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Ausgabe März - Mai 2013 - Kirchengemeinde Leck

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Evangelische <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Leck</strong>, Achtrup und Stadum<br />

Unsere Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> in <strong>Leck</strong>, Achtrup und Stadum<br />

Frauen finden das offene Grab Jesu und<br />

machen die Botschaft vom Leben kund.<br />

Eine von ihnen ist Maria von Magdala.<br />

Sie läuft hin und her. Osterchoreografie.<br />

Eine bewegte Frau. Randvoll mit Traurigkeit<br />

und Tränen und Sehnsucht nach<br />

Leben. Sie geht zum Grab und sieht, dass<br />

der Stein fort ist. Sie läuft wieder weg zu<br />

den anderen. Geht erneut ans Grab. Weint.<br />

Macht zwei drei Schritte. Betritt das Grab,<br />

sieht und hört die Engel. Aber das bringt<br />

sie nicht weiter. Sie wendet sich um und<br />

sieht den Gärtner hinter sich stehen. „Ach,<br />

der Gärtner, der hat ihn vielleicht weggetragen<br />

und weiß vielleicht, wo der<br />

Leichnam des Geliebten ist.“ Aber der<br />

Gärtner entpuppt sich als der Lebendige.<br />

Christus als Gärtner. Die Larven des<br />

Göttlichen sind vieler Formen fähig. Der<br />

Auferstandene als einer, der dem Wachsen<br />

und Gedeihen dient. Das passt und ist<br />

doch wunderlich. Der Gärtner als Auferstehungskokon:<br />

entlarvend und zugleich<br />

verbergend. Göttliches Spiel: sich verbergen,<br />

um gefunden zu werden. Maria hat<br />

<strong>März</strong> - <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />

sich umgewendet. Das ist die entscheidende<br />

Bewegung. Sich umwenden. Den<br />

Blick von rückwärts nach vorwärts nehmen.<br />

Sie schaut nicht mehr ins Grab, sondern<br />

sie schaut in die entgegengesetzte<br />

Richtung. Sie schaut ins Leben. Sie schaut<br />

in Richtung Alltag. Und siehe, Christus<br />

steht hinter ihr, da, wo sie ihn nicht erwartet<br />

hat. Sie hat ihn in ihren Erinnerungen<br />

gesucht, bei den Toten, aber sie findet ihn<br />

in der Gegenwart, bei den Leben.<br />

Ostern ist kein Ereignis, das nur hinter uns<br />

oder vor uns liegt. Ostern ist auch gegenwärtig.<br />

Jeder Moment, in dem die Lasten<br />

unserer Sterblichkeit, unserer Schuld und<br />

unserer Angst von uns weichen, ist österlich.<br />

Jeder Augenblick, in dem wir<br />

Vergebung erfahren, Mut finden und spürbar<br />

wird, das es Dinge gibt, über die sich<br />

kein Grabdeckel je wird schließen können,<br />

sindAuferstehungserfahrungen.<br />

Im wundervollen Gedicht „Auferstehung“<br />

von Marie Luise Kaschnitz klingt<br />

das so:<br />

Fortsetzung auf Seite 2


Fortsetzung von Seite 1<br />

„Manchmal stehen wir auf<br />

Stehen wir zur Auferstehung auf<br />

Mitten am Tage<br />

Mit unserem lebendigen Haar<br />

Mit unserer atmenden Haut.<br />

Nur das Gewohnte ist um uns<br />

Keine Fata Morgana von Palmen<br />

Mit weidenden Löwen<br />

Und sanften Wölfen.<br />

Die Weckuhren hören nicht auf zu<br />

ticken<br />

Ihre Leuchtzeiger löschen nicht aus<br />

Und dennoch leicht<br />

Er ist einAnsprechpartner, der als Vermittler<br />

zwischen Behördenmitarbeiter<br />

und Betroffenen fungiert.<br />

Der Ämterlotse bietet den Suchenden<br />

keine Rechtsberatung. Einfache und<br />

klare Worte. Und doch verbergen<br />

sich hinter diesen Zeilen Schicksale<br />

vieler Menschen, die in ihrer Not um<br />

Hilfe bitten.<br />

Ich bin seit 2006 ehrenamtlicher<br />

Ämterlotse der <strong>Kirchengemeinde</strong> in<br />

<strong>Leck</strong>. Geschult und begleitet durch<br />

das Diakonische Werk in Rendsburg.<br />

Mein Wirkungskreis ist die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

<strong>Leck</strong> und darüber hinaus<br />

das weite Umfeld im nördlichen<br />

Nordfriesland, also auch gelegentlich<br />

mit sehr langenAnfahrtswegen.<br />

Vielen Betroffenen habe ich versucht<br />

2<br />

Und dennoch unverwundbar<br />

Geordnet in geheimnisvolle Ordnung<br />

Vorweggenommen in ein Haus aus<br />

Licht.“<br />

„Vorweggenommen in ein Haus aus<br />

Licht“ - das wünsche ich uns allen: dass<br />

wir zu Ostern neues Leben finden auch in<br />

den Verlusten, die wir hinnehmen mussten,<br />

auferstehendes Leben mitten in unseren<br />

Alltagen, dass Gottes Lebensverheißungen<br />

spürbar werden – nahe unseren<br />

Herzen, dass wir fröhlich sind.<br />

Ihr Propst Dr. Kay-Ulrich Bronk<br />

Was macht ein Ämterlotse?<br />

zu helfen, in Gesprächen, Begleitung<br />

zu Behörden, sortieren und sichten<br />

der Unterlagen. Immer wieder hat<br />

sich gezeigt: Ganz wichtig ist das<br />

Gespräch. Im Durchschnitt werden<br />

es doch so um die 50 - 60 Hilfesuchende<br />

pro Jahr sein.<br />

Ich mag gerne den Umgang mit<br />

Menschen. Durch meinen Glauben<br />

an Gott bekomme ich die nötige<br />

Kraft, den vielfältigen Aufgaben<br />

gerecht zu werden. Viele Schicksale<br />

kann man nicht so einfach über Bord<br />

werfen, sondern beschäftigen mich<br />

auch weiter im täglichen Leben.<br />

Mein Lohn für alle Mühe ist, wenn<br />

ich einem Hilfesuchendem habe<br />

begleiten dürfen. Beim Verabschieden<br />

Tschüß, und in den Augen spiegelt<br />

sich ein Leuchten der Dankbarkeit.<br />

Das kann man so nicht beschreiben,<br />

man muss es erlebt haben.<br />

Jeden Donnerstag, von 9:00 Uhr bis<br />

10:00 Uhr halte ich eine Sprechstunde<br />

im Kirchenbüro, <strong>Leck</strong>, Süderstrasse<br />

6 ab.<br />

Hans Schröder


<strong>Leck</strong>:<br />

Chöre<br />

Kantorei:<br />

Mittwoch, 19:45-21:45 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Leck</strong><br />

Kontakt: Thomas Hansen,<br />

Tel. 8914532 oder 04841/7729233<br />

Gospelchor:<br />

Mittwoch, 18:15-19:30 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Leck</strong><br />

Kontakt:<br />

Thomas Hansen,<br />

Tel. 8914532 oder 04841/7729233<br />

Kinderchor:<br />

Mittwoch, 15:30-16:15 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Leck</strong><br />

Kontakt: Thomas Hansen,<br />

Tel. 8914532 oder 04841/7729233<br />

Flötengruppen<br />

Kontakt: Friedel Gesewsky,<br />

Tel. 77406<br />

Frauenhilfe <strong>Leck</strong><br />

4. Mittwoch im Monat, 14:30 Uhr<br />

Kontakt: Frau Diem,<br />

Tel. 967043<br />

Gesprächskreis Oster-Schnatebüll<br />

3. Donnerstag im Monat,<br />

20:00 Uhr, Alte Schule<br />

Kontakt: Kirchenbüro, Tel. 5762<br />

Pfadfinder<br />

Kontakt: Heike Johannsen,<br />

Tel. 3755<br />

Buntes Gemeindeleben<br />

regelmäßige Gruppen<br />

3<br />

Kontakt: Tel. 5762<br />

Diakonische Sprechstunde für<br />

Menschen in Not<br />

Donnerstag 09:00-10:00 Uhr im<br />

Kirchenbüro, Süderstraße 6<br />

Offene Kirche<br />

jeden Tag, 09:00 - 17:00 Uhr<br />

St. Willehad-Kirche <strong>Leck</strong><br />

Achtrup:<br />

Martin-Luther-Bläserkreis<br />

Freitag, 19:00-20:30 Uhr<br />

Kontakt: Dieter Charbon,<br />

Tel. 4240 oder<br />

Alexandra Holst, Tel. 8911680<br />

Frauenkreis Achtrup<br />

3. Mittwoch im Monat, 14:30 Uhr<br />

Kontakt: Astrid Jensen,<br />

Tel. 2001<br />

Stadum:<br />

Gemeindenachmittag<br />

letzter Freitag im Monat, 14:30 Uhr<br />

Kontakt: Kirchenbüro, Tel. 5762


100 Tage <strong>Leck</strong>er Pastor<br />

„Haben Sie sich schon eingelebt?“<br />

Das ist wohl die häufigste Frage, die<br />

mir gestellt wurde in den letzten drei<br />

Monaten. Und ich konnte dann<br />

immer nur sagen: „Die Zeit ist noch<br />

zu kurz, um das abschließend sagen<br />

zu können“. Doch natürlich bin ich<br />

schon ganz schön angekommen in<br />

<strong>Leck</strong>. Ich habe schon in allen drei<br />

Kirchen mehrere Gottesdienste gehalten.<br />

Ich habe mehrfach getauft,<br />

beerdigt und Besuche gemacht. Und<br />

ich habe meine Konfirmandinnen<br />

und Konfirmanden kennen gelernt,<br />

mit dem Gesprächskreis in Oster-<br />

Schnatebüll getagt, geplant und<br />

gefeiert.<br />

Ich habe vor allem auch mit meinen<br />

Amtskollegen und den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

ein gutes Team erlebt,<br />

das gemeinsam plant und Kirche<br />

gestalten hilft in <strong>Leck</strong>.<br />

In besonderer Erinnerung habe ich<br />

meine Einführung in St. Willehad am<br />

28. Oktober 2012, dem Volkstrauertag<br />

in <strong>Leck</strong>, Oster-Schnatebüll und<br />

Klintum, die Kirche mit Großen und<br />

Kleinen in St. Willehad, den Weih-<br />

Du bist in deiner <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

ehrenamtlich aktiv? Du hast Lust beim<br />

Kindergottesdienst mitzuarbeiten oder<br />

eine Jugendfreizeit als Betreuer zu<br />

begleiten?!<br />

Dann ist die Jugendgruppenleiterausbildung<br />

genau das Richtige für dich: Hier<br />

lernst du alles, was du brauchst, um<br />

Aktionen für Kinder und Jugendliche<br />

selbstständig und erfolgreich zu leiten.<br />

Themen des Kurses sind unter anderem:<br />

Führungs- und Leitungsverhalten, Gruppenprozesse,<br />

Gewalt- und Suchtprävention,<br />

Spielpädagogik. Und eine Men-<br />

Ausbildung zum Jugendgruppenleiter<br />

4<br />

Krippenspielkinder von Oster-Schnatebüll<br />

nachtsgottesdienst in der alten Schule<br />

in Oster-Schnatebüll und den Neujahrsempfang<br />

im <strong>Leck</strong>er Rathaus.<br />

In diesem Jahr feiern wir mit dem<br />

Kindergarten, „Schwalbennest“, das<br />

Jubiläum mit dem Titel: 50 Jahre in<br />

Gottes Hand. Darauf freue ich mich<br />

schon.<br />

Beim Sommerfest wird es dazu ein<br />

entsprechendes Programm geben.<br />

Ich freue mich auch auf weitere<br />

Begegnungen und Gespräche, schöne<br />

Gottesdienste, Jubiläen, meine<br />

erste Hochzeit in <strong>Leck</strong> und viele<br />

Ideen, Gespräche und gute Zusammenarbeit.<br />

Es grüßt Pastor Holger Asmussen.<br />

ge Spaß bringt es auch noch.<br />

Mit dem Abschluss der Ausbildung bist<br />

du berechtigt, deine JuLeiCa zu beantragen.<br />

Beginn: 23. bis 28. <strong>März</strong> <strong>2013</strong>, Jugendherberge<br />

Niebüll, für Jugendliche ab 16<br />

Jahre, Kosten: 80,-Euro (evtl. übernimmt<br />

deine <strong>Kirchengemeinde</strong> einen Teil der<br />

Kosten). Einen Anmeldeflyer findest du<br />

auf www.evjugendnordfriesland.de .<br />

Wenn du Fragen hast, melde dich einfach<br />

bei uns! (Tel.04661-1462 oder<br />

info@ekjbnf.de)


Es ist schön, mit Musik zu reisen<br />

Der Martin Luther-Bläserkreis<br />

Achtrup fährt nach Bozen, unseren<br />

ehemaligen Pastor Dr. Marcus<br />

Friedrich und seine Gemeinde besuchen.<br />

Am 03.Oktober 2012 um 5:30 Uhr<br />

machen wir uns mit PKWs auf den<br />

Weg. Erstes Ziel ist Dessau. Wir<br />

holen Familie Köhn ab. Andreas<br />

Köhn ist Leiter des Dessauer Bläserkreises.<br />

Beide Bläserkreise verbindet<br />

eine langjährige Freundschaft.<br />

Es geht weiter nach Pegnitz. Hier dürfen<br />

wir im Gemeindehaus übernachten.Auf<br />

meiner harten Isomatte fühle<br />

ich mich an meine Pfadfinderzeit<br />

zurück erinnert.<br />

Am nächsten Morgen geht es weiter<br />

Richtung Brenner, den Berg runter<br />

nach Bozen. Quartier bekommen wir<br />

in Völz am Schlern, einem netten Ort<br />

eine halbe Stunde oberhalb von<br />

Bozen. Marcus holt uns ab. Wir fahren<br />

mit ihm ca. eine Stunde bergauf<br />

und dann weiter nach Vigo di Fassa.<br />

Die deutsche ev. Gemeinde dort feiert<br />

Gottesdienst und ist bis auf ein<br />

Mitglied vollzählig anwesend. Sieben<br />

Gemeindeglieder sind gekommen.<br />

Marcus hat seine alte Posaune<br />

vom Dachboden geholt und ordentlich<br />

geübt.<br />

Wir geben alles und bekommen tosenden<br />

Applaus und werden anschließend<br />

zum Essen eingeladen.<br />

Zufrieden und müde kommen wir am<br />

Abend in unserer Unterkunft an.<br />

Am nächsten Morgen geht es gleich<br />

wieder um 6.15 Uhr los. Ich werde<br />

noch zum Frühaufsteher. Marcus hat<br />

sich mächtig ins Zeug gelegt, um für<br />

uns Auftritte zu organisieren. Heute<br />

spielen wir im Bozener Dom, einer<br />

katholischen Kirche. Der Dom hat<br />

5<br />

eine gewaltige Akustik. Es ist ein<br />

großartiges Gefühl, dort zu spielen.<br />

Auch hier gibt es reichlich Applaus.<br />

Der Dekan ist begeistert: Grazie, grazie…<br />

Wir trinken Kaffee und der Dekan<br />

bedankt sich bei uns, dass wir ihm<br />

einen so guten Pastor geschickt<br />

haben. Von wegen geschickt, wir hätten<br />

ihn gerne behalten. Hier wird Ökumene<br />

spürbar gelebt.<br />

Freizeit. Wir schauen uns bei bestem<br />

Wetter die Stadt an: Gemüsemarkt,<br />

Özi, Kunstmuseum, viele Menschen.<br />

Es ist eine wirklich schöne Stadt.<br />

Nach sehr gutem Kaffee und Eis fahren<br />

wir wieder nach Völz, um in der<br />

kleinen Kirche St. Margaret zu proben,<br />

eine der ältesten Kirchen<br />

Südtirols. Unsere Vermieterin hat es<br />

uns ermöglicht, diese Kirche täglich<br />

als Probenraum zu nutzen.<br />

Am 4. Tag gibt es nach dem frühen<br />

Aufstehen eine ökumenische Trauung<br />

in Trient. Die Braut ist italienisch<br />

und katholisch, der Bräutigam<br />

deutsch und evangelisch. Beide<br />

leben in London. Sie ist gebürtige<br />

Trientinerin.


Wir treffen Marcus an einer Autobahnraststätte<br />

und fahren ca. 160 km<br />

gen Süden. Marcus hat einen beeindruckend<br />

großen Gemeindebereich!<br />

Wieder einmal eine sehr schöne Kirche.<br />

Sie ist etwas eigenwillig hoch.<br />

Beim Einblasen haben wir einen starken<br />

Nachhall. Es ist sehr laut.<br />

Wir erleben einen wunderbaren Gottesdienst,<br />

den wir mit dem Halleluja<br />

von Händel abrunden. Wir bekommen<br />

starken Applaus, der Priester<br />

strahlt über unsere musikalischen<br />

Beiträge und wieder hören wir grazie,<br />

grazie… Es ist ein besonderes<br />

Gefühl, den Menschen mit unserer<br />

Musik so viel Freude zu bereiten. Der<br />

Priester möchte uns am liebsten<br />

gleich für einen Konzertabend engagieren.<br />

Wir haben eine Stunde Zeit, um die<br />

Umgebung zu erkunden. Marcus entpuppt<br />

sich als brauchbarer Fremdenführer.<br />

Nach dem gemeinsamen<br />

Mittagessen ruft bei ihm schon wieder<br />

die Pflicht und er muss uns verlassen.<br />

In Völz angekommen bittet uns<br />

gleich unsere ChorleiterinAlex in die<br />

kleine schöne Kirche zum Proben.<br />

Nach dem Abendessen haben wir es<br />

bei lustigen Spielen und Gesprächen<br />

richtig nett. Ich fühle mich wie in<br />

einer großen Familie.<br />

Der 5. Tag unserer Reise. Wie doch<br />

die Zeit verfliegt!<br />

Heute gibt es einen Erntedankgottesdienst<br />

in Bozen, Marcus Stammkirche.<br />

Er beklagt leise die etwas sparsame<br />

Dekoration. Doch dann kommen<br />

die Gemeindeglieder und alle<br />

haben dieArme voll. Die Kirche wird<br />

gefüllt mit Körben köstlicher und<br />

schön dekorierter Ernte.<br />

Wir blasen, der Chor singt, wir blasen,<br />

die Gemeinde singt. Dann hält<br />

Marcus eine erfrischende Predigt. Er<br />

hat die Gabe, Bibeltexte auf den<br />

6<br />

Punkt zu bringen, philosophisch,<br />

leicht verständlich, spritzig.<br />

Nach dem Gottesdienst spielen wir<br />

vor der Kirche weiter. Im Pastoratsgarten<br />

trifft sich die Gemeinde zum<br />

gemeinsamen Mahl. Die mitgebrachten<br />

Köstlichkeiten werden aufgedeckt.<br />

Ein gelungenes Erntedankfest!<br />

Schade, nun haben wir nur noch<br />

einen Termin im Seniorenheim in<br />

Bozen.<br />

Wir möchten mehr und entscheiden,<br />

am Donnerstag ein Spontankonzert<br />

in der kleinen Kirche, in der wir<br />

immer proben konnten, zu geben.<br />

Alle sind begeistert. Pamela, unsere<br />

Sopranistin, gestaltet gleich am PC<br />

ein Plakat.<br />

Der 6.Tag und der erste ohne blasen.<br />

Wir machen einen Ausflug zur Sella<br />

Gruppe, einem Teil der Dolomiten.<br />

Mit einer Seilbahn geht es ca. 3000<br />

Meter hoch. Wunderbares Panorama!<br />

Ein benachbarter Berg hat seine<br />

Spitze schon weiß gekleidet. Alles<br />

sehr beeindruckend, besonders für<br />

uns Friesen!<br />

Viel Spaß hatten wir dabei, ein<br />

Gruppenfoto mit Selbstauslöser zu<br />

machen. Natürlich mit Instrumenten!<br />

Eine Notenmappe, die als Unterlage<br />

für die Kamera diente, blieb auf dem<br />

Autodach liegen, und die Seiten flogen<br />

zur Belustigung aller durch die<br />

Luft und auf die Straße.<br />

Auf der Rückfahrt gönnten wir uns<br />

viele Pausen, um die einmalige<br />

Aussicht zu genießen. Abends gehen<br />

wir Pizza essen und beschließen,<br />

Marcus für unser Konzert als Mitbläser<br />

einzuladen.<br />

7.Tag<br />

Wir entscheiden, nach Verona zu fahren.<br />

Es regnet. Na ja, da fühlen wir<br />

uns gleich ein bisschen wie zu Hause.<br />

Wir parken direkt am Dom und möch-


ten hinein. Fünf Euro Eintritt, wir verzichten.<br />

Es wimmelt von Touristen<br />

und ich vergesse, dass ich selbst einer<br />

bin. Wir bemerken bald, dass jedes<br />

Gotteshaus Eintritt nimmt. Da machen<br />

wir nicht mit.<br />

Nach ein paar Stunden fahren wir wieder<br />

“nach Hause“, kochen und essen<br />

gemeinsam. Anschließend proben<br />

wir für einen kleinen Auftritt in<br />

Meran, in einemAltenheim.<br />

Abends planen wir in gemütlicher<br />

Runde die letzten beiden Tage.<br />

Der 8. Tag beginnt nach dem Frühstück<br />

mit einer Probe.<br />

Alex ist gar nicht mit uns zufrieden.<br />

Wir locken ein paar Zaungäste an, die<br />

begeistert zuhören. Dann geht es<br />

nach Meran. Marcus hat uns an einen<br />

Kollegen verwiesen, der uns eine<br />

Führung durch seine Kirche anbietet,<br />

kostenlos! Ich fühle mich ein wenig<br />

wie ein Konfirmand, aber es ist trotzdem<br />

ganz interessant.<br />

Im Seniorenheim angekommen erwartet<br />

uns schon ein großes Publikum<br />

im Tagesraum. Ich blase gerne<br />

in solchen Einrichtungen. Die Reaktionen<br />

sind immer sehr unmittelbar.<br />

Wir haben mal wieder viele Menschen<br />

erfreut.<br />

Marcus hat uns in einer Weinkellerei<br />

zur Weinprobe mit Brotzeit angemeldet.<br />

Ich habe lange nicht so guten<br />

Wein getrunken. Fröhlich fahren wir<br />

„nach Hause“ und haben wieder<br />

einen schönen gemeinsamen Abend.<br />

Eine solche Reise mit Musik und<br />

Spaß schweißt zusammen!<br />

Der 9.Tag. Wir machen einen Ausflug<br />

durch Völz, ein paar Schritte von<br />

unserer Unterkunft ins Zentrum des<br />

Dorfes. Eis essen, Kaffee trinken,<br />

Kirche besichtigen - kostenfrei.<br />

Am Nachmittag fahren wir zur<br />

Seiseralm, mit einer Gondelbahn ab<br />

in die Wolken. Oben angekommen ist<br />

leider auch alles total verhangen. Wir<br />

7<br />

können nicht viel sehen.<br />

Um 18 Uhr haben wir Einblasen in<br />

der kleinen Kirche.<br />

Wir warten auf die Gäste unseres<br />

Spontankonzertes. Es kommen sieben<br />

und Marcus zum Mitblasen und<br />

zum Verabschieden.<br />

Es ist wieder ein gelungenes Konzert<br />

und das kleine Publikum ist begeistert.<br />

Wir bekommen ein Standing<br />

Ovation und werden zur Zugabe auf<br />

gefordert.<br />

Nun müssen wir Abschied nehmen<br />

von Marcus. Dankbar und zufrieden<br />

trennen wir uns.<br />

Die Rückreise verläuft Richtung<br />

München, über den Brenner nach<br />

Spangenberg. Wir denken natürlich<br />

alle an unseren Pastor Peter und sind<br />

gespannt, was uns erwartet. Volker<br />

Mantey, ein Gründungsmitglied unseres<br />

Bläserkreises, hat uns zum Übernachten<br />

eingeladen. Er ist Pastor in<br />

dem Ort. Wir geben ein Konzert in<br />

seiner Kirche. Es sitzen einige vom<br />

ortsansässigen Bläserchor im Publikum<br />

und ich werde das Gefühl nicht<br />

los, dass die genau auf unsere Finger<br />

schauen. Trotzdem klappt alles hervorragend<br />

und Andreas Köhn ist<br />

anschließend der Meinung, dass dies


das beste Konzert unserer Reise war.<br />

Der Klingelbeutel ist auch gut gefüllt.<br />

Na denn! Wir verbringen noch<br />

einen sehr schönen Abend mit der<br />

Familie und bereiten uns auf den morgigenAbschied<br />

vor.<br />

12.10. Nach einem reichhaltigen<br />

Frühstück in einem Cafe im Ort mit<br />

der Frau des Pastors fahren wir direkt<br />

8<br />

nach Nordfriesland. Fürs nächste<br />

Jahr haben wir uns mit der Familie<br />

Köhn in Hamburg zum Kirchentag<br />

verabredet.<br />

Ich freu mich drauf.<br />

Weihnachtsglanz in St. Willehad<br />

Schon seit vielen Jahren erfreuen wir<br />

uns in der St. Willehad-Kirche bei<br />

jedem Weihnachtsfest aufs Neue an<br />

einem schönen Tannenbaum, der der<br />

Kirche dankenswerter Weise von<br />

Menschen aus <strong>Leck</strong> und Umgebung<br />

gespendet wurde. Meist hat er zuvor<br />

im heimischen Garten gestanden und<br />

ist vielleicht zu groß geworden.<br />

Wenn so ein großer Baum dann zu<br />

Weihnachten in der Kirche aufgestellt<br />

wird und die Lichter das erste<br />

Mal angeschaltet werden, ist das<br />

jedes Jahr wieder ein besonderer<br />

Moment für mich.<br />

Mit dem Weihnachtsbaum zum<br />

Weihnachtsfest 2012 hatte es diesmal<br />

eine besondere Bewandtnis. Denn<br />

Achim Schroeder<br />

Fritz Trojaner hat uns den Baum<br />

nicht nur gespendet, sondern sich<br />

bereiterklärt, ihn mit seinen eigenen<br />

Lichterketten ein letztes Mal selbst<br />

zu schmücken – so wie er ihn viele<br />

Jahre zuvor in der Helgolandstraße<br />

geschmückt hat. Gemeinsam mit<br />

Küster Jens Erichson wurde die<br />

Beleuchtung installiert. Vielen Dank<br />

noch einmal für den schönen Baum<br />

und den prächtigen Lichterschmuck!<br />

Margit Linde und Bärbel von Stritzky<br />

haben ihn schließlich in bewährter<br />

Weise mit goldenen Sternen geschmückt.Alles<br />

in allem war das eine<br />

echte Gemeinschaftsarbeit!<br />

Peter Janke


Reformation und Toleranz<br />

„Und Gott schuf den Menschen. Und<br />

er schuf ihn als Mann und Weib.“<br />

Dieser Passus aus der Schöpfungsgeschichte<br />

ist uns als Christen wohlvertraut,<br />

gibt aber keinen Hinweis<br />

darauf, in welcher Vielfalt Gott seine<br />

Geschöpfe kreiert hat. Die Bezeichnung<br />

als „Ebenbild Gottes“ weist<br />

schon eher darauf hin, dass jeder<br />

Mensch ein unverwechselbares Individuum<br />

mit ganz eigenem Charakter<br />

und eigenen Bedürfnissen ist. Andererseits<br />

sind Menschen aber auch<br />

Lebewesen, die in Gemeinschaft miteinander<br />

leben, ja sogar ohne diese<br />

kaum existieren können. Um diesen<br />

Widerspruch zu bewältigen, müssen<br />

daher feste Regeln für das menschliche<br />

Zusammenleben aufgestellt werden,<br />

an die sich die Mitglieder einer<br />

Gesellschaft zu halten haben. Dementsprechend<br />

wird derjenige belohnt,<br />

der sich an die geltenden Regeln hält<br />

(die als Gesetze, Gewohnheiten oder<br />

Wertvorstellungen in Erscheinung<br />

treten), während derjenige bestraft<br />

wird, der die Regeln verletzt. Die<br />

Härte der Bestrafung richtet sich<br />

naturgemäß danach, wie bedrohlich<br />

der Regelverstoß für den Zusammenhalt<br />

der Gesellschaft ist. Schwere<br />

Verbrechen werden auch schwer<br />

bestraft, weil sie nicht geduldet werden<br />

können. Ohne einen solchen<br />

Mechanismus würden die Menschen<br />

wie Wölfe übereinander herfallen,<br />

wie es der englische Staatstheoretiker<br />

Thomas Hobbes im l7. Jahrhundert<br />

so treffend formuliert hat. In<br />

früheren Zeiten (und selbst heutzutage<br />

ist es noch in einigen Ländern so)<br />

wurden bestimmte Verbrechen sogar<br />

mit dem Tode bestraft, wobei viele<br />

Hinrichtungsformen (zum Beispiel<br />

Vierteilen) und Strafen aus heutiger<br />

9<br />

Sicht als unangemessen grausam<br />

erscheinen. Auch die Vorstellungen<br />

darüber, was ein schweres Verbrechen<br />

ist, haben sich im Laufe der<br />

Zeit gewandelt. So gab es noch im<br />

Mittelalter weitgehenden gesellschaftlichen<br />

Konsens darüber, dass<br />

es ein Verbrechen gab, welches die<br />

Grundfesten der Gesellschaft noch<br />

stärker erschütterte als ein Mord. Wer<br />

einem anderen Glauben anhing als<br />

die Gemeinschaft, stellte gültige<br />

Wertvorstellungen, Gesetze sowie<br />

soziale und politische Strukturen in<br />

Frage. Schon seit den Anfängen<br />

menschlicher Kultur wurden die<br />

Regeln des Zusammenlebens religiös<br />

begründet. Man hielt sich an die<br />

bestehenden Gesetze, weil diese dem<br />

göttlichen Willen entsprachen, ob es<br />

sich nun um die Zehn Gebote des<br />

Volkes Israel, das Zwölftafelgesetz<br />

der Römer oder den Codex<br />

Hammurabi der Babylonier handelte.<br />

Im mittelalterlichen Christentum des<br />

Abendlandes galt diese Vorstellung<br />

in noch stärkerem Maße, denn die<br />

kirchlich-geistliche Gewalt galt<br />

gegenüber der staatlich-weltlichen<br />

Gewalt als übergeordnet. Dementsprechend<br />

bildeten die Geistlichen in<br />

der Gesellschaft den ersten Stand, die<br />

Adligen hingegen erst den zweiten<br />

Stand, und ein Drittel des gesamten<br />

Grundbesitzes gehörte der Kirche.<br />

Grundlage dieser Machtstellung war<br />

der Anspruch der Kirche, zwischen<br />

Gott und den Gläubigen zu vermitteln,<br />

so dass die Geistlichen auch<br />

Gott näherstanden als die Nicht-<br />

Geistlichen, die sogenannten Laien.<br />

Es galt der Grundsatz, dass es außerhalb<br />

der katholischen Kirche kein<br />

Seelenheil, keine Erlösung und kein<br />

ewiges Leben gebe. Die Kirche war


hierarchisch gegliedert (mit dem<br />

Papst an der Spitze) und verstand sich<br />

als Hüterin der nur ihr zugänglichen<br />

göttlichen Wahrheit. Die Glaubensinhalte<br />

wurden im Regelfall von den<br />

Päpsten, in besonderen Krisenzeiten<br />

von den Konzilien (Versammlungen<br />

der hohen Geistlichkeit der gesamten<br />

katholischen Kirche) festgelegt. Den<br />

Menschen wurde also nicht nur vorgeschrieben,<br />

dass sie glauben sollten,<br />

sondern auch, was sie glauben sollten.<br />

Ein solches Kirchen- und Religionsverständnis<br />

ließ kaum Spielraum<br />

für Toleranz und musste mit äußerster<br />

Strenge durchgesetzt werden.<br />

Abweichler und Kritiker in Glaubensdingen<br />

galten als „Ketzer“ (benannt<br />

nach der Sekte der Katharer,<br />

die im 12. und 13.Jahrhundert die<br />

Stellung der katholischen Kirche massiv<br />

bedroht hatten) und wurden auf<br />

kirchliche Veranlassung hin den<br />

staatlichen Institutionen zur Aburteilung<br />

übergeben. Nicht selten endeten<br />

solche Verfahren auf dem Scheiterhaufen.<br />

Ein solches Schicksal<br />

drohte auch dem Mönch und Theologieprofessor<br />

Martin Luther aus<br />

Wittenberg, als er sich auf dem<br />

Wormser Reichstag 1521 vor Karl V.,<br />

dem Kaiser des Heiligen Römischen<br />

Reiches Deutscher Nation, für seine<br />

Lehren verantworten musste. Luther<br />

war bereits durch den damaligen<br />

Papst Leo X. aus der katholischen<br />

Kirche ausgeschlossen worden und<br />

stand nun dem mächtigsten Herrscher<br />

seiner Zeit gegenüber, der den<br />

Standpunkt des Papstes teilte. Nun<br />

stand Luther vor der Wahl, entweder<br />

seine Schriften zu widerrufen oder<br />

als Ketzer verurteilt zu werden. Angesichts<br />

dieser Alternative hatte<br />

Luther sich zuerst einen Tag Bedenkzeit<br />

erbeten, doch nun gab Luther<br />

seine Antwort, die nach zeitgenössischen<br />

Maßstäben eine Ungeheuerlichkeit<br />

darstellte. Er verweigerte<br />

10<br />

den geforderten Widerruf seiner<br />

Schriften und berief sich dabei auf<br />

die Autorität der Heiligen Schrift<br />

(also der Bibel) und auf die Freiheit<br />

des Gewissens, obwohl er sich<br />

bewusst war, dass diese Antwort für<br />

ihn den Tod bedeuten konnte.Welche<br />

Überzeugungen veranlassten Luther<br />

zu diesem mutigen Auftritt und ließen<br />

ihn nach Auffassung der katholischen<br />

Kirche als einen Ketzer erscheinen?<br />

Wie kam er zur Vorstellung<br />

der Gewissensfreiheit, die dem<br />

christlich-kirchlichen Denken bis<br />

dahin fremd war? Beim Studium der<br />

Bibel hatte Luther entdeckt, dass es<br />

für einen Christen nur eine unumstößliche<br />

Autorität gibt, nämlich<br />

Gott, der sich den Menschen in Jesus<br />

Christus geoffenbart hat. Wie erlangt<br />

der Christ das Ewige Leben? Allein<br />

durch Gottes Gnade. Wie entsteht<br />

nun die Gemeinschaft mit Gott?<br />

Allein durch den Glauben. Wie erfährt<br />

der Gläubige, woran er glauben<br />

soll? Allein durch das Wort Gottes,<br />

wie es in der Heiligen Schrift geschrieben<br />

steht. Das Verhältnis zwischen<br />

Gott und dem gläubigen<br />

Christen ist demnach ganz persönlich<br />

und direkt, bedarf also keiner kirchlichen<br />

Vermittlung. Luther war daher<br />

der Auffassung, dass jeder Christ ein<br />

Priester ist und Geistliche nicht näher<br />

zu Gott stehen als Laien. Demzufolge<br />

dürfen selbst Kaiser und Papst dem<br />

einzelnen Christen nicht den Glauben<br />

vorschreiben, denn Gottes Wille<br />

steht über jeder Macht auf der Welt.<br />

Hier ist der Christ keinem Staat und<br />

keiner Institution Gehorsam schuldig,<br />

denn es gibt noch eine Autorität<br />

darüber, die man nicht verraten darf.<br />

Luthers Vorstellungen von christlicher<br />

Freiheit und Priestertum aller<br />

Gläubigen haben durchaus den neuzeitlichen<br />

Vorstellungen von religiöser<br />

Toleranz den Weg geebnet, auch<br />

wenn zu bedenken ist, dass Luther


ein solches Toleranzdenken noch<br />

nicht vertrat. Auch in lutherischen<br />

Landeskirchen galten Angehörige<br />

anderer Konfessionen als gesellschaftlich<br />

untragbar und mussten das<br />

Land verlassen, wenn sie nicht der<br />

vom Landesfürsten vorgegebenen<br />

kirchlichen Ordnung folgten, und<br />

reformierte Christen calvinistischer<br />

Prägung waren ähnlich unduldsam<br />

(wie Calvins Prozess gegen Michel<br />

Servet und die in Nathaniel<br />

Hawthornes „Scarlett Letter“ beschriebenen<br />

Zustände zeigen).<br />

Luther hielt die vorgegebene staatliche<br />

Ordnung seiner Zeit (die Herrschaft<br />

der Fürsten) für gottgewollt,<br />

eine Trennung von Staat und Kirche<br />

wurde noch nicht politischgesellschaftlich<br />

vollzogen, allerdings<br />

in seiner Zwei-Reiche-Lehre<br />

11<br />

theologisch formuliert. Er ging<br />

natürlich auch noch von einer unumstößlichen<br />

Wahrheit aus, von der<br />

nicht abgewichen werden durfte,<br />

nämlich dem geoffenbarten Willen<br />

Gottes. Die Gleichwertigkeit anderer<br />

Religionen (wie zum Beispiel das<br />

Judentum) oder die Freiheit, nicht zu<br />

glauben, waren seinem Denken noch<br />

fremd. Andererseits haben Lehre und<br />

Handeln Luthers so stark emanzipatorisch<br />

gewirkt, dass ein berühmter<br />

Bürgerrechtler des 20. Jahrhunderts<br />

sich ausdrücklich auf Martin Luther<br />

als Vorbild berief. Der amerikanische<br />

Traum Martin Luther Kings vereint<br />

Vorstellungen von Glauben, Freiheit<br />

und Toleranz.<br />

Lutz Sellmer


Gottesdienste in <strong>Leck</strong><br />

01.03. Weltgebetstag 17:00 Uhr Das Weltgebetstagsteam<br />

in der katholischen Kirche<br />

03.03. 10:00 Uhr Pastor Möbius, Abendmahl<br />

03.03. Konzert mit Kammermusik 15:00 Uhr<br />

in der St. Willehad-Kirche<br />

10.03. 10:00 Uhr Pastor Janke<br />

10.03. Gottesdienst für 11:15 Uhr<br />

Kleine und Große<br />

17.03. Musikalischer 18:00 Uhr Pastor Janke<br />

Abendgottesdienst<br />

24.03. 10:00 Uhr Pastor Asmussen<br />

29.03. Karfreitag 10:00 Uhr Propst Dr. Bronk, Abendmahl<br />

30.03. Osternacht 23:00 Uhr Pastor Janke<br />

31.03. Ostersonntag 10:00 Uhr Pastor Asmussen<br />

01.04. Ostermontag 10:00 Uhr Pastor Janke<br />

07.04. 10:00 Uhr Pastor Möbius, Abendmahl<br />

13.04. Konfirmation 11:00 Uhr Pastor Möbius<br />

14.04. Konfirmation 10:00 Uhr Pastor Möbius<br />

20.04. Konfirmation 11:00 Uhr Pastor Janke<br />

21.04. Konfirmation 10:00 Uhr Pastor Asmussen<br />

21.04. Musikalischer 18:00 Uhr Pastor Spangenberg<br />

Abendgottesdienst<br />

28.04. 10:00 Uhr Pastor Janke mit Kantorei<br />

05.05. 10:00 Uhr Pastor Janke, Abendmahl<br />

09.05. Himmelfahrtsgottesdienst 11:00 Uhr Pastor Asmussen<br />

an den Fischteichen<br />

12.05. 10:00 Uhr Pastor Asmussen<br />

12.05. Gottesdienst für 11:15 Uhr<br />

Kleine und Große<br />

19.05. Pfingstsonntag 10:00 Uhr Pastor Janke<br />

20.05. Plattdüütsch Kark an de 10:00 Uhr Pastor Möbius<br />

tweeten Pingsdag<br />

26.05. 10:00 Uhr Pastor Janke<br />

12


Gottesdienste in Achtrup<br />

03.03. 17:00 Uhr Pastor Möbius, Abendmahl<br />

17.03. 09:30 Uhr Pastor Janke<br />

24.03. Konfirmation 10:00 Uhr Pastor Möbius<br />

28.03. Gründonnerstag 18:00 Uhr Pastor Möbius, Tischabendmahl<br />

29.03. Karfreitag 09:30 Uhr Pastor Möbius, Abendmahl<br />

31.03. Ostersonntag 10:00 Uhr Pastor Möbius 07.04. 17: 00 Uhr Pastor Möbius, Abendmahl<br />

05.05. 17:00 Uhr Pastor Janke, Abendmahl<br />

19.05. Pfingstsonntag 09: 30 Uhr Pastor Asmussen<br />

Gottesdienste in Stadum<br />

03.03. 18:30 Uhr Pastor Möbius, Abendmahl<br />

17.03. 11:00 Uhr Pastor Janke<br />

29.03. Karfreitag 11:00 Uhr Pastor Möbius, Abendmahl<br />

31.03. Ostersonntag 10:00 Uhr Pastor Janke<br />

07.04. 18:30 Uhr Pastor Möbius 27.04. Konfirmation 11: 00 Uhr Pastor Janke<br />

05.05. 18:30 Uhr Pastor Janke, Abendmahl<br />

19.05. Pfingstsonntag 11: 00 Uhr Pastor Asmussen<br />

Gottesdienste in den Seniorenheimen<br />

Mühlenstrom: 14.03. - 11.04. - 16.05. - 10:00 Uhr<br />

Ruhwinkel: 21.03. - 18.04. - 16.05. - 10:00 Uhr<br />

13


Amtshandlungen<br />

von Mitte November 2012 bis Ende Januar <strong>2013</strong><br />

Die Amtshandlungen sind aus Datenschutzgründen,<br />

nur in der gedruckten <strong>Ausgabe</strong> vorhanden<br />

14


Konfirmation <strong>2013</strong><br />

Martin Luther-Kirche Achtrup am 24. <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />

um 10:00 Uhr, Pastor Möbius<br />

Bailfuß Jacquelin<br />

Clausen Lea<br />

Jank Jasmin<br />

Muntzeck Ramona<br />

Paulsen Niklas<br />

Petersen Falk Michel<br />

Petersen Marcel<br />

Sforza Celina<br />

Tiebor Jakob<br />

St. Willehad-Kirche <strong>Leck</strong> am 13. April <strong>2013</strong><br />

um 11:00 Uhr, Pastor Möbius<br />

Becker Nele<br />

Bendixen Jannik<br />

Bodin Leena<br />

Ehlers Jan-Hendrik<br />

Erichson Laura Malin<br />

Grünthal Michelle<br />

Jordans Blaik<br />

Jordans Rune<br />

Kaesekamp Lynn<br />

Ketelsen Thore<br />

Klink Niklas Maurice<br />

Magnussen Niklas<br />

Russok Ayleen<br />

Schmidt Lennart<br />

Stengel Vanessa<br />

Thomsen Chris<br />

St. Willehad-Kirche <strong>Leck</strong> am 14. April <strong>2013</strong><br />

um 10:00 Uhr, Pastor Möbius<br />

Hansen Pascal<br />

Ingermann Thalika<br />

Kurth Jette<br />

15<br />

Die Adressen der Konfirmanden sind aus Datenschutzgründen<br />

nur in der gedruckten <strong>Ausgabe</strong> vorhanden!


Lange Julia<br />

Pechau Christopher Roy<br />

Pröschold Aileen<br />

Slomp Paulien<br />

Steensen Johanna<br />

Traum Ronja<br />

St. Willehad-Kirche <strong>Leck</strong> am 20. April <strong>2013</strong><br />

um 11:00 Uhr, Pastor Janke<br />

Becker Lone<br />

Gebauer Mathis<br />

Griesbach Jonas<br />

Haas Marlon Luca<br />

Hansen Luca<br />

Hollmer Iven<br />

Ingwersen Nele<br />

Jensen Jule<br />

Jensen Kristin<br />

Johannsen Melf<br />

Kalisch Leo Niklas<br />

Kapels Jens Henrik<br />

Kasper Carina<br />

Kurrelbaum Jan-Ole<br />

Martensen Nele-Katharina<br />

Neumeier Jacqueline<br />

Nitschmann Jasper Leif<br />

Pilz Lisa<br />

Rüffer Dunja<br />

Scholz Lewe Joschua<br />

Trojaner Marc<br />

Wölk Nane<br />

St. Willehad-Kirche <strong>Leck</strong> am 21. April <strong>2013</strong><br />

um 10:00 Uhr, Pastor Asmussen<br />

Erichsen Boy<br />

Ertelt Lisa-Marie<br />

Gröling Julia<br />

Presch Matthias<br />

Rabbow Julia<br />

Rasmussen Wenke<br />

16<br />

Die Adressen der Konfirmanden sind aus Datenschutzgründen<br />

nur in der gedruckten <strong>Ausgabe</strong> vorhanden!


Schlott Lea-Kristin<br />

Steenholdt Christian<br />

Stender Nele<br />

von Seitzberg Thea<br />

Zastrow Alexander<br />

Kirchenhaus Stadum am 27. April <strong>2013</strong><br />

um 11:00 Uhr, Pastor Janke<br />

Brodersen Arne<br />

Esmark Manon<br />

Hamböcker Fabienne<br />

Ivers Finn Patrick<br />

Ivers Malte Joshua<br />

Jessen Momme<br />

Kumbier Jan Hendrik<br />

Voß Jorve Levin<br />

Süderlügum am 27. April <strong>2013</strong>,<br />

Pastor Corves<br />

Nissen Hauke<br />

03.03.<br />

Kollektenplan<br />

<strong>März</strong> bis Juni <strong>2013</strong><br />

Bibelgesellschaft der Nordkirche<br />

10.03. Eiderstädter Propsteichor<br />

17.03. Diasporaarbeit<br />

24.03. Verteilschriften in unserer Gemeinde<br />

29.03. Hospiz Niebüll<br />

31.03. Schön Bunt<br />

01.04. Familienbildungsstätte Husum<br />

07.04. Fond für Gerechtigkeit und Versöhung<br />

05.05. Martin-Luther-Bläserkreis Achtrup<br />

12.05. Planungsstelle Inklusion des Kirchenkreises<br />

19.05. Taufkerzen in unserer Gemeinde<br />

20.05. Frauenarbeit in unserer Gemeinde<br />

26.05. Projekte der Ökumene<br />

02.06. Projekte der Ökumene<br />

16.06. Kirchenmusik in unserer Gemeinde<br />

30.06. Bahnhofsmission<br />

17<br />

Die Adressen der Konfirmanden sind aus Datenschutzgründen<br />

nur in der gedruckten <strong>Ausgabe</strong> vorhanden!


Wer in den letzten Monaten<br />

in <strong>Leck</strong> oder Stadum zum<br />

Gottesdienst gegangen ist,<br />

hat dort am Eingang eventuell<br />

ein neues Gesicht zu<br />

sehen bekommen.<br />

In Stadum hat Bianka<br />

Jacobsen den Dienst der<br />

Küsterin im Kirchenhaus<br />

übernommen. Sie ist dort<br />

nun für die Begleitung der<br />

Gottesdienste zuständig<br />

und kümmert sich auch<br />

sonst um Ordnung und<br />

Sauberkeit im Kirchenhaus.<br />

Bianka Jacobsen ist<br />

37 Jahre alt und wohnt mit<br />

ihren 2 Kindern und ihrem<br />

Ehemann in Holzacker.<br />

Herzlich willkommen!<br />

18<br />

In <strong>Leck</strong> ist Dirk Sönksen<br />

seit Herbst als neue Küster-Vertretung<br />

im Einsatz.<br />

Immer wenn unser Küster<br />

Jens Erichson Urlaub<br />

macht oder ein freies Wochenende<br />

hat, wird künftig<br />

Dirk Sönksen zum Einsatz<br />

kommen. Er ist 48 Jahre<br />

alt und wohnt mit seiner<br />

Familie in <strong>Leck</strong>. Beruflich<br />

ist Dirk Sönken in der<br />

Ferienhausbranche auf<br />

Röm beschäftigt.<br />

Wir wünschen unseren<br />

neuen Mitarbeitern alles<br />

Gute für ihren Dienst in<br />

unserer <strong>Kirchengemeinde</strong>!<br />

Peter Janke


Gründonnerstag<br />

ein christlicher Feiertag – Tag des Liebesgebots<br />

„Gründonnerstag“ ist eine volkstümliche<br />

Bezeichnung für den Tag vor<br />

Karfreitag.<br />

Dieser Tag steht im Zeichen des<br />

Leidens Jesu, ein Tag der Gemeinschaft<br />

und desAbschieds. Sein Name<br />

kann von dem altdeutschen Wort<br />

„gronan“ (greinen, weinen) abgeleitet<br />

werden. Doch ist die Herkunft<br />

nicht wirklich geklärt.<br />

Die Datierung auf den Donnerstag<br />

ergibt sich indirekt aus der Chronologie.<br />

Der Abend des Gründonnerstags<br />

zählt zu den drei österlichen<br />

Tagen, denn in antiker und biblischer<br />

Tradition gehört der Vorabend zum<br />

folgenden neuen Tag.<br />

Die Bedeutung dieses Vorabends<br />

liegt in den besonderen Inhalten des<br />

Geschehens: die Fußwaschung, die<br />

Jesus an den Jüngern vornahm, die<br />

Einsetzung des Abendmahls, das<br />

Gebet im Garten Gethsemane am<br />

Fuße des Ölbergs, der Verrat durch<br />

Judas Iskariot und die Gefangennahme.<br />

Die Fußwaschung ist für den Evangelisten<br />

Johannes Vorbild zu einem<br />

demütigen Dienen der Jünger untereinander,<br />

ein Liebesgebot. „Ein<br />

Beispiel habe ich euch gegeben,<br />

damit ihr tut wie ich getan habe (Johannes<br />

13, 15), wie ich euch geliebt<br />

habe, damit auch ihr einander lieb<br />

habt.“ (Johannes 13, 34) Nach der<br />

Fußwaschung reicht Jesus den Jüngern<br />

Brot und Wein, wie es beim<br />

Jüdischen Passamahl Brauch war.<br />

Doch dieses letzte Abendmahl mit<br />

den Jüngern hatte einen ganz eigenen<br />

Charakter. So berichten drei Evangelisten,<br />

Jesus habe das Brot genommen,<br />

das Dankgebet darüber gesprochen<br />

und gesagt: „Dies tut zu meinem<br />

19<br />

Gedächtnis, denn das ist mein Leib!“<br />

Und desgleichen habe er den Kelch<br />

genommen, das Dankgebet darüber<br />

gesprochen und gesagt: „Dieser<br />

Kelch ist der neue Bund in meinem<br />

Blute, das für euch vergossen wird.“<br />

Anschließend geht Jesus mit seinen<br />

Jüngern an diesem Vorabend seines<br />

Todes zur Nachtruhe in den Garten<br />

Gethsemane. Hier betet Jesus: „Va-<br />

Abendmahlskelch in <strong>Leck</strong><br />

aus dem Jahre 1662<br />

ter, wenn es möglich ist, lass diesen<br />

Kelch an mir vorübergehen. Aber<br />

nicht mein, sondern dein Wille<br />

geschehe.“ Jesus ist allein mit seinem<br />

Schicksal, während die Jünger schlafen.<br />

Schließlich kommen die Soldaten.<br />

Judas gib ihnen das Zeichen:


„Der, den ich küssen werde, der ist's.“<br />

So erfolgte die Gefangennahme, um<br />

Jesus vor die Hohenpriester zu führen.<br />

Die drei Kartage sind Herzstück des<br />

Kirchenjahres, an denen Christen<br />

den Kern ihres Glaubens feiern. Sie<br />

feiern im Sakrament desAbendmahls<br />

die Danksagung und das Gedenken<br />

an Jesus Christus. Es ist mehr als ein<br />

Zeichen, es ist ein Sakrament, das<br />

Jesus selbst eingesetzt hat. Damit hat<br />

Jesus die Jünger auf seinen nahen<br />

Tod vorbereitet, die kommende<br />

Erlösung angekündigt und den neuen<br />

Bund gegründet. Gott hat sich selbst<br />

als Geschenk gegeben.<br />

Brot und Wein sind zu Symbolen der<br />

Christenheit geworden. Die Abendmahlsfeier<br />

am Gründonnerstagabend<br />

endet in vielen Kirchen mit der<br />

Vorbereitung der „stillen Tage“: ohne<br />

„gloria patri“ und ohne Halleluja. Die<br />

Orgel verstummt, die Kirchenglocken<br />

schweigen und der Altar<br />

wird geschlossen und vom Schmuck<br />

befreit. Das Kreuz wird verhüllt. Die<br />

Gläubigen verweilen in stillem Gebet.<br />

So leitet das Abendmahl den<br />

Leidensweg Christi ein und öffnet<br />

zugleich den Blick auf die Auferstehung.<br />

Kirchentag wir kommen!<br />

Vom 01. bis 05. <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong> findet der<br />

34. Evangelische Kirchentag in<br />

Hamburg statt und natürlich fährt das<br />

Ev. Kinder- und Jugendbüro auch in<br />

diesem Jahr wieder mit einem Bus<br />

dorthin.<br />

Kosten:<br />

Jugendliche aus NF 85,- Euro<br />

Jugendliche anderer Kreise 120,-<br />

Euro<br />

Erwachsene: 160,- Euro<br />

20<br />

Gläubige Christen bezeugen dann in<br />

der Osternacht: „Christus ist auferstanden<br />

- er ist wahrlich auferstanden.“<br />

Sie feiern die Auferstehung<br />

Jesu von den Toten als das zentrale<br />

Ereignis der Weltgeschichte. Ostern<br />

bedeutet für uns Christen, dass am<br />

Ende das Leben über den Tod, die<br />

Wahrheit über die Lüge, die Gerechtigkeit<br />

über das Unrecht, die Freiheit<br />

über die Knechtschaft, die Liebe über<br />

den Hass und selbst über den Tod siegen<br />

werden.<br />

Der Kelch, der den Jüngern am<br />

Abend vor der Kreuzigung gegeben<br />

wurde mit den Worten: „Nehmt hin<br />

und teilt ihn unter euch!“ ist für die<br />

christliche Gemeinde zum Symbol<br />

geworden, zum Symbol des Teilens<br />

in der Gemeinschaft, der Versöhnung<br />

mit Gott, der Gnade, der Vergebung,<br />

des Friedens und der Liebe.<br />

„Das ist mein Gebot, dass ihr euch<br />

untereinander liebt, wie ich euch liebe.“<br />

(Johannes 15, 12)<br />

Ihnen allen gesegnete Ostern<br />

Hans-Joachim Ihloff<br />

Die Preise verstehen sich inkl. Busfahrt,<br />

Übernachtung und Eintrittskarte.<br />

Wenn du also Zeit und Lust hast,<br />

komm mit und sei dabei! Einen<br />

Anmeldeflyer findest du auf unserer<br />

Internetseite: www.evjugendnordfriesland.de<br />

Wenn du Fragen hast, melde dich einfach<br />

bei uns!<br />

(04661/1462 oder info@ekjbnf.de)


Was macht der Waldkindergarten im<br />

Frühling?<br />

Die Redaktion bat mich, einen<br />

Artikel zu schreiben zu dem Thema:<br />

Was macht der Waldkindergarten im<br />

Frühling?<br />

Ich habe mich gefreut aufgefordert<br />

zu werden, denn im Alltag vergesse<br />

ich, dass es auch für Sie wichtig und<br />

interessant sein könnte zu erfahren,<br />

was wir erleben.<br />

Meine erste Reaktion war:<br />

Ein schönes Thema, der Frühling ist<br />

für uns eine ganz besonders spannende<br />

und aufregende Jahreszeit.<br />

Dann hielt ich inne und dachte:<br />

Moment mal, die Redaktion hätte uns<br />

nach jeder Jahreszeit fragen können.<br />

Jede ist für sich spannend und aufregend.<br />

Dieser Gedanke erweckte in<br />

mir ein besonderes Gefühl der Freude.<br />

Doch nun zum Frühling: Ich glaube,<br />

die meisten Menschen genießen<br />

diese Jahreszeit des Erwachens besonders.<br />

Wir kommen nach dem kalten, dunklen<br />

Winter in den hellen Wald, hören<br />

die Vögel zwitschern, beobachten die<br />

erwachten Tiere, Bäume und Pflanzen<br />

und freuen uns auf den Tag. Es ist<br />

spannend, mit den ersten Kindern<br />

durch den Wald zu schleichen, zu horchen<br />

und alles zu beobachten. Da laufen<br />

und springen die Eichhörnchen ,<br />

die Vögel zwitschern, locken sich<br />

und möchten sich paaren. Sie beginnen<br />

eifrig, ihre Nester zu bauen. Der<br />

Specht klopft und klopft, baut immer<br />

wieder neu, bis das Weibchen zufrieden<br />

ist.<br />

Wenn dann alle Kinder da sind, treffen<br />

wir uns nach dem Freispiel im<br />

Morgenkreis. Wir begrüßen den Tag,<br />

die Sonne und oder den Regen, tauschen<br />

uns aus und entscheiden<br />

21<br />

gemeinsam die heutigen Unternehmungen.<br />

Es gibt viel zu entdecken.<br />

Die ersten Frühlingsboten waren die<br />

Winterlinge und Schneeglöckchen.<br />

Jetzt zeigen die Weiden ihre Kätzchen.<br />

Wir warten gespannt auf die<br />

hellgrünen Blätter der Buchen. Dann<br />

kommen die Buschwindröschen und<br />

Leberblümchen. Der Sauerklee erwacht,<br />

im <strong>Mai</strong> die Schlüsselblumen<br />

und <strong>Mai</strong>glöckchen. Lupen dürfen<br />

nicht fehlen. Es ist spannend, jeden<br />

Tag und jedes Jahr wieder neu.<br />

Gerne sind wir in dieser Zeit am<br />

Bach. Mücken,Ameisen und Wespen<br />

schlafen noch. Da macht es besonders<br />

Spaß, die Tiere im Wasser über<br />

Lupenbecher und durchsichtige<br />

Plastiktüten zu beobachten, Staudämme<br />

und Wasserräder zu bauen<br />

und zu experimentieren. Wir entdecken<br />

Frösche und Kröten bei der<br />

Paarung und beobachten die Entwicklung<br />

über Laich und Kaulquappen.<br />

Wir besuchen die Schafe am Waldrand<br />

und freuen uns über die kleinen<br />

Lämmchen.<br />

Wir gehen zu Bauer Schmidt, der uns<br />

mit frischer Milch und Joghurt will-


kommen heißt. Wir dürfen<br />

im Kälbchenstall frühstücken.<br />

Schon bald können<br />

wir auf´s Feld und<br />

schauen zu beim Setzen<br />

der Kartoffeln.<br />

Es ist wärmer geworden.<br />

Nun beginnen wir mit der<br />

Vorschularbeit. Spielerisch<br />

bieten wir Sprachförderung,<br />

üben das mathematische<br />

Verständnis,<br />

malen, basteln und werken<br />

besonders viel.<br />

Ja, der Frühling ist eine ganz besondere<br />

Jahreszeit!<br />

Der Sommer, Herbst und Winter<br />

auch!<br />

Wir berichten gerne wieder im Sommer,<br />

wenn wir daran denken. Viel-<br />

22<br />

leicht erinnert uns die<br />

Redaktion!<br />

Ansonsten besuchen Sie<br />

uns und verabreden Sie<br />

sich über:<br />

Telnr.: 04663/188243,<br />

oder schauen Sie im Internet<br />

auf unserer Homepage<br />

über die<br />

Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

<strong>Leck</strong> oder das Ev. KindertagesstättenwerkNordfriesland.<br />

Auf beiden Seiten finden Sie unsere<br />

Konzeption.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Rita Schroeder und Jakob Schmitz


Wer eine Nacht im Hotel verbracht<br />

oder im Krankenhaus lag, hat dort<br />

vielleicht eine Bibel vorgefunden,<br />

auf deren Umschlag ein Krug zu<br />

sehen war. Der Krug mit der Fackel<br />

ist das Zeichen des Gideonbundes.<br />

Der Gideonbund wurde 1899 in den<br />

USA gegründet. Heute ist die<br />

Organisation in 194 Ländern weltweit<br />

vertreten. Es handelt sich bei<br />

den Gideons um keine eigenständige<br />

Kirche und auch um keine Sekte.<br />

Einziges Ziel der Organisation ist es,<br />

die Bibel an möglichst viele Menschen<br />

weiterzugeben und damit für<br />

den Glauben an Jesus Christus zu missionieren.<br />

Der Druck der Bibeln wird<br />

aus Spenden finanziert. Die Mitglieder<br />

des Gideonbundes verteilen die<br />

Bibel kostenlos z.B. in Hotels, Krankenhäusern,<br />

Gefängnissen oder auch<br />

in Schulen. In Deutschland enthält<br />

diese Gideon-Bibel den Text der<br />

Lutherbibel, wie wir ihn auch bei uns<br />

Postkartenaktion<br />

Der Gideonbund<br />

23<br />

Hier stellen wir in dieser<br />

und den folgenden<br />

<strong>Ausgabe</strong>n Motive aus der<br />

St. Willehad-Kirche in<br />

<strong>Leck</strong> vor. Diese sind für<br />

einen Euro pro Karte im<br />

Kirchenbüro erhältlich.<br />

Der Erlös kommt<br />

SCHÖN BUNT zugute.<br />

in der evangelischen Kirche verwenden.<br />

Vielleicht kommt Ihnen gelegentlich<br />

auch eine dieser Bibeln in die Hand.<br />

Dann nutzen Sie doch die Gelegenheit,<br />

mal wieder ein paar Augenblicke<br />

in der Bibel zu lesen – vielleicht<br />

Psalm 23 oder eine Geschichte<br />

von Jesus aus den Evangelien.<br />

Peter Janke


Wie wir zu erreichen sind<br />

Kirchenbüro: Margit Linde, Süderstr. 6<br />

Tel. 5762, Fax 883253<br />

Öffnungszeiten: Di., Mi. und Fr. 08:30 - 11:30 Uhr<br />

Do. 15:00 - 18:00 Uhr<br />

Pfarrbezirk I Pastor Stefan Möbius, Kokkedahler Weg 67,<br />

Tel. 77092<br />

Pfarrbezirk II Pastor Peter Janke, Süderstr. 6, Tel. 4545<br />

Pfarrbezirk III Pastor Holger Asmussen Tel. 8914531<br />

Handy Nr. 0152/33891081<br />

Küster <strong>Leck</strong>: Jens Erichson, Bramholm 12, Tel. 5762<br />

Küsterin Achtrup:<br />

Küsterin Stadum:<br />

Brunhilde Schröder, Kirchweg 13, Tel. 1813<br />

Bianka Jacobsen, Tel. 775977<br />

Ev. Kindergarten Schwalbennest: Meike Bannick , Süderstr. 4, Tel. 1355<br />

Ev. Montessori-Kinderhaus: Bärbel v. Stritzky, Gutenbergring 21,<br />

Tel. 3636<br />

Ev. Kindergarten Achtrup: Gabriele Beilecke, Schulstr., Tel. 3666<br />

Ev. Kindergarten Stadumer Arche: Inge Roßmeißl, Dorflücken, Tel. 5223<br />

Ev. Waldkindergarten: Rita Schroeder, Tel. 04663/7463<br />

Kantor: Thomas Hansen, Tel. 8914532 oder<br />

Tel. 04841 7729233<br />

Organistin: Friedel Gesewsky, Tel. 77406<br />

Kleiderkammer: Margarethe Dorn, Bahnhofstr., Tel. 2214<br />

Öffnungszeiten: Dienstag 09:00 - 11:00 Uhr<br />

Donnerstag 09:00 - 11:00 Uhr<br />

Ämterlotse: Hans Schröder, Tel.: 1813<br />

Freunde der St. Willehad-Kirche: Susan Scholz, Tel. 83161<br />

Redaktionsschluss für die nächste <strong>Ausgabe</strong> von “SCHÖN BUNT” ist der<br />

26.04.<strong>2013</strong><br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Ev.-Luth. <strong>Kirchengemeinde</strong>rat <strong>Leck</strong><br />

Redaktion: Karin Charbon (V.i.S.d.P.), Kim Brodersen,<br />

Hans-Joachim Ihloff und Dr. Lutz Sellmer<br />

Layout: Behrend Brodersen,<br />

Anschrift: Süderstraße 6, 25917 <strong>Leck</strong><br />

Auflage: 4500<br />

E-mail: st-willehadleck@foni.net<br />

Spendenkonto: Nospa, Nr. 80 007 271, BLZ 217 500 00<br />

Besuchen Sie uns im Internet unter - www.kircheleck.de

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