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Dokumentation ZMV/PM - eazf

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Vortragsprogramm<br />

Zahnmedizinische Verwaltungsassistent/innen,<br />

Praxismanager/innen<br />

<strong>ZMV</strong> / <strong>PM</strong><br />

Marc Elstner<br />

Marketing in der Zahnarztpraxis – Leitlinien für ein ganzheitliches Konzept<br />

Dora Tarnoki<br />

Arbeitssicherheit in der Zahnarztpraxis<br />

Irmgard Marischler<br />

Abrechnung von implantologischen Leistungen und Suprakonstruktionen<br />

Dr. Lea Höfel<br />

Aufgaben des Teams im Umgang mit Angstpatienten<br />

Christine Rieder<br />

Die Bedeutung des Patientengesprächs für eine erfolgreiche Behandlung


Marc Elstner<br />

Marketing in der Zahnarztpraxis<br />

Leitlinien für ein ganzheitliches Konzept<br />

Zahnärzte sind einer starken Konkurrenz ausgesetzt. Besonders, wenn es um höherwertigere<br />

zahnmedizinische und prothetische Leistungen geht. Mit „Konkurrenz“ sind hier aber nicht die<br />

Kollegen am Ort gemeint. Der Zahnarzt steht auch im Wettbewerb mit dem Reisebüro, dem<br />

Autohaus oder der Modebotique – um nur einige Beispiele zu nennen. Immer noch entscheiden<br />

sich viele Verbraucher lieber für Urlaub, Auto oder die schicke Garderobe als für eine hochwertige<br />

Zahnbehandlung, für die sie Geld ggf. aus der eigenen Tasche bezahlen müssen. Dabei<br />

sind viele Zahnbehandlungen eine wertvolle Gesundheitsleistung, deren Nutzen der Patient<br />

jeden Tag sieht und spürt – über viele Jahre hinweg.<br />

Im Vortrag wird darauf eingegangen, dass Praxismarketing nicht der Abverkauf von Produkten<br />

ist, sondern ein ganzheitliches Konzept, das die Wünsche und die Bedürfnisse der Patienten in<br />

den Mittelpunkt stellt, um somit Alleinstellungsmerkmale und damit überdurchschnittliche<br />

Gewinne zu erzielen.<br />

Marketing für die Zahnarztpraxis erfordert insbesondere Seriosität, Offenheit und Nachhaltigkeit.<br />

Der informative Charakter des Marketings muss in den Mittelpunkt gestellt werden und daraus<br />

ein ganzheitliches Konzept entwickelt werden. Das bedingt, dass Marketing nicht nur gegenüber<br />

dem Patienten, sondern auch gegenüber anderen Zielgruppen, allen voran den eigenen Mitarbeitern<br />

gegenüber forciert werden sollte, damit es erfolgreich eingesetzt werden kann.<br />

Ausgangspunkte des ganzheitlichen Konzeptes sind – gemeinsam mit den Mitarbeitern der<br />

Praxis – erarbeitete Marketingziele, die auf ausgewählte Zielgruppen umgemünzt werden und in<br />

langfristig angelegte Strategien gegossen werden. Daraus werden taktische Marketing-Mix-<br />

Elemente abgeleitet, die erst dann zu sehr konkreten marketingtechnischen Einzelmaßnahmen<br />

führen. Und dies harmonisch, strukturiert und auf die jeweiligen Anforderungen der Patienten<br />

und der Stärken der Praxis orientiert.<br />

Der Vortrag soll Anregungen schaffen und Leitideen geben, um ein individuelles Marketingkonzept<br />

in der eigenen Praxis einzuführen, was insbesondere vor dem Hintergrund der Einführung<br />

des Qualitätsmanagements ziel- und erfolgversprechend wirkt.


Anhang


Dora Tarnoki<br />

Arbeitssicherheit in der Zahnarztpraxis<br />

Gute Arbeit setzt gute Arbeitsbedingungen voraus. Die Mitarbeiter sollen ihren Arbeitsplatz am<br />

Abend so gesund verlassen können, wie sie ihn am Morgen angetreten haben. Das zu<br />

gewährleisten, liegt im Rahmen der gesetzlichen Regelungen in der Verantwortung des Arbeitgebers.<br />

Jeder Beschäftigte ist jedoch ebenfalls verpflichtet, für die eigene Sicherheit zu sorgen.<br />

BuS-Dienst und Präventionskonzept<br />

Was bedeutet BuS-Dienst? BuS-Dienst<br />

steht für die Betriebsärztliche und Sicherheitstechnische<br />

Betreuung der Praxis.<br />

Diese kann – kostenfrei, da finanziert über<br />

Mitgliedsbeiträge – im Rahmen des Präventionskonzepts<br />

der BLZK erfolgen oder über<br />

die sicherheitstechnische und betriebsärztliche<br />

Betreuung durch eine externe Dienstleistungsfirma.<br />

Das speziell für die bayerischen Zahnarztpraxen<br />

entwickelte und seit 2009 verfügbare<br />

Qualitätsmanagement-System der BLZK<br />

enthält neben umfangreichen Prozessbeschreibungen<br />

und Checklisten auch alle für<br />

die Arbeitssicherheit relevanten Regelungen<br />

und Checklisten.<br />

Über das QM-Online-System der BLZK<br />

(www.blzk.de/qm) sind alle einschlägigen<br />

gesetzlichen Regelungen immer aktuell<br />

abrufbar.


QM-Online-System der BLZK (www.blzk.de/qm)


Systematik der Arbeitssicherheit


Kennzeichnung von Gefahrstoffen<br />

Nutzung der Kalenderfunktion


Irmgard Marischler<br />

Abrechnung von implantologischen Leistungen<br />

und Suprakonstruktionen<br />

Die Implantologie erobert mit zweistelligen Zuwachsraten die Zahnarztpraxen in Deutschland.<br />

Egal, ob der behandelnde Zahnarzt selbst implantiert oder „nur“ den prothetischen Part leistet,<br />

das Wissen über die richtige Planung, aber auch über die korrekte und gerechte „Entlohnung“<br />

sind in der heutigen Zeit unabdingbar.<br />

Im Vortrag werden die rechtlichen Grundlagen der GKV und PKV sowie freie Vereinbarungen<br />

mit den benötigten Formularen erläutert. Sowohl die implantologischen Leistungen als auch die<br />

dazugehörigen Suprakonstruktionen mit der entsprechenden Berechnung nach GOZ GOÄ,und<br />

BEMA werden anhand von mehreren Fallbeispielen systematisch und anschaulich dargestellt.<br />

Anlage<br />

Erläuterungen und Fallbeispiele


Die Implantologie erobert mit zweistelligen Zuwachsraten die Zahnarztpraxen in<br />

Deutschland. Egal, ob der/die behandelnde Zahnarzt/Zahnärztin selbst implantiert oder<br />

"nur" den prothetischen Part leistet, das Wissen über die richtige Planung, aber auch über<br />

die korrekte und gerechte "Entlohnung" sind in der heutigen Zeit unabdingbar. Im Vortrag<br />

werden die rechtlichen Grundlagen der GKV/PKV sowie freie Vereinbarungen mit den benötigten<br />

Formularen erläutert. Sowohl die implantologischen Leistungen als auch die dazugehörigen<br />

Suprakonstruktionen mit der entsprechenden Berechnung nach GOZ/GOÄ/BEMA<br />

werden anhand von mehreren Fallbeispielen systematisch und anschaulich dargestellt.<br />

Eingehende Untersuchung<br />

Kostenabklärung für die Aufstellung der Planungsunterlagen<br />

Vereinbarung einer<br />

Privatbehandlung<br />

Erstellung von Befund und Planungsunterlagen<br />

Ausführliche Befunderhebung<br />

a) Hartsubstanzbefund<br />

b) PA-Befund<br />

c) Funktionsbefund<br />

d) Modelle<br />

e) Röntgenbefund<br />

f) CT<br />

g) Schleimhautdickenmessung<br />

h) Fotostatus<br />

Implantatvorbehandlung<br />

- Kostenaufklärung -<br />

irmgard.marischler@gmx.de<br />

- 1 -<br />

Implantatvorbehandlung<br />

- Heil- und Kostenplan –


Erstellung<br />

Therapieplan<br />

HKP-Besprechung Rechtliche Grundlagen<br />

§28 Ärztliche und zahnärztliche Behandlung (Auszug)<br />

GOZ-Paragraphen<br />

Beihilfevorschriften<br />

Aufklärungsgespräch mit dem Patienten<br />

Dokumentierte Patientenaufklärung -<br />

Chirurgischer Teil<br />

irmgard.marischler@gmx.de<br />

- 2 -


Implantologische Leistungen<br />

Nr. Leistung<br />

900<br />

901<br />

902<br />

903<br />

904<br />

905<br />

Implantatbezogene Analyse und Vermessung des Alveolarfortsatzes des<br />

Kieferkörpers und der Schleimhaut einschließlich metrischer Auswertung von<br />

Röntgenaufnahmen zur Festlegung der Implantatposition mit Hilfe einer<br />

individuellen Schablone, je Kiefer<br />

Abrechenbar:<br />

• nur einmal je Kiefer auch bei Verwendung unterschiedlicher Implantatsysteme<br />

• erneuter Ansatz möglich, wenn prächirurgische Maßnahmen durchgeführt<br />

wurden<br />

Präparieren einer Knochenkavität für ein enossales Implantat<br />

Abrechenbar:<br />

• ein mal je Implantat<br />

Einsetzen einer Implantatschablone zur Überprüfung der Knochenkavität<br />

(Messlehre zur Prüfung der Knochenkavität, zur Tiefenmessung bzw. Schablone für<br />

die Parallelbestimmung<br />

Abrechenbar:<br />

• je nach Notwendigkeit, ggfs. mehrfach<br />

Einbringen eines enossalen Implantats<br />

Abrechenbar:<br />

• ein mal je Implantat<br />

Freilegen eines Implantats und Einfügen von Sekundärteilen bei einem<br />

zweiphasigen Implantationssystem<br />

Abrechenbar:<br />

• ein mal je Implantat<br />

Auswechseln eines Sekundärteils bei einem zusammengesetzten Implantat<br />

Abrechenbar: Nicht Abrechenbar:<br />

• ein mal je Implantat je Sitzung • neben 903 und 904<br />

• zusätzlich möglich Geb.-Nrn. 229,<br />

231 und 511 bei Abnahme und<br />

Wiederbefestigung bedingt<br />

abnehmbarer Suprakonstruktionen<br />

906 Präparieren eines Kiefers für subperiostale Gerüstimplantate einschließlich<br />

Abformung und Analyse des gewonnenen Modells, je Kiefer<br />

907 Einsetzen eines subperiostalen Gerüstimplantats einschließlich Fixation<br />

908 Entfernen eines subperiostalen Gerüstimplantats<br />

909 Einbringen eines Nadelimplantats<br />

irmgard.marischler@gmx.de<br />

- 3 -


Augmentation 34, mit Knochenentnahme 36,<br />

Alloplastisches Material, Bio Oss, Membran, Hautlappenplastik 45-36,<br />

Insertation Implantat 44,42,32,34<br />

Berechenbare Leistungen<br />

Zahn Geb.-Nr. Anzahl<br />

002 1<br />

Ä5 1<br />

Ä1 1<br />

Ä5004 1<br />

OK/UK 006 1<br />

900 1<br />

Ä3 1<br />

45,36 008 2<br />

45,36 010 2<br />

45-36 009 (22)<br />

(700 analog) 1<br />

34 Ä2730 1<br />

44,42,32,34 901 4<br />

44,42,32,34 902 8<br />

44,42,32,34 903 4<br />

36 Ä2255 1<br />

Augmentation regio 12, Knochenentnahme 48, Alloplastisches Material<br />

Bio Oss, Hautlappenplastik<br />

Berechenbare Leistungen<br />

Zahn Geb.-Nr. Anzahl<br />

002 1<br />

Ä5 1<br />

Ä1 1<br />

Ä5004 1<br />

Ä3 1<br />

14,21,48 008 3<br />

14,21,48 010 3<br />

14-21,48 009 (12)<br />

12 Ä2730 1<br />

48 Ä2255 1<br />

Ä2348 analog 1<br />

12 Ä2442 1<br />

Ä444 1<br />

413 analog<br />

14-21 Ä2381 2<br />

Ä5004 1<br />

Interner Sinuslift Insertation Implantat 26, Hautlappenplastik<br />

Berechenbare Leistungen<br />

Zahn Geb.-Nr. Anzahl<br />

002 1<br />

Ä5 1<br />

Ä1 1<br />

Ä5004 1<br />

OK/UK 006 1<br />

900 1<br />

Ä3 1<br />

27 008 1<br />

27 010 1<br />

27-25 009 (6)<br />

(700 analog) 1<br />

26 Ä2386 analog 1<br />

26 901 1<br />

26 902 2<br />

26 903 1<br />

irmgard.marischler@gmx.de<br />

- 4 -<br />

Berechenbare Leistungen<br />

Zahn Geb.-Nr. Anzahl<br />

34 Ä2442 1<br />

Ä444 1<br />

32-34 413 analog 1<br />

45-36 Ä2381 2<br />

Ä5004 1<br />

Material:<br />

§3, §4 Abs. 3 GOZ<br />

§10 GOÄ<br />

OP-Set, Nahtmaterial, Bio Oss, Einmal-<br />

Implantatbohrer, Implantat, Membran<br />

§9 GOZ, BEB<br />

Nachbehandlungen nach Bedarf und<br />

Leistungsinhalt<br />

329, 330, Ä2006, Ä2007<br />

Berechenbare Leistungen<br />

Zahn Geb.-Nr. Anzahl<br />

Material:<br />

§3, §4 Abs. 3 GOZ<br />

§10 GOÄ<br />

OP-Set, Nahtmaterial, Bio Oss,<br />

Membran, Osteosynthesematerial<br />

§9 GOZ, BEB<br />

Nachbehandlungen nach Bedarf und<br />

Leistungsinhalt<br />

329, 330, Ä2006, Ä2007<br />

Berechenbare Leistungen<br />

Zahn Geb.-Nr. Anzahl<br />

Ä2381 1<br />

442 1<br />

Ä5004 1<br />

Material:<br />

§3, §4 Abs. 3 GOZ<br />

§10 GOÄ<br />

OP-Set, Nahtmaterial, Einmalimplantatbohrer,<br />

Implantat<br />

§9 GOZ, BEB<br />

Nachbehandlungen nach Bedarf und<br />

Leistungsinhalt<br />

329, 330, Ä2006, Ä2007


Externer Sinuslift mit Insertation Implantat 25,26 Knochenentnahme 38,<br />

Alloplastisches Material, Bio Oss, Vestibulumplastik 24-27<br />

Berechenbare Leistungen<br />

Zahn Geb.-Nr. Anzahl<br />

002 1<br />

Ä5 1<br />

Ä1 1<br />

Ä5004 1<br />

OK/UK 006 1<br />

OK 900 1<br />

Ä3 1<br />

27,38 008 2<br />

24-27,38 009 (5)<br />

27,38 010 2<br />

25-26 Ä1467 analog 1<br />

25-26 Ä2730 analog 1<br />

25-36 Ä2386 analog 1<br />

38 Ä2255 1<br />

(700 analog) 1<br />

25,26 901 2<br />

25,36 902 4<br />

Externer Sinuslift regio 25-26 mit Knochenentnahme regio38,<br />

Alloplastisches Material, Bio Oss, Membransetzung, 24-27 Hautlappenplastik<br />

Berechenbare Leistungen<br />

Zahn Geb.-Nr. Anzahl<br />

002 1<br />

Ä5 1<br />

Ä1 1<br />

Ä5004 1<br />

Ä3 1<br />

27,38 008 2<br />

24-27,38 009 (5)<br />

27,38 010 2<br />

25-26 Ä1467 analog 1<br />

25-26 Ä2730 analog 1<br />

25-26 Ä2386 analog 1<br />

25-26 413 analog 1<br />

38 Ä2255 1<br />

Insertion Implantat 25,26, 25 mit Bone-Splitting/Spreading,<br />

27 Knochenentnahme, Alloplastisches Material, Bio Oss, 24-28 Vestibulumplastik<br />

Berechenbare Leistungen<br />

Zahn Geb.-Nr. Anzahl<br />

002 1<br />

Ä5 1<br />

Ä1 1<br />

Ä5004 1<br />

OK/UK 006 1<br />

25,26 900 1<br />

Ä3 1<br />

24-28 008 1<br />

28 010 1<br />

24-28 009 (4)<br />

25-26 Ä2730 1<br />

25 Ä2250 analog 1<br />

27 Ä2255 1<br />

(700 analog)<br />

25,26 901 2<br />

irmgard.marischler@gmx.de<br />

- 5 -<br />

Berechenbare Leistungen<br />

Zahn Geb.-Nr. Anzahl<br />

25,26 903 2<br />

25-26 Ä2442 1<br />

Ä444 1<br />

413 analog 1<br />

24-27 Ä2675 1<br />

Ä5004 1<br />

Material:<br />

§3, §4 Abs. 3 GOZ, §10 GOÄ<br />

OP-Set, Nahtmaterial, Bio-Oss, Einmalimplantatbohrer,<br />

Implantat, Membran<br />

§9 GOZ, BEB<br />

Nachbehandlungen nach Bedarf und<br />

Leistungsinhalt<br />

329, 330, Ä2006, Ä2007<br />

Berechenbare Leistungen<br />

Zahn Geb.-Nr. Anzahl<br />

25-26 Ä2442 1<br />

Ä444 1<br />

24-27 Ä2381 1<br />

Ä5004 1<br />

Material:<br />

§3, §4 Abs. 3 GOZ<br />

§10 GOÄ<br />

OP-Set, Nahtmaterial, Bio-Oss, Membrane<br />

§9 GOZ, BEB<br />

Nachbehandlungen nach Bedarf und<br />

Leistungsinhalt<br />

329, 330, Ä2006, Ä2007<br />

Berechenbare Leistungen<br />

Zahn Geb.-Nr. Anzahl<br />

25,26 902 4<br />

25,26 903 2<br />

25-26 Ä2442 1<br />

Ä444 1<br />

27-28 Ä2675 1<br />

Ä5004 1<br />

Material:<br />

§3, §4 Abs. 3 GOZ<br />

§10 GOÄ<br />

OP-Set, Nahtmaterial, Bio-Oss, Einmal-<br />

Implantatbohrer, Implantat<br />

§9 GOZ, BEB<br />

Nachbehandlungen nach Bedarf und<br />

Leistungsinhalt<br />

329, 330, Ä2006, Ä2007


Inseration Implantat 11 Knochenentnahmestelle 48<br />

Alloplastisches Material, Bio Oss,<br />

Entnahme Kombitransplantat regio 24-27, schwierige Hautlappenplastik 12-21<br />

Berechenbare Leistungen<br />

Zahn Geb.-Nr. Anzahl<br />

002 1<br />

Ä5 1<br />

Ä1 1<br />

Ä5004 1<br />

OK/UK 006 1<br />

11 900 1<br />

Ä3 1<br />

12,27,48 008 3<br />

12-21,<br />

24-27,48<br />

009 (16)<br />

12,27,48 010 3<br />

(700 analog) 1<br />

11 Ä2730 1<br />

11 901 1<br />

11 902 2<br />

11 903 1<br />

48 Ä2255 1<br />

Insertation Implantat 44,46 in Verbindung mit freiem Schleimhautransplantat<br />

Entnahmestelle regio 17-14 Vestibulumplastik 47-43<br />

Berechenbare Leistungen<br />

Zahn Geb.-Nr. Anzahl<br />

002 1<br />

Ä5 1<br />

Ä1 1<br />

Ä5004 1<br />

OK/UK 006 1<br />

46,44 900 1<br />

Ä3 1<br />

17,47 008 1<br />

17-14,47 009 (10)<br />

17,47 010 2<br />

(700 analog)<br />

46-44 Ä2730 1<br />

46-44 901 2<br />

46-44 902 4<br />

46-44 903 2<br />

Ä2254<br />

17,14 414 2<br />

irmgard.marischler@gmx.de<br />

- 6 -<br />

Berechenbare Leistungen<br />

Zahn Geb.-Nr. Anzahl<br />

11 Ä2442 1<br />

Ä444<br />

24-27 Ä2386 analog 1<br />

12-21 Ä2382 1<br />

OK 2700 1<br />

Ä5004<br />

Material:<br />

§3, §4 Abs. 3 GOZ<br />

§10 GOÄ<br />

OP-Set, Nahtmaterial, Bio-Oss, Einmal-<br />

Implantatbohrer, Implantat<br />

§9 GOZ, BEB<br />

Nachbehandlungen nach Bedarf und<br />

Leistungsinhalt<br />

329, 330, Ä2006, Ä2007, Ä2702<br />

Berechenbare Leistungen<br />

Zahn Geb.-Nr. Anzahl<br />

47-43 Ä2675 1<br />

Ä444 1<br />

OK Ä2700 1<br />

Ä5004 1<br />

Material:<br />

§3, §4 Abs. 3 GOZ<br />

§10 GOÄ<br />

OP-Set, Nahtmaterial, Einmal-<br />

Implantatbohrer, Implantat<br />

§9 GOZ, BEB<br />

Nachbehandlungen nach Bedarf und<br />

Leistungsinhalt<br />

329, 330, Ä2006, Ä2007,Ä2702


Rechtliche Grundlagen - Suprakonstruktion<br />

Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses in der Besetzung nach §91 Absatz<br />

6 SGB V (Vertragszahnärztliche Versorgung) zur Bestimmung der Befunde und der<br />

Regelversorgungsleistungen, für die Festzuschüsse nach §§55, 56 SGB V zu gewähren<br />

sind (Festzuschuss-Richtlinien), Auszug<br />

Auszug aus den Zahnersatz-Richtlinien<br />

V. Versorgung mit Suprakonstruktionen (implantatgestützter Zahnersatz)<br />

36. Suprakonstruktionen gehören in folgenden Ausnahmefällen zur Regelversorgung:<br />

a) bei zahnbegrenzten Einzelzahnlücken, wenn keine parodontale Behandlungsbedürftigkeit<br />

besteht, die Nachbarzähne kariesfrei und nicht überkronungsbedürftig bzw.<br />

überkront sind sowie<br />

b) bei atrophiertem zahnlosen Kiefer.<br />

Beispiel: Indikation Einzelzahnlücke: ZE-Richtlinie 36a<br />

TP SKM<br />

R KV BV KV<br />

B f f f<br />

18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28<br />

48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38<br />

B f f<br />

R<br />

TP<br />

Berechnung Festzuschuss – ohne Bonus<br />

Nr. Befund € Summe<br />

2.1 1x<br />

2.7 3x<br />

Beispiel: Indikation atrophierter zahnloser Kiefer: ZE-Richtlinie 36b<br />

TP<br />

R<br />

B f e e e e e e e e e e e e e e f<br />

18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28<br />

48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38<br />

B f ew ew ew ew ew ew ew ew ew ew ew ew ew ew f<br />

R SE SE SE SE SE SRE SE SRE SRE SE SRE SE SE SE SE SE<br />

TP<br />

Berechnung Festzuschuss – ohne Bonus<br />

Nr. Befund € Summe<br />

4.4 1x<br />

irmgard.marischler@gmx.de<br />

- 7 -


Befundklasse 7:<br />

Die Befunde dieser Befundklasse sind maßgeblich, wenn die Erneuerung oder<br />

Wiederherstellung von Suprakonstruktionen erforderlich ist.<br />

Bei diesen Befunden hat der Versicherte Festzuschussansprüche, die über die bisherigen Leistungsansprüche<br />

hinausgehen. Während die Krankenkassen bisher nur in sehr begrenzten Ausnahmefällen<br />

Kosten für Suprakonstruktionen übernehmen durften (Einzelzahnlücke und atrophierter Kiefer unter<br />

den Voraussetzungen von Nr. 44 der Zahnersatz-Richtlinien), hat der Versicherte ab 01.01.2005 Anspruch<br />

bei allen Suprakonstruktionen. Bei der Erstversorgung von fehlenden Zähnen mit Implantaten<br />

hat der Versicherte einen Festzuschussanspruch, wenn die Befunde nach den Nrn. 2 und 3 (Lückensituation)<br />

gegeben sind. Bei der Notwendigkeit der Erneuerung oder Wiederherstellung von<br />

Suprakonstruktionen hat der Versicherte Anspruch auf Festzuschüsse, wenn die Befunde nach den Nr.<br />

7.1 bis 7.7 vorliegen.<br />

Dies gilt auch in den Fällen in denen Implantate in der Vergangenheit auf Grund privater Vereinbarungen<br />

zwischen Versichertem und Zahnarzt implementiert wurden, für die eine Kostenübernahme durch<br />

die Krankenkasse bisher ausgeschlossen war.<br />

Suprakonstruktionen gehören nur in den bisherigen Ausnahmefällen nach § 30 Abs. 1 Satz 5 SGB V<br />

(Zahnbegrenzte Einzelzahnlücke, atrophierter Kiefer nach Nr. 44 der Zahnersatz-Richtlinien)<br />

Regelversorgung. Liegen die Voraussetzungen der in den Zahnersatz-Richtlinien näher beschriebenen<br />

Ausnahmefälle vor, sind die Suprakonstruktionen wie bisher nach dem BEMA abzurechnen. Der Versicherte<br />

erhält dann in den Fällen der Erneuerungsbedürftigkeit den nach der Befundgruppe 7 jeweils<br />

maßgeblichen Festzuschuss.<br />

Gehen Suprakonstruktionen über die genannten Ausnahmefälle hinaus, sind sie als anders-artiger<br />

Zahnersatz einzustufen. In diesem Fall erfolgt die Abrechnung der erbrachten Leistungen nach der<br />

GOZ. Der Versicherte behält allerdings seinen Festzuschussanspruch nach § 55 Abs. 5 SGB V<br />

unmittelbar gegenüber der Krankenkasse.<br />

Nr. Befunde<br />

Suprakonstruktion<br />

- festsitzend -<br />

Hybridversorgung<br />

Implantat- und zahngetragener ZE<br />

Befundklasse 2 Befundklasse 7<br />

7.1 Erneuerungsbedürftige Suprakonstruktion (vorhandenes Implantat bei zahnbegrenzter<br />

Einzelzahnlücke), je implantatgetragene Krone<br />

7.2 Erneuerungsbedürftige Suprakonstruktion, die über den Befund nach Nr. 7.1 hinausgeht, je<br />

implantatgetragene Krone, Brückenanker oder Brückenglied, höchstens viermal je Kiefer<br />

7.3 Wiederherstellungsbedürftige Suprakonstruktionen (Facette), je Facette<br />

7.4 Wiederherstellungsbedürftiger festsitzender rezementierbarer oder zu verschraubender Zahnersatz, je<br />

implantatgetragene Krone oder Brückenanker<br />

7.5 Erneuerungsbedürftige implantatgetragene Prothesenkonstruktion, je Prothesenkonstruktion<br />

7.6 Erneuerungsbedürftige Prothesenkonstruktion bei atrophiertem zahnlosem Kiefer, je<br />

implantatgetragenem Konnektor als Zuschlag zum Befund nach Nr. 7.5, höchstens viermal je Kiefer<br />

7.7 Wiederherstellungsbedürftige implantatgetragene Prothesenkonstruktion, Umgestaltung einer<br />

vorhandenen Totalprothese zur Suprakonstruktion bei Vorliegen eines zahnlosen atrophierten Kiefers,<br />

je Prothesenkonstruktion<br />

irmgard.marischler@gmx.de<br />

- 8 -<br />

Suprakonstruktion<br />

- abnehmbar -


ZE: HKP1/HKP2/Lösung aus GKV bezüglich 800er und 905 GOZ Gebührennummer<br />

HKP Teil 1<br />

Krone auf Implantat 11<br />

Ausnahmeindikation nach Richtlinie 36 liegt vor<br />

Berechnung Festzuschuss – ohne Bonus<br />

Nr. Befund € Summe<br />

2.1 1x<br />

2.7 3x<br />

HKP 1 - BEMA<br />

Nr. Kurzbeschreibung Anzahl<br />

19i 1<br />

HKP 2 - GOZ<br />

Nr. Kurzbeschreibung Anzahl<br />

220 1<br />

517 1<br />

HKP - Privat<br />

Nr. Kurzbeschreibung Anzahl<br />

905 2<br />

ggfs.<br />

002<br />

800er<br />

HKP Teil 2<br />

KoVo 1<br />

irmgard.marischler@gmx.de<br />

- 9 -<br />

Privat-<br />

vereinbarung<br />

KoVo 2


Krone auf Implantat 16,15,25,26; Brücke auf Implantat 14-24<br />

Berechnung Festzuschuss – ohne Bonus<br />

Nr. Befund € Summe<br />

4.2 1x<br />

HKP 1 - BEMA<br />

Nr. Kurzbeschreibung Anzahl<br />

HKP 2 - GOZ<br />

Nr. Kurzbeschreibung Anzahl<br />

220 4<br />

500 4<br />

507 3<br />

517 2<br />

005/006<br />

provisorische Versorgung nach Bedarf<br />

HKP - Privat<br />

Nr. Kurzbeschreibung Anzahl<br />

905 (16)<br />

ggfs<br />

002<br />

800er<br />

Locator regio 44,42,32,34; UK Cover denture; Atrophie liegt vor, Metallgerüst<br />

Berechnung Festzuschuss – ohne Bonus<br />

Nr. Befund € Summe<br />

4.4 1x<br />

HKP 1 - BEMA<br />

Nr. Kurzbeschreibung Anzahl<br />

98ci<br />

HKP 2 - GOZ<br />

Nr. Kurzbeschreibung Anzahl<br />

503 4<br />

508 4<br />

519<br />

523<br />

Umarbeitung vorh. ZE<br />

HKP - Privat<br />

Nr. Kurzbeschreibung Anzahl<br />

905 (8)<br />

ggfs<br />

002<br />

800er<br />

irmgard.marischler@gmx.de<br />

- 10 -


Teleskop-Versorgung auf Implantat 14,13.11.21.23,24<br />

Berechnung Festzuschuss – ohne Bonus<br />

Nr. Befund € Summe<br />

4.2 1x<br />

HKP 1 - BEMA<br />

Nr. Kurzbeschreibung Anzahl<br />

HKP 2 - GOZ<br />

Nr. Kurzbeschreibung Anzahl<br />

504 6<br />

508 6<br />

517<br />

518 2<br />

522<br />

005/006<br />

Umarbeitung vorh. ZE<br />

HKP - Privat<br />

Nr. Kurzbeschreibung Anzahl<br />

905 (12)<br />

002<br />

800<br />

801 2<br />

802<br />

805<br />

808<br />

irmgard.marischler@gmx.de<br />

- 11 -


Kappen-Steg-Versorgung: 15,13,12,22,23,25; Steg 16-26<br />

OK Cover-Denture-Prothese; es liegt keine Atrophie vor<br />

Berechnung Festzuschuss – ohne Bonus<br />

Nr. Befund € Summe<br />

4.2 1x<br />

HKP 1 - BEMA<br />

Nr. Kurzbeschreibung Anzahl<br />

HKP 2 - GOZ<br />

Nr. Kurzbeschreibung Anzahl<br />

503 6<br />

508 6<br />

507 7<br />

508 (7)<br />

517<br />

518 2<br />

522 1<br />

ggfs<br />

005/006 Umarbeitung vorh. ZE<br />

HKP - Privat<br />

Nr. Kurzbeschreibung Anzahl<br />

905 20<br />

002<br />

800<br />

801 2<br />

802<br />

805<br />

808<br />

irmgard.marischler@gmx.de<br />

- 12 -


Dr. Lea Höfel<br />

Aufgaben des Praxisteams im Umgang mit<br />

Angstpatienten<br />

Ängstliche Patienten sind gerade beim Zahnarzt keine Seltenheit. Dies führt zu unkooperativer<br />

Klientel, langwierigen Behandlungszeiträumen oder aber der generellen Vermeidung des<br />

Zahnarztbesuches.<br />

Kenntnisse über Gedanken und Gefühle des Patienten helfen, eine angstfreie Atmosphäre zu<br />

gestalten. Als häufigste Ursachen für die Angst vor der Zahnbehandlung werden Angst vor<br />

Schmerzen, Kontrollverlust, Spritzen, Ohnmacht und dem Geräusch und der Benutzung des<br />

Bohrers genannt. Die Kommunikation ist aufs Geringste beschränkt, so dass der Patient<br />

zusätzlich fürchten muss, sich nicht mitteilen und somit keinen Einfluss auf das Geschehen<br />

haben zu können.<br />

Der Vortrag vermittelt Kenntnisse über die Hintergründe von Angst im Allgemeinen und in Bezug<br />

auf die Zahnbehandlung. Tonfall, Körpersprache, kompetente Gesprächsführung und gute<br />

Zusammenarbeit im Praxisteam sind hier entscheidend. Es werden die wichtigsten Kommunikationsregeln<br />

im Umgang mit ängstlichen Patienten vorgestellt und wirtschaftlich tragbare Interventionsmöglichkeiten<br />

unter Einbezug des gesamten Teams trainiert.


Christine Rieder<br />

Die Bedeutung des Patientengesprächs<br />

für eine erfolgreiche Behandlung<br />

Die <strong>ZMV</strong> oder Praxismanagerin ist die erste Vertrauensperson des Patienten und mit ihr ist die<br />

gemessene Redezeit am längsten. Das professionelle Kommunikationsverhalten zählt somit zur<br />

Kernkompetenz der <strong>ZMV</strong> bzw. Praxismanagerin und hat eine wichtige direkte und indirekte<br />

Auswirkung auf den erfolgreichen Verlauf einer Behandlung.<br />

Die Gesprächsaufgaben und Ziele werden vielfältiger. War es früher nur der kurze Small Talk<br />

mit dem Patienten, so ist es heute das Aufklärungs- oder Verkaufsgespräch für eine umfangreiche<br />

Versorgung mit erheblichen Beträgen. Zunehmend werden diese Gesprächstypen vom<br />

Zahnarzt teilweise an die <strong>ZMV</strong> bzw. Praxismanagerin übertragen.<br />

Die Voraussetzung einer erfolgreichen Behandlung ist ein erfolgreiches Patientengespräch, das<br />

den Patienten aufklärt und informiert sowie ihn zum „Kauf“ der Praxisdienstleistungen bewegt.<br />

Denn erst dann kann der Zahnarzt zur konkreten Behandlung ansetzen.<br />

Dieser praxisrelevante Vortrag, der konkrete Beispiele aus dem Praxisalltag enthält, gibt einen<br />

Überblick zu den Erfolgsfaktoren eines erfolgreichen Patientengesprächs und dessen Rahmenbedingungen.<br />

Die Gesprächstypen im Praxisalltag und deren Bedeutung für die Behandlung<br />

Interne Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für ein erfolgreiches<br />

Patientengespräch<br />

Fünf Kardinalfehler in einem Patientengespräch<br />

Die drei wichtigsten Gesprächsphasen erfolgreich gestalten<br />

Souveräne Gestaltung der Überleitungen der Gesprächsphasen<br />

Die fünf Basisregeln für das vertrauensvolle und effektive Patientengespräch

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