BIOGAS WASCHULZIK VORHABENBEZOGENER ... - Mertingen
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AUFTRAGGEBER / BAUHERR:<br />
<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />
AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />
VORHABEN:<br />
<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />
BEBAUUNGSPLAN<br />
"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />
<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />
DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />
BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />
2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />
2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />
IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />
271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />
289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />
311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />
IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />
225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />
225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />
VORENTWURF 15.05.2012<br />
ENTWURF VOM 14.08.2012<br />
ANLAGENPLANER:<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
Pflegweg 13<br />
86733 Alerheim-Rudelstetten<br />
VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />
PLANUNGSBÜRO GODTS<br />
Römerstraße 6<br />
73467 Kirchheim am Ries<br />
Telefon 0 73 62/92 05-17<br />
E-Mail info@godts.de<br />
Bearb. Dipl.-Ing. J. Godts<br />
und Dipl.-Biogeogr. J. Heyer
AUFTRAGGEBER / BAUHERR:<br />
<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />
AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />
VORHABEN:<br />
<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />
BEBAUUNGSPLAN<br />
"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />
<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />
DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />
BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />
2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />
2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />
IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />
271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />
289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />
311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />
IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />
225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />
225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />
BEGRÜNDUNG<br />
VORENTWURF 15.05.2012<br />
ENTWURF VOM 14.08.2012<br />
ANLAGENPLANER:<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
Pflegweg 13<br />
86733 Alerheim-Rudelstetten<br />
VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />
PLANUNGSBÜRO GODTS<br />
Römerstraße 6<br />
73467 Kirchheim am Ries<br />
Telefon 0 73 62/92 05-17<br />
E-Mail info@godts.de<br />
Bearb. Dipl.-Ing. J. Godts<br />
und Dipl.-Biogeogr. J. Heyer
Begründung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 2<br />
A PLANUNGSRECHTLICHE VORAUSSETZUNGEN<br />
1 Erfordernis der Planaufstellung<br />
Für die Flurstücke Nr. 2846, 2875/1, 2876, 2877/3 Teilfläche (TF), 2877/5, 2877/6, 2877/7,<br />
2878(TF), 2878/2 Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, wurde bei der Gemeinde <strong>Mertingen</strong> eine Anfrage zur<br />
Errichtung bzw. Erweiterung einer Biogasanlage mit einer maximalen Feuerungswärmeleistung<br />
von 2,5 MW gestellt. Im Zusammenhang mit der Biogasanlage sollen auf den Flurstücken Nr.<br />
271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1, 289, 289/1, 295, 295/1(TF), 311/1 (TF), 3821/9(TF),<br />
Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, eine Fahrsiloanlage zur Lagerung des Fütterungsmaterials für die<br />
Anlage sowie landwirtschaftliche Gebäude errichtet werden sowie ein BHKW-Standort auf Fl.-<br />
Nrn. 225(TF), 225/1(TF), 225/2 und 225/3, Gemarkung <strong>Mertingen</strong>.<br />
Antragsteller ist Hr. Waschulzik von der Firma Biogas Waschulzik, Am Krautgarten 5, 86690<br />
<strong>Mertingen</strong>, nachfolgend Vorhabenträger genannt.<br />
2 Aufstellungsbeschluss<br />
Die Anfrage des Vorhabenträgers möchte der Gemeinderat im Rahmen eines vorhabenbezogenen<br />
Bebauungsplanes behandeln. Da die Biogasanlage und die Fahrsiloanlage in<br />
funktionalem Zusammenhang stehen, werden beide Bereiche in einem Verfahren behandelt.<br />
Das Satelliten-BHKW auf Fl.-Nr. 225 und 225/1 wurde als Objekt der Innenentwicklung nach §<br />
34 Baugesetzbuch (BauGB) gesondert genehmigt. Daher wird für diesen Bereich in diesem<br />
Verfahren keine Eingriffs-Ausgleichsbilanzierung erforderlich.<br />
Der Aufstellungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan wurde am 15.05.2012<br />
gefasst. Der Vorhabenträger verpflichtet sich gegenüber der Gemeinde, alle sich aus der<br />
Aufstellung des Bebauungsplanes ergebenden Kosten und Aufwendungen zu übernehmen.<br />
Weitere Vereinbarungen werden in einem Durchführungsvertrag festgehalten.<br />
3 Planungsrechtliche Situation<br />
Das Plangebiet des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes mit „Biogasanlage Waschulzik“<br />
besteht aus drei Bereichen: „Anlage“, „Fahrsilo“ und „BHKW“.<br />
Im Bereich „Anlage“ ist das Plangebiet im wirksamen Flächennutzungsplan 1 (FNP) als „Fläche<br />
für die Landwirtschaft“ dargestellt. Des Weiteren sind „Sonstige Grünflächen“, „Einzelbaum,<br />
Baumreihe, -gruppe“ verzeichnet sowie im südlichen Bereich „Auswahlflächen für Maßnahmen<br />
zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung der Landschaft zu geplanten Bauvorhaben“.<br />
Das Plangebiet im Bereich „Fahrsilo“ ist im FNP der Gemeinde <strong>Mertingen</strong> als „Fläche für die<br />
Landwirtschaft“ dargestellt.<br />
Im Bereich „BHKW“ ist das Plangebiet im FNP der Gemeinde <strong>Mertingen</strong> als „Dorfgebiet“<br />
dargestellt.<br />
Mit den vorgesehenen Festsetzungen im gesamten Plangebiet, eines „sonstigen Sondergebiet -<br />
Biogasanlage“ (SO BIOG), kann der Bebauungsplan in beiden Bereichen nicht aus den<br />
Darstellungen des wirksamen Flächennutzungsplanes entwickelt werden. Es ist daher<br />
vorgesehen, eine Änderung des Flächennutzungsplanes im Parallelverfahren gemäß § 8 Abs. 3<br />
BauGB für alle Teilbereiche durchzuführen.<br />
Die für die Erweiterung der Anlage hinzugekaufte Fläche von 1.745 qm auf Fl.-Nr. 2878 ist eine<br />
Ausgleichsfläche der Gemeinde <strong>Mertingen</strong> für den Bebauungsplan „Waldweg“. Diese<br />
Verpflichtung der Gemeinde wird in einem gesonderten Verfahren geregelt und ist nicht Teil<br />
dieses Bauleitplanverfahrens.<br />
1<br />
GEMEINDE MERTINGEN (2006): Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan. Bearbeitung: Tiryaki-Blaser, E.,<br />
Sauter, M.; Ingenieurbüro Blaser, Esslingen.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-BEGR.docx
Begründung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 3<br />
Der Bebauungsplan verliert 36 Monate nach der dauerhaften Aufgabe der zulässigen Nutzung<br />
seine Rechtsgültigkeit. Nach der dauerhaften Aufgabe und der damit verbundenen<br />
Rückbauverpflichtung der Anlage in den ursprünglichen Zustand der Nutzung entfällt auch die<br />
naturschutzrechtliche Sicherung der Ausgleichsfläche.<br />
4 Umweltprüfung<br />
Bei dem Vorhaben handelt es sich um eine Anlage i.S. Ziffer 1.3.2 der Anlage 1 zu § 3 Abs. 1<br />
Satz 1 UVPG 2 , da die Feuerungswärmeleistung mehr als 1 MW und weniger als 10 MW<br />
beträgt. Daher ist eine standortbezogene Vorprüfung durchzuführen (§ 3 c UVPG).<br />
Gemäß § 2 Abs. 4 BauGB 3 ist für die Belange des Umweltschutzes eine Umweltprüfung<br />
durchzuführen, in der die voraussichtlichen erheblichen Umwelteinwirkungen ermittelt und<br />
bewertet werden. Die Grundlagen hierzu sind im Umweltbericht erarbeitet.<br />
2 GESETZ ÜBER DIE UMWELTVERTRÄGLICHKEITSPRÜFUNG (UVPG) in der Fassung vom 24.02.2010<br />
3 BAUGESETZBUCH (BAUGB) in der Fassung vom 23.09.20047<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-BEGR.docx
Begründung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 4<br />
B LAGE, GRÖSSE UND BESCHAFFENHEIT DES BAUGEBIETES<br />
1 Lage<br />
Das Plangebiet teilt sich in drei Bereiche auf:<br />
die Biogasanlage auf den Fl.-Nrn. 2846, 2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5, 2877/7<br />
2877/6, 2878(TF), 2878/2), jeweils Gemarkung <strong>Mertingen</strong>,<br />
die Fahrsiloflächen auf 271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1, 289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />
311/1 (TF), 3821/9(TF), jeweils Gemarkung <strong>Mertingen</strong>,<br />
das Satelliten-BHKW auf den Fl.-Nrn. 225(TF), 225/1(TF), 225/2 und 225/3, jeweils<br />
Gemarkung <strong>Mertingen</strong>.<br />
Das Bebauungsplangebiet im Bereich „Anlage“ liegt südwestlich von <strong>Mertingen</strong> und wird im<br />
Wesentlichen wie folgt umgrenzt:<br />
Im Norden Fl.-Nr. 2851/0 (Hofstelle)<br />
Im Osten Fl.-Nr. 2847/1 (Moosgraben)<br />
Im Süden Teilfläche von Fl.-Nr. 2878/ (Ausgleichsfläche der Gemeinde)<br />
Im Westen Fl.-Nrn. 2852/1 (Straße „Am Krautgarten“) und 2877/6 (Wirtschaftsweg)<br />
jeweils Gemarkung <strong>Mertingen</strong>.<br />
Das Bebauungsplangebiet im Bereich „Fahrsilo“ liegt ebenfalls südwestlich von <strong>Mertingen</strong> und<br />
wird im Wesentlichen wie folgt umgrenzt:<br />
Im Norden Fl.-Nr. 1287 (ehemalige Bahnlinie <strong>Mertingen</strong> - Wertingen)<br />
Im Osten Fl.-Nrn. 271/1 (TF), 287, 295/1(TF), 296, 311/1 (TF), 3821/9,<br />
Im Süden Fl.-Nr. 3542 (Radweg)<br />
Im Westen Fl.-Nrn. 271/1 (TF), 290, 294, 311/1 (TF), 3821/9,<br />
jeweils Gemarkung <strong>Mertingen</strong>.<br />
Das Bebauungsplangebiet im Bereich „BHKW“ liegt am westlichen Ortsrand von <strong>Mertingen</strong> und<br />
wird im Wesentlichen wie folgt umgrenzt:<br />
Im Norden und Osten Fl.-Nr. 223 (Grünfläche)<br />
Im Südosten Fl.-Nr. 225 (TF) und 245/7 (Wohnbebauung) sowie Fl.-Nr. 246<br />
(Fischerweg)<br />
Im Südwesten Fl.-Nr. 225/1 (TF) und 247/3 (TF) (Wohnbebauung)<br />
Im Westen Fl.-Nr. 221 (Moosweg),<br />
jeweils Gemarkung <strong>Mertingen</strong>.<br />
2 Größe<br />
Die Fläche des Geltungsbereiches beträgt im Bereich „Anlage“ 8.466 qm, im Bereich „Fahrsilo“<br />
23.998 qm und im Bereich „BHKW“ 769 qm.<br />
3 Beschaffenheit, Baugrund<br />
Bereich „Anlage“:<br />
Die Fläche ist größtenteils von der bereits bestehenden Biogasanlage belegt. Die angrenzende<br />
Teilfläche, auf welcher der Neubau der Behälter und des Havariewalles geplant ist, war bisher<br />
Ausgleichsfläche der Gemeinde <strong>Mertingen</strong> für den Bebauungsplan „Waldweg“.<br />
Das Gelände ist nahezu eben.<br />
Bereich „Fahrsilo“:<br />
Die Fläche Fl.-Nr. 289 wird intensiv landwirtschaftlich genutzt. Im südlichen Teil ist bereits ein<br />
erstes Fahrsilo neu errichtet worden. Auf Fl.-Nr. 295 befindet sich eine Fahrsiloanlage älteren<br />
Baudatums.<br />
Das Gelände ist nahezu eben.<br />
Bereich „BHKW“:<br />
Die Fläche war teilweise bereits von Wohnbebauung belegt. Das Gelände ist nahezu eben.<br />
Für gefahrenverdächtige Altablagerungen liegen im gesamten Geltungsbereich keine Hinweise<br />
vor. Baugrunduntersuchungen wurden nicht durchgeführt. Weitere Beschreibungen erfolgen im<br />
Umweltbericht.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-BEGR.docx
Begründung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 5<br />
C GEPLANTE BAULICHE NUTZUNG<br />
1 Art der baulichen Nutzung<br />
Im Bereich „Anlage“ werden die Flächen des Geltungsbereiches entsprechend der Nutzung als<br />
„sonstiges Sondergebiet - Biogasanlage“ ausgewiesen. Hier ist eine Biogasanlage mit einer<br />
Feuerungswärmeleistung von 2,5 MW vorgesehen.<br />
Im Bereich „Fahrsilo“ werden die Flächen des Geltungsbereiches entsprechend der Nutzung als<br />
„sonstiges Sondergebiet - Biogasanlage“ und „Flächen für die Landwirtschaft“ ausgewiesen.<br />
Hier ist die Errichtung von zwei Fahrsilos sowie eines landwirtschaftlichen Gebäudes<br />
vorgesehen.<br />
Die bestehende Fahrsiloanlage im Norden des Geltungsbereiches auf Fl.-Nr. 295 wird teilweise<br />
zurückgebaut. Der Teil westlich der Einfahrt bleibt als Strohlager bestehen. Hier wird „Fläche für<br />
die Landwirtschaft“ ausgewiesen.<br />
Im Bereich „BHKW“ werden die Flächen des Geltungsbereiches entsprechend der Nutzung als<br />
Sonstiges Sondergebiet – „Blockheizkraftwerk“ ausgewiesen.<br />
Die Planung des Vorhabenträgers wurde im Bebauungsplan nachrichtlich übernommen.<br />
2 Maß der baulichen Nutzung<br />
Das Maß der baulichen Nutzung entspricht bei einer Grundflächenzahl (GRZ) von 0,8 dem<br />
Höchstwert der BauNVO.<br />
Die Festsetzung von maximalen Wandhöhen ermöglicht noch einen guten Übergang zur freien<br />
Landschaft.<br />
3 Planstatistik<br />
Bereich "Anlage"<br />
Nettobauland + Verkehrsflächen 6.346 qm 75%<br />
Sonstiges Sondergebiet "Biogasanlage" 5.571 qm 88%<br />
Öffentliche Verkehrsfläche "Wirtschaftsweg" 775 qm 12%<br />
total 6.346 qm 100%<br />
Grünflächen 2.120 qm 25%<br />
Öffentliche Grünfläche 680 qm 32%<br />
Private Grünfläche 1.440 qm 68%<br />
total 2.120 qm 100%<br />
Gesamtfläche Geltungsbereich 8.466 qm 100%<br />
Bereich "Fahrsilo"<br />
Nettobauland + Verkehrsflächen 17.028 qm 71%<br />
Sonstiges Sondergebiet "Biogasanlage" 5.732 qm 34%<br />
Flächen für die Landwirtschaft 6.265 qm 37%<br />
Öffentliche Verkehrsfläche 4.451 qm 26%<br />
Öffentliche Verkehrsfläche "Wirtschaftsweg" 580 qm 3%<br />
total 17.028 qm 100%<br />
Grünflächen 6.970 qm 29%<br />
Private Grünfläche 6.243 qm 90%<br />
Verkehrsgrün, Bestandteil Verkehrsflächen 727 qm 10%<br />
total 6.970 qm 100%<br />
Gesamtfläche Geltungsbereich 23.998 qm 100%<br />
Bereich "BHKW"<br />
Nettobauland + Verkehrsflächen 550 qm 100%<br />
Sonstiges Sondergebiet "Blockheizkraftwerk" 550 qm 100%<br />
Gesamtfläche Geltungsbereich 550 qm 100%<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-BEGR.docx
Begründung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 6<br />
D IMMISSIONSSCHUTZ<br />
Im Genehmigungsverfahren für die Neuerrichtung oder für eine wesentliche Änderung einer<br />
bestehenden Anlage muss der Nachweis erbracht werden, dass die in § 5 BImSchG genannten<br />
Grundpflichten erfüllt werden.<br />
Das Genehmigungsverfahren ist grundsätzlich vor der Errichtung oder der wesentlichen<br />
Änderung der Anlage durchzuführen; die Antragstellung erfolgt bei der zuständigen<br />
Genehmigungsbehörde 4 .<br />
Im Flächennutzungsplan der Gemeinde <strong>Mertingen</strong> ist nordöstlich des Bereichs „BHKW“ ein<br />
„Allgemeines Wohngebiet in Planung“ WA3 dargestellt. In der „Schalltechnischen Beurteilung für<br />
die Erhöhung der Gesamtanlagenleistung im Rahmen des Genehmigungs- und<br />
Bauleitplanverfahrens“ der Firma Müller-BBM für Waschulzik Biogas vom 13.02.2012 mit der<br />
Nummer M98 075/1 wurde nicht auf diesen Konflikt eingegangen. Maßnahmen und<br />
Vorkehrungen zum Immissionsschutz sollten im Rahmen der Bauleitplanung für das WA3<br />
untersucht bzw. getroffen werden.<br />
E NATURSCHUTZRECHTLICHE EINGRIFFSREGELUNG<br />
1 Einleitung<br />
Am 15.05.98 ist das Gesetz zur Ausführung des Bau- und Raumordnungsgesetzes (AG-<br />
BauROG) in Kraft getreten. Das Gesetz sieht die Miteinbeziehung der naturschutzrechtlichen<br />
Eingriffsregelung (§14 BNatSchG 2010) in die Bauleitplanung vor, wenn aufgrund dieser<br />
Verfahren nachfolgend Eingriffe in Natur und Landschaft zu erwarten sind.<br />
Um Eingriffe in Natur und Landschaft zu vermeiden und Ausgleich für eventuell unvermeidbare<br />
Beeinträchtigungen zu schaffen, wurden für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan<br />
nachfolgend aufgeführte Schritte bearbeitet:<br />
Erfassen und Bewerten des Bestandes 5 .<br />
Erfassen der Eingriffe 6 .<br />
Vorkehrungen zur Vermeidung und Verminderung von Eingriffen 7 .<br />
Ermitteln des Umfangs der erforderlichen Kompensationsmaßnahmen 8 .<br />
Auswahl und Festlegung der Kompensationsmaßnahmen<br />
Die Bearbeitung erfolgt entsprechend dem Leitfaden „Grundsätze für die Anwendung der<br />
naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung in der Bauleitplanung“ 9 .<br />
2 Verfahren<br />
Bei dem vorliegenden Bebauungsplan ist das Regelverfahren: „Verdichtetes Bauen mit<br />
integrierten Maßnahmen und Ausgleich“ aufgrund des hohen Versiegelungs- und<br />
Nutzungsgrades und der geringen Wertigkeit der betroffenen Biotope anzuwenden 9 .<br />
3 Bestand<br />
Im Bereich „Anlage“:<br />
Das Plangebiet weist nährstoffreiche Standortverhältnisse auf.<br />
Seltene und gefährdete Arten wurden auf der Fläche nicht angetroffen.<br />
Das Plangebiet (8.466 qm) befindet sich zum einen Teil auf intensiv genutzter, von der<br />
bestehenden Biogasanlage bestandenen Fläche, zum anderen Teil im Bereich einer<br />
Ausgleichsfläche der Gemeinde. Ein kartiertes Biotop verläuft östlich angrenzend.<br />
Bewertung: Kategorie I = Gebiete geringer Bedeutung im Bereich der bestehenden Anlage<br />
sowie Kategorie II = Gebiete mittlerer Bedeutung im Bereich der ehemaligen Ausgleichsfläche.<br />
4<br />
BAYERISCHES LANDESAMT FÜR UMWELT (2007): Biogashandbuch Bayern.<br />
5<br />
Siehe hierzu Grünordnungspläne (GOP), Bestand im Anhang<br />
6<br />
Siehe hierzu Grünordnungspläne (GOP), Konflikte im Anhang<br />
7<br />
Siehe hierzu Grünordnungspläne (GOP), Maßnahmen im Anhang<br />
8<br />
Siehe hierzu Ausgleichsmaßnahme Fl.-Nr. 5228 im Anhang<br />
9<br />
BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR LANDSCHAFTSENTWICKLUNG UND UMWELTFRAGEN (2003): Bauen im Einklang mit<br />
der Natur. 2. erweiterte Auflage.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-BEGR.docx
Begründung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 7<br />
Im Bereich „Fahrsilo“:<br />
Das Plangebiet weist nährstoffreiche Standortverhältnisse auf und befindet sich auf einer<br />
intensiv landwirtschaftlich genutzten Fläche.<br />
Seltene und gefährdete Arten wurden auf der Fläche nicht angetroffen.<br />
Es sind keine kartierten Biotope vorhanden.<br />
Bewertung: Kategorie I = Gebiete geringer Bedeutung<br />
4 Auswirkungen<br />
Im Bereich „Anlage“: Die Eingriffsfläche beträgt 6.677 qm (79 % des Geltungsbereichs)<br />
Flächen ohne Eingriff sowie Flächen für die Landwirtschaft werden nicht bilanziert.<br />
Im Bereich „Fahrsilo": Die Eingriffsfläche 10.817 qm (45 % des Geltungsbereichs)<br />
Flächen ohne Eingriff, Flächen für die Landwirtschaft sowie der rückzubauende Teil des<br />
Fahrsilos werden nicht bilanziert.<br />
5 Maßnahmen zur Vermeidung, Verminderung und Ausgleich von Eingriffen<br />
Siehe Umweltbericht.<br />
Die Maßnahmen wurden in der Satzung festgelegt.<br />
6 Ableitung der Beeinträchtigungsintensität und Kompensationsfaktor:<br />
6.1 Im Bereich „Anlage“<br />
im Bereich Sondergebiet:<br />
Aufgrund folgender Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen werden diese<br />
Reduzierungswerte in Abzug gebracht:<br />
Landschaftsbildeingliederung: 0,05<br />
Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen in den Schutzgütern: 0,05<br />
Typ A = Gebiete mit hohem Versiegelungs- bzw. Nutzungsgrad<br />
Kat. I = Gebiete geringer Bedeutung: intensive landwirtschaftliche Nutzung, Faktor = 0,3 - 0,6<br />
Als Kompensationsfaktor wird Faktor 0,5 bestimmt.<br />
Die Eingriffsfläche beträgt = 4.778 qm<br />
x Kompensationsfaktor 0,50 = 2.389 qm Ausgleichsfläche.<br />
Typ A = Gebiete mit hohem Versiegelungs- bzw. Nutzungsgrad<br />
Kat. II = Gebiete mittlerer Bedeutung: ehemalige Ausgleichsfläche der Gemeinde mit<br />
strukturreichen Mulden und Feuchtbereichen, Faktor = 0,8 - 1,0<br />
Als Kompensationsfaktor wird Faktor 0,9 bestimmt.<br />
Die Eingriffsfläche beträgt = 793 qm<br />
x Kompensationsfaktor 0,90 = 714 qm Ausgleichsfläche.<br />
im Bereich Böschungen:<br />
Aufgrund folgender Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen werden diese<br />
Reduzierungswerte in Abzug gebracht:<br />
Landschaftsbildeingliederung: 0,05<br />
Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen in den Schutzgütern: 0,1<br />
Keine Versiegelung: 0,05<br />
Typ B = Gebiete mit niedrigem bis mittlerem Versiegelungs- bzw. Nutzungsgrad<br />
Kat. I = Gebiete geringer Bedeutung: intensive landwirtschaftliche Nutzung, Faktor = 0,2 – 0,5<br />
Als Kompensationsfaktor wird Faktor 0,3 bestimmt.<br />
Die Eingriffsfläche beträgt = 84 qm<br />
x Kompensationsfaktor 0,30 = 25 qm Ausgleichsfläche.<br />
Typ B = Gebiete mit hohem Versiegelungs- bzw. Nutzungsgrad<br />
Kat. II = Gebiete mittlerer Bedeutung: ehemalige Ausgleichsfläche der Gemeinde mit<br />
strukturreichen Mulden und Feuchtbereichen, Faktor 0,5 – 0,8<br />
Als Kompensationsfaktor wird Faktor 0,7 bestimmt.<br />
Die Eingriffsfläche beträgt = 1.022 qm<br />
x Kompensationsfaktor 0,70 = 715 qm Ausgleichsfläche.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-BEGR.docx
Begründung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 8<br />
6.2 Im Bereich „Fahrsilo“<br />
im Bereich Sondergebiet und Flächen für die Landwirtschaft<br />
Aufgrund folgender Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen werden diese<br />
Reduzierungswerte in Abzug gebracht:<br />
Landschaftsbildeingliederung: 0,05<br />
Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen in den Schutzgütern: 0,1<br />
Geringer prozentualer Eingriff: 0,05<br />
Typ A = Gebiete mit hohem Versiegelungs- bzw. Nutzungsgrad<br />
Kat. I = Gebiete geringer Bedeutung: intensive landwirtschaftliche Nutzung, Faktor = 0,3 - 0,6<br />
Als Kompensationsfaktor wird Faktor 0,45 bestimmt.<br />
Die Eingriffsfläche beträgt = 8.990 qm<br />
x Kompensationsfaktor 0,45 = 4.046 qm Ausgleichsfläche.<br />
im Bereich Böschungen<br />
Aufgrund folgender Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen werden diese<br />
Reduzierungswerte in Abzug gebracht:<br />
Landschaftsbildeingliederung: 0,05<br />
Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen in den Schutzgütern: 0,1<br />
Keine Versiegelung: 0,05<br />
Geringer prozentualer Eingriff: 0,05<br />
Typ B = Gebiete mit niedrigem bis mittlerem Versiegelungs- bzw. Nutzungsgrad<br />
Kat. I = Gebiete geringer Bedeutung: intensive landwirtschaftliche Nutzung, Faktor =0,2 – 0,5<br />
Als Kompensationsfaktor wird Faktor 0,25 bestimmt.<br />
Die Eingriffsfläche beträgt = 1.827 qm<br />
x Kompensationsfaktor 0,25 = 458 qm Ausgleichsfläche.<br />
6.3 Ausgleichsfläche<br />
8.347 qm werden durch externe Maßnahmen (siehe Ausgleichsmaßnahme Fl.-Nr. 5228)<br />
ausgeglichen.<br />
7 Umsetzung und dauerhafte Sicherung der Ausgleichsmaßnahme<br />
Die Ausgleichsfläche (8.347 qm) für das Sondergebiet wird auf einer Teilfläche von Fl.-Nr.<br />
5228, Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, in der Satzung festgesetzt und in dem der Begründung<br />
beiliegenden „Ausgleichsmaßnahme Fl.-Nr. 5228“dargestellt. Hiermit soll gewährleistet werden,<br />
dass die Maßnahme zwingend und zeitnah umgesetzt wird.<br />
F BODENORDNENDE MASSNAHMEN<br />
Bodenordnende Maßnahmen sind im Bereich von Flurstück 2846 und 2878 vorgenommen<br />
worden. Die sonstigen benötigten Flächen sind im Eigentum des Vorhabenträgers.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-BEGR.docx
Begründung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 9<br />
G ERSCHLIESSUNG<br />
1 Ein- und Ausfahrten<br />
Das Sondergebiet im Bereich der „Anlage“ wird über die westlich verlaufende öffentliche Straße<br />
„Am Krautgarten“ sowie den nördlich gelegenen Privatweg erschlossen.<br />
Im Bereich „Fahrsilo“ erfolgt die Erschließung über die öffentliche Straße auf Fl.-Nr. 288 und<br />
den Wirtschaftsweg auf Fl.-Nr. 311/1, beides Gemarkung <strong>Mertingen</strong>.<br />
Im Bereich „BHKW“ erfolgt die Erschließung über den öffentlichen Weg auf Fl.-Nr. 246<br />
„Fischerweg“, Gemarkung <strong>Mertingen</strong>.<br />
Die Ein- und Ausfahrten sind durch entwässerungstechnische Maßnahmen so zu gestalten,<br />
dass kein Oberflächenwasser dem öffentlichen Weg zufließen kann.<br />
Die eventuell entstehenden Kosten der vorgenannten Maßnahmen sind vom Vorhabenträger zu<br />
tragen.<br />
2 Wasserversorgung, Abwasser, Löschwasser<br />
Im Rahmen vom Bauantrag soll der Vorhabenträger eine ausreichende<br />
Löschwasserversorgung nachweisen. Eventuell notwendige bau-, wasserrechtliche oder<br />
sonstige Genehmigungen sind vorzulegen.<br />
Der Löschwasserbedarf ist nach dem Ermittlungs- und Richtwertverfahren des Bayerischen<br />
Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz zu ermitteln.<br />
Auf die Einhaltung der DIN 14090 „Flächen für die Feuerwehr auf Grundstücken“ ist zu achten.<br />
3 Sonstige Versorgungsträger<br />
Die Versorgung soll vom Vorhabenträger eigenständig gesichert werden.<br />
Hausmüll fällt keiner an, Sondermüll ist ordnungsgemäß zu entsorgen.<br />
Hinweise: Den Versorgungsträgern ist der Beginn der Bauarbeiten jeweils drei Monate vorher<br />
schriftlich anzukündigen, um entsprechende Vorbereitungen zu ermöglichen. Die Durchführung<br />
von Unterhaltungsarbeiten an den Versorgungsleitungen darf nicht beeinträchtigt werden.<br />
H KOSTEN, FINANZIERUNG, DURCHFÜHRUNGSVERTRAG<br />
Die mit der Realisierung des Bebauungsplanes verbundenen Kosten, insbesondere für die<br />
Erschließung des Plangebietes sowie für die Kompensationsmaßnahmen der Eingriffe in Natur<br />
und Landschaft, werden insgesamt vom Vorhabenträger der Biogasanlage übernommen.<br />
Die Verpflichtungen des Vorhabenträgers werden in einem Durchführungsvertrag festgelegt,<br />
der vor dem Satzungsbeschluss abgeschlossen wird.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-BEGR.docx
Begründung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 10<br />
I BETEILIGTE BEHÖRDEN UND SONSTIGEN TRÄGER ÖFFENTLICHER BELANGE<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-BEGR.docx
2853<br />
2853/1<br />
2854<br />
3542<br />
2869<br />
2871<br />
intensive landwirtschaftliche Nutzung<br />
Wirtschaftsweg<br />
Staatsstraße St 2027<br />
Eingang<br />
Eingang<br />
d>50cm<br />
d
4130/1<br />
4128<br />
1287<br />
Bahnlinie <strong>Mertingen</strong> - Wertingen<br />
296<br />
294<br />
Fahrsilo<br />
295<br />
311/1<br />
Strohlager<br />
295/1<br />
311/1<br />
Recyclinghof<br />
288/1<br />
0 10<br />
50 100m<br />
GEOBASISDATEN © BAYER. VERMESSUNGSVERWALTUNG 2012<br />
intensive landwirtschaftliche Nutzung<br />
keine Gehöze<br />
keine kartierten Biotope<br />
intensive landwirtschaftliche Nutzung<br />
intensive landwirtschaftliche Nutzung<br />
286<br />
B s c h l a g ä c k e r<br />
291<br />
288<br />
289<br />
290<br />
287<br />
Das Plangebiet 23.998 qm wird auf eine intensiv<br />
genutzte landwirtschaftliche Fläche geplant.<br />
Bewertung: Kategorie I =<br />
Gebiete geringer Bedeutung<br />
Vorgrube<br />
Zufahrt<br />
Wendeplatte<br />
NORD<br />
SÜD<br />
HERKUNFT DER GRUNDLAGEN:<br />
LUFTBILD<br />
Gemeinde <strong>Mertingen</strong>, Stand 25.04.2009<br />
AMTLICHE DIGITALE FLURKARTE<br />
Gemeinde <strong>Mertingen</strong>, Stand 17.01.2012<br />
BAUHERR:<br />
<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />
AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />
VORHABEN:<br />
<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />
BEBAUUNGSPLAN<br />
"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />
<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />
DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />
BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />
2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />
2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />
IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />
271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />
289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />
311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />
IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />
225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />
225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />
GOP BESTAND<br />
BEREICH "FAHRSILO"<br />
Fahrsilo<br />
289/1<br />
271/1<br />
3821/9<br />
ANLAGENPLANER:<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
Pflegweg 13<br />
86733 Alerheim-Rudelstetten<br />
VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />
PLANUNGSBÜRO GODTS<br />
Römerstraße 6<br />
73467 Kirchheim am Ries<br />
Telefon 0 73 62/92 05-17<br />
E-Mail info@godts.de<br />
St 2027<br />
<br />
3542<br />
NP<br />
Naturpark<br />
3527<br />
3525<br />
3526<br />
3528<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-Plan.vwx<br />
3529<br />
3530
2853<br />
3542<br />
2871<br />
2853/1<br />
2854<br />
2869<br />
< Richtung<br />
<strong>Mertingen</strong><br />
0 10<br />
50 100m<br />
GEOBASISDATEN © BAYER. VERMESSUNGSVERWALTUNG 2012<br />
411.0<br />
410.5<br />
24 24<br />
410.0<br />
2850<br />
II<br />
2852/1<br />
411.5<br />
409.5<br />
II<br />
2851<br />
Ein-/Ausfahrt<br />
Fermenter<br />
ø =14m , h=6m<br />
Am Krautgarten<br />
BHKW-Gebäude<br />
1<br />
Fermenter<br />
ø =16m , h=6m<br />
II<br />
2877/6<br />
Zufahrt<br />
Neu<br />
2<br />
II<br />
Hofstelle<br />
409.5<br />
Nachgärer 1<br />
ø =18m , h=6m<br />
16 ,83 ,5<br />
II<br />
2877/3<br />
2846<br />
2876<br />
Gülle<br />
II<br />
I<br />
II<br />
Moosgraben<br />
409.5<br />
2877/7<br />
2878/2<br />
II<br />
I<br />
L a n g w e i d t<br />
2877/4<br />
2878<br />
II<br />
I<br />
II<br />
410<br />
I<br />
II<br />
II<br />
409.5<br />
21 ,4 6 ,0 30 ,0 7 ,8<br />
25 ,3 6 ,4<br />
Pumpstation<br />
Gärrestelager<br />
ø =20m , h=6m<br />
1<br />
ø=13 m<br />
h=3 ,5 m<br />
Gülleabfüllplatz<br />
Maschinenhalle<br />
Fahrsilo<br />
18 ,4<br />
II<br />
II<br />
2878<br />
2879<br />
8 ,0 44 ,8 9 ,6 45 ,8<br />
7 ,2<br />
Maschinenunterstand<br />
geplanter<br />
2<br />
Gärreste<br />
ø = 30 m , h= 8 m<br />
Havariewall<br />
II<br />
409<br />
408.5<br />
2875/1<br />
2877/5<br />
409<br />
51 ,2 21 ,9<br />
geplanter<br />
Havariewall<br />
öffentliche<br />
Grünfläche<br />
A<br />
Schnitt<br />
Moosgraben<br />
409<br />
409<br />
409.5<br />
2847/1<br />
2753/2<br />
2842<br />
2843<br />
2754<br />
NORD<br />
SÜD<br />
f e l d<br />
BAUHERR:<br />
<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />
AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />
VORHABEN:<br />
<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />
BEBAUUNGSPLAN<br />
"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />
<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />
DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />
BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />
2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />
2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />
IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />
271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />
289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />
311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />
IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />
225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />
225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />
VORHABEN- UND<br />
ERSCHLIEßUNGSPLAN<br />
BEREICH "ANLAGE"<br />
HERKUNFT 2755 DER GRUNDLAGEN:<br />
PLANUNG <strong>BIOGAS</strong>ANLAGE 2756<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
StandApril<br />
2012<br />
AMTLICHE DIGITALE FLURKARTE<br />
Gemeinde <strong>Mertingen</strong> , Stand 17.01.2012<br />
ANLAGENPLANER:<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
Pflegweg 13<br />
86733Alerheim-Rudelstetten<br />
VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />
PLANUNGSBÜRO GODTS<br />
Römerstraße 6<br />
73467 Kirchheim am Ries<br />
Telefon0 73 62/92 05-17<br />
E-Mail info@godts .de<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-Plan.vwx
4130/1<br />
4128<br />
1287<br />
- Wertingen<br />
<strong>Mertingen</strong><br />
Bahnlinie<br />
20 ,4 43 ,2 5 3 54 3 ,5<br />
296<br />
II<br />
II<br />
294<br />
II<br />
II<br />
II<br />
311/1<br />
295<br />
II<br />
295/1<br />
II<br />
288/1<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
B s c h l<br />
II<br />
a g ä c k e r<br />
3 33 7 5 12 ,6 25 ,1 15 25 ,1 6 70 20 14 20 70 12 ,7 7 ,5<br />
Grasstreifen<br />
Rückbau Fahrsilo<br />
Grasstreifen<br />
Strohlager<br />
3 17 4 ,5<br />
0 10<br />
50 100m<br />
GEOBASISDATEN © BAYER. VERMESSUNGSVERWALTUNG 2012<br />
311/1<br />
Zufahrt<br />
Erweiterungsfläche<br />
landwirtschaftliche<br />
Vorhaben<br />
3 5 29 ,8 5 3 5 ,2<br />
Erweiterung<br />
Fahrsilo<br />
70 x 30 m<br />
Schnitt<br />
B<br />
286<br />
II<br />
288<br />
291<br />
II<br />
289<br />
II<br />
290<br />
287<br />
II<br />
Zufahrt<br />
II<br />
II<br />
Wendeplatte<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
Vorgrube<br />
ø =13m<br />
h 3 ,5m<br />
II<br />
II<br />
3 5 29 ,2 5 3 5 ,8<br />
Zufahrt<br />
II<br />
Wendeplatte<br />
NORD<br />
II<br />
SÜD<br />
HERKUNFT DER GRUNDLAGEN:<br />
PLANUNG <strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
StandApril<br />
2012<br />
AMTLICHE DIGITALE FLURKARTE<br />
Gemeinde <strong>Mertingen</strong> , Stand 17.01.2012<br />
II<br />
Grasstreifen<br />
II<br />
BAUHERR:<br />
<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />
AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />
VORHABEN:<br />
<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />
BEBAUUNGSPLAN<br />
"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />
<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />
DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />
BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />
2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />
2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />
IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />
271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />
289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />
311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />
IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />
225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />
225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />
VORHABEN- UND<br />
ERSCHLIEßUNGSPLAN<br />
BEREICH "FAHRSILO"<br />
70 x 30m<br />
II<br />
Grasweg<br />
II<br />
Fahrsilo<br />
II<br />
289/1<br />
II<br />
ANLAGENPLANER:<br />
II<br />
II<br />
A<br />
Schnitt<br />
271/1<br />
3821/9<br />
St 2027<br />
<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
Pflegweg 13<br />
86733Alerheim-Rudelstetten<br />
VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />
PLANUNGSBÜRO GODTS<br />
Römerstraße 6<br />
73467 Kirchheim am Ries<br />
Telefon0 73 62/92 05-17<br />
E-Mail info@godts .de<br />
3525<br />
3526<br />
3527<br />
3528<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-Plan.vwx<br />
352<br />
3530
265<br />
2853<br />
2871<br />
Gasleitung<br />
266<br />
267<br />
2850<br />
268<br />
269<br />
2849<br />
24<br />
2850<br />
2852/1<br />
2848<br />
2851<br />
2849/1<br />
2753<br />
2847/1<br />
2846<br />
2876<br />
Moosgraben<br />
250<br />
23<br />
2877/7<br />
22<br />
2835/2<br />
2878/2<br />
251<br />
250/1<br />
21<br />
2835<br />
2875/1<br />
254<br />
20<br />
2877/5<br />
249/1<br />
253<br />
3821/5<br />
2836<br />
252<br />
19<br />
221<br />
Moosweg<br />
249<br />
18<br />
2839<br />
7<br />
9<br />
Spielplatz<br />
Fischerweg<br />
Lauterbacher<br />
B s o n d e r f e l d<br />
2840<br />
225/1<br />
2842<br />
2843<br />
247<br />
3821/8<br />
2837<br />
2841<br />
247/3<br />
246<br />
6<br />
5<br />
248<br />
3821/6<br />
225<br />
5<br />
6<br />
2<br />
4<br />
4<br />
3<br />
2<br />
247/4 246/3<br />
244/4<br />
3<br />
245/7<br />
246/2<br />
244/2<br />
245/6<br />
Str<br />
2 12<br />
.<br />
1<br />
245/5<br />
11<br />
242/5<br />
8<br />
243/3<br />
14<br />
6<br />
3<br />
9<br />
244/3<br />
242/8<br />
10<br />
245/3<br />
242/12<br />
10<br />
12<br />
3/16<br />
242<br />
245/4<br />
1<br />
245<br />
Schmiedgasse<br />
244<br />
An der Grube<br />
11<br />
8<br />
6<br />
242/9<br />
2840/1<br />
7<br />
243/4<br />
2831/2<br />
1<br />
3<br />
2<br />
2<br />
5<br />
242/10<br />
243/2 242/11<br />
N ie de rlsˇh n e r Q<br />
ANLAGENTECHNIK<br />
u irre n b a c h<br />
38<br />
9<br />
282<br />
2
2853<br />
2853/1<br />
2854<br />
3542<br />
2871<br />
2869<br />
Grünflächen ohne Versiegelung<br />
sowie bestehende Verkehrsflächen<br />
werden nicht bilanziert .<br />
Bewertung: Eingriffstyp A =<br />
Hoher Versiegelungsund Nutzungsgrad<br />
Festgesetzte Grundflächenzahl größer als0<br />
,35<br />
oderentsprechende<br />
Eingriffsschwere<br />
Kategorie I: Gebiete geringer Bedeutung<br />
Bewertung: Eingriffstyp A =<br />
Hoher Versiegelungsund Nutzungsgrad<br />
Festgesetzte Grundflächenzahl größer als0<br />
,35<br />
oderentsprechende<br />
Eingriffsschwere<br />
Kategorie II: Gebiete mittlerer Bedeutung<br />
0 10<br />
50 100m<br />
GEOBASISDATEN © BAYER. VERMESSUNGSVERWALTUNG 2012<br />
24<br />
2850<br />
2852/1<br />
2851<br />
1 .789qm<br />
2877/6<br />
4 .778qm<br />
334qm<br />
2877/3<br />
2846<br />
2876<br />
Moosgraben<br />
2877/7<br />
11qm<br />
2878/2<br />
1022qm<br />
L a n g w e i d t<br />
2877/4<br />
459qm<br />
2878<br />
2878<br />
2879<br />
2877/5<br />
Bewertung: Eingriffstyp B =<br />
Niedriger bis mittlerer Versiegelungsund Nutzungsgrad<br />
Festgesetzte Grundflächenzahl kleiner/gleich ,35 0<br />
oderentsprechende<br />
Eingriffsschwere2754<br />
Kategorie II: Gebiete mittlerer Bdeutung<br />
2847/1<br />
2753/2<br />
2842<br />
2843<br />
NORD<br />
SÜD<br />
f e l d<br />
BAUHERR:<br />
<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />
AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />
VORHABEN:<br />
<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />
BEBAUUNGSPLAN<br />
"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />
<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />
DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />
BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />
2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />
2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />
IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />
271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />
289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />
311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />
IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />
225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />
225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />
GOP KONFLIKTE<br />
BEREICH "ANLAGE"<br />
73qm<br />
2875/1 Bewertung: Eingriffstyp B =<br />
Niedriger bis mittlerer Versiegelungsund Nutzungsgrad<br />
Festgesetzte Grundflächenzahl kleiner/gleich ,35 0<br />
oderentsprechende<br />
Eingriffsschwere<br />
Kategorie I: Gebiet geringer Bedeutung<br />
Die Eingriffsfläche/-schwere beträgt im Bereich<br />
Kategorie I, Gebiete geringer Bedeutung:<br />
Sondergebiet<br />
4 .778 qm<br />
Eingriffstyp A GRZ > 0,35<br />
Böschungen<br />
84 qm<br />
Eingriffstyp B GRZ ≤ 0 ,35<br />
Die Eingriffsfläche/-schwere beträgt im Bereich<br />
Kategorie , Gebiete II mittlerer Bedeutung:<br />
Sondergebiet<br />
Eingriffstyp A GRZ > 0,35<br />
Böschungen<br />
Eingriffstyp B GRZ ≤ 0 ,35<br />
Eingriff insgesamt (79%) 6 .677 qm<br />
Flächen ohne Eingriff 1 .789 qm<br />
HERKUNFT 2755 DER GRUNDLAGEN:<br />
PLANUNG <strong>BIOGAS</strong>ANLAGE 2756<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
StandApril<br />
2012<br />
AMTLICHE DIGITALE FLURKARTE<br />
Gemeinde <strong>Mertingen</strong> , Stand 17.01.2012<br />
ANLAGENPLANER:<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
Pflegweg 13<br />
86733Alerheim-Rudelstetten<br />
VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />
PLANUNGSBÜRO GODTS<br />
Römerstraße 6<br />
73467 Kirchheim am Ries<br />
Telefon0 73 62/92 05-17<br />
E-Mail info@godts .de<br />
793 qm<br />
1022 qm<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-Plan.vwx
4130/1<br />
4128<br />
1287<br />
- Wertingen<br />
<strong>Mertingen</strong><br />
Bahnlinie<br />
296<br />
294<br />
311/1<br />
2 .110 qm<br />
295<br />
295/1<br />
311/1<br />
Bewertung: Rückbau des<br />
bestehenden Fahrsilos<br />
wird nicht bilanziert.<br />
288/1<br />
0 10<br />
50 100m<br />
GEOBASISDATEN © BAYER. VERMESSUNGSVERWALTUNG 2012<br />
Bewertung: Eingriffstyp A =<br />
Hoher Versiegelungsund Nutzungsgrad<br />
Festgesetzte Grundflächenzahl größer als0<br />
,35<br />
oderentsprechende<br />
Eingriffsschwere<br />
B s c h l<br />
Die Eingriffsfläche/-schwere beträgt im Bereich:<br />
Sondergebiet und Flächen<br />
für die Landwirtschaft8<br />
.990 qm<br />
Eingriffstyp A GRZ > 0,35<br />
Böschungen<br />
1 .827 qm<br />
Eingriffstyp B GRZ ≤ 0 ,35<br />
Eingriff insgesamt 10 .817 qm<br />
(45 % des Geltungsbereich)<br />
Flächen ohne Eingriff 13 .181 qm<br />
286<br />
Grünflächen ohne Versiegelung<br />
sowie bestehende Verkehrsflächen<br />
werden nicht bilanziert .<br />
288<br />
a g ä c k e r<br />
291<br />
289<br />
290<br />
287<br />
Bewertung: Eingriffstyp B =<br />
Niedriger bis mittlerer Versiegelungsund Nutzungsgrad<br />
Festgesetzte Grundflächenzahl kleiner/gleich ,35 0<br />
oderentsprechende<br />
Eingriffsschwere<br />
Kategorie I: Gebiet geringer Bedeutung<br />
NORD<br />
SÜD<br />
HERKUNFT DER GRUNDLAGEN:<br />
PLANUNG <strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
StandApril<br />
2012<br />
AMTLICHE DIGITALE FLURKARTE<br />
Gemeinde <strong>Mertingen</strong> , Stand 17.01.2012<br />
BAUHERR:<br />
<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />
AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />
VORHABEN:<br />
<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />
BEBAUUNGSPLAN<br />
"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />
<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />
DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />
BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />
2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />
2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />
IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />
271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />
289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />
311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />
IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />
225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />
225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />
GOP KONFLIKTE<br />
BEREICH "FAHRSILO"<br />
289/1<br />
ANLAGENPLANER:<br />
271/1<br />
3821/9<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
St 2027<br />
Pflegweg 13<br />
86733Alerheim-Rudelstetten<br />
VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />
PLANUNGSBÜRO GODTS<br />
Römerstraße 6<br />
73467 Kirchheim am Ries<br />
Telefon0 73 62/92 05-17<br />
E-Mail info@godts .de<br />
3542<br />
3525<br />
3526<br />
3527<br />
3528<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-Plan.vwx<br />
352<br />
3530
2853<br />
2853/1<br />
2854<br />
3542<br />
2871<br />
Naturschutzrechtliche Eingriffsregelung<br />
Das Regelverfahren wird berücksichtigt durch<br />
integrierte Maßnahmen und Ausgleich<br />
externen .<br />
2869<br />
Laubbaumhochstämme<br />
2 . Ordnung<br />
Ableitung des Kompensationsfaktor<br />
In der Kategorie I, Gebiete mit geringer Bedeutung:<br />
Eingriffstyp = AFaktor<br />
0,50im<br />
Bereich Sondergebiet<br />
Eingriffstyp = BFaktor<br />
0,30im<br />
Bereich Böschungen<br />
In der Kategorie II, Gebiete mit mittlerer Bedeutung:<br />
Eingriffstyp = AFaktor<br />
0,90im<br />
Bereich Sondergebiet<br />
Eingriffstyp = BFaktor<br />
0,70im<br />
Bereich Böschungen<br />
I<br />
II<br />
Maßnahmen:<br />
a) Anlage von landschaftlichen Gehölzpflanzungen .<br />
0 10<br />
50 100m<br />
GEOBASISDATEN © BAYER. VERMESSUNGSVERWALTUNG 2012<br />
411.0<br />
410.5<br />
24 24<br />
410.0<br />
2850<br />
II<br />
2852/1<br />
b) Pflanzung von Laubbaumhochstämmen 1 . und 2. Ordnung .<br />
c) Die Zwischenbereiche sind blütenreichen<br />
zu Saumstreifen zu<br />
entwickeln . Einsaat mit geeigneten Gras-Kräutermischungen .<br />
411.5<br />
409.5<br />
II<br />
2851<br />
II<br />
2877/6<br />
II<br />
409.5<br />
16 ,83 ,5<br />
II<br />
2877/3<br />
2846<br />
2876<br />
II<br />
I<br />
II<br />
Moosgraben<br />
409.5<br />
2877/7<br />
2878/2<br />
II<br />
I<br />
L a n g w e i d t<br />
2877/4<br />
2878<br />
II<br />
I<br />
II<br />
410<br />
I<br />
II<br />
II<br />
409.5<br />
21 ,4 6 ,0 30 ,0 7 ,8<br />
25 ,3 6 ,4<br />
18 ,4<br />
II<br />
II<br />
II<br />
409<br />
408.5<br />
409<br />
409<br />
409<br />
409.5<br />
Laubbaumhochstämme<br />
1 . und 2. Ordnung<br />
2878<br />
2879<br />
8 ,0 44 ,8 9 ,6 45 ,8<br />
7 ,2<br />
2875/1<br />
2877/5<br />
51 ,2 21 ,9<br />
20 m A Abstand<br />
zu Schnitt Gewässer<br />
Landschaftsbildeinbindung<br />
mit Strauchgruppen<br />
Biotop Nr. mit<br />
7330-1145-002<br />
2847/1<br />
2753/2<br />
2842<br />
2843<br />
Landschaftsbildeinbindung<br />
durch Erhalt bestehender<br />
Gehölze<br />
2754<br />
NORD<br />
SÜD<br />
f e l d<br />
BAUHERR:<br />
<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />
AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />
VORHABEN:<br />
<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />
BEBAUUNGSPLAN<br />
"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />
<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />
DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />
BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />
2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />
2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />
IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />
271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />
289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />
311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />
IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />
225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />
225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />
GOP MAßNAHMEN<br />
BEREICH "ANLAGE"<br />
Die Eingriffsfläche beträgt in der Kategorie I:<br />
Sondergebiet 4 .778 qm<br />
x Kompensationsfaktor 0 ,50 = 2 .389 qm<br />
Böschungen 84 qm<br />
x Kompensationsfaktor 0 ,30 = 25 qm<br />
Die Eingriffsfläche beträgt in der Kategorie II:<br />
Sondergebiet 793 qm<br />
x Kompensationsfaktor 0 ,90 = 714 qm<br />
Böschungen 1022 qm<br />
x Kompensationsfaktor 0 ,70 = 715 qm<br />
Insgesamt werden .843 3 qm durch externe<br />
Maßnahmen ausgeglichen<br />
HERKUNFT 2755 DER GRUNDLAGEN:<br />
PLANUNG <strong>BIOGAS</strong>ANLAGE 2756<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
StandApril<br />
2012<br />
AMTLICHE DIGITALE FLURKARTE<br />
Gemeinde <strong>Mertingen</strong> , Stand 17.01.2012<br />
ANLAGENPLANER:<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
Pflegweg 13<br />
86733Alerheim-Rudelstetten<br />
VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />
PLANUNGSBÜRO GODTS<br />
Römerstraße 6<br />
73467 Kirchheim am Ries<br />
Telefon0 73 62/92 05-17<br />
E-Mail info@godts .de<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-Plan.vwx
4130/1<br />
4128<br />
1287<br />
- Wertingen<br />
<strong>Mertingen</strong><br />
Bahnlinie<br />
20 ,4 43 ,2 5 3 54 3 ,5<br />
296<br />
II<br />
II<br />
294<br />
II<br />
II<br />
II<br />
311/1<br />
295<br />
II<br />
295/1<br />
311/1<br />
II<br />
288/1<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
3 5 29 ,8 5 3 5 ,2<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
B s c h l<br />
II<br />
286<br />
a g ä c k e r<br />
3 33 7 5 12 ,6 25 ,1 15 25 ,1 6 70 20 14 20 70 12 ,7 7 ,5<br />
Rückbau des<br />
bestehenden<br />
Fahrsilos und<br />
der Sickergruben<br />
3m Grasstreifen<br />
3 17 4 ,5<br />
Naturschutzrechtliche Eingriffsregelung<br />
Das Regelverfahren wird berücksichtigt durch<br />
integrierte Maßnahmen und Ausgleich<br />
externen .<br />
0 10<br />
50 100m<br />
GEOBASISDATEN © BAYER. VERMESSUNGSVERWALTUNG 2012<br />
Ableitung des Kompensationsfaktor<br />
In der Kategorie I, Gebiete mit geringer Bedeutung:<br />
Eingriffstyp = AFaktor<br />
0,45im<br />
Bereich Sondergebiet<br />
Eingriffstyp = BFaktor<br />
0,25im<br />
Bereich Böschungen<br />
II<br />
Laubbaumhochstämme<br />
2 . Ordnung .<br />
Maßnahmen:<br />
a) Anlage von landschaftlichen Gehölzpflanzungen .<br />
b) Pflanzung von Laubbaumhochstämmen 2 . Ordnung.<br />
c) Die Zwischenbereiche sind blütenreichen<br />
zu Saumstreifen zu<br />
entwickeln . Einsaat mit geeigneten Gras-Kräutermischungen .<br />
Laubbaumhochstämme<br />
2 . Ordnung .<br />
Landschaftsbildeinbindung<br />
mit Strauchgruppen und<br />
Laubbaumhochstämme<br />
2 . Ordnung .<br />
Die Eingriffsfläche beträgt Bereich: im<br />
Sondergebiet und Flächen<br />
für die Landwirtschaft 8 .990 qm<br />
x Kompensationsfaktor 0 ,45 = 4 .046 qm<br />
Böschungen 1 .827 qm<br />
x Kompensationsfaktor 0 ,25 = 458 qm<br />
4 .504 qm werdendurchexterne<br />
Maßnahmen ausgeglichen.<br />
3m Grasstreifen<br />
Schnitt<br />
B<br />
II<br />
288<br />
291<br />
II<br />
289<br />
II<br />
290<br />
287<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
3m Grasstreifen<br />
II<br />
3 5 29 ,2 5 3 5 ,8<br />
II<br />
NORD<br />
II<br />
SÜD<br />
HERKUNFT DER GRUNDLAGEN:<br />
PLANUNG <strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
StandApril<br />
2012<br />
AMTLICHE DIGITALE FLURKARTE<br />
Gemeinde <strong>Mertingen</strong> , Stand 17.01.2012<br />
II<br />
II<br />
BAUHERR:<br />
<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />
AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />
VORHABEN:<br />
<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />
BEBAUUNGSPLAN<br />
"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />
<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />
DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />
BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />
2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />
2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />
IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />
271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />
289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />
311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />
IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />
225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />
225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />
GOP MAßNAHMEN<br />
BEREICH "FAHRSILO"<br />
II<br />
II<br />
II<br />
289/1<br />
II<br />
ANLAGENPLANER:<br />
II<br />
II<br />
A<br />
Schnitt<br />
271/1<br />
3821/9<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
St 2027<br />
Pflegweg 13<br />
86733Alerheim-Rudelstetten<br />
VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />
PLANUNGSBÜRO GODTS<br />
Römerstraße 6<br />
73467 Kirchheim am Ries<br />
Telefon0 73 62/92 05-17<br />
E-Mail info@godts .de<br />
3542<br />
NP<br />
3525<br />
3526<br />
3527<br />
3528<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-Plan.vwx<br />
352<br />
3530
T T T T<br />
5233<br />
5231/4<br />
5231/3<br />
5231/2<br />
5231<br />
Bestand:<br />
Landwirtschaftlich intensiv genutzte Fläche (Acker)<br />
Entwicklungsziel:<br />
Extensives Grünland<br />
T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T<br />
T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T<br />
8.347 qm<br />
1<br />
5230/3<br />
"Abbuchung" von A/E Flächen<br />
für den Bebauungsplan<br />
"Biogasanlage Waschulzik"<br />
Maßnahmen:<br />
Jegliche Düngung sowie<br />
Pflanzenschutzmittelanwendungen sind verboten.<br />
Zweischürige Mahd (ab 15. Juni).<br />
Das Mähgut wird von der Fläche entfernt.<br />
5230<br />
0 10<br />
50 100m<br />
S i e b e t m a h d<br />
GEOBASISDATEN © BAYER. VERMESSUNGSVERWALTUNG 2012<br />
5229<br />
5228<br />
5227<br />
5227/4<br />
5227/5<br />
1<br />
5226<br />
5224<br />
5225<br />
5284<br />
5284/2<br />
5285<br />
Biotop mit Nr.<br />
7733330-110111--00066<br />
Biotop mit Nr.<br />
7733330-0000655--001122<br />
NORD<br />
SÜD<br />
T T T T T T<br />
BAUHERR:<br />
<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />
AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />
VORHABEN:<br />
<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />
BEBAUUNGSPLAN<br />
"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />
<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />
DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />
BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />
2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />
2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />
IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />
271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />
289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />
311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />
IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />
225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />
225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />
AUSGLEICHSMAßNAHME<br />
FL.-NR. 5228<br />
T T<br />
T T T<br />
5228<br />
T T T<br />
T T<br />
10.510 qm<br />
"Einzahlung" von A/E Flächen<br />
(Ausgleichs- und Ersatzflächen)<br />
Eigentümer: Herr H. J. Waschulzik<br />
FFH-Gebiet 7330-301.01<br />
"Mertinger Hölle und<br />
umgebende Feuchtgebiete"<br />
EU-Vogelschutzgebiet 7330-471.03<br />
"Wiesenbrüterlebensraum<br />
Schwäbisches Donauried"<br />
HERKUNFT DER GRUNDLAGEN:<br />
LUFTBILD<br />
Gemeinde <strong>Mertingen</strong>, Stand 25.04.2009<br />
AMTLICHE DIGITALE FLURKARTE<br />
Gemeinde <strong>Mertingen</strong>, Stand 17.01.2012<br />
ANLAGENPLANER:<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
Pflegweg 13<br />
86733 Alerheim-Rudelstetten<br />
VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />
PLANUNGSBÜRO GODTS<br />
Römerstraße 6<br />
73467 Kirchheim am Ries<br />
Telefon 0 73 62/92 05-17<br />
E-Mail info@godts.de<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-Plan.vwx
AUFTRAGGEBER / BAUHERR:<br />
<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />
AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />
VORHABEN:<br />
<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />
BEBAUUNGSPLAN<br />
"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />
<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />
SOWIE<br />
6. ÄNDERUNG DES<br />
FLÄCHENNUTZUNGSPLANES<br />
IM PARALLELVERFAHREN<br />
MIT DER AUFSTELLUNG DES<br />
VORHABENBEZOGENEN<br />
BEBAUUNGSPLANES<br />
„<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE <strong>WASCHULZIK</strong>“<br />
DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />
BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />
2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />
2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />
IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />
271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />
289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />
311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />
IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />
225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />
225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />
UMWELTBERICHT<br />
VORENTWURF 15.05.2012<br />
ENTWURF VOM 14.08.2012<br />
ANLAGENPLANER:<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
Pflegweg 13<br />
86733 Alerheim-Rudelstetten<br />
VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />
PLANUNGSBÜRO GODTS<br />
Römerstraße 6<br />
73467 Kirchheim am Ries<br />
Telefon 0 73 62/92 05-17<br />
E-Mail info@godts.de<br />
Bearb. Dipl.-Ing. J. Godts<br />
und Dipl.-Biogeogr. J. Heyer
Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 2<br />
A EINLEITUNG<br />
Seit der am 20.07.2004 in Kraft getretenen Änderung des Baugesetzbuches muss bei der<br />
Aufstellung von Bauleitplänen gemäß § 2 Abs. 4 BauGB für die Belange des Umweltschutzes<br />
nach § 1 Abs. 6 Nr. 7 BauGB zwingend eine Umweltprüfung durchgeführt werden. Dabei sind<br />
die voraussichtlichen erheblichen Umweltauswirkungen zu ermitteln und in einem<br />
Umweltbericht zu beschreiben und zu bewerten. Dieser Umweltbericht ist gemäß § 2 a BauGB<br />
der Begründung zur Bauleitplanung als eigenständiger Teil beizufügen.<br />
Bei dem Vorhaben handelt es sich um eine Anlage i.S. Ziffer 1.3.2 der Anlage 1 zu § 3 Abs. 1<br />
Satz 1 UVPG 1 , da die Feuerungswärmeleistung mehr als 1 MW beträgt. Daher ist eine<br />
standortbezogene Vorprüfung durchzuführen (§ 3 c UVPG).<br />
1 Kurzdarstellung – Beschreibung, Ziele und Inhalte<br />
Mit dem Bebauungsplan für das Gebiet „Biogasanlage Waschulzik“ wird Planungsrecht für die<br />
Erweiterung einer bestehenden Biogasanlage auf den Fl.-Nrn. 2846, 2875/1, 2876, 2877/3(TF),<br />
2877/5, 2877/7, 2878(TF), 2878/2 und die Errichtung von Fahrsilos und landwirtschaftlich<br />
genutzten Gebäuden auf den Fl.-Nrn. 271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1, 289, 289/1, 295,<br />
295/1(TF), 311/1 (TF), 3821/9(TF) und eines Satelliten-BHKW auf 225(TF), 225/1(TF), 225/2<br />
und 225/3, alle Flurstücke Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, geschaffen. Außerdem wird auf Fl.-Nr. 295<br />
der Teilrückbau der bestehenden Fahrsiloanlage festgesetzt.<br />
Die Anlage versorgt derzeit 25 Haushalte in der näheren Umgebung mit Wärme und Energie,<br />
weitere ca. 15 Anfragen liegen vor. Als Endausbaustufe ist eine Versorgung mit Wärme und<br />
Energie von ca. 65 Wohngebäuden zu erwarten 2 .<br />
1.1 Lage und Abgrenzung<br />
Das Plangebiet umfasst drei Teilbereiche:<br />
Bereich „Anlage“: Die eigentliche Biogasanlage auf Fl.-Nr. 2876 und 2878/2 (TF), ca.<br />
280 m südwestlich von <strong>Mertingen</strong>, direkt angrenzend an Hofstelle von Hr. Waschulzik<br />
Bereich „Fahrsilo“: Die Fahrsiloanlage mit landwirtschaftlichen Gebäuden auf Fl.-Nr.<br />
289, Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, ca. 1,2 km südwestlich von <strong>Mertingen</strong><br />
Bereich „BHKW“: Das Satelliten-Blockheizkraftwerk auf Fl.-Nr. 225(TF), 225/1(TF),<br />
225/2 und 225/3, Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, direkt angrenzend an <strong>Mertingen</strong><br />
Die Lage der drei Bereiche<br />
des Bebauungsplanes und<br />
der Standort des<br />
Satelliten-BHKW sind aus<br />
dem Übersichtsplan<br />
ersichtlich.<br />
Abb. 1: Übersichtsplan<br />
1<br />
GESETZ ÜBER DIE UMWELTVERTRÄGLICHKEITSPRÜFUNG (UVPG) in der Fassung vom 24.02.2010<br />
2<br />
NQ-ANLAGENTECHNIK (Januar 2012): Betriebsbeschreibung für das Projekt: Änderungsgenehmigung nach § 16<br />
BImSchG. Antragsteller: Waschulzik Biogas, <strong>Mertingen</strong>.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx
Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 3<br />
Das Satelliten-BHKW wurde als Objekt der Innenentwicklung nach § 34 BauGB gesondert<br />
genehmigt. Daher ist eine Eingriffs- Ausgleichsbilanzierung nicht Teil dieses Verfahrens. Die<br />
Auswirkungen des Satelliten-Blockheizkraftwerk sind aufgrund der Lage im randlichen<br />
Siedlungsbereich von <strong>Mertingen</strong> nur im Schutzgut Mensch relevant, daher wird auch nur in<br />
diesem Schutzgut darauf eingegangen.<br />
Die hinzugekaufte Fläche von 1.805 qm (1.745 auf Fl.-Nr. 2878 und 60 qm auf Fl.-Nr. 2877/3)<br />
beinhaltet 1.745 qm Ausgleichsfläche auf Fl.-Nr. 2878 der Gemeinde <strong>Mertingen</strong> für den<br />
Bebauungsplan „Waldweg“. Diese Verpflichtung der Gemeinde wird in einem gesonderten<br />
Verfahren geregelt und ist nicht Teil dieses Bebauungsplanes.<br />
Der Untersuchungsraum der umweltbezogenen Untersuchungen wurde entsprechend der zu<br />
erwartenden Auswirkungen des Vorhabens abgegrenzt und umfasst das Planungsgebiet (beide<br />
Bereiche) sowie die umliegenden Flächen.<br />
1.2 Schutzgebiete und -ausweisungen<br />
Bereich „Anlage“:<br />
Im Planungsraum sind keine Wasserschutzgebiete oder Schutzgebiete nach DSchG 3 bekannt.<br />
Die Anlage liegt im Naturpark NP-00006 „Augsburg – westliche Wälder“. 4<br />
Östlich des Planungsraumes befindet sich das amtlich kartierte Biotop 7230-1145-002<br />
„Moosgraben südlich <strong>Mertingen</strong>“ (vgl. GOP Bestand Bereich „Anlage“).<br />
Als Biotoptypen sind kartiert 4 :<br />
Großröhrichte<br />
Großseggenried der<br />
Verlandungszone<br />
Sonstige<br />
Flächenanteile<br />
Feuchte und nasse<br />
Hochstaudenflur<br />
Landröhricht<br />
Abb. 2:<br />
Der biotopkartierte<br />
Moosgraben,<br />
Blick nach Süden<br />
Bereich “Fahrsilo”:<br />
Im Planungsraum sind keine Schutzgebiete nach BayNatSchG, Wasserschutzgebiete oder<br />
Schutzgebiete nach DSchG 5 bekannt. Die Fahrsiloanlage befindet sich nördlich angrenzend an<br />
den Naturpark NP-00006 „Augsburg – westliche Wälder“. Ca. 115 m in nord-westlicher<br />
Richtung befindet sich das SPA-Gebiet 7330-471 „Wiesenbrüterlebensraum Schwäbisches<br />
Donauried“ und das FFH-Gebiet „7330-301 „Mertinger Hölle und umgebende Feuchtgebiete“<br />
(vgl. GOP Bestand „Fahrsilo”). 4<br />
3 DENKMALSCHUTZGESETZ (DSCHG) in der Fassung vom 23.03.1978<br />
4 BAYERISCHE LANDESAMT FÜR UMWELT (2012): FIS-Natur Online (Fin-Web)<br />
5 DENKMALSCHUTZGESETZ (DSCHG) in der Fassung vom 23.03.1978<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx
Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 4<br />
Bereich “BHKW”:<br />
Im Planungsraum sind keine Schutzgebiete nach BayNatSchG, Wasserschutzgebiete oder<br />
Schutzgebiete nach DSchG 6 bekannt. Ca. 110 m westlich verläuft das amtlich kartierte Biotop<br />
7230-1145-002 „Moosgraben südlich <strong>Mertingen</strong>“.<br />
1.3 Projektbeschreibung 2<br />
Die folgende Beschreibung des Vorhabens ist eine zusammenfassende Darstellung und<br />
umfasst die Biogasanlage der Biogas Waschulzik. Einzelheiten sind in der technischen<br />
Projektbeschreibung dargestellt (s. Genehmigungsantrag) 2 .<br />
Die bestehende Biogasanlage weist folgende Hauptkomponenten auf:<br />
Bereits bestehende Vorgrube, (Best. Güllegrube Durchmesser 10,6 m, Tiefe 3,6 m,<br />
bestehend aus Stahlbeton geschlossen), Standort Fl.- Nr. 2851, Gesamtinhalt 330 cbm<br />
Fermenter 1 gasdicht, Bestand (Durchmesser 14 m, Tiefe 6 m), aus Stahlbeton und<br />
Betondecke), Gesamtinhalt 923 cbm<br />
Fermenter 2 gasdicht, Bestand (Durchmesser 16 m, Tiefe 6 m), aus Stahlbeton und<br />
Betondecke), Gesamtinhalt 1206 cbm<br />
Nachgärer, gasdicht, Bestand (Durchmesser 18 m, Tiefe 6 mm) aus Stahlbeton,<br />
Gesamtinhalt 1526 cbm<br />
Gärrestelager 1, Bestand, gasdicht, ( D = 20m, Tiefe 6 m), Stahlbeton, Gesamtinhalt 1885<br />
cbm<br />
Maschinenhaus Bestand (10,5 x 7m, Giebelhöhe 5m), mit Maschinenraum,<br />
Elektroverteilerraum und Vorraum Verteilerschacht für die Installation der Absperrschieber<br />
Fahrsiloanlage mit einem Flächenmaß von insgesamt 900 qm, Silonutzinhalt 2190 cbm.<br />
Sie befindet sich auf der geteerten Hoffläche.<br />
Folgende Komponenten kommen als Neubau hinzu:<br />
Gärrestelager 2, ( D = 30 m, Tiefe 8 m), Stahlbeton mit Folienhaube (RAL-Farbton 7038),<br />
Gesamtinhalt: 5654 cbm, Gasspeichervolumen Folienhaube ca. 2580 cbm<br />
Güllelager, (D = 13 m, Tiefe 4,0 m), Stahlbeton mit Stahlbetondecke befahrbar, ebenerdig,<br />
Gesamtinhalt 530,7 cbm<br />
Zentrale Pumpstation, Abmessungen ca. 3,00 x 10,00 x 3,00 m, Stahlbeton<br />
Gülleabfüllplatz<br />
Durch den Neubau eines Satelliten-BHKW (250 KWel) auf Fl.-Nr, 225 und 225/1, Gemarkung<br />
<strong>Mertingen</strong>, ist es notwendig die Gesamtleistung der Anlage an die neuen Gegebenheiten<br />
anzupassen.<br />
Im Zuge der Erweiterung des Wärmenetzes (Endausbaustufe) ist eine weitere Erhöhung der<br />
installierten Leistung bei Bedarf vorgesehen. Im Rahmen der Endausbaustufe (und im Rahmen<br />
der baulichen- und flächenmäßigen Möglichkeiten) sollen hier weitere BHKW - Motoren<br />
eingebaut werden.<br />
Die Biogasanlage an der Hofstelle wird in der Endausbaustufe mit zwei BHKW-Motoren mit<br />
einer Leistung von jeweils 210 KWel betrieben.<br />
Für die geplante Endausbaustufe ergibt sich eine installierte Leistung von 880 KWel.<br />
In der geplanten Endausbaustufe werden hier ca. 22.920 t/a (ca. 63 t/d) nachwachsende<br />
Rohstoffe (NawaRo`s) und Gülle eingesetzt.<br />
Die Anlage wird Gülle und nachwachsende Rohstoffe aus speziellem Anbau verwerten. Der<br />
anaerobe Biogasprozess eignet sich sehr gut zur Behandlung von Flüssigmist und anderen<br />
landwirtschaftlichen Reststoffen. Die Abbau- und Umsetzungsprozesse während des<br />
Biogasprozesses bewirken eine wesentliche Qualitätsverbesserung des Gärrückstandes<br />
gegenüber der ursprünglichen Rohgülle.<br />
Prinzipiell handelt es sich bei der geplanten Biogasanlage um eine nach den Sicherheitsrichtlinien<br />
des Fachverbandes Biogas e. V. (BG Techn. Information 4) standardisierte Speicherdurchfluss-Biogasanlage.<br />
6 DENKMALSCHUTZGESETZ (DSCHG) in der Fassung vom 23.03.1978<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx
Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 5<br />
Die Gärbehälter aus wasserundurchlässigem Beton ist der Ort, an dem unter Licht- und<br />
Luftabschluss rund 50% der zugeführten organischen Substanz zu Biogas abgebaut wird. Das<br />
Gas sammelt sich zunächst im Gärbehälter, weshalb der Wand-Deckenbereich gasdicht<br />
ausgeführt ist. Durch die ständige Gasproduktion wird das Gas in den Gasspeicher verdrängt.<br />
Von dort aus wird das zwischengelagerte Gas von der BHKW-Anlage verwertet.<br />
Die Vergärung erfolgt im mesophilen Temperaturbereich (25-45°C). Die Prozesstemperatur<br />
beträgt 38 °C. Der Gärbehälter ist allseits isoliert. Dadurch kann der Prozesswärmebedarf auf<br />
durchschnittlich ca. 34 % reduziert werden. Die Wärmeenergie zur Aufrechterhaltung der<br />
Prozesstemperatur wird aus der Abwärme des BHKW gewonnen. Für den notwendigen<br />
Wärmeübertrag auf das Inputmaterial wird der Gärbehälter im unteren Wandbereich mit einem<br />
mehrkreisigen aufgeständerten Rohrsystem ausgerüstet.<br />
Die Nacht- und Ruhezeiten werden außer zu saisonbedingten Erntearbeiten (Gras- und<br />
Maissilageernte) von dem neuerbauten Biogasanlagenbetrieb nicht beeinflusst.<br />
Lediglich bei der Ausbringung der vergorenen Gülle könnten noch längere Arbeitsspitzen<br />
entstehen, die sich jedoch nur auf den Vegetationszeitraum der üblichen landwirtschaftlichen<br />
Pflanzenproduktion beschränken.<br />
Die Düngung der Pflanzen erfolgt nach guter fachlicher Praxis zu den jeweils gewohnten<br />
Düngungszeiträumen und verursacht deshalb auch keinen außergewöhnlichen Lieferverkehr.<br />
2 Umweltschutzziele und übergeordnete Vorgabe aus einschlägigen<br />
Fachgesetzen und -Fachplanungen<br />
2.1 Raumordnung und Landesplanung<br />
Das Vorhaben entspricht nachfolgenden Zielen (Z) und Grundsätzen (G) des Landesentwicklungsprogrammes<br />
Bayern (LEP B) 7 :<br />
LEP B V 3.6 (G): Es ist anzustreben, erneuerbare Energien – Wasserkraft, Biomasse,<br />
direkte und indirekte Sonnenenergienutzung, Windkraft und Geothermie – verstärkt zu<br />
erschließen und zu nutzen.<br />
LEP B V 3.4 (Z): Der wirtschaftliche und energieeffiziente Betrieb von Fern- und<br />
Nahwärmeversorgungen, insbesondere auf Basis von Kraft-Wärme-Kopplung, soll<br />
erhalten und bei geeigneten strukturellen Bedingungen neue Anlagen errichtet werden.<br />
Des Weiteren formuliert der Regionalplan der Region Augsburg (RP 9) 8 :<br />
RP 9 IV2.4.1 (Z): Auf die verstärkte Erschließung und Nutzung geeigneter<br />
erneuerbarer Energiequellen soll hingewirkt werden.<br />
2.2 Flächennutzungsplan 9<br />
Bereich „Anlage“:<br />
Das Planungsgebiet der Biogasanlage ist im Flächennutzungsplan (FNP) der Gemeinde<br />
<strong>Mertingen</strong> als „Fläche für die Landwirtschaft“ dargestellt. Des Weiteren sind „Sonstige<br />
Grünflächen“, „Einzelbaum, Baumreihe, -gruppe“ verzeichnet sowie im südlichen Bereich<br />
„Auswahlflächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung der Landschaft<br />
zu geplanten Bauvorhaben“. Außerdem liegt die Anlage in einem Gebiet, das als „Optimales<br />
Nahrungshabitat (Radius 1000 m) – Bereich mit sehr hoher Priorität für vorgeschlagene<br />
landschaftspflegerische Maßnahmen“ für den Weißstorch gekennzeichnet ist. Dargestellt ist<br />
auch „Fläche mit besonderer Bedeutung für Ökologie, Naherholung, Orts- und Landschaftsbild;<br />
möglichst von Bebauung und Aufforstung freizuhalten“.<br />
Bereich „Fahrsilo”:<br />
Das Planungsgebiet der Fahrsiloanlage ist im FNP der Gemeinde <strong>Mertingen</strong> als „Fläche für die<br />
Landwirtschaft“ dargestellt.<br />
Die Änderung des Flächennutzungsplanes wird im Parallelverfahren mit der Aufstellung des<br />
vorhabenbezogenen Bebauungsplanes „Biogasanlage Waschulzik“ vorgenommen. Die<br />
bisherigen Darstellungen werden in „Sonstige Sondergebiete für Anlagen, die der Erforschung,<br />
Entwicklung oder Nutzung erneuerbarer Energien dienen: Biogasanlage“ geändert.<br />
7<br />
BAYERISCHE STAATSREGIERUNG (2006): Landesentwicklungsprogramm Bayern. München.<br />
8<br />
REGIONALER PLANUNGSVERBAND AUGSBURG (2007): Regionalplan der Region Augsburg<br />
9<br />
GEMEINDE MERTINGEN (2006): Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan. Bearbeitung: Tiryaki-Blaser, E.,<br />
Sauter, M.; Ingenieurbüro Blaser, Esslingen.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx
Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 6<br />
Bereich „BHKW”:<br />
Das Planungsgebiet des Satelliten-BHKWs ist im FNP der Gemeinde <strong>Mertingen</strong> als „Dorfgebiet“<br />
dargestellt.<br />
Die Änderung des Flächennutzungsplanes wird im Parallelverfahren mit der Aufstellung des<br />
vorhabenbezogenen Bebauungsplanes „Biogasanlage Waschulzik“ vorgenommen. Die<br />
bisherigen Darstellungen werden in „Sonstige Sondergebiete für Anlagen, die der Erforschung,<br />
Entwicklung oder Nutzung erneuerbarer Energien dienen: Blockheizkraftwerk“ geändert.<br />
2.3 Arten- und Biotopschutzprogramm (ABSP) 10<br />
Bereich „Anlage“:<br />
Vorrangige Sicherung und Optimierung der Artenschutzfunktionen an den Altwassern,<br />
Altarmen und Baggerseen der Donau- und Lechauen; Umsetzung der im Fischereigesetz<br />
verankerten Verpflichtung zu Hege und Artenschutz und zwar vorrangig über Zonierung<br />
größerer Gewässerlebensräume in Form sich ausschließender Funktionsbestimmungen.<br />
Entwicklung der meist stark beeinträchtigten Bäche/Bachabschnitte zu funktionsfähigen<br />
Lebensräumen und lokal bedeutsamen Vernetzungsstrukturen.<br />
Optimierung von Horstplatz und Nahrungsraum an aktuellen und potentiellen Brutplätzen<br />
des Weißstorches.<br />
Bereich „Fahrsilo”:<br />
Vorrangige Sicherung und Optimierung der Artenschutzfunktionen an den Altwassern,<br />
Altarmen und Baggerseen der Donau- und Lechauen; Umsetzung der im Fischereigesetz<br />
verankerten Verpflichtung zu Hege und Artenschutz und zwar vorrangig über Zonierung<br />
größerer Gewässerlebensräume in Form sich ausschließender Funktionsbestimmungen.<br />
Entwicklung der meist stark beeinträchtigten Bäche/Bachabschnitte zu funktionsfähigen<br />
Lebensräumen und lokal bedeutsamen Vernetzungsstrukturen.<br />
Optimierung von Horstplatz und Nahrungsraum an aktuellen und potentiellen Brutplätzen<br />
des Weißstorches.<br />
Optimierung der Bahndämme und begleitender Vegetationsstreifen als<br />
Vernetzungsstruktur en für wärme- und trockenheitsliebende Organismen; Durchführung<br />
jährlicher Pflegemaßnahmen (Mahd oder Beweidung auf Magerrasen und Altgrasfluren).<br />
Nord-östlich angrenzend: Erstellung und Umsetzung von Schutz-, Pflege- und<br />
Entwicklungskonzepten für größere, z. T. komplexe Gebiete: Niedermoore und<br />
Riedlandschaften im Donautal.<br />
Bereich „BHKW“:<br />
Optimierung von Horstplatz und Nahrungsraum an aktuellen und potentiellen Brutplätzen<br />
des Weißstorches.<br />
10 ARTEN- UND BIOTOPSCHUTZPROGRAMM BAYERN: Landkreisband Donau-Ries. Stand: 1995<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx
Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 7<br />
B BESCHREIBUNG DES BESTANDES UND BEWERTUNG DER<br />
UMWELTAUSWIRKUNGEN EINSCHLIESSLICH PROGNOSE BEI<br />
DER DURCHFÜHRUNG DER PLANUNG<br />
1 Schutzgut Menschen<br />
1.1 Beschreibung<br />
Bereich „Anlage“:<br />
Der Standort der Biogasanlage liegt südwestlich von <strong>Mertingen</strong> an der öffentlichen Straße „Am<br />
Krautgarten“ und wird teilweise intensiv genutzt. Der südliche Bereich der Fläche war bisher<br />
Ausgleichsfläche für den Bebauungsplan „Waldweg“ der Gemeinde <strong>Mertingen</strong>. Die<br />
angrenzenden Flurstücke werden intensiv landwirtschaftlich genutzt, nördlich angrenzend<br />
befindet sich die Hofstelle des Vorhabenträgers mit Wohnhaus, Schweineställen und<br />
Maschinenhalle. Die nächstgelegene Wohnbebauung befindet sich in nördlicher und östlicher in<br />
rd. 280 m Entfernung.<br />
Bereich „Fahrsilo”:<br />
Die Fahrsiloanlage befindet sich auf Fl.-Nr. 289 an der Staatsstraße 2027, in westlicher<br />
Richtung von der Anlage. Östlich davon befindet sich ein Recyclinghof, die sonstigen<br />
umliegenden Flächen werden landwirtschaftlich genutzt.<br />
Die nächstgelegene Wohnbebauung befindet sich ca. 1,2 km südwestlich in <strong>Mertingen</strong>.<br />
Bereich „BHKW“:<br />
Das Satelliten-BHKW befindet sich auf Teilflächen der Flurnummern 225/3 und 225/2,<br />
Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, am Siedlungsrand von <strong>Mertingen</strong>. Angrenzend auf den gleichen<br />
Flurstücken befindet sich Wohnbebauung. Ca. 100 m nördlich liegt ein Seniorenwohnheim.<br />
1.2 Auswirkungen<br />
Die folgenden Ausführungen zu den zu erwartenden Auswirkungen durch anlage- und betriebsbedingte<br />
Emissionen stellen eine Zusammenfassung der vom Anlagenplaner (NQ-Anlagentechnik<br />
GmbH) zu Verfügung gestellten Angaben sowie der angefertigten Gutachten dar.<br />
Es wurden ein schalltechnisches und ein Immissionsgutachten sowie ein Störfallgutachten<br />
angefertigt Dabei beschränken sich diese Ausführungen auf die Aspekte Lärm-, Gas- und<br />
Geruchsemissionen, da von der Biogasanlage des vorliegenden Typs keine Erschütterungsoder<br />
Lichtauswirkungen zu erwarten sind.<br />
Lärmemissionen 11<br />
Wie die Ergebnisse der Schalltechnischen Beurteilung 11 zeigen, werden die einzuhaltenden<br />
Immissionsrichtwerte von der Biogasanlage an der Hofstelle zur Tagzeit um mindestens 28 dB<br />
und zur Nachtzeit um mindestens 14 dB deutlich unterschritten.<br />
Da die Unterschreitung der Immissionsrichtwerte mehr als 6 dB beträgt, ist der<br />
Immissionsbeitrag durch die erweiterte Biogasanlage der Hofstelle nach Nr. 3.2.1 Abschnitt 2<br />
der TA Lärm 12 nicht relevant. Des Weiteren ist festzustellen, dass sich die Immissionsorte (IO)<br />
nicht im Einwirkungsbereich der Biogasanlage befinden, da die ermittelten Beurteilungspegel<br />
die Immissionsrichtwerte um mehr als 10 dB unterschreiten (vgl. TA Lärm Nr. 2.2). Die<br />
Immissionsrichtwerte für kurzzeitige Geräuschspitzen werden ebenfalls deutlich unterschritten.<br />
Für das Fahrsilo werden die Richtwerte zur Tagzeit um 24 dB und zur Nachtzeit um 9 dB<br />
unterschritten. Nach Nr. 3.2.1 Abschnitt 2 der TA Lärm ist somit der von der Fahrsiloanlage<br />
verursachte Schallimmissionsbeitrag am Immissionsort IO 7 als nicht relevant anzusehen.<br />
11 MÜLLER-BBM GMBH (Februar 2012): Schalltechnische Beurteilung für die Erhöhung der Gesamtanlagenleistung im<br />
Rahmen des Genehmigungs- und Bauleitplanverfahrens. Bericht Nr. M98 075/1. Bearbeitung: Gottschalk, A.-C.,<br />
Ebersold, M.<br />
12 Sechste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zum Schutz<br />
gegen Lärm - TA Lärm) vom 26. August 1998 (GMBl Nr. 26/1998 S. 503)<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx
Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 8<br />
Die Immissionsrichtwerte für kurzzeitige Geräuschspitzen werden ebenfalls deutlich<br />
unterschritten. Während der saisonbedingten Erntearbeiten kann es zu einem erhöhtem<br />
Fahrverkehr auf öffentlichen Straßen bei der Anlieferung der verschiedenen Einsatzstoffe<br />
kommen.<br />
Nach Aussage des Betreibers verläuft dabei der Großteil des Fahrtaufkommens über die<br />
Umgehungsstraße St 2027.<br />
Auch am Satelliten-BHKW zeigen die Ergebnisse, dass die Richtwerte an den maßgeblichen<br />
Immissionsorten IO 5 und IO zur schalltechnisch kritischen Nachtzeit um 6 dB unterschritten<br />
werden. Zur Tagzeit sowie an den an den bisher nach betrachteten Immissionsorten IO 3und IO<br />
4 werden die Immissionsrichtwerte noch deutlicher unterschritten. Nach Nr. 3.2.1 Abschnitt 2<br />
der TA Lärm ist somit der vom Satelliten-BHKW hervorgerufene Schallimmissionsbeitrag nicht<br />
relevant. Eine Untersuchung der möglichen schalltechnischen Vorbelastung an den<br />
Immissionsorten kann somit entfallen.<br />
Eine Frequentierung der Fahrsiloanlage kann in der Nacht bis etwa 24.00 Uhr erfolgen. Aus den<br />
maximal 160 An- und Abfahrten nach Angaben des Vorhabenträgers resultieren somit ca. 9 An-<br />
und Abfahrten pro Stunde. Am Immissionsort IO 7 ist hierdurch ein Beurteilungspegel von 41<br />
dB(A) zu erwarten.<br />
Die Immissionsgrenzwerte der 16. BImSchV von 64 dB(A) zur Tagzeit und 54 dB(A) zur<br />
Nachtzeit in einem Mischgebiet werden somit deutlich unterschritten und von einer kumulativen<br />
Erfüllung aller drei Kriterien ist nicht auszugehen. Die Biogasanlage der Hofstelle wird dagegen<br />
nur zur täglichen Beschickung der Feststoffeinbringung über öffentliche Verkehrswege<br />
angefahren. Aufgrund der geringen Anzahl von lediglich zwei Fahrten ist folglich an den übrigen<br />
Immissionsorten ebenfalls von keiner kumulativen Erfüllung der drei o. g. Kriterien auszugehen.<br />
Schadstoffemissionen/Gefahren:<br />
Bei dem Betrieb einer Bioabfallbehandlungsanlage wird mit Stoffen umgegangen, die in der<br />
Lage sind explosionsfähige Atmosphäre zu erzeugen. Es ist nicht auszuschließen, dass die<br />
Mengenschwelle für hochentzündliche Stoffe (Biogas) überschritten wird, so dass die 12.<br />
BImSchV Anwendung findet und ein Konzept zur Verhinderung von Störfällen erstellt wurde.<br />
Eine ernste Gefahr durch eine Biogasfreisetzung über die Überdruckentlastung ist<br />
vernünftigerweise ausgeschlossen. 13<br />
Immissionen 14 :<br />
Die geplante Anlage entspricht dem Stand der Technik. Die Emissionsmassenströme der<br />
Schadstoffe Stickoxide (angegeben als NOx) Schwefeloxide (angegeben als SO2)<br />
unterschreiten die Bagatellmassenströme der Tabelle 7 der TA Luft.<br />
Gemäß Nummer 4.1 Buchstabe a) i. V. mit Nummer 4.6.1.1 TA Luft kann auf die Ermittlung der<br />
Immissionskenngrößen verzichtet werden, da davon ausgegangen werden kann, dass<br />
schädliche Umwelteinwirkungen durch die Anlage nicht hervorgerufen werden können, sofern<br />
keine Anhaltspunkte für eine Sonderfallprüfung im Sinne der Nummer 4.8 TA Luft vorliegen und<br />
die Ableitung der Verbrennungsgase über einen Kamin, der den Anforderungen der Nummer<br />
5.5 TA Luft entspricht, erfolgt.<br />
Hinweise für eine Sonderfallprüfung liegen nicht vor.<br />
Die Schadstoffbelastung aus dem vorhabensbezogenen Verkehr ist aufgrund des<br />
Verkehrsaufkommens vernachlässigbar.<br />
Die dem Anlagengelände nächstgelegene Wohnnutzungen befinden sich in einem Abstand von<br />
weniger als 300 m von der Hauptanlage entfernt. Daher wurde eine Immissionsprognose für<br />
Gerüche zur Ermittlung der Immissionskenngrößen im Bereich der nächstgelegenen<br />
beurteilungserheblichen Immissionsorte durchgeführt.<br />
13 MÜLLER-BBM GmbH (Februar 2012): Bioenergie Waschulzik. Konzept zur Verhinderung von Störfällen gemäß § 8<br />
Störfallverordnung. Bericht Nr. M97 201/2. Bearbeitung: Lehmann, S.; Semmler, R.<br />
14 MÜLLER-BBM GMBH (Februar 2012): Sachverständigengutachten zu den Belangen Luftreinhaltung, Abfallwirtschaft<br />
und Energienutzung für den Betrieb einer Biogasanlage. Bericht Nr. M97201/01. Bearbeitung: Wensauer, E.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx
Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 9<br />
Im Ergebnis der durchgeführten Immissionsprognose konnte festgestellt werden, dass das<br />
Irrelevanzkriterium im Sinne der GIRL an allen beurteilungserheblichen Immissionsorten<br />
eingehalten bzw. unterschritten wird. Daher sind erhebliche Belästigungen durch Gerüche in<br />
Folge der vorgesehenen Nutzungen innerhalb des in Aufstellung befindlichen<br />
vorhabensbezogenen Bebauungsplanes nicht zu erwarten.<br />
Für den Betrieb der BHKW-Module (Gas-Otto-Motoren) innerhalb der Gesamtanlage wurde für<br />
die BHKW auf der Hauptanlage eine Mindestschornsteinhöhe von 10 m ü. Grund und für die<br />
Kamine am Satelliten-Standort eine Mindestschornsteinhöhe von 11,35 m ü. Grund ermittelt.<br />
Die für die Nutzungen innerhalb des Bebauungsplanes vorgesehenen Maßnahmen sind<br />
ausreichend, um potentielle Betriebsstörungen und deren Auswirkungen auf ein Minimum zu<br />
reduzieren.<br />
1.3 Ergebnis<br />
Aufgrund der Ergebnisse der Gutachten sind für das Schutzgut Mensch Umweltauswirkungen<br />
von geringer Erheblichkeit zu erwarten.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx
Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 10<br />
2 Schutzgut Tiere und Pflanzen<br />
2.1 Beschreibung<br />
Bereich „Anlage“:<br />
Das Plangebiet umfasst eine Fläche von 8.466 qm im Bereich der Anlage. Die Fläche wird zum<br />
Teil intensiv genutzt bzw. ist bereits bebaut (vgl. GOP Bestand „Anlage“). Die hinzugekaufte<br />
Fläche von 1.745 qm auf Fl.-Nr. 2878 ist eine Ausgleichsfläche der Gemeinde. Hier wurden<br />
Mulden angelegt und Feuchtbiotopstrukturen entwickelt.<br />
Abb. 3: Verbleibende Ausgleichsfläche der Gemeinde <strong>Mertingen</strong><br />
Angrenzend verläuft der Moosgraben, der unter der Nummer 7330-1145-002 biotopkartiert ist.<br />
Schutzgebiete gemäß BayNatSchG oder Flächen der amtlichen Biotopkartierung sind innerhalb<br />
des Plangebiets nicht vorhanden. Vorkommen seltener oder gefährdeter Arten sind nicht<br />
bekannt.<br />
Bereich „Fahrsilo”:<br />
Das Plangebiet umfasst eine Fläche von 23.975 qm im Bereich der Fahrsiloflächen und wird<br />
intensiv landwirtschaftlich genutzt (vgl. GOP Bestand „Fahrsilo”).<br />
Ca. 60 m nordwestlich befinden sich das FFH-Gebiet 7330-301.01 „Mertinger Hölle und<br />
umgebende Feuchtgebiete“ und das EU-Vogelschutzgebiet „Wiesenbrüterlebensraum<br />
Schwäbisches Donauried“. Südöstlich grenzt der Naturpark „Augsburg – westliche Wälder“.<br />
Schutzgebiete gemäß BayNatSchG oder Flächen der amtlichen Biotopkartierung sind innerhalb<br />
des Plangebiets nicht vorhanden. Vorkommen seltener oder gefährdeter Arten sind nicht<br />
bekannt.<br />
2.2 Auswirkungen<br />
Durch das Vorhaben werden insgesamt Flächen von 17.494 qm in Anspruch genommen.<br />
Im Bereich „Anlage“ beträgt der Eingriff 6.677 qm, 1.815 qm davon befinden sich auf der<br />
naturschutzfachlich wertvolleren ehemaligen Ausgleichsfläche der Gemeinde <strong>Mertingen</strong> (vgl.<br />
GOP Konflikte Bereich „Fahrsilo”).<br />
Im Bereich „Fahrsilo” wird ein Eingriff von 10.817 qm verursacht. (vgl. GOP Konflikte Bereich<br />
„Anlage“)<br />
Es entsteht ein Maßnahmenbedarf von insgesamt 8.347 qm (vgl. Begründung, Kap. E Naturschutzrechtliche<br />
Eingriffsregelung und GOPs Maßnahmen Bereich „Anlage“ und Bereich<br />
„Fahrsilo”).<br />
2.3 Ergebnis<br />
Für das Schutzgut Tiere und Pflanzen sind Umweltauswirkungen von geringer Erheblichkeit zu<br />
erwarten.<br />
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Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 11<br />
3 Schutzgut Boden<br />
3.1 Beschreibung<br />
Sowohl die Anlage als auch die Fahrsilofläche liegen auf landwirtschaftlichen Böden mit<br />
schlechter Ertragsfähigkeit mit Bodenzahlen im Bereich von 30 bis 39. Die Bodenartarten sind<br />
bei der Anlage lehmiger Sand, bei der Fahrsiloanlage stark lehmiger Sand. Beide Plangebiete<br />
liegen geologisch auf der Hochterrasse. 9<br />
Das Planungsgebiet ist im Bereich „Anlage“ zum größten Teil durch die bestehende Bebauung<br />
der Biogasanlage bestanden. Die Bodenprofile sind durch die Versiegelung stark beeinträchtigt,<br />
die Böden stehen als Lebensraum nicht mehr zur Verfügung.<br />
Im Bereich „Fahrsilo” sind die Bodenprofile durch eine intensive Bearbeitung zerstört, die<br />
Lebensraumfunktion der Böden ist von untergeordneter Bedeutung. Auch die Filter- und<br />
Pufferfunktion der vorhandenen Böden ist durch intensive Nutzung gestört. Der bereits von<br />
einer Fahrsiloanlage bestandene Boden im Norden des Geltungsbereiches ist durch die<br />
Versiegelung stark beeinträchtigt.<br />
3.2 Auswirkungen<br />
Durch das Vorhaben werden im Bereich „Anlage“ und im Bereich „Fahrsilo” insgesamt Böden in<br />
einer Ausdehnung von 14.661 qm durch Versiegelung, Teilversiegelung, Abtrag und<br />
Überbauung in Anspruch genommen. Durch die Anlage von Dämmen werden zusätzlich 2.833<br />
qm überschüttet. Die direkten flächenhaften Eingriffe betragen damit insgesamt 17.494 qm. Auf<br />
dieser Fläche gehen sämtliche Bodenfunktionen verloren, der Boden steht als Standort und<br />
Lebensraum für die Tier- und Pflanzenwelt nicht mehr zur Verfügung.<br />
Indirekte Auswirkungen für landwirtschaftlich genutzte Böden können sich durch die Schadstoffeinträge<br />
aus Gärresten ergeben.<br />
3.3 Ergebnis<br />
Für das Schutzgut Boden sind Umweltauswirkungen von mittlerer Erheblichkeit zu erwarten.<br />
4 Schutzgut Wasser<br />
4.1 Beschreibung<br />
Beim Schutzgut Wasser lassen sich generell drei Funktionsraumtypen unterscheiden<br />
Grundwasservorkommen,<br />
Genutztes Grundwasser und<br />
Oberflächengewässer und deren Retentionsräume.<br />
Im Plangebiet (Bereich „Anlage“ und „Fahrsilo”) sind keine Wasserschutzgebiete bekannt bzw.<br />
das Planungsgebiet liegt nicht innerhalb eines Wasserschutzgebietes. Ca. 20 m östlich der<br />
Biogasanlage verläuft der „Moosgraben“. In diesem Bereich ist der Graben biotopkartiert. Der<br />
Flächennutzungsplan der Gemeinde 9 verzeichnet den Moosgraben als „Fließgewässer, bedingt<br />
naturnah“. Östlich des Bereichs der Fahrsiloflächen sind im FNP „Stoffeinträge aus<br />
Auffüllungsflächen“ angegeben.<br />
4.2 Auswirkungen<br />
Aufgrund der Versiegelung von Flächen tritt bei Regenereignissen eine kurzzeitig erhöhte<br />
Ableitung von Oberflächenwasser auf. Das abfließende Wasser steht für die<br />
Grundwasserneubildung am Ort des Niederschlags nicht mehr zur Verfügung.<br />
Laut Gutachten erfolgt die Entwässerung der Fahrsilos über Ablaufrinnen und -leitungen in den<br />
Sickerwasserbehälter. Die asphaltierte Rangierfläche entwässert ebenfalls in den<br />
Sickerwasserbehälter. Die Entwässerung der Fassfüllstation (Anlieferung von Rohgülle und<br />
Entnahme von Gärrest) erfolgt direkt in die Vorgrube.<br />
Das nicht verunreinigte Oberflächenwasser wird der Versickerung zugeführt.<br />
Für anfallendes Oberflächenwasser auf nicht befestigten Bauflächen wird keine Entwässerung<br />
benötigt.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx
Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 12<br />
Das Sachverständigengutachten kommt daher zu dem Schluss, dass durch diese Maßnahmen<br />
eine ordnungsgemäße Verwertung und Beseitigung der anfallenden Abwässer beim Betrieb der<br />
Biogasanlage sichergestellt ist. 14<br />
4.3 Ergebnis<br />
Für das Schutzgut Wasser sind Umweltauswirkungen von geringer Erheblichkeit zu erwarten.<br />
5 Schutzgüter Klima und Luft<br />
5.1 Beschreibung<br />
In klaren, windschwachen Nächten kühlen sich aufgrund der langwelligen Ausstrahlung die<br />
Erdoberfläche und die darüber liegenden Luftschichten ab. Die Menge der erzeugten Kaltluft<br />
hängt in großem Maße auch von dem Bewuchs bzw. der Bebauung der Erdoberfläche ab.<br />
So haben Freiflächen (Wiesen- und Ackergelände) die höchsten Kaltluftproduktionsraten,<br />
Wälder sind schlechte Kaltluftproduzenten. Bebauten Flächen wird keine Kaltluftproduktion<br />
zugeordnet. 15<br />
Folgende Klimadaten liegen für die Gemeinde <strong>Mertingen</strong> vor 9 :<br />
Jahresdurchschnittstemperatur 8,0 °C<br />
durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge 664 – 773 mm<br />
davon während der Vegetationsperiode 376 – 442 mm<br />
In Abhängigkeit von der Geländeform und der feuchten Talniederungen ergeben sich<br />
zusätzliche klimatische Differenzierungen. Der ca. 380 m südwestlich der Anlage bzw. 220 m<br />
südlich der Fahrsiloflächen liegende Mertinger Forst ist ein lufthygienischer Ausgleichsraum von<br />
lokaler Bedeutung. Der Moosgraben und seine nahe Umgebung hat die Funktion eines<br />
Kaltluftsammelgebietes. Die Frischluftbahnen verlaufen vom Mertinger Forst aus nördlich<br />
Richtung <strong>Mertingen</strong> und südwestlich. 9<br />
Das Planungsgebiet weisen nur geringe bis keine Neigung auf.<br />
5.2 Auswirkungen<br />
Durch die Biogasanlage wird eine Gesamtfläche von 8.466 qm in Anspruch genommen, die<br />
aufgrund der mäßigen Größe und der Vorbelastung durch die bestehende angrenzende<br />
Bebauung aus Sicht der Schutzgüter Klima und Luft nur geringe bis mittlere Funktion<br />
wahrnimmt. Durch die Bebauung der Fläche können jedoch Kalt- und Frischluftbahnen<br />
unterbrochen werden. Letzteres gilt auch für die Fahrsiloanlage. Allerdings ist hier die<br />
Bebauung so angeordnet, dass keine klimarelevante Barriere entsteht.<br />
Dem Sachverständigengutachten zufolge konzentriert sich der Hauptanteil der Immissionen auf<br />
das Anlagengelände bzw. dessen unmittelbaren Umgriff. Der Verlauf der Immissionen folgt –<br />
aufgrund des hohen Anteiles an diffusen Emissionen – im Wesentlichen dem Verlauf der<br />
Schwachwindhäufigkeiten. Die prognostizierten Geruchsimmissionen liegen im Bereich der<br />
nächstgelegenen Wohnbebauungen bei weniger als 0,02 (entspricht 2 % der Jahresstunden)<br />
und erfüllen damit das Irrelevanzkriterium gemäß Geruchsimmissions-Richtline (GIRL). 14<br />
Des Weiteren sind durch die gasdichte Ausführung der Behälter und die ausreichende<br />
Verweilzeit keine Methanemissionen zu erwarten. 22<br />
CO2 Minderung:<br />
Bei der Erzeugung einer Kilowattstunde Strom aus fossilen Energieträgern werden<br />
durchschnittlich 630 g CO2 freigesetzt. Eben diese Menge kann bei Ersatz durch Strom aus<br />
Biogasanlagen vermieden werden, da im Kohlenstoffkreislauf die Energiegewinnung aus<br />
nachwachsender Biomasse CO2-neutral ist. Die projektierte Biogasanlage trägt somit jährlich,<br />
allein durch ihre Stromproduktion, zur Reduktion der CO2- Emissionen um ca. 535.500 kg CO2<br />
bei. 2<br />
Die Abgase der BHKW-Anlage erfüllen die Werte der TA-Luft, und bedürfen keiner zusätzlichen<br />
Abgasreinigung. 2<br />
5.3 Ergebnis<br />
Für die Schutzgüter Klima und Luft sind Umweltauswirkungen von geringer Erheblichkeit zu<br />
erwarten.<br />
15 GERTH, W.-P. (1986): Berichte des Deutschen Wetterdienstes Nr. 171. Klimatische Wechselwirkungen in der<br />
Raumplanung bei der Nutzungsänderung. Offenbach am Main.<br />
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Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 13<br />
6 Schutzgut Landschaft<br />
6.1 Beschreibung<br />
Die Biogasanlage liegt im Naturpark „Augsburg – westliche Wälder“..<br />
Der Flächennutzungsplan verzeichnet östlich der Anlage sowie südlich der Fahrsilofläche<br />
entlang der Staatsstraße einen Radweg 9 . Das Landschaftsbild ist im Bereich des<br />
Planungsraumes geprägt durch landwirtschaftlich genutzten Flächen, dem Mertinger Forst<br />
sowie dem östlich der Anlage verlaufenden „Moosgraben.<br />
Das gesamte Gemeindegebiet gehört zur naturräumlichen Einheit der Lech-Wertach-Ebenen.<br />
Das Plangebiet liegt in der Untereinheit „Wörtelstettener Lössplatte“. Hier handelt es sich um<br />
das Gegenstück zu den Glött-Jettinger Lößplatten, von denen sie durch die Zusamniederung<br />
getrennt ist. Ausgedehnte, auf dem sandigen Obermiozän lagernde Deckenschotterreste in<br />
440-480 m Höhe sind zum größten Teil von Löß bedeckt, was sie zu einer fruchtbaren<br />
Ackerplatte macht. Wald (Mertinger Forst) findet sich nur noch an den Rändern der Platte und<br />
an den Hängen der 30 – 50 m tief eingeschnittenen Täler, wo die Lößabdeckung fehlt. 9<br />
Die für das Vorhaben in Anspruch genommenen, ebenen Flächen weisen keinerlei landschaftstypische<br />
und landschaftsprägende Elemente auf.<br />
Vorbelastungen bestehen durch die an die Anlage angrenzende Hofstelle des Vorhabenträgers<br />
sowie durch die Umgehung von <strong>Mertingen</strong>, die Staatsstraße 2027.<br />
Der Standort der Fahrsiloanlage grenzt an den Recyclinghof und eine Auffüllungsfläche. Das<br />
bestehende Fahrsilo und Strohlager stellen ebenfalls eine Vorbelastung des Bereiches dar.<br />
6.2 Auswirkungen<br />
Die Eingriffsfläche für den Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ umfasst eine intensiv<br />
genutzte Fläche von insgesamt 17.494 qm (vgl. GOPs Konflikte Bereich „Anlage“ und Bereich<br />
„Fahrsilo”).<br />
Durch die Biogasanlage ergeben sich v.a. anlagebedingte Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes.<br />
Aufgrund des in Schürfen festgestellte hohen Grundwasserstandes kann der neue<br />
Behälter nicht weiter in den Boden eingetieft werden 16 .<br />
Die zu erwartenden bauzeitlichen Störungen des Landschaftsbildes sind unvermeidlich, jedoch<br />
aufgrund der örtlichen Begrenzung, der kurzen Dauer und der vorhandenen Vorbelastungen<br />
nicht so gravierend, dass sie als erheblich einzustufen wären.<br />
Die Standorte sind durch die bestehende landwirtschaftliche Hofstelle bzw. das bestehende<br />
Fahrsilo bereits vorbelastet .<br />
Für das Schutzgut Landschaft ergibt sich ein Maßnahmenbedarf von 8.347 qm (vgl. GOPs<br />
Maßnahmen Bereich „Anlage“ und Bereich „Fahrsilo”).<br />
6.3 Ergebnis<br />
Für das Schutzgut Landschaft sind Umweltauswirkungen von geringer Erheblichkeit zu<br />
erwarten.<br />
7 Schutzgut Sach- und Kulturgüter<br />
7.1 Beschreibung<br />
Für das vom Vorhaben „Biogasanlage Waschulzik“ direkt betroffenen Grundstück sind keine<br />
Bau- oder Bodendenkmale verzeichnet.<br />
7.2 Auswirkungen<br />
Das Antreffen kulturhistorisch bedeutsamer Objekte ist während des Baubetriebs nicht mit<br />
Sicherheit auszuschließen. Eine Zerstörung von Bau- und Bodendenkmalen und kulturell oder<br />
historisch bedeutsamen Einrichtungen oder Anlagen durch Überbauung würde eine erhebliche<br />
Beeinträchtigung des Schutzgutes Kulturgüter darstellen.<br />
7.3 Ergebnis<br />
Das Schutzgut Sach- und Kulturgüter ist von dem Vorhaben nicht betroffen.<br />
16 Mitteilung und fotografische Dokumentation NQ-Anlagentechnik, 12.04.12<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx
Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 14<br />
8 Wechselwirkungen<br />
8.1 Beschreibung<br />
Die Betrachtung der Wechselwirkungen trägt der Tatsache Rechnung, dass die Umwelt ein<br />
funktionales Wirkungsgefüge ist. Dieses Wirkungsgefüge kann über die Darstellung und<br />
Bewertung der einzelnen Schutzgüter nicht in seiner Gesamtheit abgebildet werden. Die<br />
Wechselwirkungen werden in Schutzgut-interne und Schutzgut-übergreifende Wechselwirkungen<br />
unterteilt.<br />
Wechselwirkungen zwischen und innerhalb der Schutzgüter, die bereits vor der Realisierung<br />
des Vorhabens bestehen, prägen neben den vorhandenen Vorbelastungen den Ist-Zustand der<br />
Umwelt und sind dementsprechend im Rahmen der schutzgutbezogenen Darstellungen mit<br />
erfasst. So beeinflussen sich z.B. Klima und Vegetationsbedeckung gegenseitig, ebenso wie<br />
Wasserhaushalt und Vegetation oder Boden und Bewuchs. Die Pflanzendecke und der<br />
Wasserhaushalt wiederum stellen Existenzgrundlagen für die Tierwelt dar.<br />
Der Mensch nimmt innerhalb der Betrachtung der Wechselwirkungen eine Sonderrolle ein, da<br />
er nicht unmittelbar in das Wirkungsgefüge der Umwelt integriert ist. Die unabhängig von der<br />
beabsichtigten Planung bestehenden Einflüsse des Menschen auf den Naturhaushalt und das<br />
Landschaftsbild spiegeln sich in der Ermittlung und Beschreibung der Vorbelastungen wieder<br />
und sind in die Bewertung der einzelnen Schutzgüter eingeflossen.<br />
8.2 Auswirkungen<br />
Auch durch die Auswirkungen des Vorhabens ergeben sich Wechselwirkungen, die im Rahmen<br />
der schutzgutbezogenen Betrachtung erfasst wurden. Es ergeben sich folgende wesentliche<br />
Wechselwirkungen:<br />
Die Überbauung bzw. der Flächenverlust stellt eine Beeinträchtigung für die<br />
Landwirtschaft dar und führt gleichzeitig zu einem Eingriff in den Boden. Andererseits<br />
führen die dauerhaften Extensivierungsmaßnahmen der landwirtschaftlich genutzten<br />
Flächen durch die Begrünungsmaßnahmen innerhalb des Plangebietes zu einer<br />
dauerhaften Verminderung der Nutzung und von Nährstoffeinträgen in den Boden.<br />
Wegen der untergeordneten funktionalen Bedeutung der betroffenen Fläche und der<br />
baulichen und betrieblichen Maßnahmen sind durch das Vorhaben keine bedeutsamen<br />
Beeinträchtigungen für den Klimahaushalt der Region oder von Siedlungsflächen zu<br />
erwarten.<br />
8.3 Ergebnis<br />
In Bezug auf Wechselwirkungen sind Umweltauswirkungen von geringer Erheblichkeit zu<br />
erwarten.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx
Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 15<br />
C PROGNOSE ÜBER DIE ENTWICKLUNG DES<br />
UMWELTZUSTANDES BEI NICHTDURCHFÜHRUNG DER<br />
PLANUNG<br />
Die Fläche würde bei Nichtdurchführung der Planung weiter intensiv landwirtschaftlich bzw. als<br />
Ausgleichsfläche der Gemeinde <strong>Mertingen</strong> für den Bebauungsplan „Waldweg“ genutzt werden.<br />
D GEPLANTE MASSNAHMEN ZUR VERMEIDUNG,<br />
VERRINGERUNG UND ZUM AUSGLEICH (EINSCHLIESSLICH<br />
DER NATURSCHUTZRECHTLICHEN EINGRIFFSREGELUNG IN<br />
DER BAULEITPLANUNG<br />
1 Vermeidung und Verringerung<br />
1.1 Schutzgut Mensch<br />
Die bei der Manipulation der Gärrohstoffe (Gülle und Pflanzensilagen) entstehenden<br />
Geruchsemissionen werden nach guter landtechnischer Praxis minimiert, indem 2 :<br />
1. die Siloanschnittsfläche möglichst gering gehalten wird (Entnahme immer nur in einer<br />
Silozelle).<br />
2. die Abdeckung der übrigen Silos stets gewährleistet ist<br />
Abdeckung mit geeignetem vergärbaren Naturmaterial ist aus arbeitswirtschaftlichen<br />
und ökologischen Gesichtspunkten einer Folienabdeckung vorzuziehen<br />
(Abfallvermeidung).<br />
3. nur die Tagesration Silage im Tagesbunker lagert, und dieser kompakt gebaut und im<br />
Windschutz des Fermenters situiert ist, um Konvektion durch Wind (diffuse Emissionen)<br />
möglichst gering zu halten.<br />
4. Frischgülle in einer abgedeckten Vorgrube gelagert und ständig dem Fermenter<br />
zugeführt wird.<br />
5. der Nachgärer/Güllelager gasdicht abgedeckt sind.<br />
6. der Feststoffeintrag in vom Fermenter abgeschotteter Bauweise ausgeführt ist und<br />
somit die Konvektion von Geruchsstoffen während der Feststoffeinbringung<br />
bestmöglich vermieden wird.<br />
7. die Ausbringung der Biogasgülle nach guter landwirtschaftlicher Praxis vorgenommen<br />
wird und die einschlägigen Richtlinien erfüllen.<br />
Es wird an dieser Stelle nochmals festgehalten, dass bei diesem. Biogasvorhaben nur<br />
Gärrohstoffe zum Einsatz kommen, welche im landwirtschaftlichen Zusammenhang regional<br />
und vor Ort seit jeher bestandsbildend und prägend waren. Diese Stoffe (Gülle und Silagen)<br />
werden durch die Biogasbehandlung (diese ist geruchsneutral, da die Fermenter gasdicht<br />
abgeschottet sind) stabilisiert und geruchsentschärft. 2<br />
Die im Sachverständigengutachten zu den Belangen Luftreinhaltung, Abfallwirtschaft und<br />
Energienutzung für den Betrieb einer Biogasanlage vorgesehenen Maßnahmen zum Schutz<br />
gegen Betriebsstörungen werden durchgeführt, um potentielle Betriebsstörungen auf ein<br />
Minimum zu reduzieren. 14<br />
Die Auflagenvorschläge zum Lärmschutz, die die Schalltechnische Beurteilung vorschlägt,<br />
werden ebenfalls eingehalten 11 und das Konzept zur Verhinderung von Störfällen gemäß § 8<br />
Störfallverordnung 13 umgesetzt.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx
Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 16<br />
1.2 Schutzgut Tiere und Pflanzen<br />
Zur Kompensation der unvermeidlichen Beeinträchtigungen des Naturhaushalts und des Landschaftsbilds<br />
werden landschaftspflegerische Maßnahmen vorgenommen.<br />
Die Anlage sowie die Fahrsiloflächen , das Strohlager und die Erweiterungsfläche werden mit<br />
Strauchgruppen und Bäumen I. und II. Ordnung eingegrünt. Die Artenauswahl orientiert sich an<br />
der potentiell natürlichen Vegetation. Zum Gewässer wird ein Abstand von 20 m eingehalten.<br />
Als Ausgleichsmaßnahme wird das Flurstück Nr. 5228, Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, aus der<br />
intensiven landwirtschaftlichen Nutzung als Acker genommen und in extensives Grünland<br />
umgewandelt (s. Ausgleichsmaßnahme Fl.-Nr. 5228).<br />
Mit den o.g. landschaftspflegerischen Maßnahmen werden die Eingriffe in das Schutzgut Tiere<br />
und Pflanzen kompensiert.<br />
1.3 Schutzgut Boden<br />
Möglichkeiten zur Verminderung von Bodenbeeinträchtigungen wurden im Rahmen der<br />
Planung dadurch berücksichtigt, dass der bei der Baumaßnahme anfallende Erdaushub<br />
teilweise auf dem Grundstück als Aufschütt- und Verfüllmaterial verwendet wird.<br />
Außerdem werden die Hinweise zum Schutz des Bodens, Bundes-Bodenschutz- und<br />
Altlastenverordnung (BBodSchV), § 12, in Verbindung mit der DIN 19 731, beachtet.<br />
Biogasgülle weist eine bessere Düngewirkung durch ein engeres C/N- Verhältnis<br />
(Kohlenstoffentzug in Form von Methan und CO2 durch das Biogas) als unvergorene Gülle auf.<br />
Hierdurch kommt es zu einer Einsparung von Mineraldünger. 2<br />
1.4 Schutzgut Wasser<br />
Durch die günstigeren Fließeigenschaften und die geringere Ätzwirkung ist die Verwendung als<br />
Kopfdünger möglich, wodurch eine bestandsoptimiertere Düngung erreicht wird. Die<br />
Ausbringung des homogenen Wirtschaftsdüngers erfolgt gleichmäßiger und besser verteilt.<br />
Hieraus folgen geringere Nitratauswaschungen ins Grundwasser. 2<br />
Das nicht verunreinigte Oberflächenwasser wird der Versickerung zugeführt.<br />
Generell sind Grund- und Oberflächenwässer während der Bauzeit so wenig wie möglich zu<br />
belasten. So sind z. B. Eintrübungen durch mineralische Stoffe, Erosionen und Abschwemmungen<br />
im Umfeld der Baumaßnahme zu verhindern bzw. zu minimieren, um bei einer Einleitung<br />
der im Baubereich anfallenden Wässer in die Vorflut eine qualitative Beeinträchtigung zu<br />
vermeiden. Das Risiko von Verunreinigungen durch bauzeitlich einzuleitende Wässer wird<br />
zudem durch sachgerechten Umgang mit Gefahrstoffen (Treib- und Schmiermittel) und ggf.<br />
durch Einsatz geeigneter Reinigungsverfahren (z. B. Aktivkohlefilteranlagen) minimiert.<br />
Die dauerhaften Extensivierungsmaßnahmen der landwirtschaftlich genutzten Flächen führen<br />
zu einer dauerhaften Verminderung von Nährstoffeinträgen in das Grundwasser.<br />
1.5 Schutzgut Klima und Luft<br />
Zur Vermeidung und Verminderung baubedingter Beeinträchtigungen trägt die Verwendung<br />
emissionsarmer Baumaschinen und Baufahrzeuge bei. Die Belastung durch Stäube wird<br />
verringert, wenn bei Arbeiten mit starker Staubentwicklung das Bodenmaterial ggf. angefeuchtet<br />
wird.<br />
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Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 17<br />
Die bei der Manipulation der Gärrohstoffe (Gülle und Pflanzensilage) entstehenden<br />
Geruchsemissionen werden nach guter landtechnischer Praxis minimiert, indem:<br />
1. die Siloanschnittsfläche möglichst gering gehalten wird (Entnahme immer nur in einer<br />
Silozelle).<br />
2. die Abdeckung der übrigen Silos stets gewährleistet ist<br />
Abdeckung mit geeignetem vergärbaren Naturmaterial ist aus arbeitswirtschaftlichen<br />
und ökologischen Gesichtspunkten einer Folienabdeckung vorzuziehen<br />
(Abfallvermeidung).<br />
3. nur die Tagesration Silage im Tagesbunker lagert, und dieser kompakt gebaut und im<br />
Windschutz des Fermenters situiert ist, um Konvektion durch Wind (diffuse Emissionen)<br />
möglichst gering zu halten.<br />
4. Frischgülle in einer abgedeckten Vorgrube gelagert und ständig dem Fermenter<br />
zugeführt wird.<br />
5. der Nachgärer/Güllelager gasdicht abgedeckt sind.<br />
6. der Feststoffeintrag in vom Fermenter abgeschotteter Bauweise ausgeführt ist und<br />
somit die Konvektion von Geruchsstoffen während der Feststoffeinbringung<br />
bestmöglich vermieden wird.<br />
7. die Ausbringung der Biogasgülle nach guter landwirtschaftlicher Praxis vorgenommen<br />
wird und die einschlägigen Richtlinien erfüllen.<br />
Bei Beschwerden über trotz der o.g. Maßnahmen nachweislich auftretende, erhebliche oder<br />
unzumutbare Geruchsbelästigungen sind Maßnahmen zur Vermeidung der Geruchsbelästigungen<br />
bzw. zur Beseitigung von Mängeln beim Betrieb der Biogasanlage zu treffen.<br />
1.6 Schutzgut Landschaft<br />
Ein Erhalt oder die Wiederherstellung der überbauten Fläche ist nicht möglich. Daher wird das<br />
Landschaftsbild durch entsprechende Maßnahmen neu gestaltet.<br />
Behälter und Gebäude sind an der landschaftszugewandten Seite mit Holzverschalung zu<br />
verkleiden.<br />
Abb. 4: Blick auf die Biogasanlage von Südwesten<br />
Die Bepflanzung der Grünflächen und Böschungen wird auf die Positionierung der<br />
Anlagenelemente auf der Fläche und deren Höhe abgestimmt. Die Eingrünung erfolgt mit<br />
standortheimischen Gehölzen. Die Fahrsilos, das bestehende Strohlager und die<br />
landwirtschaftliche Erweiterungsfläche werden ebenfalls zur Einbindung in das Landschaftsbild<br />
mit Baum-Strauch-Hecken bepflanzt.<br />
Diese Gehölzpflanzungen werden in der vorliegenden Eingriffs-Ausgleichs-Bilanz als<br />
Maßnahmen zur Minderung des Eingriffs berücksichtigt.<br />
Im Durchführungsvertrag werden Regelungen getroffen, um eine Eingrünung der Anlage von<br />
Südosten her auf der Fläche der Gemeinde sicherzustellen.<br />
Die bestehende Fahrsiloanlage auf Fl.-Nr. 295 wird teilweise zurückgebaut, die Fläche wird in<br />
ihren ursprünglichen Zustand rückversetzt. Der westliche Teil bleibt als Strohlager bestehen<br />
und wird durch Eingrünungsmaßnahmen landschaftlich eingebunden.<br />
Die Fahrsilos werden zur besseren Einbindung angeböscht.<br />
Mit den o.g. landschaftspflegerischen Maßnahmen sowie der externen Ausgleichsmaßnahme<br />
werden die Eingriffe in das Schutzgut Landschaft kompensiert.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx
Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 18<br />
1.7 Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Eventuell zu Tage tretende Bodendenkmäler unterliegen der Meldepflicht gem. Art. 8 Abs. 1-2<br />
DSchG. Werden im Zuge der Baumaßnahmen Objekte gefunden, an deren Erhaltung aus<br />
wissenschaftlichen, künstlerischen oder heimatgeschichtlichen Gründen ein öffentliches<br />
Interesse besteht, wird dies unverzüglich den zuständigen Behörden angezeigt. Das weitere<br />
Vorgehen wird mit den zuständigen Behörden abgestimmt.<br />
1.8 Summen- und Wechselwirkungen<br />
Zusammenhänge in Form von Wechselwirkungen können sich durch Vermeidungs- und<br />
Kompensationsmaßnahmen ergeben, die sich neben dem beabsichtigten, günstigen Effekt für<br />
ein Schutzgut störend oder beeinträchtigend für ein anderes Schutzgut auswirken.<br />
Dieser Umstand wurde bei der Planung der für das Vorhaben notwendigen Maßnahmen<br />
berücksichtigt.<br />
Die für das Plangebiet vorgesehenen Gehölzpflanzungen und Ausgleichsmaßnahmen führen zu<br />
einer Aufwertung von Lebensräumen für Pflanzen und Tiere, zu einer Einbindung des<br />
Vorhabens in die Landschaft und bewirken Entlastungen in den Schutzgütern Wasser und<br />
Boden.<br />
2 Ausgleich<br />
Die Ausgleichsfläche (8.347 qm) für das Vorhaben befindet sich auf einer Teilfläche von Fl.-<br />
Nr. 5228 (10.510 qm) Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, Gemeinde <strong>Mertingen</strong>, und wird derzeit als Acker<br />
genutzt.<br />
Im Plan „Ausgleichsmaßnahme Fl.-Nr. 5228“ (im Anhang) ist die Maßnahmenfläche als „Fläche<br />
für Zwecke des Naturschutzes und der Landschaftspflege“ dargestellt und wird durch<br />
landschaftspflegerische Maßnahmen aufgewertet.<br />
Die Fläche ist Teil des FFH-Gebietes 7330-301.01 „Mertinger Hölle und umgebende<br />
Feuchtgebiete“ und des Europäischen Vogelschutzgebietes 7330-471.03 „Wiesenbrüterlebensraum<br />
Schwäbisches Donauried“. Direkt an die Fläche angrenzend befindet sich das<br />
amtlich kartierte Biotop mit der Nummer 7330-0065-012 „Aufgelassene Torfstiche nördlich der<br />
Mertinger Hölle“. Dieses ist als schilfreiche Hochstaudenflur mit Feuchtgebüsch kartiert, das mit<br />
Bauschutt aufgefüllt wurde.<br />
Die Maßnahme auf den externen Flächen umfasst den sofortigen Verzicht auf Pestizideinsatz<br />
und jegliche Düngung.<br />
Die Pflege des Grünlandes ist über eine zweischürige Mahd ab Mitte Juni sicherzustellen. Das<br />
Mähgut wird von der Fläche entfernt<br />
3 Alternative Planungsmöglichkeiten<br />
Die bestehende Biogasanlage mit derzeit zwei BHKW-Motoren mit einer Leistung von jeweils<br />
190 KWel soll erweitert werden. Die Erweiterungsflächen sind aufgrund der Verkehrsanbindung,<br />
des gewahrten Abstandes zur nächstgelegenen Wohnbebauung und der kompakten<br />
Entwicklung des Standorts angrenzend an die bestehende Anlage und die landwirtschaftliche<br />
Hofstelle als günstig anzusehen.<br />
In der folgenden Abbildung sind weitere Flächen im Besitz des Vorhabenträgers in der<br />
Gemeinde <strong>Mertingen</strong> dargestellt, die als alternative Standorte für die Fahrsiloanlage in Frage<br />
kommen könnten. Ersichtlich ist, dass keine der Flächen an Siedlungseinheiten angebunden ist.<br />
Hinzu kommt, dass bei den Flurnummern 710 und 2585, jeweils Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, der<br />
Transportweg zur Anlage an der Hofstelle durch die Ortschaft von <strong>Mertingen</strong> führt. Das würde<br />
zu einer unnötigen Erhöhung der Verkehrsbelastung der Anwohner führen.<br />
Flurnummer 350, Gemarkung Druisheim, liegt exponiert erhöht. Flurnummer 2884, Gemarkung<br />
<strong>Mertingen</strong>, befindet sich angrenzend an das Landschaftsschutzgebiet „Augsburg – westliche<br />
Wälder“. Östlich angrenzend verläuft das amtlich kartierte Biotop 7230-1145-002 „Moosgraben<br />
südlich <strong>Mertingen</strong>“<br />
Es stehen somit derzeit keine alternativen, angebundenen Standorte für die Fahrsiloanlage und<br />
die Erweiterungsflächen in <strong>Mertingen</strong> für das Vorhaben zur Verfügung.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx
Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 19<br />
Abb. 5: Lage der Alternativflächen im Besitz des Vorhabenträgers<br />
E AUSSAGEN ZUR UMWELTVERTRÄGLICHKEIT UND ZUM<br />
MONITORING<br />
1 Beurteilung der Umweltverträglichkeit des Vorhabens<br />
Die Umweltverträglichkeit des Vorhabens ist unter Berücksichtigung aller Schutzgüter der<br />
Umwelt gegeben. Dem Vermeidungs- und Minimierungsgebot wird zum einen dadurch<br />
Rechnung getragen, dass für das Vorhaben Flächen ausgewählt wurden, deren Inanspruchnahme<br />
aus Sicht der meisten Schutzgüter keine bedeutsamen Beeinträchtigungen verursacht.<br />
Zum anderen wurden im Rahmen der Planung Möglichkeiten zur Verminderung der<br />
Beeinträchtigungen so weit wie möglich berücksichtigt.<br />
So sind die Schutzgüter der Umwelt nur in geringem Umfang vom Vorhaben betroffen.<br />
Die verbleibenden Beeinträchtigungen in den jeweiligen Schutzgütern sind durch geeignete<br />
Kompensationsmaßnahmen ausgleichbar.<br />
Nach derzeitigem Kenntnisstand verbleiben nach Realisierung des Vorhabens keine Risiken für<br />
die Umwelt, die nicht abgrenzbar und beherrschbar sind.<br />
Maßnahmen zur Überwachung (Monitoringkonzept)<br />
Nach Bau und Fertigstellung einer Anlage beginnt die Betriebsphase. Dabei hat der<br />
Anlagenbetreiber die Verpflichtung, die für den Betrieb der Anlage geltenden Anforderungen<br />
einzuhalten.<br />
Die Maßnahmen zur Überwachung sind in der Satzung dargestellt (vgl. Satzung, Kap. B 9).<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx
Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 20<br />
F ALLGEMEIN VERSTÄNDLICHE ZUSAMMENFASSUNG<br />
Die Auswirkungen des Bebauungsplanes „Biogasanlage Waschulzik“ sind insgesamt durch die<br />
bisherige intensive landwirtschaftliche Nutzung der vorgesehenen Flächen und der<br />
Vermeidungsmaßnahmen von geringer bis mittlerer Erheblichkeit.<br />
Die dennoch zu erwartenden verbleibenden Umweltauswirkungen sind nachstehend<br />
schutzgutbezogen aufgeführt.<br />
1 Schutzgut Mensch<br />
Eine Beeinträchtigung von Nachbarn und der Allgemeinheit durch Schallemissionen aus dem<br />
Betrieb der Anlage ist nicht zu erwarten, die Immissionsrichtwerte werden an der Anlage<br />
unterschritten.<br />
Im Ergebnis der durchgeführten Immissionsprognose konnte festgestellt werden, dass das<br />
Irrelevanzkriterium im Sinne der GIRL an allen beurteilungserheblichen Immissionsorten<br />
eingehalten bzw. unterschritten wird. Daher sind erhebliche Belästigungen durch Gerüche in<br />
Folge der vorgesehenen Nutzungen innerhalb des in Aufstellung befindlichen<br />
vorhabensbezogenen Bebauungsplanes nicht zu erwarten. Geruchsemissionen werden in guter<br />
landtechnischer Praxis vermieden. Es ergeben sich dementsprechend nur geringe<br />
Beeinträchtigungen.<br />
2 Schutzgut Tiere und Pflanzen<br />
Durch das Vorhaben wird eine intensiv genutzte Fläche von 17.494 qm in Anspruch<br />
genommen. Ein Teil von 1.745 qm wurde bisher als Ausgleichsfläche der Gemeinde <strong>Mertingen</strong><br />
genutzt. Der Eingriff wird extern auf Fl.-Nr. 5288, Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, mit dem<br />
Entwicklungsziel extensives Grünland (8.347 qm) ausgeglichen.<br />
3 Schutzgut Boden<br />
Durch das Vorhaben werden lehmige Böden in einer Ausdehnung von insgesamt 17.494 qm in<br />
den beiden Bereichen „Anlage“ und Fahrsilo” durch Versiegelung, Teilversiegelung, Abtrag und<br />
Aufschüttung des Havariewalles in Anspruch genommen. Der Eingriff wird extern auf Fl.-Nr.<br />
5288, Gemarkung <strong>Mertingen</strong>, mit dem Entwicklungsziel extensives Grünland (8.347 qm)<br />
ausgeglichen.<br />
4 Schutzgut Wasser<br />
Aufgrund der Versiegelung von Flächen tritt bei Regenereignissen eine kurzzeitig erhöhte<br />
Ableitung von Oberflächenwasser auf. Das abfließende Wasser steht für die<br />
Grundwasserneubildung am Ort des Niederschlags nicht mehr zur Verfügung.<br />
Unbelastetes Wasser wird breitflächig versickern, Oberflächenwässer der befestigten Silofläche<br />
und des Silagesickersaftes wird in die Anlage eingeleitet. Es ergeben sich nur geringe<br />
Beeinträchtigungen.<br />
5 Schutzgut Klima und Luft<br />
Durch die Biogasanlage wird eine Gesamtfläche von 8.466 qm in Anspruch genommen, die<br />
aufgrund der mäßigen Größe und der Vorbelastung durch die bestehende angrenzende<br />
Bebauung aus Sicht der Schutzgüter Klima und Luft nur geringe bis mittlere Funktion<br />
wahrnimmt. Durch die Bebauung der Fläche können jedoch Kalt- und Frischluftbahnen<br />
unterbrochen werden. Letzteres gilt auch für die Fahrsiloanlage. Allerdings ist hier die<br />
Bebauung so angeordnet, dass keine klimarelevante Barriere entsteht. Im Ergebnis der<br />
durchgeführten Immissionsprognose konnte festgestellt werden, dass das Irrelevanzkriterium im<br />
Sinne der GIRL an allen beurteilungserheblichen Immissionsorten eingehalten bzw.<br />
unterschritten wird. Daher sind erhebliche Belästigungen durch Gerüche in Folge der<br />
vorgesehenen Nutzungen innerhalb des in Aufstellung befindlichen vorhabenbezogenen<br />
Bebauungsplanes nicht zu erwarten. Die bei der Manipulation der Gärrohstoffe (Pflanzensilage)<br />
entstehenden Geruchsemissionen werden in guter landtechnischer Praxis minimiert. Es<br />
ergeben sich nur geringe Beeinträchtigungen.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx
Umweltbericht zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 21<br />
6 Schutzgut Landschaft<br />
Durch die Biogas- und Fahrsiloanlage ergeben sich v.a. anlagebedingte Beeinträchtigungen<br />
des Landschaftsbildes. Zur Einbindung in das Landschaftsbild wird die Anlage mit Baum-<br />
Strauch-Hecken bepflanzt und mit Holzverschalung versehen. Die Fahrsilos, das Strohlager<br />
und die landwirtschaftliche Erweiterungsfläche werden ebenfalls zur Einbindung in das<br />
Landschaftsbild mit Baum-Strauch-Hecken bepflanzt.<br />
7 Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Kultur- oder Sachgüter sind nicht betroffen.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-UWB.docx
AUFTRAGGEBER / BAUHERR:<br />
<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />
AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />
VORHABEN:<br />
<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />
BEBAUUNGSPLAN<br />
"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />
<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />
DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />
BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />
2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />
2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />
IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />
271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />
289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />
311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />
IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />
225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />
225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />
SATZUNG<br />
VORENTWURF 15.05.2012<br />
ENTWURF VOM 14.08.2012<br />
ANLAGENPLANER:<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
Pflegweg 13<br />
86733 Alerheim-Rudelstetten<br />
VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />
PLANUNGSBÜRO GODTS<br />
Römerstraße 6<br />
73467 Kirchheim am Ries<br />
Telefon 0 73 62/92 05-17<br />
E-Mail info@godts.de<br />
Bearb. Dipl.-Ing. J. Godts<br />
und Dipl.-Biogeogr. J. Heyer
Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 2<br />
A PRÄAMBEL<br />
Die Gemeinde <strong>Mertingen</strong> erlässt aufgrund<br />
§ 2 Abs. 1, §§ 9 und 10 des Baugesetzbuches (BauGB),<br />
Art. 81 der Bayerischen Bauordnung (BayBO),<br />
der Baunutzungsverordnung (BauNVO) und<br />
Art. 23 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (GO) den vorhabenbezogenen<br />
Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ als Satzung.<br />
Für das Gebiet innerhalb des räumlichen Geltungsbereiches gilt die vom Planungsbüro Godts,<br />
Römerstraße 6, 73467 Kirchheim am Ries, ausgearbeitete Bebauungsplanzeichnungen mit den<br />
Bereichen „Anlage“ und „Fahrsilo” in der Fassung vom 15.05.2012 zul. geändert am<br />
14.08.2012, die zusammen mit Satzung, Begründung mit Umweltbericht und dem<br />
Durchführungsvertrag mit Vorhaben- und Erschließungsplan den „Vorhabenbezogenen<br />
Bebauungsplan“ bilden.<br />
Die wesentlichen begleitenden Erläuterungen sind in der Begründung und dem Umweltbericht<br />
dargestellt.<br />
Rechtsgrundlagen<br />
a) § 9 Abs. 1 und 7 und § 12 Baugesetzbuch (BauGB) i. d. F. der Bek. vom 23.09.2004 (BGBI.<br />
I S. 2414), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 22.07.2011 (BGBl. I S. 1509).<br />
b) Baunutzungsverordnung (BauNVO) in der Fassung vom 23.01.1990 (BGBl. I S. 132), zul.<br />
geändert durch Art. 3 des Investitionserleichterungs- und Wohnbaulandgesetzes vom<br />
22.04.1993 (BGBl. I S. 466).<br />
c) Planzeichenverordnung (PlanZV), Verordnung über die Ausarbeitung der Bauleitpläne und<br />
die Darstellung des Planinhalts vom 18. Dezember 1990 (BGBl. 1991 I S. 58), zuletzt geändert<br />
durch Artikel 2 des Gesetzes vom 22. Juli 2011 (BGBl. I S. 1509).<br />
d) Bayerische Bauordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 14.08.2007<br />
(GVBI.S.588), zuletzt geändert durch § 36 des Gesetzes vom 20. Dezember 2011 (GVBl<br />
S. 689).<br />
e) Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (GO) in der Fassung der Bekanntmachung<br />
vom 22.08.1998 (GVBI. S. 796ff.), zul. geändert durch § 2 des Gesetzes vom 16. 02 2012<br />
(GVBl S. 30).<br />
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Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 3<br />
Textliche Festsetzungen<br />
In Ergänzung der Planzeichnung wird nachfolgendes festgesetzt:<br />
B PLANUNGSRECHTLICHE FESTSETZUNGEN (§ 9 BauGB)<br />
1 Geltungsbereich<br />
Der vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ setzt die Grenzen seines<br />
räumlichen Geltungsbereiches fest (§ 9 (7) BauGB) und erstreckt sich auf im Bereich „Anlage“<br />
auf die Fl.-Nrn. 2846, 2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5, 2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2, im<br />
Bereich „Fahrsilo“ auf die Fl.-Nrn. 271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1, 289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />
311/1 (TF), 3821/9(TF) und im Bereich „BHKW“ auf die Fl.-Nrn. 225(TF), 225/1(TF), 225/2 und<br />
225/3, jeweils Gemarkung <strong>Mertingen</strong>.<br />
2 Art der baulichen Nutzung<br />
(§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.V.m. §§1 - 11 BauNVO)<br />
2.1 Sonstiges Sondergebiet, „Biogasanlage“<br />
Gemäß § 11 BauNVO<br />
§ 11 Sonstige Sondergebiete<br />
(1) Als sonstige Sondergebiete sind solche Gebiete darzustellen und festzusetzen, die<br />
sich von den Baugebieten nach den §§ 2 bis 10 wesentlich unterscheiden.<br />
(2) Für sonstige Sondergebiete sind die Zweckbestimmung und die Art der Nutzung<br />
darzustellen und festzusetzen. Als sonstige Sondergebiete kommen insbesondere in<br />
Betracht: Gebiete für Anlagen, die der Erforschung, Entwicklung oder Nutzung<br />
erneuerbarer Energien dienen. Zulässig ist eine:<br />
Biogasanlage mit einer installierte Feuerungswärmeleistung von<br />
insgesamt 2,5 MW.<br />
für die Gasverwertung und Abwärmenutzung erforderliche Nebeneinrichtungen<br />
wie z.B. Blockheizkraftwerke, Aufbereitungsanlagen<br />
Fahrsilo<br />
Behälter (z.B. Vor-/ Sickersaftgrube, Fermenter, Nachgärer, Gärrestelager,<br />
Güllelager)<br />
Zentrale Pumpstation, Gülleabfüllplatz<br />
Sonstige Betriebsgebäude (z. B Maschinenhalle und -unterstand)<br />
Stallgebäude und sonstige landwirtschaftliche Gebäude<br />
(3) Sonstige Zweckbestimmungen gemäß § 11 Abs. 3 BauNVO sind nicht zugelassen.<br />
2.2 Sonstiges Sondergebiet, „Blockheizkraftwerk“ mit der Zweckbestimmung<br />
Nahwärmeversorgung<br />
Gemäß § 11 BauNVO<br />
§ 11 Sonstige Sondergebiete<br />
(1) Als sonstige Sondergebiete sind solche Gebiete darzustellen und festzusetzen, die<br />
sich von den Baugebieten nach den §§ 2 bis 10 wesentlich unterscheiden.<br />
(2) Für sonstige Sondergebiete sind die Zweckbestimmung und die Art der Nutzung<br />
darzustellen und festzusetzen. Als sonstige Sondergebiete kommen insbesondere in<br />
Betracht: Gebiete für Anlagen, die der Erforschung, Entwicklung oder Nutzung<br />
erneuerbarer Energien dienen. Zulässig ist ein:<br />
Blockheizkraftwerk mit einer installierten elektrischen Leistung von 460 kWel<br />
Sonstige Betriebsgebäude (z. B BHKW-Gebäude)<br />
für die Gasverwertung und Abwärmenutzung erforderliche Trassen<br />
(3) Sonstige Zweckbestimmungen gemäß § 11 Abs. 3 BauNVO sind nicht zugelassen.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-SATZ.docx
Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 4<br />
2.3 Flächen für die Landwirtschaft<br />
Gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 18 BauGB<br />
§ 9 Inhalt des Bebauungsplans<br />
(1) Im Bebauungsplan können aus städtebaulichen Gründen festgesetzt werden:<br />
18. a) die Flächen für die Landwirtschaft<br />
2.4 Bestandteile des Bebauungsplanes<br />
Die Grünordnungspläne (GOPs) – Maßnahmen (Bereich „Anlage“ und „Fahrsilo“),<br />
die Ausgleichsmaßnahme Fl.-Nr. 5228,<br />
die Vorhaben- und Erschließungspläne (Bereich „Anlage“ und „Fahrsilo“),<br />
die Schnitten und Ansichten, (Bereich „Anlage“ und „Fahrsilo“),<br />
die vorhabenbezogenen Bebauungspläne (Bereich „Anlage“, „Fahrsilo“ und „BHKW“),<br />
und der Durchführungsvertrag<br />
sind rechtsverbindliche Bestandteile des Bebauungsplanes.<br />
3 Maß der baulichen Nutzung<br />
(§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.V.m. §§ 16 - 21 BauNVO)<br />
Die Grundflächenzahl (GRZ) beträgt 0,8.<br />
3.1 Höhe der baulichen Anlagen<br />
(§ 16 Abs. 3 BauNVO)<br />
Gebäude:<br />
Die Wandhöhe beträgt beim Betriebsgebäude/Hallen mindestens 3,5 m und maximal 7,5 m<br />
gemessen bei geneigten Dächern an der traufseitigen Außenkante der Außenwand als Abstand<br />
zwischen Oberkante natürlichem Gelände (bergseits) und dem Schnittpunkt der Wand mit der<br />
Dachhaut oder bis zum oberen Abschluss der Wand.<br />
Fahrsilos:<br />
Die max. Wandhöhe der Fahrsilos beträgt 3,5 m gemessen am natürlichen Gelände (bergseits).<br />
Behälter: Fermenter, Endlager, Nachgärer, Gärrestelager<br />
Die max. Wandhöhe beträgt 6,50 m gemessen an dem natürlichen Gelände (bergseits).<br />
Allgemein:<br />
Auf die Höhenvorgaben in den beigefügten Ansichten und Schnitten wird verwiesen.<br />
4 Bauweise, Baugrenzen<br />
(§ 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB i.V.m. § 22 BauNVO)<br />
Es gilt die abweichende Bauweise (a): Gebäudelängen über 50 m sind zulässig.<br />
Silos sind jeweils in einer Länge von maximal 110 m zulässig.<br />
Die Errichtung von baulichen Anlagen und Stellplätzen sind nur auf der Sondergebietsfläche<br />
bzw. „Fläche für die Landwirtschaft“ zulässig.<br />
5 Ein- und Ausfahrt<br />
Das Sondergebiet im Bereich der „Anlage“ wird über die westlich verlaufende öffentliche Straße<br />
„Am Krautgarten“ sowie den nördlich gelegenen Privatweg erschlossen.<br />
Im Bereich „Fahrsilo” erfolgt die über die öffentliche Straße auf Fl.-Nr. 288 und den<br />
Wirtschaftsweg auf Fl.-Nr. 311/1, beides Gemarkung <strong>Mertingen</strong>.<br />
Im Bereich „BHKW“ erfolgt die Erschließung über den öffentlichen Weg auf Fl.-Nr. 246<br />
„Fischerweg“, Gemarkung <strong>Mertingen</strong>.<br />
Die Ein- und Ausfahrten sind durch entwässerungstechnische Maßnahmen so zu gestalten,<br />
dass kein Oberflächenwasser dem öffentlichen Weg zufließen kann.<br />
Die eventuell entstehenden Kosten der vorgenannten Maßnahmen sind vom Vorhabenträger zu<br />
tragen.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-SATZ.docx
Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 5<br />
6 Sichtdreiecke mit Maßzahlen<br />
(§ 9 (1) BauGB)<br />
Innerhalb des Sichtfeldes dürfen keine Zäune und Bauten errichtet werden. Anpflanzungen aller<br />
Art und Stapel, Haufen und ähnliche mit dem Grundstück nicht fest verbundene Gegenstände,<br />
dürfen nicht angelegt und unterhalten werden, soweit sie sich zwischen 0,80 m und 2,50 m<br />
Höhe über eine durch die Dreieckspunkte gelegte Ebene erheben würden.<br />
7 Grünordnung<br />
(§ 9 Abs. 1 Nr. 25a und 25b BauGB)<br />
7.1 Pflanzbindungen für Gehölze auf der öffentlichen Grünfläche<br />
Die bestehenden Gehölze im Bereich „Anlage“ sind zu erhalten und bei Ausfall mit Arten aus<br />
der Liste unter Punkt 7.2 zu ersetzen.<br />
7.2 Pflanzgebot für Gehölzpflanzung auf der privaten Grünfläche „ Eingrünung “<br />
Die Bepflanzungen sind entsprechend der Planfestsetzung mit Bindungen zum Anpflanzen von<br />
einheimischen Laubbaumhochstämmen 1. und 2. Ordnung und Gehölzgruppen festgesetzt.<br />
Die Bepflanzungen sind mit Pflanzen aus der Artenliste anzulegen.<br />
Das Nachbarrecht ist bezüglich der erforderlichen Grenzabstände in allen Fällen zu beachten.<br />
Artenliste:<br />
Sträucher<br />
Cornus sanguinea Hartriegel<br />
Corylus avellana Haselnuss<br />
Crataegus spec. Weißdorn<br />
Euonymus europaea Pfaffenhütchen<br />
Ligustrum vulgare Liguster<br />
Lonicera xylosteum Heckenkirsche<br />
Prunus spinosa Schlehdorn<br />
Rhamnus catharticus Kreuzdorn<br />
Rosa arvensis Feld-Rose<br />
Salix caprea Sal-Weide<br />
zweimal verpflanzt (2xv), 60-100 cm hoch.<br />
sowie einheimisches Strauchbeerenobst.<br />
Bäume 1. Ordnung<br />
Fagus sylvatica Buche<br />
Populus tremula Zitter-Pappel<br />
Quercus robur Stiel-Eiche<br />
Tilia cordata Winter-Linde<br />
Hochstamm (H), dreimal verpflanzt,<br />
StU. 14/16<br />
Bäume 2. Ordnung<br />
Acer campestre Feld-Ahorn<br />
Betula pendula Sand-Birke<br />
Carpinus betulus Gemeine Hainbuche<br />
Prunus avium Vogel-Kirsche<br />
Sorbus aucuparia Eberesche<br />
Hochstamm (H), dreimal verpflanzt,<br />
StU. 10/12<br />
Bei der Durchführung von Baumpflanzungen ist darauf zu achten, dass Bäume in mind. 2,5 m<br />
Entfernung von den Leitungen der Versorgungsträger gepflanzt werden. Sollte dieser<br />
Mindestabstand im Einzelfall unterschritten werden sind Schutzmaßnahmen für die Leitungen<br />
erforderlich.<br />
Dünger und Pflanzenschutzmittelanwendung sind im Geltungsbereich nicht gestattet.<br />
Auf autochthones/einheimisches Pflanzgut ist zu achten.<br />
Die nicht bepflanzten Grünflächen sind mit Landschaftsrasen (Regelsaatgutmischung RSM 8.1<br />
Biotopflächen, artenreiches Extensivgrünland) zu begrünen.<br />
7.3 Zeitpunkt der Pflanzungen<br />
Eine Vegetationsperiode nach Beginn des jeweiligen Bauabschnittes muss die Begrünung<br />
abgeschlossen sein.<br />
7.4 Freiflächengestaltungsplan<br />
Der Vorhabenträger muss dem Landratsamt, Untere Naturschutzbehörde beim Einreichen des<br />
Bauantrages einen qualifizierten Freiflächengestaltungsplan vorlegen.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-SATZ.docx
Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 6<br />
8 Naturschutzrechtlicher Ausgleich / Ausgleichsmaßnahme<br />
Die Ausgleichsfläche (8.347 qm) für das Sondergebiet wird durch grünordnerische<br />
Festsetzungen aufgewertet bzw. ausgeglichen.<br />
8.1 Fl.-Nr. 5228, Gemarkung <strong>Mertingen</strong><br />
In dem der Begründung beiliegenden „Ausgleichsmaßnahme Fl.-Nr. 5228“ ist die externe<br />
Maßnahmenfläche (8.347 qm) als Fläche für Zwecke des Naturschutzes und der<br />
Landschaftspflege dargestellt.<br />
Bestand: intensiv als Acker genutzte, landwirtschaftliche Fläche<br />
Folgende Maßnahmen werden festgelegt:<br />
Zweischürige Mahd, 1. Mahd frühestens ab 15. Juni.<br />
Das Mähgut ist abzuräumen.<br />
Jegliche (mineralische und organische) Düngung sowie Pestizideinsatz sind verboten.<br />
Entwicklungsziel: extensives Grünland.<br />
8.2 Umsetzung und dingliche Sicherung<br />
Mit der Umsetzung der Ausgleichsmaßnahmen ist unmittelbar nach Beginn des<br />
Bebauungsplan-Verfahrens zu beginnen. Dies umfasst den sofortigen Verzicht auf<br />
Pestizideinsatz und Düngung. Spätestens ein Jahr nach Bauende müssen alle oben genannten<br />
Maßnahmen durchgeführt sein. Einzelheiten zu den Maßnahmen werden mit der Unteren<br />
Naturschutzbehörde abgestimmt.<br />
Fünf Jahre nach Bauende ist eine Erfolgskontrolle der Ausgleichsmaßnahmen durchzuführen.<br />
Die dingliche Sicherung der Ausgleichsfläche und Umsetzung der Ausgleichsmaßnahmen<br />
gehen zu Lasten von dem Vorhabenträger und erfolgt mittels Grundbucheintrag.<br />
9 Teilrückbau auf Fl.-Nr. 295, Gemarkung <strong>Mertingen</strong><br />
Der Teil östlich der Zufahrt der bestehenden Fahrsiloanlage auf Fl.-Nr. 295, Gemarkung<br />
<strong>Mertingen</strong>, ist einschließlich aller damit verbundenen baulichen Anlagen zurückzubauen<br />
(siehe Eintrag „Rückbau von baulichen Anlagen“ im Bebauungsplan Bereich „Fahrsilo”).<br />
Die Fläche wird renaturiert. Der westliche Teil bleibt bestehen und wird als Strohlager genutzt.<br />
Als Frist für den Rückbau wird der 31.12.2018 festgesetzt.<br />
10 Rückbauverpflichtung<br />
(§ 9 Abs. 2 Nr. 2 BauGB)<br />
Der Bebauungsplan verliert 36 Monate nach der dauerhaften Aufgabe der zulässigen Nutzung<br />
seine Rechtsgültigkeit. Die hierdurch entstehende Rückbauverpflichtung tritt damit in Kraft.<br />
Als Nachfolgenutzung, im Falle des Eintritts der Rückbauverpflichtung, wird landwirtschaftliche<br />
Fläche festgesetzt.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-SATZ.docx
Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 7<br />
11 Maßnahmen zur Überwachung (Monitoringkonzept)<br />
Der Anlagenbetreiber hat die Verpflichtung, die für den Betrieb der Anlage geltenden<br />
Anforderungen einzuhalten.<br />
In der nachfolgenden Tabelle 1 sind die Zuständigkeiten und Prüfzyklen genannt, wie sie sich<br />
aus den geltenden Rechtsvorschriften und –normen ergeben.<br />
Tab. 1: Übersicht über die Überwachungspflichten 1 .<br />
1 BAYERISCHES LANDESAMT FÜR UMWELT (2007): Biogashandbuch Bayern – Materialienband – Kap. 3. Augsburg.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-SATZ.docx
Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 8<br />
Ergänzend zu den o.g. Verpflichtungen aufgrund gültiger Rechtsnormen sind zur Vermeidung<br />
von Umweltauswirkungen folgende zusätzliche Aspekte zu beachten:<br />
Reinigung der befestigten Fahrwege innerhalb der Anlage (nach Erfordernis),<br />
Erfolgskontrolle nach Durchführung der Pflanz- und Ausgleichsmaßnahmen,<br />
Pflege und Unterhaltung der Eingrünungs- und der Ausgleichsmaßnahmen.<br />
Sollten die vorgesehenen Ausgleichsmaßnahmen nicht oder nicht vollständig realisiert<br />
werden können, so sind in entsprechendem Umfang andere Maßnahmen umzusetzen,<br />
um den naturschutzrechtlich erforderlichen Ausgleich der Eingriffe des Vorhabens zu<br />
erreichen.<br />
Auf die Nebenbestimmungen (Auflagen) zum Genehmigungsbescheid wird<br />
hingewiesen.<br />
12 Immissionsschutz<br />
In Absprache mit der Genehmigungsbehörde sind vom anzusiedelnden Betrieb bzw. bei<br />
Änderungsgenehmigungsanträgen vom bestehenden Betrieb ggf. Gutachten, z.B. zum<br />
Schallschutz, zur Luftreinhaltung, zum Gefahrenschutz, zur Abfallwirtschaft, einzuholen, damit<br />
die gültigen Immissionsrichtwerte eingehalten werden.<br />
12.1 Lärmschutz<br />
Alle Motoren, Maschinen und Aggregate sind dem Stand der Lärmschutztechnik entsprechend<br />
zu errichten und zu betreiben. Ein entsprechender Nachweis (schalltechnisches Gutachten) ist<br />
der Genehmigungsbehörde bei jedem Bauantrag bzw. im Rahmen des Genehmigungsfreistellungsverfahrens<br />
bei Aufforderung vorzulegen.<br />
Die in der „Schalltechnischen Beurteilung für die Erhöhung der Gesamtanlagenleistung im<br />
Rahmen des Genehmigungs- und Bauleitplanverfahrens“ der Firma Müller-BBM für Waschulzik<br />
Biogas vom 13.02.2012 mit der Nummer M98 075/1 vorgesehenen Auflagenvorschläge zum<br />
Lärmschutz sind vom Vorhabenträger und von ihm beauftragten Firmen zu beachten und<br />
umzusetzen.<br />
12.2 Luftreinhaltung<br />
Hinsichtlich der Biogasanlagen sind die Vorgaben des Biogashandbuches Bayern in seiner<br />
jeweils aktuellen Fassung einzuhalten.<br />
Beim Betrieb der Biogasanlage sind die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen sowie die<br />
Auflagen des Genehmigungsbescheides bzw. behördliche Anordnungen zur Vermeidung von<br />
Geruchsbelästigungen zu erfüllen.<br />
Die Abdeckung der Fahrsilos muss nach dem neuesten Stand der Technik erfolgen.<br />
Die im „Sachverständigengutachten zu den Belangen der Luftreinhaltung, Abfallwirtschaft und<br />
Energienutzung für den Betrieb einer Biogasanlage“ der Firma Müller-BBM für die Biogasanlage<br />
Waschulzik vom 02.02.2012 mit der Nummer M97 201/01 vorgesehenen Maßnahmen<br />
Auflagenvorschläge für den Genehmigungsbescheid sind vom Vorhabenträger und von ihm<br />
beauftragten Firmen zu beachten und umzusetzen.<br />
12.3 Gefahrenschutz<br />
Die Sicherheitsregeln für Biogasanlagen auf Basis der BetrSichV sind vom Vorhabenträger und<br />
vom ihm beauftragten Firmen zu beachten und umzusetzen.<br />
Die im „Sachverständigengutachten zu den Belangen der Luftreinhaltung, Abfallwirtschaft und<br />
Energienutzung für den Betrieb einer Biogasanlage“ der Firma Müller-BBM für die Biogasanlage<br />
Waschulzik vom 02.02.2012 mit der Nummer M97 201/01 vorgesehenen Maßnahmen zum<br />
Schutz gegen Betriebsstörungen sind vom Vorhabenträger und von ihm beauftragten Firmen zu<br />
beachten und umzusetzen.<br />
Das im „Konzept zur Verhinderung von Störfällen gemäß § 8 Störfallverordnung“ für die<br />
Biogasanlage Waschulzik vom 20.02.2012 mit der Nummer M97 201/02 vorgesehene Konzept<br />
zur Verhinderung von Störfällen ist vom Vorhabenträger und von ihm beauftragten Firmen zu<br />
beachten und umzusetzen.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-SATZ.docx
Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 9<br />
C ÖRTLICHE BAUVORSCHRIFTEN (BayBO)<br />
1 Abstandsflächen<br />
Bei der Bemessung der Abstandsflächen gelten die Vorschriften des Art. 6 der BayBO<br />
2 Gestaltung der baulichen Anlagen und Freiflächen<br />
(Art. 81 Abs. 1 Nr. 1 BayBO)<br />
2.1 Gestaltung der Dächer<br />
Im Sondergebiet sind für die Gebäude Satteldächer oder asymmetrische Satteldächer (im<br />
Verhältnis ein Drittel zu zwei Drittel) von 10° bis 35°, Pultdächer oder versetzte Pultdächer bis<br />
25°, sowie Flachdächer zulässig.<br />
Die Farbe der Dacheindeckungen ist in rötlichen und rotbraunen Tönen herzustellen.<br />
Darüber hinaus sind Dachdeckungen in Titanzink, Sandwichblech in materialbedingtem Farbton<br />
zulässig. Reflektierende Materialen dürfen nicht verwendet werden.<br />
Bei den Behältern sind Viertelkugel, Zeltdächer (Luftdach bis 40°) sowie Flachdächer zulässig.<br />
Für die Abdeckung mit Folienhauben wird die Farbe RAL 7038 (achatgrau) festgelegt.<br />
Die Folienhaube kann eine Höhe von bis zu 7,5 m erreichen, gemessen ab dem Schnittpunkt<br />
Außenkante der Außenwand mit der Oberkante Dachkonstruktion.<br />
Metalleindeckungen von Dächern dürfen nur aus umweltneutralem Material bestehen oder<br />
müssen eine entsprechende Beschichtung haben.<br />
Fahrsiloanlagen dürfen nicht überdacht werden.<br />
Die Vorgrube muss überdacht werden.<br />
2.2 Gestaltung der Gebäude<br />
Betriebsgebäude über der Geländeoberkante sind mit einem Außenputz,<br />
Trapezblechverkleidung oder Holzverschalung zu versehen.<br />
Auffallend gemusterter Putz ist unzulässig.<br />
Baustoffe und Anstriche in grellen Farben sind an Gebäude- und Siloaußenflächen unzulässig.<br />
Gestaltung der Außenwände an der landschaftszugewandten Seite<br />
Sämtliche Behälter: Fermenter, Nachgärer, Gärrestelager und Endlager sind an der<br />
landschaftszugewandten Seite mit Trapezblechverkleidung oder Holzverschalung zu verkleiden.<br />
Die Farbgestaltungen sind im Einvernehmen mit dem Landratsamt Donau-Ries im Rahmen des<br />
Bauantrages abzustimmen und festzulegen.<br />
2.3 Gestaltung der unbebauten Flächen<br />
Das natürliche Gelände darf nur soweit verändert werden, als dies zur ordnungsgemäßen<br />
Errichtung der baulichen Anlagen unumgänglich ist.<br />
Entlang den Grundstücksgrenzen ist ein höhengleicher Geländeübergang zwingend<br />
herzustellen.<br />
2.4 Außenbeleuchtung<br />
Für die Außenbeleuchtung sind energiesparende und gleichzeitig insektenschonende Lampen<br />
mit nach unten gerichtetem Lichtkegel zu verwenden.<br />
3 Einfriedungen<br />
(Art. 81 Abs. 1 Nr. 5 BayBO)<br />
Einfriedungen sind nur in Form von Zäunen bis max. 1,80 m Höhe ohne Sockel zulässig.<br />
Die Einzäunung der Anlage ist so zu gestalten, dass sie für Kleinsäuger und Amphibien keine<br />
Barrierewirkung entfaltet. Dies kann durch einen angemessenen Bodenabstand (mindestens 20<br />
cm) des Zaunes oder ausreichende Maschengrößen im bodennahen Bereich gewährleistet<br />
werden. Der Einsatz von Stacheldraht ist insbesondere im bodennahen Bereich unzulässig. 2<br />
Die Einfriedung muss von der Grundstücksgrenze zurückversetzt mit Vorpflanzung erfolgen.<br />
Die Lage des Zaunes ist im Genehmigungsantrag mit aufzunehmen.<br />
2 NATURSCHUTZBUND DEUTSCHLAND – NABU (2005): Kriterien für naturverträgliche Photovoltaik-Freiflächenanlagen.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-SATZ.docx
Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 10<br />
D HINWEISE<br />
1 Altablagerungen / Altstandorte / Altlastbereiche<br />
Bei Erdarbeiten ist generell darauf zu achten, ob evtl. künstliche Auffüllungen, Altablagerungen<br />
o. ä. angetroffen werden. In diesen Fall ist umgehend das Landratsamt einzuschalten, das alle<br />
weiteren erforderlichen Schritte in die Wege leitet.<br />
2 Bodenschutz<br />
Mit der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV), § 12, in Verbindung mit<br />
der DIN 19 731 bestehen Normen, die den Umgang mit kulturfähigem Boden regeln. Im Zuge<br />
der weiteren Planung und Ausführung werden folgende Hinweise zum Schutz des Bodens<br />
beachtet:<br />
Sicherung und Lagerung von Boden: Die Sicherung von Böden erfolgt möglichst nur bei<br />
trockenen bis schwach feuchten Bodenverhältnissen. Kulturfähiger Boden wird mittels<br />
bodenschonender Verfahren gesichert und in Mieten gelagert.<br />
Rückbau bauzeitlich beanspruchter Flächen: Von bauzeitlich beanspruchten Flächen<br />
werden ortsfremde Materialien entfernt. Verdichtungen des Unterbodens werden<br />
gelockert, um die Wasserdurchlässigkeit des Untergrundes zu gewährleisten. Der<br />
Oberboden wird möglichst am gleichen Standort sowie im Regelfall in der ursprünglichen<br />
Mächtigkeit wieder aufgetragen.<br />
3 Denkmalschutz<br />
Bei allen Bodeneingriffen im Planungsgebiet muss damit gerechnet werden, dass man auf<br />
Bodendenkmäler stößt. Der betroffene Personenkreis (Eigentümer oder Besitzer des<br />
Grundstücks sowie Unternehmer und Leiter der Arbeiten) ist schriftlich auf die gesetzlichen<br />
Vorschriften zum Auffinden von Bodendenkmälern nach Art. 8 des Denkmalschutzgesetzes<br />
(DSchG) hinzuweisen: Alle Beobachtungen und Funde (unter anderem auffällige<br />
Bodenverfärbungen, Holzreste, Mauern, Metallgegenstände, Steingeräte, Scherben und<br />
Knochen) müssen unverzüglich, d.h. ohne schuldhaftes Zögern, der Unteren<br />
Denkmalschutzbehörde oder dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege mitgeteilt<br />
werden. Die aufgefundenen Gegenstände und der Fundort sind bis zum Ablauf einer Woche<br />
nach der Anzeige unverändert zu belassen, wenn nicht die Untere Denkmalschutzbehörde die<br />
Gegenstände freigibt oder die Fortsetzung der Arbeiten gestattet.<br />
Eigentümer, dinglich Verfügungsberechtigte und unmittelbare Besitzer eines Grundstückes, auf<br />
dem Bodendenkmäler gefunden werden, können verpflichtet werden, die notwendigen<br />
Maßnahmen zur sachgemäßen Bergung des Fundgegenstandes sowie zur Klärung der<br />
Fundumstände und zur Sicherung weiterer auf dem Grundstück vorhandener Bodendenkmäler<br />
zu dulden.<br />
Aufgefundene Gegenstände sind dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege oder einer<br />
Denkmalschutzbehörde unverzüglich zur Aufbewahrung zu übergeben, wenn die Gefahr ihres<br />
Abhandenkommens besteht.<br />
Art. 8 Abs. 1 Denkmalschutzgesetz (DSchG)<br />
Wer Bodendenkmäler auffindet, ist verpflichtet, dies unverzüglich der Unteren<br />
Denkmalschutzbehörde oder dem Landesamt für Denkmalpflege anzuzeigen.<br />
Zur Anzeige verpflichtet sind auch der Eigentümer und der Besitzer des Grundstücks sowie<br />
der Unternehmer und der Leiter der Arbeiten, die zu dem Fund geführt haben.<br />
Die Anzeige eines der Verpflichteten befreit die übrigen.<br />
Nimmt der Finder an den Arbeiten, die zu dem Fund geführt haben, auf Grund eines<br />
Arbeitsverhältnisses teil, so wird er durch Anzeige an den Unternehmer oder den Leiter der<br />
Arbeiten befreit.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-SATZ.docx
Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 11<br />
Art. 8 Abs. 2 Denkmalschutzgesetz (DSchG)<br />
Die aufgefundenen Gegenstände und der Fundort sind bis zum Ablauf von einer Woche<br />
nach der Anzeige unverändert zu belassen, wenn nicht die Untere Denkmalschutzbehörde<br />
die Gegenstände vorher freigibt oder die Fortsetzung der Arbeiten gestattet.<br />
4 Brandschutz<br />
Auf die Bestimmungen der BayBO hinsichtlich des Brandschutzes wird besonders hingewiesen.<br />
Die Feuerwehrzufahrt und ausreichende Rettungswege sind sicherzustellen.<br />
Im Rahmen vom Bauantrag soll der Vorhabenträger eine ausreichende<br />
Löschwasserversorgung nachweisen. Eventuell notwendige bau-, wasserrechtliche oder<br />
sonstige Genehmigungen sind vorzulegen.<br />
5 Grundwasser<br />
Bei den Parzellen kann anstehendes Grundwasser nicht ausgeschlossen werden, so dass je<br />
nach Höhenlage der künftigen Baukörper gegebenenfalls im Kellerbereich entsprechend<br />
bauliche Vorkehrungen zu treffen sind (z.B. wasserdichte Wanne, etc.).<br />
6 Wasserwirtschaftliche Belange<br />
Für die erlaubnisfreie Versickerung von gesammeltem Niederschlagswasser sind die<br />
Anforderungen der „Verordnung über die erlaubnisfreie schadlose Versickerung von<br />
gesammelten Niederschlagswasser“ (Niederschlagswasserfreistellungsverordnung – NWFreiV)<br />
zu beachten.<br />
Ist die NWFreiV nicht anwendbar, ist ein wasserrechtliches Verfahren durchzuführen. Zur<br />
Klärung der Behandlungsbedürftigkeit des Niederschlagswassers, also der Feststellung, ob<br />
verschmutztes oder unverschmutztes Niederschlagswassers vorliegt, wird die Anwendung des<br />
ATV Merkblattes M 153 „Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Regenwasser“ empfohlen.<br />
Verschmutztes Niederschlagswasser ist aus Gründen des Gewässerschutzes zu sammeln und<br />
schadlos durch Ableiten zu beseitigen (dies gilt auch für Bereiche, die im Trennsystem<br />
entwässert werden) oder innerhalb der Biogasanlage zu verwerten.<br />
Insbesondere trifft dies für Niederschlagswasser aus folgenden Flächen zu:<br />
Bei Flächen, auf denen mit wassergefährdenden Stoffen umgegangen wird bzw. auf denen<br />
ein solcher Umgang nicht auszuschließen ist oder auf denen sonstigen gewässerschädliche<br />
Nutzungen stattfinden.<br />
Bei Dachflächen mit stärkerer Verschmutzung.<br />
Die Lagerung wassergefährdender Stoffe ist vom LRA DON, fachkundige Stelle, zu beurteilen.<br />
Durch die Vorlage eines Entwässerungsplanes M 1:500 bzw. 1:250, der sowohl die<br />
bestehenden als auch die geplanten Entwässerungseinrichtungen enthält, ist im Rahmen des<br />
Bauantrages aufzuzeigen, wie die anfallenden Gärsäfte sowie die verschmutzten und die<br />
unverschmutzten Niederschlagwässer aus dem gesamten Biogasanlagengelände<br />
(einschließlich der Fahrsilos) abgeleitet werden.<br />
Die Bodeneinläufe und Ableitungsrohre sind hydraulisch auf ein Starkregenereignis gemäß DIN<br />
1986 (mind. 300 l/s.ha) zu bemessen.<br />
Plätze, auf denen Gülle, ausgefaultes Substrat oder biogene Stoffe umgeschlagen werden, sind<br />
straßenbaumäßig, wasserundurchlässig zu befestigen. Das auf diesen Flächen anfallende<br />
verunreinigte Niederschlagswasser ist bei der Bemessung der Vorgrube bzw. des Endlagers zu<br />
berücksichtigen. Die erforderlichen Sammel- und Pumpschächte sind so groß zu bemessen,<br />
dass sie bei Starkregen (5-jährlicher 72-Stunden-Regen = ca. 80 mm) nicht überlaufen.<br />
Für die Lagerung des ausgefaulten Substrats und des verunreinigten Niederschlagswassers ist<br />
eine Lagerkapazität von mindestens sechs Monaten nachzuweisen.<br />
Im Falle einer Beeinträchtigung bzw. Beseitigung von Sammler und Drainagen ist eine<br />
ordnungsgemäße Ableitung sicherzustellen.<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-SATZ.docx
Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 12<br />
VAwS - Anlagenverordnung<br />
Aufgrund der geplanten Nutzung und die Nähe zum „Moosgraben“ wird auf die Verordnung<br />
über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und über Fachbetriebe - Bayern -<br />
vom 18. Januar 2006 hingewiesen.<br />
Anhang 5: Besondere Anforderungen an Anlagen zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle,<br />
Festmist und Silagesickersäften (JGS-Anlagen). Standort: Der Abstand von JGS-Anlagen zu<br />
oberirdischen Gewässern muss mindestens 20 m betragen.<br />
AUFGESTELLT/AUSGEFERTIGT:<br />
Es wird bestätigt, dass der Inhalt dieses Bebauungsplanes mit seinen Festsetzungen durch<br />
Zeichnung, Farbe, Schrift und Text mit den hierzu ergangenen Beschlüssen des Gemeinderats<br />
übereinstimmt und dass die für die Rechtswirksamkeit maßgebenden Verfahrensvorschriften<br />
beachtet wurden.<br />
<strong>Mertingen</strong>, den . . . . . . . . . . . . .<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Lohner, 1. Bürgermeister<br />
(Siegel)<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-SATZ.docx
Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 13<br />
E VERFAHRENSVERMERKE<br />
1 Aufstellungsbeschluss<br />
Die Gemeinde <strong>Mertingen</strong> hat gem. § 2 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauBG) in der öffentlichen<br />
Sitzung vom 15.05.2012 die Aufstellung des Bebauungsplanes beschlossen. Der<br />
Aufstellungsbeschluss wurde am . . . . . . . . . . im Amtsblatt Nr. .... der Gemeinde <strong>Mertingen</strong><br />
ortsüblich bekannt gemacht.<br />
2 Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung<br />
Die Gemeinde <strong>Mertingen</strong> hat die Bürger über die allgemeinen Ziele und Zwecke und die<br />
voraussichtlichen Auswirkungen der Planung in der Fassung vom 15.05.2012 gem. § 3 Abs. 1<br />
BauGB unterrichtet und ihnen in der Zeit vom 11.06.2012 bis einschließlich 09.07.2012<br />
Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung gegeben.<br />
Ort und Zeit der Auslegung wurden am . . . . . . . . . . im Amtsblatt Nr. .... der Gemeinde<br />
<strong>Mertingen</strong> ortsüblich bekannt gemacht.<br />
3 Vorgezogene Behördenbeteiligung<br />
Die Gemeinde <strong>Mertingen</strong> hat die Beteiligung der Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher<br />
Belange gem. § 4 Abs. 1 BauGB in der Zeit vom 11.06.2012 bis einschließlich 09.07.2012<br />
durchgeführt.<br />
4 Billigungs- und Auslegungsbeschluss<br />
Die Gemeinde <strong>Mertingen</strong> hat am 14.08.2012 den Vorentwurf sowie die Begründung dieses<br />
Bebauungsplanes in der Fassung vom 14.08.2012 gebilligt und die Auslegung nach § 3 Abs. 2<br />
BauGB beschlossen.<br />
5 Öffentliche Auslegung (Offenlegung)<br />
Der Entwurf des Bebauungsplanes in der zuletzt geänderten Fassung vom 14.08.2012 wurde<br />
mit Satzung und Begründung gem. § 3 Abs. 2 BauGB in der Zeit vom . . . . . . . . . . mit<br />
einschließlich . . . . . . . . . . zu jedermanns Einsicht öffentlich ausgelegt.<br />
Ort und Zeit der Auslegung wurden am . . . . . . . . . . ortsüblich bekannt gemacht und darauf<br />
hingewiesen, dass Anregungen während der Auslegungsfrist vorgebracht werden können.<br />
Gleichzeitig wurde die Beteiligung der Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange<br />
gem. § 4 Abs. 2 BauGB durchgeführt. Die zum Auslegungszeitpunkt vorliegenden<br />
umweltbezogenen Informationen wurden mit ausgelegt.<br />
6 Durchführungsvertrag<br />
Der Durchführungsvertrag wurde am . . . . . . . . . . von den Vertragspartnern unterzeichnet.<br />
7 Satzungsbeschluss<br />
Der Gemeinderat hat den Bebauungsplan einschließlich der Begründung hierzu i.d.F.v . . . . . . .<br />
. . . in seiner Sitzung am. . . . . . . . . . als Satzung gem. § 10 Abs.1 BauGB beschlossen.<br />
<strong>Mertingen</strong>, den . . . . . . . . . .<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Lohner, 1. Bürgermeister<br />
(Siegel)<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-SATZ.docx
Satzung zum Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ Seite 14<br />
8 In-Kraft-Treten<br />
Der Satzungsbeschluss wurde am . . . . . . . . . . ortsüblich bekannt gemacht.<br />
Mit der Bekanntmachung tritt der Bebauungsplan in Kraft.<br />
Auf die Rechtsfolgen der §§ 44, 214 und 215 BauGB wurde hingewiesen.<br />
Der Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ verliert<br />
36 Monate nach der dauerhaften Aufgabe der zulässigen Nutzung seine Rechtsgültigkeit.<br />
Der Bebauungsplan mit Satzung und Begründung sowie zusammenfassende Erklärung nach §<br />
10 Abs. 4 BauGB wird seit diesem Tage zu den üblichen Dienststunden im Rathaus der<br />
Gemeinde <strong>Mertingen</strong>, Zimmer-Nummer 03 zu jedermanns Einsicht bereitgehalten und über<br />
dessen Inhalt auf Verlangen Auskunft gegeben.<br />
<strong>Mertingen</strong>, den . . . . . . . . . .<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Lohner, 1. Bürgermeister<br />
(Siegel)<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-SATZ.docx
280<br />
279 ZEICHENERKLÄRUNG FÜR FESTSETZUNGEN<br />
ART DER BAULICHEN NUTZUNG<br />
SO<br />
BIOG .<br />
MAß DER BAULICHEN NUTZUNG (§ 9 Abs. 1, Nr. 1 BauGB + § 16-21 BauNVO)<br />
0,8<br />
BAUWEISE (§ 9 Abs. 1 BauGB, + §§ 22+23BauNVO)<br />
a<br />
Sonstiges Sondergebiet "Biogasanlage"<br />
(§ 11 BauNVO)<br />
Grundflächenzahl<br />
VERKEHRSFLÄCHEN<br />
GRÜNFLÄCHEN<br />
ÖG<br />
PG<br />
AbweichendeBauweise<br />
2853/1<br />
271<br />
SCHUTZ , PFLEGE UND ENTWICKLUNG VON NATUR UND LANDSCHAFT<br />
I<br />
II<br />
Private Verkehrsfläche<br />
Straßenbegrenzungslinie<br />
Öffentliche Grünfläche<br />
(§ 9 Abs. 1 Nr. 15 BauGB)<br />
Private Grünfläche<br />
(§ 9 Abs. 1 Nr. 15 BauGB)<br />
Pflanzgebotfür<br />
Laubbaumhochstämme<br />
(§ 9 Abs. 1 Nr. 25a BauGB)<br />
Pflanzgebotfür<br />
Gehölzpflanzungen<br />
(§ 9 Abs. 1 Nr. 25a BauGB)<br />
Pflanzbindung für Laubbaumhochstämme<br />
(§ 9 Abs. 1 Nr. 25bBauGB)<br />
2856<br />
SONSTIGE PLANZEICHEN<br />
SO<br />
BIOG .<br />
2853/1<br />
Grenze des räumlichen Geltungsbereichs5<br />
des Bebauungsplans (§ 9 Abs. 7 BauGB)<br />
6 ,5 5<br />
0,8<br />
WH sieheSatzung<br />
-<br />
-<br />
a<br />
Dachform/-neigung<br />
sieheSatzung<br />
H e i d t e i l<br />
HINWEISE Hinweis: Der Satzungstext enthält weitere Festsetzungen<br />
7330-1145-002<br />
2876<br />
Bestehende Flurstücke<br />
mit Nummer<br />
Art der<br />
baulichen Nutzung<br />
Amtlich kartiertes Biotop mit Nummer<br />
GrundflächenzahlGeschoßflächenzahl<br />
Wandhöhe<br />
Anzahl Vollgeschosse<br />
Bauweise<br />
Dachform/-neigung<br />
Vermaßungslinie inm<br />
Angabe derHöhe<br />
in Meter überNN<br />
Moosgraben geplante Anordnung von<br />
bauliche Anlagen<br />
BEKANNTMACHUNGSVERMERK<br />
In-Kraft-Treten<br />
A<br />
Schnitt Lage Schnitte<br />
NP<br />
409<br />
geplante Böschungen<br />
Naturpark Nr.: 7/000765/00/00<br />
"Augsburg-<br />
westliche Wälder"<br />
Der Satzungsbeschluss wurdeam<br />
. . . . ortsüblich bekannt gemacht .<br />
Mit derBekanntmachung<br />
tritt derBebauungsplan<br />
mitAusgleichsbebauungsplan<br />
inKraft.<br />
Auf dieRechtsfolgen<br />
der§§<br />
44, 214 und 215BauGB<br />
wurdehingewiesen<br />
.<br />
Der Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ mitAusgleichsbebauungsplan<br />
verliert<br />
9 Monate nachderdauerhaften<br />
Aufgabederzulässigen<br />
Nutzungseine<br />
Rechtsgültigkeit .<br />
Der Bebauungsplan mit Ausgleichsbebauungsplan mitSatzungund<br />
Begründung sowie<br />
zusammenfassende Erklärung nach§<br />
10 Abs. 4 BauGB wirdseit<br />
diesemTage<br />
zu denüblichen<br />
Dienststunden im Rathaus derGemeinde<strong>Mertingen</strong><br />
, Zimmer-Nummer 03 zu jedermanns<br />
Einsichtbereitgehalten<br />
undüber<br />
dessen Inhalt aufVerlangen<br />
Auskunft gegeben .<br />
<strong>Mertingen</strong> , den.<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Lohner, 1. Bürgermeister (Siegel)<br />
2853<br />
2853/1<br />
2854<br />
3542<br />
2871<br />
2869<br />
0 10<br />
50 100m<br />
GEOBASISDATEN © BAYER. VERMESSUNGSVERWALTUNG 2012<br />
NP<br />
411.0<br />
410.5<br />
24 24<br />
410.0<br />
2850<br />
II<br />
2852/1<br />
411.5<br />
PG<br />
409.5<br />
II<br />
2851<br />
II<br />
2877/6<br />
Am Krautgarten<br />
II<br />
409.5<br />
16 ,83 ,5<br />
II<br />
2877/3<br />
2846<br />
II<br />
I<br />
II<br />
Moosgraben<br />
409.5<br />
2877/7<br />
2878/2<br />
II<br />
I<br />
L a n g w e i d t<br />
2877/4<br />
2878<br />
II<br />
PG<br />
I<br />
II<br />
410<br />
I<br />
II<br />
II<br />
409.5<br />
21 ,4 6 ,0 30 ,0 7 ,8<br />
25 ,3 6 ,4<br />
SO<br />
BIOG .<br />
-<br />
2876<br />
0,8 -<br />
WH sieheSatzung<br />
a<br />
18 ,4<br />
II<br />
II<br />
2878<br />
2879<br />
8 ,0 44 ,8 9 ,6 45 ,8<br />
7 ,2<br />
409<br />
408.5<br />
Dachform/-neigung 2875/1<br />
sieheSatzung<br />
II ÖG<br />
ÖG<br />
2877/5<br />
409<br />
51 ,2 21 ,9<br />
A<br />
Schnitt<br />
409<br />
Moosgraben<br />
409<br />
409.5<br />
2847/1<br />
2753/2<br />
Biotop Nr. mit<br />
7330-1145-002<br />
2842<br />
2843<br />
2754<br />
f e l d<br />
2755<br />
2756<br />
NORD<br />
SÜD<br />
2846/1<br />
1<br />
BAUHERR:<br />
<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />
HERKUNFT DER GRUNDLAGEN:<br />
2757 PLANUNG <strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
StandApril<br />
2012<br />
AMTLICHE DIGITALE FLURKARTE<br />
Gemeinde <strong>Mertingen</strong> , Stand 17.01.2012<br />
14<br />
AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />
VORHABEN:<br />
2822/4<br />
2829<br />
<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />
BEBAUUNGSPLAN<br />
"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />
<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />
DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />
BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />
2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />
2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2829/17 2878/2,<br />
IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />
271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />
289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />
311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />
IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />
225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />
225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />
BEBAUUNGSPLAN<br />
BEREICH "ANLAGE"<br />
MAßSTAB: 1:1000<br />
VORENTWURF 15.05.2012<br />
ENTWURF VOM 14.08.2012<br />
ÜBERSICHTSPLAN M 1:100.000<br />
AUSGLEICH<br />
HEIßESHEIM<br />
"FAHRSILO"<br />
St 2027<br />
ANLAGENPLANER:<br />
"BHKW"<br />
"ANLAGE"<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
Pflegweg 13<br />
86733Alerheim-Rudelstetten<br />
VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />
PLANUNGSBÜRO GODTS<br />
Römerstraße 6<br />
73467 Kirchheim am Ries<br />
Telefon0 73 62/92 05-17<br />
E-Mail info@godts .de<br />
16<br />
MERTINGEN<br />
DRUISHEIM<br />
B2<br />
19<br />
18<br />
2829/1<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-Plan.vwx
1<br />
7330-1050-005<br />
ZEICHENERKLÄRUNG FÜR FESTSETZUNGEN<br />
ART DER BAULICHEN NUTZUNG<br />
BAUWEISE (§ 9 Abs. 1 BauGB, + §§ 22+23BauNVO)<br />
e<br />
SO<br />
BIOG .<br />
MAß DER BAULICHEN NUTZUNG (§ 9 Abs. 1, Nr. 1 BauGB + § 16-21 BauNVO)<br />
0,8<br />
a<br />
Sonstiges Sondergebiet "Biogasanlage"<br />
(§ 11 BauNVO)<br />
Grundflächenzahl<br />
VERKEHRSFLÄCHEN<br />
AbweichendeBauweise<br />
Öffentliche Verkehrsfläche<br />
FLÄCHEN FÜR DIE LANDWIRTSCHAFT<br />
GRÜNFLÄCHEN<br />
PG<br />
4325<br />
4133<br />
Straßenbegrenzungslinie<br />
SCHUTZ , PFLEGE UND ENTWICKLUNG VON NATUR UND LANDSCHAFT<br />
II<br />
Flächen fürdieLandwirtschaft<br />
(§ 9 Abs. 1 Nr. 18 BauGB)<br />
private Grünfläche<br />
(§ 9 Abs. 1 Nr. 15 BauGB)<br />
Pflanzgebotfür<br />
Laubbaumhochstämme<br />
(§ 9 Abs. 1 Nr. 25a BauGB)<br />
Pflanzgebotfür<br />
Gehölzpflanzungen<br />
(§ 9 Abs. 1 Nr. 25a BauGB)<br />
Verkehrsgrün alsBestandteil<br />
von Verkehrsanlagen<br />
7330-1050-007<br />
4165 4164<br />
4162<br />
4141<br />
SONSTIGE PLANZEICHEN<br />
4143<br />
4144<br />
4145<br />
4147<br />
HINWEISE Hinweis: Der Satzungstext enthält weitere Festsetzungen<br />
764<br />
4148<br />
Bestehende Flurstücke<br />
mit Nummer<br />
4150<br />
FFH-Gebiet 7330-301 .01<br />
"Mertinger Hölle und<br />
umgebendeFeuchtgebiete"<br />
EU-Vogelschutzgebiet 7330-471 .03<br />
"Wiesenbrüterlebensraum<br />
Schwäbisches Donauried"<br />
BEKANNTMACHUNGSVERMERK<br />
In-Kraft-Treten<br />
SO<br />
BIOG .<br />
Grenze des räumlichen Geltungsbereichs5<br />
des Bebauungsplans (§ 9 Abs. 7 BauGB)<br />
6 ,5 5<br />
0,8<br />
WH sieheSatzung<br />
-<br />
-<br />
a<br />
Dachform/-neigung<br />
sieheSatzung<br />
4151<br />
4155<br />
4159 4158 4157 4156/2<br />
1 . G e w a n n e<br />
geplante Anordnung von<br />
bauliche Anlagen<br />
Rückbau von baulichen Anlagen<br />
Der Bebauungsplan wirdinzwei<br />
Bauabschnitten umgesetzt<br />
A<br />
Lage Schnitte geplante<br />
Schnitt Böschungen<br />
Der Satzungsbeschluss wurdeam<br />
. . . . ortsüblich bekannt gemacht .<br />
Mit derBekanntmachung<br />
tritt derBebauungsplan<br />
mitAusgleichsbebauungsplan<br />
inKraft.<br />
Auf dieRechtsfolgen<br />
der§§<br />
44, 214 und 215BauGB<br />
wurdehingewiesen<br />
.<br />
Der Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ mitAusgleichsbebauungsplan<br />
verliert<br />
9 Monate nachderdauerhaften<br />
Aufgabederzulässigen<br />
Nutzungseine<br />
Rechtsgültigkeit .<br />
Der Bebauungsplan mit Ausgleichsbebauungsplan mitSatzungund<br />
Begründung sowie<br />
zusammenfassende Erklärung nach§<br />
10 Abs. 4 BauGB wirdseit<br />
diesemTage<br />
zu denüblichen<br />
Dienststunden im Rathaus derGemeinde<strong>Mertingen</strong><br />
, Zimmer-Nummer 03 zu jedermanns<br />
Einsichtbereitgehalten<br />
undüber<br />
dessen Inhalt aufVerlangen<br />
Auskunft gegeben .<br />
<strong>Mertingen</strong> , den.<br />
. . Flächen fürdie<br />
Landwirtschaft-<br />
0,8<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Lohner, 1. Bürgermeister (Siegel)<br />
-<br />
WH sieheSatzung<br />
a<br />
Dachform/-neigung<br />
sieheSatzung<br />
2<br />
1<br />
Vermaßungslinie inm<br />
Art der<br />
baulichen Nutzung<br />
GrundflächenzahlGeschoßflächenzahl<br />
Wandhöhe<br />
Anzahl Vollgeschosse<br />
Bauweise<br />
Dachform/-neigung<br />
4163/1<br />
4164/1<br />
4159/1<br />
4158/1 4157/1<br />
2174<br />
4130/1<br />
4128<br />
1287<br />
- Wertingen<br />
<strong>Mertingen</strong><br />
Bahnlinie<br />
20 ,4 43 ,2 5 3 54 3 ,5<br />
296<br />
II<br />
II<br />
294<br />
II<br />
II<br />
II<br />
311/1<br />
295<br />
II<br />
295/1<br />
311/1<br />
II<br />
288/1<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
3 5 29 ,8 5 3 5 ,2<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
B s c h l<br />
II<br />
286<br />
a g ä c k e r<br />
3 33 7 5 12 ,6 25 ,1 15 25 ,1 6 70 20 14 20 70 12 ,7 7 ,5<br />
3 17 4 ,5<br />
0 10<br />
50 100m<br />
GEOBASISDATEN © BAYER. VERMESSUNGSVERWALTUNG 2012<br />
PG<br />
Flächen für die<br />
-<br />
0,8<br />
Landwirtschaft<br />
WH siehe<br />
-<br />
a<br />
Satzung<br />
siehe Satzung<br />
Dachform/-neigung<br />
PG<br />
Schnitt<br />
SO<br />
B<br />
BIOG .<br />
-<br />
0,8<br />
WH siehe<br />
II<br />
-<br />
a<br />
Satzung<br />
288<br />
291<br />
II<br />
289<br />
II<br />
290<br />
287<br />
siehe Satzung<br />
II<br />
Dachform/-neigung<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
PG<br />
Zone<br />
20 m anbaufreie<br />
2 1<br />
II<br />
II<br />
3 5 29 ,2 5 3 5 ,8<br />
II<br />
II<br />
3531<br />
II<br />
3530<br />
3524<br />
II<br />
II<br />
II<br />
II<br />
289/1<br />
II<br />
Zone<br />
Zone 20 m anbaufreie<br />
II<br />
20 m anbaufreie<br />
II<br />
A<br />
Schnitt<br />
PG<br />
271/1<br />
3821/9<br />
St 2027<br />
3542<br />
NORD<br />
3525<br />
3526<br />
3527<br />
3528<br />
3529<br />
3530<br />
3524<br />
<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />
AM KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />
SÜD BAUHERR:<br />
VORHABEN:<br />
<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />
BEBAUUNGSPLAN<br />
"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />
<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />
DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />
BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />
2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />
2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />
IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />
271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />
289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />
311/1(TF), 3821/9(TF), UND<br />
IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />
225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />
225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />
BEBAUUNGSPLAN<br />
BEREICH "FAHRSILO"<br />
MAßSTAB: 1:1000<br />
VORENTWURF 15.05.2012<br />
ENTWURF VOM 14.08.2012<br />
ÜBERSICHTSPLAN M 1:100.000<br />
AUSGLEICH<br />
HEIßESHEIM<br />
"FAHRSILO"<br />
St 2027<br />
HERKUNFT DER GRUNDLAGEN:<br />
PLANUNG <strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
StandApril<br />
2012<br />
AMTLICHE DIGITALE FLURKARTE<br />
Gemeinde <strong>Mertingen</strong> , Stand 17.01.2012<br />
ANLAGENPLANER:<br />
"BHKW"<br />
"ANLAGE"<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
Pflegweg 13<br />
86733Alerheim-Rudelstetten<br />
VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />
PLANUNGSBÜRO GODTS<br />
Römerstraße 6<br />
73467 Kirchheim am Ries<br />
Telefon0 73 62/92 05-17<br />
E-Mail info@godts .de<br />
e s t e r f e l d<br />
MERTINGEN<br />
DRUISHEIM<br />
B2<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-Plan.vwx<br />
W
ZEICHENERKLÄRUNG FÜR FESTSETZUNGEN<br />
ART DER BAULICHEN NUTZUNG<br />
SO<br />
BHKW<br />
265<br />
261<br />
Sonstiges Sondergebiet "Blockheizkraftwerk" (BHKW)<br />
mit derZweckbestimmung<br />
Nahwärmeversorgung<br />
(§ 11 BauNVO)<br />
MAß DER BAULICHEN NUTZUNG (§ 9 Abs. 1, Nr. 1 BauGB + § 16-21 BauNVO)<br />
0,8<br />
264 BAUWEISE (§ 9 Abs. 1 BauGB, + §§ 22+23BauNVO)<br />
a<br />
266<br />
267<br />
Moosgraben<br />
HINWEISE Hinweis: Der Satzungstext enthält weitere Festsetzungen<br />
225/3<br />
Grundflächenzahl<br />
VERKEHRSFLÄCHEN<br />
AbweichendeBauweise<br />
SONSTIGE PLANZEICHEN<br />
Grenze des räumlichen Geltungsbereichs5<br />
des Bebauungsplans (§ 9 Abs. 7 BauGB)<br />
6 ,5 5<br />
Bestehende Flurstücke<br />
mit Nummer<br />
BEKANNTMACHUNGSVERMERK<br />
In-Kraft-Treten<br />
Private Verkehrsfläche<br />
Haupt Einfahrt / Ausfahrt<br />
Gehölzbestand<br />
(nachrichtliche Übernahme)<br />
Der Satzungsbeschluss wurdeam<br />
. . . . ortsüblich bekannt gemacht .<br />
Mit derBekanntmachung<br />
tritt derBebauungsplan<br />
mit Ausgleichsbebauungsplan in Kraft.<br />
Auf dieRechtsfolgen<br />
der§§<br />
44, 214und215<br />
BauGB wurdehingewiesen<br />
.<br />
Der Bebauungsplan „Biogasanlage Waschulzik“ mit Ausgleichsbebauungsplan verliert<br />
9 Monate nachderdauerhaften<br />
Aufgabe derzulässigen<br />
Nutzungseine<br />
Rechtsgültigkeit .<br />
Der Bebauungsplan mitAusgleichsbebauungsplan<br />
mit SatzungundBegründung<br />
sowie<br />
zusammenfassende Erklärung nach§<br />
10 Abs. 4 BauGB wirdseit<br />
diesemTage<br />
zu denüblichen<br />
Dienststunden im Rathaus derGemeinde<strong>Mertingen</strong><br />
, Zimmer-Nummer 03 zu jedermanns<br />
Einsichtbereitgehalten<br />
und über dessen Inhalt auf 268 Verlangen Auskunft gegeben .<br />
<strong>Mertingen</strong> , den . . SO<br />
BHKW<br />
0,8<br />
WH 5 m<br />
Satteldach<br />
. . . .<br />
Lohner, 1. Bürgermeister (Siegel)<br />
-<br />
-<br />
a<br />
257<br />
Straßenbegrenzungslinie<br />
Vermaßungslinie inm<br />
Art der<br />
baulichen Nutzung<br />
Grundflächenzahl<br />
Wandhöhe Bauweise<br />
Dachform<br />
bestehende Haupt- & Nebengebäude<br />
7330-1145-003<br />
250<br />
251<br />
255<br />
256<br />
254<br />
204<br />
SO<br />
BHKW<br />
0,8<br />
WH 5 m<br />
253<br />
252<br />
Seniorenheim<br />
221<br />
Moosweg<br />
203/2<br />
225/3<br />
225/1<br />
7<br />
225/2<br />
9<br />
247<br />
Spielplatz<br />
0 10<br />
50 100m<br />
GEOBASISDATEN © BAYER. VERMESSUNGSVERWALTUNG 2012<br />
-<br />
-<br />
a<br />
Satteldach<br />
203/1<br />
247/3<br />
246<br />
6<br />
5<br />
225<br />
Fischerweg<br />
5<br />
6<br />
03/9<br />
223/1<br />
4<br />
4<br />
2<br />
247/4 246/3<br />
244/4<br />
3<br />
223<br />
245/7<br />
246/2<br />
244/2<br />
202<br />
245/6<br />
1<br />
245/5<br />
11<br />
8<br />
243/3<br />
14<br />
6<br />
9<br />
244/3<br />
242/8<br />
20<br />
10<br />
245/3<br />
10<br />
245/4<br />
12<br />
3/16<br />
242<br />
201<br />
12<br />
200<br />
245<br />
8<br />
228<br />
Schmiedgasse<br />
244<br />
7<br />
243/4<br />
Hilaria-Lechner-Str<br />
2<br />
7<br />
6<br />
3 5<br />
242/10<br />
200/2<br />
243/2 242/11<br />
229<br />
229/1<br />
97<br />
18<br />
.<br />
234<br />
9<br />
199<br />
197<br />
9a<br />
20<br />
198<br />
4<br />
233<br />
NORD<br />
98<br />
SÜD<br />
24<br />
22<br />
230<br />
241<br />
98/1<br />
1113<br />
3/31<br />
236<br />
BAUHERR:<br />
26<br />
193<br />
100/1<br />
<strong>BIOGAS</strong> <strong>WASCHULZIK</strong><br />
28<br />
15<br />
30<br />
32<br />
Baumgaßgraben<br />
107/5<br />
100AM<br />
KRAUTGARTEN 5, 86690 MERTINGEN<br />
VORHABEN:<br />
<strong>VORHABENBEZOGENER</strong><br />
BEBAUUNGSPLAN<br />
"<strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />
103 105<br />
<strong>WASCHULZIK</strong>"<br />
Museum<br />
DER GELTUNGSBEREICH BEINHALTET IM<br />
BEREICH ANLAGE DIE FL.-NRN. 2846,<br />
2875/1, 2876, 2877/3(TF), 2877/5,<br />
2877/6, 2877/7, 2878(TF), 2878/2,<br />
IM BEREICH FAHRSILO DIE FL.-NRN.<br />
271/1(TF), 287(TF), 288, 288/1,<br />
289, 289/1, 295, 295/1(TF),<br />
311/1(TF), 3821/9(TF), UND 171<br />
IM BEREICH BHKW DIE FL.-NRN.<br />
225(TF), 225/1(TF), 225/2 UND<br />
225/3, GEMARKUNG MERTINGEN<br />
196<br />
BEBAUUNGSPLAN<br />
195<br />
BEREICH "BHKW"<br />
MAßSTAB: 1:1000<br />
VORENTWURF 15.05.2012<br />
ENTWURF VOM 194 14.08.2012<br />
ÜBERSICHTSPLAN M 1:100.000<br />
AUSGLEICH<br />
232/1<br />
HEIßESHEIM<br />
"FAHRSILO"<br />
St 2027<br />
40 38 36 34<br />
232<br />
HERKUNFT DER GRUNDLAGEN:<br />
PLANUNG 237 <strong>BIOGAS</strong>ANLAGE<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
StandApril<br />
2012<br />
AMTLICHE DIGITALE FLURKARTE<br />
Gemeinde <strong>Mertingen</strong> , Stand 17.01.2012<br />
240<br />
ANLAGENPLANER:<br />
"BHKW"<br />
"ANLAGE"<br />
NQ-Anlagentechnik GmbH<br />
Pflegweg 13<br />
86733 Alerheim-Rudelstetten<br />
42<br />
1/4<br />
17<br />
3821/3<br />
20<br />
3/35<br />
21 23<br />
VERFASSER BEBAUUNGSPLAN:<br />
PLANUNGSBÜRO GODTS<br />
Römerstraße 6<br />
73467 Kirchheim am Ries<br />
Telefon0 73 62/92 05-17<br />
E-Mail info@godts .de<br />
Kapelle<br />
19<br />
MERTINGEN<br />
DRUISHEIM<br />
2831/6<br />
80<br />
1<br />
10<br />
107/2<br />
15<br />
171/2<br />
172<br />
B2<br />
191<br />
3/14<br />
1<br />
10<br />
Mü<br />
172/2<br />
NQ2668-vBP_Waschulzik-120814c-Plan.vwx<br />
1<br />
2