S - Naturhistorisches Museum Bern
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NATURHISTORISCHES MUSEUM<br />
DER BURGERGEMEINDE BERN<br />
BERNASTR. 15 CH–3005 BERN<br />
TELEFON 031 350 72 70<br />
Gorilla-Geschichte S 8<br />
DER TOD DES GORILLAS<br />
(Text zur Vitrine 1, rechts im Eingang zur SKELETT-AUSSTELLUNG)<br />
Wie der Gorilla zu Tode kam, ist nicht bekannt. Die drei sichtbaren<br />
Verletzungen (die Knochenbrüche am Schädel, der Brustwirbel mit<br />
Fremdteil und die Rippenfraktur) sind jedoch deutliche Zeugen eines<br />
gewaltsamen Todes. Zur Klärung der Zusammenhänge wurden<br />
deshalb Fachleute vom Institut für Rechtsmedizin der Universität <strong>Bern</strong><br />
beigezogen.<br />
Das mögliche Szenario lässt sich demnach folgendermassen<br />
rekonstruieren: Der Gorilla wurde mittels einer Sprengfalle schwer<br />
verletzt (der Splitter im Wirbel ist aus Stahl, einem Metall, das nie in<br />
Schusswaffen verwendet wird, da es deren Lauf beschädigt, sondern<br />
ausschliesslich in Sprengfallen).<br />
Das Teil durchschlug den Brustkorb, zertrümmerte dabei eine Rippe<br />
und blieb anschliessend im Wirbelkörper stecken. Diese Verletzung<br />
war noch nicht tödlich, der anschliessende Fangschuss mittels einer<br />
Ladung Bleischrot in den Kopf hingegen schon.<br />
1) Brustwirbel mit Stahlsplitter<br />
(Original. Beim Wirbel am Skelett handelt es sich um eine Kopie)<br />
2) Verformtes Bleischrot-Partikel aus dem Schädel