Download - ADAC Mittelrhein eV
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3 Oktober 2012<br />
Liebe Mitglieder,<br />
mit der Grundsteinlegung unseres<br />
neuen <strong>ADAC</strong>-Haus in Koblenz hat<br />
die heiße Bauphase begonnen.<br />
Haben wir uns in den letzten Monaten<br />
mehr um Baugenehmigungen gekümmert<br />
und Erde ausgehoben, geht es<br />
von nun an mit Riesenschritten nach<br />
oben. So wie mit dem <strong>ADAC</strong> und dem<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong> insgesamt. Vor<br />
wenigen Wochen haben wir in Rheinland-Pfalz<br />
die Marke von einer Million<br />
Mitgliedern geknackt. Beim Internationalen<br />
<strong>ADAC</strong> Truck-Grand-Prix<br />
haben wir so viele Tickets wie seit<br />
Jahren nicht verkauft und mit der GT-<br />
Veranstaltung, die wir gemeinsam mit<br />
dem AC Mayen ausgerichtet haben,<br />
eine weitere Großveranstaltung an den<br />
Ring gezogen. Es macht Freude, einem<br />
Verein mit so viel Schaffens- und Willenskraft<br />
vorzustehen. Vorstand und<br />
Geschäftsführung wissen: Ohne die<br />
vielen hochmotivierten haupt- und ehrenamtlichen<br />
Helfer wäre dies nicht<br />
möglich. Die Welt und auch die Welt<br />
des <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong> dreht sich immer<br />
schneller. Zeit zur Refl ektion oder<br />
Ruhe bleibt da kaum. Auch deshalb<br />
soll dieses Heft ein wenig der Rückbesinnung<br />
auf die letzten drei Monate<br />
unseres Clubs dienen.<br />
Dieter Enders<br />
Vorsitzender <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong><br />
INFORMATIONEN AUS DEM CLUBLEBEN<br />
Themen<br />
Grundstein für neues <strong>ADAC</strong>-HAUS gelegt<br />
> Foto, von links: Arno Derichs (Vorstand Finanzen <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong>), Jürgen Joras (Vorstand Touristik),<br />
Ekkehart Röhr (Ehrenvorstand), Curt Beckmann (Geschäftsführer), Dr. Alexander Saftig (Landrat des<br />
Kreises Mayen/Koblenz), Dieter Enders (Vorsitzender), Professor Dr. Joachim Hofmann-Göttig<br />
(Oberbürgermeister der Stadt Koblenz), Dr. Klaus Manns (Vorstand Verkehr und Technik), Roger Lewentz<br />
(Minister des Innern für Sport und für Infrastruktur), Carsten Horbach (Architekt), Franz-Rudolf Ubach<br />
(Vorstand Sport), Gerhard Förster (Architekt), Johannes Reif (Bauherrenvertretung). Foto: <strong>ADAC</strong>/Frey<br />
Der Koblenzer Zentralplatz wird um eine<br />
weitere bauliche Attraktion reicher. Der <strong>ADAC</strong><br />
<strong>Mittelrhein</strong> hat den Grundstein für ein modernes<br />
Dienstleistungsgebäude gelegt, das<br />
bereits Anfang 2014 bezugsfertig sein wird.<br />
Neben dem <strong>ADAC</strong> selbst, der mit Geschäftsstelle,<br />
Reisebüro und Fachabteilungen einziehen<br />
wird, sollen an den Premium-Standort<br />
weitere Mieter gezogen werden. Hierfür<br />
stehen bis zu drei Ladenlokale von 70 bis 140<br />
Quadratmeter und verschiedene Bürofl ächen<br />
von 130 bis 950 Quadratmeter zur Verfügung.<br />
Der rund 620.000 Mitglieder zählende<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong> ist seit 1977 in der Koblenzer<br />
Hohenzollernstraße zu Hause. „Vom<br />
Neubau in unmittelbarer Nähe zum Zentral-<br />
platz und neuem ECE-Center erhoffen wir uns<br />
noch mehr Kundennähe“, sagte Dieter Enders,<br />
Vorsitzender des <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong>. „Das wird<br />
aufgehen, denn das hier wird ein belebter Platz<br />
werden“, bekräftigt der Koblenzer Oberbürgermeister<br />
Professor Dr. Joachim Hofmann-<br />
Göttig den <strong>ADAC</strong> in seiner Entscheidung für<br />
den Standortwechsel. Landes-Infrastrukturminister<br />
Roger Lewentz sieht das neue Zentrum<br />
rund um den Zentralplatz insgesamt als<br />
Riesenchance. „Es ist toll, wie sich die Stadt<br />
Koblenz in den letzten Jahren entwickelt hat.<br />
Das neue <strong>ADAC</strong>-Haus ist hier ein weiterer<br />
Schritt.“ Auch der Landrat des Kreises Mayen/<br />
Koblenz Dr. Alexander Saftig freut sich, dass<br />
die Stadt Koblenz für die Menschen aus dem<br />
Umland immer mehr an Attraktivität gewinnt.
2<br />
Kostenloser Schutz<br />
36.000 Westen für rheinland-pfälzische Schulanfänger: Aktion von <strong>ADAC</strong>, „Ein Herz für Kinder“ und Deutscher Post<br />
> Die Schulanfänger der Grundschule in Ulmen erhielten über den Sportfahrerkreis Ulmen e.V. im <strong>ADAC</strong> ihre<br />
Westen. Im Beisein von Sportleiter Dieter Reck, dem Verbandsgemeinde-Bürgermeister der VG Ulmen, Alfred<br />
Steimers, und dem Stadtbürgermeister Günther Wagner übergab der 1. Vorsitzende des SFK Ulmen, Matthias<br />
J. Schmitt-Steffens, die erste Schutzweste an die Rektorin der Grundschule Ulmen, Frau Marion Blum.<br />
Der beste Schutz für Schulanfänger ist es, gesehen<br />
zu werden. Daher verteilt der <strong>ADAC</strong> jetzt<br />
rund 750.000 Sicherheitswesten kostenlos an<br />
rund 16.500 Schulen. Deutschlands größte<br />
Schutzaktion für Schulanfänger wird zum dritten<br />
Mal von der <strong>ADAC</strong> Stiftung „Gelber Engel",<br />
der BILD-Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“<br />
Bild hilft. e.V. und der Deutschen Post getragen.<br />
Ziel ist es, den Schulweg für die Jüngsten<br />
noch sicherer zu machen. Der <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong><br />
startete an der Grundschule auf dem<br />
Heddesdorfer Berg in Neuwied seine Aktion,<br />
bei der rund 36.000 rheinland-pfälzische Erstklässler<br />
an 995 Schulen mit Sicherheitswesten<br />
ausgestattet werden. Hier an der Grundschule<br />
in Neuwied sind vor wenigen Wochen 40 Kinder<br />
in die Klassen 1a und 1b eingeschult worden.<br />
Wegen der unmittelbaren Nähe zum Schulzentrum<br />
gibt es dort viele Gefahrenpunkte. Deshalb<br />
freut sich auch Rektorin Elwira Redemund über<br />
die schmucken und weithin sichtbaren Westen.<br />
Der Hintergrund der fl ächendeckenden Aktion<br />
ist ernst. Denn nach wie vor sind die hohen<br />
Unfallzahlen junger Verkehrsteilnehmer alarmierend.<br />
2011 wurden in Deutschland rund<br />
31.000 Kinder unter 15 Jahren im Straßenverkehr<br />
verletzt, 86 starben. „Die Gefahr für<br />
Kinder, zu Beginn der dunklen Jahreszeit im
Straßenverkehr zu verunglücken, ist doppelt so<br />
groß wie im Sommer. Unser Ziel ist es, die Zahl<br />
von verunglückten Kindern im Straßenverkehr<br />
drastisch zu senken. Mit unseren Sicherheitswesten<br />
werden wir erreichen, dass die Kinder<br />
rascher und besser gesehen werden“, be-<br />
> Auch die Grundschule Adenau war dem Aufruf des <strong>ADAC</strong> gefolgt und hat für<br />
ihre künftigen Schulanfänger Sicherheitswesten geordert. Jetzt wurden die<br />
Westen den Kindern von dem Vorsitzenden des Motor-Sport-Clubs Adenau<br />
im <strong>ADAC</strong>, Alfred Novotny, und der Schulleiterin Antoinette Weiner übergeben.<br />
> Verkehr und Technik<br />
tont Dieter Enders, Vorsitzender des <strong>ADAC</strong><br />
<strong>Mittelrhein</strong> in Neuwied. „Zieht die Westen<br />
bitte an“, appellierte auch Jürgen Mosen,<br />
Stellvertretender Polizeipräsident des Polizeipräsidiums<br />
Koblenz. Den Eltern empfi ehlt der<br />
<strong>ADAC</strong>, den Weg zur Schule mit ihren Kindern<br />
THEMEN 3 / 2012<br />
> Kinder der Klassen 1a und 1b der Grundschule Heddesdorfer Berg Neuwied freuten sich mit einigen Eltern<br />
und Rektorin Elwira Redemund über die Westen aus den Händen der Vorstandsmitglieder des <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong><br />
Dieter Enders und Dr. Klaus Manns, Curt Beckmann, Geschäftsführer <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong>, Jürgen Mosen,<br />
stellvertr. Polizeipräsident Koblenz und Thomas Busch, Verkehrserzieher der Polizei-Inspektion Neuwied<br />
immer wieder praktisch zu üben und gelegentlich<br />
nachzukontrollieren. Die Kommunen sollten<br />
für einen gefahrlosen Schulweg sorgen.<br />
Die Autofahrer wiederum sollten immer und<br />
besonders vor Schulen auf Kinder am Fahrbahnrand<br />
achten.<br />
> Gemeinsam mit dem 1. Beigeordneten der Stadt Kirchen Rüdiger Brauer<br />
übergaben Lothar Knoll (Vorsitzender) und Bernd Schmidt (Jugendleiter),<br />
von den Motorsportfreunden Kirchen e.V. im <strong>ADAC</strong>, 45 Sicherheitswesten<br />
an der Grundschule in Kirchen und 12 in Herkersdorf an die Schulanfänger.<br />
> „Damit wir auf dem Schulweg gesehen werden”, antwortete ein cleverer Schüler auf die Frage<br />
der Leiterin der Hammer Grundschule, Julia Fuchs (links), wozu die Signalwesten, die auch in<br />
anderen Grundschulen des Kreises verteilt wurden, wohl gut seien. 80 Kinder durften sich<br />
vor Ort jeweils eine solche signalgelbe Weste anziehen, die vom Vorsitzenden des AC Hamm,<br />
Dieter Enders (rechts), und Vertretern der Gemeinde verteilt wurden. Das Foto zeigt die Kinder<br />
der Klasse 1a in ihren neuen Signalwesten.<br />
3
4<br />
Müssen wir demnächst auf die frische Milch<br />
zum Frühstück verzichten, weil die Supermarktregale<br />
leer bleiben? Fehlt es künftig allerorten<br />
an Nachschub? Was klingt wie ein Horrorszenario<br />
könnte in abgespeckter Form in Zukunft<br />
Wirklichkeit werden. Immer mehr Trucks, die für<br />
> Verkehr und Technik<br />
Symposium:<br />
LKW-Fahrer verzweifelt gesucht<br />
> Dr. Klaus Manns, Vorstand für Verkehr und Technik gemeinsam mit dem<br />
Vorsitzenden des <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong> Dieter Enders, Landes-Strukturminister<br />
Roger Lewentz und Professor Dr. Jürgen Brauckmann.<br />
den Transport der Waren vorgesehen sind, bleiben<br />
auf dem Hof der Spedition stehen, weil es<br />
an Fahrern mangelt. „Moderne Trucks, wer fährt<br />
sie? – Fahrermangel in Deutschland“, war dann<br />
auch das Thema beim Truck-Symposium im<br />
Rahmen des 27. Internationalen <strong>ADAC</strong> Truck-<br />
Grand-Prix im Dorint-Hotel am Nüburgring.<br />
Zur siebten Aufl age der Fachtagung für Spediteure<br />
und Logistiker aus der ganzen Republik<br />
hatten auch dieses Mal TÜV Rheinland und<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong> eingeladen. „Die Lage auf<br />
dem Fahrermarkt spitzt sich dramatisch zu“, wie<br />
Professor Jürgen Brauckmann, Vorstand Mobilität<br />
TÜV Rheinland, erklärte. 84 Prozent der<br />
Speditionen, so eine Untersuchung aus seinem<br />
Haus, stellen einen Mangel an qualifi zierten Mitarbeitern<br />
auf dem Arbeitsmarkt fest. Bei der Ursachenforschung<br />
sind sich <strong>ADAC</strong> und TÜV einig:<br />
Es wird zu wenig ausgebildet und zu wenige Unternehmen<br />
bieten ihren Fahrern fi nanzielle sowie<br />
berufl iche Anreize. „Und auch die schlechten<br />
Arbeitsbedingungen auf den Fahrzeugen sorgen<br />
dafür, dass immer mehr Führerhäuser leer bleiben“,<br />
erläutert Dr. Klaus Manns, Vorstand für<br />
Verkehr und Technik im <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong>. „Was<br />
das Land Rheinland-Pfalz tun könne, um mehr<br />
junge Leute für den Job des Berufskraftfahrers<br />
zu begeistern, werde die Landesregierung aus<br />
Eigeninteresse tun“, versprach Roger Lewentz,<br />
Minister für Mobilität und Infrastruktur. Schließlich<br />
sei Rheinland-Pfalz ein Exportland, das<br />
dafür Sorge tragen müsse, dass die hier produzierten<br />
Waren auch transportiert werden.
<strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong><br />
„Biker herzlich willkommen“<br />
Übernachtungs- und Gastronomiebetriebe<br />
aus der Eifel, die ihr Angebot auf die Bedürfnisse<br />
von Motorradurlaubern ausgerichtet haben,<br />
können künftig mit dem Qualitätssiegel „Motorradfreundlicher<br />
Hotel- und Gastronomiebetrieb"<br />
ausgezeichnet werden. Gemeinsam mit<br />
dem <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong> und dem DEHOGA Rheinland-Pfalz<br />
hat die Eifel Tourismus GmbH die Zertifi<br />
zierung des <strong>ADAC</strong> Nord- und Südbayern 2009<br />
„Motorradfreundlicher Hotel- und Gastronomiebetrieb“<br />
für die Eifel übernommen und als Pilotregion<br />
in Rheinland-Pfalz ins Leben gerufen.<br />
Nach und nach soll die Zertifi zierungsaktion<br />
auf das ganze Land ausgeweitet werden.<br />
Über diese neue Zusammenarbeit in der<br />
Region haben die drei Kooperationspartner<br />
im Juni eine Vereinbarung unterzeichnet. Der<br />
Motorradtourismus entwickelt sich immer mehr<br />
zu einem attraktiven Wachstumsmarkt. Die<br />
rund 1,8 Millionen <strong>ADAC</strong>-Mitglieder, die diese<br />
Freizeitbeschäftigung in der Bundesrepublik<br />
ausüben, sprechen für sich. Gerade Rheinland-<br />
Pfalz bietet für diese Zielgruppe eine Vielfalt<br />
an Landschaften und Herausforderungen.<br />
Denn das beliebte Ferienland verfügt über<br />
eine unvergleichliche Verbindung von wunderschöner<br />
Natur und attraktiven<br />
Straßennetzen – ideal<br />
für Motorradurlauber. Damit<br />
sich Biker nicht nur auf dem<br />
Sattel, sondern auch während<br />
einer Rast oder Übernachtung<br />
„Tour der Hoffnung“ mit Spendenrekord<br />
Die 29. Tour der Hoffnung ist mit einem<br />
Spendenrekord zu Ende gegangen. 1,6 Millionen<br />
Euro haben 185 prominente Hoffnungsradler<br />
aus Politik, Sport, Wirtschaft sowie Unterstützer<br />
während der dreitägigen Spendentour<br />
quer durch Franken zugunsten krebskranker<br />
Kinder gesammelt.<br />
Mit dabei waren auch viele Kümmerer der Vortour<br />
der Hoffnung, die bereits zwei Tage zuvor<br />
THEMEN 3 / 2012<br />
> Das Waldhotel Kurfürst in Kaisersesch ist als erster<br />
Betrieb in der rheinland-pfälzischen Eifel mit dem Gütesiegel<br />
„Motorradfreundlicher Gastronomie- und Hotelbetrieb“ ausgezeichnet<br />
worden. Die Inhaber des Waldhotels Kurfürst in<br />
Kaisersesch, Denis und Lilli Arnicot, freuten sich über die<br />
Zertifi zierung „Motorradfreundlicher Hotel- und Gastronomiebetrieb“.<br />
Die Plakette übergaben Lothar Weinand<br />
(DEHOGA), Stephan Kohler (Eifel-Tourismus GmbH),<br />
Jürgen Joras (Vorstand Touristik <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong>)<br />
und Tiemo Wolff (Routenteam).<br />
in der Eifel wohlfühlen, sollen sie künftig<br />
anhand des Gütesiegels „Motorradfreundlicher<br />
Hotel- und Gastronomiebetrieb“ auf<br />
einen Blick erkennen, wo ihren Ansprüchen –<br />
vom gesicherten Stellplatz bis zur Trockenmöglichkeit<br />
für nasse Monturen – genüge<br />
geleistet wird. Dabei garantieren einheitliche<br />
Qualitäts- und Ausstattungsstandards, dass<br />
Motorradfahrer in den zertifi zierten Betrieben<br />
auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Betreuung<br />
und Einrichtungen vorfi nden.<br />
Die Auszeichnung ist jeweils für drei Jahre<br />
gültig und wird nur nach einer erneuten Prüfung<br />
verlängert. Rheinland-Pfalz ist nach Nordrhein-Westfalen,<br />
Brandenburg und Bayern das<br />
vierte Bundesland, in dem motorradfreundliche<br />
Betriebe mit dem Qualitätssiegel werben<br />
können.<br />
> Sie präsentierten stolz die Plakette, die zukünftig zertifi zierte Übernachtungs- und Gastronomiebetriebe<br />
kenntlich machen wird: Aloysius Söhngen, Aufsichtsratsvorsitzender der<br />
Eifel Tourismus (ET) GmbH, Gereon Haumann, Präsident DEHOGA Rheinland-Pfalz, Dieter<br />
Enders, Vorsitzender des <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong>, Jürgen Joras, Vorstand Touristik des <strong>ADAC</strong><br />
<strong>Mittelrhein</strong>, Tiemo Wolff, Sprecher des Routenteam Eifel-Motorrad.<br />
erfolgreich in den Kreisen Ahrweiler, Neuwied<br />
und Mayen-Koblenz unterwegs waren. Die heimischen<br />
Hoffnungsradler um Initiator Jürgen<br />
Grünwald aus Waldbreitbach übergaben zum<br />
Auftakt in Gießen wieder einmal die größte<br />
Einzelspende.<br />
Der Scheck wies die Summe von 220.450 Euro<br />
aus. Zu dieser Summe half auch eine Spende<br />
des <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong>, die Vorsitzender Dieter<br />
Enders beim Stopp in Koblenz überreichte.<br />
5
6<br />
27. Internationaler <strong>ADAC</strong> Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring<br />
Die Erfolgsgeschichte geht weiter<br />
Da konnten weder der Regen noch die kühlen<br />
Temperaturen dem Spektakel etwas anhaben:<br />
Auch bei der 27. Aufl age des <strong>ADAC</strong> Truck-Grand-<br />
Prix schrieben die Beteiligten – ganz gleich ob<br />
Fahrer oder Fans – die Erfolgsgeschichte dieser<br />
längst etablierten Veranstaltung fort. Über<br />
180.000 Besucher übers Wochenende, das ist<br />
eine Zahl, die keine weitere Überzeugungsarbeit<br />
mehr nötig macht. Die Zahl der verkauften<br />
Tickets blieb auf Vorjahresniveau. Da waren<br />
es rund 35.000.<br />
> Sport<br />
Natürlich waren das Campen und insbesondere<br />
das Zelten an diesem verregneten<br />
Wochenende alles andere als Vergnügungssteuerpfl<br />
ichtig. Umso größer war der Unterhaltungsfaktor<br />
der sportlichen Darbietungen.<br />
Die meist regennasse Fahrbahn sorgte für<br />
packende Rennen, für so manches heiße Überholmanöver<br />
und einige Ausritte in Kiesbett oder<br />
Begrenzungsstapel. Und natürlich hatten auch<br />
diese Trucktage wieder ihre Helden – in einem<br />
Fall sogar einen lokalen Heroen. War es früher<br />
stets der Plaidter Heinz-Werner Lenz, der<br />
die Fans in schöner Regelmäßigkeit verzückte,<br />
so scheint langsam aber sicher die Zeit der<br />
Wachablösung gekommen zu sein. Lenz Junior,<br />
genauer gesagt der 25-jährige Sascha<br />
Lenz, schickt sich an, in die Fußstapfen seines<br />
Vaters zu treten. Bei den Rennen um den <strong>Mittelrhein</strong>-Cup<br />
fuhr der Nachwuchs aus dem Hause<br />
Lenz am Sonntag als Zweiter erstmals aufs<br />
Podium und war am Ende völlig aus dem Häuschen.<br />
„Das war einfach ein geniales Gefühl.<br />
Daran könnte ich mich gewöhnen“, meinte der<br />
talentierte Mercedes-Benz-Pilot.<br />
Eine Klasse höher, bei den Rennen um<br />
die Europameisterschaft, sorgte ebenfalls ein<br />
deutscher Fahrer für beste Stimmung auf den<br />
Rängen. MAN-Pilot Jochen Hahn, amtierender<br />
Champion, machte deutlich, dass er auf einem<br />
guten Weg ist, auch die Saison 2012 als<br />
Europameister zu beenden. Auf diesem Weg<br />
kann ihn eigentlich nur Markengefährte Antonio<br />
Albacete stoppen. Mit dem Spanier lieferte sich<br />
Hahn auch an diesem Wochenende ein packendes<br />
Duell um die Spitzenposition.<br />
Klasse Motorsport boten auch die <strong>ADAC</strong><br />
GT Masters und die <strong>ADAC</strong> Formel Masters mit<br />
ihren zahlreichen Positionskämpfen und mitunter<br />
waghalsigen Überholmanövern. Natürlich<br />
ist der <strong>ADAC</strong> Truck-Grand-Prix weit mehr als packender<br />
Motorsport. Die Begleitmusik dieser<br />
Veranstaltung wird im besten Wortsinne alljähr-
lich in der Müllenbachschleife gespielt. Dort<br />
gaben sich am Freitag und Samstag die Musikstars<br />
ein Stelldichein. Und da weiß man beim<br />
<strong>ADAC</strong> mittlerweile fein zu trennen: So wurde am<br />
Freitagabend das eher jüngere Publikum mit DJ<br />
Ötzi als Hauptact bedient. Und der Alpen-Barde<br />
spielte nicht nur das komplette Hitprogramm, er<br />
bot den Fans im strömenden Regen auch eine<br />
tolle Show. Ganz vorne auf der Bühne besang<br />
er seinen „Anton aus Tirol“ und wurde dabei<br />
genauso pitschnass wie sein Publikum. Ein Zeichen<br />
der Identifi kation, wie es die Fans lieben.<br />
Mit Tom Astor und Gunter Gabriel, der in<br />
diesem Jahr seinen 70. Geburtstag mit einer<br />
> Sport<br />
Jubiläumstour durch den deutsch-sprachigen<br />
Raum feiert, hatten die Veranstalter zwei Oldies<br />
verpfl ichtet, die schon zum Inventar der Veranstaltung<br />
gehören und aus Fansicht immer noch<br />
ein Muss sind. Zum emotionalen Höhepunkt<br />
wurde jedoch Musik aus der Konserve. Denn<br />
zum Tote-Hosen-Hit „An Tagen wie diesen“ wurde<br />
das große Feuerwerk in den zu diesem Zeitpunkt<br />
dann endlich mal trockenen Himmel über<br />
dem Nürburgring geschossen.<br />
Für das Feuerwerk bei der Industriemesse<br />
sorgten auch in diesem Jahr die rund 100 Aussteller.<br />
Trotz Nutzfahrzeugmesse im Septem-<br />
THEMEN 3 / 2012<br />
ber in Hannover präsentierte Mercedes-Benz<br />
zwei neue Fahrzeuge als Weltpremiere auf dem<br />
Ring. „Das zeigt die große Wertschätzung der<br />
Industrie für unsere Veranstaltung“, so Dieter<br />
Enders, Vorsitzender des veranstaltenden<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong>.<br />
7
8<br />
> Sport<br />
Blancpain und GT-1-WM am Nürburgring<br />
Hennerici gewinnt 3-Stunden-Rennen<br />
In der Rennleitung sorgte die Crew des AC<br />
Mayen um Rolf Fuß für einen perfekten Ablauf.<br />
Was für eine Erfolgsgeschichte. Nach langer<br />
Zeit richtet der AC Mayen mit Unterstützung des<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong> wieder ein großes Internationales<br />
Rundstreckenrennen auf dem Nürburgring<br />
aus und wer gewinnt? Ein Club-Mitglied des<br />
AC Mayen. Das ProSpeed Competition Fahrer-<br />
Trio, bestehend aus dem Mayener Marc Hennerici,<br />
dem Belgier Marc Goossens und dem Nie-<br />
derländer Xavier Maassen gewann einen bis<br />
zur letzten Sekunde spannenden Kampf in der<br />
fünften Runde der Blancpain-Endurance-Series<br />
am Nürburgring. Goossens erwies sich als echter<br />
Ringmeister, indem er die anhaltende Herausforderung<br />
des Niederländers Jeroen Bleekemolen<br />
im Black Falcon Mercedes bis zur allerletzten<br />
Sekunde abwehrte. Der Porsche mit der<br />
Nummer 75 gewann mit einem in der Geschichte<br />
der Blancpain-Endurance-Meisterschaft noch<br />
nie dagewesenen knappen Vorsprung von gerade<br />
mal 0.521 Sekunden.<br />
Strahlende Gesichter auch in der Organisation<br />
rund um Rennleiter Ralf Fuß. Denn die<br />
Veranstaltung hielt, was sie versprach. Tollen<br />
Rennsport, professionell aufgestellte Teilnehmer,<br />
Motorsport zum Anfassen und ein paar<br />
Euro Überschuss für die Clubkasse. Am glücklichsten<br />
war aber wohl Hennerici, der im Hauptberuf<br />
bekanntlich die Sport- und Eventabteilung<br />
des <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong> leitet. „Ich bin so froh für<br />
uns, denn die bisherige Saison lief gelinde ge-<br />
Superbike-WM auf dem Nürburgring<br />
Volles Programm für Zweirad-Fans!<br />
Der 12. Lauf zur FIM Superbike Weltmeisterschaft<br />
auf dem Nürburgring sorgte bei strahlendem<br />
Sonnenschein wieder für spannende Zweikämpfe.<br />
Zahlreiche Fans erlebten ein buntes<br />
Programm auf- und abseits der Rennstrecke.<br />
Dabei sorgte das Team um die Koblenzer<br />
Motorsportabteilung des <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong><br />
wieder für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.<br />
Der Aprilia-Pilot Max Biaggi verließ<br />
den Nürburgring als neuer Spitzenreiter der<br />
Superbike WM. Biaggi gewann das erste Rennen<br />
auf der Grand-Prix-Strecke souverän und<br />
sagt gar nicht gut. Noch gestern Abend dachte<br />
ich nicht, dass es heute viel besser wird. Doch<br />
unser Team war super eingespielt und das Auto<br />
war hervorragend zu fahren. Das Rennen hat<br />
echt Spaß gemacht," sagte Hennerici gleich<br />
nach Rennende. Der Niederländer Xavier Maassen<br />
fügte noch hinzu: „Das Rennen war hart,<br />
aber unser Start war unglaublich. Marc fuhr<br />
das Auto vom siebten auf den ersten Platz –<br />
das ist wirklich einfach unglaublich. Damit hat<br />
er natürlich auch den Druck auf uns aufgebaut.“<br />
Dem hielt das Team dann bekanntlich Stand.<br />
Im Interesse vieler Fans stand natürlich auch<br />
Moto-GP-Weltmeister Valentino Rossi, der im<br />
3hr-Rennen bereits seinen zweiten Auftritt in<br />
der Blancpain Endurance Series hatte. Er belegte<br />
zusammen mit seinen italienischen Landsleuten<br />
Alessio Salucci und Andrea Ceccato den<br />
neunten Platz in der PRO-AM, im Kessel Racing<br />
Ferrari. Valentino Rossi fuhr den ersten<br />
Stint, verbrachte aber einen Teil davon hinter<br />
dem Safety Car.<br />
erkämpfte sich im zweiten Rennen nach einem<br />
Sturz noch wichtige WM-Punkte.<br />
Für eine Premiere sorgte im zweiten Rennen<br />
Chaz Davies. Der Supersport-Weltmeister<br />
des Jahres 2011 sicherte sich in seiner<br />
Rookie-Saison den ersten Sieg.
<strong>ADAC</strong> MITTELRHEIN<br />
Classic 2012<br />
> Sport<br />
3. <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong>-Classic<br />
Tausende standen für Schätze aus Chrom Spalier<br />
> Auch bei der dritten Aufl age der <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong>-Classic<br />
kam Geld für einen guten Zweck<br />
zustande. Diesmal für die Kinderschutzdienste<br />
Rheinland-Pfalz. Bei der Aktion der Lotto-Stiftung<br />
Rheinland-Pfalz steht Thomas Anders Pate. Damit<br />
ein stattlicher Betrag zustande kam, half auch<br />
Adrian Sutiel (links) mit, der sich gemeinsam<br />
mit Orga-Mitglied Annette Renner, den beiden<br />
fl eißigen Sammlern beim Festabend und Marc<br />
Hennerici, dem Abteilungsleiter Sport im <strong>ADAC</strong><br />
<strong>Mittelrhein</strong> über den Betrag von 3.000 Euro freute.<br />
Die dritte <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong>-Classic, bei der<br />
sich rund 60 Schätze der Automobilgeschichte<br />
auf einen zweitägigen Weg durch die Region<br />
rund um Rhein, Lahn und Mosel machten, war<br />
ein Riesenerfolg. Am Ende standen viele zufriedene,<br />
strahlende Gesichter und ein Spendenbetrag<br />
von 3.000 Euro für die Kinderschutzdienste<br />
Rheinland-Pfalz.<br />
„Das war wieder eine tolle Veranstaltung“,<br />
freute sich nicht nur Popstar Thomas Anders,<br />
der als Schirmherr und Teilnehmer doppelten<br />
Grund zur Freude hatte. Denn die rund 400<br />
Kilometer lange Tour war ein einziges Schaulaufen.<br />
Überall auf den Dörfern und Städten standen<br />
die Schaulustigen mit Fotoapparaten bewaffnet<br />
winkend Spalier.<br />
Ein Grund mehr, dass auch Top-Rennfahrer<br />
Adrian Sutil, der in einer wunderschönen 61er<br />
Corvette unterwegs war, Spaß an der Tour hatte.<br />
„Das ist ja eine gigantisch schöne Landschaft“,<br />
so Sutil, der wie Anders unterwegs fl eißig<br />
Autogramme schrieb, für Fotos posierte und<br />
damit auch die ein oder andere Hochzeitsgesellschaft<br />
beglückte. Im Porsche Zentrum<br />
Koblenz, bei den Rhenser Mineralbrunnen,<br />
in Simmern auf dem Schlossplatz, in Nassau<br />
bei Leifheit, in Bad Ems und am Deutschen<br />
Eck unterhielten Stopps und Fahrzeugpräsentationen<br />
ein noch größeres Publikum.<br />
Thomas Anders war mit Ehefrau Claudia in<br />
einem Mercedes 220 SL Pagode Baujahr 1966<br />
unterwegs. Bis 2004 gehörte dieses Fahrzeug<br />
noch Pop-Ikone Tina Turner. Ältestes und spektakulärstes<br />
Fahrzeug war ein Mercerdes S-Tourenwagen<br />
aus dem Jahr 1928 mit sagenhaften<br />
6.800 ccm. Rennstallbesitzer Stefan Reinhold,<br />
für den in der DTM unter anderem der amtierende<br />
Champion Martin Tomczyk fährt, brachte<br />
einen BMW V8 aus dem Jahr 1961 an den Start.<br />
„Wenn ich die rundum zufriedenen Gesichter<br />
sehe, bin ich es auch“, freute sich der Vorsitzende<br />
des <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong> Dieter Enders<br />
beim großen feierlichen Abschlussabend im<br />
Koblenzer Schloss.<br />
THEMEN 3 / 2012<br />
> Thomas Anders mit Ehefrau Claudia und Dieter<br />
Enders und Herbert Fuss, die den Straßenwachtkäfer<br />
des <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong> fuhren.<br />
9
10<br />
Serienweltmeister Sébastien Loeb und Beifahrer<br />
Daniel Elena gewinnen auch die Jubiläumsausgabe<br />
der <strong>ADAC</strong> Rallye Deutschland.<br />
Für Überfl ieger Loeb ist das bereits der siebte<br />
Saisonsieg und zugleich der neunte Triumph bei<br />
der <strong>ADAC</strong> Rallye Deutschland.<br />
Launisches Wetter und damit kritische Straßenbedingungen<br />
sowie technische Probleme<br />
handicapten die meisten Mitbewerber und dezimierten<br />
das Feld der 71 Starter aus 33 Nationen<br />
auf 41 Teams. Auf den insgesamt 15 Wertungsprüfungen<br />
(ca. 369 km) in den Mosel-Weinbergen<br />
und im Hunsrück setzte Sébastien Loeb<br />
neun Bestzeiten. Trotz des zeitweiligen Regenwetters<br />
zog die Jubiläumsausgabe der <strong>ADAC</strong><br />
Rallye Deutschland wieder 200.000 Zuschauer –<br />
in ihren Bann. <strong>ADAC</strong>-Sportpräsident Hermann<br />
Tomczyk bilanziert: „Wenn man sieht, wie begeistert<br />
die Zuschauer an der Strecke waren<br />
und dass wieder rund 200.000 Fans an den<br />
verschiedenen Wertungsprüfungen standen,<br />
dann kann man zu Recht von einer Erfolgsgeschichte<br />
sprechen. Dies zeigt, dass ein<br />
> Sport<br />
Rallye-Weltmeisterschaft<br />
Loeb triumphiert wieder in Trier<br />
Rallye-Weltmeisterschaftslauf in Deutschland<br />
seine Berechtigung und seinen Platz hat. So<br />
eine Veranstaltung größtenteils ohne Probleme<br />
über die Bühne zu bringen, das ist schon eine<br />
Meisterleistung an der viele tausend Menschen<br />
mitgewirkt haben. Von Rallye-Leiter Armin Kohl<br />
(Foto links) mit seinem Team, über die Behörden<br />
bis hin zu den vielen freiwilligen Helfern.<br />
Bei allen möchte ich mich ganz herzlich bedanken.<br />
Denn ohne ihr Engagement wäre eine<br />
solche Veranstaltung gar nicht möglich.“<br />
Für Kohl war die Jubiläumsrallye (30 Jahre<br />
<strong>ADAC</strong> Rallye Deutschland / zehn Jahre WM<br />
Status) nach insgesamt 18 Jahren sein letzter<br />
Einsatz als Rallye-Leiter. Armin Kohl hat<br />
sich auf eigenen Wunsch für sein Karriereende<br />
nach dem diesjährigen WM-Lauf entschieden<br />
und langfristig den Wechsel an der Organisationsspitze<br />
mit vorbereitet. „Ich freue mich auf<br />
die Zeit danach und werde meinen Nachfolger<br />
Alfred Rommelfanger gern mit Rat und Tat zur<br />
Seite stehen. Aber er hat bereits eine Menge<br />
Erfahrung und wird sicherlich die Veranstaltung<br />
mit seinem Organisations-Team auch 2013<br />
erfolgreich umsetzen.“<br />
Der 56-jährige Alfred Rommelfanger ist<br />
eng mit dem Motorsport und der <strong>ADAC</strong> Rallye<br />
Deutschland verbunden: Er war bisher unter<br />
anderem als WP-Leiter, stellvertretender Leiter<br />
Streckensicherung und zuletzt Leiter der Streckensicherung<br />
tätig. Auch in anderen Serien<br />
wie der DTM, der STW und der Formel 1 war<br />
er als Leiter Streckensicherung aktiv. Rommelfanger<br />
ist außerdem begeisterter Hobby-Rennfahrer<br />
und hat 1985 selbst an der <strong>ADAC</strong> Rallye<br />
Deutschland teilgenommen. Dabei fuhr er in<br />
seiner Klasse auf den dritten Platz. Auf seine<br />
neue Aufgabe freut sich Alfred Rommelfanger<br />
bereits heute: „Ich freue mich sehr auf die<br />
neue Herausforderung und die Aufgaben, die<br />
vor mir liegen. Die <strong>ADAC</strong> Rallye Deutschland ist<br />
eine einzigartige Veranstaltung auf Weltklasse-<br />
Niveau. Armin Kohl hat hier mit seinem Team<br />
immer hervorragende Arbeit geleistet. Das ist<br />
eine Herausforderung und gleichzeitig ein Ansporn<br />
für mich.“
Etwa 50 interessierte Clubmitglieder wollten<br />
„hinter die Kulissen schauen“ und im Opelwerk<br />
Rüsselsheim den Werdegang eines Autos vom<br />
Rohmaterial bis zum Endprodukt miterleben.<br />
In einer Ausstellungshalle begann die Werkstour<br />
mit einem Exkurs in die Geschichte der<br />
Firma. Bei der anschließenden Fahrt durch die<br />
Produktionshallen konnten die Clubteilnehmer<br />
den Opel-Mitarbeitern „auf die Finger schauen“<br />
und sich von den riesigen Maschinen und<br />
Produktionsrobotern beeindrucken lassen. Im<br />
Presswerk fahren die Pressen im 4-Sekunden-<br />
Takt mit 6.500 Tonnen Gewicht auf die Rohbleche<br />
nieder und stanzen die Bleche zehntelmillimetergenau<br />
in die entsprechende Form.<br />
Und wäre diese riesige Pressmaschine nicht<br />
sechs Meter tief im Boden abgefedert, würde<br />
noch in einigen Kilometern Entfernung die Erde<br />
vibrieren. 48 Meter Blech werden für ein Auto<br />
benötigt und alle 15 Minuten trifft ein LKW<br />
Organisationsleiter Kai Bucher war mit dem<br />
reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zufrieden<br />
und möchte sich an dieser Stelle bei den<br />
180 Helfern für ihre Unterstützung bedanken<br />
u.a. bei den Quad Bengels, den Feuerwehren<br />
Albig und Flonheim, bei allen Helfern sowie<br />
den Kommunen und Sponsoren, ohne die eine<br />
solche Veranstaltung überhaupt nicht zu stemmen<br />
wäre.<br />
Die beiden Schwaben Rainer Noller (Mitsubishi)<br />
und Fritz Köhler (BMW) lieferten sich<br />
einen erbitterten Schlagabtausch, den Noller<br />
am Ende mit knappen 1,2 Sekunden Vorsprung<br />
vor dem Vorjahressieger für sich entscheiden<br />
konnte. Erfolgreich war die Heimveranstaltung<br />
auch für die Lokalmatadoren des MSC Alzey.<br />
Klaus Kuhn und Rainer Bungert erzielten mit<br />
dem Opel Kadett in der Klasse H15 einen<br />
hervorragenden 3. Rang.<br />
> Ortsclubs<br />
Automobil-Club Alzey beim Autobauer OPEL<br />
aus dem Ruhrgebiet, beladen mit Blechrollen<br />
von 2.500 m Länge, an den Laderampen ein.<br />
In der 500 m langen Rohkarosseriehalle werden<br />
dann die vorgefertigten Karosserieteile zusammengesetzt<br />
und man hat den Eindruck –<br />
fast wie von Geisterhand! Denn bis zu 700<br />
Roboterarme greifen sich die Einzelteile, messen<br />
sie und schweißen sie zusammen. Diesen<br />
Maschinen mit ihrer endlosen Gleichförmigkeit<br />
und Präzision zuzusehen, ist faszinierend,<br />
denn modernste Technologie wurde hier dem<br />
Menschen zunutze gemacht. In der Lackiererei<br />
erhalten die Autos dann „ihr äußeres Gesicht“.<br />
Und auch hier ist Sorgfalt und Präzision oberstes<br />
Gebot, denn beim Auftragen von rund acht<br />
Kilogramm Lack kommen sogar Straußenfedern<br />
zum Einsatz. In der Halle für die Fertig- und<br />
Endmontage werden dann Fahrwerk und Karosserie<br />
zusammengeführt und montiert. An langen<br />
Bändern werden von den Opel-Mitarbeitern<br />
Mika Kitola und der Flonheimer Jens-Erik<br />
Brack gewannen mit dem Honda Civic Type R<br />
den zweiten Platz in der Klasse H14. Mit diesem<br />
Erfolg sicherten sich die beiden bereits<br />
vorzeitig den Titel des diesjährigen Rheinland-<br />
Pfalz Rallye Meisters. Gernot und Sandra Gräf<br />
gewannen souverän mit ihrem Zach Audi A3 die<br />
Klasse G19 mit einem Vorsprung von über 25<br />
Sekunden auf die Konkurrenz.<br />
Leider sahen nicht alle gestarteten Fahrzeuge<br />
die Zielfl agge. Die Ausfallquote lag bei<br />
40 Prozent! Nur 42 von 70 gestarteten Fahrzeugen<br />
erreichten das Ziel in Flonheim. Die Hitze<br />
machte nicht nur den Rallyefahrzeugen zu schaffen,<br />
auch manche Besatzung musste aufgrund<br />
gesundheitlicher Beeinträchtigungen vorzeitig<br />
die Segel streichen. Die siebte Historic Rallye<br />
war mit 45 gestarteten Fahrzeugen gut besetzt.<br />
Mit Dominik Foltz (BMW E30) und Hans-Günter<br />
Egner im bildschönen BMW 2002 ti gab es<br />
z.B. die von Zulieferfi rmen herantransportierten<br />
Motoren und Sitze eingebaut, die Stoßstangen<br />
präzise angeschraubt und die Fenster millimetergenau<br />
eingepasst. Beeindruckend war<br />
hier auch, wie durch ein ausgeklügeltes System<br />
vermieden wird, dass durch menschliche<br />
Fehler das Band zum Stillstand und die Produktion<br />
zum Erliegen kommt. Nur so ist es möglich,<br />
dass in den zwei Arbeitsschichten eines Tages<br />
jede Minute ein Auto vom Band läuft.<br />
Nach insgesamt 16 Stunden Produktionszeit<br />
kommt das fertige Auto zum Abschluss<br />
in die Endkontrolle, muss noch einen Fahrtest<br />
auf einer Rubbelpiste bestehen und kann<br />
dann ausgeliefert werden. Am Ende dieser<br />
informativen Tour waren alle Automobil-Clubmitglieder<br />
beeindruckt davon, wie viele komplizierte<br />
Prozesse in diesem Gegenstand<br />
„Auto“, das wir tagtäglich so selbstverständlich<br />
benutzen, stecken.<br />
Die 11. <strong>ADAC</strong> MSC Rallye Alzey versprach bei brütender<br />
Hitze einen harten Kampf um den Gesamtsieg<br />
THEMEN 3 / 2012<br />
gleich zwei „Überraschungssieger“. Auf den<br />
Rängen folgten die etablierten Teams der<br />
Serie – Jürgen Jochum (Lancia Delta Integrale)<br />
vor Johannes Ott (VW Golf) und Jan Stoll<br />
(Toyota Starlet).<br />
11
12<br />
Die 9. Aufl age des mittlerweile traditionellen<br />
Mofarennens des Mofa Club Kell 2001 e.V. im<br />
<strong>ADAC</strong> fand am 31. August / 01. September<br />
2012 in Kell bei Andernach statt. Auf einem abgeernteten<br />
Rapsfeld hatte der Mofa Club extra<br />
für dieses Rennen einen ca. 1.300 m langen,<br />
kurvenreichen und anspruchsvollen Parcours<br />
abgesteckt, der den Mofapiloten höchste Konzentration<br />
und Kondition sowie fahrerisches Geschick<br />
abverlangte.<br />
Eingeteilt in eine 50 ccm Klasse sowie eine<br />
80 ccm Klasse hatten sich abermals die Maximalzahl<br />
von 70 Teams zum Rennen angemel-<br />
> Ortsclubs<br />
9. Mofarennen in Kell zieht wieder die Massen in seinen Bann<br />
„Red Bull Racing“ gewinnt überlegen das Rennen<br />
det. Hierbei trat die weit überwiegende Anzahl<br />
in der 80 ccm Klasse an, wobei die 50 ccm<br />
Klasse – nach der Einführung im Jahre 2010 –<br />
zunehmend an Interesse gewinnt.<br />
Erstmals gab es dieses Jahr eine Tribüne,<br />
von der das Renngeschehen bestens verfolgt<br />
werden konnte. Insgesamt waren 62 Teams<br />
am Start.<br />
Vor dem Mofarennen stellten Cross Kids ihr<br />
Können unter Beweis. Organisiert von den MSF<br />
Winningen traten 13 Kinder im Alter von 6 bis<br />
15 Jahren unterteilt in 3 Klassen (50 ccm; 65<br />
ccm und 85 ccm) zu einem Jugend Moto Cross<br />
Rennen an. Sieger wurden hierbei in der 50 ccm<br />
Klasse Max Schubert, in der 65 ccm Klasse Lennart<br />
Meurer und in der 85 ccm Klasse Damian<br />
Schneider. Dicht gesäumt entlang der Strecke<br />
warteten danach wieder viele Zuschauer auf<br />
den Höhepunkt des Wochenendes, den Startschuss<br />
zum 9. Mofarennen in Kell. Der Startschuss<br />
erfolgte – im Le Mans Stil – durch den<br />
Oberbürgermeister der Stadt Andernach Achim<br />
Hütten. Nach einer Weile setzte sich das Team<br />
„Red Bull Racing“ aus Schiffweiler vom Rest des<br />
Feldes ab. Dabei profi tierten „Red Bull Racing“<br />
von den technischen Problemen ihrer schärfs-<br />
FIA-Truck-Racing-Commission am Ring<br />
Der <strong>ADAC</strong> Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring<br />
ist traditionell der Höhepunkt im Kalender<br />
der FIA-Truck-Racing-Europameisterschaft.<br />
Und nur einen Tag nach der Motorsport-<br />
Großveranstaltung am dritten Juli-Wochenende<br />
gab es in der Eifel ein weiteres Truck-Highlight<br />
am Nürburgring: Am Montag darauf fand zum<br />
ersten Mal ein Meeting der FIA-Truck-Racing-<br />
Commission in Deutschland statt. „Wir freuen<br />
uns sehr, dass der Automobilweltverband<br />
ten Konkurrenten. Am Ende siegten die Saarländer<br />
mit einem sehr deutlichen Vorsprung von<br />
8 Runden, bei 85 gefahrenen Runden vor dem<br />
Team „Top Race“ aus dem Westerwald mit 77<br />
Runden. „Top Race“ gewannen dabei auch die<br />
Klasse der 50 ccm Mofas. Dritte wurden das<br />
„BOA-Racing“ Team aus Kell mit ebenfalls 77<br />
Runden, nur um wenige Sekunden vom 2. Platz<br />
getrennt. Die 50 ccm Klasse gewannen „TOP<br />
Race“ mit 77 Runden vor „ad Auto Dienst“ mit<br />
76 Runden und dem „Florystenteam“ mit ebenfalls<br />
76 Runden. Die schnellste Rennrunde absolvierte<br />
das Team „Safti“ mit einer beeindruckenden<br />
Zeit von 1:56,604 min.<br />
Die Organisatoren vom Mofa Club Kell 2001<br />
e.V. im <strong>ADAC</strong> zogen ein durchweg positives Fazit<br />
des 9. Mofarennens, bei dem bis auf den<br />
Regen am Freitag alles passte. Bei den Keller<br />
Mofafreunden blickt man nun jedoch bereits<br />
wieder voraus auf das kommende Jahr, wenn mit<br />
der 10. Aufl age das Jubiläumsrennen ansteht.<br />
Hierfür planen die Organisatoren bereits wieder<br />
Highlights. Weitere Ergebnisse oder mehr Informationen<br />
zum Mofarennen in Kell fi nden Sie im<br />
Internet unter: www.mck01.de.<br />
unserem Vorschlag gefolgt ist und es möglich<br />
war, dass solch ein Meeting der FIA-Truck-<br />
Racing-Commission einmal nicht in Paris,<br />
sondern auf Einladung des <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong><br />
hier bei uns am Nürburgring stattfi nden konnte“,<br />
sagte Rennleiter Rolf Werner, als DMSB-<br />
Delegierter, selbst Mitglied der Kommission.<br />
Beim <strong>ADAC</strong> Truck-Grand-Prix waren neben FIA-<br />
Renndirektor Tony Iddon und Ross Garrett, Technischer<br />
Delegierter der FIA, auch zahlreiche<br />
andere Mitglieder dieser FIA-Sportkommission<br />
bereits vor Ort, so dass nur wenige Mitglieder<br />
eigens zu dieser Sitzung anreisen mussten. Bei<br />
dem turnusmäßigen Meeting standen im Dorint-Hotel<br />
am Nürburgring aktuelle Themen aus<br />
dem Truck-Rennsport auf der Tagesordnung.
Fabian Roth vom AC Wittlich in der<br />
Altersgruppe K4 (Jahrgänge 1997/1998)<br />
erfolgreich<br />
Aus allen Regionen des Rheinlandes kamen<br />
die 114 jungen Motorsportler nach Wittlich,<br />
um sich im 2. Endlauf der <strong>Mittelrhein</strong>ischen<br />
<strong>ADAC</strong>-Kart-Slalom Meisterschaft geschickt und<br />
schnell mit dem Kart durch einen Parcours von<br />
Pylonen zu schlängeln.<br />
Die von Jugendsportreferent Richard Acht<br />
mit hohem Schwierigkeitsgrad versehene Strecke<br />
stellte die Teilnehmer vor große Herausforderungen.<br />
Präzision beim Lenken und ein gutes<br />
Fahrzeuggefühl waren gefragt, um die gestellten<br />
Aufgaben zu meistern. Oft führten nur wenige<br />
hundertstel Sekunden zur Entscheidung über<br />
Sieg, Platz oder „ferner liefen“. Fabian Roth vom<br />
Automobil Club Wittlich siegte in der Altersgruppe<br />
K4, der 14-/15-jährigen, und konnte seinen<br />
Vorsprung in der Meisterschaftswertung<br />
ausbauen. Nachdem er im letzten Jahr nur die<br />
Vizemeisterschaft für sich verbuchen konnte,<br />
will er in diesem Jahr wieder ganz vorne sein. Die<br />
übrigen Altersklassen sahen Teilnehmer aus<br />
verschiedensten Regionen des Gebietes Mittel-<br />
> Ortsclubs<br />
14. Wittlicher <strong>ADAC</strong>-Säubrenner-Kart-Slalom des Automobil Club Wittlich e.V. (<strong>ADAC</strong>)<br />
114 junge Motorsportler starteten beim Automobil Club<br />
Wittlich zum 2. Endlauf der <strong>Mittelrhein</strong>ischen<br />
<strong>ADAC</strong>-Kart-Slalom Meisterschaft<br />
rhein auf dem Siegerpodest. In der Klasse K1,<br />
der 8-/9-jährigen, fuhr Luca Hinzer vom MSC<br />
Nahetal Bad Kreuznach auf den ersten Platz.<br />
Devin Hoffmann von der MSA Wengerohr gewann<br />
die Klasse K2 (Jahrgang 2001/2002)<br />
dicht gefolgt von Saskia Brandl (HAC Simmern).<br />
Lea Bernard vom AC Wittlich musste mit Platz<br />
18 von 27 Teilnehmern in dieser Klasse zufrieden<br />
sein.<br />
René Luik, ebenfalls vom AC Wittlich konnte<br />
seine schönen Vorjahreserfolge nicht wiederholen<br />
und wurde durch Pylonenfehler auf<br />
Platz 22 zurückgeworfen. Der in der Klasse<br />
K3, der 12-/23-jährigen Motorsportler, in den<br />
letzten drei Jahren erfolgsgewohnte Patrick<br />
Follman vom Automobil Club Wittlich wurde<br />
durch seinen 11. Platz im 2. Endlauf in Wittlich<br />
in seinen Meisterschaftsambitionen weit zurückgeworfen.<br />
In seiner Klasse siegte Marius<br />
Kupilas aus Bad Kreuznach mit 1,6 Sekunden<br />
Vorsprung, nachdem noch die anderen neun mit<br />
ihren Ergebnissen dazwischenliegenden Fahrer<br />
innerhalb dieser kurzen Zeitspanne ihre Läufe<br />
beenden konnten. Auch Christoph Gessinger<br />
vom AC Wittlich blieb hinter seinen eigenen<br />
Erwartungen zurück, konnte aber seinen 9.<br />
Platz in der Meisterschaft behaupten. Die Altersgruppe<br />
K5 (Jahrg. 1994/1996) sah Yannik<br />
Ragg vom HAC Simmern als Sieger vor seinem<br />
Mitbewerber vom AAC Bad Neuenahr, der nun<br />
nur noch drei Meisterschaftspunkte Vorsprung<br />
hat. Tom Schmitt, AC Wittlich, kam in der K5<br />
als 13. von auch hier 27 Teilnehmern ins Ziel.<br />
Fahrer, Helfer und Zuschauer waren ebenso wie<br />
Sportleiter Frank Richter und Fahrtleiter Werner<br />
Roth vom Automobil Club Wittlich mit dem<br />
reibungslosen und unfallfreien Verlauf der von<br />
spätsommerlichem Sonnenschein begünstigten<br />
Veranstaltung sehr zufrieden.<br />
– Impressum –<br />
Themen<br />
Herausgeber:<br />
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club<br />
<strong>Mittelrhein</strong> e.V.<br />
Hohenzollernstraße 34<br />
56068 Koblenz<br />
Reinhard.Moll@mrh.adac.de<br />
Redaktion:<br />
Reinhard Moll, Vanessa Firges<br />
Fotografen:<br />
T. Frey, R. Moll, H. W. Rach,<br />
P. Seydel, A. Veltens<br />
Nächster Redaktionsschluss:<br />
5.12.2012<br />
Durchwahl:<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong> Themen<br />
02 61/13 03 39 oder 13 03 38<br />
Fax: 02 61/13 03-78<br />
THEMEN 3 / 2012<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Bilder wird keine Haftung übernommen.<br />
Einsender von Briefen, Berichten u. Ä.<br />
erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung<br />
einverstanden.<br />
Layout + Druck:<br />
Henzgen & Schommer media GmbH<br />
www.henzgen-schommer.de<br />
13
14<br />
> Ortsclubs<br />
Jubiläum im Westerwald<br />
<strong>ADAC</strong>-Präsident Peter Meyer gab sich an der Sieg die Ehre<br />
Bei der siebten Ausgabe der Raiffeisen-Classic-Fahrt<br />
des AC Hamm/Sieg, der 2012 sein<br />
50-jähriges Bestehen feiert, sahen die Zuschauer<br />
erneut eine Vielzahl automobiler<br />
Schätzchen und klassischer Oldtimer, die sich<br />
zum Jubiläum der Hämmscher Motorsportler zur<br />
Orientierungsfahrt im Fahrerlager auf dem Gelände<br />
der Firma „Scuderia 11“ in Roth direkt an<br />
der B 256 trafen. Dabei stellte sich ein Team mit<br />
einem der kleinsten Fahrzeuge als der große<br />
Gewinner heraus. Monika Schmidt und Dieter<br />
Jokisch gewannen mit ihrem Mini Cooper B39<br />
die Gesamtwertung der Ausfahrt.<br />
Moselschiefer-Classic auf Tour in der Eifel<br />
> Zum Glück war auch ein <strong>ADAC</strong>-Straßenwachtkäfer<br />
dabei – Pannenhilfe durch<br />
Herbert Fuss.<br />
Nach rund 120 Kilometern anspruchsvoller<br />
Strecke durch den Kreis Altenkirchen hatte das<br />
Duo mit 54,90 Strafpunkten die niedrigste Fehlerquote<br />
und sicherte sich nach 2009 den zweiten<br />
Sieg bei den Hämmscher Motorsportlern.<br />
Auf Position zwei liefen Hans-Jürgen und Wilma<br />
Schwerhoff mit ihrem Porsche 911 3,0 SC im<br />
Ziel ein. Das Ehepaar verpasste den Sprung nach<br />
ganz oben auf das Siegerpodest mit 84,00 Strafpunkten<br />
nur knapp. Die dritte Stufe auf dem Podium<br />
sicherten sich Klaus Bitzen und Willi Wenke<br />
im VW Polo 86C. Sie mussten sich auf ihrem<br />
Strafpunktekonto 100,40 Zähler notieren<br />
lassen. Der Zieleinlauf war auch gleichzeitig der<br />
Stand in der Wertung der Klasse C, der Fahrzeuge<br />
bis Ende 1986. In der Klasse S, der Fahrzeuge<br />
ab Baujahr 1987, setzten sich Guido Höhn<br />
und Petra Heller-Höhn im Opel C durch (Gesamtposition<br />
8). Auf Rang zwei landeten Magdalena<br />
und Michael Jasper im BMW 320D (Gesamt-18.).<br />
„Wir hatten heute ideales Oldtimerwetter, das<br />
zu einer solchen Veranstaltung perfekt gepasst<br />
hat. Leider ließ die Teilnehmerzahl etwas zu wünschen<br />
übrig. Aber wir arbeiten hart daran, im<br />
nächsten Jahr noch besser zu werden und dann<br />
hoffentlich wieder viel tolle Old- und Youngtimer<br />
in Hamm präsentieren zu können“, bilanzierte<br />
Dieter Enders, Vorsitzender des AC Hamm/Sieg.<br />
Für die Orte an der Moselschiefer-Straße<br />
ist es immer wieder eine Attraktion: Bereits<br />
zum achten Mal fand die Internationale <strong>ADAC</strong><br />
Moselschiefer-Classic in der Region statt.<br />
Zusammen mit dem Verein Moselschiefer-<br />
Straße richtet der Automobil-Club Mayen die<br />
touristische Rundfahrt für historische Automobile<br />
und Motorräder aus.<br />
In diesem Jahr starteten 150 historische<br />
Autos und Motorräder auf dem Gelände der TÜ-<br />
MA in Mayen. Das Teilnehmerfeld ist auf diese<br />
Anzahl begrenzt, daher mussten diesmal etwa<br />
50 Absagen verschickt werden. Im 30-Sekunden-Takt<br />
begann für die Fahrer und ihre Beifahrer<br />
die Reise entlang der Moselschiefer-Straße.<br />
In 17 verschiedenen Orten gab es Durchfahrts-<br />
> Die Gründungsmitglieder des AC Hamm mit<br />
Vorsitzendem Dieter Enders. Anlässlich der<br />
50-Jahr-Feier gratulierten auch <strong>ADAC</strong>-Präsident<br />
Peter Meyer, Landrat Michael Lieber und<br />
Bürgermeister Rainer Buttstedt<br />
1962 fanden sich in Hamm 30 „Automobilisten“<br />
zusammen, um einen Automobilclub zu<br />
gründen. Es folgten glorreiche Vereinsjahre, geprägt<br />
vom Motorsport mit dem Bau des Westerwaldrings<br />
als Höhepunkt, touristischen Veranstaltungen<br />
wie internationalen Zielfahrten und<br />
gesellschaftlichen Aktivitäten wie Bällen. Das<br />
Hotel Auermühle, Vereinslokal des Automobilclubs<br />
Hamm, war Schauplatz der Jubiläumsfeier,<br />
und Dieter Enders konnte neben <strong>ADAC</strong>-Präsident<br />
Peter Meyer auch Landrat Michael Lieber,<br />
Ex-Landrat Dr. Alfred Beth, Bürgermeister Rainer<br />
Buttstedt, den Ortsbeigeordneten Albert Neuhoff,<br />
Vertreter Hammer Vereine, Vorstandsmitglieder<br />
des <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong> und des luxemburgischen<br />
Automobilverbands begrüßen.<br />
Enders präsentierte sich den Gästen sozusagen<br />
im historischen Gewand, denn er moderierte<br />
die Veranstaltung in einem Jackett, das der<br />
Vorstand zum zehnjährigen Bestehen 1972 getragen<br />
hatte. Bei einem seiner Vorgänger ausleihen<br />
musste er es nicht: Dieter Enders führt seit<br />
1963 den AC Hamm und dürfte damit der dienstälteste<br />
Vereinsvorsitzende weit und breit sein.<br />
kontrollen. Um das Abkürzen zu verhindern,<br />
erhielten die Fahrer an diesen Punkten einen<br />
Stempel in ihre Bordkarte und ein Präsent des<br />
Dorfes. So überreichte etwa der Kottenheimer<br />
Ortsbürgermeister Toni Schüller Bananen und<br />
Schokolade. In Ettringen erhielten die Fahrer<br />
Brot, Wurst und Bier. Für viele Fahrer ist das<br />
Moselschiefer-Classic der Höhepunkt des Jahres.<br />
Manche Oldtimer-Besitzer sind seit den<br />
Anfängen im Jahr 2005 dabei. So auch Klaus<br />
Bittner. Der Rentner fährt einen Mercedes 280<br />
SE, Baujahr 1968. Der Wagen befand sich stets<br />
im Familienbesitz. Nach einer Stunde Mittagsruhe<br />
führte die zweite Etappe über Cochem,<br />
Moselkern, Polch, Rüber und Hausen zurück<br />
nach Mayen.
Ortsclubs<br />
MSC-Adenau-Pilot Chris Mamerow siegt beim Wetterroulette und Reifenpoker in der Eifel<br />
Mamerow Racing auch im zweiten Rennen der<br />
<strong>ADAC</strong> GT Masters auf dem Podium<br />
Typisches Eifelwetter mit recht kühlen Temperaturen<br />
machten die <strong>ADAC</strong> GT Masters im<br />
Rahmen des 27. Int. <strong>ADAC</strong> Truck-Grand-Prix<br />
auf dem Nürburgring zu einem Rennsportkrimi.<br />
Beim Start am Samstag zum siebten Saisonlauf<br />
des <strong>ADAC</strong> GT Masters hatte das auf Platz zwei<br />
startende Team Mamerow Racing mit Startfahrer<br />
René Rast seinen großen Moment. Vor der<br />
Mercedes-Arena blieb Rast mit dem Audi R8<br />
LMS Ultra zunächst innen, um anschließend außen<br />
herum den Mercedes-Benz SLS AMG von<br />
Polesetter Sebastian Asch in einem sehenswerten<br />
Manöver zu überholen.<br />
Einmal in Führung liegend, spielte Rast seine<br />
ganze Erfahrung auf der regennassen Strecke<br />
des Nürburgrings aus und setzte sich bis zum<br />
Fahrerwechsel auf den Teamkollegen und MSC<br />
Adenau Piloten Chris Mamerow, Runde um Runde<br />
weiter vom Feld ab. Bis zum Fahrerwechsel,<br />
der fast ans Ende des Boxenstoppfensters gelegt<br />
wurde, hatte Renè Rast über acht Sekunden<br />
Vorsprung herausgefahren. Chris Mamerow<br />
musste nicht nur mit den Gegnern kämpfen,<br />
sondern auf abtrocknender Strecke auch<br />
auf seine Regenreifen achten. „Ich musste mir<br />
immer nasse Stellen suchen und meine Reifen<br />
schonen, dabei habe ich dann versucht,<br />
den Abstand zu den Verfolgern zu wahren. Ein<br />
Überrundeter hielt mich dann noch etwas auf,<br />
dadurch wurde es am Ende spannender, als es<br />
mir lieb war“, so ein überglücklicher Chris Mamerow.<br />
Sowohl Maxime Martin im BMW ALPI-<br />
Besuch beim <strong>ADAC</strong>-Weinberg<br />
Aus Anlass der <strong>ADAC</strong>-Rallye Deutschland ließ<br />
es sich der Vorsitzende des <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong>,<br />
Dieter Enders, nicht nehmen, auch Winzer Christoph<br />
Schneider in Neumagen-Dhron einen Besuch<br />
abzustatten. Im ältesten Weinort Deutschlands<br />
war der <strong>ADAC</strong> wegen der Ausrichtung der<br />
Deutschland-Rallye und der damit verbundenen<br />
Werbewirkung für die Mosel 2011 mit dem diesjährigen<br />
Weinförderpreis geehrt worden.<br />
NA als auch Sean Edwards im Porsche 911 hatten<br />
nach und nach den Abstand zum Mamerow<br />
Audi verringert, mussten sich aber schließlich<br />
mit den Plätzen zwei und drei zufrieden geben.<br />
„Der Start hat großen Spaß gemacht, ich habe<br />
mich gewundert, dass Sebastian Asch so weit<br />
innen gefahren ist und konnte ihn gut auf der<br />
Außenbahn überholen“, freute sich Sieger Renè<br />
Rast. „Danach habe ich versucht, immer am Limit<br />
zu fahren und einen möglichst großen Vorsprung<br />
herauszufahren. Beim Boxenstopp haben<br />
wir jedoch einige Sekunden verloren, da in<br />
der Box vor uns ein Lamborghini stand und wir<br />
erst rangieren mussten.“ Dieser Sieg mit dem<br />
Mamerow Audi R8 LMS Ultra war auch der erste<br />
Saisonsieg im <strong>ADAC</strong> GT Masters für die Marke<br />
mit den vier Ringen. „Für einen Sieg braucht<br />
es neben einem gewissen Maß an Können auch<br />
das nötige Quäntchen Glück, und das hatten<br />
wir heute endlich einmal“, freute sich Chris<br />
Mamerow über seinen Premierensieg im <strong>ADAC</strong><br />
GT Masters. Der Start zum achten Saisonlauf<br />
des <strong>ADAC</strong> GT Masters im Rahmen des 27. Int.<br />
<strong>ADAC</strong> Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring erfolgte<br />
am Sonntag Mittag ebenfalls bei nassen<br />
Bedingungen. Während an der Spitze um die<br />
Führung gekämpft wurde, kämpfte sich Startfahrer<br />
und MSC Adenau Pilot Chris Mamerow<br />
von Position zwölf nach vorne. Nach 15 Minuten<br />
Renndauer wurde er bereits auf Platz acht<br />
geführt, obwohl er nach dem Sieg vom Vortag<br />
30 kg Zusatzgewicht an Bord hatte. Chris hielt<br />
THEMEN 3 / 2012<br />
sich in seinem Stint aus allem raus und steuerte<br />
die Box auf Platz sieben liegend an. Renè<br />
Rast übernahm das Cockpit des Audi R8 LMS<br />
Ultra und kämpfte sich weiter nach vorne.<br />
Gut zehn Minuten vor Rennende überholte er<br />
den Drittplatzierten und setzte sich leicht von<br />
ihm ab. Mehr als Platz drei war jedoch nicht<br />
möglich, da der Abstand zum Führenden bei<br />
der noch zu absolvierenden Fahrzeit zu groß<br />
war. Somit konzentrierte er sich auf das Halten<br />
der dritten Position. Im Ziel hatte er nicht<br />
nur den Abstand zu Platz vier vergrößert, sondern<br />
auch zu Platz zwei um mehr als zehn Sekunden<br />
verringert. Von Startplatz 12 mit den<br />
genannten Umständen und Gegebenheiten auf<br />
Platz drei zu fahren ist schon eine Top Leistung.<br />
Dies hebt den weiteren Podiumserfolg an diesem<br />
Wochenende besonders hervor. „Wir konnten<br />
uns heute im Rennen gut nach vorn arbeiten<br />
und sind sehr zufrieden mit dem Wochenende.<br />
Der Boxenstopp war optimal, das Set-Up hat<br />
gepasst und in der zweiten Rennhälfte konnte<br />
ich ein Auto nach dem anderen überholen“, so<br />
Renè Rast nach der Zielankunft. Chris Mamerow<br />
ergänzte: „Das Rennen hat großen Spaß<br />
gemacht. Ich habe mich zu Beginn nicht unter<br />
Druck gesetzt, habe in den ersten zwei Runden<br />
die Konkurrenz beobachtet und dann angegriffen.<br />
Im Starkregen waren wir nicht ganz<br />
so schnell, aber wir haben einen guten Rhythmus<br />
gefunden.“<br />
15
16<br />
Felix Griebel (20) und sein Beifahrer<br />
Sascha Altekrüger (22) letzte Woche mit<br />
Bravur bewältigt.<br />
Bereits am Montagabend begann die Rallye<br />
Deutschland ( 20. – 26.08.2012) für die beiden<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong> Junioren mit der Papierabnahme<br />
in Trier. Den ganzen Dienstag wurden bei<br />
strahlendem Sonnenschein vier Wertungsprüfungen<br />
entlang der Mosel zwei mal abgefahren<br />
und dabei der sogenannte Aufschrieb erstellt.<br />
Am Mittwoch wurden zwei Wertungsprüfungen<br />
zwischen Trier und Baumholder besichtigt,<br />
bevor es dann zum ersten mal für die beiden<br />
auf den legendären Truppenübungsplatz nach<br />
Baumholder ging. Hier galt es die mit 46,5 KM<br />
längste Wertungsprüfung der ganzen Weltmeisterschaftssaison<br />
zu besichtigen. Dieses dauerte<br />
dann auch bis in die Abendstunden des<br />
Mittwoch. Zeitgleich hat die Service Crew vom<br />
Chickentown Racing Team den Service Platz in<br />
Trier bezogen und den Suzuki Swift der beiden<br />
bei der technischen Abnahme vorgestellt. Dies<br />
verlief alles sehr Problemlos, da Felix sein Auto<br />
mit größter Sorgfalt für das Weltmeisterschaft<br />
Event vorbereitet hat.<br />
Am Donnerstag wurden noch einmal alle<br />
Abläufe im Service mit den Mechanikern durchgesprochen<br />
und um 20.00 Uhr ging es zum<br />
Showstart an die Porta Nigra. „Als wir über<br />
die Startrampe fuhren hatte ich eine richtige<br />
> Ortsclubs<br />
Das grösste Rallye Event in Deutschland haben<br />
Griebel/Altekrüger meistern Rallye mit Bravour<br />
Wikinger am Moselstrand<br />
Aus Schleswig-Holstein, dem Land zwischen<br />
Nord- und Ostsee, kommen seit 1986, somit<br />
seit nunmehr 26 Jahren, Sportwarte an den<br />
Moselstrand, um hier bei der Deutschland-Rallye<br />
den MSV Osann-Monzel e. V. und den Veranstalter<br />
<strong>ADAC</strong> zu unterstützen. Die Truppe um<br />
Sportleiter Holger Haulsen nimmt ihren Wohnsitz<br />
für die Zeit der Rallye in Osann-Monzel. Seither<br />
hat sich eine feste Freundschaft zwischen<br />
den „Nordlichtern“ und den „Moselanern“ entwickelt.<br />
In diesem Jahr waren die Freunde aus<br />
Gänsehaut, so viele Zuschauer habe ich bis<br />
heute noch nicht erlebt“, erzählt Sascha später.<br />
Am Freitag morgen bei leicht bedecktem Himmel<br />
begann dann die Jagd nach Bestzeiten auf den<br />
über drei Tage verteilten 450 km Wertungsprüfung.<br />
Felix entschloss sich die ersten drei Prüfungen<br />
bis zum Service mit Slick Reifen loszufahren.<br />
Auf der ersten Wertungsprüfung nach<br />
knapp 4 km unterschätzte Felix dann eine<br />
Bodenwelle und riss sich das Endstück vom<br />
Auspuff ab. Im Ziel der ersten Prüfung angekommen<br />
berichtete Sascha direkt der Service<br />
Crew, dass für den ersten Service ein neues<br />
Auspuff Endstück bereitgelegt werden muss.<br />
Wertungsprüfung zwei und drei wurden dann<br />
ohne grössere Probleme abgespult. Im Service<br />
wurde ein neuer Auspuff montiert und die beiden<br />
gingen mit einem beruhigenden Vorsprung<br />
von drei Minuten 40 Sekunden auf die zweite<br />
Tagesschleife. Hier konnten wir unseren Vorsprung<br />
in der Division sogar auf über zehn<br />
Minuten ausbauen. Beim abschliessenden<br />
Abendservice fanden sich neben Felix/<br />
Sascha und den Servicemechanikern unter<br />
anderem auch Armin Krämer und Nikki<br />
Schelle beim Team ein, und gaben Felix<br />
und Sascha noch einige Tipps für den<br />
Samstag mit auf den Weg. Bei leichtem<br />
Regen zog man am Samstag morgen<br />
sicherheitshalber Regenreifen auf das Auto<br />
auf, und baute bis zum Reifenservice am<br />
Schleswig-Holstein am Freitag auf der von MSV<br />
Osann-Monzel organisierten Wertungsprüfung<br />
Grafschaft (WP3/6) und am Samstag bei der<br />
Wertungsprüfung Stein & Wein (WP 7/10) im<br />
Einsatz.<br />
Nachdem im letzten Jahr die Jubiläumsfeier<br />
wegen eines zu spät endenden zweiten Einsatzes<br />
der Sportwarte auf einer anderen Wertungsprüfung<br />
ausfallen musste, konnte das diesjährige<br />
Doppeljubiläum 30 Jahre Deutschland-Ral-<br />
Mittag in Birkenfeld den Vorsprung weiter<br />
aus. Hier montierte die Service Crew Slick Reifen<br />
und es ging dann zur legendären Panzerplatte.<br />
Auch hier konnte das Team eine Zeit<br />
um den 40 Platz im Gesamt fahren, obwohl Sie<br />
das kleinste Auto im Feld der 70 gestarteten<br />
Autos hatten. Die Nachmittagsrunde über die<br />
drei Wertungsprüfungen verlief problemlos, und<br />
so lag das Team am Samstag Abend auf einem<br />
beachtlichen 46 Platz im Gesamt und führte<br />
seine Division mit fast 23 Minuten an. Am<br />
Sonntag morgen wurden dann wieder bei leichtem<br />
Regen vier Regenreifen montiert, damit<br />
Felix und Sascha beruhigt auf die letzten drei<br />
Wertungsprüfungen fahren konnten.<br />
Doch schon nach fünf Minuten erreichte die<br />
Service Crew ein Anruf, dass mitten in Trier beim<br />
Anfahren an der Ampel das Getriebe seinen<br />
Geist aufgab. „Das war bis heute die schönste<br />
Rallye in meinem Leben, bei der ich auch wieder<br />
unheimlich viel dazu gelernt habe“, so ein<br />
doch sichtlich enttäuschter Felix als der Swift<br />
in den Servicepark zurückgeschleppt wurde.<br />
„Ich möchte noch ganz herzlich meinen Sponsoren<br />
dem <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong>, der Mecklenburger<br />
Landpute, Hausgeräte Ehlhardt, Castrol<br />
Deutschland und MC Graphics danken, ohne<br />
deren Unterstützung ich ein solches Event<br />
nie bewältigen könnte“, so Felix am Sonntag<br />
Mittag zum Abschluss einer anstrengenden<br />
Woche.<br />
lye und 10 Jahre WM-Lauf dazu genutzt werden,<br />
um mit den Kollegen aus dem hohen Norden<br />
das 25-jährige Jubiläum nachzuholen und zünftig<br />
zu feiern. Als kleine Anerkennung überreichte<br />
der Ehrenvorsitzende des MSV Osann-Monzel,<br />
Hermann-Josef Ternes, an die anwesenden<br />
Sportwarte eine Magnum Flasche eines Moselrotweines,<br />
welche mit speziell gedrucktem Etikett<br />
nochmals den Dank des <strong>ADAC</strong> <strong>Mittelrhein</strong><br />
und MSV Osann-Monzel im Besonderen zum<br />
Ausdruck brachte.