Nanomaterialien am Arbeitsplatz - Bundesanstalt für Arbeitsschutz ...
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Forschung und Entwicklung<br />
Die BAuA erfüllt als Ressortforschungseinrichtung<br />
des Bundes verschiedene Funktionen.<br />
Ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten<br />
bilden das Fund<strong>am</strong>ent <strong>für</strong> die Politikberatung,<br />
die Wahrnehmung der hoheitlichen Aufgaben,<br />
den Wissenstransfer in die Praxis und die Bewusstseinsbildung<br />
<strong>für</strong> Sicherheit und Gesundheit<br />
bei der Arbeit. Sie sichern das notwendige<br />
fachliche Niveau <strong>für</strong> das tägliche Handeln der<br />
BAuA.<br />
Im Jahr 2011 hat die BAuA die Arbeit an den<br />
Zielen ihres mittelfristigen Forschungs- und<br />
Entwicklungsprogr<strong>am</strong>ms 2010 bis 2013 fortgesetzt.<br />
Zum Thema <strong>Nanomaterialien</strong> als ein Forschungsschwerpunkt<br />
der Auswirkungen neuer<br />
Technologien liegen erste <strong>für</strong> die Prävention und<br />
das regulatorische Handeln nutzbare Ergebnisse<br />
aus einer Reihe von Projekten zur Toxikologie<br />
von <strong>Nanomaterialien</strong> und zu deren praktikabler<br />
Messung vor.<br />
Das neue Forschungsfeld zur Zukunftstechnologie<br />
Ambient Intelligence (AmI) wurde konzeptionell<br />
abgesteckt. Begonnen hat die BAuA<br />
Forschungsprojekte zu den als vordringlich<br />
ausgemachten Themen der Arbeitsumgebungssteuerung,<br />
der Wearable-IT und der IT-basierten<br />
individuellen Datenerfassung und -übermittlung.<br />
Parallel starteten erste Übersichtsprojekte zur<br />
weiteren strategischen Analyse der Chancen<br />
und Risiken von AmI-basierten Arbeitsassistenzsystemen<br />
<strong>für</strong> Menschen im Arbeitsprozess und<br />
<strong>für</strong> das Arbeitssystem.<br />
Im Forschungsschwerpunkt zur Identifizierung<br />
und Analyse neuer und zunehmender psychosozialer<br />
Gesundheitsrisiken in Verbindung mit<br />
den Veränderungen in der Arbeits- und Lebenswelt<br />
hat die BAuA nach der Auswertung des<br />
bisherigen Forschungsstandes erste Projektbündel<br />
vorbereitet. 2011 wurde d<strong>am</strong>it begonnen, <strong>für</strong><br />
vordringliche Belastungsfaktoren in ausgewählten<br />
Tätigkeitsfeldern Wirkungszus<strong>am</strong>menhänge<br />
und Interventionsmöglichkeiten zu untersuchen.<br />
Die Ergebnisse sollen mittelfristig <strong>für</strong> Konzeptund<br />
Methodenentwicklungen zur Beurteilung<br />
psychosozialer Belastungen und <strong>für</strong> gezielte<br />
Interventionsstudien dienen.<br />
Parallel erforscht die BAuA den Zus<strong>am</strong>menhang<br />
von Arbeitsbedingungen und individuellen<br />
Ressourcen im Hinblick auf Arbeits- und<br />
Funktionsfähigkeit ebenso wie die Auswirkung<br />
informationsintensiver Tätigkeiten auf mentale<br />
Gesundheit, Arbeits- und kognitive Leistungsfähigkeit.<br />
Neben einem Projektbündel zur<br />
Schaffung einer repräsentativen Datenbasis zur<br />
Arbeitsfähigkeit und funktionellen Gesundheit<br />
wurde ein umfangreiches internationales<br />
Kooperationsvorhaben über die Entstehung von<br />
Depressionen, Burn-out und kognitiven Defiziten<br />
vorbereitet und begonnen.<br />
Der BAuA-Schwerpunkt zur Aufklärung der<br />
multifaktoriellen Genese arbeitsbedingter<br />
Erkrankungen des Muskel-Skelett- und Herz-<br />
Kreislauf-Systems hat insbesondere unter den<br />
Bedingungen des demografischen Wandels<br />
erhebliche Bedeutung <strong>für</strong> das sozialpolitische<br />
Ziel des Erhalts von Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit<br />
bis zum Erreichen des Rentenalters.<br />
2011 hat die BAuA ihre Arbeiten zur Quantifizierung<br />
des beruflichen und außerberuflichen<br />
Präventionspotenzials dieser arbeitsbedingten<br />
Erkrankungen fortgesetzt. Künftig soll die<br />
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