„Haie – gejagte Jäger“ - Naturmuseum St.Gallen
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Fleisch ist schwerer als Wasser. Daher beschaffen sich alle Knochenfische den nötigen<br />
Auftrieb mit ihrer Schwimmblase. Alle Knorpelfische, wie Haie und Rochen, besitzen keine<br />
solche Schwimmblase. Das Skelett aus Knorpel ist zudem leichter als ein Knochenskelett<br />
der Knochenfische. Dies ermöglicht den Haien in Verbindung mit ihrer riesiger Leber (bis<br />
30% des Körpergewichtes), die mit leichten schwimmfähigen Substanzen gefüllt ist <strong>–</strong> ihr<br />
Gewicht auf etwa 2 % zu reduzieren! Haie benutzen ihre Leber als Auftriebsorgan. Somit<br />
benötigen die Haie keine Schwimmblase zum Schweben, Auf- oder Absteigen, zur<br />
Anpassung an den veränderlichen Wasserdruck in unterschiedlicher Tiefe.<br />
Nur eine Haiart vefügt über eine Ersatzschwimmblase: der Sandtiger. Wenn er ein<br />
längeres <strong>St</strong>ück schwimmen will, schluckt er an der Oberfläche Luft. Diese sammelt sich in<br />
seinem Magen und macht das Tier schwerelos. Sobald er wieder ruhen will rülps er die<br />
Luft wieder raus und hat dann die nötige Sinkschwere.<br />
6. Die sieben Sinne der Haie (Helltürkis)<br />
(www.hai.ch)<br />
Haie sind Meister der Sinne, sie haben gleich sieben davon. Im Meer müssen Jäger<br />
ausgezeichnete Sinne haben, um ihre entfernte oder versteckte Beute orten zu können.<br />
In über 400 Millionen Jahren Evolution haben sich die Sinne der Haie zu<br />
Hochleistungssensoren entwickelt. Sie sehen im Dunkeln besser als Katzen, sie können<br />
Gerüche 10’000 mal besser als wir Menschen wahrnehmen und verfügen über einen<br />
ausgeprägten Geschmackssinn. Sie hören ausgezeichnet, empfangen und spüren auch<br />
noch die kleinsten Druckunterschiede, fühlen <strong>St</strong>römungen und können die elektrischen<br />
Felder ihrer Beute orten.<br />
Quelle: www.hai.ch<br />
1. Sehen<br />
Sehen ist unter Wasser nur im Nahbereich zwischen 0 und, je nach Wasserverhältnissen,<br />
bis ca. 50 m möglich. Zudem werden Farben mit zunehmender Wassertiefe immer<br />
stärker absorbiert. Doch ob Jäger oder Beute, wer unter diesen Umständen besser sieht,<br />
ist im Vorteil. So haben Haie Methoden zur Lichtverstärkung im Auge entwickelt, die<br />
effizienter sind als die der nachtjagenden Säugetiere wie Katze, Fuchs oder Wolf.<br />
2. Geruchssinn<br />
Der Geruchssinn der Haie für bestimmte <strong>St</strong>offe kann bis 10'000 mal empfindlicher sein<br />
als der des Menschen. Sie können den Geruch von Beute über hunderte von Metern exakt<br />
orten.<br />
3. Geschmack<br />
Die Entscheidung, ob eine Beute gefressen werden kann oder nicht, hängt schlussendlich<br />
von deren Geschmack ab. Haie haben ein sehr gutes Geschmacksempfinden und so ist es