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Ausgabe 9 herunterladen - Uhrsachen

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NEUHEITEN<br />

Glycine: Kontinuität statt Revolution<br />

Nach der Übernahme durch Stephan Lack im Jahr 2011 war man gespannt,<br />

was Glycine 2012 an Neuheiten präsentieren würde. Glycine-Fans können<br />

beruhigt sein: Der neue Eigentümer setzt auf Kontinuität.<br />

Bei einem Besitzerwechsel weiss man<br />

nie, ob die neuen Köpfe nicht als erstes<br />

keinen Stein auf dem anderen lassen.<br />

Oft werden damit treue Fans einer<br />

Marke vergrault – die Zeiten von<br />

Zenith unter Thierry Nataf sind noch<br />

in leidiger Erinnerung. Der neue Eigentümer<br />

Stephan Lack, schon lange<br />

in der Uhrenbranche zuhause, scheint<br />

diesen Fehler nicht zu machen und<br />

baut erst einmal die bestehenden Linien<br />

von Glycine sanft aus. Zur Freude<br />

vieler Freunde der Marke bleibt das<br />

grosse laute Rumpeln aus, Lack<br />

Airman SST 12<br />

scheint Respekt vor der Vergangenheit<br />

und Tradition der Bieler Firma zu<br />

haben.<br />

Die legendärste Uhrenfamilie von<br />

Glycine heisst Airman. Als 1953 der<br />

erste Airman erschien, war er revolutio<br />

när, denn Uhren mit verschiedenen<br />

Zeitzonen gab es so gut wie keine.<br />

Seither hat Glycine das Thema immer<br />

wieder neu interpretiert. 2011 wurde<br />

der Airman SST Chronograph vorgestellt<br />

(Tick different berichtete darüber),<br />

in einem kissenförmigen Gehäuse,<br />

das so typisch ist für die späten<br />

60er Jahre. SST steht für Super Sonic<br />

Combat Sub «Stealth»<br />

Transport, dem Projekt des ersten<br />

Überschall-Passagierflugzeugs der Firma<br />

Boeing in den 60er Jahren des vergangenen<br />

Jahrhunderts, als der Glaube<br />

an die Technik durch nichts zu<br />

bremsen war – schon gar nicht durch<br />

etwas so Banales wie die Realitäten.<br />

Das SST kam nie in die Luft, doch als<br />

Hommage an dieses Stück Luftfahrtgeschichte<br />

ist auf dem Boden eine Reliefgravur<br />

des gigantisch teuren Flopflugzeugs<br />

angebracht.<br />

Airman Nummer 25<br />

Nun folgt mit dem Airman SST12<br />

bereits die 25. Generation des Airman.<br />

Mit dieser Uhr kann man drei<br />

Zeiten ablesen: Ein Zeiger zeigt die<br />

Ortszeit im 12-Stunden-Format an,<br />

ein zweiter (der rote) kann individuell<br />

auf eine zweite Zeitzone eingestellt<br />

werden. Die unter dem Glas angebrachte<br />

zusätzliche Drehlunette<br />

schliesslich ermöglicht die Anzeige einer<br />

dritten Zeit. Wie fast immer bei<br />

den Airman-Modellen ist auch die<br />

SST12 in einer «Puristen-Version» lieferbar,<br />

als 24-Stunden-Uhr, die dann<br />

allerdings nur noch zwei Zeitzonen<br />

anzeigt (Bild links). Das Zifferblatt<br />

gibt es in schwarz oder mit einem<br />

schwarzblauen Farbverlauf. Sehr «Seventies-like»<br />

ist die Version mit<br />

schwarzem Zifferblatt und oranger<br />

Drehlunette. Bei der Technik setzte<br />

man auf Bewährtes: Das ETA 2893-2

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