Wettbewerbsfähigkeit des Luftverkehrsstandortes Deutschland
Wettbewerbsfähigkeit des Luftverkehrsstandortes Deutschland
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Zusammenfassung <strong>des</strong> Gesamtberichtes <strong>Wettbewerbsfähigkeit</strong> <strong>des</strong> <strong>Luftverkehrsstandortes</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Weltweit wurden im Jahr 2007 knapp 36 Mio. Flüge<br />
angeboten. Die größten Luftverkehrsmärkte finden<br />
sich innerhalb Nordamerikas und Europas. Nordamerika<br />
weist die mit Abstand höchste Zahl intraregionaler<br />
Flüge aus. Das höchste interkontinentale<br />
Aufkommen verzeichnet die Nordatlantikroute<br />
zwischen Nordamerika und Europa. [Abb. unten]<br />
Die sechs größten Fluggesellschaften der Welt sind –<br />
gemessen an angebotenen Sitzen – in den USA<br />
beheimatet, gefolgt von Air France-KLM, Continental<br />
Airlines, China Southern und Lufthansa.<br />
Im europäischen Markt entfielen auf die Linien-/<br />
Netzwerkfluggesellschaften im Jahr 2007 fast zwei<br />
Drittel (61,9%) aller Starts an europäischen Flügen.<br />
Außerdem trugen Low-Cost-Fluggesellschaften mit<br />
knapp einem Viertel (23,7%), Regional- sowie<br />
Ferienfluggesellschaften mit 10,3 bzw. 4,2% bei.<br />
Die Flugsicherungsorganisationen müssen sich den<br />
Herausforderungen eines wachsenden Luftverkehrsmarktes<br />
mit der Zunahme der Flugbewegungen<br />
im Luftraum sowie dem Umgang mit Kapazitätsengpässen<br />
vor allem an den Hub-Flughäfen<br />
292<br />
Anzahl intraregionale<br />
Starts/Woche in Tsd.<br />
Anzahl interkontinentale<br />
Starts/Woche in Tsd.*<br />
17<br />
57<br />
4<br />
2<br />
9<br />
146<br />
stellen. Über 3Mio. Flüge kontrollierten allein die<br />
Lotsen der DFS (Deutsche Flugsicherung GmbH)<br />
im deutschen Luftraum im Jahr 2007.<br />
Um der Flugsicherungsaufgabe im internationalen<br />
Vergleich entsprechend der Anforderungen gerecht<br />
werden zu können, soll durch eine stärkere Vereinheitlichung<br />
der Luftraumstrukturen und der europäischen<br />
Bestimmungen ein effizientes europäisches<br />
Luftverkehrsmanagement geschaffen werden. Für<br />
die Schaffung <strong>des</strong> Single European Sky (SES) müssen<br />
in jedem Land jedoch die rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
angepasst werden, um konform mit den<br />
EU-Vorgaben zu sein. In jüngster Vergangenheit<br />
haben bereits verschiedene Länder, wie z.B. Großbritannien,<br />
ihre Flugsicherung umstrukturiert, um<br />
sich besser auf die neuen Anforderungen einstellen<br />
zu können. Hierbei ging es vorrangig um strukturelle<br />
Veränderungen der Organisation und um Privatisierungen,<br />
die den Flugsicherungen u.a. einen höheren<br />
unternehmerischen Entscheidungsspielraum einräumen<br />
sollten. Im Zusammenhang mit der Schaffung<br />
eines einheitlichen Luftraums wird so in Teilen ein<br />
wettbewerblich organisierter Markt für Flugsicherungsdienstleistungen<br />
geschaffen werden.<br />
Abb.: Weltweiter Luftverkehr in Starts pro Woche 2007 [siehe auch Abb.15 Kapitel I]<br />
Quelle: OAG 2007, DLR 2008. *Einschließlich Nahem Osten und Verkehr zwischen Nord- und Südamerika<br />
6<br />
4<br />
15<br />
2<br />
9<br />
9<br />
4<br />
1<br />
112<br />
2<br />
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