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Ausgabe 9 herunterladen - Uhrsachen

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36<br />

FRIENDS<br />

«Horological Machines» heissen die<br />

durchnummerierten Superwatch-<br />

Krea tionen von Büsser und seiner<br />

Crew von Freunden. «Wir bauen Maschinen,<br />

die in erster Linie die Zeit zählen,<br />

und nicht einfach Uhren, die die<br />

Zeit anzeigen. Mit einem Supercar<br />

kommen Sie auch von A nach B, aber<br />

Sie kaufen ihn nicht vor allem um damit<br />

jeden Tag zur Arbeit zu pendeln.»<br />

Der Erstling, die HM1, war bereits<br />

ein Volltreffer. Über einen mysteriösen<br />

Goldrotor für den Aufzugsmechanismus<br />

werden dabei die vier (!)<br />

Federhäuser mit Energie versorgt. Für<br />

den Uhrenlaien: das ist am ehesten<br />

mit einem 16-Zylinder-Motor bei<br />

einem Auto vergleichbar. Die beiden<br />

Zifferblätter für Minuten und Stunden<br />

sind auf zwei Kreise verteilt, in<br />

der Mitte sitzt als Regulierorgan ein<br />

U h RSACHEN<br />

zentrales Tourbillon. 376 Teile<br />

bilden den «Motor» der Uhr –<br />

«Ja, wir nennen unsere Werke in der<br />

Tat ‘Engines’» schmunzelt der bekennende<br />

Petrolhead Büsser. «Wir schauen<br />

auch über die Grenzen der Uhrmacherei<br />

hinaus und inspirieren uns bei<br />

anderen Techniken. So haben wir beispielsweise<br />

das System der Torsionsfeder<br />

beim Automobilbau abgeschaut. Wir<br />

setzen es ein, um Drehspannungen abzufedern,<br />

die bei einer so grossen Platine<br />

entstehen können.»<br />

Bei der HM2 flossen zwar Erkenntnisse<br />

und Elemente der HM1 ein,<br />

doch es entstand wieder eine völlig<br />

neuartige «Superwatch». Die Anzeige<br />

von Stunden und Minuten erfolgt im<br />

rechten Teil der rechteckigen Uhr mit<br />

Hilfe von Scheiben, und, als ob das<br />

nicht schon exotisch genug wäre,<br />

auch noch mit so genannten «springenden<br />

Stunden». Im linken Bereich<br />

gibt es einen Kalender und eine vollkommen<br />

neuartige Art der Mondphasenanzeige.<br />

Bei gewissen Modellen<br />

sind grosse Teile des<br />

Werks von oben sichtbar,<br />

weil die gesamte Vorderseite<br />

der Uhr aus einem<br />

einzigen Saphirglas<br />

be steht. Atemberaubend.<br />

Mit der HM3 setzte<br />

Büsser mit seinen<br />

Freunden nochmals einen<br />

obendrauf. Die Uhr<br />

ist so schräg und so komplex,<br />

dass sie fast nicht zu beschreiben<br />

ist. Getoppt wird sie<br />

Die HM2 mit Anzeige von Minuten,<br />

springender Stunde, Kalender<br />

und Mondphase. Bei deiser Variante<br />

ist der ganze vordere Teil des<br />

Gehäuses aus Saphirglas und gibt<br />

so den Blick auf die subtile Technik<br />

frei.<br />

wiederum<br />

von der<br />

HM4 Thunderbolt,<br />

einer eigentlichen<br />

Skulptur, die stark<br />

von der Aviatik inspiriert ist, und in<br />

die drei Jahre Entwicklungsarbeit<br />

flossen. Kunststück, denn Büsser war<br />

als Bub ein passionierter Flugzeugmodellbauer.<br />

Die Anzeige der Zeit und<br />

der Gangreserve erinnern an Instrumente,<br />

integriert sind sie in einer Art<br />

Triebwerken. Das ganze Gehäuse –<br />

etwas vom Komplexesten, was je bei<br />

einer Uhr realisiert wurde – ist eine<br />

Kombination aus Titan- und Saphirglaselementen,<br />

die in absoluter<br />

Perfektion und Kompromisslosigkeit<br />

bearbeitet werden. Erstaunlich ist,<br />

wie gut tragbar diese aussergewöhnlichen<br />

Uhren sind, trotz ihrer stattlichen<br />

Dimensionen. Für die alljährlich<br />

in Monaco stattfindende Charity-Auktion<br />

«Only Watch» stiftete<br />

Büsser das HM4-Einzelstück «Flying<br />

Panda (Bild siehe vorherige Seite). Es<br />

war einem wohlhabenden Ersteigerer<br />

immerhin die stolze Summe von<br />

170’000 Euro wert, die voll und ganz<br />

M.A.D. Gallery<br />

in Genf<br />

Die grösste Kollektion von Uhren<br />

von MB & F findet man in der<br />

hauseigenen „M.A.D“-Gallery in<br />

Genf. M.A.D. steht für Mechanical<br />

Art Devices und bietet spektakuläre<br />

andere Produkte, die das Universum<br />

von Max Büsser perfekt ergänzen.<br />

Zur Zeit sind es unter anderem<br />

die unbeschreiblich spektakulären<br />

Motorrad-Kreationen des Japaners<br />

Chicara Nagata, Weltmeister im<br />

Custom Bike Design.

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