S - Naturhistorisches Museum Bern

NATURHISTORISCHES MUSEUM
DER BURGERGEMEINDE BERN
BERNASTR. 15 CH–3005 BERN
TELEFON 031 350 72 70
Was ist Knochen eigentlich?
Knochen ist ein skelettbildendes Stützgewebe der Wirbeltiere.
Knochen besteht aus einer Vielzahl von Knochenbälkchen aus Kalk
und Eiweissverbindungen (Knochenleim). Knochen haben eine
kompakte Rindenzone und eine schwammartige Innenzone, die
Spongiosa, die auch das Knochenmark enthält.
Zusamensetzung:
Knochen bestehen zu ca. 50 % aus Mineralien, hauptächlich Kalziumverbindungen
(Kalziumphosphat, Kalziumkarbonat), zu 25% aus
Wasser und zu 25% aus organischem Material, Collagen und Fett.
Es gibt im Körper von Wirbeltieren
3 Arten von Knochen:
1. Kurze Knochen:
Sie haben eine dünne, oberflächliche Schicht aus kompaktem Knochen und
eine schwammartige, aus Bälkchen bestehende innere Schicht
(Spongiosa). Zwischen den Bälkchen befindet sich Knochenmark.
Beispiele: Hand- und Fusswurzelknochen
2. Lange Knochen:
Lange Knochen werden auch Röhrenknochen genannt. Sie bestehen aus
einem röhrenförmigen Mittelstück (Diaphyse) und aus zwei verdickten
Endstücken (Epiphysen). Im mittleren Bereich ist die Knochenwand sehr
kompakt ausgebildet. Sie umschliesst einen mit Knochenmark gefüllten
Hohlraum. Die Endstücke von einer feinen Rindenschicht überzogen und
enthalten knochenmarkhaltige Spongiosa. Während des Wachstums
befindet sich zwischen dem Mittelstück und den beiden Enden je ein
knorpeliger Abschnitt. Nach Abschluss des Längenwachstums kann man
dort immer noch die Epiphysenlinie erkennen.
Beispiele.: Oberschenkel- & Oberarmknochen
3. Platte Knochen:
Platte Knochen bestehen aus zwei Schichten von
kompakten Knochen, welche eine mehr oder weniger
dicke Spongiosaschicht zwischen sich fassen.
Beispiele: Brustbein, Rippen, Schulterblatt, viele Schädelknochen
Vorhandene Unterrichtsmaterialien:
Modell Bälkchenstruktur, Klappspiel „Gelenke und Knochen“, Originale
➜ SKELETT-MOBIL 1/B: Kiste Nr. 11, 12, 13; 2/A: 26; 2/B: 40,
Informationen
Knochenarten S 3