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Wettbewerbsfähigkeit des Luftverkehrsstandortes Deutschland

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I. Status Quo <strong>Wettbewerbsfähigkeit</strong> <strong>des</strong> <strong>Luftverkehrsstandortes</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Mittel zu erhalten, die für eine Modernisierung<br />

der Infrastrukturen der Flugsicherung notwendig<br />

sind. Dadurch sieht sich die FAA derzeit mit ähnlichen<br />

Problemen konfrontiert wie einst die Bun<strong>des</strong>anstalt<br />

für Flugsicherung. Aufgrund mangelnder<br />

Liquidität können keine notwendigen Investitionen<br />

in technische Neuerungen getätigt werden.<br />

Versuche, die Flugsicherung in den USA auf ein<br />

nutzerfinanziertes System umzustellen, sind vorerst<br />

durch Intervention von AOPA und NBAA 31<br />

gescheitert.<br />

Der Vorteil <strong>des</strong> US-amerikanischen Flugsicherungssystems<br />

liegt in der einheitlichen Infrastruktur.<br />

Während in Europa die Flugsicherungssysteme<br />

weitgehend national geplant und aufgebaut wurden<br />

und dementsprechend vielfältig sind, gibt es in<br />

31 AOPA: Aircraft Owners and Pilots Association; NBAA: National Business Aviation Association.<br />

den USA ein einziges Betriebssystem auf Basis einer<br />

einzigen Programmiersprache. In Europa hingegen<br />

gibt es laut Eurocontrol 27 einzelstaatliche Flugsicherungsorganisationen,<br />

über 50 Kontrollzentralen,<br />

25 nationale Ausbildungsakademien und 22 verschiedene<br />

Betriebssysteme in der Flugsicherung,<br />

auf der Basis von 30 Programmiersprachen.<br />

Die Einheitlichkeit <strong>des</strong> US-amerikanischen Systems<br />

schlägt sich auch in den zentralen Parametern der<br />

Leistungsbewertung der Flugsicherung nieder.<br />

Hierzu gehören eine hohe Fluglotsenproduktivität<br />

und niedrigere Kosten als in Europa. Die Kosten<br />

pro IFR-Flug (Instrument Flight Rules, Instrumentenflug)<br />

lagen in den USA mit 417 EUR deutlich<br />

niedriger als in Europa mit 772 EUR (jeweils für das<br />

Jahr 2005).

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