Kunden - Energieversorgung Filstal GmbH & Co. KG

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05.03.2013 Aufrufe

10 Energieberatung „Eine Ausschreibung spart Geld“ Wie sollten Hauseigentümer vorgehen, die sich eine neue Heizung anschaffen wollen? Vorher eine vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) geförderte Energie sparberatung beauftragen (www.bafa.de). Ein Ener- Energieberater gieberater bewertet den Ist-Zustand von Gebäude Peter Paul Thoma und Heizung, spielt Modernisierungsva rianten durch und errechnet Wirtschaftlichkeit und Energiespareffekte. So fi nden Modernisierer die richtige Heizungsanlage für ihr Gebäude? Auf jeden Fall. Und sie kennen danach das Potenzial ihres Hauses und können auch strategisch vorgehen. Eine neue Heizung kostet mehrere Tausend Euro. Vielleicht lohnt es sich für sie, höhere Energiespar effekte anzustreben und eine Sanierung mit Fördergeldern und zinsgünstigen staatlichen Krediten zu fi nanzieren. Wie kann ein Hauseigentümer Investitionskosten sparen? Jede Heizung wird ans Haus angepasst. Am besten führt der Energieberater für den Gebäudebesitzer eine Ausschreibung durch. So schnell lohnt sich eine Modernisierung Ersparnis in % Ersparnis bis zu € pro Jahr Investition in € ab * Amortisiert in Jahren Wärmepumpe Sole/Wasser 61 % 1 770 € 27 500 € ** 15,5 Wärmepumpe Luft/Wasser 54 % 1 570 € 20 800 € 13,2 Gas-Brennwertkessel 26 % 760 € 4 500 € 5,9 Gas-Niedertemperaturkessel 20 % 580 € 4 200 € 7,2 Solarthermie 6 % 150 € 1 600 € 10,6 * ohne Montage ** inklusive Erdbohrung; Quelle: Viessmann; Stand: 1/2008 Brennwertgeräte sind so kom- pakt, dass sie in Nischen oder sogar in die Küchenzeile passen Der Kostenver- gleich zeigt: Spitzenreiter mit dem besten Preis-Leistungs- Verhältnis ist der Gas-Brenn- wertkessel (im Vergleich zu einem Kessel aus dem Jahr 1980) Foto: Vaillant Kosten senken mit neuen Heizsystemen Wer seine Heizung modernisiert, spart schnell Geld und Energie. Die EVF sagt, wie. Veraltete Heizungsanlagen verschwenden mehrere hundert Euro pro Jahr: Sie sind zu groß ausgelegt und die Umwälzpumpe verbraucht zu viel Strom. Das schadet dem Geldbeutel und der Umwelt. Daher zwingt die Energieeinsparverordnung viele Gebäudebesitzer bis Ende dieses Jahres ihre Heizkessel auszutauschen: Das gilt für vor dem 1. Oktober 1978 eingebaute Heiz-Oldies, auch wenn der Brenner nach dem 1. November 1996 erneuert wurde. Überprüfen Sie Ihren Heizenergieverbrauch Etwa vier Millionen Heizungsanlagen in Deutschland gelten als veraltet. Ob Ihre eigene dazu gehört, ermitteln Sie mit dieser Beispielrechnung: Den Jahresverbrauch – zum Beispiel 2000 Liter Heizöl – mit 10,0 (Kubikmeter Erdgas: mal 10,3) multiplizieren = 20 000. Bereitet die Heizung auch das Warmwasser, dann die Anzahl der Bewohner (zum Beispiel 4) mit 1000 multiplizieren und diese Zahl

Doppelter Nutzen: Stromerzeugende Heizung Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) erzeugt Strom und Wärme für warmes Wasser und Heizung (gut zur Versorgung von großen Wohnfl ächen, mehreren Wohnungen oder Häusern). Ebenso funktioniert die strom erzeugende Heizung fürs Einfamilienhaus, die bis zu 1 Kilowatt elektri sche und 4 bis 8 Kilowatt thermische Leistung liefert. Den Strom verbrauchen Sie entweder selbst oder speisen ihn mit Gewinn ins öffentliche Netz ein. Unser Tipp Über das Programm „Wohnraum Modernisieren“ vergibt die KfW Förderbank zinsgünstige Darlehen für Brennwertheizungen. Mehr darüber unter www.energie-tipp.de/rat vom ersten Ergebnis abziehen (20 000 - 4 000 = 16 000). Nun durch die beheizten Quadratmeter (120) teilen – 16 000 : 120 = 133. Bleibt das Endergebnis unter 100, ist alles in Ordnung. Über 120 lohnen sich Energiesparmaßnahmen, über 150 sind sie notwendig. Stromsparende Umwälzpumpen Modernen Heizkomfort versprechen Gas-Brennwertgeräte (holen aus Abgaswärme bis zu 12 Prozent mehr Energie) und Wärmepumpen (ziehen bis zu 80 Prozent der Energie aus der Umwelt). Kompakt-Heizzentralen sind nicht größer als ein Kühlschrank. Sie heizen, bereiten Warmwasser, kühlen und lüften – alles mit einem Gerät. Ideal ist die Kombination mit Sonnenkollektoren, deren Wärme dick gedämmte Schichtspeicher einlagern. Neuartige Regeltechnik sorgt für hohe Wirkungsgrade: Der Brenner passt seine Leistung der Witterung an und schaltet möglichst wenig ab. Veraltete Umwälzpumpen produzieren jährlich Stromkosten von bis zu 150 Euro, sparsame Pumpen kommen mit 11 Euro aus. Unter www.vdzev.de fi nden Sie eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Ersetzt ein Erdgas-Brennwertgerät im freistehenden Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern Wohnfl äche eine alte Heizung, gehen die Heizkosten um rund 26 Prozent oder 750 Euro jährlich zurück. Bei Kosten von 8500 Euro für das Brennwertgerät lassen sich bei einem Lohnkostenanteil von 1500 Euro für die Montage 300 Euro von der Steuer zurückholen. Die restlichen 8200 Euro kann man über den Förderkredit „Wohnraum Modernisieren“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau fi n anzieren. Bei zehn Jahren Laufzeit mit tilgungsfreiem Anlaufjahr beträgt die monatliche Belastung abzüglich der eingesparten Brennstoffkosten rund 30 Euro. So kommt die Wärme in den Raum Eine Fußbodenheizung reagiert langsam und kommt mit niedrigen Vorlauftemperaturen aus. Das Haus muss gut gedämmt sein. Optimal in Verbindung mit Solarthermie oder Wärmepumpe, die auch kühlen kann. Über die Deckenheizung strahlt die Zimmerdecke Wärme ab. Das Heizwasser strömt durch Rohrleitun gen, die zum oberen Stockwerk gedämmt sind. Kühlt den Raum, wenn kaltes Wasser durch die Leitungen fl ießt. Heizkörper müssen in gut gedämmten Neubauten nicht mehr unterm Fenster sitzen. Austauschmodelle passen zu vorhandenen Rohranschlüsssen. Moderne Flachgeräte sparen bis zu 15 Prozent Heizenergie. Energieberatung Fotos: Variotherm Heizsysteme Durch eine Wandheizung strömen unter Putz hei ßes Wasser oder erhitzte Luft. Elektrosysteme heizen mit Draht. Gibt ähnlich der Fußbodenheizung angenehme Strahlungswärme ab. Ideal für Altbauten mit schönen Böden. Die Heizleiste erwärmt mit schwach aufsteigendem Luftstrom die Wand. Benötigt als Flä chenheizung hohe Systemtemperaturen; ungeeignet für Brennwert, Solar oder Wärmepumpe. Ideal für kalte Altbauwände. 11 Foto: Kermi

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Energieberatung<br />

„Eine Ausschreibung spart Geld“<br />

Wie sollten Hauseigentümer vorgehen, die sich<br />

eine neue Heizung anschaffen wollen?<br />

Vorher eine vom Bundesamt für Wirtschaft und<br />

Ausfuhrkontrolle (BAFA) geförderte Energie sparberatung<br />

beauftragen (www.bafa.de). Ein Ener- Energieberater<br />

gieberater bewertet den Ist-Zustand von Gebäude Peter Paul Thoma<br />

und Heizung, spielt Modernisierungsva rianten<br />

durch und errechnet Wirtschaftlichkeit und Energiespareffekte.<br />

So fi nden Modernisierer die richtige Heizungsanlage für ihr Gebäude?<br />

Auf jeden Fall. Und sie kennen danach das Potenzial ihres Hauses<br />

und können auch strategisch vorgehen. Eine neue Heizung kostet<br />

mehrere Tausend Euro. Vielleicht lohnt es sich für sie, höhere<br />

Energiespar effekte anzustreben und eine Sanierung mit Fördergeldern<br />

und zinsgünstigen staatlichen Krediten zu fi nanzieren.<br />

Wie kann ein Hauseigentümer Investitionskosten sparen?<br />

Jede Heizung wird ans Haus angepasst. Am besten führt der Energieberater<br />

für den Gebäudebesitzer eine Ausschreibung durch.<br />

So schnell lohnt sich eine Modernisierung<br />

Ersparnis<br />

in %<br />

Ersparnis<br />

bis zu €<br />

pro Jahr<br />

Investition<br />

in €<br />

ab *<br />

Amortisiert<br />

in<br />

Jahren<br />

Wärmepumpe<br />

Sole/Wasser 61 % 1 770 € 27 500 € ** 15,5<br />

Wärmepumpe<br />

Luft/Wasser 54 % 1 570 € 20 800 € 13,2<br />

Gas-Brennwertkessel<br />

26 % 760 € 4 500 € 5,9<br />

Gas-Niedertemperaturkessel<br />

20 % 580 € 4 200 € 7,2<br />

Solarthermie 6 % 150 € 1 600 € 10,6<br />

* ohne Montage<br />

** inklusive Erdbohrung; Quelle: Viessmann; Stand: 1/2008<br />

Brennwertgeräte sind so kom-<br />

pakt, dass sie in Nischen oder<br />

sogar in die Küchenzeile passen<br />

Der Kostenver-<br />

gleich zeigt:<br />

Spitzenreiter<br />

mit dem besten<br />

Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis ist<br />

der Gas-Brenn-<br />

wertkessel (im<br />

Vergleich zu<br />

einem Kessel aus<br />

dem Jahr 1980)<br />

Foto: Vaillant<br />

Kosten senken<br />

mit neuen<br />

Heizsystemen<br />

Wer seine Heizung modernisiert, spart schnell<br />

Geld und Energie. Die EVF sagt, wie.<br />

Veraltete Heizungsanlagen verschwenden mehrere hundert<br />

Euro pro Jahr: Sie sind zu groß ausgelegt und die Umwälzpumpe<br />

verbraucht zu viel Strom. Das schadet dem<br />

Geldbeutel und der Umwelt. Daher zwingt die Energieeinsparverordnung<br />

viele Gebäudebesitzer bis Ende dieses<br />

Jahres ihre Heizkessel auszutauschen: Das gilt für vor dem<br />

1. Oktober 1978 eingebaute Heiz-Oldies, auch wenn der<br />

Brenner nach dem 1. November 1996 erneuert wurde.<br />

Überprüfen Sie Ihren Heizenergieverbrauch<br />

Etwa vier Millionen Heizungsanlagen in Deutschland gelten<br />

als veraltet. Ob Ihre eigene dazu gehört, ermitteln Sie<br />

mit dieser Beispielrechnung: Den Jahresverbrauch – zum<br />

Beispiel 2000 Liter Heizöl – mit 10,0 (Kubikmeter Erdgas:<br />

mal 10,3) multiplizieren = 20 000. Bereitet die Heizung<br />

auch das Warmwasser, dann die Anzahl der Bewohner<br />

(zum Beispiel 4) mit 1000 multiplizieren und diese Zahl

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