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KOMPASS ERNÄHRUNG 1/2011: Volkskrankheit Diabetes ... - BMELV

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<strong>KOMPASS</strong><br />

<strong>ERNÄHRUNG</strong><br />

Ausgabe 1 | <strong>2011</strong><br />

Richtige Ernährung beugt vor<br />

<strong>Volkskrankheit</strong> <strong>Diabetes</strong>-Typ-2<br />

Udo Walz: Kein Grund, sich zu schämen | Prävention: Gesunder Lebensstil ist<br />

die beste Medizin | Rezepte: Zutaten bewusst wählen und gesund schlemmen


Gesunde Ernährung ist<br />

die beste Vorsorge<br />

Die “Zuckerkrankheit” oder <strong>Diabetes</strong><br />

mellitus ist heute eine der<br />

am weitesten verbreiteten Krankheiten in<br />

Deutschland. Fast jeder zehnte Bürger leidet<br />

darunter. Die Zahl der Betroffenen steigt.<br />

Dabei ließen sich die meisten Erkrankungen<br />

mit einer gesünderen Ernährung vermeiden!<br />

Viele Menschen wissen gar nicht, dass sie<br />

an <strong>Diabetes</strong> leiden. Den 5,5 Millionen Betrof fenen,<br />

die heute wegen “Zucker” in Behandlung<br />

sind, stehen schätzungsweise 1,6 Millionen<br />

Menschen in Deutschland gegenüber, bei denen<br />

die Krankheit noch nicht erkannt wurde.<br />

Inhalt<br />

Star-Coiffeur Udo Walz:<br />

Bloß nicht verschweigen ........ S. 3<br />

<strong>Diabetes</strong> erkennen:<br />

Bin ich gefährdet? ........ S. 4/5<br />

Interview mit Prof. Hans Hauner:<br />

“Die meisten Erkrankungen sind<br />

vermeidbar” ........ S. 6/7<br />

Nach der Diagnose:<br />

Ich habe <strong>Diabetes</strong>. Und jetzt? ........ S. 8/9<br />

Rezepte:<br />

Was gut für Diabetiker ist, schmeckt<br />

auch den Gesunden ........ S. 10/ 11<br />

Digital und gedruckt:<br />

Tipps zum Weiterlesen ........ S. 12<br />

2 <strong>KOMPASS</strong> <strong>ERNÄHRUNG</strong> Ausgabe 1 | <strong>2011</strong><br />

Das ist gefährlich, denn zu den langfris ­<br />

tigen Folgen von <strong>Diabetes</strong> zählen Nierenschäden<br />

sowie Seh- und Durchblutungsstörungen, etwa<br />

der sogenannte “diabetische Fuß”. Die Hälfte<br />

aller Fußamputationen in Deutschland sind<br />

heute Folge von <strong>Diabetes</strong>. Jährlich sterben hierzulande<br />

mehr als 20.000 Menschen an dieser<br />

Krankheit. Um solche Folgen zu vermeiden,<br />

sollten Sie, liebe Leserinnen und Leser, die Symp ­<br />

tome von <strong>Diabetes</strong> kennen und rechtzeitig<br />

zu Ihrem Hausarzt gehen.<br />

Die Veranlagung zu <strong>Diabetes</strong> ist genetisch bedingt.<br />

Wichtiger als der Risikofaktor “Gene”<br />

ist aber der Risikofaktor “Übergewicht”. Vier<br />

von fünf <strong>Diabetes</strong>-Patienten sind übergewichtig<br />

oder stark übergewichtig. Ärzte wissen<br />

heute, dass eine gesunde Ernährung und viel<br />

Bewegung die beste Vorbeugung sind. So kann<br />

man aktiv beeinflussen, ob aus einer genetischen<br />

Veranlagung eine echte Krankheit wird.<br />

Menschen mit <strong>Diabetes</strong> mellitus brauchen<br />

keine speziellen diätetischen Lebensmittel. Daher<br />

wurden die spezifischen Anforderungen an<br />

diätetische Lebensmittel für Diabetiker in der<br />

Diätverordnung aufgehoben. Für Diabetiker<br />

gelten die gleichen Empfehlungen wie für jeden<br />

anderen Menschen: Abwechslungsreiches,<br />

vollwertiges und dem persönlichen Energiebedarf<br />

angepasstes Essen sind zusammen mit<br />

viel Bewegung ratsam. Denn so halten Sie sich<br />

gesund!<br />

Ihre Ilse Aigner<br />

Bundesministerin für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Verbraucherschutz


Bloß nicht verschweigen<br />

Star-Coiffeur Udo Walz wünscht sich mehr Offenheit im Umgang<br />

mit der Krankheit<br />

Ich wusste fast gar nichts über <strong>Diabetes</strong>,<br />

als ich eines Tages mit meiner Freundin Inge<br />

Meysel im Restaurant saß und sie mir auf den<br />

Kopf zusagte: “Udo, du trinkst ja literweise Wasser,<br />

das könnte die Zuckerkrankheit sein.” Sie<br />

hatte Recht. Nach der ärztlichen Diagnose hat<br />

es eine Weile gedauert, bis ich für das Nachdenken<br />

über die Konsequenzen offen war. Es<br />

war ein Schock, der erst einmal bewältigt werden<br />

musste.<br />

Nach einer Weile habe ich die Krankheit<br />

zum Anlass genommen, mein Leben zu verändern.<br />

Inzwischen rauche ich nicht mehr, esse<br />

viel frisches Gemüse und trinke kaum noch<br />

Alkohol. Sport hat in meinem Leben einen<br />

fes ten Platz bekommen. Heute fühle ich mich<br />

fitter als in den Jahren vor meiner Diagnose.<br />

Ich kenne viele prominente Diabetiker,<br />

doch erstaunlich wenige bekennen sich öffentlich.<br />

Viele empfinden die Krankheit als Makel,<br />

manche befürchten berufliche Nachteile. Ich<br />

meine: Scham oder ein schlechtes Gewissen sind<br />

völlig fehl am Platz. Was wir brauchen, ist<br />

konsequente Aufklärung. Unsere ganze Gesellschaft<br />

lebt in weiten Teilen ungesund: zu viel<br />

Stress, zu wenig Bewegung, zu viel schnell verwertbare<br />

Energie in der Nahrung. Diese Fak ­<br />

toren haben zu dem Anstieg der <strong>Diabetes</strong>-<br />

Erkrankungen in den letzten Jahrzehnten geführt.<br />

Dazu kommt noch eine genetische Veranlagung,<br />

von der niemand mit Sicherheit<br />

weiß, ob er sie hat oder nicht. Deshalb hat es<br />

keinen Sinn, mit dem Finger auf die Kranken<br />

zu zeigen. Es kann jeden treffen.<br />

Ich bin von Anfang an offen mit meinem<br />

<strong>Diabetes</strong> umgegangen. Für die Menschen um<br />

mich herum war es bald selbstverständlich,<br />

mich mit dem Blutzuckermessgerät und der<br />

Insulinspritze zu sehen. Informierte Freunde<br />

sind sehr wichtig, wenn man krank ist. Denn<br />

mit seinen Freunden gut zu essen, ist schließlich<br />

eines der schönsten Dinge im Leben überhaupt.<br />

Daran sollte auch die Diagnose <strong>Diabetes</strong><br />

nichts ändern!<br />

Udo Walz wurde 1944 in Waiblingen geboren. Zu seinen Kunden<br />

gehören Stars wie Naomi Campbell und Claudia Schiffer.<br />

<strong>KOMPASS</strong> <strong>ERNÄHRUNG</strong> Star-Coiffeur Udo Walz: Bloß nicht verschweigen 3


<strong>Diabetes</strong> erkennen<br />

Bin ich gefährdet?<br />

Über die Zuckerkrankheit halten sich viele Vorurteile. Und oft wird sie nicht erkannt<br />

– mit schwerwiegenden Folgen. Auf diesen Seiten erfahren Sie, ob Sie zur “Risiko -<br />

gruppe <strong>Diabetes</strong>” gehören.<br />

<strong>Diabetes</strong> – was ist das?<br />

Schon im Altertum kannten die Ärzte den “<strong>Diabetes</strong><br />

mellitus”, die “Krankheit mit dem süßlichen<br />

Ausfluss”. Noch heute spricht man von der<br />

Zuckerkrankheit. Der Mechanismus ist leicht<br />

zu verstehen: Der eigene Körper zerlegt unsere<br />

Nahrung im Darm unter anderem in Traubenzucker,<br />

also Glukose. Diese wird über das Blut in<br />

Muskeln, Haut, Gehirn verteilt. In den Zellen<br />

wird der Zucker verbraucht: Ob Wachstum<br />

oder Bewegung – ohne Energie geht nichts.<br />

Beim <strong>Diabetes</strong> ist der Übergang vom Blut in die<br />

Zellen gestört, der Zucker wird nicht aufgenommen,<br />

der Zuckergehalt im Blut steigt.<br />

Wie stellt der Arzt <strong>Diabetes</strong><br />

fest?<br />

Vor rund 2.000 Jahren erkannten Ärzte die<br />

Krankheit daran, dass der Urin ihrer Patienten<br />

leicht nach Obst roch und süß schmeckte. Der<br />

Grund: Ab einer bestimmten Konzentration<br />

wird der Zucker mit dem Urin ausgeschieden.<br />

Heute stellt man den Blutzuckergehalt mit kleinen<br />

Messgeräten fest. Ein Pieks in den Finger,<br />

ein Tropfen Blut, schon hat man ein zuverlässiges<br />

Ergebnis. Morgens, bevor man etwas getrunken<br />

oder gegessen hat, sollte der soge­<br />

4 <strong>KOMPASS</strong> <strong>ERNÄHRUNG</strong> Ausgabe 1 | <strong>2011</strong><br />

Von den Blutgefäßen (hellblau) gelangt der Blut ­<br />

zucker (weiß-rot) zu den Muskelzellen (roter Pfeil).<br />

Dazu benötigt er die Hilfe des Insulins (grau-rot).<br />

Was hier wie große rote Lutschbonbons aussieht,<br />

sind die Blutkörperchen.<br />

nannte Blutzuckerspiegel zwischen 80 und<br />

120 Milligramm Zucker je 100 Millilitern Blut<br />

(mg/ml) liegen. Von <strong>Diabetes</strong> spricht man bei<br />

einem Zuckergehalt ab 125 mg/ml. Für die verlässliche<br />

Diagnose macht der Arzt einen so genannten<br />

Glukosetoleranztest.


Welche Arten gibt es?<br />

Heute weiß man, dass der Typ-1-<strong>Diabetes</strong> eine<br />

Autoimmunkrankheit ist: Das körpereigene<br />

Immunsystem richtet sich aus bislang unbekannten<br />

Gründen plötzlich gegen die insulinproduzierenden<br />

Zellen der Bauchspeicheldrüse<br />

und zerstört diese. Durch den dann entstehenden<br />

Insulinmangel kann der Zucker nicht<br />

mehr von den Zellen aufgenommen werden.<br />

Der Zuckerspiegel im Blut steigt. Der Typ-2-<strong>Diabetes</strong><br />

ist nicht Folge eines Insulinmangels, sondern<br />

in den meisten Fällen einer Insulinresis ­<br />

tenz. Das bedeutet: Die Zellen reagieren nicht<br />

mehr ausreichend auf Insulin, so dass das Hormon<br />

den Zucker nicht in die Zellen schleusen<br />

kann. Der Blutzuckerspiegel ist erhöht. Zum<br />

Ausgleich produziert die Bauchspeicheldrüse<br />

zunächst größere Mengen Insulin. Wenn dies<br />

nicht mehr ausreicht, steigt auch hier der Blutzuckerspiegel.<br />

Die Ursachen der Insulinresis ­<br />

tenz sind, neben einer erblichen Veranlagung,<br />

Überernährung und Be wegungsmangel.<br />

Woran erkenne ich <strong>Diabetes</strong><br />

selber?<br />

Vor allem der <strong>Diabetes</strong>-Typ-2 setzt schleichend<br />

ein und ist am Anfang schwer zu erkennen:<br />

Müdigkeit, Schwäche, Sehstörungen und häufige<br />

Entzündungen sind frühe, aber unspezifische<br />

Symptome. Erst später treten die typischen<br />

<strong>Diabetes</strong>-Symptome auf: starker Durst,<br />

häufiges Wasserlassen und sehr viel später Erbrechen<br />

und schnelle Gewichtsabnahme.<br />

Wenn man <strong>Diabetes</strong> nicht behandelt, kann er<br />

tödlich enden. Nierenschäden, Seh- und Durch-<br />

Massive Störung der Durchblutung in den Füßen und<br />

auch Amputationen gehören zu den Langzeitfolgen<br />

eines nicht erkannten <strong>Diabetes</strong>. Dabei lässt sich der<br />

Blutzucker leicht selber messen (Abbildung oben).<br />

blutungsstörungen gehören zu den Langzeitfolgen.<br />

Darum sollte man bei einem Verdacht<br />

den einfachen und schnellen Blutzuckertest<br />

beim Arzt oder in der Apotheke machen.<br />

Bin ich gefährdet?<br />

Ein Alter über 40 und folgende Verhaltensweisen<br />

erhöhen das <strong>Diabetes</strong>-Risiko: Wenig Bewegung,<br />

Bluthochdruck, keine Vollkornprodukte,<br />

hoher Alkohol- oder Fleischkonsum, Rauchen<br />

und vor allem Übergewicht. Ihr persönliches<br />

Risiko können Sie z. B. unter http://drs.dife.de<br />

im Internet abschätzen lassen. Ab einem Alter<br />

von 35 Jahren bie ten die Krankenkassen mit<br />

dem kostenlosen “Check-Up 35” auch einen<br />

<strong>Diabetes</strong>-Test an. ■<br />

<strong>KOMPASS</strong> <strong>ERNÄHRUNG</strong> <strong>Diabetes</strong> erkennen – Bin ich gefährdet? 5


Interview<br />

“Die meisten Erkrankungen<br />

sind vermeidbar”<br />

Professor Hans Hauner, Ernährungsmediziner und Leiter des Else-Kröner-Fresenius-<br />

Zentrums in München, über moderne Ernährungsgewohnheiten und ihre Verbindung<br />

zur <strong>Volkskrankheit</strong> <strong>Diabetes</strong><br />

Herr Professor Hauner, ist <strong>Diabetes</strong>-Typ-2<br />

eine Wohlstandskrankheit?<br />

Ja. In der Nachkriegszeit, als die Menschen viel<br />

weniger Kalorien zur Verfügung hatten, gab es<br />

diesen <strong>Diabetes</strong>-Typ praktisch nicht. Er ist eng<br />

verbunden mit unserer modernen Lebensweise,<br />

mit Übergewicht, übermäßiger Ernährung und<br />

Bewegungsmangel. Man kann das so knapp<br />

sagen: So macht Wohlstand krank! Daran hat<br />

das Auto, das uns jeden Weg abnimmt, ebenso<br />

einen Anteil wie das schnelle Fertiggericht.<br />

Viele Studien zeigen, dass man aber mit einem<br />

geänderten Lebensstil das <strong>Diabetes</strong>-Risiko<br />

deutlich senken kann.<br />

Wie viele <strong>Diabetes</strong>-Erkrankungen wären<br />

durch eine Ernährungsumstellung vermeidbar?<br />

<strong>Diabetes</strong>-Typ-2 ist möglicherweise in acht bis<br />

neun von zehn Fällen vermeidbar oder lässt<br />

sich zumindest weit hinausschieben.<br />

Spielen denn unsere Gene nicht auch eine<br />

Rolle?<br />

Sicher sind sie beteiligt. Aber ein entsprechender<br />

Lebensstil muss dazukommen, damit der<br />

<strong>Diabetes</strong>-Typ-2 ausbricht. Der Effekt der falschen<br />

Ernährung ist wesentlich größer als der<br />

genetische.<br />

6 <strong>KOMPASS</strong> <strong>ERNÄHRUNG</strong> Ausgabe 1 | <strong>2011</strong><br />

<strong>Diabetes</strong> heißt auch Zuckerkrankheit. Bekommt<br />

man diese, weil man zu viel Süßes,<br />

zu viel Zucker isst?<br />

Das ist nicht ganz leicht zu beantworten. Der<br />

Zucker hat, solange er in komplexen Lebensmitteln<br />

gebunden ist, keinen besonders negativen<br />

Einfluss. Da kommt es eher auf die Gesamtbilanz<br />

der konsumierten Energie an. Eine Ausnahme<br />

könnte allerdings der Zucker in Erfrischungsgetränken<br />

sein. Wenn man Zucker in<br />

so reiner Form konsumiert, dann schießt er<br />

sehr schnell ins Blut. Der Blutzuckerspiegel<br />

steigt schnell, und das übt einen starken Reiz<br />

auf die Bauchspeicheldrüse aus. Dort wird sehr<br />

viel Insulin freigesetzt, die Beta-Zellen der<br />

Bauchspeicheldrüse werden durch eine zu ­<br />

ckerreiche Kost kräftig stimuliert. Wenn in der<br />

Bauchspeicheldrüse eine genetische Minderfunktion<br />

vorliegt und sie ständig herausgefordert<br />

wird, dann kann das schon zum Ausbruch<br />

der Krankheit beitragen.<br />

Was leistet die Ernährungstherapie, nachdem<br />

<strong>Diabetes</strong>-Typ-2 ausgebrochen ist?<br />

Erstaunlich viel. Wenn es uns gelingt, Menschen<br />

am Anfang der Therapie dazu zu bringen,<br />

sich mehr zu bewegen und die Ernährung<br />

umzustellen, dann können viele Patienten<br />

ganz oder zumindest eine lange Zeit ohne Medikamente<br />

auskommen. Wir haben auch schon


erreicht, dass Patienten, die bereits sehr viel Insulin<br />

gespritzt hatten, es nach einer Gewichtsabnahme<br />

ganz absetzen konnten.<br />

Welche Art der Ernährung empfehlen Sie<br />

Diabetikern oder Menschen mit einem <strong>Diabetes</strong>-Risiko?<br />

Keine Spezialdiät, sondern eine gesunde Mischkost.<br />

Vor allem stärke- und ballaststoffreiche<br />

Lebensmittel, wenig Zucker, nicht zu viel Fett.<br />

Die Eiweißmenge kann durchaus normal sein.<br />

Das Wichtigste ist wahrscheinlich ein hoher<br />

Ballaststoffanteil, weil er dafür sorgt, dass der<br />

Blutzucker nur langsam ansteigt.<br />

Wie viele Mahlzeiten sind empfehlenswert?<br />

Wir empfehlen drei Mahlzeiten, weil es damit<br />

leichter ist, das Gewicht unter Kontrolle zu halten.<br />

Bei mehr Mahlzeiten fällt es den Leuten<br />

schwerer, mit den dann natürlich auch kleineren<br />

Portionen auszukommen .<br />

Ist das Rechnen in Broteinheiten veraltet?<br />

Nein. Wenn jemand Insulin spritzt, ist die Broteinheit<br />

oder BE eine bewährte Schätzhilfe für<br />

Kohlenhydrate (KH). Die Insulinmenge muß<br />

dabei auf die Kohlenhydratmenge abgestimmt<br />

werden. Eine BE entspricht 12 Gramm Kohlenhydraten<br />

und ist beispielsweise in einer halben<br />

Scheibe Brot (ca. 25 Gramm) oder einem mittelgroßen<br />

Apfel (ca. 100 Gramm) enthalten. Da ­<br />

neben gibt es weitere Schätzhilfen, wie z.B. die<br />

KH-Portion, die ebenfalls verwendet werden<br />

können. Wird keine Insulintherapie benötigt,<br />

dann ist keine Berechnung der Kohlenhydrate<br />

erforderlich.<br />

Ist auch Schwangerschaftsdiabetes eine<br />

Wohlstandskrankheit?<br />

Auch da ist Übergewicht die wichtigste Ur ­<br />

sache. Daneben spielt das gestiegene Alter der<br />

schwangeren Frauen eine große Rolle. Die<br />

Bauchspeicheldrüse von älteren Frauen ist der<br />

Belastungssituation Schwangerschaft nicht<br />

mehr so gut gewachsen wie die von jüngeren<br />

Frauen. Mit der entsprechenden Ernährung<br />

kann man den <strong>Diabetes</strong> in der Schwangerschaft<br />

aber in 80 bis 90 Prozent aller Fälle ohne<br />

Einsatz von Insulin gut und sicher einstellen.<br />

Eine gesunde Kost reicht da völlig aus.<br />

Bestimmte Lebensmittel wie Zimt, Kakao,<br />

Bockshornklee gelten als aktive Blutzuckersenker.<br />

Was ist da dran?<br />

Das sind so die üblichen Verkaufsargumente<br />

der Hersteller. Bei Zimt gab es mal zwei Studien,<br />

darunter eine aus Pakistan. Insgesamt ist alles,<br />

was wir dazu wissen, bisher wenig überzeugend.<br />

Ein wirklich wirksames Lebensmittel<br />

wurde bisher nicht gefunden. Es bleibt nur, auf<br />

eine allgemein ausgewogene Ernährung und<br />

entsprechende Bewegung zu setzen. Abnehmen<br />

bleibt die effektivste Form, den Blutzu ckerspiegel<br />

zu verbessern: Mindestens fünf bis zehn<br />

Prozent vom Körpergewicht sollten es schon<br />

sein. ■<br />

<strong>KOMPASS</strong> <strong>ERNÄHRUNG</strong> “Die meisten Erkrankungen sind vermeidbar”<br />

7


Nach der Diagnose<br />

Ich habe <strong>Diabetes</strong>.<br />

Und jetzt?<br />

<strong>Diabetes</strong>-Typ-2 lässt sich in vielen Fällen mit einer ausgewogenen Ernährung und Be ­<br />

wegung behandeln. Hinzu kommen Anti-<strong>Diabetes</strong>-Medikamente. Nur Typ-1-Diabetiker<br />

sind immer auf Insulin angewiesen.<br />

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie an <strong>Diabetes</strong><br />

mellitus leiden, sollten Sie sich bei Ihrem<br />

Hausarzt untersuchen lassen. Er kann den Blutzucker<br />

direkt in einem Tropfen Blut messen<br />

und mit dem sogenannten Glukosetoleranztest<br />

untersuchen, wie gut Ihr Körper Zucker verarbeitet.<br />

So erfahren Sie schnell und zuverlässig,<br />

wie gut ihr Stoffwechsel funktioniert.<br />

1. Der Patient ist sein<br />

eigener Krankheits ­<br />

manager<br />

Gerade beim <strong>Diabetes</strong>-Typ-2 ist der Patient<br />

selbst gefordert: Nur er kann seinen Blutzuckerwert<br />

ständig im Auge behalten und die eigene<br />

Behandlung steuern – vor allem durch die<br />

Ernährung. Darum steht am Anfang der Therapie<br />

die intensive Schulung des Patienten durch<br />

den Arzt oder in Selbsthilfegruppen, wie es sie<br />

in vielen Städten gibt. Kontakt vermitteln die<br />

Landesverbände des Diabetikerbundes<br />

(www.diabetikerbund.de).<br />

8 <strong>KOMPASS</strong> <strong>ERNÄHRUNG</strong> Ausgabe 1 | <strong>2011</strong><br />

2. Eine bessere Ernährung<br />

hilft<br />

Die Behandlung des <strong>Diabetes</strong> hat sich in den<br />

vergangenen Jahren gewaltig geändert. Diabetologen<br />

setzen bei Typ-2-<strong>Diabetes</strong> heute vor allem<br />

auf eine abwechslungsreiche, vollwertige<br />

Ernährung und viel Bewegung.<br />

3. Bewegung ist ein Muss<br />

“Bewegung gehört dazu wie Zähneputzen”,<br />

mahnen Diabetologen. Doch nur die Hälfte<br />

der Deutschen treibt Sport. Welcher Weg wird<br />

heute noch zu Fuß zurückgelegt? Und meist<br />

ersetzt der Aufzug das Treppensteigen. Bewegungsmangel<br />

ist ein wichtiger Grund für <strong>Diabetes</strong><br />

vom Typ 2: Die untrainierten Muskelzellen<br />

können den Zucker im Blut nicht mehr aufnehmen,<br />

sie werden mit der Zeit gegen das Hormon<br />

Insulin resistent. Schon eine halbe Stunde<br />

zügiges Spazieren gehen senkt den Blutzucker<br />

deutlich – egal, ob der Patient dick oder dünn<br />

ist. Diabetiker sollten jede Möglichkeit zu Fuß<br />

zu gehen, Treppen zu steigen oder Fahrrad zu


Gewichtsreduktion durch Bewegung und eine abwechslungsreiche, kalorienreduzierte Ernährung sind die<br />

wichtigsten Mittel gegen <strong>Diabetes</strong>-Typ-2. Die Beobachtung des eigenen Zuckerspiegels ist schnell gelernt.<br />

Insulin spritzen müssen meist nur Typ-1-Diabetiker.<br />

fahren im Alltag nutzen. Und langsam mit einem<br />

individuellen Sportprogramm beginnen.<br />

4. Vorsorge treffen<br />

Folgen eines <strong>Diabetes</strong> mellitus sind oft Augenschäden<br />

und Hautkrankheiten aufgrund einer<br />

schlechten Durchblutung. Diabetiker sollten<br />

darum einmal im Jahr einen Vorsorgetermin<br />

beim Augenarzt wahrnehmen und ihre Haut<br />

schonend mit seifenfreien Waschmitteln pflegen<br />

und täglich eincremen. Die besonders gefährdete<br />

Haut unter den Füßen können Diabetiker<br />

täglich mit einem Spiegel kontrollieren.<br />

5. Antidiabetika können<br />

helfen<br />

Antidiabetika sind verschreibungspflichtige<br />

Tabletten, die auf unterschiedlichen Wegen<br />

den Insulinspiegel beeinflussen. Der Arzt kann<br />

sie verschreiben, um den Blutzuckerspiegel zu<br />

senken.<br />

6. Insulin<br />

Der Wirkstoff Insulin hilft dem Körper, den<br />

Zucker im Blut schneller in die Zellen des Körpers<br />

zu transportieren. Das senkt den Blutzu ­<br />

ckerspiegel. Die verschiedenen Arten von Insulin<br />

wirken unterschiedlich schnell und lang.<br />

Anders als Antidiabetika wie Metformin, die als<br />

Tabletten erhältlich sind, muss Insulin immer<br />

gespritzt werden. Dazu gibt es heute kleine<br />

Spritzen, die nach Form und Größe an einen<br />

Stift erinnern – so gennante Insulin-Pens. Sie<br />

sind schnell zur Hand und die Injektion ist<br />

praktisch schmerzfrei. Bei einem <strong>Diabetes</strong> vom<br />

Typ 1 sind die Patienten zwingend auf das Insulin<br />

angewiesen, da es ihr eigener Körper nicht<br />

mehr produzieren kann. Bei Patienten mit<br />

Typ-2-<strong>Diabetes</strong> sind Insulingaben nicht immer<br />

nötig. Insbesondere in einem frühen Stadium<br />

der Erkrankung lässt sich unter Umständen mit<br />

einer Gewichtsabnahme, einer dauerhaften Ernährungsumstellung,<br />

zusätzlicher Bewegung<br />

und gegebenenfalls Tabletten eine deutliche<br />

Verbesserung erzielen. ■<br />

<strong>KOMPASS</strong> <strong>ERNÄHRUNG</strong> Nach der Diagnose: Ich habe <strong>Diabetes</strong>. Und jetzt? 9


Rezepte: Was gut für Diabetiker ist, schmeckt auch den Gesunden<br />

Bekömmlich, aromatisch,<br />

ausgewogen<br />

Genuss gehört zum Leben – auch zu einem<br />

Leben mit <strong>Diabetes</strong>. Wer auf seinen Blutzu ­<br />

ckerspiegel achten muss, braucht heute keine<br />

spezielle Diät mehr. Fast alle Lebensmittel<br />

sind, in Maßen, erlaubt. Auch Ihre Geschmacksnerven<br />

werden sich freuen, wenn Sie konsequent<br />

bei frischem Gemüse zugreifen. Lassen<br />

Sie zu viel Salz, zu viel Zucker und künstliche<br />

Geschmacksverstärker weg und würzen Sie<br />

mit frischen Kräutern! Fast jedes Lieblings ­<br />

rezept lässt sich so verändern, dass Sie es auch<br />

in Zukunft noch ab und an genießen können.<br />

Das gilt übrigens auch für Süßspeisen, wenn<br />

sie gelegentlich als Nachtisch verzehrt werden.<br />

Die wichtigsten Elemente einer diabetesgerechten<br />

Kost sind die gleichen wie bei gesunden<br />

Menschen: Gemüse und Vollkornprodukte,<br />

reichlich kalorienfreie Getränke, Obst,<br />

Eiweiß und wohldosiertes hochwertiges Öl<br />

oder Fett. ■<br />

Fruchtiger Chinakohlsalat<br />

1 kleiner Chinakohl<br />

150 g Magerjoghurt<br />

Zitronensaft<br />

1 Prise Zucker<br />

1 Esslöffel gehackte Walnüsse<br />

Pfeffer und Salz nach Geschmack<br />

Chinakohl vom Strunk befreien und sehr fein<br />

schneiden. Joghurt mit Zitronensaft und etwas<br />

Zucker verrühren, Dressing abschmecken und<br />

mit dem Chinakohl vermischen. 30 Minuten<br />

ziehen lassen. Walnüsse darüber geben.<br />

Tipp: Wer mag, kann auch noch feine Filets<br />

von einer halben Orange dazu geben.<br />

1 Portion enthält ca. 140 kcal und 7 g Fett.<br />

Darauf sollten Sie lieber verzichten:<br />

Gezuckerte Getränke<br />

Schießen sofort ins Blut. Purer Stress für<br />

die Bauchspeicheldrüse.<br />

Alkohol<br />

Enthält viele Kalorien, stoppt den Fettabbau und<br />

regt den Appetit an. Diabetiker sollten ihn nur in<br />

sehr geringen Mengen und nicht regelmäßig zu<br />

10 <strong>KOMPASS</strong> <strong>ERNÄHRUNG</strong> Ausgabe 1 | <strong>2011</strong><br />

sich nehmen. Am ehesten em pfiehlt sich ein Glas<br />

trockener Wein.<br />

Fastfood/ Fertigprodukte<br />

Studieren Sie aufmerksam die Inhaltsangaben.<br />

Übermäßig gezuckerte, gesalzene oder fette<br />

Speisen sind gerade für Diabetiker keine gute<br />

Wahl.


Scholle auf Frühlingsgemüse<br />

150 g Schollenfilet<br />

100 g Spargel<br />

50 g Zucchini<br />

50 g Porree<br />

2 TL Olivenöl<br />

100 ml Gemüsebrühe<br />

1 Spritzer Zitronensaft<br />

frische Kräuter<br />

Pfeffer, Salz<br />

Zitronenscheiben<br />

Schollenfilet säubern, halbieren und mit Zitronensaft<br />

beträufeln. Vorsichtig salzen. Die Filets<br />

rollen und mit einem Holzstäbchen fixieren.<br />

Das geputzte und klein geschnittene Gemüse<br />

in der Pfanne dünsten. Mit der Gemüsebrühe<br />

ablöschen. Die Schollenfilets auf das Gemüse<br />

legen und zehn Minuten garen lassen. Mit<br />

reichlich frischen Kräutern und wenig Salz<br />

würzen. Mit Zitronenscheiben garnieren und<br />

mit Naturreis servieren.<br />

1 Portion enthält ca. 280 kcal und 13 g Fett.<br />

Pikanter Tofu-Zwiebel-Auflauf<br />

3 Zwiebeln, in feine Scheiben geschnitten<br />

4 rohe Kartoffeln in Scheiben<br />

200 g Tofu<br />

gepresster Knoblauch<br />

3 Eier<br />

100 ml fettarme Milch<br />

Muskat, Pfeffer, Salz<br />

50 g Parmesan<br />

1 EL Olivenöl<br />

Eine Auflaufform mit dem Olivenöl fetten. Erst<br />

die Zwiebeln, darüber die Kartoffelscheiben auslegen.<br />

Den Tofu in einer Schüssel zerdrü cken<br />

und mit 3/4 vom Parmesan, Knoblauch, Salz<br />

und Pfeffer vermengen. Über die Kartoffeln geben.<br />

Die Eier mit der Milch verquirlen, mit Muskat,<br />

Pfeffer, Salz würzen und ebenfalls darüber<br />

geben. Zum Schluss den restlichen Parmesan<br />

darüber streuen. Etwa 45 Minuten bei 175 Grad<br />

im Ofen garen, bis der Auflauf knusprig braun<br />

ist. Dazu schmeckt ein frischer grüner Salat!<br />

Rezept für 4 Personen, pro Portion sind<br />

ca. 320 kcal und 12 g Fett enthalten.<br />

<strong>KOMPASS</strong> <strong>ERNÄHRUNG</strong> Rezepte: Bekömmlich, aromatisch, ausgewogen 11


Tipps zum Weiterlesen<br />

■ Im Internet finden Sie neben dem <strong>Diabetes</strong>-<br />

Risiko-Test (http://drs.dife.de, siehe auch Seite 5)<br />

eine reiche Auswahl an Infos von Diabe tikern<br />

und für Diabetiker.<br />

➔ www.fitimalter-dge.de bietet unter Service/Medien<br />

die Broschüre “<strong>Diabetes</strong> Mel ­<br />

litus” als Download an.<br />

➔ www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de<br />

Die DDG ist die Vereinigung der <strong>Diabetes</strong>-<br />

Forscher und -Ärzte. Auf der Seite finden<br />

Sie Behandlungszentren und Ärzte in Ihrer<br />

Nähe. Im Bereich für Patienten finden sich<br />

Links auf weitere Seiten.<br />

➔ www.diabetikerbund.de<br />

Der DDB ist die Selbsthilfe-Organisation<br />

der Diabetiker. Er bietet unter “DDB Broschüren”<br />

auch das Heft “Mehr Wissen über<br />

Typ-2-<strong>Diabetes</strong>”.<br />

➔ www.was-wir-essen.de mit noch mehr<br />

Infos rund um die Stoffwechselkrankheit<br />

■ Gedruckt erhalten Sie in der Apotheke<br />

nicht nur einen schmalen, kostenlosen Ratgeber<br />

mit dem Titel <strong>Diabetes</strong> – Tipps aus Ihrer Apotheke,<br />

sondern auch die Monatszeitschrift <strong>Diabetes</strong><br />

Ratgeber. Viele Artikel daraus finden sich<br />

auch auf www.diabetes-ratgeber.net.<br />

Im Zeitschriftenhandel erhältlich ist das Dia ­<br />

betes-Journal, das vom Deutschen Diabetiker<br />

Bund (DDB) herausgegeben wird. Es erscheint<br />

monatlich und kostet im Jahr 37,80 Euro. Kontakt:<br />

www.diabetes-journal.de.<br />

12 <strong>KOMPASS</strong> <strong>ERNÄHRUNG</strong> Ausgabe 1 | <strong>2011</strong><br />

Haben wir Ihr Interesse am <strong>KOMPASS</strong> <strong>ERNÄHRUNG</strong><br />

geweckt? Wenn Sie das Magazin kostenlos dreimal<br />

im Jahr erhalten möchten, dann senden Sie eine E-Mail<br />

mit Ihrer Adresse und der Anzahl der ge wün schten<br />

Exemplare an 312@bmelv.bund.de. Die früheren Aus -<br />

gaben finden Sie auf www.bmelv.de zum Download.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Bundesministerium für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Verbraucherschutz (<strong>BMELV</strong>)<br />

Referat 312, Rochusstraße 1, 53123 Bonn<br />

Stand: April <strong>2011</strong><br />

Realisierung & Gestaltung: BLOCK DESIGN, Berlin<br />

Fachliche Beratung: Prof. Helmut Heseker, Paderborn<br />

Druck: Frank Druck, Preetz<br />

Fotos: S. 1: Michaela Begsteiger (Titel), www.mauritiusimages<br />

(2), Denkou Images (3); S. 2: <strong>BMELV</strong> / BILDSCHÖN;<br />

S. 3: Udo Walz; S. 4: Frank Geisler / medicalPicture;<br />

S. 5: www.mauritius-images (1), doc-stock / BSIP (2,);<br />

S. 7: www.mauritius-images; S. 9: Fotoagentur magics (1),<br />

Your_Photo_Today (2), Stefanie Sudek-Mensch (3);<br />

S. 10: www.mauritius-images; S. 11: Zoonar.com /<br />

Heinz Leitner; S. 12: M. Brauner / StockFood<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung des <strong>BMELV</strong>.<br />

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter<br />

www.bmelv.de sowie unter www.in-form.de

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