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Flyer 25.02.2011 - Mertingen

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„Das Piano“<br />

Jubiläumsprogramm<br />

zum 200. Geburtsjahr<br />

Franz Liszts 2011<br />

mit Werken von Franz Liszt<br />

(Bénédiction de Dieu dans la<br />

solitude, Funérailles, Après<br />

une lecture du Dante. Fantasia<br />

quasi Sonata)<br />

und Robert Schumann<br />

(Carnaval op.9)<br />

Prof. Christian Elsas<br />

mit einem Klavierabend in Wort und Ton<br />

Freitag, 25. Februar 2011,<br />

20.00 Uhr<br />

Antonius-von-Steichele-Grundschule <strong>Mertingen</strong><br />

Karten 10,- € im Vorverkauf bei der Gemeinde <strong>Mertingen</strong> unter<br />

Tel. 09078 / 9600-18 und an der Abendkasse, Kinder frei


Christian Elsas, Jahrgang 1950 - erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von<br />

6 Jahren. Seine künstlerische Reifeprüfung (Diplom) legte er 1972 an der Musikhochschule<br />

in Frankfurt/Main ab, sein Konzertexamen 1977 an der Musikhochschule in<br />

Hannover. Er gehört zu den wenigen Pianisten der mittleren Generation, deren Spiel<br />

nicht durch äußerliche Virtuosität, sondern durch Tiefe des Empfindens überzeugt.<br />

Abseits vom Trend einer stromlinienförmigen Interpretation ist die menschliche Wärme,<br />

der direkte Zugang zu den Herzen der Zuhörer kennzeichnend für seine Musikauffassung,<br />

mit der er an die Tradition der alten Pianistengeneration anknüpft.<br />

Zu seinen Lehrern gehören so bekannte Musikpädagogen wie N. Magaloff (Gent),<br />

S. Neuhaus (Moskau/ Wien), G. Agosti (Rom, Sienna) und H. Leygraf (Stockholm,<br />

Hannover, Berlin, Salzburg). Während seiner Studienzeit war Elsas Stipendiat mehrerer<br />

renommierter Stiftungen und Gewinner von Wettbewerben. Elsas, der 2005 auf ein<br />

40jähriges Bühnenjubiläum zurückblicken kann, bereiste fast alle europäischen Länder<br />

einschließlich des ehemaligen Ostblocks. Konzertmitschnitte, Studioaufnahmen sowie<br />

Aufzeichnungen für das Fernsehen begleiteten seinen künstlerischen Weg. Für seine<br />

Verdienste wurde ihm vom Land Hessen der Professorentitel verliehen.<br />

Neben seinen Soloauftritten - anknüpfend an eine zusätzliche Kammermusikausbildung<br />

und ein Cellostudium - widmet er sich auch der Kammermusik, insbesondere der großformatigen<br />

Besetzung Klavierquintett/-sextett, wo er auf die Zusammenarbeit mit<br />

renom-mierten Streichquartetten und Bläserquintetten zurückblicken kann. Hier bilden<br />

die Verschmelzung von Klavier- und Ensembleklang einerseits und die Führungsrolle<br />

bei Solo-partien andererseits wirkungsvolle Gegenpole, die Elsas' Kammermusikspiel<br />

neben der ausgefeilten dynamischen Differenzierung eine besondere Note und charakteristische<br />

Prägung geben. Seine bis ins Feinste ausgefeilte Klangtechnik, sein Sinn für<br />

Rhetorik, die den Flügel sprechen und singen lässt sowie seine geistige Durchdringung<br />

der jeweiligen Komposition werden von den Rezensenten besonders hervorgehoben.<br />

Sein ausgedehntes Repertoire reicht von Bach bis zur Moderne, zahlreiche Werke<br />

wurden für ihn komponiert oder sind ihm gewidmet. Die Verbindung von Personalstil<br />

mit Texttreue, formalem Gestaltungswillen mit Gespür für klangliche Valeurs machen<br />

die Eigenart seines Spiels aus, das die Virtuosität in den Dienst der jeweiligen Komposition<br />

stellt. Diese Einstellung zur Musik manifestiert sich auch in seiner Ruhe ausstrahlenden<br />

Körperhaltung, die auf jegliche Äußerlichkeiten und Manierismen verzichtet und<br />

so den Blick ausschließlich auf die Komposition richtet, das Ohr für die glaubwürdige<br />

Ernsthaftigkeit der Interpretation schärft.<br />

Brief von Prof. Elsas an den Kulturkreis:<br />

… Programmidee hier war, Schlaglichter auf einig der vielfältigen, teilweise<br />

gegensätzlichen Gesichter Liszts zu werfen. Der Abend beginnt mit der wunderbare<br />

Ruhe in der Geborgenheit Gottes ausstrahlenden Bénédiction des „religiösen“ Liszts und<br />

stellt ihr vor der Pause das Inferno der Dante-Phantasie gegenüber. In die Mitte habe ich<br />

mit den Funérailles ein Stück des „politischen“ Liszt gestellt.


Der zweite Teil des Konzertes ist dann mit dem Carnaval des ein Jahr älteren<br />

Schumanns auch einem Komponisten gewidmet, dessen wichtigstes Instrument für seine<br />

musikalischen Ideen ebenfalls das Klavier war, der aber in seinem Habitus nicht<br />

unterschiedlicher hätte sein können….<br />

Programm<br />

Franz Liszt<br />

Bénédiction de Dieu dans la solitude<br />

(Harmonies poétique et religieuses Nr.3)<br />

Funérailles<br />

(Harmonies poétique et religieuses Nr.7)<br />

Après une lecture du Dante. Fantasia quasi Sonata<br />

(Années de Pèlerinage Nr.7)<br />

Robert Schumann<br />

Carnaval op.9<br />

“.... Diese Kraft, ein Publikum zu unterjochen, es zu<br />

heben, tragen und fallen zu lassen, mag wohl bei<br />

keinem Künstler, Paganini ausgenommen, in so<br />

hohem Grad anzutreffen sein. Am schwierigsten aber<br />

lässt sich über diese Kunst selbst sprechen. Es ist<br />

nicht mehr Klavierspiel dieser oder jener Art, sondern<br />

Aussprache eines kühnen Charakters überhaupt, dem,<br />

zu herrschen, zu siegen, das Geschick einmal statt<br />

gefährlichen Werkzeugs das friedliche der Kunst<br />

zugeteilt.“ (Robert Schumann über Franz Liszt)<br />

„Den 30sten besuchte mich Liszt, der eben aus<br />

Dresden zurückgekehrt war. Er ist so liebenswürdig,<br />

daß ihn Jeder lieb gewinnen muß… Den 31sten. Heute<br />

Morgen war Liszt einige Stunden bei uns und machte<br />

sich uns nur noch werther durch sein feines, echt künstlerisches Wesen. Seine<br />

Unterhaltung ist voller Geist und Leben, auch ist er wohl kokett, das vergisst man<br />

aber ganz und gar… er selbst bewegt sich so ungenirt, daß sich jeder in seiner<br />

Gesellschaft wohl fühlen muß. Lange aber könnt ich nicht um ihn sein; diese<br />

Unruhe, dies Unstete, diese große Lebhaftigkeit. Dies Alles spannt Einen sehr ab.“<br />

(Clara Schumann über Franz Liszt)


Aus der Waldsassener Zeitung:<br />

"Funérailles" von Franz Liszt war der klangliche und spieltechnische Höhepunkt vor der Pause. Nach einer wortreichen<br />

Erklärung, in der Elsas das Werk als "Musikalischen Brief" Liszts versteht, folgten heroische Akkorde, ein<br />

bewegender Trauermarsch und hämmernde Bassoktaven, in denen Liszt den Tod dreier Freunde in der Ungarischen<br />

Revolution im Oktober 1849 verarbeitet.<br />

Weitere Veranstaltungen 2011 (in der Aula der Schule)<br />

19.3., 2.4., 16.4. je 20.00 Uhr:<br />

Schubert – Reihe mit<br />

drei Liederabenden:<br />

am Flügel: Marcelo Amaral<br />

Liedbegleiter von Juliane Banse,<br />

Carolina Ullrich u.a.<br />

Benjamin Appl (derzeit Guildhall School London; seit 2007 Stipendiat der Studienstiftung<br />

des deutschen Volkes, Seit 2008 der Yehudi-Menuhin-Stiftung »Live Music Now« .<br />

Er arbeitet mit der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Arsatius Consort, dem Bach-Collegium Stuttgart, dem<br />

Bach Collegium Zürich oder dem »Ensemble aperto« der internationalen Haller Bach Tage; er war Solist beim<br />

weltweit übertragenen Regensburger Gottesdienst mit Papst Benedikt XVI. 2006 in Bayern…2010 gastierte er mit<br />

Händels »Messias« in Paris, dessen »Samson« in Augsburg, mit Mahlers »Lieder eines fahrenden Gesellen« u.a.)<br />

Christoph Pohl (Semper Oper Dresden, Preisträger des Bundeswettbewerbs Gesang 2002, im<br />

Jahr darauf Finalist im Wettbewerb des Deutschen Musikrates; er wurde in die Reihe »Konzerte junger Künstler«<br />

aufgenommen., war Finalist beim vierten internationalen Wettbewerb für Wagnerstimmen in Bayreuth. 2008 ging<br />

Pohl als Preisträger aus dem internationalen Schumann-Liedwettbewerb hervor. 2008 wurde ihm der Christel-Golz-<br />

Preis der Semperoperstiftung verliehen.)<br />

und John Chest (Opernstudio der Staatsoper München, vorher in Ausbildungsprogrammen<br />

der Oper von Santa Fe, des Chicago Opera Theaters sowie am Merola Opera Program der San<br />

Francisco Opera; September 2009 in London im Finale des Gesangwettbewerbs Wigmore Hall International Song<br />

Competition, im Finale „Neue Stimmen“ in Gütersloh; bisherige Rollen: Guglielmo in Così fan tutte, Schaunard in<br />

La Bohème, Graf Almaviva in Le nozze di Figaro, Bosun in Billy Budd sowie Owen in Owen Wingrave und<br />

Belcore in L’elisir d’amore.):<br />

(Christoph Pohl sang im Sylvesterkonzert der Dresdner Oper mit Rene Fleming und Anna Netrebko)<br />

07.05.2011 (Muttertag), 20.00 Uhr: Lizzy Aumeier „Divenrausch“:<br />

Bayerisches Kabarett und Musik der Extraklasse; am Klavier: Tatiana Shapiro<br />

04.06.2011, St. Vitus Druisheim: Großes Barockkonzert<br />

(cantate da camera) mit Bernd Jung am Cembalo, Orchester<br />

und Solisten<br />

open air<br />

23.07.2011, 20.00 Uhr: Sieglinde Damisch-Kusterer mit ihren Schülern:<br />

„Was Sie schon immer hören wollten“ … Schlager, Musical, Operette<br />

Sonntag, 07. August 2011, 20.00 Uhr: Abarizzo – Blechbläserensemble<br />

(Mitglieder der Bremer Philharmoniker, Staatstheater Darmstadt, Nürnberger Symphoniker,<br />

Studenten aus Salzburg, Stuttgart, Köln und Frankfurt)<br />

und geplant: „leichte Sommerkost“ aus Oper und Operette, noch N.N.

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