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Wettbewerbsfähigkeit des Luftverkehrsstandortes Deutschland

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Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) I. Status Quo 25<br />

finden. Von 2002 bis 2006 ist das Interkont-Interkont-Umsteigeraufkommen<br />

von 800Tsd. auf<br />

knapp 1,4Mio. Passagiere gestiegen, wobei die<br />

Wachstumsdynamik 2006 deutlich nachgelassen<br />

hat. <strong>Deutschland</strong>weit betrachtet hat die Bedeutung<br />

dieser Umsteigeverkehre von 5,1% in 2002 auf<br />

7,0% in 2006 zugenommen.<br />

Insgesamt zeigt sich, dass ein großer Teil <strong>des</strong> Interkont-Umsteigeverkehrs<br />

über den Flughafen Frankfurt<br />

abgewickelt wird. Demgegenüber spielt beim<br />

Europa-Umsteigeverkehr auch der Flughafen<br />

München eine wesentliche Rolle.<br />

Allerdings konkurrieren die Standorte Frankfurt<br />

und München um Umsteigerpassagiere mit anderen,<br />

nicht-deutschen Hubs und einigen weiteren<br />

Flughäfen in <strong>Deutschland</strong>. Gerade in den vergangenen<br />

Jahren haben die Passagiere von Sekundärflughäfen<br />

mit großen Einzugsgebieten in <strong>Deutschland</strong><br />

eine zunehmende Auswahl an neuen Verbin-<br />

Reisende pro Monat<br />

10.000<br />

9.000<br />

8.000<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

Reisende über Frankfurt und München<br />

Reisende über Amsterdam, London und Paris<br />

dungen zu außereuropäischen Hubs erhalten. Neben<br />

zahlreichen Verbindungen über die großen<br />

europäischen Hubs wurden neue Interkontinentaldienste<br />

von deutschen und ausländischen Fluggesellschaften<br />

eingerichtet, die es den Flugreisenden<br />

ermöglichen, aufkommensstarke interkontinentale<br />

Ziele wie z.B. New York ohne Umsteigen zu erreichen<br />

bzw. an den außereuropäischen Hubs umzusteigen,<br />

um zu ihrem Endziel zu gelangen.<br />

2.4.2 Fallstudien zu Interkontangeboten von<br />

Sekundärflughäfen<br />

Diese Entwicklung führt zur Umverteilung und<br />

Neugenerierung von Verkehren, was im Folgenden<br />

an zwei Beispielen erläutert werden soll.<br />

Das erste Beispiel zeigt den Markt zwischen Hamburg<br />

und 21 Metropolregionen in Nordamerika, die<br />

auch von den beiden deutschen Hub-Flughäfen<br />

angeflogen werden. Abb.3 zeigt zwischen 1998<br />

Jan 98<br />

Apr 98<br />

Jul 98<br />

Okt 98<br />

Jan 99<br />

Apr 99<br />

Jul 99<br />

Okt 99<br />

Jan 00<br />

Apr 00<br />

Jul 00<br />

Okt 00<br />

Jan 01<br />

Apr 01<br />

Jul 01<br />

Okt 01<br />

Jan 02<br />

Apr 02<br />

Jul 02<br />

Okt 02<br />

Jan 03<br />

Apr 03<br />

Jul 03<br />

Okt 03<br />

Jan 04<br />

Apr 04<br />

Jul 04<br />

Okt 04<br />

Jan 05<br />

Apr 05<br />

Jul 05<br />

Okt 05<br />

Jan 06<br />

Apr 06<br />

Jul 06<br />

Okt 06<br />

Jan 07<br />

Apr 07<br />

Jul 07<br />

Okt 07<br />

Jan 08<br />

Apr 08<br />

Reisende über/nach New York<br />

Gleitender Durchschnitt (Jahresbasis) für<br />

Reisende über Frankfurt und München<br />

Abb. 3: Reisende ab Hamburg zu 21 ausgewählten Metropolregionen in Nordamerika über diverse Umsteigeflughäfen<br />

Quelle: Statistisches Bun<strong>des</strong>amt 2008, DLR 2008

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