Nanomaterialien am Arbeitsplatz - Bundesanstalt für Arbeitsschutz ...
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Jahresbericht 2011<br />
78<br />
Europäische Transferprojekte<br />
zur Förderung der psychischen<br />
Gesundheit<br />
Sowohl die psychischen Belastungen <strong>am</strong> <strong>Arbeitsplatz</strong><br />
als auch die Anzahl der AU-Tage wegen<br />
psychischer Erkrankungen nehmen weiter zu.<br />
Entsprechend dringlich ist die Aufgabe, mit neuen<br />
Konzepten die Prävention und die Förderung<br />
der psychischen Gesundheit zu unterstützen<br />
und zu verbessern.<br />
Vor diesem Hintergrund engagiert sich die<br />
BAuA bereits seit 2007 in europäischen Transferprojekten<br />
zum Thema psychische Belastungen<br />
und Förderung der psychischen Gesundheit<br />
<strong>am</strong> <strong>Arbeitsplatz</strong>. Zwei dieser Projekte, in denen<br />
gemeins<strong>am</strong> mit Partnern aus 13 europäischen<br />
Ländern E-Learning-Angebote <strong>für</strong> unterschiedliche<br />
Zielgruppen und Anlässe entwickelt<br />
wurden, konnten 2010 erfolgreich abgeschlossen<br />
werden, sodass die Ergebnisse 2011 erstmals<br />
genutzt werden konnten.<br />
Das Projekt „Training for Mental Health Promotion“<br />
(T-MHP) war eingebettet in die Aktivitäten<br />
des European Network for Mental Health<br />
Pro motion, zu dessen Kernpartnern die BAuA<br />
gehört. Auf dem entsprechenden Internetportal<br />
(www.mentalhealthpromotion.net) sind bereits<br />
über 2 000 Personen als Mitglieder registriert.<br />
Außer zu T-MHP finden sich dort auch Informationen<br />
zum abgeschlossenen Projekt „ProMen-<br />
Pol“. Darüber hinaus war die BAuA 2011 aktiv<br />
<strong>am</strong> laufenden Vorhaben „Mental Health Promotion<br />
Handbooks“ (MHPhandbook) beteiligt. Ziel<br />
ist hier die Entwicklung und Verbreitung von<br />
Handbüchern, die Führungskräfte dabei unterstützen<br />
sollen, ihre Möglichkeiten zur Förderung<br />
der psychischen Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu<br />
erkennen und wahrzunehmen, um so langfristig<br />
einen gesundheitsförderlichen Führungsstil<br />
etablieren zu können.<br />
Mit dem Projekt „Psychosocial risk manage -<br />
ment – E-Training“ ist es zudem gelungen, die<br />
im Vorläuferprojekt „Psychosocial risk management<br />
– European Fr<strong>am</strong>ework“ ent wickelten<br />
europäischen Leitlinien <strong>für</strong> das Management<br />
psycho sozialer Risiken <strong>am</strong> <strong>Arbeitsplatz</strong> erfolgreich<br />
in ein Qualifizierungsprogr<strong>am</strong>m zu über-<br />
führen. Das entsprechende deutschspra chige<br />
Angebot <strong>für</strong> Führungskräfte, Arbeitnehmervertretungen<br />
und Beschäftigte steht seit 2011 als<br />
Online-Training zur Verfügung.<br />
www.prima-ef.org/primaet.aspx<br />
Informationszentrum<br />
Ob telefonisch, per E-Mail oder mit der Post<br />
– das Informationszentrum ist die zentrale<br />
An laufstelle der BAuA <strong>für</strong> alle Anfragen und<br />
Bestellungen ihrer Kunden. Mit etwa 39 000<br />
Kontakten, worunter sowohl konkrete Anfragen<br />
als auch Publikationsbestellungen fallen, lag<br />
das Eingangsvolumen 2011 auf dem Niveau der<br />
Vorjahre. Dabei blieb die Erreichbarkeit des<br />
Informationszentrums auf einem guten Level:<br />
Der branchenübliche Maßstab von 20 Sekunden<br />
bis zur Gesprächsannahme konnte bei über<br />
80 Prozent der eingehenden Anrufe eingehalten<br />
werden.<br />
Das hohe Anfragevolumen ist auch auf die<br />
weiterhin große Nachfrage nach BAuA-Transferprodukten<br />
wie Handlungshilfen und Broschüren<br />
zurückzuführen. Spitzenreiter in der Publikumsgunst<br />
waren unter anderem die GHS-Poster<br />
sowie die GHS-Memocard.<br />
Ein thematischer Schwerpunkt der Anfragen lag<br />
auch 2011 bei REACH-CLP. Von den insges<strong>am</strong>t<br />
rund 5 100 Help-Desk-Anfragen zu REACH und<br />
CLP bearbeitete die Bundesstelle <strong>für</strong> Chemikalien<br />
(BfC) im Fachbereich 5 der BAuA rund<br />
2 500 Anfragen. Weitere knapp 2 600 der beim<br />
Informationszentrum eingegangenen Anfragen<br />
wurden unter anderem durch Hinweise auf<br />
Informationsbroschüren und das Internetangebot<br />
aufgefangen.