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Nanomaterialien am Arbeitsplatz - Bundesanstalt für Arbeitsschutz ...

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Jahresbericht 2011<br />

74<br />

Medienerzeugnisse (BG ETEM) und der Fachhochschule<br />

Köln zum Thema „Nichtionisierende<br />

Strahlung in Arbeit und Umwelt“ ausgerichtet<br />

hatte. Die Veranstaltung war an Fachleute aus<br />

der Industrie, aus Behörden und Organisationen<br />

adressiert sowie an alle, die mit Fragen des<br />

Schutzes vor nichtionisierender Strahlung <strong>am</strong><br />

<strong>Arbeitsplatz</strong> sowie der Allgemeinbevölkerung<br />

befasst sind. Dabei standen biologische Wirkungen,<br />

Messung, Bewertung und Schutzmaßnahmen<br />

sowie Vorschriften und Regelungen im<br />

Mittelpunkt der Tagung. Zur Veranstaltung ist<br />

ein Tagungsband erschienen, wobei die insges<strong>am</strong>t<br />

72 Beiträge einen umfassenden Einblick<br />

in den aktuellen Stand von Forschung und Technik<br />

sowie von Vorschriften- und Regelsetzung<br />

geben.<br />

In ihrer Rolle als deutsche Zulassungsstelle <strong>für</strong><br />

Biozid-Produkte gibt die BAuA mit Fachveranstaltungen<br />

Hilfestellung bei der Bewältigung<br />

des komplexen Zulassungsverfahrens <strong>für</strong> Biozid-<br />

Produkte. Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe<br />

hat die BAuA im Oktober 2011 die Tagung<br />

„Zulassung/Registrierung von Biozid-Produkten<br />

– Schwerpunkt Schutzmittel (Hauptgruppe 2<br />

ohne PA 8)“ durchgeführt, die sich an Hersteller/<br />

Importeure von Biozid-Produkten, an Fachverbände<br />

der Industrie sowie im Zulassungsverfahren<br />

und der Überwachung eingebundene<br />

Bundes- und Landesbehörden richtete.<br />

Auf großes Interesse stieß das BAuA-Seminar<br />

„Aktuelles zum Gefahrstoffrecht“, das 2011 an<br />

mehreren Terminen angeboten wurde. Ziel des<br />

Seminars war die Aktualisierung der Kenntnisse<br />

zum Gefahrstoffrecht und zu angrenzenden<br />

Rechtsgebieten <strong>für</strong> betriebliche Verwender und<br />

Sicherheitsfachkräfte. Im Rahmen des Seminars<br />

wurden die vielfältigen Änderungen des<br />

Gefahrstoffrechts und die Auswirkungen auf die<br />

betriebliche Praxis vorgestellt. Wichtige Themen<br />

waren dabei unter anderem die Entwicklungen<br />

unter REACH, die Neufassung der Gefahrstoffverordnung<br />

und der TRGS 400 sowie <strong>Arbeitsschutz</strong>aspekte<br />

bei Biomonitoring und Nanotechnologie.<br />

Mit der Veranstaltungsreihe „Biomonitoring<br />

in der Praxis“ bot die BAuA Interessierten die<br />

Möglichkeit, sich über den aktuellen Stand des<br />

Fachgebietes zu informieren und darüber, wie<br />

man Biomonitoring im Rahmen der arbeitsmedizinischen<br />

Vorsorge und zum Schutz vor<br />

Gefahrstoffen an Arbeitsplätzen anwenden kann.<br />

Biomonitoring ist in diesem Zus<strong>am</strong>menhang<br />

nicht nur diagnostische Methode um die individuelle<br />

Belastung von exponierten Beschäftigten<br />

zu beurteilen, sondern auch ein Instrument <strong>für</strong><br />

die Bewertung von Expositionen an Arbeitsplätzen<br />

mit Gefahrstoffen, wie es zum Beispiel im<br />

Rahmen des REACH-Prozesses erforderlich ist.<br />

Demzufolge waren Zielgruppe der Veranstaltung<br />

nicht nur Arbeitsmediziner, sondern alle Akteure<br />

im <strong>Arbeitsschutz</strong>, die sich mit der Gesundheitsgefährdung<br />

durch Chemikalien beschäftigen.<br />

www.baua.de/biomonitoring<br />

Mit der Beschreibung von Expositions-Risiko-<br />

Beziehungen (ERB) wird in Deutschland ein neuer<br />

Weg <strong>für</strong> den Umgang mit krebserzeugenden<br />

Stoffen <strong>am</strong> <strong>Arbeitsplatz</strong> beschritten. Im Frühjahr<br />

2011 fand zu diesem Thema ein Workshop in der<br />

BAuA in Dortmund statt, zu dem <strong>Arbeitsschutz</strong>experten<br />

der europäischen Mitgliedsstaaten,<br />

der EU-Kommission, des Zus<strong>am</strong>menschlusses<br />

der europäischen Gewerkschaften (ETUC) sowie<br />

einige Industrieverbände eingeladen waren.<br />

Dabei ging es auch um die Einbindung des Konzepts<br />

der Expositions-Risiko-Beziehungen in die<br />

Zulassung unter REACH.<br />

Im Rahmen eines von der BAuA organisierten<br />

internationalen Workshops zum Control Banding<br />

tauschten sich Experten über den Stand<br />

verschiedener Control-Banding-Ansätze, zu<br />

denen auch das Einfache Maßnahmenkonzept<br />

Gefahrstoffe (EMKG) zählt, aus. Control-<br />

Banding-Ansätze, das heißt das Denken in<br />

Größenordnungen bei der Gefährdungsbeurteilung<br />

von Tätigkeiten mit Gefahrstoffen, ist<br />

insbesondere <strong>für</strong> KMU geeignet. Schwerpunkte<br />

der Diskussion waren die Erkenntnisse zur<br />

wissenschaftlichen Basis von Control Banding<br />

und Fragen, die sich mit der Integration von<br />

Control Banding in REACH beschäftigten.<br />

Auch der Integration von Control Banding in<br />

die Aus- und Fortbildung von Fachkräften <strong>für</strong><br />

Arbeits sicherheit und in Studiengängen der<br />

Chemie wurde eine zunehmende Bedeutung<br />

zugeschrieben.

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