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BIOGAS WASCHULZIK VORHABENBEZOGENER ... - Mertingen

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AUFTRAGGEBER / BAUHERR:<br />

<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />

AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />

VORHABEN:<br />

<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />

BEBAUUNGSPLAN<br />

"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />

<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />

DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />

BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />

2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />

2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />

IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />

271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />

289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />

311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />

IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />

225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />

225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />

VORENTWURF 15.05.2012<br />

ENTWURF VOM 14.08.2012<br />

ANLAGENPLANER:<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

Pflegweg 13<br />

86733 Alerheim-Rudelstetten<br />

VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />

PLANUNGSBÜRO GODTS<br />

Römerstraße 6<br />

73467 Kirchheim am Ries<br />

Telefon 0 73 62/92 05-17<br />

E-Mail info@godts.de<br />

Bearb. Dipl.-Ing. J. Godts<br />

und Dipl.-Biogeogr. J. Heyer


AUFTRAGGEBER / BAUHERR:<br />

<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />

AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />

VORHABEN:<br />

<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />

BEBAUUNGSPLAN<br />

"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />

<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />

DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />

BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />

2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />

2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />

IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />

271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />

289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />

311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />

IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />

225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />

225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />

BEGRÜNDUNG<br />

VORENTWURF 15.05.2012<br />

ENTWURF VOM 14.08.2012<br />

ANLAGENPLANER:<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

Pflegweg 13<br />

86733 Alerheim-Rudelstetten<br />

VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />

PLANUNGSBÜRO GODTS<br />

Römerstraße 6<br />

73467 Kirchheim am Ries<br />

Telefon 0 73 62/92 05-17<br />

E-Mail info@godts.de<br />

Bearb. Dipl.-Ing. J. Godts<br />

und Dipl.-Biogeogr. J. Heyer


Begründung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 2<br />

A PLANUNGSRECHTLICHE VORAUSSETZUNGEN<br />

1 Erfordernis der Planaufstellung<br />

Für die Flurstücke Nr. 2846, 2875/1, 2876, 2877/3 Teilfläche (TF), 2877/5, 2877/6, 2877/7,<br />

2878(TF), 2878/2 Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, wurde bei der Gemeinde <strong>Mertingen</strong> eine Anfrage zur<br />

Errichtung bzw. Erweiterung einer Biogasanlage mit einer maximalen Feuerungswärmeleistung<br />

von 2,5 MW gestellt. Im Zusammenhang mit der Biogasanlage sollen auf den Flurstücken Nr.<br />

271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1, 289, 289/1, 295, 295/1(TF), 311/1 (TF), 3821/9(TF),<br />

Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, eine Fahrsiloanlage zur Lagerung des Fütterungsmaterials für die<br />

Anlage sowie landwirtschaftliche Gebäude errichtet werden sowie ein BHKW-Standort auf Fl.-<br />

Nrn. 225(TF), 225/1(TF), 225/2 und 225/3, Gemarkung <strong>Mertingen</strong>.<br />

Antragsteller ist Hr. Waschulzik von der Firma Biogas Waschulzik, Am Krautgarten 5, 86690<br />

<strong>Mertingen</strong>, nachfolgend Vorhabenträger genannt.<br />

2 Aufstellungsbeschluss<br />

Die Anfrage des Vorhabenträgers möchte der Gemeinderat im Rahmen eines vorhabenbezogenen<br />

Bebauungsplanes behandeln. Da die Biogasanlage und die Fahrsiloanlage in<br />

funktionalem Zusammenhang stehen, werden beide Bereiche in einem Verfahren behandelt.<br />

Das Satelliten-BHKW auf Fl.-Nr. 225 und 225/1 wurde als Objekt der Innenentwicklung nach §<br />

34 Baugesetzbuch (BauGB) gesondert genehmigt. Daher wird für diesen Bereich in diesem<br />

Verfahren keine Eingriffs-Ausgleichsbilanzierung erforderlich.<br />

Der Aufstellungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan wurde am 15.05.2012<br />

gefasst. Der Vorhabenträger verpflichtet sich gegenüber der Gemeinde, alle sich aus der<br />

Aufstellung des Bebauungsplanes ergebenden Kosten und Aufwendungen zu übernehmen.<br />

Weitere Vereinbarungen werden in einem Durchführungsvertrag festgehalten.<br />

3 Planungsrechtliche Situation<br />

Das Plangebiet des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes mit „Biogasanlage Waschulzik“<br />

besteht aus drei Bereichen: „Anlage“, „Fahrsilo“ und „BHKW“.<br />

Im Bereich „Anlage“ ist das Plangebiet im wirksamen Flächennutzungsplan 1 (FNP) als „Fläche<br />

für die Landwirtschaft“ dargestellt. Des Weiteren sind „Sonstige Grünflächen“, „Einzelbaum,<br />

Baumreihe, -gruppe“ verzeichnet sowie im südlichen Bereich „Auswahlflächen für Maßnahmen<br />

zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung der Landschaft zu geplanten Bauvorhaben“.<br />

Das Plangebiet im Bereich „Fahrsilo“ ist im FNP der Gemeinde <strong>Mertingen</strong> als „Fläche für die<br />

Landwirtschaft“ dargestellt.<br />

Im Bereich „BHKW“ ist das Plangebiet im FNP der Gemeinde <strong>Mertingen</strong> als „Dorfgebiet“<br />

dargestellt.<br />

Mit den vorgesehenen Festsetzungen im gesamten Plangebiet, eines „sonstigen Sondergebiet -<br />

Biogasanlage“ (SO BIOG), kann der Bebauungsplan in beiden Bereichen nicht aus den<br />

Darstellungen des wirksamen Flächennutzungsplanes entwickelt werden. Es ist daher<br />

vorgesehen, eine Änderung des Flächennutzungsplanes im Parallelverfahren gemäß § 8 Abs. 3<br />

BauGB für alle Teilbereiche durchzuführen.<br />

Die für die Erweiterung der Anlage hinzugekaufte Fläche von 1.745 qm auf Fl.-Nr. 2878 ist eine<br />

Ausgleichsfläche der Gemeinde <strong>Mertingen</strong> für den Bebauungsplan „Waldweg“. Diese<br />

Verpflichtung der Gemeinde wird in einem gesonderten Verfahren geregelt und ist nicht Teil<br />

dieses Bauleitplanverfahrens.<br />

1<br />

GEMEINDE MERTINGEN (2006): Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan. Bearbeitung: Tiryaki-Blaser, E.,<br />

Sauter, M.; Ingenieurbüro Blaser, Esslingen.<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-BEGR.docx


Begründung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 3<br />

Der Bebauungsplan verliert 36 Monate nach der dauerhaften Aufgabe der zulässigen Nutzung<br />

seine Rechtsgültigkeit. Nach der dauerhaften Aufgabe und der damit verbundenen<br />

Rückbauverpflichtung der Anlage in den ursprünglichen Zustand der Nutzung entfällt auch die<br />

naturschutzrechtliche Sicherung der Ausgleichsfläche.<br />

4 Umweltprüfung<br />

Bei dem Vorhaben handelt es sich um eine Anlage i.S. Ziffer 1.3.2 der Anlage 1 zu § 3 Abs. 1<br />

Satz 1 UVPG 2 , da die Feuerungswärmeleistung mehr als 1 MW und weniger als 10 MW<br />

beträgt. Daher ist eine standortbezogene Vorprüfung durchzuführen (§ 3 c UVPG).<br />

Gemäß § 2 Abs. 4 BauGB 3 ist für die Belange des Umweltschutzes eine Umweltprüfung<br />

durchzuführen, in der die voraussichtlichen erheblichen Umwelteinwirkungen ermittelt und<br />

bewertet werden. Die Grundlagen hierzu sind im Umweltbericht erarbeitet.<br />

2 GESETZ ÜBER DIE UMWELTVERTRÄGLICHKEITSPRÜFUNG (UVPG) in der Fassung vom 24.02.2010<br />

3 BAUGESETZBUCH (BAUGB) in der Fassung vom 23.09.20047<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-BEGR.docx


Begründung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 4<br />

B LAGE, GRÖSSE UND BESCHAFFENHEIT DES BAUGEBIETES<br />

1 Lage<br />

Das Plangebiet teilt sich in drei Bereiche auf:<br />

die Biogasanlage auf den Fl.-Nrn. 2846, 2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5, 2877/7<br />

2877/6, 2878(TF), 2878/2), jeweils Gemarkung <strong>Mertingen</strong>,<br />

die Fahrsiloflächen auf 271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1, 289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />

311/1 (TF), 3821/9(TF), jeweils Gemarkung <strong>Mertingen</strong>,<br />

das Satelliten-BHKW auf den Fl.-Nrn. 225(TF), 225/1(TF), 225/2 und 225/3, jeweils<br />

Gemarkung <strong>Mertingen</strong>.<br />

Das Bebauungsplangebiet im Bereich „Anlage“ liegt südwestlich von <strong>Mertingen</strong> und wird im<br />

Wesentlichen wie folgt umgrenzt:<br />

Im Norden Fl.-Nr. 2851/0 (Hofstelle)<br />

Im Osten Fl.-Nr. 2847/1 (Moosgraben)<br />

Im Süden Teilfläche von Fl.-Nr. 2878/ (Ausgleichsfläche der Gemeinde)<br />

Im Westen Fl.-Nrn. 2852/1 (Straße „Am Krautgarten“) und 2877/6 (Wirtschaftsweg)<br />

jeweils Gemarkung <strong>Mertingen</strong>.<br />

Das Bebauungsplangebiet im Bereich „Fahrsilo“ liegt ebenfalls südwestlich von <strong>Mertingen</strong> und<br />

wird im Wesentlichen wie folgt umgrenzt:<br />

Im Norden Fl.-Nr. 1287 (ehemalige Bahnlinie <strong>Mertingen</strong> - Wertingen)<br />

Im Osten Fl.-Nrn. 271/1 (TF), 287, 295/1(TF), 296, 311/1 (TF), 3821/9,<br />

Im Süden Fl.-Nr. 3542 (Radweg)<br />

Im Westen Fl.-Nrn. 271/1 (TF), 290, 294, 311/1 (TF), 3821/9,<br />

jeweils Gemarkung <strong>Mertingen</strong>.<br />

Das Bebauungsplangebiet im Bereich „BHKW“ liegt am westlichen Ortsrand von <strong>Mertingen</strong> und<br />

wird im Wesentlichen wie folgt umgrenzt:<br />

Im Norden und Osten Fl.-Nr. 223 (Grünfläche)<br />

Im Südosten Fl.-Nr. 225 (TF) und 245/7 (Wohnbebauung) sowie Fl.-Nr. 246<br />

(Fischerweg)<br />

Im Südwesten Fl.-Nr. 225/1 (TF) und 247/3 (TF) (Wohnbebauung)<br />

Im Westen Fl.-Nr. 221 (Moosweg),<br />

jeweils Gemarkung <strong>Mertingen</strong>.<br />

2 Größe<br />

Die Fläche des Geltungsbereiches beträgt im Bereich „Anlage“ 8.466 qm, im Bereich „Fahrsilo“<br />

23.998 qm und im Bereich „BHKW“ 769 qm.<br />

3 Beschaffenheit, Baugrund<br />

Bereich „Anlage“:<br />

Die Fläche ist größtenteils von der bereits bestehenden Biogasanlage belegt. Die angrenzende<br />

Teilfläche, auf welcher der Neubau der Behälter und des Havariewalles geplant ist, war bisher<br />

Ausgleichsfläche der Gemeinde <strong>Mertingen</strong> für den Bebauungsplan „Waldweg“.<br />

Das Gelände ist nahezu eben.<br />

Bereich „Fahrsilo“:<br />

Die Fläche Fl.-Nr. 289 wird intensiv landwirtschaftlich genutzt. Im südlichen Teil ist bereits ein<br />

erstes Fahrsilo neu errichtet worden. Auf Fl.-Nr. 295 befindet sich eine Fahrsiloanlage älteren<br />

Baudatums.<br />

Das Gelände ist nahezu eben.<br />

Bereich „BHKW“:<br />

Die Fläche war teilweise bereits von Wohnbebauung belegt. Das Gelände ist nahezu eben.<br />

Für gefahrenverdächtige Altablagerungen liegen im gesamten Geltungsbereich keine Hinweise<br />

vor. Baugrunduntersuchungen wurden nicht durchgeführt. Weitere Beschreibungen erfolgen im<br />

Umweltbericht.<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-BEGR.docx


Begründung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 5<br />

C GEPLANTE BAULICHE NUTZUNG<br />

1 Art der baulichen Nutzung<br />

Im Bereich „Anlage“ werden die Flächen des Geltungsbereiches entsprechend der Nutzung als<br />

„sonstiges Sondergebiet - Biogasanlage“ ausgewiesen. Hier ist eine Biogasanlage mit einer<br />

Feuerungswärmeleistung von 2,5 MW vorgesehen.<br />

Im Bereich „Fahrsilo“ werden die Flächen des Geltungsbereiches entsprechend der Nutzung als<br />

„sonstiges Sondergebiet - Biogasanlage“ und „Flächen für die Landwirtschaft“ ausgewiesen.<br />

Hier ist die Errichtung von zwei Fahrsilos sowie eines landwirtschaftlichen Gebäudes<br />

vorgesehen.<br />

Die bestehende Fahrsiloanlage im Norden des Geltungsbereiches auf Fl.-Nr. 295 wird teilweise<br />

zurückgebaut. Der Teil westlich der Einfahrt bleibt als Strohlager bestehen. Hier wird „Fläche für<br />

die Landwirtschaft“ ausgewiesen.<br />

Im Bereich „BHKW“ werden die Flächen des Geltungsbereiches entsprechend der Nutzung als<br />

Sonstiges Sondergebiet – „Blockheizkraftwerk“ ausgewiesen.<br />

Die Planung des Vorhabenträgers wurde im Bebauungsplan nachrichtlich übernommen.<br />

2 Maß der baulichen Nutzung<br />

Das Maß der baulichen Nutzung entspricht bei einer Grundflächenzahl (GRZ) von 0,8 dem<br />

Höchstwert der BauNVO.<br />

Die Festsetzung von maximalen Wandhöhen ermöglicht noch einen guten Übergang zur freien<br />

Landschaft.<br />

3 Planstatistik<br />

Bereich "Anlage"<br />

Nettobauland + Verkehrsflächen 6.346 qm 75%<br />

Sonstiges Sondergebiet "Biogasanlage" 5.571 qm 88%<br />

Öffentliche Verkehrsfläche "Wirtschaftsweg" 775 qm 12%<br />

total 6.346 qm 100%<br />

Grünflächen 2.120 qm 25%<br />

Öffentliche Grünfläche 680 qm 32%<br />

Private Grünfläche 1.440 qm 68%<br />

total 2.120 qm 100%<br />

Gesamtfläche Geltungsbereich 8.466 qm 100%<br />

Bereich "Fahrsilo"<br />

Nettobauland + Verkehrsflächen 17.028 qm 71%<br />

Sonstiges Sondergebiet "Biogasanlage" 5.732 qm 34%<br />

Flächen für die Landwirtschaft 6.265 qm 37%<br />

Öffentliche Verkehrsfläche 4.451 qm 26%<br />

Öffentliche Verkehrsfläche "Wirtschaftsweg" 580 qm 3%<br />

total 17.028 qm 100%<br />

Grünflächen 6.970 qm 29%<br />

Private Grünfläche 6.243 qm 90%<br />

Verkehrsgrün, Bestandteil Verkehrsflächen 727 qm 10%<br />

total 6.970 qm 100%<br />

Gesamtfläche Geltungsbereich 23.998 qm 100%<br />

Bereich "BHKW"<br />

Nettobauland + Verkehrsflächen 550 qm 100%<br />

Sonstiges Sondergebiet "Blockheizkraftwerk" 550 qm 100%<br />

Gesamtfläche Geltungsbereich 550 qm 100%<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-BEGR.docx


Begründung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 6<br />

D IMMISSIONSSCHUTZ<br />

Im Genehmigungsverfahren für die Neuerrichtung oder für eine wesentliche Änderung einer<br />

bestehenden Anlage muss der Nachweis erbracht werden, dass die in § 5 BImSchG genannten<br />

Grundpflichten erfüllt werden.<br />

Das Genehmigungsverfahren ist grundsätzlich vor der Errichtung oder der wesentlichen<br />

Änderung der Anlage durchzuführen; die Antragstellung erfolgt bei der zuständigen<br />

Genehmigungsbehörde 4 .<br />

Im Flächennutzungsplan der Gemeinde <strong>Mertingen</strong> ist nordöstlich des Bereichs „BHKW“ ein<br />

„Allgemeines Wohngebiet in Planung“ WA3 dargestellt. In der „Schalltechnischen Beurteilung für<br />

die Erhöhung der Gesamtanlagenleistung im Rahmen des Genehmigungs- und<br />

Bauleitplanverfahrens“ der Firma Müller-BBM für Waschulzik Biogas vom 13.02.2012 mit der<br />

Nummer M98 075/1 wurde nicht auf diesen Konflikt eingegangen. Maßnahmen und<br />

Vorkehrungen zum Immissionsschutz sollten im Rahmen der Bauleitplanung für das WA3<br />

untersucht bzw. getroffen werden.<br />

E NATURSCHUTZRECHTLICHE EINGRIFFSREGELUNG<br />

1 Einleitung<br />

Am 15.05.98 ist das Gesetz zur Ausführung des Bau- und Raumordnungsgesetzes (AG-<br />

BauROG) in Kraft getreten. Das Gesetz sieht die Miteinbeziehung der naturschutzrechtlichen<br />

Eingriffsregelung (§14 BNatSchG 2010) in die Bauleitplanung vor, wenn aufgrund dieser<br />

Verfahren nachfolgend Eingriffe in Natur und Landschaft zu erwarten sind.<br />

Um Eingriffe in Natur und Landschaft zu vermeiden und Ausgleich für eventuell unvermeidbare<br />

Beeinträchtigungen zu schaffen, wurden für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan<br />

nachfolgend aufgeführte Schritte bearbeitet:<br />

Erfassen und Bewerten des Bestandes 5 .<br />

Erfassen der Eingriffe 6 .<br />

Vorkehrungen zur Vermeidung und Verminderung von Eingriffen 7 .<br />

Ermitteln des Umfangs der erforderlichen Kompensationsmaßnahmen 8 .<br />

Auswahl und Festlegung der Kompensationsmaßnahmen<br />

Die Bearbeitung erfolgt entsprechend dem Leitfaden „Grundsätze für die Anwendung der<br />

naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung in der Bauleitplanung“ 9 .<br />

2 Verfahren<br />

Bei dem vorliegenden Bebauungsplan ist das Regelverfahren: „Verdichtetes Bauen mit<br />

integrierten Maßnahmen und Ausgleich“ aufgrund des hohen Versiegelungs- und<br />

Nutzungsgrades und der geringen Wertigkeit der betroffenen Biotope anzuwenden 9 .<br />

3 Bestand<br />

Im Bereich „Anlage“:<br />

Das Plangebiet weist nährstoffreiche Standortverhältnisse auf.<br />

Seltene und gefährdete Arten wurden auf der Fläche nicht angetroffen.<br />

Das Plangebiet (8.466 qm) befindet sich zum einen Teil auf intensiv genutzter, von der<br />

bestehenden Biogasanlage bestandenen Fläche, zum anderen Teil im Bereich einer<br />

Ausgleichsfläche der Gemeinde. Ein kartiertes Biotop verläuft östlich angrenzend.<br />

Bewertung: Kategorie I = Gebiete geringer Bedeutung im Bereich der bestehenden Anlage<br />

sowie Kategorie II = Gebiete mittlerer Bedeutung im Bereich der ehemaligen Ausgleichsfläche.<br />

4<br />

BAYERISCHES LANDESAMT FÜR UMWELT (2007): Biogashandbuch Bayern.<br />

5<br />

Siehe hierzu Grünordnungspläne (GOP), Bestand im Anhang<br />

6<br />

Siehe hierzu Grünordnungspläne (GOP), Konflikte im Anhang<br />

7<br />

Siehe hierzu Grünordnungspläne (GOP), Maßnahmen im Anhang<br />

8<br />

Siehe hierzu Ausgleichsmaßnahme Fl.-Nr. 5228 im Anhang<br />

9<br />

BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR LANDSCHAFTSENTWICKLUNG UND UMWELTFRAGEN (2003): Bauen im Einklang mit<br />

der Natur. 2. erweiterte Auflage.<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-BEGR.docx


Begründung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 7<br />

Im Bereich „Fahrsilo“:<br />

Das Plangebiet weist nährstoffreiche Standortverhältnisse auf und befindet sich auf einer<br />

intensiv landwirtschaftlich genutzten Fläche.<br />

Seltene und gefährdete Arten wurden auf der Fläche nicht angetroffen.<br />

Es sind keine kartierten Biotope vorhanden.<br />

Bewertung: Kategorie I = Gebiete geringer Bedeutung<br />

4 Auswirkungen<br />

Im Bereich „Anlage“: Die Eingriffsfläche beträgt 6.677 qm (79 % des Geltungsbereichs)<br />

Flächen ohne Eingriff sowie Flächen für die Landwirtschaft werden nicht bilanziert.<br />

Im Bereich „Fahrsilo": Die Eingriffsfläche 10.817 qm (45 % des Geltungsbereichs)<br />

Flächen ohne Eingriff, Flächen für die Landwirtschaft sowie der rückzubauende Teil des<br />

Fahrsilos werden nicht bilanziert.<br />

5 Maßnahmen zur Vermeidung, Verminderung und Ausgleich von Eingriffen<br />

Siehe Umweltbericht.<br />

Die Maßnahmen wurden in der Satzung festgelegt.<br />

6 Ableitung der Beeinträchtigungsintensität und Kompensationsfaktor:<br />

6.1 Im Bereich „Anlage“<br />

im Bereich Sondergebiet:<br />

Aufgrund folgender Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen werden diese<br />

Reduzierungswerte in Abzug gebracht:<br />

Landschaftsbildeingliederung: 0,05<br />

Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen in den Schutzgütern: 0,05<br />

Typ A = Gebiete mit hohem Versiegelungs- bzw. Nutzungsgrad<br />

Kat. I = Gebiete geringer Bedeutung: intensive landwirtschaftliche Nutzung, Faktor = 0,3 - 0,6<br />

Als Kompensationsfaktor wird Faktor 0,5 bestimmt.<br />

Die Eingriffsfläche beträgt = 4.778 qm<br />

x Kompensationsfaktor 0,50 = 2.389 qm Ausgleichsfläche.<br />

Typ A = Gebiete mit hohem Versiegelungs- bzw. Nutzungsgrad<br />

Kat. II = Gebiete mittlerer Bedeutung: ehemalige Ausgleichsfläche der Gemeinde mit<br />

strukturreichen Mulden und Feuchtbereichen, Faktor = 0,8 - 1,0<br />

Als Kompensationsfaktor wird Faktor 0,9 bestimmt.<br />

Die Eingriffsfläche beträgt = 793 qm<br />

x Kompensationsfaktor 0,90 = 714 qm Ausgleichsfläche.<br />

im Bereich Böschungen:<br />

Aufgrund folgender Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen werden diese<br />

Reduzierungswerte in Abzug gebracht:<br />

Landschaftsbildeingliederung: 0,05<br />

Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen in den Schutzgütern: 0,1<br />

Keine Versiegelung: 0,05<br />

Typ B = Gebiete mit niedrigem bis mittlerem Versiegelungs- bzw. Nutzungsgrad<br />

Kat. I = Gebiete geringer Bedeutung: intensive landwirtschaftliche Nutzung, Faktor = 0,2 – 0,5<br />

Als Kompensationsfaktor wird Faktor 0,3 bestimmt.<br />

Die Eingriffsfläche beträgt = 84 qm<br />

x Kompensationsfaktor 0,30 = 25 qm Ausgleichsfläche.<br />

Typ B = Gebiete mit hohem Versiegelungs- bzw. Nutzungsgrad<br />

Kat. II = Gebiete mittlerer Bedeutung: ehemalige Ausgleichsfläche der Gemeinde mit<br />

strukturreichen Mulden und Feuchtbereichen, Faktor 0,5 – 0,8<br />

Als Kompensationsfaktor wird Faktor 0,7 bestimmt.<br />

Die Eingriffsfläche beträgt = 1.022 qm<br />

x Kompensationsfaktor 0,70 = 715 qm Ausgleichsfläche.<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-BEGR.docx


Begründung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 8<br />

6.2 Im Bereich „Fahrsilo“<br />

im Bereich Sondergebiet und Flächen für die Landwirtschaft<br />

Aufgrund folgender Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen werden diese<br />

Reduzierungswerte in Abzug gebracht:<br />

Landschaftsbildeingliederung: 0,05<br />

Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen in den Schutzgütern: 0,1<br />

Geringer prozentualer Eingriff: 0,05<br />

Typ A = Gebiete mit hohem Versiegelungs- bzw. Nutzungsgrad<br />

Kat. I = Gebiete geringer Bedeutung: intensive landwirtschaftliche Nutzung, Faktor = 0,3 - 0,6<br />

Als Kompensationsfaktor wird Faktor 0,45 bestimmt.<br />

Die Eingriffsfläche beträgt = 8.990 qm<br />

x Kompensationsfaktor 0,45 = 4.046 qm Ausgleichsfläche.<br />

im Bereich Böschungen<br />

Aufgrund folgender Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen werden diese<br />

Reduzierungswerte in Abzug gebracht:<br />

Landschaftsbildeingliederung: 0,05<br />

Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen in den Schutzgütern: 0,1<br />

Keine Versiegelung: 0,05<br />

Geringer prozentualer Eingriff: 0,05<br />

Typ B = Gebiete mit niedrigem bis mittlerem Versiegelungs- bzw. Nutzungsgrad<br />

Kat. I = Gebiete geringer Bedeutung: intensive landwirtschaftliche Nutzung, Faktor =0,2 – 0,5<br />

Als Kompensationsfaktor wird Faktor 0,25 bestimmt.<br />

Die Eingriffsfläche beträgt = 1.827 qm<br />

x Kompensationsfaktor 0,25 = 458 qm Ausgleichsfläche.<br />

6.3 Ausgleichsfläche<br />

8.347 qm werden durch externe Maßnahmen (siehe Ausgleichsmaßnahme Fl.-Nr. 5228)<br />

ausgeglichen.<br />

7 Umsetzung und dauerhafte Sicherung der Ausgleichsmaßnahme<br />

Die Ausgleichsfläche (8.347 qm) für das Sondergebiet wird auf einer Teilfläche von Fl.-Nr.<br />

5228, Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, in der Satzung festgesetzt und in dem der Begründung<br />

beiliegenden „Ausgleichsmaßnahme Fl.-Nr. 5228“dargestellt. Hiermit soll gewährleistet werden,<br />

dass die Maßnahme zwingend und zeitnah umgesetzt wird.<br />

F BODENORDNENDE MASSNAHMEN<br />

Bodenordnende Maßnahmen sind im Bereich von Flurstück 2846 und 2878 vorgenommen<br />

worden. Die sonstigen benötigten Flächen sind im Eigentum des Vorhabenträgers.<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-BEGR.docx


Begründung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 9<br />

G ERSCHLIESSUNG<br />

1 Ein- und Ausfahrten<br />

Das Sondergebiet im Bereich der „Anlage“ wird über die westlich verlaufende öffentliche Straße<br />

„Am Krautgarten“ sowie den nördlich gelegenen Privatweg erschlossen.<br />

Im Bereich „Fahrsilo“ erfolgt die Erschließung über die öffentliche Straße auf Fl.-Nr. 288 und<br />

den Wirtschaftsweg auf Fl.-Nr. 311/1, beides Gemarkung <strong>Mertingen</strong>.<br />

Im Bereich „BHKW“ erfolgt die Erschließung über den öffentlichen Weg auf Fl.-Nr. 246<br />

„Fischerweg“, Gemarkung <strong>Mertingen</strong>.<br />

Die Ein- und Ausfahrten sind durch entwässerungstechnische Maßnahmen so zu gestalten,<br />

dass kein Oberflächenwasser dem öffentlichen Weg zufließen kann.<br />

Die eventuell entstehenden Kosten der vorgenannten Maßnahmen sind vom Vorhabenträger zu<br />

tragen.<br />

2 Wasserversorgung, Abwasser, Löschwasser<br />

Im Rahmen vom Bauantrag soll der Vorhabenträger eine ausreichende<br />

Löschwasserversorgung nachweisen. Eventuell notwendige bau-, wasserrechtliche oder<br />

sonstige Genehmigungen sind vorzulegen.<br />

Der Löschwasserbedarf ist nach dem Ermittlungs- und Richtwertverfahren des Bayerischen<br />

Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz zu ermitteln.<br />

Auf die Einhaltung der DIN 14090 „Flächen für die Feuerwehr auf Grundstücken“ ist zu achten.<br />

3 Sonstige Versorgungsträger<br />

Die Versorgung soll vom Vorhabenträger eigenständig gesichert werden.<br />

Hausmüll fällt keiner an, Sondermüll ist ordnungsgemäß zu entsorgen.<br />

Hinweise: Den Versorgungsträgern ist der Beginn der Bauarbeiten jeweils drei Monate vorher<br />

schriftlich anzukündigen, um entsprechende Vorbereitungen zu ermöglichen. Die Durchführung<br />

von Unterhaltungsarbeiten an den Versorgungsleitungen darf nicht beeinträchtigt werden.<br />

H KOSTEN, FINANZIERUNG, DURCHFÜHRUNGSVERTRAG<br />

Die mit der Realisierung des Bebauungsplanes verbundenen Kosten, insbesondere für die<br />

Erschließung des Plangebietes sowie für die Kompensationsmaßnahmen der Eingriffe in Natur<br />

und Landschaft, werden insgesamt vom Vorhabenträger der Biogasanlage übernommen.<br />

Die Verpflichtungen des Vorhabenträgers werden in einem Durchführungsvertrag festgelegt,<br />

der vor dem Satzungsbeschluss abgeschlossen wird.<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-BEGR.docx


Begründung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 10<br />

I BETEILIGTE BEHÖRDEN UND SONSTIGEN TRÄGER ÖFFENTLICHER BELANGE<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-BEGR.docx


2853<br />

2853/1<br />

2854<br />

3542<br />

2869<br />

2871<br />

intensive landwirtschaftliche Nutzung<br />

Wirtschaftsweg<br />

Staatsstraße St 2027<br />

Eingang<br />

Eingang<br />

d>50cm<br />

d


4130/1<br />

4128<br />

1287<br />

Bahnlinie <strong>Mertingen</strong> - Wertingen<br />

296<br />

294<br />

Fahrsilo<br />

295<br />

311/1<br />

Strohlager<br />

295/1<br />

311/1<br />

Recyclinghof<br />

288/1<br />

0 10<br />

50 100m<br />

GEOBASISDATEN © BAYER. VERMESSUNGSVERWALTUNG 2012<br />

intensive landwirtschaftliche Nutzung<br />

keine Gehöze<br />

keine kartierten Biotope<br />

intensive landwirtschaftliche Nutzung<br />

intensive landwirtschaftliche Nutzung<br />

286<br />

B s c h l a g ä c k e r<br />

291<br />

288<br />

289<br />

290<br />

287<br />

Das Plangebiet 23.998 qm wird auf eine intensiv<br />

genutzte landwirtschaftliche Fläche geplant.<br />

Bewertung: Kategorie I =<br />

Gebiete geringer Bedeutung<br />

Vorgrube<br />

Zufahrt<br />

Wendeplatte<br />

NORD<br />

SÜD<br />

HERKUNFT DER GRUNDLAGEN:<br />

LUFTBILD<br />

Gemeinde <strong>Mertingen</strong>, Stand 25.04.2009<br />

AMTLICHE DIGITALE FLURKARTE<br />

Gemeinde <strong>Mertingen</strong>, Stand 17.01.2012<br />

BAUHERR:<br />

<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />

AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />

VORHABEN:<br />

<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />

BEBAUUNGSPLAN<br />

"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />

<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />

DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />

BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />

2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />

2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />

IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />

271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />

289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />

311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />

IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />

225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />

225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />

GOP BESTAND<br />

BEREICH "FAHRSILO"<br />

Fahrsilo<br />

289/1<br />

271/1<br />

3821/9<br />

ANLAGENPLANER:<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

Pflegweg 13<br />

86733 Alerheim-Rudelstetten<br />

VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />

PLANUNGSBÜRO GODTS<br />

Römerstraße 6<br />

73467 Kirchheim am Ries<br />

Telefon 0 73 62/92 05-17<br />

E-Mail info@godts.de<br />

St 2027<br />

<br />

3542<br />

NP<br />

Naturpark<br />

3527<br />

3525<br />

3526<br />

3528<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-Plan.vwx<br />

3529<br />

3530


2853<br />

3542<br />

2871<br />

2853/1<br />

2854<br />

2869<br />

< Richtung<br />

<strong>Mertingen</strong><br />

0 10<br />

50 100m<br />

GEOBASISDATEN © BAYER. VERMESSUNGSVERWALTUNG 2012<br />

411.0<br />

410.5<br />

24 24<br />

410.0<br />

2850<br />

II<br />

2852/1<br />

411.5<br />

409.5<br />

II<br />

2851<br />

Ein-/Ausfahrt<br />

Fermenter<br />

ø =14m , h=6m<br />

Am Krautgarten<br />

BHKW-Gebäude<br />

1<br />

Fermenter<br />

ø =16m , h=6m<br />

II<br />

2877/6<br />

Zufahrt<br />

Neu<br />

2<br />

II<br />

Hofstelle<br />

409.5<br />

Nachgärer 1<br />

ø =18m , h=6m<br />

16 ,83 ,5<br />

II<br />

2877/3<br />

2846<br />

2876<br />

Gülle<br />

II<br />

I<br />

II<br />

Moosgraben<br />

409.5<br />

2877/7<br />

2878/2<br />

II<br />

I<br />

L a n g w e i d t<br />

2877/4<br />

2878<br />

II<br />

I<br />

II<br />

410<br />

I<br />

II<br />

II<br />

409.5<br />

21 ,4 6 ,0 30 ,0 7 ,8<br />

25 ,3 6 ,4<br />

Pumpstation<br />

Gärrestelager<br />

ø =20m , h=6m<br />

1<br />

ø=13 m<br />

h=3 ,5 m<br />

Gülleabfüllplatz<br />

Maschinenhalle<br />

Fahrsilo<br />

18 ,4<br />

II<br />

II<br />

2878<br />

2879<br />

8 ,0 44 ,8 9 ,6 45 ,8<br />

7 ,2<br />

Maschinenunterstand<br />

geplanter<br />

2<br />

Gärreste<br />

ø = 30 m , h= 8 m<br />

Havariewall<br />

II<br />

409<br />

408.5<br />

2875/1<br />

2877/5<br />

409<br />

51 ,2 21 ,9<br />

geplanter<br />

Havariewall<br />

öffentliche<br />

Grünfläche<br />

A<br />

Schnitt<br />

Moosgraben<br />

409<br />

409<br />

409.5<br />

2847/1<br />

2753/2<br />

2842<br />

2843<br />

2754<br />

NORD<br />

SÜD<br />

f e l d<br />

BAUHERR:<br />

<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />

AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />

VORHABEN:<br />

<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />

BEBAUUNGSPLAN<br />

"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />

<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />

DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />

BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />

2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />

2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />

IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />

271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />

289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />

311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />

IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />

225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />

225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />

VORHABEN- UND<br />

ERSCHLIEßUNGSPLAN<br />

BEREICH "ANLAGE"<br />

HERKUNFT 2755 DER GRUNDLAGEN:<br />

PLANUNG <strong>BIOGAS</strong>ANLAGE 2756<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

StandApril<br />

2012<br />

AMTLICHE DIGITALE FLURKARTE<br />

Gemeinde <strong>Mertingen</strong> , Stand 17.01.2012<br />

ANLAGENPLANER:<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

Pflegweg 13<br />

86733Alerheim-Rudelstetten<br />

VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />

PLANUNGSBÜRO GODTS<br />

Römerstraße 6<br />

73467 Kirchheim am Ries<br />

Telefon0 73 62/92 05-17<br />

E-Mail info@godts .de<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-Plan.vwx


4130/1<br />

4128<br />

1287<br />

- Wertingen<br />

<strong>Mertingen</strong><br />

Bahnlinie<br />

20 ,4 43 ,2 5 3 54 3 ,5<br />

296<br />

II<br />

II<br />

294<br />

II<br />

II<br />

II<br />

311/1<br />

295<br />

II<br />

295/1<br />

II<br />

288/1<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

B s c h l<br />

II<br />

a g ä c k e r<br />

3 33 7 5 12 ,6 25 ,1 15 25 ,1 6 70 20 14 20 70 12 ,7 7 ,5<br />

Grasstreifen<br />

Rückbau Fahrsilo<br />

Grasstreifen<br />

Strohlager<br />

3 17 4 ,5<br />

0 10<br />

50 100m<br />

GEOBASISDATEN © BAYER. VERMESSUNGSVERWALTUNG 2012<br />

311/1<br />

Zufahrt<br />

Erweiterungsfläche<br />

landwirtschaftliche<br />

Vorhaben<br />

3 5 29 ,8 5 3 5 ,2<br />

Erweiterung<br />

Fahrsilo<br />

70 x 30 m<br />

Schnitt<br />

B<br />

286<br />

II<br />

288<br />

291<br />

II<br />

289<br />

II<br />

290<br />

287<br />

II<br />

Zufahrt<br />

II<br />

II<br />

Wendeplatte<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

Vorgrube<br />

ø =13m<br />

h 3 ,5m<br />

II<br />

II<br />

3 5 29 ,2 5 3 5 ,8<br />

Zufahrt<br />

II<br />

Wendeplatte<br />

NORD<br />

II<br />

SÜD<br />

HERKUNFT DER GRUNDLAGEN:<br />

PLANUNG <strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

StandApril<br />

2012<br />

AMTLICHE DIGITALE FLURKARTE<br />

Gemeinde <strong>Mertingen</strong> , Stand 17.01.2012<br />

II<br />

Grasstreifen<br />

II<br />

BAUHERR:<br />

<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />

AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />

VORHABEN:<br />

<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />

BEBAUUNGSPLAN<br />

"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />

<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />

DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />

BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />

2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />

2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />

IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />

271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />

289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />

311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />

IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />

225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />

225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />

VORHABEN- UND<br />

ERSCHLIEßUNGSPLAN<br />

BEREICH "FAHRSILO"<br />

70 x 30m<br />

II<br />

Grasweg<br />

II<br />

Fahrsilo<br />

II<br />

289/1<br />

II<br />

ANLAGENPLANER:<br />

II<br />

II<br />

A<br />

Schnitt<br />

271/1<br />

3821/9<br />

St 2027<br />

<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

Pflegweg 13<br />

86733Alerheim-Rudelstetten<br />

VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />

PLANUNGSBÜRO GODTS<br />

Römerstraße 6<br />

73467 Kirchheim am Ries<br />

Telefon0 73 62/92 05-17<br />

E-Mail info@godts .de<br />

3525<br />

3526<br />

3527<br />

3528<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-Plan.vwx<br />

352<br />

3530


265<br />

2853<br />

2871<br />

Gasleitung<br />

266<br />

267<br />

2850<br />

268<br />

269<br />

2849<br />

24<br />

2850<br />

2852/1<br />

2848<br />

2851<br />

2849/1<br />

2753<br />

2847/1<br />

2846<br />

2876<br />

Moosgraben<br />

250<br />

23<br />

2877/7<br />

22<br />

2835/2<br />

2878/2<br />

251<br />

250/1<br />

21<br />

2835<br />

2875/1<br />

254<br />

20<br />

2877/5<br />

249/1<br />

253<br />

3821/5<br />

2836<br />

252<br />

19<br />

221<br />

Moosweg<br />

249<br />

18<br />

2839<br />

7<br />

9<br />

Spielplatz<br />

Fischerweg<br />

Lauterbacher<br />

B s o n d e r f e l d<br />

2840<br />

225/1<br />

2842<br />

2843<br />

247<br />

3821/8<br />

2837<br />

2841<br />

247/3<br />

246<br />

6<br />

5<br />

248<br />

3821/6<br />

225<br />

5<br />

6<br />

2<br />

4<br />

4<br />

3<br />

2<br />

247/4 246/3<br />

244/4<br />

3<br />

245/7<br />

246/2<br />

244/2<br />

245/6<br />

Str<br />

2 12<br />

.<br />

1<br />

245/5<br />

11<br />

242/5<br />

8<br />

243/3<br />

14<br />

6<br />

3<br />

9<br />

244/3<br />

242/8<br />

10<br />

245/3<br />

242/12<br />

10<br />

12<br />

3/16<br />

242<br />

245/4<br />

1<br />

245<br />

Schmiedgasse<br />

244<br />

An der Grube<br />

11<br />

8<br />

6<br />

242/9<br />

2840/1<br />

7<br />

243/4<br />

2831/2<br />

1<br />

3<br />

2<br />

2<br />

5<br />

242/10<br />

243/2 242/11<br />

N ie de rlsˇh n e r Q<br />

ANLAGENTECHNIK<br />

u irre n b a c h<br />

38<br />

9<br />

282<br />

2


2853<br />

2853/1<br />

2854<br />

3542<br />

2871<br />

2869<br />

Grünflächen ohne Versiegelung<br />

sowie bestehende Verkehrsflächen<br />

werden nicht bilanziert .<br />

Bewertung: Eingriffstyp A =<br />

Hoher Versiegelungsund Nutzungsgrad<br />

Festgesetzte Grundflächenzahl größer als0<br />

,35<br />

oderentsprechende<br />

Eingriffsschwere<br />

Kategorie I: Gebiete geringer Bedeutung<br />

Bewertung: Eingriffstyp A =<br />

Hoher Versiegelungsund Nutzungsgrad<br />

Festgesetzte Grundflächenzahl größer als0<br />

,35<br />

oderentsprechende<br />

Eingriffsschwere<br />

Kategorie II: Gebiete mittlerer Bedeutung<br />

0 10<br />

50 100m<br />

GEOBASISDATEN © BAYER. VERMESSUNGSVERWALTUNG 2012<br />

24<br />

2850<br />

2852/1<br />

2851<br />

1 .789qm<br />

2877/6<br />

4 .778qm<br />

334qm<br />

2877/3<br />

2846<br />

2876<br />

Moosgraben<br />

2877/7<br />

11qm<br />

2878/2<br />

1022qm<br />

L a n g w e i d t<br />

2877/4<br />

459qm<br />

2878<br />

2878<br />

2879<br />

2877/5<br />

Bewertung: Eingriffstyp B =<br />

Niedriger bis mittlerer Versiegelungsund Nutzungsgrad<br />

Festgesetzte Grundflächenzahl kleiner/gleich ,35 0<br />

oderentsprechende<br />

Eingriffsschwere2754<br />

Kategorie II: Gebiete mittlerer Bdeutung<br />

2847/1<br />

2753/2<br />

2842<br />

2843<br />

NORD<br />

SÜD<br />

f e l d<br />

BAUHERR:<br />

<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />

AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />

VORHABEN:<br />

<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />

BEBAUUNGSPLAN<br />

"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />

<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />

DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />

BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />

2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />

2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />

IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />

271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />

289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />

311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />

IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />

225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />

225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />

GOP KONFLIKTE<br />

BEREICH "ANLAGE"<br />

73qm<br />

2875/1 Bewertung: Eingriffstyp B =<br />

Niedriger bis mittlerer Versiegelungsund Nutzungsgrad<br />

Festgesetzte Grundflächenzahl kleiner/gleich ,35 0<br />

oderentsprechende<br />

Eingriffsschwere<br />

Kategorie I: Gebiet geringer Bedeutung<br />

Die Eingriffsfläche/-schwere beträgt im Bereich<br />

Kategorie I, Gebiete geringer Bedeutung:<br />

Sondergebiet<br />

4 .778 qm<br />

Eingriffstyp A GRZ > 0,35<br />

Böschungen<br />

84 qm<br />

Eingriffstyp B GRZ ≤ 0 ,35<br />

Die Eingriffsfläche/-schwere beträgt im Bereich<br />

Kategorie , Gebiete II mittlerer Bedeutung:<br />

Sondergebiet<br />

Eingriffstyp A GRZ > 0,35<br />

Böschungen<br />

Eingriffstyp B GRZ ≤ 0 ,35<br />

Eingriff insgesamt (79%) 6 .677 qm<br />

Flächen ohne Eingriff 1 .789 qm<br />

HERKUNFT 2755 DER GRUNDLAGEN:<br />

PLANUNG <strong>BIOGAS</strong>ANLAGE 2756<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

StandApril<br />

2012<br />

AMTLICHE DIGITALE FLURKARTE<br />

Gemeinde <strong>Mertingen</strong> , Stand 17.01.2012<br />

ANLAGENPLANER:<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

Pflegweg 13<br />

86733Alerheim-Rudelstetten<br />

VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />

PLANUNGSBÜRO GODTS<br />

Römerstraße 6<br />

73467 Kirchheim am Ries<br />

Telefon0 73 62/92 05-17<br />

E-Mail info@godts .de<br />

793 qm<br />

1022 qm<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-Plan.vwx


4130/1<br />

4128<br />

1287<br />

- Wertingen<br />

<strong>Mertingen</strong><br />

Bahnlinie<br />

296<br />

294<br />

311/1<br />

2 .110 qm<br />

295<br />

295/1<br />

311/1<br />

Bewertung: Rückbau des<br />

bestehenden Fahrsilos<br />

wird nicht bilanziert.<br />

288/1<br />

0 10<br />

50 100m<br />

GEOBASISDATEN © BAYER. VERMESSUNGSVERWALTUNG 2012<br />

Bewertung: Eingriffstyp A =<br />

Hoher Versiegelungsund Nutzungsgrad<br />

Festgesetzte Grundflächenzahl größer als0<br />

,35<br />

oderentsprechende<br />

Eingriffsschwere<br />

B s c h l<br />

Die Eingriffsfläche/-schwere beträgt im Bereich:<br />

Sondergebiet und Flächen<br />

für die Landwirtschaft8<br />

.990 qm<br />

Eingriffstyp A GRZ > 0,35<br />

Böschungen<br />

1 .827 qm<br />

Eingriffstyp B GRZ ≤ 0 ,35<br />

Eingriff insgesamt 10 .817 qm<br />

(45 % des Geltungsbereich)<br />

Flächen ohne Eingriff 13 .181 qm<br />

286<br />

Grünflächen ohne Versiegelung<br />

sowie bestehende Verkehrsflächen<br />

werden nicht bilanziert .<br />

288<br />

a g ä c k e r<br />

291<br />

289<br />

290<br />

287<br />

Bewertung: Eingriffstyp B =<br />

Niedriger bis mittlerer Versiegelungsund Nutzungsgrad<br />

Festgesetzte Grundflächenzahl kleiner/gleich ,35 0<br />

oderentsprechende<br />

Eingriffsschwere<br />

Kategorie I: Gebiet geringer Bedeutung<br />

NORD<br />

SÜD<br />

HERKUNFT DER GRUNDLAGEN:<br />

PLANUNG <strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

StandApril<br />

2012<br />

AMTLICHE DIGITALE FLURKARTE<br />

Gemeinde <strong>Mertingen</strong> , Stand 17.01.2012<br />

BAUHERR:<br />

<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />

AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />

VORHABEN:<br />

<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />

BEBAUUNGSPLAN<br />

"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />

<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />

DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />

BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />

2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />

2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />

IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />

271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />

289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />

311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />

IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />

225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />

225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />

GOP KONFLIKTE<br />

BEREICH "FAHRSILO"<br />

289/1<br />

ANLAGENPLANER:<br />

271/1<br />

3821/9<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

St 2027<br />

Pflegweg 13<br />

86733Alerheim-Rudelstetten<br />

VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />

PLANUNGSBÜRO GODTS<br />

Römerstraße 6<br />

73467 Kirchheim am Ries<br />

Telefon0 73 62/92 05-17<br />

E-Mail info@godts .de<br />

3542<br />

3525<br />

3526<br />

3527<br />

3528<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-Plan.vwx<br />

352<br />

3530


2853<br />

2853/1<br />

2854<br />

3542<br />

2871<br />

Naturschutzrechtliche Eingriffsregelung<br />

Das Regelverfahren wird berücksichtigt durch<br />

integrierte Maßnahmen und Ausgleich<br />

externen .<br />

2869<br />

Laubbaumhochstämme<br />

2 . Ordnung<br />

Ableitung des Kompensationsfaktor<br />

In der Kategorie I, Gebiete mit geringer Bedeutung:<br />

Eingriffstyp = AFaktor<br />

0,50im<br />

Bereich Sondergebiet<br />

Eingriffstyp = BFaktor<br />

0,30im<br />

Bereich Böschungen<br />

In der Kategorie II, Gebiete mit mittlerer Bedeutung:<br />

Eingriffstyp = AFaktor<br />

0,90im<br />

Bereich Sondergebiet<br />

Eingriffstyp = BFaktor<br />

0,70im<br />

Bereich Böschungen<br />

I<br />

II<br />

Maßnahmen:<br />

a) Anlage von landschaftlichen Gehölzpflanzungen .<br />

0 10<br />

50 100m<br />

GEOBASISDATEN © BAYER. VERMESSUNGSVERWALTUNG 2012<br />

411.0<br />

410.5<br />

24 24<br />

410.0<br />

2850<br />

II<br />

2852/1<br />

b) Pflanzung von Laubbaumhochstämmen 1 . und 2. Ordnung .<br />

c) Die Zwischenbereiche sind blütenreichen<br />

zu Saumstreifen zu<br />

entwickeln . Einsaat mit geeigneten Gras-Kräutermischungen .<br />

411.5<br />

409.5<br />

II<br />

2851<br />

II<br />

2877/6<br />

II<br />

409.5<br />

16 ,83 ,5<br />

II<br />

2877/3<br />

2846<br />

2876<br />

II<br />

I<br />

II<br />

Moosgraben<br />

409.5<br />

2877/7<br />

2878/2<br />

II<br />

I<br />

L a n g w e i d t<br />

2877/4<br />

2878<br />

II<br />

I<br />

II<br />

410<br />

I<br />

II<br />

II<br />

409.5<br />

21 ,4 6 ,0 30 ,0 7 ,8<br />

25 ,3 6 ,4<br />

18 ,4<br />

II<br />

II<br />

II<br />

409<br />

408.5<br />

409<br />

409<br />

409<br />

409.5<br />

Laubbaumhochstämme<br />

1 . und 2. Ordnung<br />

2878<br />

2879<br />

8 ,0 44 ,8 9 ,6 45 ,8<br />

7 ,2<br />

2875/1<br />

2877/5<br />

51 ,2 21 ,9<br />

20 m A Abstand<br />

zu Schnitt Gewässer<br />

Landschaftsbildeinbindung<br />

mit Strauchgruppen<br />

Biotop Nr. mit<br />

7330-1145-002<br />

2847/1<br />

2753/2<br />

2842<br />

2843<br />

Landschaftsbildeinbindung<br />

durch Erhalt bestehender<br />

Gehölze<br />

2754<br />

NORD<br />

SÜD<br />

f e l d<br />

BAUHERR:<br />

<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />

AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />

VORHABEN:<br />

<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />

BEBAUUNGSPLAN<br />

"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />

<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />

DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />

BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />

2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />

2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />

IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />

271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />

289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />

311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />

IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />

225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />

225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />

GOP MAßNAHMEN<br />

BEREICH "ANLAGE"<br />

Die Eingriffsfläche beträgt in der Kategorie I:<br />

Sondergebiet 4 .778 qm<br />

x Kompensationsfaktor 0 ,50 = 2 .389 qm<br />

Böschungen 84 qm<br />

x Kompensationsfaktor 0 ,30 = 25 qm<br />

Die Eingriffsfläche beträgt in der Kategorie II:<br />

Sondergebiet 793 qm<br />

x Kompensationsfaktor 0 ,90 = 714 qm<br />

Böschungen 1022 qm<br />

x Kompensationsfaktor 0 ,70 = 715 qm<br />

Insgesamt werden .843 3 qm durch externe<br />

Maßnahmen ausgeglichen<br />

HERKUNFT 2755 DER GRUNDLAGEN:<br />

PLANUNG <strong>BIOGAS</strong>ANLAGE 2756<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

StandApril<br />

2012<br />

AMTLICHE DIGITALE FLURKARTE<br />

Gemeinde <strong>Mertingen</strong> , Stand 17.01.2012<br />

ANLAGENPLANER:<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

Pflegweg 13<br />

86733Alerheim-Rudelstetten<br />

VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />

PLANUNGSBÜRO GODTS<br />

Römerstraße 6<br />

73467 Kirchheim am Ries<br />

Telefon0 73 62/92 05-17<br />

E-Mail info@godts .de<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-Plan.vwx


4130/1<br />

4128<br />

1287<br />

- Wertingen<br />

<strong>Mertingen</strong><br />

Bahnlinie<br />

20 ,4 43 ,2 5 3 54 3 ,5<br />

296<br />

II<br />

II<br />

294<br />

II<br />

II<br />

II<br />

311/1<br />

295<br />

II<br />

295/1<br />

311/1<br />

II<br />

288/1<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

3 5 29 ,8 5 3 5 ,2<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

B s c h l<br />

II<br />

286<br />

a g ä c k e r<br />

3 33 7 5 12 ,6 25 ,1 15 25 ,1 6 70 20 14 20 70 12 ,7 7 ,5<br />

Rückbau des<br />

bestehenden<br />

Fahrsilos und<br />

der Sickergruben<br />

3m Grasstreifen<br />

3 17 4 ,5<br />

Naturschutzrechtliche Eingriffsregelung<br />

Das Regelverfahren wird berücksichtigt durch<br />

integrierte Maßnahmen und Ausgleich<br />

externen .<br />

0 10<br />

50 100m<br />

GEOBASISDATEN © BAYER. VERMESSUNGSVERWALTUNG 2012<br />

Ableitung des Kompensationsfaktor<br />

In der Kategorie I, Gebiete mit geringer Bedeutung:<br />

Eingriffstyp = AFaktor<br />

0,45im<br />

Bereich Sondergebiet<br />

Eingriffstyp = BFaktor<br />

0,25im<br />

Bereich Böschungen<br />

II<br />

Laubbaumhochstämme<br />

2 . Ordnung .<br />

Maßnahmen:<br />

a) Anlage von landschaftlichen Gehölzpflanzungen .<br />

b) Pflanzung von Laubbaumhochstämmen 2 . Ordnung.<br />

c) Die Zwischenbereiche sind blütenreichen<br />

zu Saumstreifen zu<br />

entwickeln . Einsaat mit geeigneten Gras-Kräutermischungen .<br />

Laubbaumhochstämme<br />

2 . Ordnung .<br />

Landschaftsbildeinbindung<br />

mit Strauchgruppen und<br />

Laubbaumhochstämme<br />

2 . Ordnung .<br />

Die Eingriffsfläche beträgt Bereich: im<br />

Sondergebiet und Flächen<br />

für die Landwirtschaft 8 .990 qm<br />

x Kompensationsfaktor 0 ,45 = 4 .046 qm<br />

Böschungen 1 .827 qm<br />

x Kompensationsfaktor 0 ,25 = 458 qm<br />

4 .504 qm werdendurchexterne<br />

Maßnahmen ausgeglichen.<br />

3m Grasstreifen<br />

Schnitt<br />

B<br />

II<br />

288<br />

291<br />

II<br />

289<br />

II<br />

290<br />

287<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

3m Grasstreifen<br />

II<br />

3 5 29 ,2 5 3 5 ,8<br />

II<br />

NORD<br />

II<br />

SÜD<br />

HERKUNFT DER GRUNDLAGEN:<br />

PLANUNG <strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

StandApril<br />

2012<br />

AMTLICHE DIGITALE FLURKARTE<br />

Gemeinde <strong>Mertingen</strong> , Stand 17.01.2012<br />

II<br />

II<br />

BAUHERR:<br />

<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />

AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />

VORHABEN:<br />

<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />

BEBAUUNGSPLAN<br />

"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />

<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />

DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />

BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />

2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />

2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />

IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />

271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />

289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />

311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />

IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />

225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />

225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />

GOP MAßNAHMEN<br />

BEREICH "FAHRSILO"<br />

II<br />

II<br />

II<br />

289/1<br />

II<br />

ANLAGENPLANER:<br />

II<br />

II<br />

A<br />

Schnitt<br />

271/1<br />

3821/9<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

St 2027<br />

Pflegweg 13<br />

86733Alerheim-Rudelstetten<br />

VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />

PLANUNGSBÜRO GODTS<br />

Römerstraße 6<br />

73467 Kirchheim am Ries<br />

Telefon0 73 62/92 05-17<br />

E-Mail info@godts .de<br />

3542<br />

NP<br />

3525<br />

3526<br />

3527<br />

3528<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-Plan.vwx<br />

352<br />

3530


T T T T<br />

5233<br />

5231/4<br />

5231/3<br />

5231/2<br />

5231<br />

Bestand:<br />

Landwirtschaftlich intensiv genutzte Fläche (Acker)<br />

Entwicklungsziel:<br />

Extensives Grünland<br />

T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T<br />

T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T<br />

8.347 qm<br />

1<br />

5230/3<br />

"Abbuchung" von A/E Flächen<br />

für den Bebauungsplan<br />

"Biogasanlage Waschulzik"<br />

Maßnahmen:<br />

Jegliche Düngung sowie<br />

Pflanzenschutzmittelanwendungen sind verboten.<br />

Zweischürige Mahd (ab 15. Juni).<br />

Das Mähgut wird von der Fläche entfernt.<br />

5230<br />

0 10<br />

50 100m<br />

S i e b e t m a h d<br />

GEOBASISDATEN © BAYER. VERMESSUNGSVERWALTUNG 2012<br />

5229<br />

5228<br />

5227<br />

5227/4<br />

5227/5<br />

1<br />

5226<br />

5224<br />

5225<br />

5284<br />

5284/2<br />

5285<br />

Biotop mit Nr.<br />

7733330-110111--00066<br />

Biotop mit Nr.<br />

7733330-0000655--001122<br />

NORD<br />

SÜD<br />

T T T T T T<br />

BAUHERR:<br />

<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />

AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />

VORHABEN:<br />

<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />

BEBAUUNGSPLAN<br />

"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />

<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />

DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />

BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />

2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />

2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />

IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />

271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />

289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />

311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />

IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />

225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />

225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />

AUSGLEICHSMAßNAHME<br />

FL.-NR. 5228<br />

T T<br />

T T T<br />

5228<br />

T T T<br />

T T<br />

10.510 qm<br />

"Einzahlung" von A/E Flächen<br />

(Ausgleichs- und Ersatzflächen)<br />

Eigentümer: Herr H. J. Waschulzik<br />

FFH-Gebiet 7330-301.01<br />

"Mertinger Hölle und<br />

umgebende Feuchtgebiete"<br />

EU-Vogelschutzgebiet 7330-471.03<br />

"Wiesenbrüterlebensraum<br />

Schwäbisches Donauried"<br />

HERKUNFT DER GRUNDLAGEN:<br />

LUFTBILD<br />

Gemeinde <strong>Mertingen</strong>, Stand 25.04.2009<br />

AMTLICHE DIGITALE FLURKARTE<br />

Gemeinde <strong>Mertingen</strong>, Stand 17.01.2012<br />

ANLAGENPLANER:<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

Pflegweg 13<br />

86733 Alerheim-Rudelstetten<br />

VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />

PLANUNGSBÜRO GODTS<br />

Römerstraße 6<br />

73467 Kirchheim am Ries<br />

Telefon 0 73 62/92 05-17<br />

E-Mail info@godts.de<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-Plan.vwx


AUFTRAGGEBER / BAUHERR:<br />

<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />

AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />

VORHABEN:<br />

<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />

BEBAUUNGSPLAN<br />

"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />

<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />

SOWIE<br />

6. ÄNDERUNG DES<br />

FLÄCHENNUTZUNGSPLANES<br />

IM PARALLELVERFAHREN<br />

MIT DER AUFSTELLUNG DES<br />

VORHABENBEZOGENEN<br />

BEBAUUNGSPLANES<br />

„<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE <strong>WASCHULZIK</strong>“<br />

DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />

BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />

2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />

2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />

IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />

271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />

289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />

311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />

IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />

225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />

225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />

UMWELTBERICHT<br />

VORENTWURF 15.05.2012<br />

ENTWURF VOM 14.08.2012<br />

ANLAGENPLANER:<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

Pflegweg 13<br />

86733 Alerheim-Rudelstetten<br />

VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />

PLANUNGSBÜRO GODTS<br />

Römerstraße 6<br />

73467 Kirchheim am Ries<br />

Telefon 0 73 62/92 05-17<br />

E-Mail info@godts.de<br />

Bearb. Dipl.-Ing. J. Godts<br />

und Dipl.-Biogeogr. J. Heyer


Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 2<br />

A EINLEITUNG<br />

Seit der am 20.07.2004 in Kraft getretenen Änderung des Baugesetzbuches muss bei der<br />

Aufstellung von Bauleitplänen gemäß § 2 Abs. 4 BauGB für die Belange des Umweltschutzes<br />

nach § 1 Abs. 6 Nr. 7 BauGB zwingend eine Umweltprüfung durchgeführt werden. Dabei sind<br />

die voraussichtlichen erheblichen Umweltauswirkungen zu ermitteln und in einem<br />

Umweltbericht zu beschreiben und zu bewerten. Dieser Umweltbericht ist gemäß § 2 a BauGB<br />

der Begründung zur Bauleitplanung als eigenständiger Teil beizufügen.<br />

Bei dem Vorhaben handelt es sich um eine Anlage i.S. Ziffer 1.3.2 der Anlage 1 zu § 3 Abs. 1<br />

Satz 1 UVPG 1 , da die Feuerungswärmeleistung mehr als 1 MW beträgt. Daher ist eine<br />

standortbezogene Vorprüfung durchzuführen (§ 3 c UVPG).<br />

1 Kurzdarstellung – Beschreibung, Ziele und Inhalte<br />

Mit dem Bebauungsplan für das Gebiet „Biogasanlage Waschulzik“ wird Planungsrecht für die<br />

Erweiterung einer bestehenden Biogasanlage auf den Fl.-Nrn. 2846, 2875/1, 2876, 2877/3(TF),<br />

2877/5, 2877/7, 2878(TF), 2878/2 und die Errichtung von Fahrsilos und landwirtschaftlich<br />

genutzten Gebäuden auf den Fl.-Nrn. 271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1, 289, 289/1, 295,<br />

295/1(TF), 311/1 (TF), 3821/9(TF) und eines Satelliten-BHKW auf 225(TF), 225/1(TF), 225/2<br />

und 225/3, alle Flurstücke Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, geschaffen. Außerdem wird auf Fl.-Nr. 295<br />

der Teilrückbau der bestehenden Fahrsiloanlage festgesetzt.<br />

Die Anlage versorgt derzeit 25 Haushalte in der näheren Umgebung mit Wärme und Energie,<br />

weitere ca. 15 Anfragen liegen vor. Als Endausbaustufe ist eine Versorgung mit Wärme und<br />

Energie von ca. 65 Wohngebäuden zu erwarten 2 .<br />

1.1 Lage und Abgrenzung<br />

Das Plangebiet umfasst drei Teilbereiche:<br />

Bereich „Anlage“: Die eigentliche Biogasanlage auf Fl.-Nr. 2876 und 2878/2 (TF), ca.<br />

280 m südwestlich von <strong>Mertingen</strong>, direkt angrenzend an Hofstelle von Hr. Waschulzik<br />

Bereich „Fahrsilo“: Die Fahrsiloanlage mit landwirtschaftlichen Gebäuden auf Fl.-Nr.<br />

289, Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, ca. 1,2 km südwestlich von <strong>Mertingen</strong><br />

Bereich „BHKW“: Das Satelliten-Blockheizkraftwerk auf Fl.-Nr. 225(TF), 225/1(TF),<br />

225/2 und 225/3, Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, direkt angrenzend an <strong>Mertingen</strong><br />

Die Lage der drei Bereiche<br />

des Bebauungsplanes und<br />

der Standort des<br />

Satelliten-BHKW sind aus<br />

dem Übersichtsplan<br />

ersichtlich.<br />

Abb. 1: Übersichtsplan<br />

1<br />

GESETZ ÜBER DIE UMWELTVERTRÄGLICHKEITSPRÜFUNG (UVPG) in der Fassung vom 24.02.2010<br />

2<br />

NQ-ANLAGENTECHNIK (Januar 2012): Betriebsbeschreibung für das Projekt: Änderungsgenehmigung nach § 16<br />

BImSchG. Antragsteller: Waschulzik Biogas, <strong>Mertingen</strong>.<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx


Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 3<br />

Das Satelliten-BHKW wurde als Objekt der Innenentwicklung nach § 34 BauGB gesondert<br />

genehmigt. Daher ist eine Eingriffs- Ausgleichsbilanzierung nicht Teil dieses Verfahrens. Die<br />

Auswirkungen des Satelliten-Blockheizkraftwerk sind aufgrund der Lage im randlichen<br />

Siedlungsbereich von <strong>Mertingen</strong> nur im Schutzgut Mensch relevant, daher wird auch nur in<br />

diesem Schutzgut darauf eingegangen.<br />

Die hinzugekaufte Fläche von 1.805 qm (1.745 auf Fl.-Nr. 2878 und 60 qm auf Fl.-Nr. 2877/3)<br />

beinhaltet 1.745 qm Ausgleichsfläche auf Fl.-Nr. 2878 der Gemeinde <strong>Mertingen</strong> für den<br />

Bebauungsplan „Waldweg“. Diese Verpflichtung der Gemeinde wird in einem gesonderten<br />

Verfahren geregelt und ist nicht Teil dieses Bebauungsplanes.<br />

Der Untersuchungsraum der umweltbezogenen Untersuchungen wurde entsprechend der zu<br />

erwartenden Auswirkungen des Vorhabens abgegrenzt und umfasst das Planungsgebiet (beide<br />

Bereiche) sowie die umliegenden Flächen.<br />

1.2 Schutzgebiete und -ausweisungen<br />

Bereich „Anlage“:<br />

Im Planungsraum sind keine Wasserschutzgebiete oder Schutzgebiete nach DSchG 3 bekannt.<br />

Die Anlage liegt im Naturpark NP-00006 „Augsburg – westliche Wälder“. 4<br />

Östlich des Planungsraumes befindet sich das amtlich kartierte Biotop 7230-1145-002<br />

„Moosgraben südlich <strong>Mertingen</strong>“ (vgl. GOP Bestand Bereich „Anlage“).<br />

Als Biotoptypen sind kartiert 4 :<br />

Großröhrichte<br />

Großseggenried der<br />

Verlandungszone<br />

Sonstige<br />

Flächenanteile<br />

Feuchte und nasse<br />

Hochstaudenflur<br />

Landröhricht<br />

Abb. 2:<br />

Der biotopkartierte<br />

Moosgraben,<br />

Blick nach Süden<br />

Bereich “Fahrsilo”:<br />

Im Planungsraum sind keine Schutzgebiete nach BayNatSchG, Wasserschutzgebiete oder<br />

Schutzgebiete nach DSchG 5 bekannt. Die Fahrsiloanlage befindet sich nördlich angrenzend an<br />

den Naturpark NP-00006 „Augsburg – westliche Wälder“. Ca. 115 m in nord-westlicher<br />

Richtung befindet sich das SPA-Gebiet 7330-471 „Wiesenbrüterlebensraum Schwäbisches<br />

Donauried“ und das FFH-Gebiet „7330-301 „Mertinger Hölle und umgebende Feuchtgebiete“<br />

(vgl. GOP Bestand „Fahrsilo”). 4<br />

3 DENKMALSCHUTZGESETZ (DSCHG) in der Fassung vom 23.03.1978<br />

4 BAYERISCHE LANDESAMT FÜR UMWELT (2012): FIS-Natur Online (Fin-Web)<br />

5 DENKMALSCHUTZGESETZ (DSCHG) in der Fassung vom 23.03.1978<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx


Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 4<br />

Bereich “BHKW”:<br />

Im Planungsraum sind keine Schutzgebiete nach BayNatSchG, Wasserschutzgebiete oder<br />

Schutzgebiete nach DSchG 6 bekannt. Ca. 110 m westlich verläuft das amtlich kartierte Biotop<br />

7230-1145-002 „Moosgraben südlich <strong>Mertingen</strong>“.<br />

1.3 Projektbeschreibung 2<br />

Die folgende Beschreibung des Vorhabens ist eine zusammenfassende Darstellung und<br />

umfasst die Biogasanlage der Biogas Waschulzik. Einzelheiten sind in der technischen<br />

Projektbeschreibung dargestellt (s. Genehmigungsantrag) 2 .<br />

Die bestehende Biogasanlage weist folgende Hauptkomponenten auf:<br />

Bereits bestehende Vorgrube, (Best. Güllegrube Durchmesser 10,6 m, Tiefe 3,6 m,<br />

bestehend aus Stahlbeton geschlossen), Standort Fl.- Nr. 2851, Gesamtinhalt 330 cbm<br />

Fermenter 1 gasdicht, Bestand (Durchmesser 14 m, Tiefe 6 m), aus Stahlbeton und<br />

Betondecke), Gesamtinhalt 923 cbm<br />

Fermenter 2 gasdicht, Bestand (Durchmesser 16 m, Tiefe 6 m), aus Stahlbeton und<br />

Betondecke), Gesamtinhalt 1206 cbm<br />

Nachgärer, gasdicht, Bestand (Durchmesser 18 m, Tiefe 6 mm) aus Stahlbeton,<br />

Gesamtinhalt 1526 cbm<br />

Gärrestelager 1, Bestand, gasdicht, ( D = 20m, Tiefe 6 m), Stahlbeton, Gesamtinhalt 1885<br />

cbm<br />

Maschinenhaus Bestand (10,5 x 7m, Giebelhöhe 5m), mit Maschinenraum,<br />

Elektroverteilerraum und Vorraum Verteilerschacht für die Installation der Absperrschieber<br />

Fahrsiloanlage mit einem Flächenmaß von insgesamt 900 qm, Silonutzinhalt 2190 cbm.<br />

Sie befindet sich auf der geteerten Hoffläche.<br />

Folgende Komponenten kommen als Neubau hinzu:<br />

Gärrestelager 2, ( D = 30 m, Tiefe 8 m), Stahlbeton mit Folienhaube (RAL-Farbton 7038),<br />

Gesamtinhalt: 5654 cbm, Gasspeichervolumen Folienhaube ca. 2580 cbm<br />

Güllelager, (D = 13 m, Tiefe 4,0 m), Stahlbeton mit Stahlbetondecke befahrbar, ebenerdig,<br />

Gesamtinhalt 530,7 cbm<br />

Zentrale Pumpstation, Abmessungen ca. 3,00 x 10,00 x 3,00 m, Stahlbeton<br />

Gülleabfüllplatz<br />

Durch den Neubau eines Satelliten-BHKW (250 KWel) auf Fl.-Nr, 225 und 225/1, Gemarkung<br />

<strong>Mertingen</strong>, ist es notwendig die Gesamtleistung der Anlage an die neuen Gegebenheiten<br />

anzupassen.<br />

Im Zuge der Erweiterung des Wärmenetzes (Endausbaustufe) ist eine weitere Erhöhung der<br />

installierten Leistung bei Bedarf vorgesehen. Im Rahmen der Endausbaustufe (und im Rahmen<br />

der baulichen- und flächenmäßigen Möglichkeiten) sollen hier weitere BHKW - Motoren<br />

eingebaut werden.<br />

Die Biogasanlage an der Hofstelle wird in der Endausbaustufe mit zwei BHKW-Motoren mit<br />

einer Leistung von jeweils 210 KWel betrieben.<br />

Für die geplante Endausbaustufe ergibt sich eine installierte Leistung von 880 KWel.<br />

In der geplanten Endausbaustufe werden hier ca. 22.920 t/a (ca. 63 t/d) nachwachsende<br />

Rohstoffe (NawaRo`s) und Gülle eingesetzt.<br />

Die Anlage wird Gülle und nachwachsende Rohstoffe aus speziellem Anbau verwerten. Der<br />

anaerobe Biogasprozess eignet sich sehr gut zur Behandlung von Flüssigmist und anderen<br />

landwirtschaftlichen Reststoffen. Die Abbau- und Umsetzungsprozesse während des<br />

Biogasprozesses bewirken eine wesentliche Qualitätsverbesserung des Gärrückstandes<br />

gegenüber der ursprünglichen Rohgülle.<br />

Prinzipiell handelt es sich bei der geplanten Biogasanlage um eine nach den Sicherheitsrichtlinien<br />

des Fachverbandes Biogas e. V. (BG Techn. Information 4) standardisierte Speicherdurchfluss-Biogasanlage.<br />

6 DENKMALSCHUTZGESETZ (DSCHG) in der Fassung vom 23.03.1978<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx


Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 5<br />

Die Gärbehälter aus wasserundurchlässigem Beton ist der Ort, an dem unter Licht- und<br />

Luftabschluss rund 50% der zugeführten organischen Substanz zu Biogas abgebaut wird. Das<br />

Gas sammelt sich zunächst im Gärbehälter, weshalb der Wand-Deckenbereich gasdicht<br />

ausgeführt ist. Durch die ständige Gasproduktion wird das Gas in den Gasspeicher verdrängt.<br />

Von dort aus wird das zwischengelagerte Gas von der BHKW-Anlage verwertet.<br />

Die Vergärung erfolgt im mesophilen Temperaturbereich (25-45°C). Die Prozesstemperatur<br />

beträgt 38 °C. Der Gärbehälter ist allseits isoliert. Dadurch kann der Prozesswärmebedarf auf<br />

durchschnittlich ca. 34 % reduziert werden. Die Wärmeenergie zur Aufrechterhaltung der<br />

Prozesstemperatur wird aus der Abwärme des BHKW gewonnen. Für den notwendigen<br />

Wärmeübertrag auf das Inputmaterial wird der Gärbehälter im unteren Wandbereich mit einem<br />

mehrkreisigen aufgeständerten Rohrsystem ausgerüstet.<br />

Die Nacht- und Ruhezeiten werden außer zu saisonbedingten Erntearbeiten (Gras- und<br />

Maissilageernte) von dem neuerbauten Biogasanlagenbetrieb nicht beeinflusst.<br />

Lediglich bei der Ausbringung der vergorenen Gülle könnten noch längere Arbeitsspitzen<br />

entstehen, die sich jedoch nur auf den Vegetationszeitraum der üblichen landwirtschaftlichen<br />

Pflanzenproduktion beschränken.<br />

Die Düngung der Pflanzen erfolgt nach guter fachlicher Praxis zu den jeweils gewohnten<br />

Düngungszeiträumen und verursacht deshalb auch keinen außergewöhnlichen Lieferverkehr.<br />

2 Umweltschutzziele und übergeordnete Vorgabe aus einschlägigen<br />

Fachgesetzen und -Fachplanungen<br />

2.1 Raumordnung und Landesplanung<br />

Das Vorhaben entspricht nachfolgenden Zielen (Z) und Grundsätzen (G) des Landesentwicklungsprogrammes<br />

Bayern (LEP B) 7 :<br />

LEP B V 3.6 (G): Es ist anzustreben, erneuerbare Energien – Wasserkraft, Biomasse,<br />

direkte und indirekte Sonnenenergienutzung, Windkraft und Geothermie – verstärkt zu<br />

erschließen und zu nutzen.<br />

LEP B V 3.4 (Z): Der wirtschaftliche und energieeffiziente Betrieb von Fern- und<br />

Nahwärmeversorgungen, insbesondere auf Basis von Kraft-Wärme-Kopplung, soll<br />

erhalten und bei geeigneten strukturellen Bedingungen neue Anlagen errichtet werden.<br />

Des Weiteren formuliert der Regionalplan der Region Augsburg (RP 9) 8 :<br />

RP 9 IV2.4.1 (Z): Auf die verstärkte Erschließung und Nutzung geeigneter<br />

erneuerbarer Energiequellen soll hingewirkt werden.<br />

2.2 Flächennutzungsplan 9<br />

Bereich „Anlage“:<br />

Das Planungsgebiet der Biogasanlage ist im Flächennutzungsplan (FNP) der Gemeinde<br />

<strong>Mertingen</strong> als „Fläche für die Landwirtschaft“ dargestellt. Des Weiteren sind „Sonstige<br />

Grünflächen“, „Einzelbaum, Baumreihe, -gruppe“ verzeichnet sowie im südlichen Bereich<br />

„Auswahlflächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung der Landschaft<br />

zu geplanten Bauvorhaben“. Außerdem liegt die Anlage in einem Gebiet, das als „Optimales<br />

Nahrungshabitat (Radius 1000 m) – Bereich mit sehr hoher Priorität für vorgeschlagene<br />

landschaftspflegerische Maßnahmen“ für den Weißstorch gekennzeichnet ist. Dargestellt ist<br />

auch „Fläche mit besonderer Bedeutung für Ökologie, Naherholung, Orts- und Landschaftsbild;<br />

möglichst von Bebauung und Aufforstung freizuhalten“.<br />

Bereich „Fahrsilo”:<br />

Das Planungsgebiet der Fahrsiloanlage ist im FNP der Gemeinde <strong>Mertingen</strong> als „Fläche für die<br />

Landwirtschaft“ dargestellt.<br />

Die Änderung des Flächennutzungsplanes wird im Parallelverfahren mit der Aufstellung des<br />

vorhabenbezogenen Bebauungsplanes „Biogasanlage Waschulzik“ vorgenommen. Die<br />

bisherigen Darstellungen werden in „Sonstige Sondergebiete für Anlagen, die der Erforschung,<br />

Entwicklung oder Nutzung erneuerbarer Energien dienen: Biogasanlage“ geändert.<br />

7<br />

BAYERISCHE STAATSREGIERUNG (2006): Landesentwicklungsprogramm Bayern. München.<br />

8<br />

REGIONALER PLANUNGSVERBAND AUGSBURG (2007): Regionalplan der Region Augsburg<br />

9<br />

GEMEINDE MERTINGEN (2006): Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan. Bearbeitung: Tiryaki-Blaser, E.,<br />

Sauter, M.; Ingenieurbüro Blaser, Esslingen.<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx


Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 6<br />

Bereich „BHKW”:<br />

Das Planungsgebiet des Satelliten-BHKWs ist im FNP der Gemeinde <strong>Mertingen</strong> als „Dorfgebiet“<br />

dargestellt.<br />

Die Änderung des Flächennutzungsplanes wird im Parallelverfahren mit der Aufstellung des<br />

vorhabenbezogenen Bebauungsplanes „Biogasanlage Waschulzik“ vorgenommen. Die<br />

bisherigen Darstellungen werden in „Sonstige Sondergebiete für Anlagen, die der Erforschung,<br />

Entwicklung oder Nutzung erneuerbarer Energien dienen: Blockheizkraftwerk“ geändert.<br />

2.3 Arten- und Biotopschutzprogramm (ABSP) 10<br />

Bereich „Anlage“:<br />

Vorrangige Sicherung und Optimierung der Artenschutzfunktionen an den Altwassern,<br />

Altarmen und Baggerseen der Donau- und Lechauen; Umsetzung der im Fischereigesetz<br />

verankerten Verpflichtung zu Hege und Artenschutz und zwar vorrangig über Zonierung<br />

größerer Gewässerlebensräume in Form sich ausschließender Funktionsbestimmungen.<br />

Entwicklung der meist stark beeinträchtigten Bäche/Bachabschnitte zu funktionsfähigen<br />

Lebensräumen und lokal bedeutsamen Vernetzungsstrukturen.<br />

Optimierung von Horstplatz und Nahrungsraum an aktuellen und potentiellen Brutplätzen<br />

des Weißstorches.<br />

Bereich „Fahrsilo”:<br />

Vorrangige Sicherung und Optimierung der Artenschutzfunktionen an den Altwassern,<br />

Altarmen und Baggerseen der Donau- und Lechauen; Umsetzung der im Fischereigesetz<br />

verankerten Verpflichtung zu Hege und Artenschutz und zwar vorrangig über Zonierung<br />

größerer Gewässerlebensräume in Form sich ausschließender Funktionsbestimmungen.<br />

Entwicklung der meist stark beeinträchtigten Bäche/Bachabschnitte zu funktionsfähigen<br />

Lebensräumen und lokal bedeutsamen Vernetzungsstrukturen.<br />

Optimierung von Horstplatz und Nahrungsraum an aktuellen und potentiellen Brutplätzen<br />

des Weißstorches.<br />

Optimierung der Bahndämme und begleitender Vegetationsstreifen als<br />

Vernetzungsstruktur en für wärme- und trockenheitsliebende Organismen; Durchführung<br />

jährlicher Pflegemaßnahmen (Mahd oder Beweidung auf Magerrasen und Altgrasfluren).<br />

Nord-östlich angrenzend: Erstellung und Umsetzung von Schutz-, Pflege- und<br />

Entwicklungskonzepten für größere, z. T. komplexe Gebiete: Niedermoore und<br />

Riedlandschaften im Donautal.<br />

Bereich „BHKW“:<br />

Optimierung von Horstplatz und Nahrungsraum an aktuellen und potentiellen Brutplätzen<br />

des Weißstorches.<br />

10 ARTEN- UND BIOTOPSCHUTZPROGRAMM BAYERN: Landkreisband Donau-Ries. Stand: 1995<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx


Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 7<br />

B BESCHREIBUNG DES BESTANDES UND BEWERTUNG DER<br />

UMWELTAUSWIRKUNGEN EINSCHLIESSLICH PROGNOSE BEI<br />

DER DURCHFÜHRUNG DER PLANUNG<br />

1 Schutzgut Menschen<br />

1.1 Beschreibung<br />

Bereich „Anlage“:<br />

Der Standort der Biogasanlage liegt südwestlich von <strong>Mertingen</strong> an der öffentlichen Straße „Am<br />

Krautgarten“ und wird teilweise intensiv genutzt. Der südliche Bereich der Fläche war bisher<br />

Ausgleichsfläche für den Bebauungsplan „Waldweg“ der Gemeinde <strong>Mertingen</strong>. Die<br />

angrenzenden Flurstücke werden intensiv landwirtschaftlich genutzt, nördlich angrenzend<br />

befindet sich die Hofstelle des Vorhabenträgers mit Wohnhaus, Schweineställen und<br />

Maschinenhalle. Die nächstgelegene Wohnbebauung befindet sich in nördlicher und östlicher in<br />

rd. 280 m Entfernung.<br />

Bereich „Fahrsilo”:<br />

Die Fahrsiloanlage befindet sich auf Fl.-Nr. 289 an der Staatsstraße 2027, in westlicher<br />

Richtung von der Anlage. Östlich davon befindet sich ein Recyclinghof, die sonstigen<br />

umliegenden Flächen werden landwirtschaftlich genutzt.<br />

Die nächstgelegene Wohnbebauung befindet sich ca. 1,2 km südwestlich in <strong>Mertingen</strong>.<br />

Bereich „BHKW“:<br />

Das Satelliten-BHKW befindet sich auf Teilflächen der Flurnummern 225/3 und 225/2,<br />

Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, am Siedlungsrand von <strong>Mertingen</strong>. Angrenzend auf den gleichen<br />

Flurstücken befindet sich Wohnbebauung. Ca. 100 m nördlich liegt ein Seniorenwohnheim.<br />

1.2 Auswirkungen<br />

Die folgenden Ausführungen zu den zu erwartenden Auswirkungen durch anlage- und betriebsbedingte<br />

Emissionen stellen eine Zusammenfassung der vom Anlagenplaner (NQ-Anlagentechnik<br />

GmbH) zu Verfügung gestellten Angaben sowie der angefertigten Gutachten dar.<br />

Es wurden ein schalltechnisches und ein Immissionsgutachten sowie ein Störfallgutachten<br />

angefertigt Dabei beschränken sich diese Ausführungen auf die Aspekte Lärm-, Gas- und<br />

Geruchsemissionen, da von der Biogasanlage des vorliegenden Typs keine Erschütterungsoder<br />

Lichtauswirkungen zu erwarten sind.<br />

Lärmemissionen 11<br />

Wie die Ergebnisse der Schalltechnischen Beurteilung 11 zeigen, werden die einzuhaltenden<br />

Immissionsrichtwerte von der Biogasanlage an der Hofstelle zur Tagzeit um mindestens 28 dB<br />

und zur Nachtzeit um mindestens 14 dB deutlich unterschritten.<br />

Da die Unterschreitung der Immissionsrichtwerte mehr als 6 dB beträgt, ist der<br />

Immissionsbeitrag durch die erweiterte Biogasanlage der Hofstelle nach Nr. 3.2.1 Abschnitt 2<br />

der TA Lärm 12 nicht relevant. Des Weiteren ist festzustellen, dass sich die Immissionsorte (IO)<br />

nicht im Einwirkungsbereich der Biogasanlage befinden, da die ermittelten Beurteilungspegel<br />

die Immissionsrichtwerte um mehr als 10 dB unterschreiten (vgl. TA Lärm Nr. 2.2). Die<br />

Immissionsrichtwerte für kurzzeitige Geräuschspitzen werden ebenfalls deutlich unterschritten.<br />

Für das Fahrsilo werden die Richtwerte zur Tagzeit um 24 dB und zur Nachtzeit um 9 dB<br />

unterschritten. Nach Nr. 3.2.1 Abschnitt 2 der TA Lärm ist somit der von der Fahrsiloanlage<br />

verursachte Schallimmissionsbeitrag am Immissionsort IO 7 als nicht relevant anzusehen.<br />

11 MÜLLER-BBM GMBH (Februar 2012): Schalltechnische Beurteilung für die Erhöhung der Gesamtanlagenleistung im<br />

Rahmen des Genehmigungs- und Bauleitplanverfahrens. Bericht Nr. M98 075/1. Bearbeitung: Gottschalk, A.-C.,<br />

Ebersold, M.<br />

12 Sechste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zum Schutz<br />

gegen Lärm - TA Lärm) vom 26. August 1998 (GMBl Nr. 26/1998 S. 503)<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx


Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 8<br />

Die Immissionsrichtwerte für kurzzeitige Geräuschspitzen werden ebenfalls deutlich<br />

unterschritten. Während der saisonbedingten Erntearbeiten kann es zu einem erhöhtem<br />

Fahrverkehr auf öffentlichen Straßen bei der Anlieferung der verschiedenen Einsatzstoffe<br />

kommen.<br />

Nach Aussage des Betreibers verläuft dabei der Großteil des Fahrtaufkommens über die<br />

Umgehungsstraße St 2027.<br />

Auch am Satelliten-BHKW zeigen die Ergebnisse, dass die Richtwerte an den maßgeblichen<br />

Immissionsorten IO 5 und IO zur schalltechnisch kritischen Nachtzeit um 6 dB unterschritten<br />

werden. Zur Tagzeit sowie an den an den bisher nach betrachteten Immissionsorten IO 3und IO<br />

4 werden die Immissionsrichtwerte noch deutlicher unterschritten. Nach Nr. 3.2.1 Abschnitt 2<br />

der TA Lärm ist somit der vom Satelliten-BHKW hervorgerufene Schallimmissionsbeitrag nicht<br />

relevant. Eine Untersuchung der möglichen schalltechnischen Vorbelastung an den<br />

Immissionsorten kann somit entfallen.<br />

Eine Frequentierung der Fahrsiloanlage kann in der Nacht bis etwa 24.00 Uhr erfolgen. Aus den<br />

maximal 160 An- und Abfahrten nach Angaben des Vorhabenträgers resultieren somit ca. 9 An-<br />

und Abfahrten pro Stunde. Am Immissionsort IO 7 ist hierdurch ein Beurteilungspegel von 41<br />

dB(A) zu erwarten.<br />

Die Immissionsgrenzwerte der 16. BImSchV von 64 dB(A) zur Tagzeit und 54 dB(A) zur<br />

Nachtzeit in einem Mischgebiet werden somit deutlich unterschritten und von einer kumulativen<br />

Erfüllung aller drei Kriterien ist nicht auszugehen. Die Biogasanlage der Hofstelle wird dagegen<br />

nur zur täglichen Beschickung der Feststoffeinbringung über öffentliche Verkehrswege<br />

angefahren. Aufgrund der geringen Anzahl von lediglich zwei Fahrten ist folglich an den übrigen<br />

Immissionsorten ebenfalls von keiner kumulativen Erfüllung der drei o. g. Kriterien auszugehen.<br />

Schadstoffemissionen/Gefahren:<br />

Bei dem Betrieb einer Bioabfallbehandlungsanlage wird mit Stoffen umgegangen, die in der<br />

Lage sind explosionsfähige Atmosphäre zu erzeugen. Es ist nicht auszuschließen, dass die<br />

Mengenschwelle für hochentzündliche Stoffe (Biogas) überschritten wird, so dass die 12.<br />

BImSchV Anwendung findet und ein Konzept zur Verhinderung von Störfällen erstellt wurde.<br />

Eine ernste Gefahr durch eine Biogasfreisetzung über die Überdruckentlastung ist<br />

vernünftigerweise ausgeschlossen. 13<br />

Immissionen 14 :<br />

Die geplante Anlage entspricht dem Stand der Technik. Die Emissionsmassenströme der<br />

Schadstoffe Stickoxide (angegeben als NOx) Schwefeloxide (angegeben als SO2)<br />

unterschreiten die Bagatellmassenströme der Tabelle 7 der TA Luft.<br />

Gemäß Nummer 4.1 Buchstabe a) i. V. mit Nummer 4.6.1.1 TA Luft kann auf die Ermittlung der<br />

Immissionskenngrößen verzichtet werden, da davon ausgegangen werden kann, dass<br />

schädliche Umwelteinwirkungen durch die Anlage nicht hervorgerufen werden können, sofern<br />

keine Anhaltspunkte für eine Sonderfallprüfung im Sinne der Nummer 4.8 TA Luft vorliegen und<br />

die Ableitung der Verbrennungsgase über einen Kamin, der den Anforderungen der Nummer<br />

5.5 TA Luft entspricht, erfolgt.<br />

Hinweise für eine Sonderfallprüfung liegen nicht vor.<br />

Die Schadstoffbelastung aus dem vorhabensbezogenen Verkehr ist aufgrund des<br />

Verkehrsaufkommens vernachlässigbar.<br />

Die dem Anlagengelände nächstgelegene Wohnnutzungen befinden sich in einem Abstand von<br />

weniger als 300 m von der Hauptanlage entfernt. Daher wurde eine Immissionsprognose für<br />

Gerüche zur Ermittlung der Immissionskenngrößen im Bereich der nächstgelegenen<br />

beurteilungserheblichen Immissionsorte durchgeführt.<br />

13 MÜLLER-BBM GmbH (Februar 2012): Bioenergie Waschulzik. Konzept zur Verhinderung von Störfällen gemäß § 8<br />

Störfallverordnung. Bericht Nr. M97 201/2. Bearbeitung: Lehmann, S.; Semmler, R.<br />

14 MÜLLER-BBM GMBH (Februar 2012): Sachverständigengutachten zu den Belangen Luftreinhaltung, Abfallwirtschaft<br />

und Energienutzung für den Betrieb einer Biogasanlage. Bericht Nr. M97201/01. Bearbeitung: Wensauer, E.<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx


Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 9<br />

Im Ergebnis der durchgeführten Immissionsprognose konnte festgestellt werden, dass das<br />

Irrelevanzkriterium im Sinne der GIRL an allen beurteilungserheblichen Immissionsorten<br />

eingehalten bzw. unterschritten wird. Daher sind erhebliche Belästigungen durch Gerüche in<br />

Folge der vorgesehenen Nutzungen innerhalb des in Aufstellung befindlichen<br />

vorhabensbezogenen Bebauungsplanes nicht zu erwarten.<br />

Für den Betrieb der BHKW-Module (Gas-Otto-Motoren) innerhalb der Gesamtanlage wurde für<br />

die BHKW auf der Hauptanlage eine Mindestschornsteinhöhe von 10 m ü. Grund und für die<br />

Kamine am Satelliten-Standort eine Mindestschornsteinhöhe von 11,35 m ü. Grund ermittelt.<br />

Die für die Nutzungen innerhalb des Bebauungsplanes vorgesehenen Maßnahmen sind<br />

ausreichend, um potentielle Betriebsstörungen und deren Auswirkungen auf ein Minimum zu<br />

reduzieren.<br />

1.3 Ergebnis<br />

Aufgrund der Ergebnisse der Gutachten sind für das Schutzgut Mensch Umweltauswirkungen<br />

von geringer Erheblichkeit zu erwarten.<br />

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Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 10<br />

2 Schutzgut Tiere und Pflanzen<br />

2.1 Beschreibung<br />

Bereich „Anlage“:<br />

Das Plangebiet umfasst eine Fläche von 8.466 qm im Bereich der Anlage. Die Fläche wird zum<br />

Teil intensiv genutzt bzw. ist bereits bebaut (vgl. GOP Bestand „Anlage“). Die hinzugekaufte<br />

Fläche von 1.745 qm auf Fl.-Nr. 2878 ist eine Ausgleichsfläche der Gemeinde. Hier wurden<br />

Mulden angelegt und Feuchtbiotopstrukturen entwickelt.<br />

Abb. 3: Verbleibende Ausgleichsfläche der Gemeinde <strong>Mertingen</strong><br />

Angrenzend verläuft der Moosgraben, der unter der Nummer 7330-1145-002 biotopkartiert ist.<br />

Schutzgebiete gemäß BayNatSchG oder Flächen der amtlichen Biotopkartierung sind innerhalb<br />

des Plangebiets nicht vorhanden. Vorkommen seltener oder gefährdeter Arten sind nicht<br />

bekannt.<br />

Bereich „Fahrsilo”:<br />

Das Plangebiet umfasst eine Fläche von 23.975 qm im Bereich der Fahrsiloflächen und wird<br />

intensiv landwirtschaftlich genutzt (vgl. GOP Bestand „Fahrsilo”).<br />

Ca. 60 m nordwestlich befinden sich das FFH-Gebiet 7330-301.01 „Mertinger Hölle und<br />

umgebende Feuchtgebiete“ und das EU-Vogelschutzgebiet „Wiesenbrüterlebensraum<br />

Schwäbisches Donauried“. Südöstlich grenzt der Naturpark „Augsburg – westliche Wälder“.<br />

Schutzgebiete gemäß BayNatSchG oder Flächen der amtlichen Biotopkartierung sind innerhalb<br />

des Plangebiets nicht vorhanden. Vorkommen seltener oder gefährdeter Arten sind nicht<br />

bekannt.<br />

2.2 Auswirkungen<br />

Durch das Vorhaben werden insgesamt Flächen von 17.494 qm in Anspruch genommen.<br />

Im Bereich „Anlage“ beträgt der Eingriff 6.677 qm, 1.815 qm davon befinden sich auf der<br />

naturschutzfachlich wertvolleren ehemaligen Ausgleichsfläche der Gemeinde <strong>Mertingen</strong> (vgl.<br />

GOP Konflikte Bereich „Fahrsilo”).<br />

Im Bereich „Fahrsilo” wird ein Eingriff von 10.817 qm verursacht. (vgl. GOP Konflikte Bereich<br />

„Anlage“)<br />

Es entsteht ein Maßnahmenbedarf von insgesamt 8.347 qm (vgl. Begründung, Kap. E Naturschutzrechtliche<br />

Eingriffsregelung und GOPs Maßnahmen Bereich „Anlage“ und Bereich<br />

„Fahrsilo”).<br />

2.3 Ergebnis<br />

Für das Schutzgut Tiere und Pflanzen sind Umweltauswirkungen von geringer Erheblichkeit zu<br />

erwarten.<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx


Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 11<br />

3 Schutzgut Boden<br />

3.1 Beschreibung<br />

Sowohl die Anlage als auch die Fahrsilofläche liegen auf landwirtschaftlichen Böden mit<br />

schlechter Ertragsfähigkeit mit Bodenzahlen im Bereich von 30 bis 39. Die Bodenartarten sind<br />

bei der Anlage lehmiger Sand, bei der Fahrsiloanlage stark lehmiger Sand. Beide Plangebiete<br />

liegen geologisch auf der Hochterrasse. 9<br />

Das Planungsgebiet ist im Bereich „Anlage“ zum größten Teil durch die bestehende Bebauung<br />

der Biogasanlage bestanden. Die Bodenprofile sind durch die Versiegelung stark beeinträchtigt,<br />

die Böden stehen als Lebensraum nicht mehr zur Verfügung.<br />

Im Bereich „Fahrsilo” sind die Bodenprofile durch eine intensive Bearbeitung zerstört, die<br />

Lebensraumfunktion der Böden ist von untergeordneter Bedeutung. Auch die Filter- und<br />

Pufferfunktion der vorhandenen Böden ist durch intensive Nutzung gestört. Der bereits von<br />

einer Fahrsiloanlage bestandene Boden im Norden des Geltungsbereiches ist durch die<br />

Versiegelung stark beeinträchtigt.<br />

3.2 Auswirkungen<br />

Durch das Vorhaben werden im Bereich „Anlage“ und im Bereich „Fahrsilo” insgesamt Böden in<br />

einer Ausdehnung von 14.661 qm durch Versiegelung, Teilversiegelung, Abtrag und<br />

Überbauung in Anspruch genommen. Durch die Anlage von Dämmen werden zusätzlich 2.833<br />

qm überschüttet. Die direkten flächenhaften Eingriffe betragen damit insgesamt 17.494 qm. Auf<br />

dieser Fläche gehen sämtliche Bodenfunktionen verloren, der Boden steht als Standort und<br />

Lebensraum für die Tier- und Pflanzenwelt nicht mehr zur Verfügung.<br />

Indirekte Auswirkungen für landwirtschaftlich genutzte Böden können sich durch die Schadstoffeinträge<br />

aus Gärresten ergeben.<br />

3.3 Ergebnis<br />

Für das Schutzgut Boden sind Umweltauswirkungen von mittlerer Erheblichkeit zu erwarten.<br />

4 Schutzgut Wasser<br />

4.1 Beschreibung<br />

Beim Schutzgut Wasser lassen sich generell drei Funktionsraumtypen unterscheiden<br />

Grundwasservorkommen,<br />

Genutztes Grundwasser und<br />

Oberflächengewässer und deren Retentionsräume.<br />

Im Plangebiet (Bereich „Anlage“ und „Fahrsilo”) sind keine Wasserschutzgebiete bekannt bzw.<br />

das Planungsgebiet liegt nicht innerhalb eines Wasserschutzgebietes. Ca. 20 m östlich der<br />

Biogasanlage verläuft der „Moosgraben“. In diesem Bereich ist der Graben biotopkartiert. Der<br />

Flächennutzungsplan der Gemeinde 9 verzeichnet den Moosgraben als „Fließgewässer, bedingt<br />

naturnah“. Östlich des Bereichs der Fahrsiloflächen sind im FNP „Stoffeinträge aus<br />

Auffüllungsflächen“ angegeben.<br />

4.2 Auswirkungen<br />

Aufgrund der Versiegelung von Flächen tritt bei Regenereignissen eine kurzzeitig erhöhte<br />

Ableitung von Oberflächenwasser auf. Das abfließende Wasser steht für die<br />

Grundwasserneubildung am Ort des Niederschlags nicht mehr zur Verfügung.<br />

Laut Gutachten erfolgt die Entwässerung der Fahrsilos über Ablaufrinnen und -leitungen in den<br />

Sickerwasserbehälter. Die asphaltierte Rangierfläche entwässert ebenfalls in den<br />

Sickerwasserbehälter. Die Entwässerung der Fassfüllstation (Anlieferung von Rohgülle und<br />

Entnahme von Gärrest) erfolgt direkt in die Vorgrube.<br />

Das nicht verunreinigte Oberflächenwasser wird der Versickerung zugeführt.<br />

Für anfallendes Oberflächenwasser auf nicht befestigten Bauflächen wird keine Entwässerung<br />

benötigt.<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx


Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 12<br />

Das Sachverständigengutachten kommt daher zu dem Schluss, dass durch diese Maßnahmen<br />

eine ordnungsgemäße Verwertung und Beseitigung der anfallenden Abwässer beim Betrieb der<br />

Biogasanlage sichergestellt ist. 14<br />

4.3 Ergebnis<br />

Für das Schutzgut Wasser sind Umweltauswirkungen von geringer Erheblichkeit zu erwarten.<br />

5 Schutzgüter Klima und Luft<br />

5.1 Beschreibung<br />

In klaren, windschwachen Nächten kühlen sich aufgrund der langwelligen Ausstrahlung die<br />

Erdoberfläche und die darüber liegenden Luftschichten ab. Die Menge der erzeugten Kaltluft<br />

hängt in großem Maße auch von dem Bewuchs bzw. der Bebauung der Erdoberfläche ab.<br />

So haben Freiflächen (Wiesen- und Ackergelände) die höchsten Kaltluftproduktionsraten,<br />

Wälder sind schlechte Kaltluftproduzenten. Bebauten Flächen wird keine Kaltluftproduktion<br />

zugeordnet. 15<br />

Folgende Klimadaten liegen für die Gemeinde <strong>Mertingen</strong> vor 9 :<br />

Jahresdurchschnittstemperatur 8,0 °C<br />

durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge 664 – 773 mm<br />

davon während der Vegetationsperiode 376 – 442 mm<br />

In Abhängigkeit von der Geländeform und der feuchten Talniederungen ergeben sich<br />

zusätzliche klimatische Differenzierungen. Der ca. 380 m südwestlich der Anlage bzw. 220 m<br />

südlich der Fahrsiloflächen liegende Mertinger Forst ist ein lufthygienischer Ausgleichsraum von<br />

lokaler Bedeutung. Der Moosgraben und seine nahe Umgebung hat die Funktion eines<br />

Kaltluftsammelgebietes. Die Frischluftbahnen verlaufen vom Mertinger Forst aus nördlich<br />

Richtung <strong>Mertingen</strong> und südwestlich. 9<br />

Das Planungsgebiet weisen nur geringe bis keine Neigung auf.<br />

5.2 Auswirkungen<br />

Durch die Biogasanlage wird eine Gesamtfläche von 8.466 qm in Anspruch genommen, die<br />

aufgrund der mäßigen Größe und der Vorbelastung durch die bestehende angrenzende<br />

Bebauung aus Sicht der Schutzgüter Klima und Luft nur geringe bis mittlere Funktion<br />

wahrnimmt. Durch die Bebauung der Fläche können jedoch Kalt- und Frischluftbahnen<br />

unterbrochen werden. Letzteres gilt auch für die Fahrsiloanlage. Allerdings ist hier die<br />

Bebauung so angeordnet, dass keine klimarelevante Barriere entsteht.<br />

Dem Sachverständigengutachten zufolge konzentriert sich der Hauptanteil der Immissionen auf<br />

das Anlagengelände bzw. dessen unmittelbaren Umgriff. Der Verlauf der Immissionen folgt –<br />

aufgrund des hohen Anteiles an diffusen Emissionen – im Wesentlichen dem Verlauf der<br />

Schwachwindhäufigkeiten. Die prognostizierten Geruchsimmissionen liegen im Bereich der<br />

nächstgelegenen Wohnbebauungen bei weniger als 0,02 (entspricht 2 % der Jahresstunden)<br />

und erfüllen damit das Irrelevanzkriterium gemäß Geruchsimmissions-Richtline (GIRL). 14<br />

Des Weiteren sind durch die gasdichte Ausführung der Behälter und die ausreichende<br />

Verweilzeit keine Methanemissionen zu erwarten. 22<br />

CO2 Minderung:<br />

Bei der Erzeugung einer Kilowattstunde Strom aus fossilen Energieträgern werden<br />

durchschnittlich 630 g CO2 freigesetzt. Eben diese Menge kann bei Ersatz durch Strom aus<br />

Biogasanlagen vermieden werden, da im Kohlenstoffkreislauf die Energiegewinnung aus<br />

nachwachsender Biomasse CO2-neutral ist. Die projektierte Biogasanlage trägt somit jährlich,<br />

allein durch ihre Stromproduktion, zur Reduktion der CO2- Emissionen um ca. 535.500 kg CO2<br />

bei. 2<br />

Die Abgase der BHKW-Anlage erfüllen die Werte der TA-Luft, und bedürfen keiner zusätzlichen<br />

Abgasreinigung. 2<br />

5.3 Ergebnis<br />

Für die Schutzgüter Klima und Luft sind Umweltauswirkungen von geringer Erheblichkeit zu<br />

erwarten.<br />

15 GERTH, W.-P. (1986): Berichte des Deutschen Wetterdienstes Nr. 171. Klimatische Wechselwirkungen in der<br />

Raumplanung bei der Nutzungsänderung. Offenbach am Main.<br />

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Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 13<br />

6 Schutzgut Landschaft<br />

6.1 Beschreibung<br />

Die Biogasanlage liegt im Naturpark „Augsburg – westliche Wälder“..<br />

Der Flächennutzungsplan verzeichnet östlich der Anlage sowie südlich der Fahrsilofläche<br />

entlang der Staatsstraße einen Radweg 9 . Das Landschaftsbild ist im Bereich des<br />

Planungsraumes geprägt durch landwirtschaftlich genutzten Flächen, dem Mertinger Forst<br />

sowie dem östlich der Anlage verlaufenden „Moosgraben.<br />

Das gesamte Gemeindegebiet gehört zur naturräumlichen Einheit der Lech-Wertach-Ebenen.<br />

Das Plangebiet liegt in der Untereinheit „Wörtelstettener Lössplatte“. Hier handelt es sich um<br />

das Gegenstück zu den Glött-Jettinger Lößplatten, von denen sie durch die Zusamniederung<br />

getrennt ist. Ausgedehnte, auf dem sandigen Obermiozän lagernde Deckenschotterreste in<br />

440-480 m Höhe sind zum größten Teil von Löß bedeckt, was sie zu einer fruchtbaren<br />

Ackerplatte macht. Wald (Mertinger Forst) findet sich nur noch an den Rändern der Platte und<br />

an den Hängen der 30 – 50 m tief eingeschnittenen Täler, wo die Lößabdeckung fehlt. 9<br />

Die für das Vorhaben in Anspruch genommenen, ebenen Flächen weisen keinerlei landschaftstypische<br />

und landschaftsprägende Elemente auf.<br />

Vorbelastungen bestehen durch die an die Anlage angrenzende Hofstelle des Vorhabenträgers<br />

sowie durch die Umgehung von <strong>Mertingen</strong>, die Staatsstraße 2027.<br />

Der Standort der Fahrsiloanlage grenzt an den Recyclinghof und eine Auffüllungsfläche. Das<br />

bestehende Fahrsilo und Strohlager stellen ebenfalls eine Vorbelastung des Bereiches dar.<br />

6.2 Auswirkungen<br />

Die Eingriffsfläche für den Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ umfasst eine intensiv<br />

genutzte Fläche von insgesamt 17.494 qm (vgl. GOPs Konflikte Bereich „Anlage“ und Bereich<br />

„Fahrsilo”).<br />

Durch die Biogasanlage ergeben sich v.a. anlagebedingte Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes.<br />

Aufgrund des in Schürfen festgestellte hohen Grundwasserstandes kann der neue<br />

Behälter nicht weiter in den Boden eingetieft werden 16 .<br />

Die zu erwartenden bauzeitlichen Störungen des Landschaftsbildes sind unvermeidlich, jedoch<br />

aufgrund der örtlichen Begrenzung, der kurzen Dauer und der vorhandenen Vorbelastungen<br />

nicht so gravierend, dass sie als erheblich einzustufen wären.<br />

Die Standorte sind durch die bestehende landwirtschaftliche Hofstelle bzw. das bestehende<br />

Fahrsilo bereits vorbelastet .<br />

Für das Schutzgut Landschaft ergibt sich ein Maßnahmenbedarf von 8.347 qm (vgl. GOPs<br />

Maßnahmen Bereich „Anlage“ und Bereich „Fahrsilo”).<br />

6.3 Ergebnis<br />

Für das Schutzgut Landschaft sind Umweltauswirkungen von geringer Erheblichkeit zu<br />

erwarten.<br />

7 Schutzgut Sach- und Kulturgüter<br />

7.1 Beschreibung<br />

Für das vom Vorhaben „Biogasanlage Waschulzik“ direkt betroffenen Grundstück sind keine<br />

Bau- oder Bodendenkmale verzeichnet.<br />

7.2 Auswirkungen<br />

Das Antreffen kulturhistorisch bedeutsamer Objekte ist während des Baubetriebs nicht mit<br />

Sicherheit auszuschließen. Eine Zerstörung von Bau- und Bodendenkmalen und kulturell oder<br />

historisch bedeutsamen Einrichtungen oder Anlagen durch Überbauung würde eine erhebliche<br />

Beeinträchtigung des Schutzgutes Kulturgüter darstellen.<br />

7.3 Ergebnis<br />

Das Schutzgut Sach- und Kulturgüter ist von dem Vorhaben nicht betroffen.<br />

16 Mitteilung und fotografische Dokumentation NQ-Anlagentechnik, 12.04.12<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx


Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 14<br />

8 Wechselwirkungen<br />

8.1 Beschreibung<br />

Die Betrachtung der Wechselwirkungen trägt der Tatsache Rechnung, dass die Umwelt ein<br />

funktionales Wirkungsgefüge ist. Dieses Wirkungsgefüge kann über die Darstellung und<br />

Bewertung der einzelnen Schutzgüter nicht in seiner Gesamtheit abgebildet werden. Die<br />

Wechselwirkungen werden in Schutzgut-interne und Schutzgut-übergreifende Wechselwirkungen<br />

unterteilt.<br />

Wechselwirkungen zwischen und innerhalb der Schutzgüter, die bereits vor der Realisierung<br />

des Vorhabens bestehen, prägen neben den vorhandenen Vorbelastungen den Ist-Zustand der<br />

Umwelt und sind dementsprechend im Rahmen der schutzgutbezogenen Darstellungen mit<br />

erfasst. So beeinflussen sich z.B. Klima und Vegetationsbedeckung gegenseitig, ebenso wie<br />

Wasserhaushalt und Vegetation oder Boden und Bewuchs. Die Pflanzendecke und der<br />

Wasserhaushalt wiederum stellen Existenzgrundlagen für die Tierwelt dar.<br />

Der Mensch nimmt innerhalb der Betrachtung der Wechselwirkungen eine Sonderrolle ein, da<br />

er nicht unmittelbar in das Wirkungsgefüge der Umwelt integriert ist. Die unabhängig von der<br />

beabsichtigten Planung bestehenden Einflüsse des Menschen auf den Naturhaushalt und das<br />

Landschaftsbild spiegeln sich in der Ermittlung und Beschreibung der Vorbelastungen wieder<br />

und sind in die Bewertung der einzelnen Schutzgüter eingeflossen.<br />

8.2 Auswirkungen<br />

Auch durch die Auswirkungen des Vorhabens ergeben sich Wechselwirkungen, die im Rahmen<br />

der schutzgutbezogenen Betrachtung erfasst wurden. Es ergeben sich folgende wesentliche<br />

Wechselwirkungen:<br />

Die Überbauung bzw. der Flächenverlust stellt eine Beeinträchtigung für die<br />

Landwirtschaft dar und führt gleichzeitig zu einem Eingriff in den Boden. Andererseits<br />

führen die dauerhaften Extensivierungsmaßnahmen der landwirtschaftlich genutzten<br />

Flächen durch die Begrünungsmaßnahmen innerhalb des Plangebietes zu einer<br />

dauerhaften Verminderung der Nutzung und von Nährstoffeinträgen in den Boden.<br />

Wegen der untergeordneten funktionalen Bedeutung der betroffenen Fläche und der<br />

baulichen und betrieblichen Maßnahmen sind durch das Vorhaben keine bedeutsamen<br />

Beeinträchtigungen für den Klimahaushalt der Region oder von Siedlungsflächen zu<br />

erwarten.<br />

8.3 Ergebnis<br />

In Bezug auf Wechselwirkungen sind Umweltauswirkungen von geringer Erheblichkeit zu<br />

erwarten.<br />

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Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 15<br />

C PROGNOSE ÜBER DIE ENTWICKLUNG DES<br />

UMWELTZUSTANDES BEI NICHTDURCHFÜHRUNG DER<br />

PLANUNG<br />

Die Fläche würde bei Nichtdurchführung der Planung weiter intensiv landwirtschaftlich bzw. als<br />

Ausgleichsfläche der Gemeinde <strong>Mertingen</strong> für den Bebauungsplan „Waldweg“ genutzt werden.<br />

D GEPLANTE MASSNAHMEN ZUR VERMEIDUNG,<br />

VERRINGERUNG UND ZUM AUSGLEICH (EINSCHLIESSLICH<br />

DER NATURSCHUTZRECHTLICHEN EINGRIFFSREGELUNG IN<br />

DER BAULEITPLANUNG<br />

1 Vermeidung und Verringerung<br />

1.1 Schutzgut Mensch<br />

Die bei der Manipulation der Gärrohstoffe (Gülle und Pflanzensilagen) entstehenden<br />

Geruchsemissionen werden nach guter landtechnischer Praxis minimiert, indem 2 :<br />

1. die Siloanschnittsfläche möglichst gering gehalten wird (Entnahme immer nur in einer<br />

Silozelle).<br />

2. die Abdeckung der übrigen Silos stets gewährleistet ist<br />

Abdeckung mit geeignetem vergärbaren Naturmaterial ist aus arbeitswirtschaftlichen<br />

und ökologischen Gesichtspunkten einer Folienabdeckung vorzuziehen<br />

(Abfallvermeidung).<br />

3. nur die Tagesration Silage im Tagesbunker lagert, und dieser kompakt gebaut und im<br />

Windschutz des Fermenters situiert ist, um Konvektion durch Wind (diffuse Emissionen)<br />

möglichst gering zu halten.<br />

4. Frischgülle in einer abgedeckten Vorgrube gelagert und ständig dem Fermenter<br />

zugeführt wird.<br />

5. der Nachgärer/Güllelager gasdicht abgedeckt sind.<br />

6. der Feststoffeintrag in vom Fermenter abgeschotteter Bauweise ausgeführt ist und<br />

somit die Konvektion von Geruchsstoffen während der Feststoffeinbringung<br />

bestmöglich vermieden wird.<br />

7. die Ausbringung der Biogasgülle nach guter landwirtschaftlicher Praxis vorgenommen<br />

wird und die einschlägigen Richtlinien erfüllen.<br />

Es wird an dieser Stelle nochmals festgehalten, dass bei diesem. Biogasvorhaben nur<br />

Gärrohstoffe zum Einsatz kommen, welche im landwirtschaftlichen Zusammenhang regional<br />

und vor Ort seit jeher bestandsbildend und prägend waren. Diese Stoffe (Gülle und Silagen)<br />

werden durch die Biogasbehandlung (diese ist geruchsneutral, da die Fermenter gasdicht<br />

abgeschottet sind) stabilisiert und geruchsentschärft. 2<br />

Die im Sachverständigengutachten zu den Belangen Luftreinhaltung, Abfallwirtschaft und<br />

Energienutzung für den Betrieb einer Biogasanlage vorgesehenen Maßnahmen zum Schutz<br />

gegen Betriebsstörungen werden durchgeführt, um potentielle Betriebsstörungen auf ein<br />

Minimum zu reduzieren. 14<br />

Die Auflagenvorschläge zum Lärmschutz, die die Schalltechnische Beurteilung vorschlägt,<br />

werden ebenfalls eingehalten 11 und das Konzept zur Verhinderung von Störfällen gemäß § 8<br />

Störfallverordnung 13 umgesetzt.<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx


Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 16<br />

1.2 Schutzgut Tiere und Pflanzen<br />

Zur Kompensation der unvermeidlichen Beeinträchtigungen des Naturhaushalts und des Landschaftsbilds<br />

werden landschaftspflegerische Maßnahmen vorgenommen.<br />

Die Anlage sowie die Fahrsiloflächen , das Strohlager und die Erweiterungsfläche werden mit<br />

Strauchgruppen und Bäumen I. und II. Ordnung eingegrünt. Die Artenauswahl orientiert sich an<br />

der potentiell natürlichen Vegetation. Zum Gewässer wird ein Abstand von 20 m eingehalten.<br />

Als Ausgleichsmaßnahme wird das Flurstück Nr. 5228, Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, aus der<br />

intensiven landwirtschaftlichen Nutzung als Acker genommen und in extensives Grünland<br />

umgewandelt (s. Ausgleichsmaßnahme Fl.-Nr. 5228).<br />

Mit den o.g. landschaftspflegerischen Maßnahmen werden die Eingriffe in das Schutzgut Tiere<br />

und Pflanzen kompensiert.<br />

1.3 Schutzgut Boden<br />

Möglichkeiten zur Verminderung von Bodenbeeinträchtigungen wurden im Rahmen der<br />

Planung dadurch berücksichtigt, dass der bei der Baumaßnahme anfallende Erdaushub<br />

teilweise auf dem Grundstück als Aufschütt- und Verfüllmaterial verwendet wird.<br />

Außerdem werden die Hinweise zum Schutz des Bodens, Bundes-Bodenschutz- und<br />

Altlastenverordnung (BBodSchV), § 12, in Verbindung mit der DIN 19 731, beachtet.<br />

Biogasgülle weist eine bessere Düngewirkung durch ein engeres C/N- Verhältnis<br />

(Kohlenstoffentzug in Form von Methan und CO2 durch das Biogas) als unvergorene Gülle auf.<br />

Hierdurch kommt es zu einer Einsparung von Mineraldünger. 2<br />

1.4 Schutzgut Wasser<br />

Durch die günstigeren Fließeigenschaften und die geringere Ätzwirkung ist die Verwendung als<br />

Kopfdünger möglich, wodurch eine bestandsoptimiertere Düngung erreicht wird. Die<br />

Ausbringung des homogenen Wirtschaftsdüngers erfolgt gleichmäßiger und besser verteilt.<br />

Hieraus folgen geringere Nitratauswaschungen ins Grundwasser. 2<br />

Das nicht verunreinigte Oberflächenwasser wird der Versickerung zugeführt.<br />

Generell sind Grund- und Oberflächenwässer während der Bauzeit so wenig wie möglich zu<br />

belasten. So sind z. B. Eintrübungen durch mineralische Stoffe, Erosionen und Abschwemmungen<br />

im Umfeld der Baumaßnahme zu verhindern bzw. zu minimieren, um bei einer Einleitung<br />

der im Baubereich anfallenden Wässer in die Vorflut eine qualitative Beeinträchtigung zu<br />

vermeiden. Das Risiko von Verunreinigungen durch bauzeitlich einzuleitende Wässer wird<br />

zudem durch sachgerechten Umgang mit Gefahrstoffen (Treib- und Schmiermittel) und ggf.<br />

durch Einsatz geeigneter Reinigungsverfahren (z. B. Aktivkohlefilteranlagen) minimiert.<br />

Die dauerhaften Extensivierungsmaßnahmen der landwirtschaftlich genutzten Flächen führen<br />

zu einer dauerhaften Verminderung von Nährstoffeinträgen in das Grundwasser.<br />

1.5 Schutzgut Klima und Luft<br />

Zur Vermeidung und Verminderung baubedingter Beeinträchtigungen trägt die Verwendung<br />

emissionsarmer Baumaschinen und Baufahrzeuge bei. Die Belastung durch Stäube wird<br />

verringert, wenn bei Arbeiten mit starker Staubentwicklung das Bodenmaterial ggf. angefeuchtet<br />

wird.<br />

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Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 17<br />

Die bei der Manipulation der Gärrohstoffe (Gülle und Pflanzensilage) entstehenden<br />

Geruchsemissionen werden nach guter landtechnischer Praxis minimiert, indem:<br />

1. die Siloanschnittsfläche möglichst gering gehalten wird (Entnahme immer nur in einer<br />

Silozelle).<br />

2. die Abdeckung der übrigen Silos stets gewährleistet ist<br />

Abdeckung mit geeignetem vergärbaren Naturmaterial ist aus arbeitswirtschaftlichen<br />

und ökologischen Gesichtspunkten einer Folienabdeckung vorzuziehen<br />

(Abfallvermeidung).<br />

3. nur die Tagesration Silage im Tagesbunker lagert, und dieser kompakt gebaut und im<br />

Windschutz des Fermenters situiert ist, um Konvektion durch Wind (diffuse Emissionen)<br />

möglichst gering zu halten.<br />

4. Frischgülle in einer abgedeckten Vorgrube gelagert und ständig dem Fermenter<br />

zugeführt wird.<br />

5. der Nachgärer/Güllelager gasdicht abgedeckt sind.<br />

6. der Feststoffeintrag in vom Fermenter abgeschotteter Bauweise ausgeführt ist und<br />

somit die Konvektion von Geruchsstoffen während der Feststoffeinbringung<br />

bestmöglich vermieden wird.<br />

7. die Ausbringung der Biogasgülle nach guter landwirtschaftlicher Praxis vorgenommen<br />

wird und die einschlägigen Richtlinien erfüllen.<br />

Bei Beschwerden über trotz der o.g. Maßnahmen nachweislich auftretende, erhebliche oder<br />

unzumutbare Geruchsbelästigungen sind Maßnahmen zur Vermeidung der Geruchsbelästigungen<br />

bzw. zur Beseitigung von Mängeln beim Betrieb der Biogasanlage zu treffen.<br />

1.6 Schutzgut Landschaft<br />

Ein Erhalt oder die Wiederherstellung der überbauten Fläche ist nicht möglich. Daher wird das<br />

Landschaftsbild durch entsprechende Maßnahmen neu gestaltet.<br />

Behälter und Gebäude sind an der landschaftszugewandten Seite mit Holzverschalung zu<br />

verkleiden.<br />

Abb. 4: Blick auf die Biogasanlage von Südwesten<br />

Die Bepflanzung der Grünflächen und Böschungen wird auf die Positionierung der<br />

Anlagenelemente auf der Fläche und deren Höhe abgestimmt. Die Eingrünung erfolgt mit<br />

standortheimischen Gehölzen. Die Fahrsilos, das bestehende Strohlager und die<br />

landwirtschaftliche Erweiterungsfläche werden ebenfalls zur Einbindung in das Landschaftsbild<br />

mit Baum-Strauch-Hecken bepflanzt.<br />

Diese Gehölzpflanzungen werden in der vorliegenden Eingriffs-Ausgleichs-Bilanz als<br />

Maßnahmen zur Minderung des Eingriffs berücksichtigt.<br />

Im Durchführungsvertrag werden Regelungen getroffen, um eine Eingrünung der Anlage von<br />

Südosten her auf der Fläche der Gemeinde sicherzustellen.<br />

Die bestehende Fahrsiloanlage auf Fl.-Nr. 295 wird teilweise zurückgebaut, die Fläche wird in<br />

ihren ursprünglichen Zustand rückversetzt. Der westliche Teil bleibt als Strohlager bestehen<br />

und wird durch Eingrünungsmaßnahmen landschaftlich eingebunden.<br />

Die Fahrsilos werden zur besseren Einbindung angeböscht.<br />

Mit den o.g. landschaftspflegerischen Maßnahmen sowie der externen Ausgleichsmaßnahme<br />

werden die Eingriffe in das Schutzgut Landschaft kompensiert.<br />

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Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 18<br />

1.7 Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />

Eventuell zu Tage tretende Bodendenkmäler unterliegen der Meldepflicht gem. Art. 8 Abs. 1-2<br />

DSchG. Werden im Zuge der Baumaßnahmen Objekte gefunden, an deren Erhaltung aus<br />

wissenschaftlichen, künstlerischen oder heimatgeschichtlichen Gründen ein öffentliches<br />

Interesse besteht, wird dies unverzüglich den zuständigen Behörden angezeigt. Das weitere<br />

Vorgehen wird mit den zuständigen Behörden abgestimmt.<br />

1.8 Summen- und Wechselwirkungen<br />

Zusammenhänge in Form von Wechselwirkungen können sich durch Vermeidungs- und<br />

Kompensationsmaßnahmen ergeben, die sich neben dem beabsichtigten, günstigen Effekt für<br />

ein Schutzgut störend oder beeinträchtigend für ein anderes Schutzgut auswirken.<br />

Dieser Umstand wurde bei der Planung der für das Vorhaben notwendigen Maßnahmen<br />

berücksichtigt.<br />

Die für das Plangebiet vorgesehenen Gehölzpflanzungen und Ausgleichsmaßnahmen führen zu<br />

einer Aufwertung von Lebensräumen für Pflanzen und Tiere, zu einer Einbindung des<br />

Vorhabens in die Landschaft und bewirken Entlastungen in den Schutzgütern Wasser und<br />

Boden.<br />

2 Ausgleich<br />

Die Ausgleichsfläche (8.347 qm) für das Vorhaben befindet sich auf einer Teilfläche von Fl.-<br />

Nr. 5228 (10.510 qm) Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, Gemeinde <strong>Mertingen</strong>, und wird derzeit als Acker<br />

genutzt.<br />

Im Plan „Ausgleichsmaßnahme Fl.-Nr. 5228“ (im Anhang) ist die Maßnahmenfläche als „Fläche<br />

für Zwecke des Naturschutzes und der Landschaftspflege“ dargestellt und wird durch<br />

landschaftspflegerische Maßnahmen aufgewertet.<br />

Die Fläche ist Teil des FFH-Gebietes 7330-301.01 „Mertinger Hölle und umgebende<br />

Feuchtgebiete“ und des Europäischen Vogelschutzgebietes 7330-471.03 „Wiesenbrüterlebensraum<br />

Schwäbisches Donauried“. Direkt an die Fläche angrenzend befindet sich das<br />

amtlich kartierte Biotop mit der Nummer 7330-0065-012 „Aufgelassene Torfstiche nördlich der<br />

Mertinger Hölle“. Dieses ist als schilfreiche Hochstaudenflur mit Feuchtgebüsch kartiert, das mit<br />

Bauschutt aufgefüllt wurde.<br />

Die Maßnahme auf den externen Flächen umfasst den sofortigen Verzicht auf Pestizideinsatz<br />

und jegliche Düngung.<br />

Die Pflege des Grünlandes ist über eine zweischürige Mahd ab Mitte Juni sicherzustellen. Das<br />

Mähgut wird von der Fläche entfernt<br />

3 Alternative Planungsmöglichkeiten<br />

Die bestehende Biogasanlage mit derzeit zwei BHKW-Motoren mit einer Leistung von jeweils<br />

190 KWel soll erweitert werden. Die Erweiterungsflächen sind aufgrund der Verkehrsanbindung,<br />

des gewahrten Abstandes zur nächstgelegenen Wohnbebauung und der kompakten<br />

Entwicklung des Standorts angrenzend an die bestehende Anlage und die landwirtschaftliche<br />

Hofstelle als günstig anzusehen.<br />

In der folgenden Abbildung sind weitere Flächen im Besitz des Vorhabenträgers in der<br />

Gemeinde <strong>Mertingen</strong> dargestellt, die als alternative Standorte für die Fahrsiloanlage in Frage<br />

kommen könnten. Ersichtlich ist, dass keine der Flächen an Siedlungseinheiten angebunden ist.<br />

Hinzu kommt, dass bei den Flurnummern 710 und 2585, jeweils Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, der<br />

Transportweg zur Anlage an der Hofstelle durch die Ortschaft von <strong>Mertingen</strong> führt. Das würde<br />

zu einer unnötigen Erhöhung der Verkehrsbelastung der Anwohner führen.<br />

Flurnummer 350, Gemarkung Druisheim, liegt exponiert erhöht. Flurnummer 2884, Gemarkung<br />

<strong>Mertingen</strong>, befindet sich angrenzend an das Landschaftsschutzgebiet „Augsburg – westliche<br />

Wälder“. Östlich angrenzend verläuft das amtlich kartierte Biotop 7230-1145-002 „Moosgraben<br />

südlich <strong>Mertingen</strong>“<br />

Es stehen somit derzeit keine alternativen, angebundenen Standorte für die Fahrsiloanlage und<br />

die Erweiterungsflächen in <strong>Mertingen</strong> für das Vorhaben zur Verfügung.<br />

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Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 19<br />

Abb. 5: Lage der Alternativflächen im Besitz des Vorhabenträgers<br />

E AUSSAGEN ZUR UMWELTVERTRÄGLICHKEIT UND ZUM<br />

MONITORING<br />

1 Beurteilung der Umweltverträglichkeit des Vorhabens<br />

Die Umweltverträglichkeit des Vorhabens ist unter Berücksichtigung aller Schutzgüter der<br />

Umwelt gegeben. Dem Vermeidungs- und Minimierungsgebot wird zum einen dadurch<br />

Rechnung getragen, dass für das Vorhaben Flächen ausgewählt wurden, deren Inanspruchnahme<br />

aus Sicht der meisten Schutzgüter keine bedeutsamen Beeinträchtigungen verursacht.<br />

Zum anderen wurden im Rahmen der Planung Möglichkeiten zur Verminderung der<br />

Beeinträchtigungen so weit wie möglich berücksichtigt.<br />

So sind die Schutzgüter der Umwelt nur in geringem Umfang vom Vorhaben betroffen.<br />

Die verbleibenden Beeinträchtigungen in den jeweiligen Schutzgütern sind durch geeignete<br />

Kompensationsmaßnahmen ausgleichbar.<br />

Nach derzeitigem Kenntnisstand verbleiben nach Realisierung des Vorhabens keine Risiken für<br />

die Umwelt, die nicht abgrenzbar und beherrschbar sind.<br />

Maßnahmen zur Überwachung (Monitoringkonzept)<br />

Nach Bau und Fertigstellung einer Anlage beginnt die Betriebsphase. Dabei hat der<br />

Anlagenbetreiber die Verpflichtung, die für den Betrieb der Anlage geltenden Anforderungen<br />

einzuhalten.<br />

Die Maßnahmen zur Überwachung sind in der Satzung dargestellt (vgl. Satzung, Kap. B 9).<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx


Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 20<br />

F ALLGEMEIN VERSTÄNDLICHE ZUSAMMENFASSUNG<br />

Die Auswirkungen des Bebauungsplanes „Biogasanlage Waschulzik“ sind insgesamt durch die<br />

bisherige intensive landwirtschaftliche Nutzung der vorgesehenen Flächen und der<br />

Vermeidungsmaßnahmen von geringer bis mittlerer Erheblichkeit.<br />

Die dennoch zu erwartenden verbleibenden Umweltauswirkungen sind nachstehend<br />

schutzgutbezogen aufgeführt.<br />

1 Schutzgut Mensch<br />

Eine Beeinträchtigung von Nachbarn und der Allgemeinheit durch Schallemissionen aus dem<br />

Betrieb der Anlage ist nicht zu erwarten, die Immissionsrichtwerte werden an der Anlage<br />

unterschritten.<br />

Im Ergebnis der durchgeführten Immissionsprognose konnte festgestellt werden, dass das<br />

Irrelevanzkriterium im Sinne der GIRL an allen beurteilungserheblichen Immissionsorten<br />

eingehalten bzw. unterschritten wird. Daher sind erhebliche Belästigungen durch Gerüche in<br />

Folge der vorgesehenen Nutzungen innerhalb des in Aufstellung befindlichen<br />

vorhabensbezogenen Bebauungsplanes nicht zu erwarten. Geruchsemissionen werden in guter<br />

landtechnischer Praxis vermieden. Es ergeben sich dementsprechend nur geringe<br />

Beeinträchtigungen.<br />

2 Schutzgut Tiere und Pflanzen<br />

Durch das Vorhaben wird eine intensiv genutzte Fläche von 17.494 qm in Anspruch<br />

genommen. Ein Teil von 1.745 qm wurde bisher als Ausgleichsfläche der Gemeinde <strong>Mertingen</strong><br />

genutzt. Der Eingriff wird extern auf Fl.-Nr. 5288, Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, mit dem<br />

Entwicklungsziel extensives Grünland (8.347 qm) ausgeglichen.<br />

3 Schutzgut Boden<br />

Durch das Vorhaben werden lehmige Böden in einer Ausdehnung von insgesamt 17.494 qm in<br />

den beiden Bereichen „Anlage“ und Fahrsilo” durch Versiegelung, Teilversiegelung, Abtrag und<br />

Aufschüttung des Havariewalles in Anspruch genommen. Der Eingriff wird extern auf Fl.-Nr.<br />

5288, Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, mit dem Entwicklungsziel extensives Grünland (8.347 qm)<br />

ausgeglichen.<br />

4 Schutzgut Wasser<br />

Aufgrund der Versiegelung von Flächen tritt bei Regenereignissen eine kurzzeitig erhöhte<br />

Ableitung von Oberflächenwasser auf. Das abfließende Wasser steht für die<br />

Grundwasserneubildung am Ort des Niederschlags nicht mehr zur Verfügung.<br />

Unbelastetes Wasser wird breitflächig versickern, Oberflächenwässer der befestigten Silofläche<br />

und des Silagesickersaftes wird in die Anlage eingeleitet. Es ergeben sich nur geringe<br />

Beeinträchtigungen.<br />

5 Schutzgut Klima und Luft<br />

Durch die Biogasanlage wird eine Gesamtfläche von 8.466 qm in Anspruch genommen, die<br />

aufgrund der mäßigen Größe und der Vorbelastung durch die bestehende angrenzende<br />

Bebauung aus Sicht der Schutzgüter Klima und Luft nur geringe bis mittlere Funktion<br />

wahrnimmt. Durch die Bebauung der Fläche können jedoch Kalt- und Frischluftbahnen<br />

unterbrochen werden. Letzteres gilt auch für die Fahrsiloanlage. Allerdings ist hier die<br />

Bebauung so angeordnet, dass keine klimarelevante Barriere entsteht. Im Ergebnis der<br />

durchgeführten Immissionsprognose konnte festgestellt werden, dass das Irrelevanzkriterium im<br />

Sinne der GIRL an allen beurteilungserheblichen Immissionsorten eingehalten bzw.<br />

unterschritten wird. Daher sind erhebliche Belästigungen durch Gerüche in Folge der<br />

vorgesehenen Nutzungen innerhalb des in Aufstellung befindlichen vorhabenbezogenen<br />

Bebauungsplanes nicht zu erwarten. Die bei der Manipulation der Gärrohstoffe (Pflanzensilage)<br />

entstehenden Geruchsemissionen werden in guter landtechnischer Praxis minimiert. Es<br />

ergeben sich nur geringe Beeinträchtigungen.<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx


Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 21<br />

6 Schutzgut Landschaft<br />

Durch die Biogas- und Fahrsiloanlage ergeben sich v.a. anlagebedingte Beeinträchtigungen<br />

des Landschaftsbildes. Zur Einbindung in das Landschaftsbild wird die Anlage mit Baum-<br />

Strauch-Hecken bepflanzt und mit Holzverschalung versehen. Die Fahrsilos, das Strohlager<br />

und die landwirtschaftliche Erweiterungsfläche werden ebenfalls zur Einbindung in das<br />

Landschaftsbild mit Baum-Strauch-Hecken bepflanzt.<br />

7 Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />

Kultur- oder Sachgüter sind nicht betroffen.<br />

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AUFTRAGGEBER / BAUHERR:<br />

<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />

AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />

VORHABEN:<br />

<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />

BEBAUUNGSPLAN<br />

"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />

<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />

DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />

BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />

2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />

2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />

IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />

271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />

289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />

311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />

IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />

225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />

225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />

SATZUNG<br />

VORENTWURF 15.05.2012<br />

ENTWURF VOM 14.08.2012<br />

ANLAGENPLANER:<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

Pflegweg 13<br />

86733 Alerheim-Rudelstetten<br />

VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />

PLANUNGSBÜRO GODTS<br />

Römerstraße 6<br />

73467 Kirchheim am Ries<br />

Telefon 0 73 62/92 05-17<br />

E-Mail info@godts.de<br />

Bearb. Dipl.-Ing. J. Godts<br />

und Dipl.-Biogeogr. J. Heyer


Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 2<br />

A PRÄAMBEL<br />

Die Gemeinde <strong>Mertingen</strong> erlässt aufgrund<br />

§ 2 Abs. 1, §§ 9 und 10 des Baugesetzbuches (BauGB),<br />

Art. 81 der Bayerischen Bauordnung (BayBO),<br />

der Baunutzungsverordnung (BauNVO) und<br />

Art. 23 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (GO) den vorhabenbezogenen<br />

Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ als Satzung.<br />

Für das Gebiet innerhalb des räumlichen Geltungsbereiches gilt die vom Planungsbüro Godts,<br />

Römerstraße 6, 73467 Kirchheim am Ries, ausgearbeitete Bebauungsplanzeichnungen mit den<br />

Bereichen „Anlage“ und „Fahrsilo” in der Fassung vom 15.05.2012 zul. geändert am<br />

14.08.2012, die zusammen mit Satzung, Begründung mit Umweltbericht und dem<br />

Durchführungsvertrag mit Vorhaben- und Erschließungsplan den „Vorhabenbezogenen<br />

Bebauungsplan“ bilden.<br />

Die wesentlichen begleitenden Erläuterungen sind in der Begründung und dem Umweltbericht<br />

dargestellt.<br />

Rechtsgrundlagen<br />

a) § 9 Abs. 1 und 7 und § 12 Baugesetzbuch (BauGB) i. d. F. der Bek. vom 23.09.2004 (BGBI.<br />

I S. 2414), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 22.07.2011 (BGBl. I S. 1509).<br />

b) Baunutzungsverordnung (BauNVO) in der Fassung vom 23.01.1990 (BGBl. I S. 132), zul.<br />

geändert durch Art. 3 des Investitionserleichterungs- und Wohnbaulandgesetzes vom<br />

22.04.1993 (BGBl. I S. 466).<br />

c) Planzeichenverordnung (PlanZV), Verordnung über die Ausarbeitung der Bauleitpläne und<br />

die Darstellung des Planinhalts vom 18. Dezember 1990 (BGBl. 1991 I S. 58), zuletzt geändert<br />

durch Artikel 2 des Gesetzes vom 22. Juli 2011 (BGBl. I S. 1509).<br />

d) Bayerische Bauordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 14.08.2007<br />

(GVBI.S.588), zuletzt geändert durch § 36 des Gesetzes vom 20. Dezember 2011 (GVBl<br />

S. 689).<br />

e) Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (GO) in der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 22.08.1998 (GVBI. S. 796ff.), zul. geändert durch § 2 des Gesetzes vom 16. 02 2012<br />

(GVBl S. 30).<br />

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Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 3<br />

Textliche Festsetzungen<br />

In Ergänzung der Planzeichnung wird nachfolgendes festgesetzt:<br />

B PLANUNGSRECHTLICHE FESTSETZUNGEN (§ 9 BauGB)<br />

1 Geltungsbereich<br />

Der vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ setzt die Grenzen seines<br />

räumlichen Geltungsbereiches fest (§ 9 (7) BauGB) und erstreckt sich auf im Bereich „Anlage“<br />

auf die Fl.-Nrn. 2846, 2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5, 2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2, im<br />

Bereich „Fahrsilo“ auf die Fl.-Nrn. 271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1, 289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />

311/1 (TF), 3821/9(TF) und im Bereich „BHKW“ auf die Fl.-Nrn. 225(TF), 225/1(TF), 225/2 und<br />

225/3, jeweils Gemarkung <strong>Mertingen</strong>.<br />

2 Art der baulichen Nutzung<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.V.m. §§1 - 11 BauNVO)<br />

2.1 Sonstiges Sondergebiet, „Biogasanlage“<br />

Gemäß § 11 BauNVO<br />

§ 11 Sonstige Sondergebiete<br />

(1) Als sonstige Sondergebiete sind solche Gebiete darzustellen und festzusetzen, die<br />

sich von den Baugebieten nach den §§ 2 bis 10 wesentlich unterscheiden.<br />

(2) Für sonstige Sondergebiete sind die Zweckbestimmung und die Art der Nutzung<br />

darzustellen und festzusetzen. Als sonstige Sondergebiete kommen insbesondere in<br />

Betracht: Gebiete für Anlagen, die der Erforschung, Entwicklung oder Nutzung<br />

erneuerbarer Energien dienen. Zulässig ist eine:<br />

Biogasanlage mit einer installierte Feuerungswärmeleistung von<br />

insgesamt 2,5 MW.<br />

für die Gasverwertung und Abwärmenutzung erforderliche Nebeneinrichtungen<br />

wie z.B. Blockheizkraftwerke, Aufbereitungsanlagen<br />

Fahrsilo<br />

Behälter (z.B. Vor-/ Sickersaftgrube, Fermenter, Nachgärer, Gärrestelager,<br />

Güllelager)<br />

Zentrale Pumpstation, Gülleabfüllplatz<br />

Sonstige Betriebsgebäude (z. B Maschinenhalle und -unterstand)<br />

Stallgebäude und sonstige landwirtschaftliche Gebäude<br />

(3) Sonstige Zweckbestimmungen gemäß § 11 Abs. 3 BauNVO sind nicht zugelassen.<br />

2.2 Sonstiges Sondergebiet, „Blockheizkraftwerk“ mit der Zweckbestimmung<br />

Nahwärmeversorgung<br />

Gemäß § 11 BauNVO<br />

§ 11 Sonstige Sondergebiete<br />

(1) Als sonstige Sondergebiete sind solche Gebiete darzustellen und festzusetzen, die<br />

sich von den Baugebieten nach den §§ 2 bis 10 wesentlich unterscheiden.<br />

(2) Für sonstige Sondergebiete sind die Zweckbestimmung und die Art der Nutzung<br />

darzustellen und festzusetzen. Als sonstige Sondergebiete kommen insbesondere in<br />

Betracht: Gebiete für Anlagen, die der Erforschung, Entwicklung oder Nutzung<br />

erneuerbarer Energien dienen. Zulässig ist ein:<br />

Blockheizkraftwerk mit einer installierten elektrischen Leistung von 460 kWel<br />

Sonstige Betriebsgebäude (z. B BHKW-Gebäude)<br />

für die Gasverwertung und Abwärmenutzung erforderliche Trassen<br />

(3) Sonstige Zweckbestimmungen gemäß § 11 Abs. 3 BauNVO sind nicht zugelassen.<br />

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Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 4<br />

2.3 Flächen für die Landwirtschaft<br />

Gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 18 BauGB<br />

§ 9 Inhalt des Bebauungsplans<br />

(1) Im Bebauungsplan können aus städtebaulichen Gründen festgesetzt werden:<br />

18. a) die Flächen für die Landwirtschaft<br />

2.4 Bestandteile des Bebauungsplanes<br />

Die Grünordnungspläne (GOPs) – Maßnahmen (Bereich „Anlage“ und „Fahrsilo“),<br />

die Ausgleichsmaßnahme Fl.-Nr. 5228,<br />

die Vorhaben- und Erschließungspläne (Bereich „Anlage“ und „Fahrsilo“),<br />

die Schnitten und Ansichten, (Bereich „Anlage“ und „Fahrsilo“),<br />

die vorhabenbezogenen Bebauungspläne (Bereich „Anlage“, „Fahrsilo“ und „BHKW“),<br />

und der Durchführungsvertrag<br />

sind rechtsverbindliche Bestandteile des Bebauungsplanes.<br />

3 Maß der baulichen Nutzung<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.V.m. §§ 16 - 21 BauNVO)<br />

Die Grundflächenzahl (GRZ) beträgt 0,8.<br />

3.1 Höhe der baulichen Anlagen<br />

(§ 16 Abs. 3 BauNVO)<br />

Gebäude:<br />

Die Wandhöhe beträgt beim Betriebsgebäude/Hallen mindestens 3,5 m und maximal 7,5 m<br />

gemessen bei geneigten Dächern an der traufseitigen Außenkante der Außenwand als Abstand<br />

zwischen Oberkante natürlichem Gelände (bergseits) und dem Schnittpunkt der Wand mit der<br />

Dachhaut oder bis zum oberen Abschluss der Wand.<br />

Fahrsilos:<br />

Die max. Wandhöhe der Fahrsilos beträgt 3,5 m gemessen am natürlichen Gelände (bergseits).<br />

Behälter: Fermenter, Endlager, Nachgärer, Gärrestelager<br />

Die max. Wandhöhe beträgt 6,50 m gemessen an dem natürlichen Gelände (bergseits).<br />

Allgemein:<br />

Auf die Höhenvorgaben in den beigefügten Ansichten und Schnitten wird verwiesen.<br />

4 Bauweise, Baugrenzen<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB i.V.m. § 22 BauNVO)<br />

Es gilt die abweichende Bauweise (a): Gebäudelängen über 50 m sind zulässig.<br />

Silos sind jeweils in einer Länge von maximal 110 m zulässig.<br />

Die Errichtung von baulichen Anlagen und Stellplätzen sind nur auf der Sondergebietsfläche<br />

bzw. „Fläche für die Landwirtschaft“ zulässig.<br />

5 Ein- und Ausfahrt<br />

Das Sondergebiet im Bereich der „Anlage“ wird über die westlich verlaufende öffentliche Straße<br />

„Am Krautgarten“ sowie den nördlich gelegenen Privatweg erschlossen.<br />

Im Bereich „Fahrsilo” erfolgt die über die öffentliche Straße auf Fl.-Nr. 288 und den<br />

Wirtschaftsweg auf Fl.-Nr. 311/1, beides Gemarkung <strong>Mertingen</strong>.<br />

Im Bereich „BHKW“ erfolgt die Erschließung über den öffentlichen Weg auf Fl.-Nr. 246<br />

„Fischerweg“, Gemarkung <strong>Mertingen</strong>.<br />

Die Ein- und Ausfahrten sind durch entwässerungstechnische Maßnahmen so zu gestalten,<br />

dass kein Oberflächenwasser dem öffentlichen Weg zufließen kann.<br />

Die eventuell entstehenden Kosten der vorgenannten Maßnahmen sind vom Vorhabenträger zu<br />

tragen.<br />

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Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 5<br />

6 Sichtdreiecke mit Maßzahlen<br />

(§ 9 (1) BauGB)<br />

Innerhalb des Sichtfeldes dürfen keine Zäune und Bauten errichtet werden. Anpflanzungen aller<br />

Art und Stapel, Haufen und ähnliche mit dem Grundstück nicht fest verbundene Gegenstände,<br />

dürfen nicht angelegt und unterhalten werden, soweit sie sich zwischen 0,80 m und 2,50 m<br />

Höhe über eine durch die Dreieckspunkte gelegte Ebene erheben würden.<br />

7 Grünordnung<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 25a und 25b BauGB)<br />

7.1 Pflanzbindungen für Gehölze auf der öffentlichen Grünfläche<br />

Die bestehenden Gehölze im Bereich „Anlage“ sind zu erhalten und bei Ausfall mit Arten aus<br />

der Liste unter Punkt 7.2 zu ersetzen.<br />

7.2 Pflanzgebot für Gehölzpflanzung auf der privaten Grünfläche „ Eingrünung “<br />

Die Bepflanzungen sind entsprechend der Planfestsetzung mit Bindungen zum Anpflanzen von<br />

einheimischen Laubbaumhochstämmen 1. und 2. Ordnung und Gehölzgruppen festgesetzt.<br />

Die Bepflanzungen sind mit Pflanzen aus der Artenliste anzulegen.<br />

Das Nachbarrecht ist bezüglich der erforderlichen Grenzabstände in allen Fällen zu beachten.<br />

Artenliste:<br />

Sträucher<br />

Cornus sanguinea Hartriegel<br />

Corylus avellana Haselnuss<br />

Crataegus spec. Weißdorn<br />

Euonymus europaea Pfaffenhütchen<br />

Ligustrum vulgare Liguster<br />

Lonicera xylosteum Heckenkirsche<br />

Prunus spinosa Schlehdorn<br />

Rhamnus catharticus Kreuzdorn<br />

Rosa arvensis Feld-Rose<br />

Salix caprea Sal-Weide<br />

zweimal verpflanzt (2xv), 60-100 cm hoch.<br />

sowie einheimisches Strauchbeerenobst.<br />

Bäume 1. Ordnung<br />

Fagus sylvatica Buche<br />

Populus tremula Zitter-Pappel<br />

Quercus robur Stiel-Eiche<br />

Tilia cordata Winter-Linde<br />

Hochstamm (H), dreimal verpflanzt,<br />

StU. 14/16<br />

Bäume 2. Ordnung<br />

Acer campestre Feld-Ahorn<br />

Betula pendula Sand-Birke<br />

Carpinus betulus Gemeine Hainbuche<br />

Prunus avium Vogel-Kirsche<br />

Sorbus aucuparia Eberesche<br />

Hochstamm (H), dreimal verpflanzt,<br />

StU. 10/12<br />

Bei der Durchführung von Baumpflanzungen ist darauf zu achten, dass Bäume in mind. 2,5 m<br />

Entfernung von den Leitungen der Versorgungsträger gepflanzt werden. Sollte dieser<br />

Mindestabstand im Einzelfall unterschritten werden sind Schutzmaßnahmen für die Leitungen<br />

erforderlich.<br />

Dünger und Pflanzenschutzmittelanwendung sind im Geltungsbereich nicht gestattet.<br />

Auf autochthones/einheimisches Pflanzgut ist zu achten.<br />

Die nicht bepflanzten Grünflächen sind mit Landschaftsrasen (Regelsaatgutmischung RSM 8.1<br />

Biotopflächen, artenreiches Extensivgrünland) zu begrünen.<br />

7.3 Zeitpunkt der Pflanzungen<br />

Eine Vegetationsperiode nach Beginn des jeweiligen Bauabschnittes muss die Begrünung<br />

abgeschlossen sein.<br />

7.4 Freiflächengestaltungsplan<br />

Der Vorhabenträger muss dem Landratsamt, Untere Naturschutzbehörde beim Einreichen des<br />

Bauantrages einen qualifizierten Freiflächengestaltungsplan vorlegen.<br />

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Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 6<br />

8 Naturschutzrechtlicher Ausgleich / Ausgleichsmaßnahme<br />

Die Ausgleichsfläche (8.347 qm) für das Sondergebiet wird durch grünordnerische<br />

Festsetzungen aufgewertet bzw. ausgeglichen.<br />

8.1 Fl.-Nr. 5228, Gemarkung <strong>Mertingen</strong><br />

In dem der Begründung beiliegenden „Ausgleichsmaßnahme Fl.-Nr. 5228“ ist die externe<br />

Maßnahmenfläche (8.347 qm) als Fläche für Zwecke des Naturschutzes und der<br />

Landschaftspflege dargestellt.<br />

Bestand: intensiv als Acker genutzte, landwirtschaftliche Fläche<br />

Folgende Maßnahmen werden festgelegt:<br />

Zweischürige Mahd, 1. Mahd frühestens ab 15. Juni.<br />

Das Mähgut ist abzuräumen.<br />

Jegliche (mineralische und organische) Düngung sowie Pestizideinsatz sind verboten.<br />

Entwicklungsziel: extensives Grünland.<br />

8.2 Umsetzung und dingliche Sicherung<br />

Mit der Umsetzung der Ausgleichsmaßnahmen ist unmittelbar nach Beginn des<br />

Bebauungsplan-Verfahrens zu beginnen. Dies umfasst den sofortigen Verzicht auf<br />

Pestizideinsatz und Düngung. Spätestens ein Jahr nach Bauende müssen alle oben genannten<br />

Maßnahmen durchgeführt sein. Einzelheiten zu den Maßnahmen werden mit der Unteren<br />

Naturschutzbehörde abgestimmt.<br />

Fünf Jahre nach Bauende ist eine Erfolgskontrolle der Ausgleichsmaßnahmen durchzuführen.<br />

Die dingliche Sicherung der Ausgleichsfläche und Umsetzung der Ausgleichsmaßnahmen<br />

gehen zu Lasten von dem Vorhabenträger und erfolgt mittels Grundbucheintrag.<br />

9 Teilrückbau auf Fl.-Nr. 295, Gemarkung <strong>Mertingen</strong><br />

Der Teil östlich der Zufahrt der bestehenden Fahrsiloanlage auf Fl.-Nr. 295, Gemarkung<br />

<strong>Mertingen</strong>, ist einschließlich aller damit verbundenen baulichen Anlagen zurückzubauen<br />

(siehe Eintrag „Rückbau von baulichen Anlagen“ im Bebauungsplan Bereich „Fahrsilo”).<br />

Die Fläche wird renaturiert. Der westliche Teil bleibt bestehen und wird als Strohlager genutzt.<br />

Als Frist für den Rückbau wird der 31.12.2018 festgesetzt.<br />

10 Rückbauverpflichtung<br />

(§ 9 Abs. 2 Nr. 2 BauGB)<br />

Der Bebauungsplan verliert 36 Monate nach der dauerhaften Aufgabe der zulässigen Nutzung<br />

seine Rechtsgültigkeit. Die hierdurch entstehende Rückbauverpflichtung tritt damit in Kraft.<br />

Als Nachfolgenutzung, im Falle des Eintritts der Rückbauverpflichtung, wird landwirtschaftliche<br />

Fläche festgesetzt.<br />

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Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 7<br />

11 Maßnahmen zur Überwachung (Monitoringkonzept)<br />

Der Anlagenbetreiber hat die Verpflichtung, die für den Betrieb der Anlage geltenden<br />

Anforderungen einzuhalten.<br />

In der nachfolgenden Tabelle 1 sind die Zuständigkeiten und Prüfzyklen genannt, wie sie sich<br />

aus den geltenden Rechtsvorschriften und –normen ergeben.<br />

Tab. 1: Übersicht über die Überwachungspflichten 1 .<br />

1 BAYERISCHES LANDESAMT FÜR UMWELT (2007): Biogashandbuch Bayern – Materialienband – Kap. 3. Augsburg.<br />

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Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 8<br />

Ergänzend zu den o.g. Verpflichtungen aufgrund gültiger Rechtsnormen sind zur Vermeidung<br />

von Umweltauswirkungen folgende zusätzliche Aspekte zu beachten:<br />

Reinigung der befestigten Fahrwege innerhalb der Anlage (nach Erfordernis),<br />

Erfolgskontrolle nach Durchführung der Pflanz- und Ausgleichsmaßnahmen,<br />

Pflege und Unterhaltung der Eingrünungs- und der Ausgleichsmaßnahmen.<br />

Sollten die vorgesehenen Ausgleichsmaßnahmen nicht oder nicht vollständig realisiert<br />

werden können, so sind in entsprechendem Umfang andere Maßnahmen umzusetzen,<br />

um den naturschutzrechtlich erforderlichen Ausgleich der Eingriffe des Vorhabens zu<br />

erreichen.<br />

Auf die Nebenbestimmungen (Auflagen) zum Genehmigungsbescheid wird<br />

hingewiesen.<br />

12 Immissionsschutz<br />

In Absprache mit der Genehmigungsbehörde sind vom anzusiedelnden Betrieb bzw. bei<br />

Änderungsgenehmigungsanträgen vom bestehenden Betrieb ggf. Gutachten, z.B. zum<br />

Schallschutz, zur Luftreinhaltung, zum Gefahrenschutz, zur Abfallwirtschaft, einzuholen, damit<br />

die gültigen Immissionsrichtwerte eingehalten werden.<br />

12.1 Lärmschutz<br />

Alle Motoren, Maschinen und Aggregate sind dem Stand der Lärmschutztechnik entsprechend<br />

zu errichten und zu betreiben. Ein entsprechender Nachweis (schalltechnisches Gutachten) ist<br />

der Genehmigungsbehörde bei jedem Bauantrag bzw. im Rahmen des Genehmigungsfreistellungsverfahrens<br />

bei Aufforderung vorzulegen.<br />

Die in der „Schalltechnischen Beurteilung für die Erhöhung der Gesamtanlagenleistung im<br />

Rahmen des Genehmigungs- und Bauleitplanverfahrens“ der Firma Müller-BBM für Waschulzik<br />

Biogas vom 13.02.2012 mit der Nummer M98 075/1 vorgesehenen Auflagenvorschläge zum<br />

Lärmschutz sind vom Vorhabenträger und von ihm beauftragten Firmen zu beachten und<br />

umzusetzen.<br />

12.2 Luftreinhaltung<br />

Hinsichtlich der Biogasanlagen sind die Vorgaben des Biogashandbuches Bayern in seiner<br />

jeweils aktuellen Fassung einzuhalten.<br />

Beim Betrieb der Biogasanlage sind die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen sowie die<br />

Auflagen des Genehmigungsbescheides bzw. behördliche Anordnungen zur Vermeidung von<br />

Geruchsbelästigungen zu erfüllen.<br />

Die Abdeckung der Fahrsilos muss nach dem neuesten Stand der Technik erfolgen.<br />

Die im „Sachverständigengutachten zu den Belangen der Luftreinhaltung, Abfallwirtschaft und<br />

Energienutzung für den Betrieb einer Biogasanlage“ der Firma Müller-BBM für die Biogasanlage<br />

Waschulzik vom 02.02.2012 mit der Nummer M97 201/01 vorgesehenen Maßnahmen<br />

Auflagenvorschläge für den Genehmigungsbescheid sind vom Vorhabenträger und von ihm<br />

beauftragten Firmen zu beachten und umzusetzen.<br />

12.3 Gefahrenschutz<br />

Die Sicherheitsregeln für Biogasanlagen auf Basis der BetrSichV sind vom Vorhabenträger und<br />

vom ihm beauftragten Firmen zu beachten und umzusetzen.<br />

Die im „Sachverständigengutachten zu den Belangen der Luftreinhaltung, Abfallwirtschaft und<br />

Energienutzung für den Betrieb einer Biogasanlage“ der Firma Müller-BBM für die Biogasanlage<br />

Waschulzik vom 02.02.2012 mit der Nummer M97 201/01 vorgesehenen Maßnahmen zum<br />

Schutz gegen Betriebsstörungen sind vom Vorhabenträger und von ihm beauftragten Firmen zu<br />

beachten und umzusetzen.<br />

Das im „Konzept zur Verhinderung von Störfällen gemäß § 8 Störfallverordnung“ für die<br />

Biogasanlage Waschulzik vom 20.02.2012 mit der Nummer M97 201/02 vorgesehene Konzept<br />

zur Verhinderung von Störfällen ist vom Vorhabenträger und von ihm beauftragten Firmen zu<br />

beachten und umzusetzen.<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-SATZ.docx


Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 9<br />

C ÖRTLICHE BAUVORSCHRIFTEN (BayBO)<br />

1 Abstandsflächen<br />

Bei der Bemessung der Abstandsflächen gelten die Vorschriften des Art. 6 der BayBO<br />

2 Gestaltung der baulichen Anlagen und Freiflächen<br />

(Art. 81 Abs. 1 Nr. 1 BayBO)<br />

2.1 Gestaltung der Dächer<br />

Im Sondergebiet sind für die Gebäude Satteldächer oder asymmetrische Satteldächer (im<br />

Verhältnis ein Drittel zu zwei Drittel) von 10° bis 35°, Pultdächer oder versetzte Pultdächer bis<br />

25°, sowie Flachdächer zulässig.<br />

Die Farbe der Dacheindeckungen ist in rötlichen und rotbraunen Tönen herzustellen.<br />

Darüber hinaus sind Dachdeckungen in Titanzink, Sandwichblech in materialbedingtem Farbton<br />

zulässig. Reflektierende Materialen dürfen nicht verwendet werden.<br />

Bei den Behältern sind Viertelkugel, Zeltdächer (Luftdach bis 40°) sowie Flachdächer zulässig.<br />

Für die Abdeckung mit Folienhauben wird die Farbe RAL 7038 (achatgrau) festgelegt.<br />

Die Folienhaube kann eine Höhe von bis zu 7,5 m erreichen, gemessen ab dem Schnittpunkt<br />

Außenkante der Außenwand mit der Oberkante Dachkonstruktion.<br />

Metalleindeckungen von Dächern dürfen nur aus umweltneutralem Material bestehen oder<br />

müssen eine entsprechende Beschichtung haben.<br />

Fahrsiloanlagen dürfen nicht überdacht werden.<br />

Die Vorgrube muss überdacht werden.<br />

2.2 Gestaltung der Gebäude<br />

Betriebsgebäude über der Geländeoberkante sind mit einem Außenputz,<br />

Trapezblechverkleidung oder Holzverschalung zu versehen.<br />

Auffallend gemusterter Putz ist unzulässig.<br />

Baustoffe und Anstriche in grellen Farben sind an Gebäude- und Siloaußenflächen unzulässig.<br />

Gestaltung der Außenwände an der landschaftszugewandten Seite<br />

Sämtliche Behälter: Fermenter, Nachgärer, Gärrestelager und Endlager sind an der<br />

landschaftszugewandten Seite mit Trapezblechverkleidung oder Holzverschalung zu verkleiden.<br />

Die Farbgestaltungen sind im Einvernehmen mit dem Landratsamt Donau-Ries im Rahmen des<br />

Bauantrages abzustimmen und festzulegen.<br />

2.3 Gestaltung der unbebauten Flächen<br />

Das natürliche Gelände darf nur soweit verändert werden, als dies zur ordnungsgemäßen<br />

Errichtung der baulichen Anlagen unumgänglich ist.<br />

Entlang den Grundstücksgrenzen ist ein höhengleicher Geländeübergang zwingend<br />

herzustellen.<br />

2.4 Außenbeleuchtung<br />

Für die Außenbeleuchtung sind energiesparende und gleichzeitig insektenschonende Lampen<br />

mit nach unten gerichtetem Lichtkegel zu verwenden.<br />

3 Einfriedungen<br />

(Art. 81 Abs. 1 Nr. 5 BayBO)<br />

Einfriedungen sind nur in Form von Zäunen bis max. 1,80 m Höhe ohne Sockel zulässig.<br />

Die Einzäunung der Anlage ist so zu gestalten, dass sie für Kleinsäuger und Amphibien keine<br />

Barrierewirkung entfaltet. Dies kann durch einen angemessenen Bodenabstand (mindestens 20<br />

cm) des Zaunes oder ausreichende Maschengrößen im bodennahen Bereich gewährleistet<br />

werden. Der Einsatz von Stacheldraht ist insbesondere im bodennahen Bereich unzulässig. 2<br />

Die Einfriedung muss von der Grundstücksgrenze zurückversetzt mit Vorpflanzung erfolgen.<br />

Die Lage des Zaunes ist im Genehmigungsantrag mit aufzunehmen.<br />

2 NATURSCHUTZBUND DEUTSCHLAND – NABU (2005): Kriterien für naturverträgliche Photovoltaik-Freiflächenanlagen.<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-SATZ.docx


Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 10<br />

D HINWEISE<br />

1 Altablagerungen / Altstandorte / Altlastbereiche<br />

Bei Erdarbeiten ist generell darauf zu achten, ob evtl. künstliche Auffüllungen, Altablagerungen<br />

o. ä. angetroffen werden. In diesen Fall ist umgehend das Landratsamt einzuschalten, das alle<br />

weiteren erforderlichen Schritte in die Wege leitet.<br />

2 Bodenschutz<br />

Mit der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV), § 12, in Verbindung mit<br />

der DIN 19 731 bestehen Normen, die den Umgang mit kulturfähigem Boden regeln. Im Zuge<br />

der weiteren Planung und Ausführung werden folgende Hinweise zum Schutz des Bodens<br />

beachtet:<br />

Sicherung und Lagerung von Boden: Die Sicherung von Böden erfolgt möglichst nur bei<br />

trockenen bis schwach feuchten Bodenverhältnissen. Kulturfähiger Boden wird mittels<br />

bodenschonender Verfahren gesichert und in Mieten gelagert.<br />

Rückbau bauzeitlich beanspruchter Flächen: Von bauzeitlich beanspruchten Flächen<br />

werden ortsfremde Materialien entfernt. Verdichtungen des Unterbodens werden<br />

gelockert, um die Wasserdurchlässigkeit des Untergrundes zu gewährleisten. Der<br />

Oberboden wird möglichst am gleichen Standort sowie im Regelfall in der ursprünglichen<br />

Mächtigkeit wieder aufgetragen.<br />

3 Denkmalschutz<br />

Bei allen Bodeneingriffen im Planungsgebiet muss damit gerechnet werden, dass man auf<br />

Bodendenkmäler stößt. Der betroffene Personenkreis (Eigentümer oder Besitzer des<br />

Grundstücks sowie Unternehmer und Leiter der Arbeiten) ist schriftlich auf die gesetzlichen<br />

Vorschriften zum Auffinden von Bodendenkmälern nach Art. 8 des Denkmalschutzgesetzes<br />

(DSchG) hinzuweisen: Alle Beobachtungen und Funde (unter anderem auffällige<br />

Bodenverfärbungen, Holzreste, Mauern, Metallgegenstände, Steingeräte, Scherben und<br />

Knochen) müssen unverzüglich, d.h. ohne schuldhaftes Zögern, der Unteren<br />

Denkmalschutzbehörde oder dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege mitgeteilt<br />

werden. Die aufgefundenen Gegenstände und der Fundort sind bis zum Ablauf einer Woche<br />

nach der Anzeige unverändert zu belassen, wenn nicht die Untere Denkmalschutzbehörde die<br />

Gegenstände freigibt oder die Fortsetzung der Arbeiten gestattet.<br />

Eigentümer, dinglich Verfügungsberechtigte und unmittelbare Besitzer eines Grundstückes, auf<br />

dem Bodendenkmäler gefunden werden, können verpflichtet werden, die notwendigen<br />

Maßnahmen zur sachgemäßen Bergung des Fundgegenstandes sowie zur Klärung der<br />

Fundumstände und zur Sicherung weiterer auf dem Grundstück vorhandener Bodendenkmäler<br />

zu dulden.<br />

Aufgefundene Gegenstände sind dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege oder einer<br />

Denkmalschutzbehörde unverzüglich zur Aufbewahrung zu übergeben, wenn die Gefahr ihres<br />

Abhandenkommens besteht.<br />

Art. 8 Abs. 1 Denkmalschutzgesetz (DSchG)<br />

Wer Bodendenkmäler auffindet, ist verpflichtet, dies unverzüglich der Unteren<br />

Denkmalschutzbehörde oder dem Landesamt für Denkmalpflege anzuzeigen.<br />

Zur Anzeige verpflichtet sind auch der Eigentümer und der Besitzer des Grundstücks sowie<br />

der Unternehmer und der Leiter der Arbeiten, die zu dem Fund geführt haben.<br />

Die Anzeige eines der Verpflichteten befreit die übrigen.<br />

Nimmt der Finder an den Arbeiten, die zu dem Fund geführt haben, auf Grund eines<br />

Arbeitsverhältnisses teil, so wird er durch Anzeige an den Unternehmer oder den Leiter der<br />

Arbeiten befreit.<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-SATZ.docx


Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 11<br />

Art. 8 Abs. 2 Denkmalschutzgesetz (DSchG)<br />

Die aufgefundenen Gegenstände und der Fundort sind bis zum Ablauf von einer Woche<br />

nach der Anzeige unverändert zu belassen, wenn nicht die Untere Denkmalschutzbehörde<br />

die Gegenstände vorher freigibt oder die Fortsetzung der Arbeiten gestattet.<br />

4 Brandschutz<br />

Auf die Bestimmungen der BayBO hinsichtlich des Brandschutzes wird besonders hingewiesen.<br />

Die Feuerwehrzufahrt und ausreichende Rettungswege sind sicherzustellen.<br />

Im Rahmen vom Bauantrag soll der Vorhabenträger eine ausreichende<br />

Löschwasserversorgung nachweisen. Eventuell notwendige bau-, wasserrechtliche oder<br />

sonstige Genehmigungen sind vorzulegen.<br />

5 Grundwasser<br />

Bei den Parzellen kann anstehendes Grundwasser nicht ausgeschlossen werden, so dass je<br />

nach Höhenlage der künftigen Baukörper gegebenenfalls im Kellerbereich entsprechend<br />

bauliche Vorkehrungen zu treffen sind (z.B. wasserdichte Wanne, etc.).<br />

6 Wasserwirtschaftliche Belange<br />

Für die erlaubnisfreie Versickerung von gesammeltem Niederschlagswasser sind die<br />

Anforderungen der „Verordnung über die erlaubnisfreie schadlose Versickerung von<br />

gesammelten Niederschlagswasser“ (Niederschlagswasserfreistellungsverordnung – NWFreiV)<br />

zu beachten.<br />

Ist die NWFreiV nicht anwendbar, ist ein wasserrechtliches Verfahren durchzuführen. Zur<br />

Klärung der Behandlungsbedürftigkeit des Niederschlagswassers, also der Feststellung, ob<br />

verschmutztes oder unverschmutztes Niederschlagswassers vorliegt, wird die Anwendung des<br />

ATV Merkblattes M 153 „Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Regenwasser“ empfohlen.<br />

Verschmutztes Niederschlagswasser ist aus Gründen des Gewässerschutzes zu sammeln und<br />

schadlos durch Ableiten zu beseitigen (dies gilt auch für Bereiche, die im Trennsystem<br />

entwässert werden) oder innerhalb der Biogasanlage zu verwerten.<br />

Insbesondere trifft dies für Niederschlagswasser aus folgenden Flächen zu:<br />

Bei Flächen, auf denen mit wassergefährdenden Stoffen umgegangen wird bzw. auf denen<br />

ein solcher Umgang nicht auszuschließen ist oder auf denen sonstigen gewässerschädliche<br />

Nutzungen stattfinden.<br />

Bei Dachflächen mit stärkerer Verschmutzung.<br />

Die Lagerung wassergefährdender Stoffe ist vom LRA DON, fachkundige Stelle, zu beurteilen.<br />

Durch die Vorlage eines Entwässerungsplanes M 1:500 bzw. 1:250, der sowohl die<br />

bestehenden als auch die geplanten Entwässerungseinrichtungen enthält, ist im Rahmen des<br />

Bauantrages aufzuzeigen, wie die anfallenden Gärsäfte sowie die verschmutzten und die<br />

unverschmutzten Niederschlagwässer aus dem gesamten Biogasanlagengelände<br />

(einschließlich der Fahrsilos) abgeleitet werden.<br />

Die Bodeneinläufe und Ableitungsrohre sind hydraulisch auf ein Starkregenereignis gemäß DIN<br />

1986 (mind. 300 l/s.ha) zu bemessen.<br />

Plätze, auf denen Gülle, ausgefaultes Substrat oder biogene Stoffe umgeschlagen werden, sind<br />

straßenbaumäßig, wasserundurchlässig zu befestigen. Das auf diesen Flächen anfallende<br />

verunreinigte Niederschlagswasser ist bei der Bemessung der Vorgrube bzw. des Endlagers zu<br />

berücksichtigen. Die erforderlichen Sammel- und Pumpschächte sind so groß zu bemessen,<br />

dass sie bei Starkregen (5-jährlicher 72-Stunden-Regen = ca. 80 mm) nicht überlaufen.<br />

Für die Lagerung des ausgefaulten Substrats und des verunreinigten Niederschlagswassers ist<br />

eine Lagerkapazität von mindestens sechs Monaten nachzuweisen.<br />

Im Falle einer Beeinträchtigung bzw. Beseitigung von Sammler und Drainagen ist eine<br />

ordnungsgemäße Ableitung sicherzustellen.<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-SATZ.docx


Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 12<br />

VAwS - Anlagenverordnung<br />

Aufgrund der geplanten Nutzung und die Nähe zum „Moosgraben“ wird auf die Verordnung<br />

über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und über Fachbetriebe - Bayern -<br />

vom 18. Januar 2006 hingewiesen.<br />

Anhang 5: Besondere Anforderungen an Anlagen zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle,<br />

Festmist und Silagesickersäften (JGS-Anlagen). Standort: Der Abstand von JGS-Anlagen zu<br />

oberirdischen Gewässern muss mindestens 20 m betragen.<br />

AUFGESTELLT/AUSGEFERTIGT:<br />

Es wird bestätigt, dass der Inhalt dieses Bebauungsplanes mit seinen Festsetzungen durch<br />

Zeichnung, Farbe, Schrift und Text mit den hierzu ergangenen Beschlüssen des Gemeinderats<br />

übereinstimmt und dass die für die Rechtswirksamkeit maßgebenden Verfahrensvorschriften<br />

beachtet wurden.<br />

<strong>Mertingen</strong>, den . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Lohner, 1. Bürgermeister<br />

(Siegel)<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-SATZ.docx


Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 13<br />

E VERFAHRENSVERMERKE<br />

1 Aufstellungsbeschluss<br />

Die Gemeinde <strong>Mertingen</strong> hat gem. § 2 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauBG) in der öffentlichen<br />

Sitzung vom 15.05.2012 die Aufstellung des Bebauungsplanes beschlossen. Der<br />

Aufstellungsbeschluss wurde am . . . . . . . . . . im Amtsblatt Nr. .... der Gemeinde <strong>Mertingen</strong><br />

ortsüblich bekannt gemacht.<br />

2 Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung<br />

Die Gemeinde <strong>Mertingen</strong> hat die Bürger über die allgemeinen Ziele und Zwecke und die<br />

voraussichtlichen Auswirkungen der Planung in der Fassung vom 15.05.2012 gem. § 3 Abs. 1<br />

BauGB unterrichtet und ihnen in der Zeit vom 11.06.2012 bis einschließlich 09.07.2012<br />

Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung gegeben.<br />

Ort und Zeit der Auslegung wurden am . . . . . . . . . . im Amtsblatt Nr. .... der Gemeinde<br />

<strong>Mertingen</strong> ortsüblich bekannt gemacht.<br />

3 Vorgezogene Behördenbeteiligung<br />

Die Gemeinde <strong>Mertingen</strong> hat die Beteiligung der Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher<br />

Belange gem. § 4 Abs. 1 BauGB in der Zeit vom 11.06.2012 bis einschließlich 09.07.2012<br />

durchgeführt.<br />

4 Billigungs- und Auslegungsbeschluss<br />

Die Gemeinde <strong>Mertingen</strong> hat am 14.08.2012 den Vorentwurf sowie die Begründung dieses<br />

Bebauungsplanes in der Fassung vom 14.08.2012 gebilligt und die Auslegung nach § 3 Abs. 2<br />

BauGB beschlossen.<br />

5 Öffentliche Auslegung (Offenlegung)<br />

Der Entwurf des Bebauungsplanes in der zuletzt geänderten Fassung vom 14.08.2012 wurde<br />

mit Satzung und Begründung gem. § 3 Abs. 2 BauGB in der Zeit vom . . . . . . . . . . mit<br />

einschließlich . . . . . . . . . . zu jedermanns Einsicht öffentlich ausgelegt.<br />

Ort und Zeit der Auslegung wurden am . . . . . . . . . . ortsüblich bekannt gemacht und darauf<br />

hingewiesen, dass Anregungen während der Auslegungsfrist vorgebracht werden können.<br />

Gleichzeitig wurde die Beteiligung der Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange<br />

gem. § 4 Abs. 2 BauGB durchgeführt. Die zum Auslegungszeitpunkt vorliegenden<br />

umweltbezogenen Informationen wurden mit ausgelegt.<br />

6 Durchführungsvertrag<br />

Der Durchführungsvertrag wurde am . . . . . . . . . . von den Vertragspartnern unterzeichnet.<br />

7 Satzungsbeschluss<br />

Der Gemeinderat hat den Bebauungsplan einschließlich der Begründung hierzu i.d.F.v . . . . . . .<br />

. . . in seiner Sitzung am. . . . . . . . . . als Satzung gem. § 10 Abs.1 BauGB beschlossen.<br />

<strong>Mertingen</strong>, den . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Lohner, 1. Bürgermeister<br />

(Siegel)<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-SATZ.docx


Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 14<br />

8 In-Kraft-Treten<br />

Der Satzungsbeschluss wurde am . . . . . . . . . . ortsüblich bekannt gemacht.<br />

Mit der Bekanntmachung tritt der Bebauungsplan in Kraft.<br />

Auf die Rechtsfolgen der §§ 44, 214 und 215 BauGB wurde hingewiesen.<br />

Der Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ verliert<br />

36 Monate nach der dauerhaften Aufgabe der zulässigen Nutzung seine Rechtsgültigkeit.<br />

Der Bebauungsplan mit Satzung und Begründung sowie zusammenfassende Erklärung nach §<br />

10 Abs. 4 BauGB wird seit diesem Tage zu den üblichen Dienststunden im Rathaus der<br />

Gemeinde <strong>Mertingen</strong>, Zimmer-Nummer 03 zu jedermanns Einsicht bereitgehalten und über<br />

dessen Inhalt auf Verlangen Auskunft gegeben.<br />

<strong>Mertingen</strong>, den . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Lohner, 1. Bürgermeister<br />

(Siegel)<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-SATZ.docx


280<br />

279 ZEICHENERKLÄRUNG FÜR FESTSETZUNGEN<br />

ART DER BAULICHEN NUTZUNG<br />

SO<br />

BIOG .<br />

MAß DER BAULICHEN NUTZUNG (§ 9 Abs. 1, Nr. 1 BauGB + § 16-21 BauNVO)<br />

0,8<br />

BAUWEISE (§ 9 Abs. 1 BauGB, + §§ 22+23BauNVO)<br />

a<br />

Sonstiges Sondergebiet "Biogasanlage"<br />

(§ 11 BauNVO)<br />

Grundflächenzahl<br />

VERKEHRSFLÄCHEN<br />

GRÜNFLÄCHEN<br />

ÖG<br />

PG<br />

AbweichendeBauweise<br />

2853/1<br />

271<br />

SCHUTZ , PFLEGE UND ENTWICKLUNG VON NATUR UND LANDSCHAFT<br />

I<br />

II<br />

Private Verkehrsfläche<br />

Straßenbegrenzungslinie<br />

Öffentliche Grünfläche<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 15 BauGB)<br />

Private Grünfläche<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 15 BauGB)<br />

Pflanzgebotfür<br />

Laubbaumhochstämme<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 25a BauGB)<br />

Pflanzgebotfür<br />

Gehölzpflanzungen<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 25a BauGB)<br />

Pflanzbindung für Laubbaumhochstämme<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 25bBauGB)<br />

2856<br />

SONSTIGE PLANZEICHEN<br />

SO<br />

BIOG .<br />

2853/1<br />

Grenze des räumlichen Geltungsbereichs5<br />

des Bebauungsplans (§ 9 Abs. 7 BauGB)<br />

6 ,5 5<br />

0,8<br />

WH sieheSatzung<br />

-<br />

-<br />

a<br />

Dachform/-neigung<br />

sieheSatzung<br />

H e i d t e i l<br />

HINWEISE Hinweis: Der Satzungstext enthält weitere Festsetzungen<br />

7330-1145-002<br />

2876<br />

Bestehende Flurstücke<br />

mit Nummer<br />

Art der<br />

baulichen Nutzung<br />

Amtlich kartiertes Biotop mit Nummer<br />

GrundflächenzahlGeschoßflächenzahl<br />

Wandhöhe<br />

Anzahl Vollgeschosse<br />

Bauweise<br />

Dachform/-neigung<br />

Vermaßungslinie inm<br />

Angabe derHöhe<br />

in Meter überNN<br />

Moosgraben geplante Anordnung von<br />

bauliche Anlagen<br />

BEKANNTMACHUNGSVERMERK<br />

In-Kraft-Treten<br />

A<br />

Schnitt Lage Schnitte<br />

NP<br />

409<br />

geplante Böschungen<br />

Naturpark Nr.: 7/000765/00/00<br />

"Augsburg-<br />

westliche Wälder"<br />

Der Satzungsbeschluss wurdeam<br />

. . . . ortsüblich bekannt gemacht .<br />

Mit derBekanntmachung<br />

tritt derBebauungsplan<br />

mitAusgleichsbebauungsplan<br />

inKraft.<br />

Auf dieRechtsfolgen<br />

der§§<br />

44, 214 und 215BauGB<br />

wurdehingewiesen<br />

.<br />

Der Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ mitAusgleichsbebauungsplan<br />

verliert<br />

9 Monate nachderdauerhaften<br />

Aufgabederzulässigen<br />

Nutzungseine<br />

Rechtsgültigkeit .<br />

Der Bebauungsplan mit Ausgleichsbebauungsplan mitSatzungund<br />

Begründung sowie<br />

zusammenfassende Erklärung nach§<br />

10 Abs. 4 BauGB wirdseit<br />

diesemTage<br />

zu denüblichen<br />

Dienststunden im Rathaus derGemeinde<strong>Mertingen</strong><br />

, Zimmer-Nummer 03 zu jedermanns<br />

Einsichtbereitgehalten<br />

undüber<br />

dessen Inhalt aufVerlangen<br />

Auskunft gegeben .<br />

<strong>Mertingen</strong> , den.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Lohner, 1. Bürgermeister (Siegel)<br />

2853<br />

2853/1<br />

2854<br />

3542<br />

2871<br />

2869<br />

0 10<br />

50 100m<br />

GEOBASISDATEN © BAYER. VERMESSUNGSVERWALTUNG 2012<br />

NP<br />

411.0<br />

410.5<br />

24 24<br />

410.0<br />

2850<br />

II<br />

2852/1<br />

411.5<br />

PG<br />

409.5<br />

II<br />

2851<br />

II<br />

2877/6<br />

Am Krautgarten<br />

II<br />

409.5<br />

16 ,83 ,5<br />

II<br />

2877/3<br />

2846<br />

II<br />

I<br />

II<br />

Moosgraben<br />

409.5<br />

2877/7<br />

2878/2<br />

II<br />

I<br />

L a n g w e i d t<br />

2877/4<br />

2878<br />

II<br />

PG<br />

I<br />

II<br />

410<br />

I<br />

II<br />

II<br />

409.5<br />

21 ,4 6 ,0 30 ,0 7 ,8<br />

25 ,3 6 ,4<br />

SO<br />

BIOG .<br />

-<br />

2876<br />

0,8 -<br />

WH sieheSatzung<br />

a<br />

18 ,4<br />

II<br />

II<br />

2878<br />

2879<br />

8 ,0 44 ,8 9 ,6 45 ,8<br />

7 ,2<br />

409<br />

408.5<br />

Dachform/-neigung 2875/1<br />

sieheSatzung<br />

II ÖG<br />

ÖG<br />

2877/5<br />

409<br />

51 ,2 21 ,9<br />

A<br />

Schnitt<br />

409<br />

Moosgraben<br />

409<br />

409.5<br />

2847/1<br />

2753/2<br />

Biotop Nr. mit<br />

7330-1145-002<br />

2842<br />

2843<br />

2754<br />

f e l d<br />

2755<br />

2756<br />

NORD<br />

SÜD<br />

2846/1<br />

1<br />

BAUHERR:<br />

<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />

HERKUNFT DER GRUNDLAGEN:<br />

2757 PLANUNG <strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

StandApril<br />

2012<br />

AMTLICHE DIGITALE FLURKARTE<br />

Gemeinde <strong>Mertingen</strong> , Stand 17.01.2012<br />

14<br />

AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />

VORHABEN:<br />

2822/4<br />

2829<br />

<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />

BEBAUUNGSPLAN<br />

"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />

<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />

DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />

BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />

2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />

2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2829/17 2878/2,<br />

IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />

271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />

289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />

311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />

IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />

225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />

225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />

BEBAUUNGSPLAN<br />

BEREICH "ANLAGE"<br />

MAßSTAB: 1:1000<br />

VORENTWURF 15.05.2012<br />

ENTWURF VOM 14.08.2012<br />

ÜBERSICHTSPLAN M 1:100.000<br />

AUSGLEICH<br />

HEIßESHEIM<br />

"FAHRSILO"<br />

St 2027<br />

ANLAGENPLANER:<br />

"BHKW"<br />

"ANLAGE"<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

Pflegweg 13<br />

86733Alerheim-Rudelstetten<br />

VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />

PLANUNGSBÜRO GODTS<br />

Römerstraße 6<br />

73467 Kirchheim am Ries<br />

Telefon0 73 62/92 05-17<br />

E-Mail info@godts .de<br />

16<br />

MERTINGEN<br />

DRUISHEIM<br />

B2<br />

19<br />

18<br />

2829/1<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-Plan.vwx


1<br />

7330-1050-005<br />

ZEICHENERKLÄRUNG FÜR FESTSETZUNGEN<br />

ART DER BAULICHEN NUTZUNG<br />

BAUWEISE (§ 9 Abs. 1 BauGB, + §§ 22+23BauNVO)<br />

e<br />

SO<br />

BIOG .<br />

MAß DER BAULICHEN NUTZUNG (§ 9 Abs. 1, Nr. 1 BauGB + § 16-21 BauNVO)<br />

0,8<br />

a<br />

Sonstiges Sondergebiet "Biogasanlage"<br />

(§ 11 BauNVO)<br />

Grundflächenzahl<br />

VERKEHRSFLÄCHEN<br />

AbweichendeBauweise<br />

Öffentliche Verkehrsfläche<br />

FLÄCHEN FÜR DIE LANDWIRTSCHAFT<br />

GRÜNFLÄCHEN<br />

PG<br />

4325<br />

4133<br />

Straßenbegrenzungslinie<br />

SCHUTZ , PFLEGE UND ENTWICKLUNG VON NATUR UND LANDSCHAFT<br />

II<br />

Flächen fürdieLandwirtschaft<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 18 BauGB)<br />

private Grünfläche<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 15 BauGB)<br />

Pflanzgebotfür<br />

Laubbaumhochstämme<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 25a BauGB)<br />

Pflanzgebotfür<br />

Gehölzpflanzungen<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 25a BauGB)<br />

Verkehrsgrün alsBestandteil<br />

von Verkehrsanlagen<br />

7330-1050-007<br />

4165 4164<br />

4162<br />

4141<br />

SONSTIGE PLANZEICHEN<br />

4143<br />

4144<br />

4145<br />

4147<br />

HINWEISE Hinweis: Der Satzungstext enthält weitere Festsetzungen<br />

764<br />

4148<br />

Bestehende Flurstücke<br />

mit Nummer<br />

4150<br />

FFH-Gebiet 7330-301 .01<br />

"Mertinger Hölle und<br />

umgebendeFeuchtgebiete"<br />

EU-Vogelschutzgebiet 7330-471 .03<br />

"Wiesenbrüterlebensraum<br />

Schwäbisches Donauried"<br />

BEKANNTMACHUNGSVERMERK<br />

In-Kraft-Treten<br />

SO<br />

BIOG .<br />

Grenze des räumlichen Geltungsbereichs5<br />

des Bebauungsplans (§ 9 Abs. 7 BauGB)<br />

6 ,5 5<br />

0,8<br />

WH sieheSatzung<br />

-<br />

-<br />

a<br />

Dachform/-neigung<br />

sieheSatzung<br />

4151<br />

4155<br />

4159 4158 4157 4156/2<br />

1 . G e w a n n e<br />

geplante Anordnung von<br />

bauliche Anlagen<br />

Rückbau von baulichen Anlagen<br />

Der Bebauungsplan wirdinzwei<br />

Bauabschnitten umgesetzt<br />

A<br />

Lage Schnitte geplante<br />

Schnitt Böschungen<br />

Der Satzungsbeschluss wurdeam<br />

. . . . ortsüblich bekannt gemacht .<br />

Mit derBekanntmachung<br />

tritt derBebauungsplan<br />

mitAusgleichsbebauungsplan<br />

inKraft.<br />

Auf dieRechtsfolgen<br />

der§§<br />

44, 214 und 215BauGB<br />

wurdehingewiesen<br />

.<br />

Der Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ mitAusgleichsbebauungsplan<br />

verliert<br />

9 Monate nachderdauerhaften<br />

Aufgabederzulässigen<br />

Nutzungseine<br />

Rechtsgültigkeit .<br />

Der Bebauungsplan mit Ausgleichsbebauungsplan mitSatzungund<br />

Begründung sowie<br />

zusammenfassende Erklärung nach§<br />

10 Abs. 4 BauGB wirdseit<br />

diesemTage<br />

zu denüblichen<br />

Dienststunden im Rathaus derGemeinde<strong>Mertingen</strong><br />

, Zimmer-Nummer 03 zu jedermanns<br />

Einsichtbereitgehalten<br />

undüber<br />

dessen Inhalt aufVerlangen<br />

Auskunft gegeben .<br />

<strong>Mertingen</strong> , den.<br />

. . Flächen fürdie<br />

Landwirtschaft-<br />

0,8<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Lohner, 1. Bürgermeister (Siegel)<br />

-<br />

WH sieheSatzung<br />

a<br />

Dachform/-neigung<br />

sieheSatzung<br />

2<br />

1<br />

Vermaßungslinie inm<br />

Art der<br />

baulichen Nutzung<br />

GrundflächenzahlGeschoßflächenzahl<br />

Wandhöhe<br />

Anzahl Vollgeschosse<br />

Bauweise<br />

Dachform/-neigung<br />

4163/1<br />

4164/1<br />

4159/1<br />

4158/1 4157/1<br />

2174<br />

4130/1<br />

4128<br />

1287<br />

- Wertingen<br />

<strong>Mertingen</strong><br />

Bahnlinie<br />

20 ,4 43 ,2 5 3 54 3 ,5<br />

296<br />

II<br />

II<br />

294<br />

II<br />

II<br />

II<br />

311/1<br />

295<br />

II<br />

295/1<br />

311/1<br />

II<br />

288/1<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

3 5 29 ,8 5 3 5 ,2<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

B s c h l<br />

II<br />

286<br />

a g ä c k e r<br />

3 33 7 5 12 ,6 25 ,1 15 25 ,1 6 70 20 14 20 70 12 ,7 7 ,5<br />

3 17 4 ,5<br />

0 10<br />

50 100m<br />

GEOBASISDATEN © BAYER. VERMESSUNGSVERWALTUNG 2012<br />

PG<br />

Flächen für die<br />

-<br />

0,8<br />

Landwirtschaft<br />

WH siehe<br />

-<br />

a<br />

Satzung<br />

siehe Satzung<br />

Dachform/-neigung<br />

PG<br />

Schnitt<br />

SO<br />

B<br />

BIOG .<br />

-<br />

0,8<br />

WH siehe<br />

II<br />

-<br />

a<br />

Satzung<br />

288<br />

291<br />

II<br />

289<br />

II<br />

290<br />

287<br />

siehe Satzung<br />

II<br />

Dachform/-neigung<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

PG<br />

Zone<br />

20 m anbaufreie<br />

2 1<br />

II<br />

II<br />

3 5 29 ,2 5 3 5 ,8<br />

II<br />

II<br />

3531<br />

II<br />

3530<br />

3524<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

289/1<br />

II<br />

Zone<br />

Zone 20 m anbaufreie<br />

II<br />

20 m anbaufreie<br />

II<br />

A<br />

Schnitt<br />

PG<br />

271/1<br />

3821/9<br />

St 2027<br />

3542<br />

NORD<br />

3525<br />

3526<br />

3527<br />

3528<br />

3529<br />

3530<br />

3524<br />

<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />

AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />

SÜD BAUHERR:<br />

VORHABEN:<br />

<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />

BEBAUUNGSPLAN<br />

"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />

<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />

DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />

BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />

2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />

2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />

IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />

271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />

289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />

311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />

IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />

225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />

225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />

BEBAUUNGSPLAN<br />

BEREICH "FAHRSILO"<br />

MAßSTAB: 1:1000<br />

VORENTWURF 15.05.2012<br />

ENTWURF VOM 14.08.2012<br />

ÜBERSICHTSPLAN M 1:100.000<br />

AUSGLEICH<br />

HEIßESHEIM<br />

"FAHRSILO"<br />

St 2027<br />

HERKUNFT DER GRUNDLAGEN:<br />

PLANUNG <strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

StandApril<br />

2012<br />

AMTLICHE DIGITALE FLURKARTE<br />

Gemeinde <strong>Mertingen</strong> , Stand 17.01.2012<br />

ANLAGENPLANER:<br />

"BHKW"<br />

"ANLAGE"<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

Pflegweg 13<br />

86733Alerheim-Rudelstetten<br />

VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />

PLANUNGSBÜRO GODTS<br />

Römerstraße 6<br />

73467 Kirchheim am Ries<br />

Telefon0 73 62/92 05-17<br />

E-Mail info@godts .de<br />

e s t e r f e l d<br />

MERTINGEN<br />

DRUISHEIM<br />

B2<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-Plan.vwx<br />

W


ZEICHENERKLÄRUNG FÜR FESTSETZUNGEN<br />

ART DER BAULICHEN NUTZUNG<br />

SO<br />

BHKW<br />

265<br />

261<br />

Sonstiges Sondergebiet "Blockheizkraftwerk" (BHKW)<br />

mit derZweckbestimmung<br />

Nahwärmeversorgung<br />

(§ 11 BauNVO)<br />

MAß DER BAULICHEN NUTZUNG (§ 9 Abs. 1, Nr. 1 BauGB + § 16-21 BauNVO)<br />

0,8<br />

264 BAUWEISE (§ 9 Abs. 1 BauGB, + §§ 22+23BauNVO)<br />

a<br />

266<br />

267<br />

Moosgraben<br />

HINWEISE Hinweis: Der Satzungstext enthält weitere Festsetzungen<br />

225/3<br />

Grundflächenzahl<br />

VERKEHRSFLÄCHEN<br />

AbweichendeBauweise<br />

SONSTIGE PLANZEICHEN<br />

Grenze des räumlichen Geltungsbereichs5<br />

des Bebauungsplans (§ 9 Abs. 7 BauGB)<br />

6 ,5 5<br />

Bestehende Flurstücke<br />

mit Nummer<br />

BEKANNTMACHUNGSVERMERK<br />

In-Kraft-Treten<br />

Private Verkehrsfläche<br />

Haupt Einfahrt / Ausfahrt<br />

Gehölzbestand<br />

(nachrichtliche Übernahme)<br />

Der Satzungsbeschluss wurdeam<br />

. . . . ortsüblich bekannt gemacht .<br />

Mit derBekanntmachung<br />

tritt derBebauungsplan<br />

mit Ausgleichsbebauungsplan in Kraft.<br />

Auf dieRechtsfolgen<br />

der§§<br />

44, 214und215<br />

BauGB wurdehingewiesen<br />

.<br />

Der Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ mit Ausgleichsbebauungsplan verliert<br />

9 Monate nachderdauerhaften<br />

Aufgabe derzulässigen<br />

Nutzungseine<br />

Rechtsgültigkeit .<br />

Der Bebauungsplan mitAusgleichsbebauungsplan<br />

mit SatzungundBegründung<br />

sowie<br />

zusammenfassende Erklärung nach§<br />

10 Abs. 4 BauGB wirdseit<br />

diesemTage<br />

zu denüblichen<br />

Dienststunden im Rathaus derGemeinde<strong>Mertingen</strong><br />

, Zimmer-Nummer 03 zu jedermanns<br />

Einsichtbereitgehalten<br />

und über dessen Inhalt auf 268 Verlangen Auskunft gegeben .<br />

<strong>Mertingen</strong> , den . . SO<br />

BHKW<br />

0,8<br />

WH 5 m<br />

Satteldach<br />

. . . .<br />

Lohner, 1. Bürgermeister (Siegel)<br />

-<br />

-<br />

a<br />

257<br />

Straßenbegrenzungslinie<br />

Vermaßungslinie inm<br />

Art der<br />

baulichen Nutzung<br />

Grundflächenzahl<br />

Wandhöhe Bauweise<br />

Dachform<br />

bestehende Haupt- & Nebengebäude<br />

7330-1145-003<br />

250<br />

251<br />

255<br />

256<br />

254<br />

204<br />

SO<br />

BHKW<br />

0,8<br />

WH 5 m<br />

253<br />

252<br />

Seniorenheim<br />

221<br />

Moosweg<br />

203/2<br />

225/3<br />

225/1<br />

7<br />

225/2<br />

9<br />

247<br />

Spielplatz<br />

0 10<br />

50 100m<br />

GEOBASISDATEN © BAYER. VERMESSUNGSVERWALTUNG 2012<br />

-<br />

-<br />

a<br />

Satteldach<br />

203/1<br />

247/3<br />

246<br />

6<br />

5<br />

225<br />

Fischerweg<br />

5<br />

6<br />

03/9<br />

223/1<br />

4<br />

4<br />

2<br />

247/4 246/3<br />

244/4<br />

3<br />

223<br />

245/7<br />

246/2<br />

244/2<br />

202<br />

245/6<br />

1<br />

245/5<br />

11<br />

8<br />

243/3<br />

14<br />

6<br />

9<br />

244/3<br />

242/8<br />

20<br />

10<br />

245/3<br />

10<br />

245/4<br />

12<br />

3/16<br />

242<br />

201<br />

12<br />

200<br />

245<br />

8<br />

228<br />

Schmiedgasse<br />

244<br />

7<br />

243/4<br />

Hilaria-Lechner-Str<br />

2<br />

7<br />

6<br />

3 5<br />

242/10<br />

200/2<br />

243/2 242/11<br />

229<br />

229/1<br />

97<br />

18<br />

.<br />

234<br />

9<br />

199<br />

197<br />

9a<br />

20<br />

198<br />

4<br />

233<br />

NORD<br />

98<br />

SÜD<br />

24<br />

22<br />

230<br />

241<br />

98/1<br />

1113<br />

3/31<br />

236<br />

BAUHERR:<br />

26<br />

193<br />

100/1<br />

<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />

28<br />

15<br />

30<br />

32<br />

Baumgaßgraben<br />

107/5<br />

100AM<br />

KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />

VORHABEN:<br />

<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />

BEBAUUNGSPLAN<br />

"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />

103 105<br />

<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />

Museum<br />

DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />

BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />

2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />

2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />

IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />

271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />

289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />

311/1(TF), 3821/9(TF), UND 171<br />

IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />

225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />

225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />

196<br />

BEBAUUNGSPLAN<br />

195<br />

BEREICH "BHKW"<br />

MAßSTAB: 1:1000<br />

VORENTWURF 15.05.2012<br />

ENTWURF VOM 194 14.08.2012<br />

ÜBERSICHTSPLAN M 1:100.000<br />

AUSGLEICH<br />

232/1<br />

HEIßESHEIM<br />

"FAHRSILO"<br />

St 2027<br />

40 38 36 34<br />

232<br />

HERKUNFT DER GRUNDLAGEN:<br />

PLANUNG 237 <strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

StandApril<br />

2012<br />

AMTLICHE DIGITALE FLURKARTE<br />

Gemeinde <strong>Mertingen</strong> , Stand 17.01.2012<br />

240<br />

ANLAGENPLANER:<br />

"BHKW"<br />

"ANLAGE"<br />

NQ-Anlagentechnik GmbH<br />

Pflegweg 13<br />

86733 Alerheim-Rudelstetten<br />

42<br />

1/4<br />

17<br />

3821/3<br />

20<br />

3/35<br />

21 23<br />

VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />

PLANUNGSBÜRO GODTS<br />

Römerstraße 6<br />

73467 Kirchheim am Ries<br />

Telefon0 73 62/92 05-17<br />

E-Mail info@godts .de<br />

Kapelle<br />

19<br />

MERTINGEN<br />

DRUISHEIM<br />

2831/6<br />

80<br />

1<br />

10<br />

107/2<br />

15<br />

171/2<br />

172<br />

B2<br />

191<br />

3/14<br />

1<br />

10<br />

Mü<br />

172/2<br />

NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-Plan.vwx<br />

1<br />

2

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