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D I S T E L<br />

Falter<br />

S e r v i c e<br />

Neues uNd bewährtes aus dem haus- uNd wildgarteN<br />

iNhalt:<br />

Kräuter selbst gesammelt<br />

rezept für genießer .......seite 2<br />

Basilikum -<br />

das königliche Kraut ......seite 3<br />

Mohn -<br />

Nutzen und Zierde ... seiten 4/5<br />

Vorstellung von<br />

MR-Projekten ............ seiten 6/7<br />

Kartoffel -<br />

die tolle Knolle.......... seiten 8/9<br />

Blumenzwiebeln -<br />

wunder der Natur ..seiten 10/11<br />

Maschinenring Infos ...seite 12<br />

ausgabe september 2008 • magazin für Kunden


2<br />

liebe<br />

leserinnen,<br />

liebe leser!<br />

willkommen im garten,<br />

willkommen im<br />

farbenprächtigen herbst!<br />

die blätter zeigen sich nun in ihren<br />

schönsten Farben und genauso<br />

bunt wie diese war hoffentlich ihr<br />

heuriges gartenjahr.<br />

damit das im nächsten Jahr wieder<br />

so ist oder sogar noch farbenfroher<br />

wird, möchten wir ihnen hier ein<br />

paar empfehlenswerte Pflanzen<br />

vorstellen und einige tipps<br />

unterbreiten.<br />

so wollen wir uns dieses mal mit<br />

dem einwintern und setzen von<br />

blumenzwiebeln beschäftigen<br />

- denn jetzt ist die richtige Zeit<br />

dafür.<br />

also liebe blumen- und<br />

gartenfreunde. genießen sie den<br />

herbst und denken sie daran,<br />

dass gartenarbeit eigentlich<br />

keine arbeit sondern reinste<br />

entspannung und damit Vergnügen<br />

bedeutet.<br />

damit wünscht ihnen einen<br />

schönen herbst und viel Vorfreude<br />

auf den kommenden Frühling.<br />

ihr gärtner Norbert griebl<br />

topinambur-suppe<br />

250g Topinambur Knollen<br />

100g Porree<br />

1 Zwiebel<br />

30g Knoblauch<br />

1 lt. Wasser<br />

Pfefferkörner, Muskatblüte, Ingwer,<br />

Gundelrebe, Bibernelle, Ackersenf<br />

oder:<br />

2 Gemüsesuppenwürfel<br />

¾ lt. Wasser<br />

½ kg Topinambur Knollen<br />

1 Zitrone<br />

1 Zwiebel<br />

2 Eßl. Butter, 2 Eßl. Wildkräuter<br />

¼ lt. Schlagobers<br />

Porree waschen, putzen, grob schneiden und mit einem liter wasser<br />

zustellen. gewürze und Kräuter dazugeben, leicht wallend je nach<br />

geschmack kochen lassen, abseihen und zum aufgießen verwenden.<br />

die topinamburknollen unter fließendem wasser gut abbürsten, die haut<br />

abschaben und in Zitronenwasser legen. die Zwiebel fein hacken, in der<br />

butter anlaufen lassen, würfelig geschnittenen topinambur dazugeben, mit<br />

gemüsesuppe aufgießen und weich dünsten.<br />

die suppe würzen und pürieren. schlag und gehackte Kräuter beimengen.<br />

Gutes Gelingen!


asilikum, das königliche Kraut<br />

das haus eines hindu wird als unvollkommen angesehen,<br />

wächst im dazugehörigen garten kein heiliges<br />

basilikum. die Pflanze wird dort seit Jahrtausenden<br />

gegen stress und zur stärkung des immunsystems angewendet.<br />

Nach mitteleuropa kam das echte basilikum,<br />

Ocimum basilicum, im 12. Jahrhundert. Zu<br />

dieser Zeit herrschte der glaube, dass, wenn<br />

man basilikum zwischen zwei steinen reibe<br />

und ein gefäß darüber stürze, in diesem<br />

skorpione wüchsen. der Jesuit athanasius<br />

Kircher und der arzt von helmont machten<br />

diesbezüglich einen Versuch im Kloster seitenstetten<br />

in sachsen im Jahre 1665. beide<br />

berichten vom vollen erfolg dieses Versuches<br />

und dass tatsächlich skorpione entstanden<br />

seien – wahrscheinlich war 1665 ein guter<br />

Jahrgang!<br />

Nun aber weg vom Okkulten und hin zum tatsächlichen<br />

Nutzen des königlichen Krautes.<br />

inhaltsstoffe und gesundheitlicher wert: die frischen<br />

blätter haben einen gehalt ätherischer Öle von 0,02% bis<br />

0,5%. in verschiedenen basilikum-arten ließen sich insgesamt<br />

über 100 verschiedene inhaltsstoffe nachweisen,<br />

wobei die Zusammensetzung auch stark vom herkunftsgebiet<br />

abhängig ist. basilikumöl wirkt anregend auf die<br />

Nebennierenrinde und ist somit indirekt entzündungshemmend.<br />

als tee getrunken fördert es den appetit und<br />

lindert magenbeschwerden sowie migräne. einreibungen<br />

mit einigen frischen blättern können<br />

insektenstiche lindern.<br />

die gattung Ocimum umfasst mindestens<br />

60 wildarten. Nur weniger als ein dutzend<br />

wurden in den letzten 3000 Jahren in Kultur<br />

genommen. durch langen und intensiven<br />

anbau kam es zu Kreuzungen der arten<br />

und sorten. es gibt keine giftigen basilikumarten.<br />

somit sind dem genuss keine<br />

grenzen gesetzt.<br />

Namensgebung: der gattungsname Ocimum<br />

geht auf das griechische wort ozo<br />

zurück, was soviel wie duftend heißt. der artname<br />

deutet an, dass diese würzpflanze zu den königlichen<br />

(basilikos=königlich) gewürzkräutern gehört.<br />

trotz afrikanischer bzw. indischer heimat fühlt sich das<br />

basilikum bei uns in der steiermark wohl. und wer will<br />

heute noch auf das herrliche gewürz zu Nudeln, tomaten<br />

oder mozarella verzichten?<br />

3


4<br />

mohn -<br />

Nutzen und Zierde zugleich<br />

Es gibt wohl kaum eine anmutigere Nutzpflanze als<br />

unseren Schlafmohn. Er ernährt uns (Mohnweckerl),<br />

betäubt uns (Morphium) und beglückt durch seine<br />

Schönheit unsere Seele.<br />

entsprechend dem Zeitgeist wird als herkunft der Pflanze oft das<br />

mittelmeergebiet oder asien angegeben. tatsächlich aber ist der<br />

schlafmohn eine der ältesten Kulturpflanzen mitteleuropas. ausgangsform<br />

ist der mediterrane borsten mohn (Papaver somniferum<br />

ssp.setigerum), welcher in mitteleuropa zum Kulturmohn ausgelesen<br />

wurde. in archäologischen grabungen konnten kleinfruchtige<br />

schlafmohnkapseln bei den Neandertalern vor 30.000 Jahren gefunden<br />

werden. auch im steinzeitlichen mitteleuropa wurde der Kulturmohn<br />

mehrfach nachgewiesen.<br />

in den etwa 4500 Jahre alten Pfahlbausiedlungen am genfer- und<br />

bodensee fanden sich reste der Pflanze, welche damals als Nahrungs-<br />

und heil(rausch)pflanze weit größere bedeutung als heute<br />

hatte.<br />

die germanen pflanzten schlafmohn auf ihren „Odinsäckern“. diese<br />

galten als genesungsstätten, auf denen Odin heilsame wunder<br />

wirkte. Von den wikingern schließlich ist bekannt, dass sie schlafmohn<br />

als Nahrungs-, rausch- und heilpflanze feldmäßig kultivierten.<br />

t<br />

t<br />

Heilpflanze:<br />

mohn ist eine der wichtigsten Pflanzen<br />

der gesamten Pharmaziegeschichte. dank<br />

des Opiums standen der medizin erstmals<br />

schmerzstillende mittel zur Verfügung,<br />

welche eingriffe für den Patienten erträglicher<br />

oder gar erst möglich machten. die<br />

isolierung des morphins durch den deutschen<br />

apotheker sertürner im Jahr 1805<br />

hat die Pharmaziegeschichte revolutioniert,<br />

da erstmals ein reiner wirkstoff vorlag.<br />

wermutstropfen dieses stoffes ist die umwandlung<br />

zu heroin. aus diesem grund<br />

ist der anbau der Pflanze in deutschland<br />

nach dem betäubungsmittelgesetz von<br />

1981 verboten und bedarf der behördlichen<br />

genehmigung. in Österreich hingegen ist<br />

der anbau erlaubt und blickt auf eine lange<br />

tradition zurück (z.b. der waldviertler<br />

graumohn).<br />

Anbau:<br />

die österreichische anbaufläche beträgt<br />

rund 1700 hektar. mit einem Calciumgehalt<br />

von 2,475% ist mohnsaat eines unserer<br />

kalziumreichsten lebensmittel, welches<br />

außerdem reichlich Vitamin b enthält. der<br />

genuss von viel mohn kann bei einem dopingtest<br />

zu einem positiven befund führen.


t<br />

Opiumkriege:<br />

Von mittel- und südeuropa aus erreichte der<br />

schlafmohn den Orient, wo Opium als ersatz<br />

für den vom Koran verbotenen alkohol gerne<br />

angenommen wurde. Von hier breitete sich die<br />

Pflanze weiter nach Osten aus. besonders im<br />

17. Jh., nachdem der Kaiser von China das rauchen<br />

von amerikanischem tabak verboten hatte,<br />

setzte sich Opium als rauchersatz durch.<br />

britische händler lieferten das in indien billig<br />

produzierte rauschgift. als sich die kaiserliche<br />

regierung dagegen wehrte, folgten unter dem<br />

Vorwand der „Freiheit für den handel“ drei für<br />

China demütigende Opium-Kriege. Nach der<br />

englischen eroberung indiens unter der Führung<br />

von robert Clive bemerkte man, welch<br />

riesige mengen Opium man dort auf preiswerte<br />

weise produzieren konnte. die durch<br />

die Kriege erzwungene einfuhrgenehmigung<br />

kostete China praktisch den gesamten staatsschatz<br />

an gold und silber. wie ein Paradoxum<br />

erscheint hier der umstand, dass jener indieneroberer<br />

Clive später als Opiumabhängiger an<br />

einer Überdosis verstarb.<br />

man sieht also, wie geschichtsträchtig diese<br />

prächtige blume ist.<br />

wir sollten dafür keine Kriege führen, sondern<br />

uns einfach an den grazilen blütenblättern, die<br />

so zerbrechlich im wind schaukeln, erfreuen<br />

und dankbar sein, welch Freude uns die Natur<br />

doch auf schritt und tritt schenkt.<br />

Maschinenring - wir leisten mehr<br />

• gartengestaltung<br />

• rasenpflege, mäharbeiten<br />

• hecken- und baumschnitt<br />

• stockfräse<br />

• golf-, spiel- und sportplatzpflege<br />

• baumfällung, Freischneiden<br />

• Forst- und energiedienste<br />

• winterdienste<br />

• Pesonalleasing<br />

• agrardienste<br />

5


ein Privatgarten entsteht<br />

Begleiten Sie uns auf dem kurzen Werdegang<br />

eines Privatgartens in Graz-Seiersberg.<br />

Herbst 2006:<br />

die verunkrautete steile böschung gefällt nicht - der maschinenring<br />

muss her! eine woche später waren die neuen blütenstauden<br />

wie sonnenhut, aster, elfenblume, Frauenmantel, sonnenbraut,<br />

schwertlilie, u. v. a. gepflanzt.<br />

6<br />

Sommer 2007:<br />

erstes blütenjahr. die neuen untermieter machen<br />

sich bemerkbar. sie bezahlen mit der Freude,<br />

die sie in unser herz bringen.<br />

Sommer 2008:<br />

Zweites blütenjahr. Von märz bis Oktober zeigen sich die stauden in ihren<br />

schönsten Farben. wieder ist ein teil der steiermark bunter geworden.


die maschinenring-golfplatzpflege<br />

seit Jahren betreut der maschinenring golfanlagen in der ganzen steiermark. eine anspruchsvolle<br />

arbeit, die professionell und flexibel verrichtet wird, damit der spielbetrieb reibungslos<br />

stattfinden kann. Jeder golfplatz benötigt regelmäßige und individuelle Pflegemaßnahmen, um<br />

auf dauer bespielbar und belastbar zu bleiben.<br />

der maschinenring bietet alle dienstleistungen rund um den golfplatz<br />

aus einer hand, von der Neuanlage über sanierungsmaßnahmen bis hin<br />

zur täglichen Pflege der Plätze. auch die umliegenden sträucher und hekken<br />

werden bei bedarf entsprechend betreut.<br />

Von den randbereichen bis hin zum green sind unsere dienstleister bestens<br />

einzusetzen, damit dies auch so bleibt, werden sie laufend geschult.<br />

dabei werden Neuerungen in der golfplatzpflege vermittelt – von der<br />

richtigen handhabung der spezialmaschinen über tricks im umgang mit<br />

golfrasenflächen bis hin zur etikette am golfplatz. damit ergibt sich für<br />

den Kunden ein abgerundetes ganzes und die dienstleistung des maschinenringes<br />

wird insgesamt noch wertvoller.<br />

unsere leistungsfähige spezialtechnik und das wissen, diese effizient<br />

einzusetzen, bringen betreibern von sportstätten große Vorteile. denn<br />

intensiver spielbetrieb oder unsachgemäßer einsatz von Pflegegeräten<br />

bei ungünstigen witterungsbedingungen führen zu Verdichtungen an<br />

der bodenoberfläche. dadurch werden wasserführung und lichtdurchlässigkeit<br />

beeinträchtigt, wodurch in weiterer Folge das gras abstirbt. auch<br />

hier hilft der maschinenring weiter, bei bedarf werden neue rasenziegel<br />

verlegt oder ein komplettes sanierungskonzept durchgeführt. unsere<br />

Pflegemaßnahmen sorgen für attraktive Freizeitanlagen. sport- bzw.<br />

golfplätze sollten laufend aerifiziert, besandet, vertikutiert und gedüngt<br />

werden. Vor allem regelmäßiges rasenmähen und bewässern ist dabei<br />

entscheidend.<br />

7


8<br />

Kartoffel - die tolle Knolle<br />

bereits vor 8000 Jahren wurde die Kartoffel von<br />

südamerikanischen indianern gesammelt und<br />

gegessen. im 13. Jh.n.d.Zw. begannen die inka mit<br />

dem Kartoffelanbau. sie legten bis 4000m seehöhe<br />

künstlich bewässerte terrassenfelder an.<br />

1555 kamen die ersten Kartoffeln von der neuen<br />

welt nach spanien. mit den Karmelitern gelangten<br />

sie nach italien und 1590 erreichten die ersten<br />

Knollen irland und england. in deutschland und<br />

Österreich kennt man sie seit 1588. der botaniker<br />

Carolus Clusius sah die erste Pflanze im botanischen<br />

garten zu Frankfurt und beschrieb sie erstmals. wie<br />

bei vielen Nachtschattengewächsen galt die Pflanze<br />

anfangs als aparte Zierpflanze, die in fürstlichen<br />

lustgärten zur schau gestellt wurde.<br />

erst während der hungersnöte im gefolge des<br />

dreißigjährigen Krieges erkannte der preußische<br />

König Friedrich der große als erster den enormen<br />

Nutzen der Frucht und ordnete 1756 den<br />

großflächigen anbau von Kartoffeln an.<br />

t<br />

Krautfäule:<br />

dank des deutschen Königs konnte der hunger<br />

in der landbevölkerung europas stark gemindert<br />

werden. in irland wuchs die bevölkerung so schnell,<br />

dass die insel 1840 acht millionen einwohner zählte.<br />

mitte des 19.Jh.schlug das unheil in Form der Kraut-<br />

und Knollenfäule zu. dieses Übel kam aus amerika<br />

und 1845 vernichtete die Krankheit die gesamte<br />

ernte irlands.<br />

es folgte eine große hungersnot, die bis 1851 die<br />

bevölkerung irlands um ein drittel dezimierte. 1,5<br />

millionen menschen starben an hunger und knapp<br />

eine million wanderte nach amerika aus. Österreich<br />

und deutschland traf es nicht ganz so arg, denn<br />

hier hat man nicht nur auf die runde Knolle gesetzt,<br />

sondern nach wie vor auch altbewährte Kulturen<br />

wie getreide und Kohl gebaut.<br />

t<br />

Name:<br />

„Kartoffel“ ist vom italienischen „tartufo“(=trüffel)<br />

abzuleiten. und tatsächlich sieht unsere Knolle der<br />

in italien vorkommenden weißtrüffel sehr ähnlich.<br />

in südfrankreich hieß die Pflanze „kartufle“ und im<br />

deutschen wurde die „Kartoffel“ daraus.<br />

Kartoffelsorte Linda:<br />

eine groteske um die Kartoffelsorte „linda“ zieht<br />

seit Jahren durch unsere lande: linda wurde<br />

von Friedrich böhm aus den sorten „hansa“ und<br />

„Clivia“ gezüchtet und erhielt 1974 durch das<br />

deutsche bundessortenamt den sortenschutz. Vor<br />

ablauf dieses 30-jährigen sortenschutzes wurde<br />

linda allerdings abgemeldet, was in Fachkreisen<br />

Verwunderung auslöste, da es sich um eine der<br />

erfolgreichsten sorten überhaupt handelte. linda<br />

durfte nicht mehr angebaut werden. es wurde<br />

gestritten, vor gericht gekämpft und ganze ernten<br />

beschlagnahmt. der Verein „rettet linda“ gründete<br />

sich. 2007 gewann linda den titel „Kartoffel des<br />

Jahres“ und auch beim lübecker bio-Kartoffel-test<br />

des selben Jahres gewann die Knolle den ersten<br />

Preis.<br />

so wurde linda zum sinnbild: wer bestimmt, was<br />

auf unseren tisch kommt und wem gehören die<br />

biologischen ressourcen der Natur?<br />

t t<br />

Ernte und Lagerung:<br />

mit rund 320 millionen tonnen weltjahresernte<br />

gehört der erdapfel heute zu den<br />

grundnahrungsmitteln. gelagert soll die Knolle<br />

völlig dunkel und nicht zusammen mit äpfeln<br />

werden. äpfel verströmen das reifegas ethylen,<br />

welches die Kartoffeln schrumpeln lässt. bei einer<br />

lagertemperatur von weniger als 7,5°C wird die<br />

stärke in Zucker umgewandelt und die erdäpfel<br />

nehmen einen unangenehm süßlichen geschmack<br />

an. wird mit lichteinfluss gelagert, bildet sich das<br />

alkaloid solanin, welches auch nicht durchs Kochen<br />

zerstört wird.<br />

Vergiftungen sind selten. allerdings berichtet die<br />

Vergiftungsstelle berlin, dass betroffene Personen,<br />

die der Kartoffelvergiftung erlagen, bis wenige<br />

stunde vor ihrem tod am etwa achten tag nach<br />

der einnahme der grünen Knollen bei vollem<br />

bewusstsein sind und auch keinerlei Krämpfe<br />

feststellbar waren.


heukartoffeln<br />

Ein wasserdurchlässiges<br />

Vlies wird im April<br />

aufgebreitet.<br />

Das Vlies schützt vor<br />

Wühlmausplage.<br />

Nach wenigen Wochen<br />

durchwachsen die<br />

Knollen das Heu.<br />

In manchen Gegenden der Steiermark treiben Wühlmäuse derart wild ihr<br />

Unwesen, dass eine Kartoffelkultur sinnlos erscheint. Aber auch für diesen<br />

Fall gibt es eine Lösung: Heukartoffeln.<br />

Es dauert nicht lange, spitzen schon<br />

die ersten neugierigen Triebe durch<br />

das alte Gras und bald darauf<br />

beginnen die Kartoffeln zu blühen.<br />

Eine Zierpflanze ist kaum schöner<br />

als dieses Nutzgewächs.<br />

Altes Heu wird etwa 20cm hoch<br />

aufgetragen und die Setzkartoffeln<br />

(am besten alte, bereits treibende<br />

Kartoffeln aus dem Keller) ins Heu gelegt.<br />

Juli bis August bricht<br />

das Kraut zusammen<br />

– nun ist Erntezeit.<br />

Beispiel für bestens geeignetes<br />

Material: abgestandenes Heu.<br />

Beet nach Entfernen der oberen<br />

Heuschicht. Die Knollen sind auffallend<br />

sauber und für jeden Grillabend<br />

bestens geeignet. Ganz Raffinierte<br />

brennen das Heu ab und können dann<br />

gleich Bratkartoffeln genießen.<br />

Die Ernte geht ohne jegliches Werkzeug.<br />

Ernteergebnis von etwa 2 m².<br />

Entfernt man die obere Heuschicht, kommen<br />

Das Vlies ließ die Wühlmäuse nur<br />

die ersten Jungerdäpfeln zum Vorschein. unterhalb ihr Unwesen treiben.<br />

9


10<br />

es ist einfach jedes mal wieder faszinierend:<br />

da legt man im herbst braune, unscheinbare<br />

Knollen in die erde und im folgenden Frühling<br />

entwickeln sich daraus die schönsten blumen des<br />

Pflanzenreichs: Krokus, Narzissen, tulpen, lilien,<br />

Kaiserkronen usw. es ist ein ausgeklügelter trick der<br />

Natur, der uns hobbygärtner praktisch magische<br />

Kräfte gibt. und sie brauchen nicht einmal einen<br />

garten dafür – es reicht sogar ein balkon oder ein<br />

Fensterbrett im Freien.<br />

grundsätzlich unterscheiden wir zwischen winterharten<br />

Zwiebeln bzw. Knollen, welche den Frost unbedingt<br />

zum blühen brauchen und die frostempfindlichen<br />

Zwiebeln bzw. Knollen, welche minusgrade<br />

nicht vertragen.<br />

Zur ersten gruppe, welche im herbst gesetzt werden,<br />

gehören z.b. Krokus, Narzisse, tulpe, hyazinthe,<br />

traubenhyazinthe, blaustern, schneeglöckchen,<br />

Knotenblume, lilie, schachbrettblume, Kaiserkrone,<br />

steppenkerze und winterling. Zur zweiten gruppe,<br />

welche im Frühling gesetzt und im herbst eingewintert<br />

werden, gehören z.b. dahlie, gladiole, amaryllis,<br />

Knollenbegonie und blumenrohr.<br />

blumenzwiebeln<br />

Nun ein paar Tipps:<br />

• Kaufen sie nur große und dicke Knollen bzw.<br />

Zwiebeln. diese haben genügend Nährstoffe gespeichert<br />

und blütenansätze sind reichlich vorhanden.<br />

• drücken sie die ware in den Verkaufspackungen.<br />

machen die Knollen einen trockenen, gummiartigen<br />

eindruck, sollte man die Finger davon lassen.<br />

• Frühlingsblüher setzt man am besten im frühen<br />

herbst. dann haben die Zwiebeln noch Zeit, vor<br />

dem winter anzuwurzeln und bald nach der<br />

schneeschmelze los zu legen.<br />

• sommer-herbstblüher werden im april-mai gepflanzt<br />

– je nach Frostempfindlichkeit.<br />

• tiefe: grundsätzlich kann gesagt werden, dass die<br />

Zwiebeln drei bis viermal so tief gepflanzt gehört,<br />

wie sie selber groß ist.


• der raum unterhalb der Zwiebel darf nicht hohl<br />

sein. ein luftpolster kann zu Fäulnis und schimmelbildung<br />

führen.<br />

• dahlien und gladiolen sind düngefresser. bewährt<br />

haben sich vor allem hornspäne als langzeitdünger.<br />

• wühlmäuse lieben blumenzwiebeln. daher sollte<br />

man in gefährdeten gebieten Zwiebeln und Knollen<br />

in drahtkörbe oder drahtgitter setzen. Plastikkörbe<br />

können leicht durchgebissen werden.<br />

Pflanztiefe<br />

• Nach der blüte darf das laub nicht abgeschnitten<br />

werden. die Pflanze sammelt zu dieser Zeit die<br />

Nährstoffe für die nächste saison. erst wenn das<br />

laub braun wird, kann es entfernt werden.<br />

• Nicht winterharte Knollen werden nach den ersten<br />

Frösten eingewintert. laub und blüten sind<br />

von der Kälte bereits geschädigt, die rhizome<br />

hingegen gänzlich heil. ideal zum lagern ist ein<br />

Kellerraum. dunkelheit und temperaturen um 5°C<br />

sind optimal.<br />

11


Profitieren auch Sie<br />

von unseren Dienstleistungen.<br />

> Agrardienste<br />

• Bodenbearbeitung<br />

• Anbau<br />

• Pflanzenschutz<br />

• Düngung<br />

• Ernte<br />

• Nachsaat<br />

• Silierung<br />

• Obstbau<br />

• Weinbau<br />

• Kellerwirtschaft<br />

• Soziale Betriebshilfe<br />

• Maschinengemeinschaften<br />

• Personaldienstleistungen<br />

• Betriebsmanagement<br />

> Forstdienste<br />

• Aufforstung<br />

• Kulturpflege<br />

• Durchforstung<br />

• Schlägerung<br />

• Holzvermarktung<br />

• Forststraßenerhaltung<br />

> Grünraumdienste<br />

• Rasenpflege<br />

• Pflanzenflächenpflege<br />

• Strauch- und<br />

Heckenschnitt<br />

• Mäharbeiten<br />

• Freischneiden<br />

• Baumfällung<br />

• Baumdiagnose<br />

• Schnittarbeiten<br />

Garten- und<br />

Landschaftsgestaltung<br />

Maschinenring Service Steiermark reg. Gen. mbH<br />

Hamerlinggasse 3, 8010 Graz<br />

T +43 (0)316 / 8050 1343<br />

F +43 (0)316 / 8050 1316<br />

E service.steiermark@maschinenring.at<br />

I www.maschinenring.at<br />

– für jedes Anliegen die richtige Leistung<br />

> Winterdienste<br />

• Schneeräumung<br />

• Streuung<br />

• Abschlusskehrung<br />

• Schneestangensetzen<br />

• Dachräumung<br />

• Eiszapfen-Entfernung<br />

> Personalleasing<br />

• Zuverlässige Arbeitskräfte<br />

aus dem ländlichen Raum<br />

• Mitarbeiter aus der Region<br />

• Schnelle Verfügbarkeit<br />

• Bauindustrie & -gewerbe<br />

• Metallverarbeitende<br />

Industrie und Gewerbe<br />

• Nahrungsmittelindustrie<br />

• Holz- und Kunststoffverarbeitung<br />

• Handel<br />

• Transport<br />

• Zahlreiche weitere<br />

Branchen<br />

> Bioenergie<br />

• Hackgut<br />

• Pellets<br />

• Brennholz<br />

• Biogaslogistik<br />

• Pflanzenöl<br />

• Contracting<br />

• Betreuung von<br />

Heizwerken<br />

Impressum<br />

Medieninhaber und Herausgeber<br />

Maschinenring Service Steiermark reg. Gen. mbH<br />

Hamerlinggasse 3, 8011 Graz<br />

Layout und Satz Gottfried Skrapits

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