Nanomaterialien am Arbeitsplatz - Bundesanstalt für Arbeitsschutz ...

Beschaffung sicherer, gesundheitsgerechter
und gebrauchstauglicher Produkte
Die BAuA will durch die Veröffentlichung von
Entscheidungshilfen die Beschaffung sicherer,
gesundheitsgerechter und gebrauchstauglicher
Produkte in Unternehmen künftig unterstützen.
Im ersten Schritt ermittelt das Institut für
technische Logistik und Arbeitssysteme der TU
Dresden im Auftrag der BAuA, welche Maschinen
beziehungsweise Geräte sich als besonders
gefährlich erwiesen haben und welche Gefährdungsfaktoren
dabei im Vordergrund stehen.
Auch soll geprüft werden, welche Kenngrößen
(einschließlich Mess- und Bewertungsverfahren)
Rückschlüsse auf eine sichere, gesundheitsgerechte
und gebrauchstaugliche Gestaltung von
Produkten zulassen. Eine dritte Aufgabe besteht
darin, die Anforderungen der Anwender an die
Gestaltung von Entscheidungshilfen genauer
festzustellen.
In einem Workshop im Oktober 2011 wurden
erste Ergebnisse des Projekts vorgestellt und
über eine Erweiterung der Datenquellen diskutiert,
um künftig fortlaufend den Bedarf für
Entscheidungshilfen herausfinden zu können.
Gestaltung sicherer Maschinen – GESIMA
Die Sicherheit von Maschinen bereits in der
Konstruktionsphase – also direkt im Produktentstehungsprozess
– zu fördern, ist ein effizienter
Weg zur Verbesserung der Produktsicherheit.
Diesem Ziel dient die von der BAuA entwickelte
Software GESIMA „Gestaltung sicherer Maschinen
– Ratgeber Maschinenkonstruktion“.
Sie ermöglicht es Konstrukteuren insbesondere
in kleinen und mittleren Unternehmen des
Sondermaschinenbaus, die Risikobeurteilung für
ihre Produkte konstruktionsbegleitend durchzuführen
und zu dokumentieren. GESIMA bietet
darüber hinaus Zugriff auf das umfangreiche,
zielgruppengerecht aufbereitete Wissen der
BAuA-Fachexperten. Die BAuA hat sich damit
einen strategischen Zugang zum Produktentstehungsprozess
eröffnet und kann somit direkt an
der Quelle Einfluss auf die Gestaltung sicherer,
gesundheitsgerechter und gebrauchstauglicher
Produkte nehmen.
Die Software wird gemeinsam mit einem
renommierten Vertriebspartner vermarktet und
entsprechend den Bedürfnissen der Zielgruppe
weiterentwickelt.
www.baua.de/gesima
In einem weiteren Projekt wurde eine Übersicht
über vorliegende Methoden und Verfahren zur
Risikobeurteilung von Maschinen erstellt. Diese
wurde um Empfehlungen zur Durchführung von
Risikobeurteilungen ergänzt.
Maschinenrichtlinie
Die BAuA arbeitet in der EU-Arbeitsgruppe
„Maschinen“ mit, die in regelmäßigen Abständen
Beratungen zu aktuellen Fragestellungen über
die Anwendung der Maschinenrichtlinie durchführt,
um eine EU-weit einheitliche Anwendung
zu unterstützen.
Eine Sammlung aller Entscheidungen der
EU-Arbeitsgruppe „Maschinen“ aus den letzten
zehn Jahren wurde von der BAuA in Form eines
Fragen-Antworten-Kataloges praxisgerecht aufbereitet.
Sie steht unter www.baua.de/maschinen
zur Verfügung.
In leise Maschinen investieren
Die Lärmemission von Maschinen zu einem
wichtigen, wenn nicht entscheidenden Kaufkriterium
zu machen, ist ein vorrangiges Ziel der
BAuA. Zum besseren Schutz der Beschäftigten
vor Lärm gibt es eine gesetzliche Verpflichtung
der Maschinenhersteller, leise Maschinen zu
konstruieren. Die Einkäufer von Maschinen
müssen durch die Angabe von Geräuschemissionswerten
in die Lage versetzt werden, leise
Maschinen beim Kauf auswählen zu können.
Aufgrund fehlender Kenntnisse wurden Geräuschemissionsangaben
von Einkäufern bisher
nur unzureichend beachtet. Die BAuA setzt daher
auf Aufklärung. Tipps für den Einkauf leiser
Maschinen wurden in einer neuen Broschüre
mit dem Titel „Laut ist teuer!“ zusammengefasst.
Dort werden alle wichtigen schalltechnischen
Kenngrößen der Geräuschemission sowie
Bewertungsmethoden knapp und anschaulich
Forschung und Entwicklung
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