25 Jahre nah am Leser - bei Webdivision24
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Seite42 <strong>25</strong> JAHRE GRENZLAND WOCHENPOST<br />
GWP 18. November 2010<br />
1985<br />
Wir gratulieren der<br />
Grenzland Wochenpost!<br />
kompetent<br />
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48599 Gronau<br />
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1990 1995 2000 2005 2010<br />
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BAUGESCHÄFT GMBH<br />
ROHBAU UMBAU<br />
2010: Hochwasser im Grenzland<br />
Mehr als 4000 Hilfskräfte kämpftengegen das Vechtewasser<br />
Auch wenn die Regenflut <strong>am</strong> Freitag,27.<br />
August, deutlich nachließ,<br />
versanken weite Teile Epes <strong>am</strong><br />
Nachmittag förmlich in den Fluten.<br />
Nachdem in anderen Kommunen<br />
entlang der Dinkel Schleusen geöffnet<br />
worden waren, stieg das Hochwasser<br />
in Epe merklich an. Durch erhebliche<br />
Niederschläge <strong>am</strong> Abend<br />
zuvor im Norden des Kreis Borken,<br />
musste die bereits bestehende<br />
Großschadenslage <strong>am</strong> Freitag Abend<br />
auf die Stadt Gronau erweitert werden.<br />
Die durch die Ortsteile Gronau und<br />
Epe fließende Dinkel war über die<br />
Ufer getreten und hatte weite Teile<br />
der Eper Innenstadt sowie die Bahnhofstraße<br />
in Gronau überschwemmt.<br />
Außerdem bedrohten die Wassermassen<br />
das Gronauer St. Antonius<br />
Hospital. Nach Bekanntwerden der<br />
drohenden Flutwelle wurden auf der<br />
Ahauser Straße in Epe zunächst zwei<br />
Sandwälle errichtet, um die Wassermassen<br />
zu leiten und das tiefer liegende<br />
Zentrum von Epe zu schützen.<br />
Das zwischen den Sandwällen liegende<br />
Hotel Schepers wurde mit<br />
Sandsäcken geschützt. Außerdem<br />
wurde versucht, eindringendes Wasser<br />
unverzüglich wieder abzupumpen.<br />
Der stetig steigende Wasserpe-<br />
Die Feuerwehren im Grenzland hatten Tagund Nacht Schwerstar<strong>bei</strong>t zu verrichten. Hier<strong>bei</strong> wurden sie vonvielen<br />
Hilfsorganisationenvorbildlich unterstützt.<br />
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gel überflutete dann einige Straßen<br />
in Epe, dadie Wassermassen unaufhalts<strong>am</strong><br />
durch den Eper Park ihren<br />
Weg suchten. Die Kellerräume der<br />
Volksbank drohten ebenso zu überfluten<br />
wie die Kellerräume zahlreicher<br />
Anlieger.Zahlreiche Straßen im<br />
Überschwemmungsgebiet der Dinkel<br />
waren unpassierbar. Das Gerätehaus<br />
in Epe als S<strong>am</strong>melplatz und Anlaufstelle<br />
musste geschlossen<br />
werden, da dieses durch die Wassermassen<br />
auf umliegenden Straßen<br />
nicht mehr erreichbar war.<br />
Da die Wassermassen weiter nach<br />
Gronau strömten, war auch das St.<br />
Antonius Hospital in Gronau bedroht.<br />
Eine Sandsackbarriere sowie<br />
ein Erdwall wurden mit Hilfevon geliehenen<br />
Treckern und Anhängern<br />
von Tiefbau- und Gartenbaubetrieben<br />
erstellt, um die Kellerräume vor<br />
Überflutung zu schützen.<br />
Wäre dies nicht gelungen, hätten die<br />
Technikräume in den Kellergeschossen<br />
geflutet werden können. Dies<br />
hätte die Evakuierung des Krankenhauses<br />
erfordert, da dieses nicht<br />
mehr funktionstüchtig gewesen wäre.<br />
Die Wassermassen zogen weiter<br />
durch die Innenstadt von Gronau<br />
und setzten dort die Bahnhofstraße<br />
unter Wasser.<br />
Einsatzkräfte aus Gronau und Epe<br />
waren von Freitag bis Sonntag im<br />
Einsatz. Da das Wasser ebenfalls in<br />
den Nachbarstädten Ahaus und<br />
Heek erhebliche Schäden anrichtete,<br />
waren dort bereits die Wehren des<br />
Kreis Borken imEinsatz. Eine Ablösung<br />
der erschöpftenGronauer Kräf-<br />
Immer da, immer <strong>nah</strong>.<br />
te erfolgte daher auf Anforderung<br />
durch die Bezirksregierung Münster<br />
aus allen fünf Regierungsbezirken<br />
unseres Landes Nordrhein Westfalens.<br />
Hier<strong>bei</strong> waren neben Kräften der<br />
Feuerwehr auch das DLRG und das<br />
DRK im Einsatz. Die Herkunft einzelner<br />
Einheitenwar zum Beispiel Bonn,<br />
Köln, Siegen, Warendorf, Detmold,<br />
Paderborn, Arnsberg, Coesfeld,Recklinghausen<br />
oder andere.<br />
Eine genaue Herkunft aller eingesetzten<br />
Kräfte ist leider nicht möglich,<br />
da alle Regierungsbezirke eigene<br />
Verbände für Großschadenslagen<br />
bereithalten und nur diese angefordert<br />
werden. Der Ortsverband Gronau<br />
des Technischen Hilfswerks wurde<br />
frühzeitig in den Einsatz<br />
eingebunden, ebenfalls die <strong>bei</strong>den<br />
Ortsvereine des Deutschen Roten<br />
Kreuzes der Stadt Gronau.<br />
Auf Anforderung des Krisenstabes<br />
der Bezirksregierung Münster wurde<br />
die Berufsfeuerwehr Köln tätig und<br />
lieferte 16.000 gefüllte Sandsäcke,<br />
82.000 leere Sandsäcke, 2Sandfüllmaschinen<br />
sowie Deichfolie in 191<br />
Gitterboxennach Gronau.<br />
Vonder Feuerwache in Gronau wurde<br />
der Einsatz über den Einsatzleitwagen<br />
geführt und dokumentiert.<br />
Im späteren Einsatzverlauf wurde<br />
dieser durch den ELW 3der Feuerwehr<br />
Münster und dem Stab des<br />
Kreises Borken abgelöst. Außerdem<br />
war das Ordnungs<strong>am</strong>t der Stadt Gronau<br />
während des Einsatzes ständig<br />
besetzt. Über 4000 Kräfte waren <strong>am</strong><br />
an diesem Wochenende Wochenende<br />
in Gronau im Einsatz..<br />
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