2013-02 Amtsblatt-druckfertig - Mertingen
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Seite 2<br />
- Fortsetzung von Seite 1 - g Wertvolle Bücher für das Gemeindearchiv<br />
Informationsverarbeitung, Sprachen<br />
und Reisen.<br />
Aber auch gesundheitliche, politische<br />
und kulturelle Bildung gehören zum Bildungsangebot,<br />
ebenso wie Zielgruppenofferten<br />
für Familien und Senioren.<br />
Die Bürgerinnen und Bürger <strong>Mertingen</strong>s<br />
dürfen sich freuen, nun direkt am<br />
Ort einen solch kompetenten Bildungspartner<br />
zu haben.<br />
Lohner wie Soldner dankten Hans<br />
Breithaupt, der „als Freund der Volkshochschule“<br />
am Zustandekommen der<br />
Außenstelle mitgewirkt hat, wie auch<br />
Hilde Bauer, die ab Herbst ein eigenes<br />
Mertinger Semesterprogramm auflegen<br />
wird.<br />
„Wir sind die<br />
Nummer fünf<br />
im Ranking<br />
der schwäbischenVolkshochschulen,<br />
gerechnet<br />
nach Teilnehmerzahlen<br />
und sogar<br />
die Nummer<br />
drei in der<br />
Bedeutung<br />
als beruflichesWeiterbildungszentrum“,<br />
erklärte Geschäftsführerin<br />
Gudrun Reißer.<br />
Sie stellte die Einrichtung vor. Als Partner<br />
der Kommunen und anerkannter<br />
Partner der regionalen Wirtschaft ist die<br />
Gründung der Mertinger Außenstelle<br />
ein erfreuliches Ereignis. Deren Leiterin<br />
Hilde Bauer verfügt durch ihr langjähriges,<br />
ehrenamtliches Engagement über<br />
ein weitreichendes Netzwerk.<br />
Als Symbol unterzeichneten Bürgermeister<br />
Lohner, VHS-Chef Soldner und<br />
Geschäftsführerin Reißer eine Gründungsurkunde.<br />
Umrahmt wurde der Festakt vom Querflötenduo<br />
Bettina Schweihofer und<br />
Christina Zimmermann.<br />
Dr. Franz-Xaver Ries freut sich, dass die Archivbibliothek wächst<br />
Dort, wo Dr. Franz Xaver Ries in mühevoller<br />
Kleinarbeit seit Monaten dabei<br />
ist, ein Gemeindearchiv aufzubauen,<br />
herrschte noch vor einem Jahr gähnende<br />
Leere.<br />
Jetzt ist der 65-Jährige im Dachgeschoss<br />
der Antonius-von-Steichele<br />
Grundschule eingezogen. Seine Aufgabe,<br />
aber auch seine Leidenschaft: "Das<br />
Gedächtnis der Gemeinde zu sortieren."<br />
Mit Stolz spricht der Archivpfleger von<br />
seinen "Perlen", wie er seine Raritäten<br />
nennt. Zu verdanken hat er sie Bürgern,<br />
die ihn bei seiner Arbeit unterstützen<br />
und alte Werke bei ihm auf lange<br />
Sicht gut aufgehoben wissen.<br />
Eine davon ist Loni Rusch. Sie hat sich<br />
das Archiv angesehen und spontan vier<br />
Bände von großem Wert hinterlassen:<br />
Bücher aus dem Jahre 1819. Sie beschäftigen<br />
sich mit der Geschichte des<br />
Klosters Heilig Kreuz in Donauwörth.<br />
"Diese Bände findet man vielleicht noch<br />
mit viel Glück in Universitätsbeständen",<br />
schwärmt Ries.<br />
Bürgermeister Albert Lohner hat sich<br />
für die Gemeinde bei der Spenderin bedankt.<br />
Er würdigte das Geschenk als<br />
Zeichen vorbildhaften Bürgersinns.<br />
Es sind nun Glanzstücke in der Archiv-<br />
g Erzieherin mit<br />
Erfahrung<br />
Eine Erzieherin, die schon etliche strukturelle<br />
Veränderungen erlebt hat, feierte<br />
in <strong>Mertingen</strong> ein rundes Dienstjubiläum:<br />
Maria Bornemann ist seit 40 Jahren<br />
Erzieherin an der Kindertagesstätte<br />
St. Martin. Dort hatte sie 1973 auch als<br />
Kinderpflegerin begonnen. Seinerzeit<br />
war die Einrichtung aber noch unter der<br />
Trägerschaft der Katholischen Kirchenstiftung<br />
<strong>Mertingen</strong>. Bornemann absolvierte<br />
ein Berufspraktikum, ehe sie Erzieherin<br />
wurde.<br />
Die Gemeinde hat sie dann als Erzieherin<br />
im Zuge der Übernahme der Ge-<br />
bibliothek, die mittlerweile über 1.200<br />
Titel umfasst.<br />
Dr. Ries ermuntert dazu, ihn im Archiv<br />
zu besuchen und Anfragen zu starten.<br />
Denn neben Forschungen zur Geschichte<br />
von <strong>Mertingen</strong> und seinen<br />
Ortsteilen Druisheim und Heißesheim<br />
ist ein besonderes Projekt sein Anliegen:<br />
das "Archiv der Erinnerungen".<br />
Schon zahlreiche ältere Bürger haben<br />
die Möglichkeit genutzt, ihre Lebenserinnerungen<br />
zu erzählen.<br />
Die Gespräche speichert Ries zunächst<br />
auf einer CD, um sie dann zu bearbeiten.<br />
Mehrseitige Niederschriften sind so<br />
bereits entstanden, "Geschichten für<br />
die Nachwelt konserviert worden".<br />
währträgerschaft im Jahr 1998 übernommen.<br />
Schon bald wird für Maria Bornemann<br />
ein neuer Lebensabschnitt beginnen:<br />
Mitte April tritt sie ihre Altersteilzeit an,<br />
ist dann also freigestellt. Bürgermeister<br />
Albert Lohner und Jörg Speer gratulierten<br />
kürzlich zum Jubiläum.