch mit der Wüstenrot Versicherungs-<strong>AG</strong> in Verbindung, wenn Fristversäumnis droht.<br />
Versicherungsfälle aus der Praxis:<br />
das Fahrzeug fuhr gegen den Kollegen U.,<br />
der eine schmerzhafte Knöchelfraktur<br />
erlitt. Der Lenker wurde wegen fahrlässiger<br />
Körperverletzung angeklagt; auf Intervention<br />
eines von der Wüstenrot Versicherungs-<strong>AG</strong><br />
bereit gestellten Anwaltes konnte<br />
im Verfahren vor dem Bezirksgericht ein<br />
Freispruch erzielt werden. Die Honorarnote<br />
in Höhe von € 675,62 wurde vom<br />
Versicherer beglichen.<br />
Fall 3<br />
Herr M., angestellt beim Flughafen Wien,<br />
war mit seinem Rennrad unterwegs. Der<br />
Pkw von Frau Z. hielt bei einer Stopptafel.<br />
Als M. sich mit seinem Rad unmittelbar<br />
vor dem Pkw befand, fuhr Frau Z. unvermutet<br />
los und es kam zu einer Kollision,<br />
bei der zum Glück nur das Rad zu Schaden<br />
kam. Da die Kfz-Haftpflichtversicherung<br />
von Z. sich zunächst weigerte, für den<br />
Schaden in Höhe von € 1.467,85 aufzu-<br />
11<br />
kommen, wurde ein Wüstenrot-Vertrauensanwalt<br />
eingeschaltet. Dieser konnte die<br />
Zahlung bei Gericht durchsetzen.<br />
Fall 4<br />
Herr K. wurde nach einem Gasthausbesuch<br />
von der Wirtin beschuldigt, mit<br />
einem kopierten 100€-Schein bezahlt zu<br />
haben. Es kam zu einem Strafverfahren<br />
wegen § 236 StGB (Weitergabe von<br />
Falschgeld), in dem Herr K. zwar freigesprochen<br />
wurde. Da es sich bei der vorgeworfenen<br />
Straftat aber um ein so genanntes<br />
Vorsatzdelikt handelt, besteht auf Basis der<br />
Allgemeinen Bedingungen für die Rechtsschutzversicherung<br />
kein Versicherungsschutz.<br />
Auf Grund des Einschlusses des<br />
Erweiterten Straf-Rechtsschutzes konnten<br />
aber Herrn K. die Anwaltskosten (inklusive<br />
Erfolgszuschlag) in Höhe von insgesamt<br />
umgerechnet € 1.542,- rückwirkend<br />
ersetzt werden.
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Geeignet für max. 4 Personen (2 Erwachsene und 2 Kinder)<br />
Schifahren (Schmittenhöhe, Saalbach u.v.m., sowie ganzjährig am Kitzsteinhorn)<br />
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Wie melde ich mich an?<br />
Reservierung jederzeit telefonisch unter 22148 Fr. Pospisil oder persönlich im<br />
Sekretariat des Arbeiterbetriebsrates im Obj. 620, Erdgeschoß, Zimmer 18.<br />
Infos und Tipps: www.zellamsee-kaprun.at<br />
SMS-/E-Mail-Newsletter<br />
SMS-/E-Mail-Newsletter<br />
INFORMATIONSSER<br />
INFORMATIONSSERVICE<br />
VICE DES ARBEITERBETRIEBSRATES<br />
ARBEITERBETRIEBSRATES<br />
Aktuelle Nachrichten vom Betriebsrat per SMS oder per E-Mail!<br />
Einfach Name, Personalnummer, E-Mail-Adresse und/oder Handynummer bekanntgeben!<br />
per SMS an 0664-594 26 44<br />
an newsletter@flughafenbetriebsrat.at<br />
im Internet: www.flughafenbetriebsrat.at<br />
beim Betriebsrat unter der Klappe 22148<br />
Die Telefonnummern und E-Mail-Adressen werden selbstverständlich vertraulich behandelt und ausschließlich für diesen Service verwendet.Dieser<br />
Service ist für Arbeiter der Flughafen Wien <strong>AG</strong> kostenlos und kann nur von diesen in Anspruch genommen werden.<br />
Mobil 0664 - 395 9914, Telefon 02230 - 3234, Fax DW 4<br />
www.koepper.at, e-mail: office@koepper.at<br />
Gewerbepark 3, 2320 Rauchenwarth<br />
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