Nanomaterialien am Arbeitsplatz - Bundesanstalt für Arbeitsschutz ...
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Jahresbericht 2011<br />
42<br />
Des Weiteren wurde eine Handlungshilfe zur<br />
Auswahl sicherer und gesundheitsgerecht<br />
gestalteter Arbeitsmittel erarbeitet, die dem<br />
Ausschuss <strong>für</strong> Betriebssicherheit <strong>für</strong> die Fortentwicklung<br />
des Regelwerks <strong>für</strong> Betriebssicherheit<br />
zur Verfügung gestellt wird.<br />
Richtlinie zu arbeitsbedingten<br />
Muskel-Skelett-Erkrankungen<br />
Die Europäische Kommission hat 2009 eine<br />
neue Gesetzgebungsinitiative zur Vorbeugung<br />
der arbeitsbedingten Muskel-Skelett-<br />
Erkrankungen gestartet. Sie sollte durch die<br />
Zus<strong>am</strong>menfassung der Richtlinien zur Arbeit<br />
an Bildschirmgeräten (90/270/EWG) und zur<br />
manuellen Lastenhandhabung (90/269/EWG)<br />
alle signifikanten Risikofaktoren <strong>für</strong> arbeitsbedingte<br />
Muskel-Skelett-Erkrankungen umfassen<br />
und zur Vereinfachung beitragen. Die Initiative<br />
wurde auch in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit dem BMAS<br />
wissenschaftlich beraten. Im August 2011 wurde<br />
eine Studie zur Abschätzung der sozio-ökonomischen<br />
Folgen verschiedener Konzepte der Richtlinienüberarbeitung<br />
vorgelegt. Als Fazit wird<br />
eine neue Richtlinie mit Ausweitung auf weitere<br />
biomechanische Risikofaktoren (unter anderem<br />
Körperhaltung, Kraftausübung, repetitive Tätigkeiten,<br />
Dauer, Vibration, Rahmenbedingungen)<br />
favorisiert. Von einer möglichen Ausweitung auf<br />
psychosoziale Risikofaktoren wie hohe Arbeitsintensität<br />
und -dauer, zu kurze Erholzeiten oder<br />
zu hohe Arbeitsgeschwindigkeit wird wegen der<br />
problematischen Abschätzung der Folgekosten<br />
und aufgrund von Problemen in der praktischen<br />
Umsetzung Abstand genommen. Das Advisory<br />
Board wird nach Auswertung des Berichts und<br />
der Diskussionen im Kreis der Ergonomieexperten<br />
über die weitere Arbeit an der geplanten<br />
Richtlinie entscheiden.