TrendONE - TREND BOOK AUTOMOTIVE 2009
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<strong>TREND</strong><strong>BOOK</strong><br />
<strong>AUTOMOTIVE</strong><br />
INTELLIGENT CAR SERVICES
<strong>TREND</strong><strong>BOOK</strong><br />
<strong>AUTOMOTIVE</strong><br />
INTELLIGENT CAR SERVICES
GRUSSWORT<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
Schnallen Sie sich an, schalten Sie Ihr Brain auf Super-Pursuit-Mode und<br />
lassen Sie sich mitnehmen auf eine atemberaubende Reise in die Zukunft<br />
automobiler Innovationen!<br />
Das Internet explodiert in die reale Welt, vernetzt Menschen, Systeme, Informationen,<br />
physikalische Orte und auch Autos – und wird damit zum Outernet.<br />
Sensoren, Funkmodule und Computerprozessoren tragen entscheidend<br />
dazu bei, dass das Auto zur intelligenten Umgebung wird und durch die<br />
massive Vernetzung untereinander ein Web of Cars entsteht.<br />
Eine neue Generation von In-Car-Systemen werden Echtzeitinformationen<br />
in Zukunft noch schneller und intelligenter verarbeiten können, dabei den<br />
Entertainment-Aspekt integrieren und die Grenze zwischen Navigationsgerät<br />
und smartem Reiseassistenten immer weiter aufheben.<br />
Die Urbanisierung und die daraus resultierenden logistischen und ökologischen<br />
Belastungen machen auch dringend alternative Mobilitätskonzepte von<br />
Nöten, welche die Flexibilität der Individualmobilität und die Ansprüche an<br />
eine lebenswerte „Green City“ miteinander verbinden können.<br />
Mietwagenangebote etwa, die Satelliten gestützte und somit ortbezogene Services<br />
integrieren oder auch alternative Antriebstechnologien, die nicht nur<br />
die Schadstoffemission deutlich reduzieren, sondern das eigene Auto sogar zu<br />
einem dezentralen Energiespeicher werden lassen – die meisten Innovationen<br />
kommen nicht mehr mit einem Paukenschlag daher. Sie entstehen meist eher<br />
im Verborgenen und entwickeln ihre volle Durchschlagskraft in der Kombination<br />
mit anderen Innovationen.<br />
Wir haben diese Innovationen aufgespürt und in diesem „Trendbook Automotive“<br />
für Sie zusammengetragen. Das Trendbook soll Ihnen als Navigationsgerät<br />
dienen, welches Sie auf der Überholspur der Technologie- und Kommunikationstrends<br />
gewinnbringend für Ihr Unternehmen einsetzen können.<br />
Ich wünsche Ihnen alles Gute für Ihre Zukunft!<br />
Ihr Nils Müller und Volker Martens<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 05<br />
GRUSSWORT
INHALT<br />
06 Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
WEB OF CARS<br />
08<br />
MODULAR CARS<br />
44<br />
MOBILITY IN<br />
MEGACITIES AND<br />
URBAN CULTURE<br />
86<br />
IN CAR APPS<br />
18<br />
EMISSION<br />
REDUCTION<br />
54<br />
MARKETING<br />
94<br />
AUGMENTED IN<br />
CAR DISPLAYS<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 07<br />
28<br />
NEXT GEN<br />
NAVIGATION<br />
68<br />
VORSTELLUNG<br />
114<br />
MOBILITY<br />
ON DEMAND<br />
36<br />
FAHRER-<br />
ASSISTENZ-<br />
SYSTEME<br />
76<br />
DANKSAGUNG<br />
116<br />
INHALT
WEB OF CARS<br />
08 Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
Top-Trends in der<br />
Automobilindustrie<br />
Zu den wichtigsten Themen der Automobilindustrie in den kommenden<br />
Jahren gehört – neben elektrischen Antrieben und Verringerung des Kraftstoffverbrauchs<br />
bzw. Reduktion von klimaschädlichen Gasen – der Bereich<br />
Internet- und Onlinedienste. Die Verbindung des Fahrzeugs mit dem Internet<br />
ermöglicht eine Vielzahl von attraktiven Nutzungsmöglichkeiten, unter anderem<br />
für Fahrzeughersteller, Zulieferer, Fahrer, Passagiere, Flottenmanager,<br />
Speditionen und Versicherungsunternehmen. Mittels einer Mobilfunkverbindung<br />
in das Internet können Daten in und aus dem Fahrzeug gelangen.<br />
Fahrzeughersteller profitieren von der Möglichkeit, über eine Funkschnitt-<br />
stelle in Fahrzeuge eingreifen und Fernwartungen (z.B. Fehlerdiagnose, Fehlerbehebung)<br />
vornehmen zu können. Fahrer und Passagiere können umfang -<br />
reiche Infotainmentfunktionen nutzen und hochpräzise Verkehrsinformationen<br />
(Stau, Baustellen etc.) für die Routenplanung verwenden. Flottenmanager<br />
und Speditionen können den Status ihrer Fahrzeuge überprüfen und das<br />
Routenmanagement optimieren, um Leerfahrten zu vermeiden. Die nahezu<br />
unbegrenzte Anzahl an Möglichkeiten und Services in den Bereichen Sicherheit,<br />
Infotainment, Navigation und Telematik wird diese Thematik maßgeblich<br />
treiben.<br />
Ob im Toll Collect Konsortium, als Mobilfunk-Provider für Connected-<br />
Drive der BMW AG, als Betreiber von Flottenmanagement-Lösungen (Auto-<br />
ID / RES) oder auch als Partner im weltweit größten Feldversuch zur Verkehrstelematik<br />
im Projekt „Sichere Intelligente Mobilität – Testfeld Deutschland“<br />
(SIM-TD): Die Deutsche Telekom AG ist seit vielen Jahren erfolgreich im<br />
Bereich Internet- und Onlinedienste für Fahrer und Fahrzeuge tätig. Das Projektfeld<br />
AutoMobile der Deutsche Telekom Laboratories arbeitet gemeinsam<br />
mit der Automobilindustrie und anderen Partnern an innovativen Services und<br />
Lösungen in diesem Bereich und ist ein gefragter Ansprechpartner in Forschung<br />
und Entwicklung.<br />
Heinrich M. Arnold<br />
Leiter für Innovation Development bei<br />
den Deutsche Telekom Laboratories<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 09<br />
WEB OF CARS
DEFINITION: WEB OF CARS<br />
LOCATION BASED INTELLIGENCE<br />
CAR 2 CAR COMMUNICATION<br />
PRO-ACTIVE SAFETY<br />
PATCHWORK MOBILITY<br />
Der Begriff Web of Cars leitet sich von dem neuen Anwendungsbereich des Internets – dem Web of Things – ab. Hierbei sind alle<br />
haptischen Gegenstände und Produkte durch einen Code, eine intelligente Schnittstelle, Chip-Technologie (z.B. RFID) oder durch<br />
Endgeräte mit Objekterkennungsfunktion mit dem Internet verbunden. Sie erhalten somit eine eigene Intelligenz und werden Teil<br />
des Internets. Im Web of Things wird es also möglich sein, direkt<br />
Der Grundgedanke des Web of Cars ist, dass Autos künftig direkt miteinander kommunizieren, um sich über die aktuelle Verkehrslage,<br />
Gefahrenpotenziale und sowie Wetter- und Straßenführungsdaten auszutauschen. Bei dieser so genannten Car 2 Car<br />
Communication werden Informationen zwischen benachbarten Fahrzeugen transferiert. Zur Übertragung eignen sich z.B. die<br />
W-LAN Funktechnik oder optische Impulse in Scheinwerfern und Rücklichtern.<br />
Eine steigende Anzahl an OEMs verfolgen das Ziel, ihre neuen Modelle mit dieser Car 2 Car Communications-Technologie auszustatten.<br />
Dadurch wird ein komplexes Netz aus Fahrzeugen entstehen – das Web of Cars –, in dem sich die Teilnehmer konstant<br />
austauschen und somit auf intelligente Art und Weise und in Echtzeit Staugefahren sowie Unfallrisiken minimieren können. Die<br />
bisherige systemimmanente Verzögerung durch einen zentralen Server, der alle relevaten Daten sammeln, scannen und dann auswerten<br />
und aufbereiten musste, würde durch dieses autonome und flexible System abgelöst. Vergleichbar mit dem Internet wird<br />
das Web of Cars leistungsfähiger und relevanter je mehr Fahrzeuge an dem System teilhaben. Funktionen dieses Web of Cars sind<br />
Pro-Active-Safety und optimal Mobility.<br />
10 Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
PROAKTIVE FAHRZEUGE<br />
Um in Zukunft Unfälle zu verhindern, entwickelt Nissan ein System,<br />
das Autos proaktiv ins Fahrgeschehen eingreifen lässt.<br />
Anders als die bisherigen Systeme, die dem Fahrer beim Rückwärtsfahren<br />
lediglich durch Warnsignale navigieren helfen,<br />
greift das neue System aktiv ins Geschehen ein. Es übt Lenkradbewegungen<br />
aus, um Hindernissen auszuweichen oder betätigt<br />
die Bremse, wenn der Fahrer beispielsweise auf eine Fahrbahn<br />
wechseln will, die nicht frei ist. Die Kontrolle über das Fahrzeug<br />
liegt aber weiter beim Fahrer, das Fahrzeug gibt lediglich Hinweise<br />
und entschärft gefährliche Situationen.<br />
Quelle: www.reuters.com<br />
Initiator: Nissan Motor Co., Ltd., Japan<br />
Kontext: Knowledge Society -> Ambient Intelligence<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 11<br />
WEB OF CARS
WEB OF CARS<br />
12<br />
VERKEHRSSICHERHEIT DURCH RADIOWELLEN<br />
Um Fußgängern und Autofahrern mehr Sicherheit im Straßenverkehr<br />
zu bieten, entwickeln österreichische Forscher derzeit<br />
ein System zur Radiowellen-Positionierung, das an unübersichtlichen<br />
Straßenführungen Fußgänger oder Fahrradfahrer frühzeitig<br />
lokalisiert und dem Autofahrer meldet. Dabei soll ein Sende-<br />
Empfangs-System in die Armbanduhr oder das Handy integriert<br />
werden. Das Bordsystem des Fahrzeugs kann andere Verkehrsteilnehmer<br />
dann orten, bevor der Fahrer Blickkontakt zu ihnen<br />
aufgenommen hat. Gleichzeitig gibt das System einen Alarmton<br />
für den Fußgänger ab.<br />
Quelle: www.smart-systems.at<br />
Initiator: Austrian Research Centers GmbH, Österreich<br />
Kontext: Knowledge Society -> Ambient Intelligence Mobility -> Navigation<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
AUDI ERKENNT AMPELN<br />
Audi hat mit Travolution ein System entwickelt, mit dem das Auto<br />
rote Ampeln erkennen kann. Der Fahrer erhält über ein Display<br />
im Cockpit des Wagens die Informationen darüber, in welcher<br />
Phase sich die nächste Ampel befindet und welche Geschwindigkeit<br />
er einhalten müsste, um sie bei Grün zu erreichen. Das<br />
System soll dem Fahrer vor allem Zeit sparen und den Benzinverbrauch<br />
senken, da durch das Beachten der Geschwindigkeitshinweise<br />
nicht mehr an jeder Ampel angehalten werden<br />
muss.<br />
Quelle: www.audi.com<br />
Initiator: Audi AG, Deutschland<br />
Kontext: Ecological Change -> Economising Knowledge Society -><br />
Ambient Intelligence Usability -> Shy Tech<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 13<br />
WEB OF CARS
WEB OF CARS<br />
14<br />
AUTOMATISCHER NOTRUF BEI UNFALL<br />
Amerikanische Wissenschaftler arbeiten derzeit an einem<br />
Alarmsystem mit dem Namen SAVE, das bei schweren Autounfällen<br />
direkt den Notruf alarmiert. SAVE verfügt über einen Neigungsmesser,<br />
der einen Überschlag registriert, GPS sowie eine<br />
drahtlose Überwachungstechnologie, die die Temperatur im Wagen<br />
misst und übermittelt. Besonders bei Unfällen in einsamen<br />
Gegenden kann so deutlich schneller Hilfe vor Ort sein.<br />
Quelle: www.smart-systems.at<br />
Initiator: Austrian Research Centers GmbH, Österreich<br />
Kontext: Knowledge Society -> Ambient Intelligence Mobility -> Navigation<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
DIE BLACKBOX FÜRS AUTO<br />
Die Firma Davis Instruments hat mit dem Car Chip Pro eine private<br />
Blackbox für das Auto entwickelt. Der Car Chip wird in den freien<br />
OBDII-Port eingesteckt, den auch Autowerkstätten nutzen, um<br />
die Motordaten auszulesen. Der Chip kann bis zu 300 Stunden<br />
Daten wie Beschleunigungswerte, Bremswerte, Batteriespannung,<br />
Benzindruck, Drehzahl und Kühltemperatur aufzeichnen.<br />
Alle Infos lassen sich per USB am heimischen Rechner herunterladen,<br />
wo man sie mit einer kompatiblen Software analysieren<br />
kann. Auch bei Unfällen können die Daten zur Ursachenklärung<br />
beitragen.<br />
Quelle: http://www.carchip.com/<br />
Initiator: Davis Instruments, Inc., USA<br />
Kontext: Knowledge Society -> Knowledge Systems<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 15<br />
WEB OF CARS
WEB OF CARS<br />
16<br />
AUTOTÜR WARNT VOR GEFAHR<br />
BMW hat gemeinsam mit Wissenschaftlern der TU München<br />
eine Wagentür entwickelt, die beim Öffnen vor Gefahren warnt,<br />
indem sie eine automatische Sperre aktiviert. Sensoren in der<br />
Tür erkennen potenzielle Gefahren wie parkende Autos, vorbeilaufende<br />
Passanten oder andere Verkehrsteilnehmer und geben<br />
diese Information an das Sicherheitssystem weiter. So können<br />
nicht nur Sach-, sondern auch Personenschäden verhindert<br />
werden.<br />
Quelle: http://portal.mytum.de/<br />
Initiator: BMW AG, Technische Universität München, Deutschland<br />
Kontext: Knowledge Society -> Ambient Intelligence<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
WARNDREIECK AUF DEM DACH<br />
Der Designer Baek Uyeol hat für Autos ein weithin sichtbares<br />
Warndreieck mit dem Namen Safe Balloon entwickelt, das auf<br />
dem Dach aufgeblasen wird und über einen Meter hoch ist.<br />
Damit würde die gefährliche Situation entschärft, nach einer<br />
Panne in großer Entfernung das Warndreieck aufstellen zu müssen.<br />
Die Konstruktion könnte ins Dach integriert und auf Knopfdruck<br />
mit Luft gefüllt werden. So wären Unfallstellen von weitem<br />
sichtbar und die Gefahr von Folgeunfällen würde sinken.<br />
Quelle: http://www.inewidea.com/<br />
Initiator: Baek Uyeol, Türkei<br />
Kontext: Usability -> Simple Design<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 17<br />
WEB OF CARS
18<br />
IN CAR APPS<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
DEFINITION: IN CAR APPS<br />
STREET SIGN RECOGNITION // DISTANCE CONTROLL<br />
DRIVER RECOGNITION (MOOD & VOICE & GESTURE)<br />
BEHAVIOUR RELATED DRIVE<br />
DIGITAL BUTLER<br />
In Car Applications übertragen den Grundgedanken der Software-Mass-Customisation der neuen Smartphones und NetPCs<br />
(IPhone, G1) auf das Armaturenbrett des Autos. Das Armaturenbrett der Zukunft bietet eine Oberfläche für die unterschiedlichsten<br />
Applikationen, die sich jeder Autobesitzer individuell zusammenstellen kann.<br />
Eine flexibilisierte One-Size-fits-all-Zusammenstellung wie bisher wird dann von einem individualisierten Ansatz abgelöst. Jeder<br />
Fahrzeugbesitzer kann sich genau die In Car Apps auf sein Armaturenbrett laden, die für ihn relevant sind. Das eröffnet neue Geschäftsfelder<br />
in der Automobilbranche für Kooperationen mit Software-Unternehmen und Inhalte-Anbietern.<br />
Technologische Grundlage für In Car Apps sind neben GPS und Telematik und Sensoren im Motorbereich eine modulierbare Systemoberfläche<br />
sowie eine Touch-Technologie am Armaturenbrett. Darüber hinaus müssen die Application-Daten über eine Schnittstelle<br />
aus dem Internet geladen werden.<br />
Die Fahrzeuge der Zukunft müssen also eine Basis an Hardware-Technologien mitbringen. Die Software hingegen kann sich jeder<br />
User nach seinen Umwelt-Vorausetzungen und Bedürfnissen selbst zusammenstellen.<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“<br />
19<br />
IN CAR APPS
IN CAR APPS<br />
20<br />
MITTELKONSOLE MIT TOUCHSCREEN<br />
Der Elektroautohersteller Tesla hat für das Modell S Sedan ein<br />
haptisches Entertainment- und Navigationssystem vorgestellt.<br />
Es handelt sich bei dem Prototyp um einen 17 Zoll großen<br />
Touchscreen, der die komplette Mittelkonsole umfasst. Von dort<br />
aus sollen alle Standardfunktionen, wie zum Beispiel die Klimaanlage<br />
und die Sitzeinstellungen, gesteuert werden, aber auch<br />
die Navigation und das Entertainmentsystem. Da die Software<br />
auf Linux basiert, soll in Zukunft auch ein Webbrowser mit Google<br />
Maps sowie das in den USA populäre Internetradio Pandora<br />
unterstützt werden.<br />
Quelle: http://www.teslamotors.com<br />
Initiator: Tesla Motors, Inc., USA<br />
Kontext: Convergence -> Human Machine Interfaces<br />
Life Reengineering -> Human Machine Interfaces<br />
Mobility -> Navigation<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
ANPASSUNGSFÄHIGE AUTO-SOFTWARE<br />
Die Fraunhofer-Einrichtung für Systeme der Kommunikationstechnik<br />
hat ein dynamisches Softwaresystem für Autos entwickelt.<br />
Dieses ist nicht mehr einer bestimmten Steuereinheit<br />
des Wagens zugeordnet und von der Hardware abgekoppelt.<br />
Zusätzlich ist es auf verschiedene Einheiten verteilt, sodass<br />
sich die Software an veränderte Umweltbedingungen anpassen<br />
kann. Dadurch erhöht sich die Fehlertoleranz, da das System<br />
bei einem defekten Steuergerät selbst während der Fahrt umgeleitet<br />
werden kann. Nicht benötigte Funktionen wie der Parkassistent<br />
lassen sich während der Autobahnfahrt energiesparend<br />
abschalten. Zuletzt werden auch Upgrades der Auto-Software<br />
wesentlich einfacher.<br />
Quelle: http://www.esk.fraunhofer.de/<br />
Initiator: Fraunhofer-Einrichtung für Systeme der Kommunikationstechnik,<br />
Deutschland<br />
Kontext: Digitalisation -> Artificial Intelligence<br />
Homing -> Convenience Products<br />
Knowledge Economy -> Artificial Intelligence<br />
Usability -> Convenience Products<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 21<br />
IN CAR APPS
IN CAR APPS<br />
22<br />
APPLIKATIONEN FÜR DAS AUTO<br />
Die Firma Hughes will Autofahrern die Möglichkeit geben, Software<br />
im Armaturenbrett ihrer Autos zu installieren. Eine Applikation<br />
soll dem Nutzer ermöglichen, sein Fahrzeug mit seinem<br />
iPhone zu öffnen oder ihm über das Internet Anweisungen zu<br />
geben. Eine andere Applikation soll vor Gefahren aus dem toten<br />
Winkel warnen. 2010 wird der Dienst starten. Der Phantasie der<br />
Entwickler sind jedenfalls keine Grenzen gesetzt.<br />
Quelle: http://www.nytimes.com/<br />
Initiator: Hughes Network Systems, LLC, USA<br />
Kontext: Digitalisation -> Digital Lifestyle<br />
Knowledge Society -> Ambient Intelligence<br />
Mobile Media -> Mobile Content<br />
Network Communication -> Digital Lifestyle<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
AUTOMATISCHE KLIMAANLAGE DURCH GPS<br />
Acura, eine Marke des japanischen Automobilherstellers<br />
Honda, bietet beim Modell Acura RDX eine auf GPS basierende<br />
Temperaturkontrolle für die Heizungs- und Klimaanlage an. Das<br />
eingebaute GPS-System erkennt die Position und die Lage des<br />
Fahrzeugs zur Sonne und reagiert entsprechend, indem es der<br />
Klimaanlage die Daten weitergibt und die sonnige Seite stärker<br />
kühlen lässt als die schattige. Zudem werden auf einem 8-Zoll-<br />
Monitor Verkehrsinfos in Echtzeit angezeigt.<br />
Quelle: http://www.acura.com/<br />
Initiator: Acura, Japan<br />
Kontext: Knowledge Society -> Ambient Intelligence<br />
Mobility -> Navigation<br />
Usability -> Voice Control<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 23<br />
IN CAR APPS
IN CAR APPS<br />
24<br />
HANDYBLOCKADE MIT DEM AUTOSCHLÜSSEL<br />
Wissenschaftler haben in den USA ein System entwickelt, das<br />
das Benutzen des Handys während der Autofahrt verhindert.<br />
In dem entsprechenden Gerät namens „Key2SafeDriving“ steckt<br />
dabei zunächst der Autoschlüssel. Nimmt man den Autoschlüssel<br />
heraus, um den Motor zu starten, sendet das Gerät ein Signal<br />
an das Handy des Fahrers und versetzt es in den „Fahrmodus“.<br />
Nun ist das Handy faktisch blockiert. Während der Fahrt eingehende<br />
Anrufe und SMS werden automatisch mit einer Textnachricht<br />
beantwortet, die einen Rückruf verspricht. Dieses System<br />
soll die Verkehrssicherheit erhöhen und vor allem Teenagern das<br />
Telefonieren während der Autofahrt verleiden.<br />
Quelle: http://www.key2safedriving.net/<br />
Initiator: Xuesong Zhou, Wallace M. Curry Jr., USA<br />
Kontext: Digitalisation -> Near Field Communication<br />
Mobile Media -> Near Field Communication<br />
Network Communication -> Digital Lifestyle<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
AUTOS MIT INDIVIDUELLER SOFTWARE<br />
Forscher des Fraunhofer-Instituts für Software- und Systemtechnik<br />
arbeiten im Projekt VEIA (Verteilte Entwicklung und<br />
Integration von Automotive-Produktlinien) an einem optimierten<br />
Einsatz von Software in Autos. Bisher werden alle Modelle einer<br />
Baureihe mit dem Maximum an erhältlicher Software ausgestattet,<br />
wovon die Käufer allerdings häufig nur einen Bruchteil nutzen.<br />
So könnten Neufahrzeuge viel besser auf Kundenwünsche<br />
angepasst werden. BMW ist in das Projekt involviert und prüft<br />
die Potenziale für den Autobau der Zukunft.<br />
Quelle: http://www.isst.fraunhofer.de/<br />
Initiator: Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik, Deutschland<br />
Kontext: Individualisation -> Personal Design<br />
Knowledge Society -> Ambient Intelligence<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 25<br />
IN CAR APPS
IN CAR APPS<br />
26<br />
NISSAN WARNT VOR GLATTEN STRASSEN<br />
Passend zum kommenden Winter hat Nissan ein neues System<br />
entwickelt, bei dem eine Kamera in Echtzeit den Zustand der<br />
Straßen aufnimmt und ihn alle 15 Minuten ins Autocockpit überträgt.<br />
Das Slip-Alert-System verarbeitet diese Daten und stellt auf<br />
dem Navigationsbildschirm die Kurven und Straßenteile dar, die<br />
vereist und gefährlich sind und an denen andere Fahrer die Kontrolle<br />
über ihr Fahrzeug verloren haben. Das Eiswarnungssystem<br />
wird es vorerst nur in Japan geben.<br />
Quelle: http://www.nissan-global.com/<br />
Initiator: Nissan Motor Co., Ltd., Japan<br />
Kontext: Knowledge Society -> Ambient Intelligence<br />
Mobility -> Navigation<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
DAS AUTO STEUERN MIT DEM IPOD TOUCH<br />
Ein Projekt der Open-Source-Kollaboration GeekMyRide macht<br />
es möglich, Autos fernzusteuern. Mit einem ins Auto integrierter,<br />
kontinuierlich mit dem Internet verbundenen Server kann<br />
der Besitzer sein Auto über einen iPod Touch steuern. Über das<br />
Touch-Interface lassen sich die Türen öffnen und schließen,<br />
der Motor ein- und ausschalten und der Standort des Autos<br />
über Google Maps anzeigen. Das Auto funktioniert ebenfalls als<br />
mobiler Zugriffspunkt, sodass authorisierte Nutzer über eine<br />
3G-Schnittstelle auf das Internet zugreifen können.<br />
Quelle: http://www.geekmyride.org<br />
Initiator: GeekMyRide Project, Australien<br />
Kontext: Digitalisation -> Connectivity<br />
Knowledge Society -> Ambient Intelligence<br />
Timeless Time -> Multifunctional Products<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 27<br />
IN CAR APPS
28<br />
AUGMENTED IN<br />
CAR DISPLAYS<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
ERLEBNISWELT COCKPIT<br />
Spezialdisplays für situationsbezogene<br />
Informationssysteme<br />
Geschwindigkeit, Navigation, Warnungen vor Hindernissen, Geschwindigkeitsbegrenzungen,<br />
Verkehrsinfo, Radio und CD-Spieler, Telefon, etc. –<br />
moderne Autofahrer sind je nach Fahrsituation auf sehr unterschiedliche<br />
Informationen angewiesen. Das Richtige zum richtigen Zeitpunkt übersichtlich<br />
anzuzeigen gelingt durch spezielle Flüssigkristallbildschirme, die Informationen<br />
situationsbezogen darstellen können. Wie kaum ein anderer Displaytyp<br />
bieten LCDs ein Höchstmaß an visueller Qualität, Flexibilität und<br />
Gestaltungsspielraum. Der Trend geht zu immer größeren und hoch auflösenden<br />
Screens sowohl für Zentraldisplays als auch als Ersatz der mechanischen<br />
Kombi-Rundinstrumente. Die unterschiedlichen Applikationen erfordern<br />
spezielle Eigenschaften, die individuell auf den Fahrzeugtyp abgestimmt werden<br />
müssen. Als einer der führenden Displayhersteller hält Sharp TFT LCDs<br />
bereit, die durch unterschiedliche Technologien für die gesamte Bandbreite<br />
an Displayanwendungen im Auto optimiert sind. Durch Touchscreentechnolo<br />
gien lassen sich LC-Anzeigen in ein intuitives Interface verwandeln, durch<br />
das selbst multifunktionale Menüs einfach und damit sicher während der<br />
Fahrt bedient werden können. Auch Multiple Viewing Angle Displays, durch<br />
die Fahrer und Beifahrer unterschiedliche Informationen über ein und denselben<br />
Bildschirm erhalten, kommen in den Markt.<br />
Andreas Niemann<br />
General Manager Automotive<br />
Sharp Microelectronics Europe<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“<br />
29<br />
CAR DISPLAYS
DEFINITION: CAR DISPLAYS<br />
AUGMENTED VISION<br />
MULTITAINMENT<br />
30 Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
OLED-DISPLAY FÜR RÜCKSPIEGEL<br />
Vom koreanischen Hersteller NeoView KOLON stammt das OLED-<br />
Display für Auto-Rückspiegel. Das Display ist durch die besonderen<br />
„Organic Light Emitting Diodes“ durchsichtig und kann<br />
daher auf der Oberfläche des eigentlichen Spiegels verwendet<br />
werden. Der Spiegel bietet damit neben der Sicht nach hinten<br />
noch zusätzlichen Mehrwert: Er zeigt Daten an wie die aktuelle<br />
Geschwindigkeit oder den Gang, in dem man gerade fährt.<br />
Quelle: http://www.neoviewkolon.com/<br />
Initiator: NeoView KOLON Co., Ltd., Südkorea<br />
Kontext: Knowledge Society -> Polytronik<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 31<br />
CAR DISPLAYS
CAR DISPLAYS<br />
32<br />
MOBILES HEAD-UP-DISPLAY FÜR<br />
DIE WINDSCHUTZSCHEIBE<br />
Um bei der Autofahrt bessere Kontrolle über die Geschwindigkeit<br />
und gleichzeitig mehr Sicherheit zu haben, bietet die Firma<br />
Pearl zwei Head-Up-Displays für die Windschutzscheibe an. Bei<br />
einer Fahrt mit 100km/h saust man nämlich 28m blind, wenn<br />
man nur 1 Sekunde auf den Tacho blickt! Der HUD70-BT enthält<br />
einen BT51-GPS-Empfänger, das größere HUD90-BT basiert auf<br />
dem SiRF-Star-III-Chipsatz, mit denen sie die aktuelle Geschwindigkeit<br />
direkt vom Armaturenbrett an die Scheibe beamen. Dank<br />
Bluetooth verbindet es sich mit Smartphones, PDAs oder Netbooks,<br />
deren Software sie nutzen, um zu Navigationssystemen<br />
zu werden.<br />
Quelle: http://www.pearl.de/<br />
Initiator: PEARL-Group, Deutschland<br />
Kontext: Digitalisation -> Connectivity<br />
Mobility -> Telematics<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
DAS FLEXIBLE 3D-ARMATURENBRETT<br />
Deutsche Wissenschaftler haben ein neues 3D-Armaturenbrett<br />
für Autos entwickelt, dessen Anzeige der Fahrer individuell an<br />
seine Bedürfnisse anpassen kann. Spritverbrauch, Geschwindigkeit<br />
oder Navigationsanzeige werden in digitaler Optik und<br />
in dreidimensionaler Tiefendarstellung angezeigt. Je nachdem,<br />
welche Info den Fahrer gerade interessiert, erscheint dann die<br />
betreffende Anzeige im Vordergrund. Diese Auswahl kann vor<br />
dem Start eingestellt und gespeichert werden. Ferner messen<br />
zwei Kameras im Wagen Position und Abstand der Augen des<br />
Fahrers in Echtzeit, sodass die 3D-Bilder immer an seine Position<br />
angepasst werden.<br />
Quelle: http://www.golem.de/<br />
Initiator: Fraunhofer Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut,<br />
Deutschland<br />
Kontext: Digitalisation -> Multidimensional Displays<br />
Knowledge Society -> Ambient Intelligence<br />
Virtualisation -> Multidimensional Displays<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 33<br />
CAR DISPLAYS
CAR DISPLAYS<br />
34<br />
OLEDS FÜR MEHR SICHERHEIT IM AUTO<br />
Die deutsche EDAG GmbH hat einen Auto-Prototypen vorgestellt,<br />
der durch OLED-Displays an der Vorder- und Rückseite des Autos<br />
die Kommunikation mit anderen Fahrzeugen und Fahrern<br />
verbessern kann. Durch die Displays sollen beispielsweise Warnhinweise<br />
auf Geschwindigkeitsbegrenzungen oder der Energiestand<br />
des Elektromotors angezeigt werden. Auch im Innenraum<br />
sollen durch OLEDs dynamische Flächen geschaffen werden, die<br />
personalisierbar sind. So werden das Cockpit und die Instrumente<br />
beispielsweise nach Wunsch des Fahrers eingestellt.<br />
Quelle: http://www.edag-light-car.com<br />
Initiator: EDAG GmbH & Co. KgaA, Deutschland<br />
Kontext: Digitalisation -> Connectivity<br />
Knowledge Society -> Polytronik<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
SICHER AUTOFAHREN MIT DEM HANDY<br />
Forscher der Universität Malaga arbeiten an der mobilen Software<br />
M!copilot, um den Straßenverkehr sicherer zu machen.<br />
Nutzer der Software sollen in der Lage sein, durch einen GPS-<br />
Sender in ihrem Handy und einen Beschleunigungsmesser<br />
ihr Fahrverhalten zu analysieren. Nach der Fahrt werden die<br />
gemessenen Daten in Google Earth visualisiert. Der Nutzer kann<br />
so sehen, wann und wo er sich besonders riskant verhalten hat<br />
und sein Verhalten dementsprechend anpassen. Zur Strafverfolgung<br />
soll die Datenerhebung allerdings nicht dienen.<br />
Quelle: http://www.grupoisis.uma.es/<br />
Initiator: Universität Malaga, Spanien<br />
Kontext: Digitalisation -> Digital Environment<br />
Mobile Media -> Mobile Services<br />
Mobility -> Speed Travel<br />
Virtualisation -> Virtual Reality<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 35<br />
CAR DISPLAYS
36<br />
MOBILITY<br />
ON DEMAND<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
DEFINITION:<br />
MOBILITY ON DEMAND<br />
CONNECTED MOBILITY<br />
IMMEDIATE MOBILITY CONCEPTS<br />
MOBILITY CONVERGENCE<br />
INTELLIGENT CHAUFFEUR<br />
AMBIENT ASSISTANT MOBILITY<br />
MOBILITY<br />
ON DEMAND<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“<br />
37
MOBILITY<br />
ON DEMAND<br />
38<br />
HANDY-APPLIKATION ERLEICHTERT TAXIFAHREN<br />
„RideCharge“ aus den USA ist ein Service besonders für Geschäftsreisende,<br />
bei dem man online oder über die „RideCharge“-<br />
Applikation auf dem Handy ein Taxi rufen kann. Der Fahrer wird<br />
bargeldlos via Mobile Payment entlohnt; man erhält nach Fahrt<br />
und Zahlung online einen Zahlungsbeleg. Nach der Bestellung<br />
eines Taxis wird man über den Eingang des Auftrages und die<br />
Ankunftszeit des Wagens informiert. Diese Benachrichtigung ist<br />
ebenfalls wahlweise auf dem Handy oder online möglich.<br />
Quelle: http://www.ridecharge.com/<br />
Initiator: RideCharge, Inc., USA<br />
Kontext: Mobile Media -> Mobile Services<br />
Mobility -> Speed Travel<br />
Service Economy -> Convenience Services<br />
Timeless Time -> Speed Travel<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
AUTOS MIETEN MIT DEM IPHONE<br />
Der amerikanische Mietwagen Verleih Zipcar bringt in Zusammenarbeit<br />
mit Apple sein Mietwagenangebot mit zusätzlichen<br />
Features auf das iPhone. Möchte man über die kostenlose Applikation<br />
einen Mietwagen buchen, werden dem Nutzer alle verfügbaren<br />
Mietwagen der Umgebung auf einer Karte angezeigt.<br />
Im Anschluss kann nicht nur direkt über die iPhone-Anwendung<br />
der gewünschte Wagen reserviert, sondern dieser an seinem<br />
Standort mit Hilfe des iPhones aufgeschlossen und gestartet<br />
werden.<br />
Quelle: http://www.zipcar.com/<br />
Initiator: Zipcar, Inc., USA<br />
Kontext: Mobile Media -> Mobile Services<br />
Mobility -> LBS<br />
Timeless Time -> Accelerated Culture<br />
MOBILITY<br />
ON DEMAND<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 39
MOBILITY<br />
ON DEMAND<br />
40<br />
TRY BEFORE BUY BEI HERTZ<br />
Der Mietwagenanbieter Hertz bietet einige seiner gebrauchten<br />
Autos zum Kauf an und ermöglicht es Interessenten, den<br />
gewünschten Wagen vorab drei Tage lang zu testen. Über das<br />
„Rent2Buy“-Programm kann das Auto online angesehen und<br />
ausgewählt werden. Nach der Drei-Tage-Testzeit entscheidet der<br />
Kunde, ob er lediglich den obligatorischen Mietpreis zahlen oder<br />
das Auto kaufen möchte. Auch der Kaufvorgang wird online abgewickelt.<br />
Quelle: http://rent2buy.hertzcarsales.com<br />
Initiator: The Hertz Corp., USA<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
HOTEL FINDEN MIT IPHONE-APPLIKATION<br />
Die Hotelkette Travelodge bietet mit dem iBooker gratis eine<br />
iPhone-Applikation an, mit der nach einer GPS-Ortung fünf<br />
Hotels der Kette in der Umgebung angezeigt werden. Zu jedem<br />
Hotel gibt es Fotos sowie Informationen über Verfügbarkeit der<br />
Zimmer und Preise. Die Hotelzimmer sind direkt aus der Applikation<br />
heraus buchbar. Durch eine Karte, auf der der eigene Standort<br />
ebenso wie der des ausgewählten Travelodge eingezeichnet<br />
ist, kann das Hotel leicht erreicht werden. Erhältlich ist die Applikation<br />
derzeit nur für Großbritannien.<br />
Quelle: http://www.travelodge.co.uk/<br />
Initiator: Travelodge Hotels Ltd., Großbritannien<br />
Kontext: Digitalisation -> Digital Lifestyle<br />
Generation Y -> Technolust<br />
Mobile Media -> LBS<br />
Network Communication -> Digital Lifestyle<br />
MOBILITY<br />
ON DEMAND<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 41
MOBILITY<br />
ON DEMAND<br />
42<br />
MIETWAGEN-FAHRGEMEINSCHAFTEN<br />
Das Carsharing-Unternehmen Zipcar und der Online Vermittler<br />
von Mitfahrgelegenheiten Zimride haben sich zusammengeschlossen,<br />
um amerikanischen Studenten mehr Mobilität zu<br />
ermöglichen. Zipcar bietet bereits an vielen Colleges seine Fahrzeuge<br />
an, die jetzt mit der Facebook-basierten Datenbank von<br />
Zimride gemeinsam von Studenten genutzt werden können. Wer<br />
ein Fahrzeug mietet, kann sofort auf der Webseite seine Reisedaten<br />
angeben und dann nach geeigneten Mitfahrern suchen. So<br />
kann man Fahrgemeinschaften bilden, ohne ein eigenes Auto zu<br />
besitzen, und sich die Kosten für den Mietwagen teilen.<br />
Quelle: http://zimride.com/<br />
Initiator: Zipcar, Inc., USA<br />
Kontext: Convergence -> Web 2.0<br />
Customer Made -> Web 2.0<br />
Mobility -> Trip Chaining<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
ORTUNG VON BUS UND BAHN PER RFID<br />
Busse und Straßenbahnen der Stuttgarter Straßenbahn AG sind<br />
mit Hilfe von RFID-Tags und WLAN nun punktgenau zu lokalisieren.<br />
Dank der Technologie des Berliner Unternehmens PSI und<br />
der RMS.LU S.A aus Luxemburg müssen die Fahrzeuge nicht<br />
mehr in ihren Werkstätten oder Betriebsbahnhöfen gesucht<br />
werden. Die einfach zu installierende Echtzeit-Ortung ermöglicht<br />
eine bessere Auslastung der Fahrzeugreserve und kann<br />
somit einige Kosten einsparen.<br />
Quelle: http://www.psi.de/<br />
Initiator: Stuttgarter Straßenbahn AG, Deutschland<br />
Kontext: Digitalisation -> RFID<br />
Mobility -> RFID<br />
MOBILITY<br />
ON DEMAND<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 43
44<br />
MODULAR CARS<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
DEFINITION:<br />
MODULAR CARS<br />
REAL TIME REENGINEERING<br />
FLEXIBLE CHASSIS<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“<br />
45<br />
MODULAR CARS
MODULAR CARS<br />
46<br />
AKKU AUFLADEN IN SEKUNDEN<br />
Forscher am Massachusetts Institute of Technology haben einen<br />
neuen experimentellen Batterietypus entwickelt, der einen<br />
erheblich schnelleren Aufladevorgang als bei gewöhnlichen<br />
Batterien ermöglicht. Die Batterien enthalten winzige Lithium-<br />
Eisen-Phosphat-Bällchen, die ein hervorragender Leiter für die<br />
in den Akkus von tragbaren elektrischen Geräten enthaltenen<br />
Lithium-Ionen sind. Wenn dieses Material beispielsweise für<br />
die Herstellung von Handyakkus verwendet würde, könnten sie<br />
in weniger als zehn Sekunden aufgeladen werden. Einsetzbar<br />
wäre dieser Akkutyp auch in Elektroautos.<br />
Quelle: http://web.mit.edu<br />
Initiator: Massachussets Institute of Technology, USA<br />
Kontext: Additional Value -> New Materials<br />
Timeless Time -> Economy of Time<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
ELEKTROAUTO MIT FLEXIBLER PASSFORM<br />
Rinspeed hat ein Concept Car namens iChange entwickelt, das<br />
mit Hilfe einer adaptiven Karosserie seine Form verändert und<br />
Platz für ein bis drei Personen bieten kann. Das iChange bringt<br />
noch andere Besonderheiten mit: Es nutzt ein iPhone als Startschlüssel.<br />
Zugleich dient das Smartphone als Wegfahrsperre,<br />
Bedieneinheit und Fernsteuerung für das Auto. Zusätzlich zum<br />
Akku verfügt iChange über Solarzellen, die Ladestrom für den<br />
Akku liefern oder im Sommer für die Kühlung des Fahrzeugraums<br />
durch den Ventilator sorgen.<br />
Quelle: http://www.rinspeed.de/<br />
Initiator: Rinspeed Design, Schweiz<br />
Kontext: Ecological Change -> Green Economy<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 47<br />
MODULAR CARS
MODULAR CARS<br />
48<br />
DAS PASSENDE AUTO ZUR KLEIDUNG<br />
Nissan entwickelte eine Farbwechsler-Technologie für Autos,<br />
die dem Fahrer ermöglicht, aus einem gewissen Spektrum eine<br />
beliebige Autofarbe zu wählen. Hierfür wurde ein paramagnetischer<br />
Farbüberzug – eine polymere Schicht, die aus Eisenoxid-<br />
Molekülen besteht – geschaffen. Wenn elektrischer Strom auf<br />
die polymere Schicht wirkt, werden die Moleküle anders angeordnet<br />
und das menschliche Auge interpretiert die Kristalle als<br />
eine andere Farbe. Wenn das Auto still steht, wechselt das Auto<br />
zum Grundton zurück und erscheint weiß. So kann je nach Belieben<br />
ein anderer Look gewählt werden.<br />
Quelle: http://www.nissanusa.com/<br />
Initiator: Nissan Ltd., Japan<br />
Kontext: Additional Value -> New Materials<br />
Individualisation -> Personal Design<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
KRATZFESTER NANO-LACK<br />
Die Nanotechnologie revolutioniert die 0,1 Millimeter starke<br />
Schutzhülle der Autokarosserie. Ziel der Lackindustrie ist es, die<br />
Lackfassade der Autos vom Klarlackpanzer in eine Art Kettenhemd<br />
zu verwandeln. Angestrebt wird damit mehr Flexibilität.<br />
Das Netzwerk, aus dem der Lack in seinen Partikeln besteht, soll<br />
so verändert werden, dass der Lack einer mechanischen Belastung<br />
nachgeben und wieder in die alte Position zurückkehren<br />
kann. Und was, wenn der Kratzer so heftig ist, dass das Nano-<br />
Netz doch zerreißt? Dann könnte eines Tages der Lackstift ausgedient<br />
haben, weil sich der Lack selbst repariert. Zum Beispiel<br />
mit Hilfe von Mikrokapseln im Lack, die bei der Beschädigung<br />
gleichsam aufgekratzt werden und eine Substanz freisetzen, die<br />
den Lackschutz wiederherstellt.<br />
Quelle: http://www.basf-coatings.de/<br />
Initiator: BASF, Deutschland<br />
Kontext: Additional Value -> New Materials<br />
Digitalisation -> Nano-Technology<br />
Life Reengineering -> Nano-Technology<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 49<br />
MODULAR CARS
MODULAR CARS<br />
50<br />
AUS BENZINERN HYBRIDAUTOS MACHEN<br />
Die amerikanische Firma Poulsen Hybrid hat eine Möglichkeit<br />
geschaffen, benzinbetriebene Autos in Hybridautos umzurüsten.<br />
Ermöglicht wird das durch eine Vorrichtung, die auf die Antriebsräder<br />
des Autos aufgebracht wird. Diese Vorrichtung besitzt<br />
kleine Motoren und Generatoren, die an eine im Kofferraum<br />
befindliche Bleisäure- oder Lithiumionenbatterie angeschlossen<br />
ist. Diese Vorrichtung erzeugt dann elektrisch 70 bis 85%<br />
der zum Fahren benötigten Energie. Die restliche Energie, die<br />
für Starts, Stopps und Beschleunigung benötigt werden, liefert<br />
weiterhin der Benzinantrieb.<br />
Quelle: http://www.poulsenhybrid.com/<br />
Initiator: Poulsen Hybrid, Inc., USA<br />
Kontext: Ecological Change -> Green Economy<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
NEUER SCHUTZFILM REPARIERT KRATZER<br />
Forscher der University of Southern Mississippi haben einen<br />
selbstheilenden Schutzfilm für Kraftfahrzeuge entwickelt. Wird<br />
der Polymerfilm beschädigt und daraufhin dem Sonnenlicht<br />
ausgesetzt, ist er in der Lage, sich selbst zu reparieren. Das<br />
ultraviolette Licht löst eine chemische Reaktion aus, bei der sich<br />
die im Film enthaltenen Chitosan- und Oxetanmoleküle öffnen,<br />
sich verbinden und ein neues Molekül bilden, das den Kratzer<br />
schließt. Diese neue Schutzhülle ist auch zur Verwendung auf<br />
anderen Produkten wie Handys geeignet.<br />
Quelle: http://www.usm.edu/<br />
Initiator: University of Southern Mississippi, USA<br />
Kontext: Additional Value -> New Materials<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 51<br />
MODULAR CARS
MODULAR CARS<br />
52<br />
EIN DISPLAY FÜR ZWEI ANWENDUNGEN<br />
Mercedes-Benz plant für die Ausstattung der neuen S-Klasse<br />
ein Display, das gleichzeitig zwei verschiedene Quellen wiedergeben<br />
kann. So soll für den Fahrer beispielsweise die Navigationskarte<br />
zu sehen sein, während sich der Beifahrer einen Film<br />
anschaut. Die sogenannte Splitview-Technologie, die in Zusammenarbeit<br />
mit Bosch entstanden ist, soll dies ermöglichen. Um<br />
eine reibungslose Nutzung während der Fahrt zu gewährleisten,<br />
kann der Fahrer das Display durch Touchfunktionen bedienen,<br />
während es für den Beifahrer eine separate Kontrollmöglichkeit<br />
geben soll.<br />
Quelle: http://www.daimler.com/<br />
Initiator: Daimler AG, Deutschland<br />
Kontext: Gaming & Entertainment -> Mobile Entertainm...<br />
Mobile Media -> Mobile Entertainment<br />
Mobility -> Navigation<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
WENN DAS FENSTER ZUM DISPLAY WIRD<br />
Forscher des Fraunhofer Instituts haben ein Verfahren ent wickelt,<br />
mit dem es zukünftig möglich sein soll, eine Glasscheibe zum<br />
Display werden zu lassen. Basis für diese transparenten Displays<br />
sind lichtdurchlässige, elektrisch leitfähige Beschichtungen, die<br />
aus positiv leitenden Materialien bestehen. Da diese jedoch nicht<br />
so transparent sind, bedarf es hier der Kombination mit positiven<br />
Leitern. Dadurch besteht die Möglichkeit, Dioden, Transistoren<br />
und Solarzellen herzustellen. Durch eine spezielle Technik, das<br />
Sol-Gel-Beschichtungsverfahren, kann die Beschichtung einfach<br />
aufgedruckt werden. Durch diese Methode ist es den Forschern<br />
bereits gelungen, einen transparenten Leiter herzustellen.<br />
Quelle: http://www.fraunhofer.de/<br />
Initiator: Fraunhofer-Gesellschaft, Deutschland<br />
Kontext: Knowledge Society -> Polytronik<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 53<br />
MODULAR CARS
54<br />
EMISSION<br />
REDUCTION<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
DEFINITION:<br />
EMISSION REDUCTION<br />
ECO ASSISTANT<br />
NEW ENGINE<br />
EMISSION<br />
REDUCTION<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“<br />
55
EMISSION<br />
REDUCTION<br />
CAR SHARING MIT ELEKTROAUTOS<br />
Die Stadt Paris will 2.000 Elektroautos in der Stadt und wei tere<br />
2.000 in anliegenden Vorstädten für Car Sharing Zwecke zur<br />
Verfügung stellen. Ab Ende 2010 sollen die Autos den Kohlenstoffdioxid-Ausstoß<br />
in der Stadt erheblich senken. Die 2- beziehungsweise<br />
4-Sitzer können dann mit einer gültigen Kreditkarte<br />
an jeder Station abgeholt werden, von denen es knapp 700 in der<br />
Stadt und bis zu 500 im Umland geben soll. Neben einer monatlichen<br />
Grundgebühr sind zusätzliche Leihgebühren aufzubringen,<br />
die sich nach der Nutzungsdauer des Autos richten.<br />
Quelle: http://www.esk.fraunhofer.de/<br />
Initiator: Mairie de Paris, Frankreich<br />
Kontext: Ecological Change -> Eco Cities<br />
Ecological Change -> Economising<br />
56 Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
DAS GRÜNE GASPEDAL<br />
Nissan hat ein umweltfreundliches Gaspedal entwickelt, das<br />
den beherzten Tritt aufs Gas zukünftig erschwert und somit den<br />
hohen Ausstoß an Abgasen verringert. Ein zu harter Tritt aufs Gas<br />
erzeugt einen Rückstoß als Indikator für den Fahrer, dass er mit<br />
erhöhtem Benzinverbrauch fährt. Eine Anzeige im Armaturenbrett<br />
informiert zusätzlich über den aktuellen Benzinverbrauch,<br />
um den Fahrstil des Fahrers ökonomisch zu beeinflussen.<br />
Benzin einsparungen von fünf bis zehn Prozent können so leicht<br />
erreicht werden. Das System kann in jeden Nissan als Extra eingebaut<br />
werden. Kostensparend und umweltfreundlich!<br />
Quelle: http://www.nissan-global.com/<br />
Initiator: Nissan Motor Co., Ltd., Japan<br />
Kontext: Ecological Change -> Green Economy<br />
Ethic & Sense -> Green Positioning<br />
EMISSION<br />
REDUCTION<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 57
EMISSION<br />
REDUCTION<br />
58<br />
ABSICHERUNG GEGEN STEIGENDE ÖLPREISE<br />
Um sich gegen schwankende Ölpreise abzusichern, gibt das<br />
Startup-Unternehmen Petrofix seinen Kunden die Möglichkeit,<br />
die Preise im Stil großer Hedgefonds zu kontrollieren. Basierend<br />
auf dem Wohnort und dem persönlichen Verbrauch zahlt<br />
der Kunde eine Gebühr und das Unternehmen stellt ihm Online<br />
Werkzeuge zur Verfügung, mit denen sich der monatliche Konsum<br />
abschätzen lässt. Die Gebühr geteilt durch den Verbrauch<br />
ergibt einen fixen Preis. Steigt der tatsächliche Ölpreis im Vertragszeitraum,<br />
erstattet Petrofix die Differenz zwischen gezahltem<br />
und abgesichertem Preis.<br />
Quelle: http://petrofix.com/<br />
Initiator: Lee & Pabon LLC., USA<br />
Kontext: Service Economy -> Convenience Services<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
BATTERIEWECHSEL-STATION FÜR ELEKTROAUTOS<br />
Die israelische Firma Better Place hat die erste vollautomatische<br />
Batteriewechsel-Station für Elektrofahrzeuge inklusive Ladestation<br />
in Yokohama, Japan, vorgestellt. Damit hat der Entwickler<br />
von Infrastrukturen für Elektromobilität einen wichtigen Grundstein<br />
gelegt, um Elektroautos eine nahezu unbegrenzte Reichweite<br />
zu bieten und eine echte Alternative zu gegenwärtigen<br />
Antriebsmöglichkeiten zu schaffen. Selbst der Strom, der für das<br />
Aufladen der Batterien genutzt wird, wurde mit photovoltaischen<br />
Solarkollektoren der Firma Sharp und somit einer emissionsfreien<br />
Lösung gewonnen.<br />
Quelle: http://www.usm.edu/<br />
Initiator: University of Southern Mississippi, USA<br />
Kontext: Additional Value -> New Materials<br />
EMISSION<br />
REDUCTION<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 59
EMISSION<br />
REDUCTION<br />
60<br />
GOLFBALL DIMPLES REDUZIEREN VERBRAUCH<br />
Die amerikanische Firma SkinzWraps hat mit FastSkinz Autofolien<br />
entwickelt, die den Benzinverbrauch der Wagen verringern<br />
sollen. Inspiriert von der Struktur eines Golfballs mit seinen<br />
runden Einkerbungen, kreierte SkinzWraps eine Auto-Klebefolie<br />
namens MPG-Plus mit eben diesen Grübchen darin, die vorne<br />
auf die Schnauze des Autos aufgebracht wird. So soll der Luftwiderstand<br />
des Fahrzeugs verringert werden. SkinzWraps verspricht<br />
18 bis 20 Prozent Benzineinsparungen durch die Folie.<br />
Quelle: http://www.skinzwraps.com/<br />
Initiator: SkinzWraps, Inc., USA<br />
Kontext: Ecological Change -> Economising<br />
Knowledge Economy -> Bionics<br />
Life Reengineering -> Bionics<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
ERSTES ERNEUERBARES BENZIN AUS ALGEN<br />
Sapphire Energy hat eine Lösung gefunden, das erste synthetisch<br />
produzierte, erneuerbare Benzin aus Algen herzu stellen.<br />
Für die Produktion werden lediglich Wasser, CO 2 und Sonnenlicht<br />
benötigt. Das fertige Produkt genügt dem industriellen Standard,<br />
besitzt exakt die gleiche chemische Komposition wie herkömmliche,<br />
fossile Brennstoffe und lässt sich über die existierende Infrastruktur<br />
distribuieren. Die innovative Technologie besitzt das<br />
Potenzial, die westliche Energieversorgung zu revolu tionieren<br />
und Unabhängigkeit von den Erdöl exportierenden Ländern zu<br />
garantieren.<br />
Quelle: http://www.sapphireenergy.com/<br />
Initiator: Sapphire Energy, USA<br />
Kontext: Ecological Change -> Power Plants<br />
EMISSION<br />
REDUCTION<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 61
EMISSION<br />
REDUCTION<br />
62<br />
GELD VERDIENEN MIT DEM ELEKTROAUTO<br />
Mit dem neuen Konzept „Vehicle to Grid“ (V2G) soll sich die<br />
Anschaffung eines Elektroautos in Zukunft auch aus finanzieller<br />
Sicht lohnen, da die Auto-Akkus als dezentrale Energiespeicher<br />
fungieren. Sie geben überschüssige Energie aus dem Stromnetz<br />
wieder an das Netz ab und schaffen somit einen Ausgleich der<br />
Schwankungen zwischen Angebot und Nachfrage im Stromnetz.<br />
Schätzungen zufolge könnten bereits fünf Prozent der deutschen<br />
Autoflotte so die Regelenergie im deutschen Stromnetz<br />
ersetzen. Würde man sein Elektroauto zur Verfügung stellen,<br />
könnte man ca. 200 Euro jährlich dazu verdienen.<br />
Quelle: http://www.udel.edu/<br />
Initiator: University of Delaware‘s Center for Carbon-free Power Integration, USA<br />
Kontext: Ecological Change -> Sustainability<br />
Ethic & Sense -> Sustainability<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
IN-WHEEL-MOTOREN FÜR BUSSE<br />
Die niederländische Firma e-Traction hat Busse mit In-Wheel-<br />
Elektromotoren ausgestattet. Die Rad-Elektronik funktioniert,<br />
indem ein Dieselgenerator eine Batterie lädt, die die Energie auf<br />
beide Hinterradmotoren aufteilt. Verglichen mit dem Kraftstoffverbrauch<br />
üblicher Busse zeigen die Fahrzeuge mit der neuen<br />
Technologie eine Kraftstoffersparnis von bis zu 50 Prozent.<br />
Quelle: http://www.e-traction.com/<br />
Initiator: e-Traction Worldwide S.C.A., Niederlande<br />
Kontext: Ecological Change -> Sustainability<br />
Ethic & Sense -> Sustainability<br />
EMISSION<br />
REDUCTION<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 63
EMISSION<br />
REDUCTION<br />
64<br />
ADAPTIVES NAVIGATIONSSYSTEM<br />
Die BMW AG entwickelt ein lernfähiges Navigationssystem mit<br />
dem Namen ILENA, das nicht nur für mehr Komfort sorgen, sondern<br />
auch den Spritverbrauch dauerhaft reduzieren soll. Das<br />
System erkennt den Fahrer bereits beim Einsteigen und erstellt,<br />
indem es Fahrverhalten und Fahrtziele aufzeichnet, im Laufe<br />
der Zeit ein Benutzerprofil. Das System lernt anhand von Kriterien<br />
wie Wochentag oder Anzahl der Mitfahrer die Gewohnheiten<br />
der Fahrer kennen und kann mit steigender Wahrscheinlichkeit<br />
die Fahrtziele voraussagen. Dadurch muss die Route nicht mehr<br />
umständlich berechnet werden, sondern wird vom System<br />
direkt vorgeschlagen.<br />
Quelle: http://www.bmw.com/<br />
Initiator: BMW AG, Deutschland<br />
Kontext: Individualisation -> User Profiling<br />
Knowledge Economy -> User Profiling<br />
Knowledge Society -> Ambient Intelligence<br />
Mobility -> Navigation<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
AUTO WIRD MIT LUFT BETRIEBEN<br />
Zero Pollution Motors will 2010 ein mit komprimierter Luft betriebenes<br />
Auto auf den Markt bringen. Bei einer Höchstgeschwindigkeit<br />
von 56 km/h ist das Auto dann zu 100 Prozent emissionsfrei.<br />
Die Geschwindigkeit kann mit der Zugabe von Benzin<br />
jedoch auf 144 km/h gesteigert werden, dann fährt das Auto im<br />
Hybrid modus. Ein weiterer Vorteil des Autos im Gegensatz zur<br />
Konkurrenz ist der Platz – das Modell soll nämlich bis zu sechs<br />
Personen transportieren können. Der Preis wird voraussichtlich<br />
bei 17.800 US-Dollar liegen.<br />
Quelle: http://www.e-traction.com/<br />
Initiator: e-Traction Worldwide S.C.A., Niederlande<br />
Kontext: Ecological Change -> Sustainability<br />
Ethic & Sense -> Sustainability<br />
EMISSION<br />
REDUCTION<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 65
EMISSION<br />
REDUCTION<br />
66<br />
ELEKTRIZITÄT AUS STOSSDÄMPFERN<br />
Ronald Goldner von der Tufts University hat einen Stoßdämpfer<br />
entwickelt, der Elektrizität erzeugt und für Hybridfahrzeuge<br />
verwendet werden kann. Dabei werden Magneten für die Stromerzeugung<br />
genutzt. Die Reichweite einer Tankfüllung würde<br />
mit dieser Technologie erheblich steigen. Die Entwicklung ist –<br />
neben Bremsen, die Strom erzeugen – ein weiterer Meilenstein,<br />
um die an die Umwelt abgegebene Energie von Fahrzeugen für<br />
das Fahrzeug wieder nutzbar zu machen.<br />
Quelle: http://tuftsjournal.tufts.edu/<br />
Initiator: Tufts University, USA<br />
Kontext: Ecological Change -> Sustainability<br />
Ethic & Sense -> Sustainability<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
DAS AUTO AUS MEERESPFLANZEN<br />
Toyota plant für 2015 das erste Auto auf den Markt zu bringen,<br />
dessen Karosserie vollständig aus Meerespflanzen hergestellt<br />
wird. Die Karosserie des Meerespflanzenautos, die genau<br />
genommen aus einem aus Meerespflanzen gewonnenen Bioplastik<br />
hergestellt wird, soll optisch der eines Autokonzepts<br />
mit Karbonfaserkarosserie nachempfunden sein. Die Idee zum<br />
Bioplastik-Auto wurde gerade auf der Melbourne Motor Show<br />
vorgestellt.<br />
Quelle: http://www.motorshow.com.au/<br />
Initiator: Toyota Motor Corporation, Melbourne Motor Show, Australien<br />
Kontext: Additional Value -> New Materials<br />
Ecological Change -> Recycling<br />
EMISSION<br />
REDUCTION<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 67
68<br />
NEXT GEN<br />
NAVIGATION<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
DEFINITION:<br />
NEXT GEN NAVIGATION<br />
CUSTOMISED DRIVE<br />
AUGMENTED ENVIRONMENT<br />
HYPERLOCAL SURROUNDING/INFORMATION<br />
Der Begriff Next Gen Navigation steht für eine neue Generation von Navigationstechnologien und -Applikationen.<br />
Anders als bei bisherigen Navigationsgeräten, deren Hauptfunktion es war, via GPS und reduzierten Grafiken einen Fahrer ans<br />
Ziel zu bringen, lassen sich unter den Begriff Next Gen Navigation neuartige Navigations-Ansätze subsummieren. Besonderheit<br />
dieser neuen Technologien ist, dass sie intelligent auf individuelle Fahrerbedürfnisse und die Umgebungsanforderungen reagieren.<br />
Wichtig dabei ist die konstante Anbindung ans Internet, um in Echtzeit relevante Daten und Informationen auszutauschen und zur<br />
Verfügung zu haben. Auch ermöglicht dieser neue Geräte-Generationstyp multimediale Daten, so werden nicht nur Karten angezeigt,<br />
sondern auch Audio und Video-Informationen zu gewissen Orten. Außerdem können individuelle Daten gespeichert werden.<br />
NEXT GEN<br />
NAVIGATION<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“<br />
69
NEXT GEN<br />
NAVIGATION<br />
70<br />
WEGBESCHREIBUNG PER SMS BEKOMMEN<br />
Der Internetservice yourpinpoints.com ist ein Routenplaner,<br />
der die Wegbeschreibung kostenlos aufs Handy schickt. Wer es<br />
besonders eilig hat, sucht die Verbindung zu Hause im Netz und<br />
ruft sie unterwegs auf dem Handy ab. Man kann auch Wegbeschreibungen<br />
an die Telefone von Freunden verschicken, die<br />
sich verlaufen haben und denen man den Weg gerade nicht<br />
erklären kann.<br />
Quelle: http://www.yourpinpoints.com/<br />
Initiator: Cauwill Technologies, Irland<br />
Kontext: Mobility -> Navigation<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
GPS-BASIERTER AUDIOREISEFÜHRER<br />
Great Guide ist ein GPS-basierter Audioreiseführer für Süd afrika-<br />
Touristen. Das System kann in Verbindung mit einem Miet wagen<br />
erworben werden und sendet automatisch ortsabhängige geschichtliche<br />
und kulturelle Informationen, sobald bestimmte<br />
sehenswerte Punkte passiert werden. Neben der rein informellen<br />
Reiseführerfunktion beinhaltet die Tour auch ein Empfehlungssystem<br />
mit Restaurant- und Einkaufstipps. Zwischen den einzelnen<br />
Sehenswürdigkeiten kann man zudem noch auf eine<br />
große Auswahl von Musik zurückgreifen.<br />
Quelle: http://www.greatguide.co.za/<br />
Initiator: Great Guide, Südafrika<br />
NEXT GEN<br />
NAVIGATION<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 71
NEXT GEN<br />
NAVIGATION<br />
72<br />
DAS INTERNETFÄHIGE NAVI<br />
Das Unternehmen Clarion hat mit ClarionMind ein neues Navigationsgerät<br />
auf den Markt gebracht, das sich über WLAN mit<br />
dem Internet verbinden kann. Das Multifunktionsgerät verfügt<br />
über einen Intel Atom-Prozessor mit 800 MHz für mobile Geräte<br />
und einen 4,8-Zoll-Touchscreen mit 800 mal 480 Pixeln. Ferner<br />
bringt das Gerät Clients für Web-Dienste wie YouTube, Google<br />
Maps und MySpace sowie einen Webbrowser mit. Auch die Dockingstation<br />
bietet mehr als nur die Sprachführung des Navigationssystems:<br />
Mit ihr lassen sich auch Lieblingssongs auf die<br />
Bordlaut sprecher übertragen. Bislang gibt es ClarionMind nur in<br />
den USA und Kanada zu kaufen.<br />
Quelle: http://www.clarion.com/<br />
Initiator: Clarion Europa GmbH, Deutschland<br />
Kontext: Digitalisation -> Connectivity<br />
Mobility -> Navigation<br />
Timeless Time -> Multifunctional Products<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
FAHRER GENERIEREN ECHTZEITNAVIGATION<br />
„Waze“ ist eine kostenlose Navigationssoftware für Handys, die<br />
durch in Echtzeit übertragene Informationen den Fahrer sicher<br />
und schnell durch den Verkehr lotsen soll. Die dazu benötigten<br />
Daten werden automatisch von jedem „Waze“-Nutzer erzeugt,<br />
der in regelmäßigen Abständen GPS-Daten über sein Handy<br />
überträgt. Durch die Beiträge der Nutzer kann auch ermittelt<br />
werden, welche Straßen die schnellsten sind, wo ein Unfall stattgefunden<br />
hat oder wo eine Radarfalle steht. Fehlende Straßen<br />
im System können von jedem ergänzt werden – als Belohnung<br />
erhält der Nutzer dafür Validitätspunkte.<br />
Quelle: http://www.waze.com<br />
Initiator: Waze, Israel<br />
Kontext: Knowledge Society -> Collective Intelligenc...<br />
Mobility -> Telematics<br />
NEXT GEN<br />
NAVIGATION<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 73
NEXT GEN<br />
NAVIGATION<br />
74<br />
INTELLIGENTES NAVI FÜR DEN AUSSENDIENST<br />
Das intelligente Navigationssystem der impactit GmbH soll<br />
Verkäufern im Außendienst bei ihrer Routenplanung helfen.<br />
Das PORTACON-System berechnet nicht nur die kürzeste Route,<br />
es bezieht auch Kriterien wie Auftragspotenzial, Öffnungszeiten<br />
und Termine mit ein, um so die beste Route für den Verkäufer<br />
zu erstellen. Die Route wird außerdem noch in Echtzeit an<br />
aktuelle Veränderungen angepasst, sodass dem Verkäufer<br />
keine Zeit verloren geht. Dauert ein Termin beispielsweise kürzer<br />
als erwartet, so wird die Route angepasst, und die freigewordene<br />
Zeit kann mit neuen Terminen genutzt werden.<br />
Quelle: http://www.impactit.at/<br />
Initiator: impactit GmbH, Österreich<br />
Kontext: Creative Class -> Mobile Office<br />
Knowledge Economy -> Context Awareness<br />
Mobility -> Trip Chaining<br />
Timeless Time -> Speed Travel<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
INFOTAINMENT IM AUTO<br />
Daimler hat das Konzept für sein neues Infotainmentsystem<br />
vorgestellt, das auf den kabellosen und unbegrenzten Zugriff<br />
aus dem Fahrzeug auf Informationen aus dem Internet setzt. Es<br />
aktualisiert sich beim Start des Wagens automatisch per Funk<br />
und bietet neben Informationen und Satellitenbildern zur Fahrroute<br />
auch aktuelle Verkehrsinformationen. Der Trip-Assistent<br />
liefert Wissenswertes über den Zielort: Wetterangaben und<br />
Hotelpreise gehören ebenso dazu wie Freizeitangebote, die über<br />
das System gebucht werden können. Darüber hinaus hat man<br />
Zugriff auf Internet-Radioprogramme und kann über VoIP telefonieren<br />
und SMS empfangen.<br />
Quelle: http://www.all-electronics.de/<br />
Initiator: Daimler AG, Deutschland<br />
Kontext: Digitalisation -> Always on<br />
Knowledge Economy -> Information on Demand<br />
Mobile Media -> LBS<br />
Timeless Time -> Information on Demand<br />
NEXT GEN<br />
NAVIGATION<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 75
76<br />
FAHRER-<br />
ASSISTENZ-<br />
SYSTEME<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
Der siebte Sinn<br />
Autofahrer haben es nicht leicht. Während unzählige Informationen auf sie<br />
einströmen, müssen sie blitzschnell Entscheidungen fällen und stets das Richtige<br />
tun, bei jedem Tempo und in jeder noch so kniffligen Situation.<br />
Das klappt auch meistens – leider nicht immer. Im schlimmsten Fall endet es<br />
abseits der Straße und mit Polizeibericht und Krankenakte.<br />
Damit es gar nicht erst soweit kommen muss, treten immer mehr elektronische<br />
Helfer an, die Unterstützung geben. Mit Laser-, Radar-, Ultraschall- und<br />
Infrarottechnik sowie Video-Bildauswertung tasten ausgeklügelte Sensoren<br />
die unmittelbare Fahrzeugumgebung ab. Gierraten-, Geschwindigkeits-,<br />
Lenkwinkelmesser und Drehzahlaufnehmer an jedem einzelnen Rad liefern<br />
im Millisekundentakt Daten an einen Bordrechner, der Soll- und Istwerte abgleicht.<br />
Seine ultraschnellen Prozessoren ermitteln mit messerscharfer Logik<br />
Abweichungen vom Optimalfall und wissen, was dann zu tun ist. Das reicht<br />
von einer simplen Information per akustischer oder optischer Warnung an<br />
den Fahrer über Veränderung des Motor-Drehmoments bis zum Lenk- oder<br />
Bremseingriff. Ergo: Im Fall des Falles leiten elektronische Assistenten die<br />
richtige Hilfestellung ein.<br />
Doch all diesen Systemen ist eines gemein: Sie nehmen dem Fahrer nicht die<br />
Verantwortung aus den Händen, sondern unterstützen ihn lediglich. In jeder<br />
Situation kann der Autolenker also seinen Assistenten ignorieren, ihn überstimmen<br />
– allerdings sollte er sich stets sicher sein, was er tut.<br />
Dipl. Ing. Holger Ippen<br />
Redakteur<br />
Auto Zeitung<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“<br />
77<br />
FAHRERASSISTENZ<br />
SYSTEME
DEFINITION:<br />
FAHRER-ASSISTENZ-<br />
SYSTEME<br />
CONVENIENCE DRIVING APPS<br />
ROBOTIC INTELLIGENCE ASSISTANCE<br />
MULTI-FUNCTIONAL KEY<br />
Fahrer-Assistenz-Systeme sind elektronische Programme, die den Fahrer bei der Bedienung seines Fahrzeugs unterstützen<br />
sollen.<br />
Ursprünglich ging es dabei vor allem um die Steigerung der Fahrsicherheit. Die Fahrer-Assistenz-Systeme greifen in Ausnahmesituationen<br />
in die Fahrphysik ein, um das Auto steuerbar zu halten. Aktuell stehen vor allem Fahrkomfortaspekte im Vordergrund.<br />
Neue Technologien in diesem Bereich ermöglichen es dem Fahrer, umsichtiger, kontrollierter zu fahren ohne dabei zu ermüden.<br />
Im Fokus stehen dabei neue Displays, intelligente Kameras und Infrarotscheinwerfer.<br />
78 Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
AUTO ERKENNT VERKEHRSZEICHEN<br />
General Motors hat ein intelligentes Kamerasystem für Autos<br />
entwickelt, das Verkehrszeichen in bis zu 100 Metern Entfernung<br />
erkennen kann. Das System scannt die Straße und erstellt<br />
30 Bilder pro Sekunde. Auf Grundlage der so gesammelten<br />
Erkenntnisse informiert es den Fahrer über Geschwindigkeitsbegrenzungen<br />
und andere Gefahren, auf die durch Verkehrsschilder<br />
aufmerksam gemacht wird. Gerade im Dunkeln können<br />
die hell im Display aufleuchtenden Verkehrszeichen leichter erkannt<br />
werden als die, die unbeleuchtet am Straßenrand stehen.<br />
Quelle: http://www.gmeurope.info/<br />
Initiator: General Motors Corporation, USA<br />
Kontext: Knowledge Society -> Ambient Intelligence<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 79<br />
FAHRERASSISTENZ<br />
SYSTEME
FAHRERASSISTENZ<br />
SYSTEME<br />
80<br />
DRIVEASSIST MANAGT ANRUFE IM AUTO<br />
Aegis Mobility hat den DriveAssist entwickelt, der dabei hilft,<br />
Handyanrufe während des Autofahrens zu managen. Die Technologie<br />
erkennt automatisch, wenn der Besitzer gerade Auto<br />
fährt und informiert den Anrufer darüber. Daraufhin bietet das<br />
Tool die Möglichkeit eines automatischen Rückrufs an, wenn der<br />
Handybesitzer wieder telefonieren kann. So sorgt das System<br />
für Verkehrssicherheit.<br />
Quelle: http://www.aegismobility.com/<br />
Initiator: Aegis Mobility Inc., Kanada<br />
Kontext: Knowledge Society -> Ambient Intelligence<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
MIT DEM HANDY DAS AUTO STARTEN<br />
Sharp bringt in Japan Handys auf den Markt, die als Autoschlüssel<br />
zum Öffnen eines Autos sowie zum Starten des Motors verwendet<br />
werden können. Diese Entwicklung entstand aus einer<br />
Zusammenarbeit mit Nissan und NTT DoCoMo und basiert auf<br />
deren Intelligent Key System, das in knapp einer Million Autos<br />
bereits eingebaut ist.<br />
Quelle: http://buzz.yahoo.com/<br />
Initiator: Sharp Corporation, Japan<br />
Kontext: Digitalisation -> Digital Lifestyle<br />
Generation Y -> Technolust<br />
Network Communication -> Digital Lifestyle<br />
Usability -> Shy Tech<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 81<br />
FAHRERASSISTENZ<br />
SYSTEME
FAHRERASSISTENZ<br />
SYSTEME<br />
82<br />
DIE MOBILE FAHRRADSPUR<br />
Die Designer Alex Tee und Evan Gant von der Firma Altitude Inc.<br />
haben ein neues Konzept für ein Fahrradrücklicht entwickelt,<br />
das die Sicherheit von Fahrradfahrern verbessern soll. Mit Hilfe<br />
von Lasern soll das Rücklicht dabei einen Fahrradweg auf die<br />
Straße projizieren und somit Autofahrern signalisieren, wie viel<br />
Abstand beim Überholen einzuhalten ist. Besonders in Städten<br />
mit schlecht ausgebauten Fahrradwegen könnte das Rücklicht<br />
die Anzahl an Verkehrsunfällen stark reduzieren.<br />
Quelle: http://bikeportland.org/<br />
Initiator: Altitude Inc., USA<br />
Kontext: Usability -> Simple Design<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
SCHLÜSSEL KONTROLLIERT FAHRER<br />
Der Fahrzeugbauer Ford hat den Autoschlüssel MyKey entwickelt,<br />
mit dem man die Höchstgeschwindigkeit des Autos einstellen<br />
und die Lautstärke des Autoradios drosseln kann. Ein<br />
Chip im Schlüssel greift dabei in die Fahrzeugelektronik ein und<br />
begrenzt die Geschwindigkeit beispielsweise auf 130 km/h. Bei<br />
Bedarf kann der Schlüssel über das Bordsystem dazulernen und<br />
weitere Funktionen einschränken: Das Durchdrehen der Reifen<br />
kann permanent blockiert werden oder das Warnsignal so lange<br />
ertönen, bis man sich angeschnallt hat. Auch wird man lautstark<br />
darauf aufmerksam gemacht, wenn die Reichweite unter 120<br />
Kilometer sinkt.<br />
Quelle: http://media.ford.com/<br />
Initiator: Ford Motor Company, USA<br />
Kontext: Knowledge Society -> Ambient Intelligence<br />
Timeless Time -> Multifunctional Products<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 83<br />
FAHRERASSISTENZ<br />
SYSTEME
FAHRERASSISTENZ<br />
SYSTEME<br />
84<br />
AUTOSCHLÜSSEL FÜR MOBILE PAYMENT<br />
Der erste multifunktionale Autoschlüssel mit integriertem<br />
Contactless Payment wurde von der BMW Group Research in<br />
Kooperation mit NXP Semiconductors entwickelt. Er ergänzt<br />
die normalen Funktionen eines Autoschlüssels und ermöglicht<br />
das kontaktlose Bezahlen auf die individuellen Bedürfnisse<br />
des Autofahrers zugeschnittener Dienstleistungen. So können<br />
beispielsweise Benzinrechnungen oder Parkplatz- und Mautgebühren<br />
bezahlt werden. Eine Erweiterung des Funktionsumfangs<br />
um weitere Zusatzleistungen rund um das Thema „Mobilität“<br />
ist geplant.<br />
Quelle: http://www.nxp.com/<br />
Initiator: NXP Semiconductors Eindhoven, BMW Group<br />
Research and Technology, Deutschland<br />
Kontext: Mobile Media -> Mobile Payment<br />
Timeless Time -> Multifunctional Products<br />
Usability -> Digital Payment<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
KURVEN-ASSISTENZSYSTEM ENTLASTET FAHRER<br />
Der Automobilhersteller Nissan hat ein Fahrerassistenzsystem<br />
entwickelt, das den Fahrer speziell beim Kurvenfahren unterstützt<br />
und für mehr Sicherheit sorgt. Das „Innovative Assisted<br />
Steering System“ synchronisiert das Navigations-, Brems- und<br />
Lenksystem, um den Fahrer davon abzuhalten, die Kurve zu<br />
schnell oder zu scharf zu nehmen. Hierzu verlinkt sich Nissans<br />
„Distance Control Assist“-System mit den Daten des Navigationssystems,<br />
das wiederum Echtzeit-Informationen per GPS an<br />
das Gaspedal sendet. Das Gaspedal blockiert leicht, um eine<br />
überhöhte Kurvengeschwindigkeit zu vermeiden.<br />
Quelle: http://www.tokyo-motorshow.com/<br />
Initiator: Nissan Motor Co., Ltd., Japan<br />
Kontext: Knowledge Society -> Ambient Intelligence<br />
Mobility -> Telematics<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 85<br />
FAHRERASSISTENZ<br />
SYSTEME
86<br />
MOBILITY IN<br />
MEGACITIES AND<br />
URBAN CULTURE<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
Besser planen<br />
Ohne viel Aufsehen hat die Weltbevölkerung voriges Jahr einen markanten<br />
Punkt überschritten: Es leben nun mehr Menschen in Städten als auf dem Lande.<br />
Erstaunlich ist eigentlich, dass dieser Punkt in einer Zeit erreicht wurde,<br />
in der die globale Vernetzung praktisch keine Grenzen mehr kennt und man<br />
(fast) unabhängig vom Standort an ihr teilhaben kann. So zeigt diese Entwicklung<br />
sehr eindringlich, dass die virtuelle Welt kein ernsthafter Ersatz für das<br />
reale Leben sein kann. Der Mensch ist eben doch ein „physikalisches“ Gemeinschaftswesen.<br />
Zwangsläufig entstehen so riesige Metropolen und Megacities mit enormem<br />
Wirtschaftpotenzial, aber auch mit teils riesigen Problemen, vor allem mit<br />
Blick auf Verkehr und Mobilität. Schaut man sich die Entwicklungen weltweit<br />
an, so stellt man fast überall die gleichen Prozeduren fest. Geleitet von Aussicht<br />
und Hoffnung auf Wirtschaftswachstum werden Industrie und Menschen<br />
häufig recht willkürlich angesiedelt. Infrastrukturelle Planungen in Bezug auf<br />
den Verkehr folgen oft erst, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen<br />
ist. Dann wird der Ruf laut nach einem umfassenden Verkehrsmanagement,<br />
möglichst gleichmäßig über alle Transportmittel hinweg.<br />
Bei uns stellt sich die Problemlage angesichts einer schon deutlich fortgeschritteneren<br />
Verkehrsentwicklung, aber einer mittelfristig schrumpfenden, noch<br />
etwas anders dar. Wir können uns mit Blicken in die ferne Zukunft beschäftigen.<br />
Eine schwer zu beantwortende Frage ist die nach der Antriebstechnik<br />
und -energie. Viele Projekte versuchen zu klären, wie der Metropolenverkehr<br />
der Zukunft aussehen könnte. Da macht Elektromobilität durchaus Sinn, der<br />
nach heutigem Kenntnisstand für längere Strecken und bei den anfallenden<br />
Fahrzeugmengen dann aber verloen geht.<br />
Sicher ist aber, dass die Elektronik rasant weiter Einzug halten wird ins Automobil.<br />
Allerdings sollte dies mit Maß und vor allem mit Blick auf die Nutzer<br />
geschehen, die durch den demographischen Wandel bedingt merklich älter<br />
werden. Die Verträglichkeit von Mensch und Elektronik hat Grenzen und sollte<br />
nicht überstrapaziert werden. Auf jeden Fall wird der Planung, welcher Art<br />
von Mobilität auch immer, ein deutlich größeres Gewicht zukommen – und<br />
zwar für alle Beteiligten.<br />
Michael Schreckenberg,<br />
Universität Duisburg-Essen<br />
MOBILI T Y IN<br />
M E G A C I T IE S A N D<br />
U R B A N C U LT U R E<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“<br />
87
DEFINITION:<br />
MOBILITY IN MEGACITIES<br />
BORDERLESS MOBILITY<br />
INTELLIGENT EMISSION CONCEPTS<br />
TRANSPORT DATA REAL-TIME UPDATE<br />
Eine der wichtigsten Aufgaben in der Stadtentwicklung von Städten mit mehr als 3 Mio. Einwohnern (so genannter Megacities) ist<br />
die Planung von intelligenten Möbilitätsmöglichkeiten.<br />
Grund dafür ist der ständige wachsende Ungebundenheit und Mobilitätsbereitschaft, die von der modernen Arbeitskraft und den<br />
Einwohnern mittlerweile schon erwartet wird. So kristallisiert sich in der Spitze eine Bewegung von modernen Nomaden heraus, die<br />
in den Megacities gleichzeitig unterwegs und zuhause sein möchten.<br />
Bisher wurde vermehrt versucht das Problem durch den öffentlichen Nahverkehr zu lösen. Allerdings ist stößt dieser strukturell<br />
an seine Grenzen und kommt immer mehr zum Erliegen. Der Wunsch nach konstanter und flexibler Mobilität erfordert in<br />
Zukunft innovative Konzepte und neue Ideen. In diesem Kapitel werden daher ganzheitliche Ansätze gezeigt, die unterschiedliche<br />
Verkehrsmittel intelligent integrieren und zusammenbringen, um die Effektivität des Mobilitätssystem in Großstädten zu optimieren<br />
und zusätzlich die Umwelt zu schonen.<br />
88 Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
EIN HANDY FÜR DEN NOTFALL<br />
SafetyNet ist eine Anwendung für das Handy-Betriebssystem<br />
Android, das Sicherheit bei Gefahrensituationen auf der Straße<br />
bietet. Dafür können Nutzer zunächst Stadtteile und gefährliche<br />
Straßenabschnitte mit SafetyNet markieren. Gelangt der User in<br />
ein entsprechendes Gebiet, schaltet das Android automatisch<br />
in den sogenannten Watchdog-Modus. Kommt es nun zu einer<br />
bedrohlichen Situation, muss man nur das Telefon schütteln,<br />
woraufhin mehrere Aktionen gestartet werden: Das Android teilt<br />
automatisch Freunden die Position mit, schaltet die Lautsprecher<br />
und das Mikrofon ein und wählt die Notrufnummer .<br />
Quelle: http://www.safetynetmobile.com/<br />
Initiator: safetynetmobile.com, USA<br />
Kontext: Homing -> Security Seeking<br />
Knowledge Economy -> Context Awareness<br />
Mobile Media -> Mobile Services<br />
Retro -> Security Seeking<br />
MOBILI T Y IN<br />
M E G A C I T IE S A N D<br />
U R B A N C U LT U R E<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 89
MOBILI T Y IN<br />
M E G A C I T IE S A N D<br />
U R B A N C U LT U R E<br />
90<br />
SMOG-SENSOREN LIEFERN DATEN IN ECHTZEIT<br />
Mit dem Projekt Message (Mobile Environmental Sensing Systems<br />
Across Grid Environments) soll die Öffentlichkeit in ausgewählten<br />
Städten über den aktuellen Grad der Luftverschmutzung<br />
in Echtzeit sensibilisiert und informiert werden. Durch<br />
Sensoren, die in den jeweiligen Städten installiert wurden, wird<br />
der Gehalt an Kohlenstoffdioxid und anderen Substanzen, die<br />
die Luft verschmutzen, festgestellt und in eine onlinebasierte<br />
Karte aufgenommen. Die Bürger können jederzeit über die Karte<br />
Informationen über die aktuelle Belastung der Luft in einem bestimmten<br />
Gebiet abrufen.<br />
Quelle: http://message2.lesc.doc.ic.ac.uk:8094/<br />
Initiator: Imperial College Internet Centre, London, Großbritannien<br />
Kontext: Demographic Change -> Urbanisation<br />
Mobility -> Local Information<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
INTELLIGENTE VERKEHRSREGELUNG<br />
Die Beförderungsgesellschaft „Travel for London“ hat das intelligente<br />
Geschwindigkeitskontrollsystem „Intelligent Speed<br />
Adaption“ entwickelt, bei dem mit Hilfe von GPS-Daten Fahrzeuge<br />
mit zu hoher Geschwindigkeit gebremst werden sollen. Dabei<br />
werden Fahrzeuge mit Rechnern ausgerüstet, die über die<br />
Daten sämtlicher Geschwindigkeitsbegrenzungen des Londoner<br />
Straßen netzes verfügen und sie mit den Informationen abgleichen,<br />
die das GPS-System des Wagens sendet. Analysiert der<br />
Rechner, dass sich das Fahrzeug in einer bestimmten Zone zu<br />
schnell bewegt, wird es automatisch abgebremst.<br />
Quelle: http://buzz.yahoo.com/<br />
Initiator: Sharp Corporation, Japan<br />
Kontext: Digitalisation -> Digital Lifestyle<br />
Generation Y -> Technolust<br />
Network Communication -> Digital Lifestyle<br />
Usability -> Shy Tech<br />
MOBILI T Y IN<br />
M E G A C I T IE S A N D<br />
U R B A N C U LT U R E<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 91
MOBILI T Y IN<br />
M E G A C I T IE S A N D<br />
U R B A N C U LT U R E<br />
92<br />
INFOS ÜBER PARKPLÄTZE AUFS HANDY<br />
Die Stadt San Francisco und die Firma Streetline werden ein<br />
neues Parksystem einführen, bei dem Informationen über freie<br />
Parkplätze in der Innenstadt über das Handy abgefragt werden<br />
können. Auf insgesamt 6.000 von 24.000 Parkplätzen in San<br />
Francisco sollen dafür Wireless-Sensoren angebracht werden,<br />
um Auskunft über freie Parkmöglichkeiten zu geben. Die Sensoren<br />
erkennen, wann ein Parkplatz frei oder besetzt ist und aktualisieren<br />
sich sofort, um Echtzeit-Auskünfte zu ermöglichen. Eine<br />
gute Idee, um das Verkehrschaos in Innenstädten in den Griff zu<br />
bekommen.<br />
Quelle: http://www.nytimes.com/<br />
Initiator: Streetline, Inc., USA<br />
Kontext: Demographic Change -> Megacities<br />
Mobile Media -> Mobile Services<br />
Mobility -> Telematics<br />
Service Economy -> Convenience Services<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
MEGA CAR POOL, DIE GPS-MITFAHRZENTRALE<br />
Der GPS-basierte Service „Mega Car Pool“ sucht Mitfahrgelegenheiten<br />
nach persönlichen Vorlieben aus und belohnt das<br />
Mitnehmen von Personen im eigenen Wagen. Hat sich der Fahrer<br />
ein Benutzerkonto eingerichtet, wird er zur Verifizierung zu<br />
Hause besucht, wobei unter anderem sein Führerschein und<br />
sein Ausweis kontrolliert werden. Durch Angabe der gewöhnlich<br />
gefahrenen Routen und Vorlieben für die Begleitperson wird ein<br />
persönliches Profil erstellt. Anschließend erhält das Auto ein<br />
GPS-System, das die Kilometer zählt, auf denen eine andere<br />
Person mitgenommen wurde – diese Kilometer können gegen<br />
freie Mitfahrten eingetauscht werden.<br />
Quelle: http://www.megacarpool.com<br />
Initiator: Mega Car Pool Pvt. Ltd., Indien<br />
Kontext: Community -> Local Community<br />
Mobility -> Local Information<br />
MOBILI T Y IN<br />
M E G A C I T IE S A N D<br />
U R B A N C U LT U R E<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 93
94<br />
MARKETING<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
DEFINITION:<br />
PERVASIVE MARKETING<br />
UBIqUITOUS BRANDING<br />
EVERDAY LIFE INTEGRATION<br />
BRANDSHIP (FRIENDSHIP WITH BRANDS)<br />
Pervasive Marketing steht für eine kreative Form der Marken-Kommunikation, bei der die zentralen Attribute einer Marke zum<br />
Leben erwecket und in den Alltag Konsumenten und Zielgruppe integriert werden. Pervasive Marketing zielt dabei darauf ab positive<br />
Brandingeffekte für ein Marke zu erreichen. Die Besonderheit ist die durchdringende aber unauffällige Art der Markenkommunikation.<br />
Die Umsetzung von Kampagnen dieser Marketingart zeichnet sich dadurch aus, dass von Marken gebrandete Räume, Produkte und<br />
Situationen sich komplett in den Alltag und Aufenthaltsorte der Konsumenten integrieren und einen überrachenden Zusatznutzen<br />
bieten. Die Markenwerte durchdringen den Ort oder das Produkt, die Marke ist allgegenwärtig und liefern einen Mehrwert ohne<br />
zu stören. Denn die Kommunikation dieser Attribute finde auf eine unauffällige, subtile und überraschende Art statt, und immer<br />
ohne die Verwendung von aufmerksamkeitsstarken Medien.<br />
Basis für erfolgreiches Pervasive Marketing ist daher ein Konzept, das aus der Marke entsteht, an einem festen Ort stattfindet oder<br />
an ein festes Produkt gebunden und crossmedial mit verschiedenen below the line Medien verknüpft ist oder sein kann.<br />
Im Fokus stehen bei dieser Art des Marketing alle potenziellen Konsumenten, aber für Fans der Marke bietet eine solche Kampagne<br />
besondere Anreize.<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“<br />
95<br />
MARKETING
MARKETING<br />
96<br />
VOLKSWAGEN LÄSST POLO STOPPEN<br />
Um das neue Polo-Modell zu promoten, hat Volkswagen in Holland<br />
eine Kampagne mit dem Namen „Pak de Polo“ ge startet.<br />
Bei dieser interaktiven Live-Kampagne fährt ein neuer Polo acht<br />
Tage lang durch die Niederlande. Jeder, der den Wagen sieht,<br />
kann dem Fahrer ein Zeichen zum Anhalten geben und dann<br />
dessen Platz einnehmen. Wer es schafft, den Polo am längsten<br />
zu fahren ohne angehalten zu werden, hat gewonnen. Über den<br />
kompletten Zeitraum der Kampagne werden live Bilder von innerhalb<br />
und außerhalb des Polos gesendet. Zusätzlich gibt es<br />
über GPS Informationen über den aktuellen Aufenthaltsort des<br />
Wagens.<br />
Quelle: http://www.pakdepolo.nl/<br />
Initiator: Volkswagen AG, Niederlande<br />
Kontext: Convergence -> Web 2.0<br />
Customer Made -> Web 2.0<br />
Attention Economy -> Viral Marketing<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
TESTFAHRT MIT GOOGLE STREET VIEW<br />
Um den neuen Fiat 500c in Frankreich zu präsentieren, bot der<br />
Automobilhersteller eine ungewöhnliche Online Probefahrt an,<br />
die sich die Funktionen von Google Street View zunutze machte.<br />
Die Besucher der Internetseite hatten die Möglichkeit, virtuell<br />
durch Städte wie Paris, London oder New York zu fahren und<br />
gleichzeitig das Fiat-Fahrgefühl zu erleben, da das Cockpit des<br />
Wagens detailgetreu digital nachgebildet wurde.<br />
Quelle: http://www.fiat500c.fr/<br />
Initiator: Fiat France, Frankreich<br />
Kontext: Digitalisation -> Online Advertising<br />
Mobility -> Digital Maps<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 97<br />
MARKETING
MARKETING<br />
98<br />
DIREKTMAILING MIT SOUNDKARTE VON FIAT<br />
Von dem größten Fiat-Händler im Raum Frankfurt wurde die<br />
Strategie, in der Krise Kunden mit kostenloser Sonderausstattung<br />
zu locken, in Form einer kreativen Direct-Mail promotet. Die<br />
Kunden erhielten per Post eine Karte, mit der die Funktion eines<br />
Parkassistenten verdeutlicht wurde: Auf der Innenseite der Karte<br />
waren Heck und Front eines Fiat abgebildet; wurde die Karte<br />
zugeklappt, fing sie an zu piepen, wenn sich die beiden Bilder<br />
näher kamen. Wer mit der Karte zum Händler zurückkehrte und<br />
ein Auto kaufte, erhielt den Parkassistenten kostenlos.<br />
Quelle: http://message2.lesc.doc.ic.ac.uk:8094/<br />
Initiator: Imperial College Internet Centre, London, Großbritannien<br />
Kontext: Demographic Change -> Urbanisation<br />
Mobility -> Local Information<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
MIT 200 PFERDESTÄRKEN DURCH AMSTERDAM<br />
Für den Launch des neuen Lancia Delta 200 HP marschierte eine<br />
komplette Parade mit zweihundert Pferden eine Stunde durch<br />
Amsterdam. Alle Pferde trugen dabei das Lancia-Markenzeichen<br />
und eskortierten drei der neuen Autos in einem aufmerksamkeitsstarken<br />
Umzug auf ihrem Weg durch die Stadt. Ziel der<br />
Parade war schließlich der RAI Square. Keine Frage, dort wurden<br />
die neuen Lancias von vielen Autofans erwartet.<br />
Quelle: http://www.lanciadelta200horses.com/<br />
Initiator: Lancia, Niederlande<br />
Kontext: Attention Economy -> Sensation Marketing<br />
Generation Y -> Guerilla Marketing<br />
Mobile Media -> Ambient Touchpoints<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 99<br />
MARKETING
MARKETING<br />
100<br />
TWITTERN AUS DEM AUTO<br />
Das amerikanische Telekommunikationssystem „OnStar“ will<br />
es Autofahrern ermöglichen, während der Fahrt zu twittern. Das<br />
sprachgesteuerte „Hands-Free Calling System“ hilft Autofahrern<br />
bisher schon dabei, im Auto zu telefonieren oder sich von einem<br />
Mitarbeiter navigieren zu lassen. Nun soll der gesprochene Text<br />
aber auch in Schrift umgewandelt und in Twitter als Status update<br />
veröffentlicht werden. Zusätzlich wird es noch die Möglichkeit<br />
geben, sich über die Tweets seiner Freunde auf dem Laufenden<br />
zu halten, indem man sie sich vorlesen lässt.<br />
Quelle: http://www.onstar.com/<br />
Initiator: OnStar, USA<br />
Kontext: Community -> Life Sharing<br />
Life Reengineering -> Voice 2 Text 2 Voice<br />
Network Communication -> Micro Blogging<br />
Usability -> Voice Control<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
DAS ADVERGAME ALS BROWSER-ICON<br />
Jung Von Matt Deutschland hat für Smart ein winziges Advergame<br />
entwickelt, das sich direkt im Browser-Icon von Automobil-<br />
Webseiten befindet. Das Kreativteam der Werbeagentur ließ<br />
sich hierfür in Zusammenarbeit mit dem französischen Programmierer<br />
und Webdesigner Mathiew „p01“ Henry von Retro-Video-<br />
Games wie Pacman, Frogger oder Moon Lander inspirieren. Heraus<br />
kam ein Arcade-Game mit einem 16x16-Pixel-Icon, auf das<br />
der User mittels eines Banners aufmerksam gemacht wird.<br />
Quelle: http://www.youtube.com/<br />
Initiator: Jung von Matt, Deutschland<br />
Kontext: Digitalisation -> Online Advertising<br />
Gaming & Entertainment -> Micro Games<br />
Generation Y -> Virtual Marketing<br />
Timeless Time -> Micro Games<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 101<br />
MARKETING
MARKETING<br />
102<br />
EIN AUTO VON ZU HAUSE AUS FERNSTEUERN<br />
Der Autohersteller Skoda lässt Internet Nutzer einen Octavia von<br />
zu Hause aus fernsteuern. Das Auto wird dafür an verschiedenen<br />
Orten in Holland geparkt. Man kann sich dann auf der eigens für<br />
diese Kampagne gestarteten Website einloggen und mit einer<br />
virtuellen Fernbedienung verschiedene Funktionen des Autos<br />
aktivieren, beispielsweise Blinker oder Scheibenwischer. Das<br />
Ganze lässt sich live per Webcam verfolgen.<br />
Quelle: http://www.octaviarc.nl/<br />
Initiator: Skoda Auto a.s., Niederlande<br />
Kontext: Attention Economy -> Sensation Marketing<br />
Convergence -> Crossmedia<br />
Digitalisation -> Online Advertising<br />
Sociotainment -> Voyeurisms<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
BMW LOCKT PORSCHE-KUNDEN<br />
Um Porsche-Kunden für sich zu gewinnen, hat die Agentur<br />
Draft FCB im Auftrag von BMW Porsche-Fahrern anonym einen<br />
MP3-Player geschickt, dessen Message sich persönlich an den<br />
Porsche-Kunden richtete und ihn zu einer geheimen Probefahrt<br />
einlud, zu der er von einem Chauffeur abgeholt wurde. An einem<br />
privaten Flughafen wurde der BMW X6 dann enthüllt und die<br />
Reaktion des Kunden gefilmt. Der Erfolg war für BMW enorm:<br />
72 Prozent der Teilnehmer interessierten sich für eine Probefahrt<br />
mit dem neuen BMW.<br />
Quelle: http://draftfcb.co.nz/<br />
Initiator: BMW AG, Draftfcb, Neuseeland<br />
Kontext: Attention Economy -> Guerilla Marketing<br />
Generation Y -> Guerilla Marketing<br />
Individualisation -> Massclusivity<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 103<br />
MARKETING
MARKETING<br />
104<br />
KREIERE DEINEN EIGENEN FIAT<br />
Fiat und das Modelabel Diesel haben gemeinsam eine auf<br />
10.000 Stück limitierte Edition des neuen Fiat 500 mit dem<br />
Namen „500byDiesel“ herausgebracht, die ausschließlich<br />
über die Internetseite Fiat.co.uk zu beziehen ist. Dort kann der<br />
Wagen individuell gestaltet und ausgestattet werden. Außerdem<br />
werden alle Zahlungsvorgänge über die Site abgewickelt.<br />
Abschließend sucht der Kunde einen Händler in seiner Nähe<br />
aus, bei dem er den Wagen dann abholen kann.<br />
Quelle: http://www.fiat.co.uk/<br />
Initiator: Fiat S.p.A, Großbritannien<br />
Kontext: Individualisation -> Massclusivity<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
VIRTUELLER MINI AUF EINER ANZEIGE<br />
BMW setzt für die Promotion zur Einführung des neuen Mini<br />
Cabrio auf eine Augmented-Reality-Kampagne. In einer speziellen<br />
Anzeige in verschiedenen Zeitschriften, die auf der Mini-<br />
Homepage auch ausgedruckt werden kann, wird dabei mithilfe<br />
einer Webcam ein virtuelles Mini-Modell sichtbar. Dafür muss<br />
der User zunächst die Mini-Homepage aufrufen und die Anzeige<br />
dort nach der Installation eines Programms von seiner Webcam<br />
ab filmen lassen. Auf seinem Screen sieht er nun das Modell des<br />
Mini, das er duch Drehen der Anzeige aus verschiedenen Perspektiven<br />
begutachten kann.<br />
Quelle: http://www.mini.de/<br />
Initiator: BMW AG, Deutschland<br />
Kontext: Attention Economy -> Experience Design<br />
Convergence -> Print Plus<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 105<br />
MARKETING
MARKETING<br />
106<br />
FORD KA IN 3D AUF DEM HANDY<br />
Ford bewirbt den Kleinwagen Ka mit einer Augmented-Reality-<br />
Technologie, bei der dreidimensionale Aufnahmen des Autos auf<br />
dem Handy gezeigt werden, nachdem ein zweidimen sionaler<br />
Code eingescannt wurde. Der entsprechende Reader, der die<br />
Codes in Bilder verwandeln kann, steht auf einer Homepage von<br />
Ford kostenlos zum Download bereit. Anders als verwandte<br />
Kampagnen nutzt Ford nicht Printmagazine für den Abdruck<br />
solcher Codes, sondern verteilt sie auf Stickern in Großstädten<br />
und setzt so auf virale Effekte.<br />
Quelle: http://www.gofindit.net/<br />
Initiator: Ford Motor Company, USA<br />
Kontext: Digitalisation -> Coding<br />
Mobile Media -> Interactive Media<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
BEGEHBARES MERCEDES-BILLBOARD<br />
Die Hamburger Agentur Lukas Lindemann Rosinski hat unter<br />
dem Motto „True Greatness“ für Mercedes Benz ein begehbares<br />
Billboard entwickelt. Mit dieser Aktion soll die wahre Größe des<br />
Sprinters an den Konsumenten kommuniziert werden. Unter<br />
dieser Zielsetzung musste ein Billboard so bearbeitet werden,<br />
dass in der Mitte des Billboards ein Loch in Form der geöffneten<br />
Hinter türen entstand, um einen Blick in das Innere des Sprinters<br />
zu ermöglichen. Der hinter dem Billboard parkende Sprinter lud<br />
zum Einsteigen in die Werbefläche ein.<br />
Quelle: http://www.youtube.com/<br />
Initiator: Daimler AG, Deutschland<br />
Kontext: Mobile Media -> Ambient Touchpoints<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 107<br />
MARKETING
MARKETING<br />
108<br />
MUSIKMAGAZIN AUF MERCEDES-BENZ TV<br />
Mercedes-Benz startete bereits 2004 seine berühmte Mixed-<br />
Tape-Reihe. Darin stellte der Automobilkonzern in regelmäßigen<br />
Abständen die besten Tracks neuer Künstler zusammen.<br />
Nun gibt es Mixed Tape auch im IPTV Programm von Mercedes<br />
zu sehen. Das 30-minütige Mixed-Tape-Music-Magazin zeigt<br />
monat lich Videos, Portraits und Berichte über angesagte Newcomer<br />
und renommierte Bands.<br />
Quelle: http://www.mercedes-benz.tv/<br />
Initiator: Neuland Herzer GmbH, Deutschland<br />
Kontext: Convergence -> Media Convergence<br />
Digitalisation -> IPTV<br />
Gaming & Entertainment -> Branded Entertain...<br />
Homing -> IPTV<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
VOLVO WIRBT MIT SOCIAL CINEGAME<br />
In Großbritannien rief der Automobilkonzern Volvo zum ersten<br />
Mal in der Geschichte der Kinowerbung zum Social Gaming im<br />
Kino auf. Anstatt einen klassischen Werbespot zu buchen, ließ<br />
das Unternehmen Kameras in 13 Kinosälen landesweit anbringen<br />
und forderte das Publikum zum Mitmachen auf. Mit vereinten<br />
Kräften und möglichst synchronen Armbewegungen, die von<br />
der Kamera getrackt wurden, lenkten die Leute ein Auto durch<br />
einen Parcours. Für jenes Kinopublikum, das die meisten Punkte<br />
sammelte, gab es gratis Kinotickets.<br />
Quelle: http://www.youtube.com/<br />
Initiator: Volvo Car Corp, Großbritannien<br />
Kontext: Attention Economy -> Sensation Marketing<br />
Digitalisation -> Interactive<br />
Gaming & Entertainment -> Social Games<br />
Virtualisation -> Augmented Reality Games<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 109<br />
MARKETING
MARKETING<br />
110<br />
JEDEN UNFALL IM VOLVO ÜBERLEBEN<br />
Volvo will bis zum Jahr 2020 ein Auto bauen, in dem die Insassen<br />
jeden Unfall überleben. Dazu soll das Fahrzeug nicht nur widerstandsfähiger<br />
gegen Crashs sein, sondern zusätzlich noch<br />
über integrierte Radar- und Sonar-Funktionen verfügen, die bei<br />
einem bevorstehenden Crash veranlassen, dass das Fahrzeug<br />
sofort automatisch abgebremst wird – denn schon bei einer<br />
Geschwindigkeitsreduzierung von 15 km/h sinkt das Risiko tödlich<br />
verletzt zu werden um 50%.<br />
Quelle: http://features.us.reuters.com<br />
Initiator: Volvo Car Corporation, Schweden<br />
Kontext: Homing -> Security Seeking<br />
Retro -> Security Seeking<br />
Usability -> Shy Tech<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
INTERAKTIVE VOLVO-RÜCKLICHTER<br />
Um den neuen Volvo C30 zu promoten, wurden in Wien City<br />
Lights eingesetzt, die über Infrarot eine Verbindung zum Handy<br />
herstellen können. Der Clou dabei sind die Rücklichter des Automobils.<br />
Hält man die Infrarotschnittstelle seines Handys an<br />
das Rücklicht, kann man sich direkt zu einer kostenlosen Probefahrt<br />
mit dem neuen Volvo C30 anmelden. Die Konvergenz des<br />
Handys mit dem Außenwerbemedium geht weiter voran.<br />
Quelle: http://www.volvocars.at/<br />
Initiator: Volvo Car Austria, Österreich<br />
Kontext: Digitalisation -> Interactive<br />
Mobile Media -> Mobile Content<br />
Mobility -> Infrared<br />
Network Communication -> Cellphone Penetr.<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 111<br />
MARKETING
MARKETING<br />
112<br />
VERTIKALE PERFORMANCE FÜR TOYOTA Iq<br />
Toyota hat in Japan den iQ mit einer Billboard-Performance beworben.<br />
An die Wand des Sony-Centers an einer belebten Kreuzung im<br />
Shopping-Viertel Ginza in Tokio wurde zunächst vertikal eine Straßenszene<br />
mit echtem Auto, echten Laternen und echten Blumenkästen<br />
montiert. Abends, quasi zur Prime-Time, erwachte dieses<br />
3D-Billboard zum Leben: Das Auto hupte, die Laternen blinkten,<br />
Musik setzte ein, und plötzlich begann eine Tanzgruppe vertikal<br />
eine Choreographie vorzuführen. Die Aktion zog natürlich die Aufmerksamkeit<br />
sämtlicher Passanten auf sich und steht inzwischen<br />
auch als Video im Netz<br />
Quelle: http://toyota.jp/<br />
Initiator: Toyota Motor Corporation, Japan<br />
Kontext: Attention Economy -> Sensation Marketing<br />
Generation Y -> Guerilla Marketing<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
EINE EIGENE SCHRIFTART FÜR TOYOTA<br />
Toyota hat für das Kleinwagen-Modell „iQ“ eine Online-Kampagne<br />
gestartet, die auf fantasievolle Weise zeigt, wie die Marke<br />
Design und Lifestyle verbindet: Zwei Typographen, ein Interactive<br />
Designer und ein Rallyefahrer haben gemeinsam eine<br />
Toyota iQ-Schriftart entworfen, die entstand, indem der Rallyefahrer<br />
die einzelnen Buchstaben mit dem Kleinwagen nachfuhr, die<br />
Bewegungen des Wagens getrackt und hinterher in die Schriftart<br />
umgewandelt wurden. Auf der Promotion-Webseite des „iQ“<br />
kann das Making-of angesehen und die Schrift heruntergeladen<br />
werden.<br />
Quelle: http://www.volvocars.at/<br />
Initiator: Volvo Car Austria, Österreich<br />
Kontext: Digitalisation -> Interactive<br />
Mobile Media -> Mobile Content<br />
Mobility -> Infrared<br />
Network Communication -> Cellphone Penetr.<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 113 113
114<br />
VORSTELLUNG<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“
<strong>TREND</strong>ONE<br />
Täglich entstehen weltweit eine Vielzahl von Innovationen und Trends. Im<br />
Tagesgeschäft ist es nur schwer möglich, den Überblick zu behalten und ein<br />
systematisches Scanning zu betreiben. Die frühzeitige Identifikation von<br />
Trends ist jedoch wichtig, um sich am Markt behaupten zu können. <strong>TrendONE</strong>,<br />
seit 2003 Europas zentrales Forschungslabel für Micro-Trends, bietet mit seinen<br />
komplementären Trendservices ein effektives Instrumentarium, welches<br />
Marktteilnehmer befähigt, Trends früher als ihre Wettbewerber zu erkennen.<br />
Micro-Trends haben einen Zeithorizont von drei Jahren und sind dadurch im<br />
Tagesgeschäft direkt operationalisierbar. Monatlich identifiziert <strong>TrendONE</strong><br />
über 300 Micro-Trends aus den Bereichen Marketing, Technologie und Lifestyle<br />
und zeigt seinen Kunden anhand von Schlüsseltrends konkrete Ideen<br />
und Geschäftsmodelle für ihr Business auf.<br />
Zur Recherche, Selektion und Analyse von Micro-Trends in schnell rotierenden<br />
Industrien hat <strong>TrendONE</strong> eigene Instrumente wie Weblog-Analyser und Internet-<br />
Search-Tracker entwickelt, ein weltweites Trendscout- und Experten-Netzwerk<br />
aufgebaut sowie hochfrequente Forschungsabläufe im Unternehmen standardisiert.<br />
Die positive Strahlkraft dieser wahrgenommenen Expertise führt zur regelmäßigen<br />
Einbindung von Mitarbeitern als Referenten bei Fachkongressen sowie<br />
zu Beiträgen in den Medien.<br />
FAKTOR 3 AG<br />
Die Hamburger Kommunikationsagentur FAKTOR 3 realisiert integrierte<br />
Kommunikationslösungen für Kunden aus den Bereichen Automotive, Consumer<br />
Electronics, Informationstechnologie, Telekommunikation, Online, Medien<br />
& Entertainment, Technologie, Nahrungs- und Genussmittel, Tourism & Travel<br />
sowie Bauen & Wohnen. Gründer und Vorstände sind Sabine Richter, Stefan<br />
Schraps und Volker Martens.<br />
Im Automobilbereich arbeitet die FAKTOR 3 AG unter anderem für Citroen,<br />
die Sportwagenmanufaktur Wiesmann, PHILIPS sowie die Autopflegemarken<br />
NIGRIN und Armor All.<br />
Daneben betreut FAKTOR 3 weitere Kunden wie SHARP, VELUX, GROHE, IBG-<br />
Haus, NKL Nordwestdeutsche Klassenlotterie, LinkedIn, Jochen Schweizer,<br />
Tourism Australia, Hamburg Airport, Royal Caribbean Cruise Lines, Otto.de,<br />
studiVZ, InterContinental Hotels Group und Wer liefert was?. FAKTOR 3 wurde<br />
bei den PR REPORT Awards 2007 als PR Agentur des Jahres ausgezeichnet.<br />
Faktor 3/Trendone-Trendstudie „Automotiv“ 115<br />
VORSTELLUNG
VIELEN DANK<br />
116<br />
VIELEN DANK<br />
BILDNACHWEISE<br />
ISTOCKPHOTO:<br />
S. 47 / S. 50 / S. 71 / S.90-92<br />
FOTOLIA:<br />
S. 14 / S. 16-17 / S. 21-27 / S. 31-35 / S. 38 / S. 41 / S. 43 /<br />
S. 46 / S. 48 / S. 51-52 / S. 56-66 / S. 73-75 / S. 79-82 /<br />
S. 84 / S. 93 / S. 96-98 / S. 101-103 / S. 108 / S. 110-111<br />
<strong>TREND</strong> ONE<br />
NILS MÜLLER COMMUNICATIONS<br />
KLOPSTOCKSTRASSE 27 / ELBCHAUSSEE<br />
22765 HAMBURG<br />
FON: + 49 (0)40 - 238038 - 33<br />
FAX: + 49 (0)40 - 238038 - 36<br />
MAIL: INFO@<strong>TREND</strong>ONE.DE<br />
WEB: WWW.<strong>TREND</strong>ONE.DE<br />
FAKTOR 3 AG<br />
VOLKER MARTENS<br />
VORSTAND FAKTOR 3 AG<br />
KATTUNBLEICHE 35<br />
22041 HAMBURG<br />
FON: +49 (0)40-67 94 46-16<br />
FAX: +49 (0)40-67 94 46-11<br />
MAIL: V.MARTENS@FAKTOR3.DE<br />
LINKEDIN: WWW.LINKEDIN.COM/IN/VOLKERMARTENS<br />
WEB: WWW.FAKTOR3.DE<br />
DISCLAIMER<br />
COPYRIGHT 2010: ALLE RECHTE VORBEHALTEN. DIE IN DIESER PRÄSENTATION DOKUMENTIERTEN <strong>TREND</strong>S UND<br />
THESEN SIND GEISTIGES EIGENTUM VON <strong>TREND</strong>ONE UND UNTERLIEGEN DEN GELTENDEN URHEBERGESETZEN.<br />
DIE VERWENDETEN BILDER DIENEN LEDIGLICH RESEARCH- UND ILLUSTRATIONSZWECKEN. SIE STEHEN<br />
NICHT ZUR PUBLIKATION FREI.
<strong>TREND</strong><strong>BOOK</strong><br />
<strong>AUTOMOTIVE</strong><br />
INTELLIGENT CAR SERVICES